Hähnchen - Haxen - Giros - Albrecht-Thaer-Gymnasium
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ATHEMA Nr.54<br />
Schulzeitung des <strong>Albrecht</strong>-<strong>Thaer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
Oktober 2009
Impressum<br />
ATHEMA 54<br />
Schulzeitung des<br />
<strong>Albrecht</strong>-<strong>Thaer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
Juni 2008<br />
Die Zeitung erscheint zweimal jährlich,<br />
jeweils im Mai und Oktober<br />
Hrsg.:<br />
<strong>Albrecht</strong>-<strong>Thaer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>,Wegenkamp 3<br />
22527 Hamburg, Tel.: 5473060, Fax.:<br />
54730630<br />
e-mail:ath@ath.hh.schule.de<br />
Homepage: http://www.albrecht-thaergymnasium.de<br />
Konto Nr. 260300-203 bei der Postbank HH<br />
BLZ 200 100 20<br />
Kontoinhaberin: U. Ziegeler-Schulz<br />
Redaktion:<br />
U. Ziegeler-Schulz (Organisation/Druck)<br />
Carmen Behrens (Redigieren der Artikel)<br />
Sigrid Kaiser (Layout)<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss für das<br />
Maiheft 2010: 01. April 2010<br />
Bitte beachten Sie die Werbung unserer<br />
Anzeigenkunden.<br />
Inhalt<br />
Begrüßung<br />
CreATH 2009<br />
Terminplan<br />
Schulverein<br />
Grafikwettbewerb<br />
Grüne Ecke<br />
Austausch<br />
Neuer Kooperationspartner<br />
Didaktische Werkstätten<br />
Profiloberstufe NWT<br />
Studiokonzert<br />
Elfchen zum Thema Mensch<br />
The wall - eine englische Geschichte<br />
„Die Soldaten“<br />
Unterrichtsprjekt LK Deutsch<br />
Nordic-Inline-Biathlon 2009<br />
Sportklasse 6c<br />
Spanier am ATH<br />
Tutandenreise Barcelona<br />
Neue Religionslehrer am ATH<br />
Exkursion Geo-LK<br />
Exkursion Deutsch-LK<br />
Juniorakademie<br />
Wahlkampf am ATH<br />
Wettbewerb Geschichte<br />
I<br />
Seite<br />
3<br />
5<br />
6<br />
7<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
30<br />
34<br />
35<br />
45<br />
46<br />
47<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe<br />
Eltern,<br />
ich freue mich, auch in diesem Schuljahr viele<br />
neue Schülerinnen und Schüler bei uns am<br />
ATH begrüßen zu dürfen: 122 Kinder in den<br />
vier neuen 5. Klassen – herzlich<br />
willkommen! Ebenso herzlich begrüße ich die<br />
neuen Kolleginnen und Kollegen: Frau<br />
Anderer mit den Fächern Deutsch und<br />
Spanisch, Herr Blum mit den Fächern<br />
Biologie und PGW/ Gemeinschaftskunde und<br />
Herr Zorn mit den Fächern Mathematik und<br />
Physik. Ich wünsche allen „Neuen“ einen<br />
guten Start und viel Freude und Erfolg bei der<br />
Arbeit!<br />
Gleich in den ersten Wochen konnte man<br />
darüber hinaus noch viele andere „fremde“<br />
Gesichter bei uns sehen: 35 spanische<br />
Austauschschülerinnen und –schüler aus<br />
La Coruna und drei begleitende Lehrer<br />
waren für gut zwei Wochen zu Besuch am<br />
<strong>Albrecht</strong>-<strong>Thaer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>! Ich freue mich<br />
ganz besonders, dass es uns nun auch<br />
gelungen ist, erstmalig einen Austausch mit<br />
einer spanischen Schule durch zu führen.<br />
Herzlichen Dank an dieser Stelle an Frau<br />
Meixner-Arango, deren großes Engagement<br />
in einer langwierigen Suche nun zum Erfolg<br />
geführt hat! Wir waren überwältigt von dem<br />
großen Interesse auch unserer Schülerinnen<br />
und Schüler an diesem Austausch und hoffen,<br />
dass alle Beteiligten tolle Erfahrungen<br />
sammeln. Die Möglichkeit nicht nur die<br />
Sprache, sondern auch die Menschen und die<br />
Kultur eines Landes durch persönliche<br />
Begegnung zu erleben ist eine ganz<br />
besondere Bereicherung für jeden einzelnen<br />
und ein weiterer Baustein für das zusammen<br />
wachsende Europa. Ich bin daher sehr<br />
glücklich, dass wir in diesem Jahr auch<br />
wieder (zum 2. Mal) den noch jungen<br />
Austausch mit Brighton/ England<br />
durchführen können und dazu wie gehabt die<br />
langjährigen Austausche mit Saumur/<br />
Frankreich und Liberec/ Tschechien. Unser<br />
Profil als <strong>Gymnasium</strong> mit einem Schwerpunkt<br />
in den modernen Fremdsprachen wird<br />
hierdurch noch einmal besonders gestärkt.<br />
Begrüßung<br />
Und wir haben weitere Kooperationspartner<br />
gewonnen! Das ATH hat sich schon seit<br />
Langem zum Ziel gesetzt, die Schülerinnen<br />
und Schüler nicht nur zu qualifizierten<br />
Abschlüssen zu bringen, sondern sie auch zu<br />
ermutigen, sich sozial zu engagieren und<br />
gesellschaftliche Verantwortung zu<br />
übernehmen. Dazu führen wir verschiedene<br />
Unterrichtsprojekte durch und arbeiten z. T.<br />
eng mit sozialen Einrichtungen zusammen.<br />
Wir freuen uns daher sehr, dass wir nach<br />
einigen erfolgreichen Projekten nun mit dem<br />
Verein „Irre menschlich e. V.“ des UKE<br />
einen festen Kooperationsvertrag abschließen<br />
konnten. Dafür herzlichen Dank an Frau<br />
Behrens, die in diesem Heft auch über den<br />
Verein und ihre Zusammenarbeit berichten<br />
wird. Genauso freuen wir uns über die neu<br />
entstandene Zusammenarbeit mit der<br />
BürgerStiftung Hamburg. Wir nehmen teil<br />
an ihrem Projekt „[`You:sful] – Lernen<br />
durch Engagement“ und haben diese Arbeit<br />
als festen Bestandteil in das Oberstufenprofil<br />
„Demokratie und Verantwortung“ integriert.<br />
Die Begegnung mit anderen Welten bietet<br />
unseren Schülerinnen und Schüler ganz neue<br />
persönliche Erfahrungen und zeigt schon früh<br />
Möglichkeiten des bürgerschaftlichen<br />
Engagements..<br />
In der sich wandelnden Schullandschaft hat<br />
das ATH eine gute Position. Der Entwurf des<br />
Schulentwicklungsplanes (SEPL), der z. Z.<br />
den Gremien zur Beratung vorliegt, sieht<br />
unsere Schule als ein vierzügiges<br />
<strong>Gymnasium</strong> für die Jahrgänge 7 bis 12 vor.<br />
In den letzten Jahren haben wir jedes Mal 4<br />
Klassen im Jahrgang 5 eingeschult. Im<br />
August 2010 werden wir das das letzte Mal<br />
tun und dann in Zukunft in Klasse 7 starten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verbleiben 2<br />
Jahre länger in den neu geformten<br />
Primarschulen. Lehrerinnen und Lehrer der<br />
weiterführenden Schulen (Stadtteilschulen<br />
und Gymnasien) sollen dann auch in diesen<br />
Schulen unterrichten. Es wird in den nächsten<br />
Monaten darum gehen, Möglichkeiten der<br />
Kooperation zu überprüfen. Die Fachräume<br />
des ATHs können gegebenenfalls auch von<br />
Primarschulklassen genutzt werden.
Die Schulreform hat jedoch nicht nur eine<br />
veränderte Schulstruktur zum Ziel, sondern<br />
vor allem eine Veränderung der inhaltlichen<br />
Arbeit. Dies ist nicht neu für uns. Die<br />
unterrichtliche Weiterentwicklung des ATHs<br />
in Richtung auf eine stärkere<br />
Individualisierung war seit Jahren<br />
Schwerpunkt unserer Schulentwicklung. Die<br />
dies bezüglichen Ziel-Leistungs-<br />
Vereinbarungen (ZLV) der vergangenen<br />
beiden Jahre im sprachlichen und<br />
mathematischen Bereich weisen eine<br />
erfolgreiche Bilanz auf. In diesem Schuljahr<br />
werden alle Kolleginnen und Kollegen in<br />
gemeinsamen Fortbildungen des<br />
Landesinstituts (sogenannte Didaktische<br />
Werkstätten) noch weiter zum Thema<br />
„Individualisierung des Unterrichts“<br />
geschult. Dies wurde so auf der<br />
pädagogischen Ganztagskonferenz des<br />
letzten Schuljahres abgesprochen und<br />
bereits intensiv vorbereitet. Eine stärkere<br />
Individualisierung des Unterrichts wird aber<br />
auch heißen, Schülerinnen und Schüler und<br />
auch Eltern mehr in die Verantwortung für<br />
das schulische Lernen mit ein zu beziehen.<br />
Ich freue mich sehr über das große<br />
Engagement des Kollegiums, sich den<br />
neuen Herausforderungen explizit zu stellen<br />
und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Dabei gibt es – wie stets – genügend<br />
weitere Herausforderungen: das Abitur des<br />
sogenannten Doppeljahrgangs, die ersten<br />
Erfahrungen mit der Profiloberstufe, die<br />
neue Rhythmisierung mit (fast) nur noch<br />
Doppelstunden, die Vernetzung und<br />
Ausstattung der Schule mit PCs und<br />
Smartboards und das neue PC-Curriculum,<br />
die Einrichtung von Teambüros für die<br />
Lehrkräfte ... Ihr und Sie sehen schon, dass<br />
wieder viele Aufgaben zu bewältigen sind!<br />
Ich persönlich möchte mich mit diesem<br />
letzten Schulbericht von euch und Ihnen<br />
schon jetzt ein Wenig verabschieden. Meine<br />
Berufstätigkeit nähert sich dem Ende, ich<br />
werde zum 31. Januar in den Ruhestand<br />
treten, die Stelle für eine neue Schulleitung<br />
ist ausgeschrieben. Seit gut 15 Jahren,<br />
nämlich seit April 1994, bin ich Schulleiterin<br />
Begrüßung<br />
des <strong>Albrecht</strong>-<strong>Thaer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s und ich bin<br />
es sehr gern, aber nun wird es Zeit zu gehen.<br />
Die Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet, weil<br />
ich das Gefühl hatte, dass wir gemeinsam viel<br />
bewirken konnten und das <strong>Albrecht</strong>-<strong>Thaer</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> eine Schule ist, in der sich alle<br />
Beteiligten wohl fühlen und entfalten können.<br />
Ich bin sicher, das wird auch weiterhin so sein,<br />
denn es hat mit den Menschen hier zu tun –<br />
und die bleiben!<br />
Ich wünsche euch und Ihnen Allen weiterhin<br />
alle Gute am ATH!<br />
Mit herzlichen Grüßen,<br />
Birgit Niedlich<br />
Lehrer auf der Schulbank im Hoisdorfer<br />
Museum<br />
Das diesjährige CreAth stand unter dem Motto<br />
„Stadt(t)räume“, dem Themas des „Jahres der<br />
Künste 2009“.<br />
Kunst und Literatur boten ein vielseitiges Programm,<br />
das viele Besucher begeisterte. Ich freue<br />
mich, dass unsere jährlich wiederkehrende<br />
Veranstaltung in diesem Jahr so viele Besucher<br />
begrüßen konnte und hoffe, dass auch das<br />
nächste CreAth wieder auf großes Interesse<br />
stoßen wird.<br />
CreAth 2009<br />
Wir gratulieren allen Preisträgern ganz<br />
herzlich, besonders Malin Kopf,<br />
Hannah Kobusyinski und Merve Ari, die<br />
jeweil einen Hauptpreis erhielten.<br />
Aber allen Teilnehmern, die an diesem<br />
Abend ihre Werke präsentiert haben,<br />
hat der Schulverein einen kleinen<br />
Geldpreis spendiert. Applaus war<br />
ebenfalls allen sicher.<br />
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer!<br />
Sigrid Kaiser (BK) Jens Kappelhoff (D)
Terminplan ab September 2009<br />
1. Halbjahr<br />
10.-22.09.09 Austausch mit SpanienDie spanischen Schüler/innen besuchen Hamburg.<br />
24.09.09 Redaktionsschluss Athema<br />
27.09.09 Schulkonferenz<br />
Herbstferien<br />
31.09-06.10.09 Austausch mit LiberecDie tschechischen Schüler/innen besuchen<br />
Hamburg.<br />
31.09-07.10.09 Besuch der Engländer<br />
09.11.09<br />
GEVA Berufseignungstest Klasse 10<br />
16.-17.11.09 Unitage (S1)<br />
16.-17.11.09 Berufsorientierungstage (Jg. 10)<br />
26.11.09<br />
Informationsabend für die Eltern der 10. Klassen<br />
26.11.-08.12.09 Austausch mit SaumurDie französischen Schüler/innen besuchen<br />
Hamburg.<br />
28.11.0911-13 Uhr Adventsbasar<br />
03.12.09 Informationsabend für die Eltern der 5. Klassen<br />
Weihnachtsferien<br />
09.01.1010 - 13 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
11.01.10 Schulkonferenz<br />
23.-31.01.10<br />
Skireise nach Finsterau<br />
25.01.-12.02.10 Betriebspraktikum (Jg. 9)<br />
2. Halbjahr<br />
01.-05.02.10 Anmeldungen für die kommenden 5. Klassen<br />
02.-05.02.10 Anmeldung zum Elternsprechtag<br />
10.02.10 Elternsprechtag 15 - 20 Uhr<br />
Frühjahrsferien<br />
23.03.-01.04.10 Austausch mit SaumurDie ATh-Schüler/innen fahren nach Frankreich.<br />
05.04.10 Schulkonferenz<br />
06.04.10 Redaktionsschluss AThema<br />
10.-16.04.10 Austausch mit LiberecDie ATh-Schüler/innen fahren nach Tschechien.<br />
21.04.10 Ganztageskonferenz<br />
22.04.10 Girls and Boys Day (Jg. 6 und 7)<br />
24.04.-06.05.10 Austausch mit SpanienDie ATh-Schüler/innen fahren nach Spanien.<br />
03.-07.05.10 Segelreise der 8. Klassen nach Ratzeburg<br />
05.05.10 Umwelttag<br />
Pfingstferien<br />
07.-11.06.10<br />
Austausch mit England<br />
21.06.-02.07.10 Projektwochen S2<br />
21.06.10 CreATH<br />
28.-30.06.10 Young Americans<br />
24.-25.06.10 Sozialpraktikum<br />
01.-02.07.10<br />
Schule ohne Rassismus<br />
Sommerferien<br />
Schulverein<br />
Mitgliederwerbung für den<br />
Schulverein<br />
Am Tag der Einschulung der neuen 5. Klassen<br />
standen wir, drei Elternratsmitglieder (Ortwin<br />
Pelc, Christoph Meier-Siem und Uschi Striepe),<br />
für den Schulverein des AThs in der Aula der<br />
Wegenkampgrundschule und warben neue<br />
Mitglieder. Die Schülerinnen und Schüler und<br />
deren Angehörige wurden von uns freundlich<br />
