Classic Value - Hesse Newman

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04.01.2013 Aufrufe

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Pressespiegel Geschlossene Immobilienfonds: „Wohlfühlen heißt bleiben“ Hesse-Neman-Capital-Vorstand Marc Drießen über die Deutsche Bahn als Mieter, die Abstinenz bei Projektentwicklungen und seine Konzepte für 2011. DAS INVESTMENT.com: Ihr erster Classic-Value-Fonds investiert in die Deutsche-Bahn-Zentrale in Frankfurt. Wie sind Sie an das Objekt gekommen? Marc Drießen: Wie bei vielen Investitionen ging es auch hier über ein Beziehungsnetzwerk. Die Herausforderung lag dabei nicht darin, die Immobilie als zu kaufendes Objekt am Markt zu finden, sondern Mietverträge, Finanzierung und Kaufpreis so zu verhandeln, dass ein gutes Produkt für die Anleger daraus werden konnte. Allein die von uns gesicherte Fremdfinanzierung ermöglicht über die Fondslaufzeit einen Mehrertrag von rund 10 Prozent bezogen auf das Eigenkapital gegenüber heutigen Finanzierungen. DAS INVESTMENT.com: Ein großes Objekt, ein großer Mieter - man erinnert sich noch gut an die Telekom-Immobilien-Welle bei geschlossenen Fonds. Wie sicher ist, dass die Deutsche Bahn auch am Ende der Fondslaufzeit noch Mieter ist? Marc Drießen: Mit den Telekom-Immobilien hat diese Immobilie nichts gemein. Denn bei der Telekom war es meist so, dass der Einkaufsfaktor zwar optisch günstig war, die Miete der Immobilie jedoch regelmäßig deutlich oberhalb der Marktmiete lag. Ferner waren die Immobilien häufig an Standorten, wo es außer der Telekom kaum weitere potenzielle Mieter gab. Bei unserem Fonds ist das Gegenteil der Fall. Unser Mieter ist mit dem Standort eng verknüpft und verfolgt hier langfristige Perspektiven. Zudem ist Frankfurt ein Top-Immobilienstandort, die zukunftsfähigste Stadt Deutschlands und die Nummer eins im Berenberg-HWWI-Städteranking. Hier sitzen über 56.000 verschiedene Unternehmen und damit über 56.000 verschiedene potenzielle Mieter für den Fall, dass die Bahn, was unwahrscheinlich ist, den Mietvertrag in zehn Jahren nicht verlängern will. DAS INVESTMENT.com: Welche Pläne verfolgt die Bahn denn in Frankfurt? Marc Drießen: Für die Deutsche Bahn AG ist Frankfurt nach Berlin wichtigster Standort. Und das Entscheidende: Derzeit hat die Bahn 14.000 Mitarbeiter an über 30 Adressen in Frankfurt. Im Rahmen eines Effizienzprogramms werden diese auf drei konzentriert: Der Silver Tower der als ehemaliges Dresdner Bank-Gebäude bekannt ist, die Gallus-Anlage in der Nähe des Hauptbahnhofs und das Fondsobjekt in der Stephensonstraße 1 werden zukünftig die drei Standorte des Konzerns am Main sein. DAS INVESTMENT.com: Gibt es dazu definitive Äußerungen? Marc Drießen: Ja. Auf einer unserer Vortragsveranstaltungen Ende November hat der Bahnchef Dr. Rüdiger Grube genau diese Konzentrationsstrategie dargestellt und vor allem die Verbundenheit der Bahn mit unserem Objekt unterstrichen. Die Bahn fühlt sich wohl in dem Gebäude. Und Wohlfühlen heißt lange bleiben – und damit gesicherte Mieteinnahmen. Dies dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Deutsche Bahn AG an allen anderen Standorten in der Frankfurter Innenstadt mehr als ein Drittel höhere Mietkosten hat als im Fondsobjekt. Die Immobilie ist substanziell unterhalb des Marktniveaus vermietet. DAS INVESTMENT: Was meinen Sie - wird der Rummel um Stuttgart 21 der Deutschen Bahn nachhaltig schaden? Marc Drießen: Das ist eher unwahrscheinlich. Bei Stuttgart 21 ging es ja nicht allein um das Bahn-Projekt als solches, das hat jetzt auch der Schlichterspruch gezeigt. Das Ganze hatte vor allem doch eine politische Dimension. Stuttgart 21 wurde von den Parteien genutzt, um kurz vor der Landtagswahl Wähler zu gewinnen. Und durch die Geschehnisse an den ersten Protesttagen hat der Widerstand eine Dynamik gewonnen, die nicht am Projekt an sich lag. Der Umgang mit dem Protest hat mehr Menschen wütend und zu Anhängern der Gegenbewegung gemacht, als das Projekt selber. Die Bahn ist Deutschlands wichtigstes Logistikunternehmen. Bei 2 Milliarden Personenbeförderungen jährlich wird deutlich, dass sich in Deutschland ohne die Bahn wenig bewegt. In meiner Wahrnehmung hat sich die Bahn in den letzten 10 Jahren erheblich weiterentwickelt und die Qualität ist besser als das Image. Für mich gibt es in Sachen Umweltfreundlichkeit, Pünktlichkeit und Komfort keine Alternative auf Strecken bis 400 km. DAS INVESTMENT.com: Zurück zur Immobilie. Der Wettbewerb um sogenannte Core-Objekte ist nach Einschätzung der Marktbeobachter groß. Sehen Sie für Ihr Emissionshaus - und auch für den gesamten Markt der geschlossenen Fonds - Schwierigkeiten, weitere ähnliche Objekte wie das Frankfurter Gebäude der DB an den Markt zu bringen? Marc Drießen: Das sehe ich nicht so. Richtig ist, dass aktuelle Transaktionen meistens Core-Objekte betreffen. Allerdings sind viele Wettbewerber im Ankauf weggefallen. Offene Fonds finden wir derzeit eher auf der Verkäuferseite, und auch die Nachfrage ausländischer Investoren ist lange noch nicht auf Vorkrisenniveau. Wir planen für das nächste Jahr derzeit mindestens drei Quelle: Quelle: Das Investment online, 6.12.2010 >>