begrüßt und mit einem neuen Flyer des Vereins<br />
„ausgestattet“. Auf einer Stellwand wurden<br />
plakativ die Aktivitäten, die der Schulverein<br />
unterstützt, dargestellt und wir führten so<br />
manches nette Gespräch. So konnten wir bereits<br />
an diesem Tag 15 neue Mitglieder erfolgreich<br />
werben. Die Flyer wurden dann auch auf den<br />
ersten Elternabenden der 5. Klassen verteilt, was<br />
wieder 32 Neuzugänge brachte.<br />
Der Elternrat freut sich sehr über den Erfolg<br />
dieser Aktion. Die Vorbereitungen begannen<br />
bereits im letzten Schuljahr, als der Schulverein<br />
immer wieder ein Thema auf unseren Sitzungen<br />
war. Die heiße Phase – für die meisten<br />
unbemerkt – lief während der Sommerferien, als<br />
der neue Flyer entworfen wurde und in den Druck<br />
ging.<br />
Der Schulverein braucht alle Eltern als Mitglieder,<br />
denn nur so kann er handlungsfähig bleiben,<br />
auch wenn es demnächst keine 5. und 6.<br />
Klassen mehr an unserer Schule geben sollte.<br />
Nur wenn jeder seinen Beitrag leistet, können<br />
weiterhin all die schönen Projekte und Vorhaben<br />
umgesetzt werden, von denen jedes Kind<br />
profitiert. Also, an alle, die noch kein Mitglied sind<br />
und es schon immer sein wollten: Flyer mit einem<br />
Anmeldeformular liegen in der Schule aus oder<br />
sind im Schulbüro erhältlich.<br />
Uschi Striepe, Mitglied des Elternrats<br />
Wettbewerb<br />
Graphik-Design Wettbewerb „Bewegte<br />
Schule“<br />
Dieses LOGO reichte Layla Meyer-Siem (jetzt<br />
Jahrgang 7) im letzten November als gemaltes<br />
Bild beim Graphik Design Wettbewerb ein. Es<br />
gefiel den Juroren so gut, dass sie es<br />
elektronisch aufbereiten ließen, so dass es nun<br />
auf Plakaten, Briefköpfen und Abzeichen<br />
erscheinen kann.<br />
Layla hat also praktisch einen 1. Platz mit ihrem<br />
Werk errungen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Außer dem Ruhm ist Layla allerdings nicht viel<br />
von dem Preis geblieben, denn das Preisgeld<br />
ging an den Grafiker für seine Arbeit an dem<br />
Bild. Die damalige Klasse 6c bekam für ihre<br />
Teilnahme an dem Wettbewerb von der<br />
Behörde einen Ausflug zum „Dialog im Dunkeln“<br />
spendiert.<br />
Peter Hoffmann (Klassenlehrer der letztjährigen<br />
6c)
Die Schulumweltsprecher berichten…<br />
Ab jetzt wird´s transparent! In jeder neuen Athema wird ab jetzt ein Artikel von uns<br />
Schulumweltsprechern erscheinen, um euch und eure Eltern auf dem Laufenden zu halten!<br />
Es gibt Erfreuliches zu berichten: Wir sind erneut Umweltschule in Europa geworden!<br />
Am Freitag, den 18.09.2009, sind wir drei mit Frau Wagner zur Verleihung gegangen, um<br />
unsere Urkunde, Flagge und viele tolle Preise abzuholen.<br />
Wie jedes Jahr haben wir neue Projekte ins Leben gerufen und alte Projekte erweitert:<br />
• Solaranlage wurde eingerichtet<br />
• Recycling von Tonerkatuschen<br />
• Verkauf von Brotdosen und Umweltheften<br />
• Umwelttage; Treffen aller Umweltsprecher des ATH<br />
• Neue Informationen auf der web-site der schule<br />
• Neue Infowände über Umwelt und Projekte in der Schule<br />
• Leitlinien zur Nachhaltigkeit; allgemein und in Schülerversion<br />
• Teilnahme am Jugendforum „Energie- und Klimawandel“<br />
• Arbeit der Umweltdetektive:<br />
Checkliste umweltgerechteste Klasse<br />
Wettbewerb „umweltgerechteste Klasse“<br />
Urkunden/ Ehrungen der Schülerarbeit<br />
• Wasserhähne mit automatischem Stopp<br />
• Thermografie der Schule durch Vattenfall<br />
• Schulprojekt „Energie entdecken“<br />
• Das Brotmobil am ATH<br />
• Thema „Wassersparen“ im NW/T – Unterricht Klasse 5<br />
• Aquarium - AG<br />
• Unterstützung des Kinderhilfsprojektes „Casa Verde“<br />
• AG „Gesund & lecker kochen“<br />
Wir haben für das nächste Schuljahr bereits viele neue Ideen und würden uns auch sehr über<br />
Anregungen und Fragen eurerseits freuen.<br />
Wir stehen euch immer gerne zur Verfügung! J<br />
Eure Schulumweltsprecher: Malin (S1), Isabel (S3) und Ronja (S3)<br />
Grüne Ecke Austausch Spanien<br />
Der alteingeführte<br />
Imbiss<br />
in Ihrer Nähe<br />
seit 40 Jahren<br />
direkt am Taxistand Eidelstedter<br />
Platz<br />
täglich geöffnet bis 22 Uhr<br />
<strong>Hähnchen</strong> - <strong>Haxen</strong> -<br />
<strong>Giros</strong><br />
und natürlich ....<br />
Currywurst<br />
und jede Menge andere<br />
Leckereien
Neuer Kooperationspartner<br />
„Irre menschlich e. V.“ als neuer<br />
Kooperationspartner des ATh<br />
Am 16. April 2007 lernte ich auf der Fortbildung<br />
„Psychiatrie macht Schule“ den Verein „Irre<br />
menschlich“ kennen, dessen Vertretern es sofort<br />
gelang, mich für ihre Vorhaben zu begeistern.<br />
Der gemeinnützige Verein des UKE tritt für einen<br />
toleranten, vorurteilsfreien Umgang mit<br />
psychischen Erkrankten ein, indem er<br />
a) über psychische Erkrankungen<br />
informiert,<br />
b) das Anderssein thematisiert und<br />
c) Möglichkeiten der Hilfe aufzeigt.<br />
Ziel ist es, auf diese Weise der Tabuisierung und<br />
Stigmatisierung psychisch Erkrankter in unserer<br />
Gesellschaft entgegen zu wirken.<br />
Frau Horstmann und Frau Zipkat als Mitglieder<br />
der Fachschaft Religion waren schnell ebenfalls<br />
überzeugt und so begann die Kooperation mit<br />
„Irre menschlich“, besonders mit der dortigen<br />
Mitarbeiterin und Diplom-Psychologin Frau<br />
Sielaff. Dank ihrer Hilfe und den Materialien des<br />
Vereins war es möglich, in unterschiedlichen<br />
Klassenstufen von der Unter- bis zur Oberstufe<br />
verschiedene Unterrichtsprojekte zu den<br />
Themen des Andersseins und der psychischen<br />
Erkrankungen durchzuführen. Größtenteils<br />
wurden diese Unterrichtseinheiten im Fach<br />
Religion eingebettet, doch es gab auch<br />
Kooperationen mit Deutsch, Geographie und<br />
Philosophie.<br />
Das Besondere an dem Verein ist dessen<br />
trialogischer Ansatz: Im Vordergrund steht die<br />
Begegnung der Klassen mit Erfahrenen,<br />
Angehörigen und Experten, denn besonders die<br />
direkte Begegnung hilft, Vorurteile und Ängste<br />
abzubauen. Statt nur über Erkrankte, soll mit<br />
ihnen geredet werden. Im letzten Schuljahr zum<br />
Beispiel bekam der Deutsch-Leistungskurs<br />
Besuch von der ehemals an Schizophrenie<br />
erkrankten Dorothea Buck, die für ihre<br />
Verdienste rund um die Psychiatrie 1997 das<br />
Bundesverdienstkreuz und 2008 sogar das<br />
Große Verdienstkreuz erhalten hat. Ein Artikel<br />
in dieser Athema-Ausgabe berichtet darüber.<br />
Nach der langen sowie intensiven Phase der<br />
gemeinsamen Erprobung ist Ende des letzten<br />
Schuljahres, kurz vor den Sommerferien, der<br />
Vertrag für eine feste Kooperation zwischen dem<br />
UKE, dem Verein „Irre menschlich“ und dem ATh<br />
unterschrieben worden. Hierdurch wird<br />
ermöglicht, dass neben den bisher etablierten<br />
Möglichkeiten der Kooperation weitere Wege<br />
gefunden werden können. Dank des Vertrages<br />
ist es nun daher ganz offiziell: Dem <strong>Albrecht</strong>-<br />
<strong>Thaer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ist es gelungen, einen<br />
weiteren außerschulischen Kooperationspartner<br />
zu finden und mit diesem das soziale Profil der<br />
Schule zu stärken.<br />
Carmen Behrens (Fachleitung Religion)<br />
Didaktische Werkstätten am ATH<br />
Am 23.9. haben das erste Mal vier<br />
didaktische Werkstätten am ATh<br />
stattgefunden. Die didaktischen<br />
Werkstätten sind Teil der<br />
Fortbildungsoffensive des Landesinstituts.<br />
Ziel ist es, Lehrerinnen und Lehrer gezielt<br />
auf die durch die Schulreform anstehenden<br />
Veränderungen im Bereich des Unterrichts<br />
vorzubereiten. Dabei geht es darum, die<br />
Schülerinnen und Schüler individueller und<br />
kompetenzorientierter zu fördern. Das ATh<br />
hatte sich schon auf der Pädagogischen<br />
Ganztageskonferenz im April entschieden,<br />
sich diesem Thema zu widmen und dafür<br />
das Fortbildungsangebot des<br />
Landesinstituts zu nutzen. Damit sind wir<br />
eine der ersten Schulen, die an den<br />
didaktischen Werkstätten teilnimmt.<br />
An jeweils drei verschiedenen Terminen<br />
werden in den Bereichen<br />
Naturwissenschaften, Fremdsprachen,<br />
Gesellschaftswissenschaften und<br />
Deutsch verschiedene Aspekte aus dem<br />
Bereich Kompetenzorientierung und<br />
Individualisierung erarbeitet. Die weiteren<br />
Termine sind der 18.11.09 und der<br />
3.2.2010.<br />
Christine Velmede (Inhaberin der<br />
Funktionsstelle für den Schwerpunkt der<br />
Individualisierung)
Gelungener Start des Profils<br />
Naturwissenschaft/Technik in der<br />
Oberstufe<br />
Statt der bisherigen Leistungskurse gibt es<br />
ab diesem Schuljahr Profilkurse. Am ATh<br />
wird u.a. das Profil Naturwissenschaft/<br />
Technik mit Physik als profilgebendem<br />
Fach und Chemie, Kunst und PGW als<br />
profilbegleitenden Fächern angeboten.<br />
Dieses Profil haben 11 ATH-ler (davon 6<br />
Schülerinnen!) und 9 Schüler des Corvey-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s gewählt.<br />
Im ersten Semester ist das<br />
fächerverbindende Thema „Technik für den<br />
Menschen“. Dazu gibt es von der Industrie<br />
und der Wissenschaft Angebote, in denen<br />
die Kursteilnehmer erfahren, wie und wo<br />
die Lerninhalte des Unterrichts in den<br />
verschiedenen Bereichen der Wirtschaft<br />
Anwendung finden.<br />
Profiloberstufe NWT<br />
Am 2. September besuchten wir auf<br />
Einladung von Siemens den Science-<br />
Express. Dabei handelt es sich um einen<br />
Wissenschaftszug, der im Jahr der<br />
Wissenschaft 2009 durch Deutschland<br />
tourt und Anfang September Halt in<br />
Altona machte.<br />
Am 15. September nahm der Kurs an<br />
einer von der Initiative Naturwissenschaft<br />
& Technik (Nat)organisierte Vortragsreihe<br />
zum Thema „Klimawandel und<br />
Energiewende: Herausforderungen und<br />
Technologien“ an der Universität<br />
Hamburg teil.<br />
Des Weiteren sind Exkursionen zu den<br />
Aluminiumwerken und zur HSVA<br />
(Hamburger Schiffsbau- Versuchsanstalt)<br />
geplant. Auch für das 2. Semester, wenn<br />
das Thema „Blick in den Menschen“<br />
heißt, sind bereits interessante<br />
Exkursionen, u.a. zu Pentax (Endoskope)<br />
und ins Sonoline-Center von Siemens<br />
geplant.<br />
Traude Heißenberg (Fachleitung Physik)<br />
Sabine Streit (Fachleitung Chemie)<br />
Schüler des Kurses beim Vortrag im<br />
Science Zug<br />
6. Studiokonzert am ATH<br />
Am 28.Mai 2009 fand das 6. Studiokonzert des<br />
ATh in der Aula Wegenkamp statt. Diesmal<br />
hatten sich nicht so viele Schülerinnen und<br />
Schüler angemeldet, so dass das Programm<br />
kleiner geriet, aber durchaus abwechslungsreich,<br />
mit vielen schönen Beiträgen. Der Konzerttermin<br />
kollidierte leider mit den Klassenreisen von zwei<br />
5. Klassen, so dass zwei angemeldete Vorspiele<br />
nicht stattfinden konnten und der schon arg kleine<br />
Chor der Beobachtungsstufe zum Soloauftritt<br />
schrumpfte. Aber die kleinen Rapper begeisterten<br />
zu Beginn das Publikum mächtig. Im rapper<br />
outfit führten Lina und Sophie aus der Klasse 5b<br />
drei Raps vor, unterstützt von Herrn Schnoor, der<br />
den Part von Ole, Ines und Linda aus der Klasse<br />
5a mit übernahm.<br />
Danach ging es mit Musik von Corelli weiter.<br />
Herr Groß, unser Geigenlehrer an der Schule und<br />
seit langem ein international gefragter Profi für<br />
„Alte Musik“, also Musik auf historischen<br />
Instrumenten, begleitete seine Schülerin Pauline<br />
Hafke auf der Violine. Pauline war auch früher<br />
schon im Studiokonzert aufgetreten und zeigte,<br />
dass sie auf ihrem Instrument gute Fortschritte<br />
gemacht hat.<br />
Paul Polukarov und Katerina Blank zeigten ihr<br />
Können auf dem Klavier eindrucksvoll. Beide<br />
spielten schon richtig schwere Stücke von Bach,<br />
Brahms, Diabelli und Chopin und auch wenn der<br />
ein oder andere kleine Fehler sich einschlich, so<br />
waren die Vorträge doch tolle Ergebnisse, die in<br />
der Vorbereitung viel Mühe und Zeit gekostet<br />
haben. Vielen Dank an euch, dass ihr inzwischen<br />
regelmäßig unsere Bühne nutzt!<br />
Bereits im letzten Jahr hatte sich die Familie<br />
Kollotzek mit jazzigen Titeln an der Konzertreihe<br />
beteiligt. Auch diesmal spielte Jakob (Kl. 8a) am<br />
Schlagzeug mit seinem Bruder und Vater wieder<br />
unterhaltsame jazzige Titel, die hohe Ansprüche<br />
an den Schlagzeuger stellten. Jakob musste gleich<br />
zu Beginn im schnellen Wechsel komplizierte<br />
Rhythmen abrufen und das gelang ihm glänzend.<br />
Das Trio hatte viel Spaß beim Spielen, das war<br />
spürbar, großer Applaus am Schluss.<br />
Herr Kracke war kurzfristig erkrankt, so dass die<br />
angestrebten Beiträge des Grundkurses Musik S2<br />
unter dem Titel „Songwriting“ nur in reduzierter<br />
Formation stattfinden konnten. Eine Gruppe<br />
wagte den Auftritt auch ohne Lehrer, dafür mit<br />
neuem Schlagzeuger und stellte ein gelungenes<br />
Beispiel für eigenes produktives Tun vor.<br />
Am Ende, das hat inzwischen Tradition, hat der<br />
Oberstufenchor aus zwei Semestern Chorarbeit<br />
seine Ergebnisse präsentiert. Im ersten Semester<br />
hatte der Chor typische Broadway- Stücke<br />
erarbeitet. Das kostete viel Probenmühen, doch<br />
der Titel „New York“ konnte im Konzert<br />
erfolgreich vorgetragen werden. Zwei weitere<br />
Beispiele aus Musicals folgten. Im 2. Semester<br />
hatte sich der Chor einer nur kurzen Epoche<br />
gewidmet, der „Neuen Deutschen Welle“. Mit<br />
Titeln, wie „Sternenhimmel“, „Herz ist Trumpf“<br />
und „Major Tom“ wurde an die 80er Jahre<br />
erinnert. Der Chor war durch den Doppeljahrgang<br />
diesmal recht groß, aber doch nicht<br />
stimmgewaltiger. Ich hoffe, dass sich im nächsten<br />
Schuljahr wieder viele Schülerinnen und Schüler<br />
trauen, ihre Stimme zu erproben.<br />
Mit einem Spendenaufruf für die gebeutelte<br />
Musikkasse endete das<br />
6. Studiokonzert, im Ergebnis wurden 150.- • für<br />
den Neuerwerb von Notenmaterial der<br />
Musikabteilung des ATh gespendet. Herzlichen<br />
Dank dafür und vielen Dank an alle<br />
Mitwirkenden und Zuhörer für ihr Interesse an<br />
dieser schulischen Konzertreihe.<br />
Emanuel Schnoor (Musiklehrer)
Elfchen zum Thema Mensch Teil 2<br />
Elfchen zum Thema „Mensch“, Teil 2<br />
Wie im letzten Jahr durfte auch in diesem<br />
Schuljahr wieder ein Religionskurs der S 1<br />
Elfchen zum Thema „Mensch“ verfassen.<br />
Erfreulicher Weise waren gleich mehrere<br />
Kursmitglieder mit der Veröffentlichung ihrer<br />
wahrlich gelungenen Elfchen einverstanden.<br />
Carmen Behrens (Kursleiterin)<br />
Leben<br />
Immer individuell<br />
Vor allem unbeschreiblich<br />
Wie wird es enden?<br />
Tod.<br />
(Marleen Reimers)<br />
Seele<br />
Bewohnt jeden<br />
Ist in uns<br />
Lebt auch wenn wir<br />
Sterben<br />
(Malin Kopf)<br />
Beerdigung<br />
Der Tod<br />
Es war Zeit<br />
Jetzt liegst du da<br />
Tschüss!<br />
(Nico Eggers)<br />
Altern<br />
Alter Mann<br />
Sieh dich an<br />
Du hast alles erreicht<br />
Stille<br />
(Nico Eggers)<br />
Fortschritt<br />
ein langer Prozess<br />
auf keinen Fall aufzuhalten<br />
Zukunft<br />
(Jennifer Schlage)<br />
Elfchen zum Thema Mensch Teil 2<br />
Ewigkeit,<br />
durch Unsterblichkeit,<br />
wie das geht,<br />
will ich nicht verraten.<br />
Geheimnis.<br />
(Jonathan Kriegel)<br />
Himmel<br />
ist schön blau<br />
er ist voller Überraschungen<br />
Wolken<br />
(Jennifer Schlage)<br />
Gefühle<br />
Liebe geben<br />
Etwas zurück bekommen<br />
Das Geschenk eines Menschen:<br />
Fürsorge<br />
(Malin Kopf)<br />
Liebe,<br />
unbeschreiblich schön,<br />
das größte Glücksgefühl,<br />
sie soll nie enden,<br />
Traum<br />
(Denis Helbig)
It is the year 1887. At this time a few things are<br />
forbidden for girls like Katy Taylor.<br />
A girl named Katy was in love with her boyfriend<br />
Noah. But nobody knew that. And it was better<br />
so.<br />
Katy was very excited because she was meeting<br />
Noah the next day. And when the next day came<br />
Katy worked very quickly in the kitchen. Her very<br />
strict mother Linda noticed it. „Linda, what’s up?<br />
Why do you work so fast? Are you meeting Lisa<br />
later?“ she asked her daughter who only thought<br />
about Noah. She said „No mother, I’m meeting<br />
Nnnn…“<br />
Katy was nervous. „Norelle, I’m meeting Norelle!“<br />
she completed her answer. „Oh, but who is<br />
Norelle, I don’t know a girl called Norelle“, Linda<br />
asked her puzzled. „Oh yeees, she is new here!“<br />
Then she went away. Linda thought: „Nobody<br />
can lie to Linda Taylor!“<br />
Shortly before the sun set Katy went to their<br />
regular meeting place: The old red wall behind<br />
the ruins of the church. Noah was already there.<br />
„Katy, my darling, fortunately you have come“<br />
Noah said. Katy answered: „But Noah, I love<br />
you and that is the biggest reason why I’ve<br />
come.“ The two lovers were sitting on the<br />
meadow, leaning against the wall and watching<br />
the sun set. They told each other how much they<br />
missed each other and how difficult it was to<br />
remain silent and tell no-one of their unhappy<br />
love. „Now I must go, but please let me see you<br />
again in two days, promised?“ Katy asked him.<br />
„All right, but now we must say good-bye for<br />
today. Bye!“ Noah promised and ran. Katy<br />
shouted: „I love you.“ Because she was so happy<br />
she scratched with her knife, which she used to<br />
peel the potatoes with, a „K+N“ which meant<br />
„Katy+Noah“ in the tree next to her. Katy went<br />
back home, but she wasn’t alone… When she<br />
was back, she shouted: „Dear mother, where<br />
are you?“ No answer. So she was sure that<br />
everyone slept, but suddenly there was a voice.<br />
She didn’t know where it came from. The person<br />
said: „Who was he?“ „Who, I don’t know what<br />
you want to say, who are you?“ Katy answered<br />
nervously. „The boy, who was the boy you met<br />
just a moment ago?“ the voice answered<br />
fearsomely. „Please, don’t say any word to my<br />
mother, she will kill me!“ There wasn’t an answer.<br />
The wall Eine englische Geschichte<br />
Katy went to her bed very quickly. But she<br />
couldn’t sleep because there were a thousand<br />
things she thought about. For example: „Did<br />
the person know Noah? Is she going to tell my<br />
mum?“ Katy was very nervous. Finally she fell<br />
asleep.<br />
The next day she was very confused because<br />
she knew that someone from the<br />
neighbourhood knew her little secret so the<br />
person could tell it to her mother that day. The<br />
following day she went to the wall again and<br />
she saw Noah waiting.<br />
Noah knew by Katy’s facial expression that<br />
something made her sad.<br />
„Darling, what’s happened?“ he asked her.<br />
„Someone knows our secret, I’m very much<br />
afraid!“ Katy answered. Noah said: „Stay calm.<br />
I have a plan: Now you go back home and stay<br />
awake until midnight. Then take your clothes<br />
and let’s meet here. Don’t worry. All right?“ „All<br />
right!“ Katy answered powerfully. Then they<br />
kissed for the first time. But again they weren’t<br />
alone.<br />
Katy went back home and fell asleep very<br />
quickly.<br />
As discussed they met at the old wall at<br />
midnight, but they didn’t know they weren’t<br />
alone. „Hey, darling come on, we’re late!“ Katy<br />
said nothing. They walked for a long time. There<br />
was silence. But suddenly there was a voice<br />
from a woman behind them. „Katy, wait! It’s me!<br />
Your mother. I saw you with your boyfriend, I<br />
spoke with you“ the woman said.<br />
„Mum, you..? I’m sorry. I’ll never meet Noah<br />
again. Promised“, Katy said sadly.<br />
„No Katy, listen to me:<br />
When I was a girl, I saw a boy whose<br />
name was Kay. Kay was very<br />
nice. And I knew: I loved him. And he<br />
loved me, too. So we met<br />
every day at the same wall as you meet<br />
Noah now. We were very<br />
happy together. But we knew too that<br />
we couldn’t be happy<br />
together with our strict parents, so I told<br />
my mother everything! She<br />
accepted it. And she helped us to keep<br />
our secret. And after a few<br />
years we married and we were very<br />
happy.<br />
So I want you to be happy, too! I accept Noah.<br />
Do you remember the night, when I spoke to<br />
you. I did it, because I wanted to know whether<br />
it was real love between you and Noah! Please<br />
be happy with him. I won’t tell anybody. But now<br />
come, let’s go back home!“<br />
„Mum, are you sure, I can’t believe it, Mum thank<br />
you very much!“ Katy said. She was very happy<br />
and cried. Noah was very happy, too. „Let’s go<br />
home, all right?“ Linda asked. „All right“, Katy<br />
and Noah answered at once.<br />
You can learn from this story that love<br />
doesn’t know rules.<br />
Salim Khamoush, Klasse 7c (jetzt 8c)
Zeitungsartikel zu J. M. R. Lenz‘ „Die Soldaten“<br />
In der S 1 las der Deutsch-LK unter anderem das 1776 von J. M. R. Lenz verfasste Drama „Die<br />
Soldaten“. Eine Aufgabe im Unterricht bestand darin, einen fingierten Zeitungsartikel zu schreiben,<br />
in dem das Schicksal der Hauptfigur, Marie, deutlich wird. Im Folgenden ist der Text von Franz<br />
Strodmeyer abgedruckt.<br />
Carmen Behrens (Kursleiterin)<br />
Marie hat einen Neuen!<br />
von Franz Strodmeyer<br />
„Die Soldaten“<br />
Die junge Marie Wesener wurde wieder mit einem neuen Typen an ihrer Seite gesehen!<br />
Der neue Lover sagt, sie seien nur „Freunde“. BILD hat jedoch aus exklusiver, anonymer Quelle<br />
erfahren, dass die beiden bereits an die Heirat denken. Offiziell ist Marie zwar noch mit Stolzius<br />
verlobt, der ihr sehr romantisch bei „Nur die Liebe zählt“ den Antrag gemacht hat. Doch der neue<br />
Mann an ihrer Seite sei ein so großer Schmeichler, dass sie ihn gar nicht ablehnen könne, sagt<br />
Herr Wesener, der Vater Maries. In Herrn Weseners Biographie kann man sehr gut erkennen, wie<br />
sehr Marie durch ihr Umfeld geprägt wurde (siehe AMAZON: „Ich“, 19,90 Euro). Dass Marie sich<br />
die falschen Freunde ausgesucht habe, bezieht ihr Vater auf ihr momentanes Wechselspiel mit<br />
Männern. Auch im allgemeinen Volksmund ist Marie eher negativ angesehen. Nur 27 % der<br />
Befragten meinten, sie sei eine ehrliche, liebe Frau. 73 % hingegen sagten, sie sei ein eingebildeter<br />
Männerschwarm.<br />
Wir von BILD wünschen Marie aber alles Gute mit ihrem neuen Lover!<br />
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Unterrichtsprojekt LK Deutsch Unterrichtsprojekt LK Deutsch<br />
Dorothea Buck zu Besuch im<br />
Deutsch-Leistungskurs der S 2<br />
Ein Unterrichtsprojekt in<br />
Kooperation mit dem Verein „Irre<br />
menschlich e. V.“<br />
Schizophrenie ist eine Psychoseerkrankung,<br />
die sich vor allem durch eine veränderte<br />
Denkweise sowie durch<br />
Wahrnehmungsstörungen (akustische,<br />
optische Halluzinationen) bemerkbar macht.<br />
Dies sind die sogenannten<br />
Positivsymptome. Negativsymptome<br />
beschreiben eine Einschränkung der<br />
Wahrnehmung und der Handlungsfähigkeit.<br />
Oftmals folgen die Negativsymptome auf die<br />
Positivsymptome. Weiterhin kennzeichnend<br />
für Schizophrenie sind Wahnvorstellungen<br />
wie Verfolgungswahn, in Zusammenhang<br />
mit akustischen Halluzinationen wie z.B.<br />
befehlenden oder kommentierenden<br />
Stimmen.<br />
Schizophrenie wird oftmals missverstanden<br />
als Persönlichkeitsspaltung, hat damit aber<br />
nichts zu tun.<br />
Letztes Schuljahr hat sich der Deutsch-LK<br />
von Fr. Behrens im Zuge der Epochen der<br />
Romantik und des Vormärz unter anderem<br />
mit der Biographie J. M. R. Lenz‘ („Lenz“ –<br />
Georg Büchner) und der Erzählung „Der<br />
Sandmann“ (E. T. A. Hoffmann) beschäftigt,<br />
die beide eine Form von Wahnsinn<br />
thematisieren. Anhand der Biographie<br />
Dorothea Bucks aus dem Jahr 1990 haben<br />
wir dann noch spezieller das Thema der<br />
Schizophrenie, an der J. M. R. Lenz<br />
ebenfalls erkrankt war, behandelt. Dafür<br />
haben wir an einem trialogischen Modell<br />
teilgenommen.<br />
Das trialogische Modell ist ein Gespräch<br />
zwischen psychisch Erkrankten, deren<br />
Angehörigen und Psychiatern, die sich über<br />
ihre Erlebnisse mit der Krankheit<br />
austauschen. Dieses dient dem besseren<br />
Verständnis der Erkrankung. Im Zentrum<br />
dieser Therapieform steht die<br />
Kommunikation zwischen allen Beteiligten<br />
und letztendlich die Integration der<br />
Krankheit in den Alltag und dadurch<br />
hoffentlich die Überwindung der Psychose.<br />
Zur Einführung in das Thema haben wir alle<br />
unsere Assoziationen zum Thema<br />
Schizophrenie gesammelt, um unser Bild<br />
der Erkrankung festzuhalten. Daraus<br />
entwickelten wir Fragen, welche wir im<br />
Laufe der Unterrichtseinheit klären wollten.<br />
Es interessierte uns, was die Ursachen oder<br />
Auslöser von Schizophrenie sind, wie<br />
bewusst die Erkrankten ihre eigene<br />
Schizophrenie wahrnehmen, welche<br />
Symptome zu beobachten sind oder ob<br />
Schizophrenie heilbar ist.<br />
Dorothea Bucks Autobiographie „Auf der<br />
Spur des Morgensterns“ hat erste Fragen<br />
geklärt und einige neue aufgeworfen. In<br />
einem Gespräch mit Dorothea Buck,<br />
welches von der Dokumentarfilmerin<br />
Alexandra Pohlmeier begleitet wurde,<br />
hatten wir die Chance, ihr unsere Fragen<br />
persönlich zu stellen. Für fachspezifische<br />
Fragen stand uns Frau Sielaff, Psychiaterin<br />
im UKE und engagiert im Verein „Irre<br />
menschlich“, zur Verfügung. Frau Buck<br />
vermittelte uns eine interessante Sichtweise<br />
auf die Schizophrenie, die sie zu keinem<br />
Zeitpunkt ihres Lebens als Krankheit<br />
empfand, im Gegenteil, sie sieht die<br />
Erfahrung der psychotischen Schübe als<br />
eine Bereicherung.<br />
Ursachen der Schizophrenie sind laut Buck<br />
und Sielaff schwer zu klären, jedoch lässt<br />
sich oft ein konkreter Auslöser für einen<br />
psychotischen Schub ausmachen: Oftmals<br />
ist dieser emotionaler Stress. Dieser wird<br />
von den Betroffenen in den akuten Phasen<br />
der Psychose verarbeitet. Der psychisch<br />
Erkrankte empfindet seine Psychose nicht<br />
als etwas Verrücktes, sein Handeln<br />
erscheint ihm meist normal und logisch,<br />
denn in diesen Phasen gelten für ihn nicht<br />
mehr die allgemeinen von der<br />
Gesellschaft anerkannten<br />
Verhaltensregeln, sondern nur die<br />
eigenen. Der Erkrankte lebt in seiner<br />
eigenen Welt. Nach Ende der Psychose<br />
kann dieses Verhalten auch auf den<br />
Erkrankten seltsam wirken, auf Dorothea<br />
Buck wirkte ihr Handeln jedoch<br />
verständlich. Sie sieht ihre Psychosen als<br />
notwendige Folge von dem, was vorher<br />
geschah, wie sie uns eindrucksvoll in<br />
einem persönlichen Gespräch schilderte.<br />
Vor dem Gespräch wurden viele<br />
Vermutungen zur Person Dorothea Bucks<br />
angestellt, war man ihr ja noch nicht<br />
begegnet, sondern hatte „nur“ ein Buch<br />
von ihr über sich gelesen. Die Biographie<br />
jedoch gibt wenig Preis von ihrer jetzigen<br />
Person, so wurden wir alle von einer<br />
lebensfrohen älteren Dame, Frau Buck ist<br />
inzwischen 92 Jahre jung, im Rollstuhl<br />
überrascht. Ohne Zögern und Ausweichen<br />
beantwortete sie bereitwillig alle<br />
neugierigen Fragen, sowohl zu ihrer Person<br />
als auch zur Psychiatrie allgemein. Es war<br />
ein sehr interessantes und persönliches<br />
Gespräch, leider aber auch von vielen<br />
Wiederholungen geprägt. Frau Buck neigte<br />
dazu, auf verschiedenen Veranstaltungen<br />
sehr ähnlich zu antworten. Sie ist sehr<br />
versteift auf die Rolle der Psychiatrie als<br />
das Böse. Natürlich stimmt es, dass wir<br />
immer noch nicht da sind, wo wir sein<br />
sollten, jedoch sind die Psychiatrien im<br />
Regelfall heutzutage schon weit entfernt<br />
von dem Horror, den Frau Buck von 1930<br />
bis 1950 erlebte. Reden spielt heute eine<br />
zentralere Rolle und menschenunwürdige<br />
Methoden wie z.B. die Zwangsterilisation<br />
oder das Dauerbad sind verschwunden.<br />
Franzi Taige, Rebecca Fischer und Ruby<br />
Eggers
Wir waren zum Trainieren für die Skilanglauf-<br />
AG beim Nordic-Inline-Biathlon, der dieses<br />
Jahr in Wasbek bei Neumünster stattfand.<br />
Wie im letzten Jahr galt es wieder 4 Runden<br />
auf der 1,5 km langen Strecke zurückzulegen<br />
und nach jeder Runde am Schießstand die 5<br />
Zielsegmente mit der Lichtwaffe zu treffen.<br />
In diesem Jahr hatten wir leider nicht so viel<br />
Glück mit dem Wetter, und so war die Strecke,<br />
die zum großen Teil über Waldwege führte, sehr<br />
matschig. Trotzdem erreichten fast alle der 25<br />
Teilnehmer das Ziel und auch die 5 Teilnehmer<br />
von unserer Schule, Igor Wilhelm, Luis Leddin,<br />
Ruwen Schulz, Kristian Wacker und Kathalina<br />
Bestmann fuhren gute Zeiten.<br />
Es war wieder sehr anstrengend, aber wir fahren<br />
nächstes Jahr wieder mit.<br />
Kathalina Bestmann, Klasse 7c<br />
Nordic-Inline-Biathlon 2009
Was haben Ski- und Rollstuhlsport gemeinsam???<br />
Nicht nur dieser Frage gingen die Schüler/innen der ehemaligen Themenklasse 6c „Sport und<br />
Gesundheit“ während zweier ereignisreicher Schuljahre nach.<br />
Der Einladung der Klasse in die Skihütte der Dr. Herman Röver Stiftung in Donnersbachwald<br />
(Österreich) ging zunächst harte Arbeit im und außerhalb des Unterrichts voraus. Unter Beweis zu<br />
stellen waren Teamfähigkeit, sportliche Vorbereitung und die Auseinandersetzung mit ökologischen<br />
Fragen rund um den Kanu- und Skisport. Auch der Spaß vor Ort beinhaltete selbstständiges Kochen,<br />
Putzen und Abwaschen für die Gemeinschaft - und das ohne Geschirrspülmaschine!<br />
Die 6c auf Skireise in Donnersbachwald<br />
Sportklasse 6c Spanier am ATH<br />
Während des zweitägigen Sozialpraktikums stand die Beschäftigung mit den Problemlagen von<br />
Menschen mit Behinderungen im Zentrum des Interesses. Kann man z.B. im Rollstuhl sitzend<br />
sportlich aktiv sein und Spaß haben?<br />
Dieses Erlebnis beschreibt Lukas Bollin wie folgt:<br />
„Ich wollte gerne erleben, was Menschen, die körperbehindert sind, täglich erleben. Als wir am<br />
Donnerstag vor der Sporthalle waren, hat sich Hans bei uns vorgestellt. Hans ist 45 Jahre alt und<br />
von Geburt an köperbehindert, er spielt seit 20 Jahren Rollstuhlbasketball. Hans hat uns gezeigt,<br />
wie man sich im Rollstuhl bewegt (vorwärts und rückwärts). Wir durften uns dann auch in Rollstühle<br />
setzen und ausprobieren, wie man einen Rollstuhl fährt. Katja und ich haben abwechselnd den<br />
Bodenpass, Druckpass und Überkopfpass trainiert, Nachdem wir alle ein Gefühl für den Rollstuhl<br />
und das Ballabspielen hatten, konnten wir nun richtig Rollstuhlbasketball spielen. Ich fand, dass<br />
die Zeit sehr schnell verging, und dass es eine gute Erfahrung war.“ Levin Martens ergänzt: „Es<br />
hat Spaß gemacht, und das ist das Wichtigste. Und wir wissen jetzt z.B., dass Menschen mit<br />
Behinderungen fast alle Sportarten betreiben können und auch ganz normal behandelt werden<br />
möchten.“ Und um die eingangs aufgeworfene Frage zu beantworten: Bei beiden sportlichen<br />
Aktivitäten kann man viel Spaß haben!<br />
Peter Hoffmann (Sport- und Klassenlehrer der ehemaligen Klasse 6c)
Barcelona 11.5.<br />
Tutandenreise nach Barcelona Tutandengruppe Bergs<br />
An unsrem ersten Tag auf der Tut-Reise sind wir<br />
mit dem Zug nach Barcelona gefahren. Es kam<br />
richtiges Urlaubsfeeling auf, als wir aus dem Zug<br />
heraus aufs Meer, auf den Strand und die Palmen<br />
gucken konnten. In Barcelona angekommen, war<br />
es leider sehr grau, doch die wunderschöne Stadt<br />
ließ dies in den Hintergrund treten. Jeder wurde<br />
mit einem Stadtführer ausgestattet und in eine<br />
Gruppe eingeteilt. Zusätzlich bekam jede Gruppe<br />
ein Aufgabenblatt in Form einer Rallye und jede<br />
Gruppe hatte 3 Stunden Zeit, die Aufgaben zu<br />
lösen. Die Rallye war sehr umfangreich und<br />
verschaffte uns viel Wissen über Barcelona.<br />
Auf der Haupteinkaufsstraße „Las Ramblas“ war<br />
es sehr voll, es gab viele Touristen und viele kleine<br />
Souvenirstände. Es gab außerdem leider auch<br />
Stände, an denen lebende Tiere verkauft wurden<br />
wie z.B. Vögel, Mäuse, Schildkröten, Kaninchen,<br />
etc. Diese wurden in viel zu engen Käfigen<br />
gehalten und taten uns sehr leid. Es gab viele<br />
Künstler, die sich in auffallenden Kostümen wie<br />
Statuen am Straßenrand präsentierten.<br />
Nach der Rallye sind alle gemeinsam zur nicht<br />
weit entfernten „Sagrada Familia“ gefahren. Von<br />
dort aus haben noch einige die Chance genutzt,<br />
das Fußballstadion des FC Barcelona zu<br />
besichtigen.<br />
Alle anderen sind zurück in die Stadt gefahren<br />
und hatten nun Freizeit. Viele nutzten die<br />
zahlreichen Möglichkeiten etwas zu essen und<br />
ruhten sich in einem der vielen Restaurants,<br />
Bars und Cafés aus. Einige besuchten auch<br />
eine typische Tapasbar.<br />
An unsrem freien Tag fuhren einige von uns<br />
wieder nach Barcelona und mussten leider<br />
auch die negativen Seiten einer solchen<br />
großen und vollen Stadt kennen lernen, als<br />
uns ein Portemonnaie geklaut wurde.<br />
Ansonsten hat uns die Stadt aber sehr gut<br />
gefallen und wir waren sehr beeindruckt von<br />
den ganzen Sehenswürdigkeiten.<br />
Kathi und Kim<br />
Die Stadtrallye und Barcelona<br />
Nach der Ankunft am vorherigen Abend<br />
machten wir uns alle auf nach Barcelona.<br />
Vorerst stiegen wir in den jeweiligen<br />
Tutandengruppen in die Bahn und lauschten<br />
gespannt einigen Vorträgen unserer Tutanden<br />
und genossen währenddessen die grandiose<br />
Aussicht auf das Mittelmeer, an dessen<br />
Küstenstreifen die Bahn entlang fuhr.<br />
Mit der Ankunft in Barcelona wurden die<br />
Aufträge für die Stadtrallye ausgeteilt. Die<br />
Gruppen wurden schon im Voraus eingeteilt.<br />
Nun machten sich die Gruppen auf, einige<br />
motiviert, die anderen weniger motiviert. So<br />
liefen die Gruppen entlang der „Rambla“ von<br />
Barcelona und betrachteten in erster Linie all die<br />
neuen Dinge, die es dort gab, und guckten dann,<br />
was die nächsten Aufgaben alles von einem<br />
wollten. So holte man sich bei Unwissenheit<br />
Informationen von anderen Touristen oder<br />
bestimmten Fremdenführern.<br />
In den Gruppen wurden dann nach ein, zwei<br />
Stunden Pausen bei Burger King, Kentucky Fried<br />
Chicken oder anderen Fast-Food Geschäften<br />
gemacht. Dort wurden die Fragen in der Gruppe<br />
besprochen oder man redete ganz normal über<br />
die Stadt und ihre „Rambla“. Die „Rambla“ ist<br />
eine Promenade, die das Stadtzentrum<br />
Barcelonas mit dem Hafen verband. Von beiden<br />
Seiten sind Fahrbahnspuren für Autos<br />
eingerichtet. Dort konnte man immer wieder<br />
sehen, wie Kellner die Straßen überquerten, um<br />
die an den Café-Tischen auf der „Rambla“<br />
sitzenden Gäste zu bewirten.<br />
Nach dem Bearbeiten der Fragen trafen sich<br />
die Gruppen am vorher vereinten Treffpunkt und<br />
man machte sich auf zur Sagrada Familia, der<br />
Kathedrale, deren Bau zwar 1882 begann, aber<br />
bis heute nicht fertig wurde. Während einige sich<br />
das Gebäude von außen voller Staunen<br />
betrachteten, gingen andere Gruppe herum und<br />
nutzten die Freizeit, um zu shoppen, an der<br />
„Rambla“ entlang zu schlendern oder das größte<br />
Stadion Europas, das „Camp Nou“, zu<br />
besichtigen. Gegen Abend fuhren wir alle wieder<br />
zurück zum Hostal und die Sieger der Rallye<br />
wurden mit speziellen Preisen geehrt.<br />
Alan und Moritz<br />
Aufgeblasene Informationen?<br />
Nicht mit Uns!<br />
Mach dein eigenes Ding und bewirb dich mit deiner<br />
Klasse unter www.schule-und-zeitung.de für die<br />
Jugendprojekte der SZ!<br />
Realisation: www.schaab-pr.de, Siegburg | Photo: www.imagesource.de
Tutandengruppe Bergs<br />
Unser Tag in Figueras und dem Dali-Museum<br />
Wie jeden Tag frühstückten wir im Hotel und<br />
wurden danach vom Reisebus abgeholt.<br />
Ungefähr 1 1/2 Stunden fuhren wir nach<br />
Figueras, wo sich das Museum des berühmten<br />
Künstlers Salvador Dali befindet. Schon auf dem<br />
Weg dorthin schmückten seine Kunstwerke den<br />
Ort.<br />
Im Museum angekommen, hörten wir zuerst die<br />
Kurzvorträge zum Leben des spanischen<br />
Künstlers und bekamen anschließend Zeit, die<br />
hier versammelten Werke zu betrachten.<br />
Viele von uns waren vor allem von der<br />
Vielseitigkeit der Kunstwerke beeindruckt, die<br />
von Skulpturen über Gemälde bis hin zu<br />
Kunstwerken aus Gold und Edelsteinen<br />
reichten.<br />
Der Künstler setzte bei der Gestaltung des<br />
Museums interessante Methoden wie<br />
Lichtspiele oder optische Täuschungen ein, die<br />
dafür sorgten, dass der Besuch nicht langweilig<br />
wurde.<br />
Nachdem noch genügend Zeit war, sich auch<br />
im Museumsshop umzusehen und ein<br />
Mitbringsel zu kaufen, fuhren wir mit dem Bus<br />
nach Girona. Dort angekommen, bekamen wir<br />
Zeit, uns den Ort anzusehen. Wegen eines<br />
Festes war der Ort mit Blumen geschmückt<br />
und es wurden viele Fotos von dem schön<br />
verzierten Girona mit seinen Brücken und der<br />
Kirche gemacht. Wir liefen dann durch das<br />
jüdische Viertel mit seinen zahlreichen Treppen<br />
und engen Gassen. Ansonsten boten<br />
interessante Geschäfte und spanische<br />
Restaurants eine gute Möglichkeit, den<br />
Nachmittag zu gestalten. Nach zwei Stunden<br />
ging es dann mit dem Bus zurück ins Hotel,<br />
wo sich alle auf das Abendessen freuten.<br />
Merle
Neue Religionslehrer am ATH Neue Religionslehrer am ATH<br />
Im Schuljahr 2008/ 2009 unterrichtete ich unter<br />
anderem sowohl einen Kurs in der S1 bzw. S2<br />
als auch die Klasse 5c in Religion. Für beide<br />
Schülergruppen stand im Sommer 2009 das<br />
Thema Jesus an.<br />
Aufgrund der regen Beteiligung lobte ich die<br />
Schülerinnen und Schüler der 5c einmal mit den<br />
Worten: „Ihr seid so gut – ihr könntet glatt meine<br />
Oberstufe unterrichten!“ Um ehrlich zu sein, war<br />
das eher im Spaß gesagt worden, aber die 5c<br />
wäre nicht die 5c gewesen, wenn sie dies nicht<br />
ernst genommen hätte. Mit Feuereifer, viel Fleiß<br />
und einer gehörigen Portion Mut beschlossen<br />
die Schülerinnen und Schüler, meinem Kurs in<br />
der S 2 in Form von Referaten das Judentum<br />
näher zu bringen. In den folgenden Beiträgen<br />
berichten sie von ihren Erfahrungen.<br />
Carmen Behrens (Religionslehrerin)<br />
Pessach<br />
Zu unserer Gruppe gehören Dilara, Sadaf,<br />
Jeannie und Franzi M. Zuerst haben wir im<br />
Internet gegoogelt und in der Bibliothek Bücher<br />
ausgeliehen. Danach haben wir die Texte<br />
zusammengefasst. Und dann haben wir die<br />
Bilder ausgedruckt und auf das Plakat geklebt.<br />
Nachdem wir die Texte eingeteilt haben, haben<br />
wir sie auswendig gelernt. Wir ließen noch die<br />
CD von der Rettung aus Ägypten spielen.<br />
Liebe Grüße<br />
Franzi, Sadaf, Dilara, Jeannie<br />
Wie betet ein Jude?<br />
Am Montag, den 15.06.09, haben wir vor einem<br />
Oberstufenkurs unser Referat vorgetragen. Als<br />
wir in den Raum kamen, saßen alle schon auf<br />
ihren Plätzen. Wir waren alle super aufgeregt!<br />
Unsere Gruppe ging nach vorne und wir<br />
begrüßten die Oberstufenschüler. Wir fingen an<br />
zu erzählen. Als wir fertig waren, haben wir noch<br />
ein kleines Rätsel verteilt. Es dauerte eine Zeit,<br />
bis der erste fertig war. Mit unserem Lösungsblatt<br />
haben wir das Rätsel korrigiert und der Sieger<br />
hat einen kleinen Preis bekommen.<br />
Ganz zum Schluss haben wir noch von den<br />
Schülern eine Rückmeldung bekommen. Sie<br />
haben uns aufmerksam zugehört, daher würden<br />
wir das gerne wieder machen. Wir glauben, es<br />
hat auch den Oberstufenschülern gut gefallen.<br />
Eure Referatsgruppe „Wie betet ein Jude“:<br />
Karen, Jule, Jamila, Malena, Nicole<br />
Der jüdische Tempel in Jerusalem<br />
Als wir vor dem Klassenraum des<br />
Religionskurses standen, waren wir schon ein<br />
wenig angespannt. Als wir in den Klassenraum<br />
gingen, wurden wir immer nervöser. Im Laufe<br />
des Referates aber wurden wir immer sicherer.<br />
Dank des guten Zuhörens und der Mitarbeit der<br />
Oberstufenschüler konnten wir immer besser<br />
erklären und uns konzentrieren. Am Ende haben<br />
die Oberstufenschüler uns sogar Tipps<br />
gegeben. Im Gesamtverlauf lief unser Referat<br />
sehr gut und wir hatten sehr viel Spaß.<br />
Valentin, Arlonso, Till<br />
Die Synagoge<br />
Am Anfang waren wir ziemlich nervös. Doch als<br />
wir hereinkamen, legte sich unsere Nervosität.<br />
Ich fing mit dem Referat an. Es war gar nicht so<br />
schwer. Erst habe ich eine Synagoge erklärt,<br />
danach haben wir einen Text vorgelesen. Die<br />
Oberstufenschüler haben echt gut zugehört.<br />
Manchmal wussten wir nicht, was wir machen<br />
sollten, aber es ist uns schnell wieder<br />
eingefallen. Es gab kaum Fragen.<br />
Salha, Tim, Kay<br />
Interview mit der Gruppe „Die Synagoge“<br />
Am 14.06.09 hat die Gruppe ein Referat über<br />
die Synagoge gehalten. Ein Mitglied der<br />
Gruppe, Salha, habe ich interviewt.<br />
Lea: Wie habt ihr euch auf das Referat<br />
vorbereitet?<br />
Salha: Wir haben Informationen<br />
gesammelt, die zu unserem Thema<br />
passen, und sie dann auf unser Plakat<br />
geschrieben.<br />
Lea: Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr vor den<br />
„Großen“ standet?<br />
Salha: Kay und ich waren sehr aufgeregt,<br />
aber Tim war die Ruhe selbst. Er hat<br />
angefangen, unsere Ergebnisse<br />
vorzutragen, und dann lief alles wie<br />
geschmiert.<br />
Lea: Was hat euch an eurem Referat gut<br />
gefallen?<br />
Salha: Mir hat gefallen, dass die<br />
Oberstufenschüler aufmerksam waren.<br />
Jom Kippur<br />
Liebe Schüler, Eltern und Lehrer,<br />
wir (Franziska S., Gina D., Maya D. und<br />
Marlene N. aus der 5c) haben vor der S 2 das<br />
Referat über das jüdische Fest Jom Kippur<br />
gehalten.<br />
Als wir in die S 2 kamen, hatten wir alle ein<br />
bisschen Angst. Wir wollten anfangen und<br />
mussten lachen. Dann hat Frau Behrens uns<br />
geholfen und wir konnten beruhigt mit dem<br />
Referat beginnen. Und dann fingen wir an zu<br />
diskutieren, denn es gab Differenzen zwischen<br />
zwei Mädchen wegen eines Textes, den jemand<br />
vortragen sollte. Danach ging alles gut und die<br />
Angst war weg. Wir näherten uns dem Ende<br />
und es lief immer besser. Dann waren wir fertig,<br />
die S 2 klatschte und wir fühlten uns erleichtert.<br />
Eure Referatsgruppe „Jom Kippur“: Maya,<br />
Franzi, Gina, Marlene<br />
Interview mit der Gruppe „Jom Kippur“:<br />
Ayleena: Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr in<br />
den Raum gegangen seid?<br />
Marlene: Nervös waren wir und wären am<br />
liebsten gleich wieder hinausgerannt!<br />
Ayleena: Wart ihr gut vorbereitet?<br />
Gina: Wir waren nicht so gut vorbereitet,<br />
aber wir haben uns abgesprochen.<br />
Ayleena: Hat euch das Referat Spaß<br />
gemacht?<br />
Franzi S.: Ja, aber es ist etwas durcheinander<br />
geraten, weil wir einfach immer<br />
etwas gesagt haben, was<br />
eigentlich ein anderer sagen<br />
sollte.<br />
Ayleena: Haben alle Schüler gut zugehört?<br />
Marlene: Ja, die meisten haben zugehört,<br />
obwohl ein paar auch gespielt<br />
haben.<br />
Die Referatsgruppen<br />
Beide Gruppen, die wir interviewt haben, waren<br />
anfangs aufgeregt, doch dann wurden sie immer<br />
sicherer. Die Gruppen planten das Referat meist<br />
in der Lunch und im Religionsunterricht. Sie<br />
erzählten uns, dass die Oberstufenschüler sehr<br />
interessiert zuhörten. Sie sagten uns auch, dass<br />
sie manchmal Schwierigkeiten hatten beim<br />
Planen und vergessen haben, was sie sagen<br />
müssen. Doch trotz Schwierigkeiten haben sie<br />
ihr Referat erfolgreich vorgetragen.<br />
Jan-Ole, Lennart, Lukas, Louis
Nationalsozialismus, Politik und<br />
Wirtschaft<br />
Es ist der 25. Juni 2009 und ziemlich früh. Der<br />
Reisebus steht pünktlich um 6.45 Uhr vor dem<br />
ATh und die ersten Schüler verstauen schon<br />
ihr Gepäck.<br />
Nach vier Stunden Busfahrt kommen wir dann<br />
endlich in der Hauptstadt an.<br />
Nachdem wir unser Gepäck in einem Hostel<br />
abgegeben haben, fahren wir zum Reichstag,<br />
ein altes und sehr beeindruckendes Gebäude<br />
inmitten von hochmodernen Bauten. Der<br />
Himmel ist grau und es nieselt. Da ist es nicht<br />
verwunderlich, dass niemand vor Freude strahlt,<br />
als angekündigt wird, dass es jetzt zu Fuß zum<br />
Bundesrat geht. Dort gilt: Bloß nichts anfassen,<br />
denn sonst quellen die Wände auf. Die sind<br />
nämlich gar nicht aus Marmor, sondern aus<br />
Gips. Dafür stehen aber hochwertige Sessel -<br />
made in Germany - im Raum.<br />
Wir bekommen einen Eindruck davon, wie der<br />
Bundesrat funktioniert und dann werden wir in<br />
Abgeordnete der Länder, Bundesregierung und<br />
Präsident eingeteilt und spielen eine Sitzung<br />
nach. Wir müssen kleine Reden vorbereiten.<br />
Alles dreht sich darum, ob man schon mit 16<br />
Jahren wählen gehen dürfen sollte. Danach wird<br />
abgestimmt, doch leider gibt es keine Mehrheit,<br />
denn um den Gesetzesentwurf durchzubringen,<br />
braucht man mindestens 35 Stimmen.<br />
Nach einer kurzen Mittagspause auf dem<br />
Potsdamer Platz geht es gleich weiter zum<br />
Reichstag. Dort unterhalten wir uns mit einem<br />
CDU-Politiker und erfahren etwas über die<br />
Geschichte des Reichstages. Mit dem Politiker<br />
haben wir uns unter anderem über Probleme in<br />
Wirtschaft und Politik unterhalten, doch leider<br />
hatte auch er keine besonders überzeugenden<br />
Lösungen zu bieten. Später steigen wir noch in<br />
die Glaskuppel auf dem Dach des Reichstages,<br />
von wo aus man einen weiten Blick über Berlin<br />
hat.<br />
Die Nacht verbringen wir im Hostel, auch wenn<br />
wir wenig begeistert von den Zimmern und den<br />
Betten sind. Am nächsten Morgen ist wohl die<br />
erste Information, die wir aufnehmen, dass<br />
Michael Jackson gestorben ist. Das ist dann<br />
auch das Thema beim Frühstück. Doch allzu<br />
Berlinreise 2009<br />
lange können wir darüber nicht nachdenken,<br />
obwohl es sogleich mit dem Thema Tod<br />
weitergeht. Wir besuchen das Holocaust-<br />
Mahnmal, ein Denkmal, welches an die<br />
ermordeten Juden im Dritten Reich erinnern soll,<br />
und lassen uns durch die grauen Stelen führen.<br />
Leider bleibt nur sehr wenig Zeit für das<br />
dazugehörige unterirdische Museum, indem<br />
man viel über diverse Einzelschicksale erfährt.<br />
Danach werden wir von unseren Bus zu einer<br />
Ausstellung kutschiert, die sich Topographie des<br />
Terrors nennt. Hier schauen wir uns Fotos und<br />
Dokumente über den Terror im<br />
Nationalsozialismus an. Zu jedem Bild erzählen<br />
uns Museumsführer von den Hintergründen, vor<br />
denen ein Foto gemacht wurde. Das ist sehr<br />
interessant, dauert aber auch sehr lange. Nach<br />
eineinhalb Stunden Stehen und Zuhören gibt es<br />
eine kurze Mittagspause.<br />
Da wir alle sehr erschöpft vom Laufen und<br />
Stehen und zudem auch durstig sind, sind wir<br />
hoch erfreut, als wir sehen, dass wir uns beim<br />
Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung endlich hinsetzen können.<br />
Außerdem stehen an jedem Platz eine<br />
Selterflasche und Gläser und so beginnt das<br />
große Trinken. Während uns ein Mann im Anzug<br />
viel über die Arbeit des Ministeriums erzählt und<br />
uns einen Film über die Probleme von armen<br />
Ländern zeigt, müssen vor allem zum Ende hin<br />
fast alle Schüler auf’s Klo.<br />
Erleichtert und entspannt geht es dann wieder<br />
zurück nach Hamburg.<br />
Berlin war auf jeden Fall sehr informativ, auch<br />
wenn die meisten der Meinung waren, dass das<br />
Programm zu straff war.<br />
Die letztjährige Klasse 10b
Als Herr Drieschner uns die frohe Botschaft<br />
übermittelte, dass wir eine LK-Reise mit<br />
unserem Geo-Lk und dem Deutsch-LK von<br />
Frau Behrens nach Berlin machen würden,<br />
war die Freude groß, und als wir dann auch<br />
noch erfuhren , dass wir in großen<br />
Wohnungen relativ weit weg von den Lehrern<br />
hausen würden, war die Freude riesig. Der<br />
Spaßfaktor steigerte sich ins Unübertreffliche<br />
und es wurde von Minute zu Minute<br />
ausgelassener. Natürlich stand der Spaß<br />
während dieser Reise nicht im Vordergrund,<br />
sodass wir mit unseren zu erledigenden<br />
Aufgaben für die drei Tage wieder ganz<br />
schnell auf den Boden der Tatsachen<br />
zurückgeholt wurden.<br />
Wir wohnten im „Ostel“ in Kreuzberg. Das<br />
„Ostel“ besteht aus alten originalen DDR<br />
Gebäuden, in denen man nun sehr<br />
komfortabel wohnen kann, was durch die 80<br />
m², die wir uns meist zu sechst teilten,<br />
bestätigt wurde. So mussten wir uns in<br />
unserer „eigenen“ Wohnung selbst versorgen,<br />
sodass wir ganz nebenbei zur absolut<br />
notwendigen Selbstständigkeit erzogen<br />
wurden. Natürlich haben wir auch für<br />
Ordnung gesorgt –manche mehr, manche<br />
weniger – wodurch man Jungs- und<br />
Mädchenzimmer deutlich voneinander<br />
unterscheiden konnte. Da wir als Geo-Lk‘ler<br />
einen Berlinexperten als Lehrer haben, stand<br />
auch das Abendprogramm für jede Nacht,<br />
wobei wir keine langweiligen Discotheken,<br />
sondern alte alternative Clubs besucht haben<br />
und auch dabei etwas Kultur vermittelt<br />
bekamen.<br />
Exkursion Geo LK<br />
Neben diesen spannenden Freizeitaktivitäten<br />
hatten die LK’s (vielmehr die Schüler) einiges<br />
zu erledigen. Wir zum Beispiel untersuchten<br />
Kreuzberg auf seine Nutzung und dessen<br />
Entwicklungen im Laufe der Jahre. So fanden<br />
wir einiges zur jüdischen Geschichte heraus,<br />
was aber kein Schulwissen im trockenen<br />
Sinne, sondern vielmehr ein anschaulicher<br />
Spaziergang mit Aufgaben war. Mit dieser und<br />
anderen Aufgaben verbrachten wir ca. 6<br />
Stunden des ersten Tages.<br />
Am zweiten Tag nahmen wir uns „Berlin-Mitte/<br />
Spandauer Vorstadt“ und dort im Besonderen<br />
die Hackeschen Höfe in der Oranienburger<br />
Straße vor. Hier untersuchten wir unser<br />
Erkundungsgebiet auf die Gentrifizierung<br />
(Aufwertung) und die zum Teil sehr<br />
unterschiedliche Nutzung der Innenhöfe.<br />
Deren Nutzung reicht vom einfachen Garten<br />
bis hin zur gastronomischen Nutzung mit u.a.<br />
sehr noblen Restaurants. Besonders<br />
beeindruckend war ein sehr altes auffälliges<br />
Gebäude am Ende der endlos langen<br />
Oranienburger Straße mit dem Namen<br />
„Tacheles“. Von außen spiegelt es die<br />
Verhältnisse während des zweiten Weltkrieges<br />
bis Ende der 1990er Jahre wider, während sich<br />
in dem Innenhof ein sehr netter Beach-Club<br />
mit einer wunderbaren Chillout-Lounge<br />
befindet. Nebenan hat sich inzwischen ein<br />
Restaurant nobelster Art angesiedelt, was den<br />
Unterschied zwischen damals und heute mehr<br />
als deutlich aufzeigt.<br />
Wir hatten eine Menge Spaß bei dem der<br />
Unterrichtsstoff nicht im Geringsten zu kurz<br />
kam!<br />
Bijan Marfels und Lukas Tretau<br />
Programm und Ziele<br />
Im Deutschunterricht haben wir während<br />
des zweiten Semesters das Thema<br />
„Literatur der Jahrhundertwende“<br />
behandelt. Unser Material bestand<br />
meistens aus Gedichten<br />
(Dinggedichten), welche das<br />
Lebensgefühl der Jahrhundertwende<br />
stark verdeutlichten.<br />
Um über das im Unterricht behandelte<br />
Material hinaus bessere Eindrücke von der<br />
Jahrhundertwende und ihrem Lebensgefühl<br />
zu sammeln, fuhren wir zusammen nach<br />
Berlin. Viel ist gerade in Ostberlin von der<br />
Jahrhundertwende erhalten geblieben,<br />
Museen geben nützliche<br />
Hintergrundinformationen und der<br />
Charakter einiger Stadtteile sollte<br />
Aufschluss darüber geben, wie in Berlin die<br />
Jahrhundertwende erlebt wurde.<br />
Zunächst richteten wir unser Augenmerk auf<br />
den Stadtteil Berlin-Kreuzberg. Die<br />
Situation, in welcher sich die Menschen<br />
damals befanden, lässt sich auch heute<br />
noch an diesem Stadtteil erkennen. Das<br />
Museum für Stadtentwicklung und<br />
Sozialgeschichte im Stadtteil Kreuzberg<br />
berichtet über die gesamte Entwicklung des<br />
Stadtteils. Architektonische, aber auch<br />
kulturelle Merkmale werden hier in kleinen<br />
Modellen und Fotografien visualisiert. Uns<br />
interessierten besonders die während der<br />
Industrialisierung entwickelten<br />
Mietskasernenhöfe.<br />
Um Eindrücke zu sammeln, wie das<br />
Lebensgefühl heute in Berlin-Kreuzberg ist<br />
und ob immer noch Relikte aus dieser Zeit<br />
zu finden sind, machten wir einen<br />
Spaziergang durch den Stadtteil. Zwar<br />
Exkursion Deutsch LK<br />
durften wir feststellen, dass die meisten<br />
Mietskasernenhöfe heute stark<br />
modernisiert sind, dennoch konnte man<br />
sich bildlich vorstellen, unter welchen<br />
schlechten Lebensbedingungen die<br />
Menschen damals lebten. Zum ersten Mal<br />
gewannen wir einen realistischen Eindruck,<br />
wie die Menschen durch einen zu engen<br />
Lebensraum immer orientierungsloser<br />
wurden und somit ein von Leid geprägtes<br />
Lebensgefühl entwickelten. Auch in der<br />
Lyrik konnten wir vor unserer Exkursion<br />
einige Beispiele kennen lernen, die dieses<br />
Lebensgefühl veranschaulichten.<br />
Weitere Programmpunkte der Exkursion<br />
waren der Potsdamer- und der<br />
Alexanderplatz. Beide Plätze sind zentrale<br />
Orte in Berlin und machten im letzten<br />
Jahrhundert eine rasante Entwicklung<br />
durch. Zur Jahrhundertwende war der<br />
Potsdamer Platz noch eine Art<br />
Umschlagplatz, von großen Gebäuden<br />
umgeben, hier spielte sich das Leben ab.<br />
Aus alten Gebäuden wurden im Laufe des<br />
letzten Jahrhunderts immer mehr moderne<br />
Bauten, welche heute Merkmal des<br />
Potsdamer Platz sind.<br />
Am letzten Tag unserer Exkursion<br />
unternahmen wir einen literarischen<br />
Spaziergang, welcher am Alexanderplatz<br />
begann. Hierbei lag der Schwerpunkt der<br />
Aufgaben bei der Vertiefung unserer<br />
literarischen Kenntnisse in Bezug auf die<br />
Jahrhundertwende. Vor allem die Arbeit mit<br />
Gedichten und Textauszügen aus<br />
bekannten Werken der Moderne hat uns<br />
hierbei geholfen, den literarischen<br />
Hintergrund der Viertel zu verstehen.<br />
Vorliegen hatten wir einiges an Material,<br />
welches uns die damalige Zeit durch Bilder
sowie Texte veranschaulichen sollte.<br />
Dadurch konnten wir die Geschichte direkt<br />
mit der Gegenwart und unseren ganz<br />
persönlichen Eindrücken vergleichen.<br />
Während der gesamten Berlin-Exkursion<br />
haben wir natürlich auch nicht den<br />
literarischen Aspekt unseres Semesters<br />
vergessen. Stile wie Expressionismus, Neue<br />
Sachlichkeit und Symbolismus sind wichtige<br />
Stile der literarischen Jahrhundertwende.<br />
Um uns mehr damit auseinanderzusetzen<br />
und den Umgang mit diesen neuen<br />
Stilmitteln zu lernen, hatten wir immer<br />
wieder die Aufgabe, kreative Texte zu<br />
verfassen, wie z.B. ein Dinggedicht über das<br />
Leben in Kreuzberg oder ein Stadtgedicht<br />
nach Art des Expressionismus.<br />
Abschließend lässt sich sagen, dass die<br />
Ziele, welche wir uns vor der Exkursion<br />
gesetzt hatten, erreicht wurden. Das Fach<br />
Deutsch lässt sich nicht nur im<br />
Theoretischen erlernen, auch behandelte<br />
Themen wie Symbolismus oder<br />
Expressionismus lassen sich in der Praxis<br />
erfahren.<br />
Berlin war für uns das beste Beispiel, um<br />
das Lebensgefühl um die<br />
Jahrhundertwende besser verstehen zu<br />
können.<br />
Jo-Anne Khabiri und (Matthias)Kriegel<br />
Exkursion Deutsch LK Exkursion Deutsch LK<br />
Das Jüdische Museum in Berlin<br />
Das 2001 eröffnete Jüdische Museum in<br />
Berlin ist eine wichtige Informationsquelle<br />
über die deutsch-jüdischen Verhältnisse<br />
zur Zeit des Nationalsozialismus. Dieses<br />
außergewöhnliche architektonische Werk<br />
überzeugt sowohl mit seiner äußeren<br />
Erscheinung als auch mit seinen Inhalten.<br />
Auf unserer Berlin-Reise war es eine<br />
wichtige Grundlage für den literarischen<br />
Spaziergang durch Berlin-Spandau, bei<br />
dem wir uns über die dort lebenden Juden<br />
informiert haben.<br />
Unsere Erwartungen waren<br />
unterschiedlich, doch bei einem Punkt<br />
trafen sie sich alle: Wir wollten nicht nur<br />
sehen, sondern auch besser<br />
nachempfinden können, wie sich die<br />
Juden damals gefühlt haben.<br />
Tatsächlich ist das Jüdische Museum sehr<br />
zeitnah und attraktiv für Jung und Alt<br />
gestaltet und bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten, die den Besucher die zwei<br />
Jahrtausende Geschichte nahe bringen<br />
sollen. Vor allem die Sonderausstellung<br />
„Tödliche Medizin – Rassenwahn im<br />
Nationalsozialismus“ ist mitreißend.<br />
Zeitzeugenberichte, zahlreiche Fotos und<br />
Propagandaplakate bilden die Welt ab, in<br />
der die Juden und psychisch kranke<br />
Menschen verfolgt, missbraucht und<br />
ermordet wurden. Dieses Thema hat uns<br />
sehr fasziniert, da wir schon im Voraus<br />
während einer Unterrichtseinheit mit der<br />
psychisch erkrankten, zwangssterilisierten<br />
Dorothea Buck sprechen konnten.<br />
„Wir gehen nicht von dem einen<br />
Menschen aus, wir vertreten nicht<br />
die Anschauung, man muss die<br />
hungernden speisen, die<br />
durstigen tränken und die<br />
nackten bekleiden - das sind für<br />
uns keine Motive... Unsere<br />
Motive sind ganz anderer Art: Wir<br />
müssen ein gesundes Volk<br />
besitzen, um uns in dieser Welt<br />
durchsetzen zu können.“ (Joseph<br />
Goebbels, Propagandaminister, 1938)<br />
Zitate dieser Art, wie sie bei der Ausstellung<br />
häufig vorzufinden sind, zeugen von der<br />
inhumanen Weltanschauung der<br />
Nationalsozialisten und von ihrer<br />
Behandlung der Menschen, die sie als nicht<br />
„gutrassig“ angesehen haben. Dazu<br />
gehörten Nicht-Deutsche, geistig und<br />
körperlich Behinderte sowie Juden.<br />
Bei der Dauerausstellung wird nicht nur<br />
mithilfe der Medien, sondern auch der<br />
Architektur die symbolische Bedeutung<br />
erreicht. So kann jeder Einzelne seine<br />
Vorstellungskraft benutzen, um sich in dieser<br />
veranschaulichten Welt wiederfinden zu<br />
können und mitzufühlen, mitzudenken. Der<br />
unebene Boden beispielsweise könnte für<br />
die einen die Unsicherheit und Haltlosigkeit<br />
der Juden widerspiegeln, das<br />
unübersichtliche Wegenetz hingegen<br />
vermittelt die ausweglose Situation, in der<br />
diese sich befunden haben. Der Holocaust-<br />
Turm soll an die zahlreichen Opfer erinnern.<br />
Es ist Raum mit kleiner Grundfläche,<br />
umgeben von hohen,<br />
bedrängenden Wänden.<br />
Durch die Vielfalt an verwendeten Medien<br />
und die gezielte Beleuchtung wird der<br />
Besucher auf bestimmte Dinge aufmerksam<br />
gemacht, die sein Interesse wecken und<br />
somit werden selbst Museumsmuffel<br />
mitgerissen.<br />
David Allali und Ana Kutlesa<br />
Der Holocaustturm<br />
Das Betreten des Turmes bereitet einem<br />
ein unwohles und mulmiges Gefühl.<br />
Umgeben von Bentonmauern und nur<br />
beleuchtet durch einen Lichtschlitz ganz<br />
oben im Turm überkommt einen das Gefühl<br />
von Isolation und Einsamkeit. Die Laute, die<br />
durch den Schlitz eindringen, verstärken die<br />
unüberwindbaren Mauern zwischen dem<br />
Raum und der Außenwelt. Der Weg zur<br />
Realität bleibt einem versperrt. Man fängt<br />
an nachzudenken und sich Gedanken<br />
darüber zu machen, wie es ist, ein Teil<br />
dieser Welt zu sein, von der man getrennt<br />
ist. Es scheint, als würde die Zeit nicht<br />
vergehen.<br />
Die Kühle und Leere, die der Turm<br />
ausstrahlt, wirken bedrängend und<br />
angsteinflößend.<br />
Meine Eindrücke konnte ich am besten in<br />
einem Gedicht verdeutlichen:<br />
Der Holocaust-Turm (2009)<br />
Isoliert<br />
Nähe verliert<br />
Zeit verrinnt?<br />
Trauer gewinnt<br />
Isoliert<br />
Laute<br />
Dringen von außen hinein<br />
Zerreißen das innere allein<br />
So nah und doch so fern<br />
Laute<br />
Ebru Erdemir
Persönliche Eindrücke<br />
An das Jüdische Museum grenzt der<br />
Garten des Exils. Er besteht aus 49<br />
Betonpfeilern, die auf einer schräg<br />
geneigten quadratischen Grundfläche<br />
angeordnet sind. Der Garten des Exils<br />
steht nach Daniel Libeskind „für den<br />
Versuch, den Besucher vollständig zu<br />
desorientieren, [er steht] für einen<br />
Schiffbruch der Geschichte“(http://<br />
www.jmberlin.de). Diese Desorientierung<br />
kommt aufgrund der Täuschung der<br />
sinnlichen Wahrnehmung zustande. Als<br />
ich durch den Garten des Exils ging, hatte<br />
ich durchaus Schwierigkeiten gerade zu<br />
gehen und musste mich sehr<br />
konzentrieren nicht zu schwanken. Das lag<br />
an dem Gefühl der Haltlosigkeit, welches<br />
dieser Garten vermitteln soll. Obwohl ich<br />
durch diese Einengung nicht wusste, wo<br />
ich hingehen sollte, hatte ich trotzdem das<br />
Gefühl, weitergehen zu müssen. Es war<br />
sehr seltsam. Ich habe mir dieses Foto<br />
ausgesucht, weil der Garten des Exils<br />
Exkursion Deutsch LK Exkursion Deutsch LK<br />
einen großen Teil der Geschichte ausmacht<br />
und die Vertreibung der Juden symbolisiert.<br />
Sie wurden aus Deutschland vertrieben und<br />
verfolgt. Durch Maßnahmen wie zum<br />
Beispiel nächtliche Ausgangssperre,<br />
beschlagnahmte Radios, gesperrte<br />
Telefonanschlüsse, gesetzter Minimallohn<br />
und doppelte Sozialabgaben wurde den<br />
Juden jegliche Art von Freiheit genommen.<br />
Genau dieses Gefühl entwickelt man auch<br />
in dem Garten des Exils.<br />
Ich habe mich noch für ein weiteres Foto, den<br />
Holocaust- Turm, entschieden. Der<br />
Holocaust- Turm ist ein leerer Raum mit nur<br />
einem Lichtschacht. Da dieser Turm ein Ort<br />
der Stille ist, soll er an die vielen jüdischen<br />
Opfer des Massenmordes erinnern und „die<br />
Geschichte [der Juden] gewissermaßen<br />
beende[n]“ (Daniel Libeskind). Mich hat dieser<br />
Raum sehr beeindruckt, da man zwar<br />
Geräusche von außen hört, aber von der<br />
Außenwelt total abgeschnitten ist. Der Raum<br />
soll somit die unerreichbare Freiheit<br />
symbolisieren. Dazu lässt sich meiner<br />
Meinung nach noch sagen, dass der<br />
Holocaust nicht nur statt fand, weil es Hitler<br />
gab, nicht nur weil es eine NSDAP, eine SS<br />
und eine Gestapo gab, nicht nur weil es<br />
Menschen gab, die das Nazi- Regime<br />
unterstützt haben, sondern weil es in<br />
Deutschland zu wenige Menschen wie zum<br />
Beispiel Sophie Scholl gab. Sie war eine<br />
deutsche Widerstandskämpferin zur Zeit des<br />
Nationalsozialismus.<br />
Insgesamt hat mich das jüdische Museum<br />
aufgrund seiner Architektur und dessen<br />
Weitläufigkeit beeindruckt. Ich persönlich<br />
habe noch einmal einen etwas anderen<br />
Eindruck zu dem Thema des<br />
Nationalsozialismus und der Judenverfolgung<br />
bekommen, weil man sich eigentlich gar nicht<br />
wirklich vorstellen kann, dass so etwas<br />
passiert ist. Deshalb finde ich es gut, dass es<br />
solche Museen heute noch gibt.<br />
Franzi Taige<br />
Holocaust-Turm<br />
Im jüdischen Museum in Berlin ist ein<br />
Highlight der Ausstellung der von Daniel<br />
Libeskind erbaute Holocaustturm. Der<br />
Holocaust-Turm befindet sich am Ende einer<br />
der Achsen und man gelangt als Besucher<br />
des Museums über einen immer weiter<br />
ansteigenden Weg dorthin. Dieser hohe,<br />
nicht isolierte Raum soll an die Opfer des<br />
Holocausts erinnern.<br />
Man betritt den Turm durch eine steinerne<br />
große Tür und befindet sich dann in einem<br />
von hohen, kalten Mauern umgebenen<br />
Raum. Das einzige Licht bringt ein kleiner<br />
Schlitz an der Decke, durch den am Tag<br />
etwas Sonne durchdringt.<br />
In dem Turm traut sich so gut wie keiner der<br />
Besucher etwas zu sagen, alle fühlen das<br />
Gleiche – die bedrückende Stille, Kälte und<br />
Dunkelheit. Auch das Gefühl von Einsamkeit<br />
oder Angst kommt auf, da man nicht direkt<br />
den raffiniert kaschierten Ausgang findet. Es<br />
ist äußerst beeindruckend, dass es Daniel<br />
Libeskind durch reine Architektur geschafft<br />
hat, all diese Empfindungen so deutlich dem<br />
Besucher zu vermitteln.<br />
Einzelheiten wie z.B. die Tür, die sich exakt<br />
in die steinerne Mauer einfügt und damit<br />
optisch in den Hintergrund tritt, oder die<br />
Tatsache, dass man durch die Mauern die<br />
Geräusche von außerhalb noch hört, aber<br />
nicht sehen kann, machen den<br />
Gesamteindruck unglaublich aussagekräftig<br />
und packend. Einsamkeit, Abschottung vom<br />
Leben sowie Angst übertragen sich auf die<br />
Besucher, obwohl man ja eigentlich weiß,<br />
dass man jederzeit die Chance hat, den<br />
Turm zu verlassen.<br />
Bezieht man nun jedoch diese Eindrücke auf<br />
den Holocaust, so erkennt man, dass<br />
Libeskind durch diesen Turm einen sehr<br />
guten Ort geschaffen hat, um einmal intensiv<br />
und nicht nur durch Lehrmittel oder Vorträge<br />
an die Opfer des Holocausts zu denken und<br />
sich mit deren damaligen Lebenssituation<br />
auseinander zu setzen. Interpretiert man<br />
den Turm genau auf diese Weise, als<br />
Gedenkstätte der Opfer des Holocausts, so<br />
kann man noch schwerer nachvollziehen,<br />
wie es sein muss, einfach aus dem<br />
alltäglichen Leben abgeschottet zu werden,<br />
und dabei nicht einfach eine Tür als Ausweg<br />
zu haben, die einen zu der belebten Straße,<br />
die man durchgehend hören kann, führt.<br />
Liest man diese Stellungnahme und<br />
Interpretation, so könnte man denken, der<br />
Turm sei mit der Situation eines Gefangenen<br />
in einem Gefängnis vergleichbar. Doch die<br />
Tragik des Holocausts ist meiner Meinung<br />
nach um einiges komplexer. Genau diesen<br />
Punkt hat Libeskind auch durch seine<br />
Architektur deutlich gemacht. Die schiefen<br />
Wände und auch die eigenartige Form des<br />
Raumes haben eine enorme Wirkung auf<br />
den Besucher. Somit hat D. Libeskind es<br />
also erreicht, dieses tragische Thema den<br />
Besuchern ganz ohne Worte nahe zu<br />
bringen und sie damit im Gedenken an die<br />
Opfer, zum Nachdenken angeregt. Ich<br />
persönlich bin sehr froh, dass ich die<br />
Möglichkeit hatte, das jüdische Museum in<br />
Berlin zu besuchen. Der Holocaust-Turm<br />
war für mich der Höhepunkt der Ausstellung<br />
und ich habe großen Respekt vor der<br />
Architektur von Daniel Libeskind. Ich bin<br />
außerdem froh, auch einmal die Möglichkeit<br />
gehabt zu haben, mich real und ohne zum<br />
Teil mühsame Texte, Filme oder Vorträge<br />
mich mit diesem Thema zu beschäftigen.<br />
Jo-Anne Khabiri
Die Judengasse<br />
Im Museum hingen verschiedene<br />
Straßenschilder von der Decke, wie z.B.<br />
„Judengasse“, „Judenstraße“, „Judenberg“,<br />
„Judenhof“. Diese Namen lassen vermuten,<br />
dass schon zu früheren Zeiten innerhalb der<br />
Gesellschaft Parallelgesellschaften<br />
existierten.<br />
In vorherigen Jahrhunderten war die<br />
Integration von Juden als normaler Teil der<br />
Gesellschaft nicht selbstverständlich. Ein<br />
großer Teil der Bevölkerung war jüdischen<br />
Menschen gegenüber skeptisch eingestellt,<br />
sodass besonders in Europa Juden dazu<br />
gezwungen waren, in Ghettos zu leben. In<br />
vielen deutschsprachigen Städten gibt es<br />
noch Straßennamen, die heutzutage darauf<br />
hinweisen.<br />
Juden durften ihren Wohnort nicht frei<br />
entscheiden. Durch sogenannte<br />
„Schutzbriefe“ wurden den Juden Regeln,<br />
Pflichten und Verbote auferlegt. Im<br />
Mittelalter war es nicht unüblich, dass die<br />
jüdischen Viertel nachts, an Sonntagen und<br />
an (christlichen) Feiertagen abgeschlossen<br />
wurden. Da die Gebiete meist nicht<br />
vergrößert wurden, lebten später dort viele<br />
Menschen auf engem Raum.<br />
Dass es bereits vor der Zeit des<br />
Nationalsozialismus eine systematische<br />
Siedlungspolitik gegen Juden gab, war mir<br />
nicht bekannt. Ich finde das erschreckend,<br />
wie intolerant die Menschen schon vor<br />
vielen Jahrhunderten waren, und dass sich<br />
diese antisemitischen Traditionen in<br />
manchen Köpfen bis heute gehalten haben.<br />
Andreas Dieckmann<br />
Exkursion Deutsch LK Exkursion Deutsch LK<br />
Der Reichstag Poetische Souvenirs von der<br />
Als die Schüler der Exkursion erfuhren, dass<br />
es nun noch einen Pflichtpunkt auf ihrer Liste<br />
gibt, der zunächst nicht sehr spannend<br />
erscheint, waren sie erst einmal geschafft –<br />
alleine von dem Gedanken, noch eine<br />
Stunde ihres Abends mit Politik zu<br />
verbringen.<br />
Alle traten eher müde in den Plenarsaal des<br />
Bundestags und die ersten Augen strahlten.<br />
Die Größe überwältigte einige und vor allem<br />
der überdimensional große Adler zog viele<br />
bewundernte Blicke auf sich.<br />
Eine nette Frau trat ein, als alle Platz<br />
genommen hatten, und sagte einen<br />
auswendig gelernten Text gut verständlich<br />
auf. Es wurde langsam schwierig, der<br />
Stimme zuzuhören, doch dann gab sich die<br />
Möglichkeit, einige Fragen zu stellen, welche<br />
sehr interessant auf der einen, witzig auf der<br />
anderen Seite waren. Da kamen zum<br />
Beispiel die Fragen auf:<br />
„Wie viel Volumen fasst die Kuppel?“<br />
„Wieso schaut der Adler nach links?“<br />
Daniela Rohls, Lukas Rindchen, Kenneth Warnick<br />
Berlin-Exkursion des Deutsch-<br />
Leistungskurses<br />
Die Hinterhöfe (2009)<br />
Daniela Rahlff, Franzi Taige, Andy Dieckmann,<br />
Kenneth Warnick<br />
Quietschende Hinterhöfe mit dunklen<br />
Toren<br />
Verstecken all das Menschenleid<br />
Man hört die Maschinen leise klamoren¹<br />
Daneben steht ein Kind im Kleid<br />
Früher du warst dunkel und klein<br />
Heute kommt mehr Licht in dich hinein<br />
Früher du warst dreckig und stickig<br />
Heut möcht ein jeder in dir sein<br />
Durch die Enge<br />
Wird mir ganz bange<br />
Der Geruch unendlich strenge<br />
Den Hinterhof gibt es schon lange<br />
¹Neologismus aus klappern und rumoren<br />
Mit dem Fahrrad durch Kreuzberg<br />
(2009) verfasst von Ebru Erdemir, Marlen<br />
Kempe, Jo-Anne Khabiri<br />
Von Außen scheint es grau<br />
Doch von Innen sieht man’s<br />
blau<br />
Gefahren von allen Herren<br />
Ländern<br />
Doch keinen interessiert es<br />
Gekauft, vergessen und geklaut<br />
Doch so passiert es<br />
Es wird hinaufgeguckt wie ein<br />
Stück Dreck<br />
Doch wer erst richtig schaut…<br />
…der erkennt den besonderen<br />
Fleck.<br />
Potsdamer Platz<br />
Hoch, grau, rechteckig, kalt.<br />
Keine Spur von ländlichem Wald.<br />
Menschenmenge, viel Gedränge,<br />
Viele Menschen, viele Zwänge.<br />
Ist’ s Moderne oder Mist?<br />
Erwachsen er geworden ist.<br />
Die Kindheit er hat abgelegt,<br />
Während er um Schönheit fleht.<br />
Der Platz die Werte bald verliert,<br />
Wird er nun scheinbar akzeptiert.<br />
Dennoch fehlt ein grüner Fleck,<br />
neben dem modernen Dreck.<br />
Matthias Kriegel, Lukas Rindchen,<br />
Daniel Lohn, Sebastian<br />
Rübesamen, Franz Strodmeyer
Der Totentanz in Berlin<br />
Eine Frage: Was haben eine Studienreise<br />
und der Totentanz gemeinsam? Die Antwort<br />
lassen wir mit einem vorsichtigen Verweis<br />
darauf, dass es sich um eine rhetorische<br />
Frage gehandelt haben muss, im Dunkeln.<br />
Der Totentanz, zu Latein Chorea<br />
Machabaeorum, war eine dramatische<br />
Dichtung, die im 14. Jahrhundert in dem<br />
Pariser Kloster Aux Innocents vorgetragen<br />
und aufgeführt wurde. Diese Verse und<br />
Szenen wurden als Malereien oder<br />
Steinreliefs verewigt und prägen den<br />
heutigen Begriff des Totentanzes. Die<br />
Szenen zeigen Personen von<br />
verschiedenem Stand, Geschlecht und Alter,<br />
wie sie einen Reigen mit Skeletten, welche<br />
für den Tod stehen, bilden. Die Abbildungen<br />
allegorisieren die Gleichheit jedes einzelnen<br />
im Augenblick des Todes. Dieser Gedanke<br />
der Gleichstellung war in dem von Ständen<br />
geprägten Mittelalter einzigartig. Von<br />
Frankreich aus verbreitete sich der<br />
Totentanz besonders nach England und<br />
Deutschland. Im 16. Jahrhundert wurde der<br />
Gedanke des Totentanzes im Sinne des<br />
barocken Sinnspruchs „Memento Mori“ (lat.<br />
Gedenke dem Tod) zu neuem Leben<br />
erweckt und bildete im veränderten<br />
Sinnzusammenhang, als Erinnerung an die<br />
Plötzlichkeit des Todes, eine ideale<br />
Verbildlichung. Gegensatz zu „Memento<br />
Mori“ und praktische Konsequenz bietet die<br />
These „Carpe Diem“ (lat. „Pflücke den Tag“).<br />
Der Gedanke, das Leben im Angesicht des<br />
Todes glücklich zu leben, trifft sich ebenfalls<br />
in der Literatur der Moderne. Die Moderne,<br />
geprägt vom Rückgang der Religionen,<br />
hatte als Kernphilosophie die<br />
wissenschaftliche Meinung, der Tod sei das<br />
Ende der Existenz. Diese Radikalisierung<br />
vom Barock führte zu einer stärkeren<br />
Auseinandersetzung mit dem Phänomen<br />
Exkursion Deutsch LK Exkursion Deutsch LK<br />
des Todes. Häufig wurde in Schriften der<br />
Wert des Lebens im Angesicht des Todes<br />
hinterfragt. Die Angst vor Existenzlosigkeit,<br />
im Angesicht des Verlustes der Existenz<br />
durch den Tod, wurde in den Fokus gestellt<br />
und führte zu etlichen Romanen mit<br />
gescheiterten Figuren, die erst den Wert des<br />
Lebens erkannten, als es zu spät war. So<br />
hatten sich die Bedeutung des Totentanzes<br />
sowie die Auseinandersetzung mit dem Tod<br />
im Laufe der Zeit deutlich verändert.<br />
Nun bleibt die Frage zu klären, inwieweit man<br />
sich während einer Studienreise in Berlin mit<br />
dem Tod auseinandersetzen muss? Eine<br />
aufgabenbelastete Stadttour führte uns zur<br />
St. Marien, in der wir einen zwanzig Meter<br />
großen Bekannten wiedertreffen sollten, und<br />
dieser Bekannte war ein zwanzig Meter<br />
langes Relief des Totentanzes, welchen wir<br />
im Unterricht bereits besprochen hatten. Die<br />
dazugehörige Aufgabe bestand darin, diesen<br />
Totentanz als Foto darzustellen. Natürlich<br />
gehört die Darstellung des Totentanzes für<br />
Deutsch-Leistungskurs- Schüler zu einem<br />
allmorgendlichen Aufwärmprogramm, das<br />
binnen von Sekunden aufgeführt und<br />
festgehalten wurde. Wir selbst, muss ich als<br />
Eigenlob einbringen, sind von der Nähe zum<br />
Original erstaunt und ergriffen. In diesem<br />
Sinne: Memento Mori, doch Carpe Diem.<br />
Dimitry Borissov<br />
Hinweise auf jüdisches Leben in<br />
der Spandauer Vorstadt<br />
Ein Spaziergang durch Berlin-Spandau ist<br />
nicht bloß ein Spaziergang durch eine<br />
Vorstadt Berlins, sondern eine<br />
Entdeckungstour in die jüdische<br />
Vergangenheit dieses Viertels. Mit ein wenig<br />
Geschick und Glück kann man viele<br />
Hinweise auf das jüdische Leben damals<br />
und heute entdecken.<br />
Dies ist ein kulturelles Erlebnis, das<br />
keinem entgehen sollte.<br />
Hinweis auf das jüdische Restaurant<br />
Kadima in der Oranienburger Straße,<br />
direkt neben einer Synagoge. Dort wird an<br />
berühmte jüdische Persönlichkeiten<br />
erinnert, die mit ihren Leistungen dazu<br />
beigetragen haben, Deutschland reicher<br />
zu machen. 1 Das Restaurant wurde<br />
vermutlich nach der gleichnamigen<br />
israelischen Partei benannt. Kadima<br />
kommt aus dem hebräischen und<br />
bedeutet zu Deutsch „Vorwärts“.<br />
(Footnotes)<br />
1<br />
http://www.kadima-restaurant.com<br />
Die Neue Synagoge in der Oranienburger<br />
Straße zählt zu den wichtigsten Orten<br />
jüdischen Lebens in Deutschland. Das<br />
Gebäude dient als Bethaus, Archiv und als<br />
Ausstellungsraum.<br />
Der 1866 eingeweihte Bau war das größte<br />
und prächtigste jüdische Gotteshaus<br />
Deutschlands und zeigte, wie etabliert das<br />
jüdische Bürgertum in der Stadt war.<br />
Die Synagoge wurde in der Pogromnacht<br />
1938 durch die Polizei des Reviers vor<br />
größeren Schäden bewahrt. 1943 wurde das<br />
Gebäude durch Bombenangriffe schwer<br />
beschädigt und 1958 ließ man den<br />
Synagogenhauptraum abtragen.<br />
Die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau<br />
fand am 9.11.1988 statt. 1<br />
(Footnotes)<br />
1 http://www.cjudaicum.de/ausstellungen/a100de.html<br />
Der Friedhof wurde 1671 auf Dekret von<br />
einem brandenburgischen Kurfürsten<br />
errichtet. Schon 1827 waren auf diesem<br />
Friedhof 12000 Juden beerdigt. Die Grabsteine<br />
auf dem Friedhof waren, damaliger<br />
jüdischer Begräbniskultur folgend, relativ<br />
einheitlich, meist schlichte, oben abgerundete<br />
Sandsteinmale, die eng in langen
Reihen angeordnet waren, mit der Schrift<br />
nach Süden. Es gab allerdings deutlich<br />
unterschiedlich große Grabsteine und<br />
vermutlich auch eine nicht geringe Anzahl<br />
von Holzgrabmalen<br />
Diese Gedenktafel verweist auf die Vorfälle<br />
von 1942. Zu dieser Zeit nahm die<br />
Gestapo das Gebäude in Besitz und richtete<br />
ein Sammellager in den Gebäuden<br />
ein, in dem etwa<br />
55.000 jüdische Bürger Berlins gesammelt<br />
und in die Konzentrationslager Auschwitz<br />
und Theresienstadt transportiert wurden.<br />
Ein Jahr später wurde das Haus zerstört. ³<br />
Exkursion Deutsch LK<br />
Die Skulptur „Jüdische Opfer des<br />
Faschismus“ steht heutzutage am jüdischen<br />
Friedhof und ist aufgrund zahlreicher<br />
Anschläge nun zeitweise von der Polizei<br />
bewacht. Es sind 13 Personenskulpturen zu<br />
sehen, die in Bronze gegossen sind. Die<br />
Gruppierung wurde 1985 von Will Lammert<br />
errichtet. Das Denkmal sowie auch der<br />
Friedhof stehen seit 1974 unter<br />
Denkmalschutz. ³<br />
Die jüdische Galerie hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, in erster Linie noch<br />
namenlosen Künstlern in einem nicht<br />
einfachen Kunstmarkt zu mehr<br />
Aufmerksamkeit zu verhelfen.<br />
Die Galerie versucht damit zu erreichen,<br />
Berlin zu einem europäischen Standtort für<br />
Kunstgalerien auszuweiten. 1<br />
Text: Kenneth Warnick und Ebru Erdemir<br />
JuniorAkademie 2009<br />
Die Deutschen JuniorAkademien sind ein außerschulisches Programm<br />
zur Förderung besonders leistungsfähiger, interessierter<br />
und motivierter Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I.<br />
Seit 2003 gibt es mit den Deutschen JuniorAkademien<br />
Programme, die speziell für solche Jugendliche entwickelt wurden. Sie werden für einzelne<br />
Bundesländer in den Sommerferien angeboten und von regionalen Veranstaltern organisiert.<br />
Die Deutschen JuniorAkademien wollen den Jugendlichen ganz<br />
neue Erfahrungen vermitteln und sie intellektuell und sozial herausfordern.<br />
Angeboten werden mehrere Kurse mit Themen aus<br />
der Mathematik, den Natur- und Sozialwissenschaften, in denen<br />
sie die grundlegenden Methoden des jeweiligen Faches lernen und zum Fächer übergreifenden<br />
Denken und Arbeiten angeregt werden. Neben dem Kursprogramm<br />
gibt es auch zahlreiche offene Angebote wie Musik, Sport,<br />
Exkursionen und vieles mehr. Die Schülerinnen und Schüler leben<br />
während der Akademien in einer Gemeinschaft von ähnlich interessierten<br />
und motivierten Jugendlichen.<br />
Von den Schulen werden geeignete Schüler/innen ausgesucht und werden aufgefordert ,sich bei<br />
der JuniorAkademie zu bewerben.Man hat nur einmal die Möglichkeit daran teilzunehmen.<br />
Auch ich wurde ausgesucht und habe mich beworben.nach kurze Zeit bekam ich Unterlagen ,die<br />
ich ausfüllen und zurückschicken sollte.<br />
Ich sollte auch mein Wunschkurs auswählen und zwei Alternativkurse angeben.<br />
Mein Wunschkurs bekam ich leider nicht aber mit meiner Zweitwahl war ich auch zufrieden.<br />
Ich war im Kurs ,,Nachhaltigkeit-die Herausforderung im 21. Jahrhundert’’<br />
Wir haben erst darüber gesprochen, was Nachhaltigkeit überhaupt ist und haben uns dann mit<br />
den verschiedenen Themenbereichen von Nachhaltigkeit beschäftigt.<br />
Die Schwerpunkte unserer Kursarbeit waren der Klimawandel, die Ursachen und Folgen für<br />
Deutschland und andere Regionen und mögliche Auswege aus der Krise(Alternative Energien).<br />
Wir hatten 5 Stunden am Tag unterricht: Von 9-12 Uhr und von 16-18 Uhr . Morgens fiel es mir<br />
sehr schwer zu arbeiten doch nachmittags hatte ich sehr viel Spaß. Außerdem haben wir viele<br />
Exkursionen durchgeführt, u.a. sind wir zu einer Biogasanlage gegangen. Dort haben wir besichtigt,<br />
wie Pflanzenreste und Mist zu Energie umgewandelt werden. Es hat zwar sehr gestunken, aber<br />
es ist eine Energiequelle aus reinen Naturprodukten. Dann haben wir noch zahlreiche Fahrradtouren<br />
unternommen. Die Junior Akademie lief über 2 Wochen in den Sommerferien in einem Internat an<br />
der Nordsee.<br />
Zur Abschlussveranstaltung waren auch zahlreiche Eltern und Verwandte anwesend. Sie erlebten<br />
eine tolle Aufführung mit Gedichten und Musik mit außergewöhnlichen Instrumenten, wie zum<br />
Beispiel das Didgeridoo.<br />
Von Buket Yavas, 9b<br />
Juniorakademie 2009
Seit dem Beginn des neuen Schuljahres stand<br />
der PGW-Unterricht der Klassen 9, 10, S1 und<br />
S3 ganz im Zeichen des<br />
Bundestagswahlkampfes. Was ist überhaupt der<br />
Bundestag? Was kann er machen? Welche<br />
Parteien treten zur Wahl an und was wollen<br />
diese? Wer darf eigentlich wählen und wer sich<br />
wählen lassen? Diese und viele andere Fragen<br />
mehr mussten geklärt werden.<br />
Dieses Jahr hatten wir uns ganz der empirischen<br />
Sozialforschung verschrieben und uns u.a. eine<br />
Prognose über den Wahlausgang zum Ziel<br />
gesetzt. Außerdem wollten wir herausfinden, wer<br />
eigentlich die einzelnen Parteien wählt.<br />
Beispielsweise fragten wir uns, ob es einen<br />
Zusammenhang zwischen dem Alter der Wähler<br />
und der Wahl einer bestimmten Partei gibt. Dazu<br />
wollten wir die Schule verlassen und möglichst<br />
viele Leute befragen.<br />
Nach Klärung der allgemeinen Fragen machten<br />
wir uns an die Arbeit. Welche Faktoren könnten<br />
die Wahl der Wähler für bestimmte Parteien<br />
beeinflussen? Welche Fragen müssten wir<br />
stellen, um vermutete Zusammenhänge<br />
bestätigen oder auch verwerfen zu können?<br />
Jede Klasse und jeder Kurs entwickelte eigene<br />
Hypothesen, die dann in einen für alle<br />
gemeinsamen Fragebogen gegossen wurden.<br />
Dann ging es los. In der Woche vom 14. – 20.<br />
September hatte jede Schülerin und jeder<br />
Schüler die Aufgabe, 5 Personen zu befragen.<br />
Dazu hatten wir die Schülerinnen und Schüler<br />
über die Stadt verteilt: Die 9. Klassen befragten<br />
Personen im Umkreis der Schule, die 10.<br />
Klassen waren zu Befragungen in der<br />
Innenstadt, die S3ler in den im letzten Semester<br />
untersuchten Stadtteilen (wie Steilshoop, St.<br />
Pauli, Stellingen und viele mehr).<br />
Am 21. September war es dann so weit: Die<br />
Fragebögen kamen ausgefüllt in die Schule<br />
zurück. Dankenswerterweise übernahm der S3-<br />
Informatik-Kurs die Aufgabe, die mehr als 20<br />
Antworten pro Fragebogen (bei einigen Hundert<br />
Fragebögen) in das Programm GrafStat<br />
einzugeben. An dieser Stelle noch einmal vielen<br />
Dank an die beteiligten Schülerinnen und<br />
Schüler!<br />
Herr Lenz konnte es kaum abwarten, die ersten<br />
Ergebnisse der Fragebogenaktion auszuwerten<br />
Wahlkampf Wettbewerb Geschichte<br />
und machte gleich sensationelle<br />
Entdeckungen: Gemäß unserer Befragung<br />
würden SPD und Grüne zusammen eine<br />
tragfähige Mehrheit haben, im Wahlkreis<br />
Eimsbüttel sogar zusammen die absolute<br />
Mehrheit erreichen.<br />
Ab dem Tag danach waren die Schülerinnen<br />
und Schüler der vier Jahrgänge 9 – S3 an der<br />
Reihe. Es musste herausgefunden werden, ob<br />
die vielen zuvor formulierten Vermutungen wahr<br />
sind oder eben auch nicht.<br />
Den Gmk-Lk von Herrn Kappelhoff interessierte<br />
darüber hinaus, wie die Schülerinnen und<br />
Schüler des ATh (8. Klasse bis S3) wählen<br />
würden, wenn sie denn alle schon wählen<br />
könnten.<br />
Dabei stellte sich heraus, dass die ATh-Wahl<br />
nur bedingt repräsentativ für das Bundesgebiet<br />
ist. Erstaunlich nahe am Bundesergebnis sind<br />
die ATh-Ergebnisse zwar bei SPD (24,6%/<br />
23,1%) und der Linken (13,7%/11,9%).<br />
Geringfügige Abweichungen gab es dagegen<br />
bei den Wahlgewinnern: CDU/CSU (4,9%/<br />
33,8%) und FDP (7,7%/14,6%)... Die Tendenz<br />
von Jungwählern, sich von etablierten Parteien<br />
abzuwenden, spiegelt sich auch am ATH<br />
verstärkt wider. Während im Bundesgebiet<br />
etwa 6% die Piraten und andere Parteien<br />
wählten, waren es hier doppelt so viele (13,1%).<br />
Offensichtlich spielte auch die Hoffnung bei den<br />
jungen Probewählern eine große Rolle. Grün<br />
nahm am ATh einen beachtlichen Raum ein:<br />
satte 36,1% gegenüber 10,6 % in der Realität.<br />
Nehmt es nicht schwer: Ihr wisst ja, was auf<br />
jede Gelbphase folgt... Die Hoffnung stirbt<br />
bekanntlich zuletzt. Nur nicht schwarzsehen.<br />
Ingrid Denecke<br />
Erfolg beim Geschichtswettbewerb des<br />
Bundespräsidenten 2009<br />
Wir gratulieren Kristin Hauschild, die am 26.<br />
Juni im Körber-Forum von Bildungssenatorin<br />
Christa Goetsch mit einem Förderpreis<br />
ausgezeichnet wurde! Gemeinsam mit<br />
Katharina Meron und Laura-Jane Hentzien<br />
vom <strong>Gymnasium</strong> Dörpsweg, mit denen sie<br />
den Geschichte Leistungskurs S2 von Herrn<br />
Möller besucht, hatte sie eine Arbeit zum<br />
Wettbewerbsthema „Helden - verehrt,<br />
verkannt, vergessen“ eingereicht, die sich mit<br />
dem weitgehend unbekannten<br />
Spritzenmeister Adolf Repsold beschäftigte,<br />
der beim großen Brand von 1842 unter<br />
Einsatz seines Lebens und gegen das Zögern<br />
des Senats unzählige Menschenleben rettete.<br />
Die Arbeit basiert auf der Lektüre<br />
unveröffentlichter Originalquellen, die Kristin,<br />
Katharina und Laura-Jane eigenhändig in den<br />
Katakomben des Hamburger Staatsarchivs<br />
aufspürten und auswerteten. Daraus wurde<br />
eine ausgesprochen spannend geschriebene<br />
Geschichte, wie bereits das Vorwort beweist!<br />
Hamburg, 5 Mai 1842. Es ist eine trockenheiße<br />
Frühlingsnacht. Aus Osten weht<br />
zusätzlich ein warmer Wind. Mit etwa 150.000<br />
Einwohnern ist Hamburg eine relativ große<br />
Stadt, über 10.000 Häuser, zumeist hölzerne<br />
Fachwerkhäuser, zieren dicht an dicht die<br />
Straßen der Stadt. Die Stadt ist stolz auf ihre<br />
Hauptkirchen St. Michaelis, St. Nikolai, St.<br />
Petri und St. Katharinen. Unzählige Fleete<br />
durchziehen die Innenstadt, gesäumt von<br />
hohen Speichern und Kontoren. Hier lagern<br />
Waren aus aller Welt. Bereits zu diesem<br />
Zeitpunkt ist Hamburg eine bedeutende<br />
Handelsstadt. In ihren Wohnungen lassen die<br />
Bewohner der Stadt den Tag ausklingen.<br />
Noch ahnt niemand von der drohenden<br />
Katastrophe, die in der Deichstraße 38 ihren<br />
Ursprung nehmen wird und die ganze Stadt<br />
verändern sollte.<br />
In nur drei Tagen ging eine blühende<br />
Metropole in Flammen auf und hinterließ<br />
rauchende Trümmer. Hamburg, die stolze<br />
Stadt an der Elbe, wurde durch eine<br />
Verkettung unglücklicher Ereignisse schwer<br />
gezeichnet. Der starke Wind und die<br />
„mangelnde Organisation der freiwilligen<br />
Feuerwehr“ trugen dazu bei, dass das Feuer<br />
sich rasend schnell ausbreiten konnte. Eine<br />
Berufsfeuerwehr gab es nicht, daher waren<br />
die Feuerwehrmänner nur unzureichend<br />
ausgebildet.<br />
Das Gesicht Hamburgs trägt noch heute die<br />
Narben des Brandes von 1842.<br />
Als wir uns entschieden an diesem<br />
Wettbewerb teilzunehmen, fielen uns nur<br />
große und bekannte Menschen ein. Doch<br />
dann richteten wir unser Augenmerk auf<br />
„verkannt“ und „vergessen“ als Schlagwort<br />
und beschlossen eine Person in Erinnerung<br />
zu rufen, welche die Anerkennung vieler<br />
Menschen verdient hat. […] Schließlich<br />
stießen wir auf den Namen eines Mannes,<br />
und beschlossen näheres über ihn<br />
herauszufinden. Schnell erkannten wir bei den<br />
Quellen über ihn Widersprüche zwischen den<br />
Angaben zu seiner Person und der Resonanz<br />
der Presse. Das weckte unsere Neugier. Wie<br />
wir später feststellen sollten, war er ohne<br />
Zweifel eine der Hauptfiguren des Hamburger<br />
Brandes.<br />
Unsere Arbeit soll diesen Mann in Erinnerung<br />
rufen, der in Vergessenheit geraten ist, und<br />
doch großes für Hamburg geleistet hat. Sein<br />
Name ist Adolf Repsold. Doch wer war Adolf<br />
Repsold? Was hat er geleistet?<br />
Andreas Möller
Wenn wir an die Zukunft denken,<br />
denken wir auch an sie.<br />
Als Unternehmen, das gesellschaftliche Verantwortung übernimmt,<br />
legen wir mit unserem Bildungsprogramm Generation21<br />
ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung junger Menschen.<br />
Ihnen heute Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln heißt, sie<br />
fit für ihren beruflichen Weg zu machen. Denn ihre Zukunft ist<br />
unsere Zukunft.<br />
www.siemens.de/generation21