Pressespiegel<br />

Geschlossene Immobilienfonds:<br />

„Wohlfühlen heißt bleiben“<br />

<strong>Hesse</strong>-Neman-Capital-Vorstand Marc Drießen über die Deutsche Bahn als Mieter,<br />

die Abstinenz bei Projektentwicklungen und seine Konzepte für 2011.<br />

DAS INVESTMENT.com: Ihr erster <strong>Classic</strong>-<strong>Value</strong>-Fonds investiert<br />

in die Deutsche-Bahn-Zentrale in Frankfurt. Wie sind Sie an<br />

das Objekt gekommen?<br />

Marc Drießen: Wie bei vielen Investitionen ging es auch hier<br />

über ein Beziehungsnetzwerk. Die Herausforderung lag dabei<br />

nicht darin, die Immobilie als zu kaufendes Objekt am Markt zu<br />

finden, sondern Mietverträge, Finanzierung und Kaufpreis so zu<br />

verhandeln, dass ein gutes Produkt für die Anleger daraus werden<br />

konnte. Allein die von uns gesicherte Fremdfinanzierung<br />

ermöglicht über die Fondslaufzeit einen Mehrertrag von rund<br />

10 Prozent bezogen auf das Eigenkapital gegenüber heutigen<br />

Finanzierungen.<br />

DAS INVESTMENT.com: Ein großes Objekt, ein großer Mieter -<br />

man erinnert sich noch gut an die Telekom-Immobilien-Welle bei<br />

geschlossenen Fonds. Wie sicher ist, dass die Deutsche Bahn<br />

auch am Ende der Fondslaufzeit noch Mieter ist?<br />

Marc Drießen: Mit den Telekom-Immobilien hat diese Immobilie<br />

nichts gemein. Denn bei der Telekom war es meist so, dass der<br />

Einkaufsfaktor zwar optisch günstig war, die Miete der Immobilie<br />

jedoch regelmäßig deutlich oberhalb der Marktmiete lag.<br />

Ferner waren die Immobilien häufig an Standorten, wo es außer<br />

der Telekom kaum weitere potenzielle Mieter gab. Bei unserem<br />

Fonds ist das Gegenteil der Fall. Unser Mieter ist mit dem<br />

Standort eng verknüpft und verfolgt hier langfristige Perspektiven.<br />

Zudem ist Frankfurt ein Top-Immobilienstandort, die zukunftsfähigste<br />

Stadt Deutschlands und die Nummer eins im<br />

Berenberg-HWWI-Städteranking. Hier sitzen über 56.000<br />

verschiedene Unternehmen und damit über 56.000 verschiedene<br />

potenzielle Mieter für den Fall, dass die Bahn, was<br />

unwahrscheinlich ist, den Mietvertrag in zehn Jahren nicht<br />

verlängern will.<br />

DAS INVESTMENT.com: Welche Pläne verfolgt die Bahn denn<br />

in Frankfurt?<br />

Marc Drießen: Für die Deutsche Bahn AG ist Frankfurt nach<br />

Berlin wichtigster Standort. Und das Entscheidende: Derzeit<br />

hat die Bahn 14.000 Mitarbeiter an über 30 Adressen in Frankfurt.<br />

Im Rahmen eines Effizienzprogramms werden diese auf<br />

drei konzentriert: Der Silver Tower der als ehemaliges Dresdner<br />

Bank-Gebäude bekannt ist, die Gallus-Anlage in der Nähe<br />

des Hauptbahnhofs und das Fondsobjekt in der Stephensonstraße<br />

1 werden zukünftig die drei Standorte des Konzerns<br />

am Main sein.<br />

DAS INVESTMENT.com: Gibt es dazu definitive Äußerungen?<br />

Marc Drießen: Ja. Auf einer unserer Vortragsveranstaltungen<br />

Ende November hat der Bahnchef Dr. Rüdiger Grube genau<br />

diese Konzentrationsstrategie dargestellt und vor allem die Verbundenheit<br />

der Bahn mit unserem Objekt unterstrichen. Die<br />

Bahn fühlt sich wohl in dem Gebäude. Und Wohlfühlen heißt<br />

lange bleiben – und damit gesicherte Mieteinnahmen. Dies dürfte<br />

nicht zuletzt daran liegen, dass die Deutsche Bahn AG an<br />

allen anderen Standorten in der Frankfurter Innenstadt mehr als<br />

ein Drittel höhere Mietkosten hat als im Fondsobjekt. Die Immobilie<br />

ist substanziell unterhalb des Marktniveaus vermietet.<br />

DAS INVESTMENT: Was meinen Sie - wird der Rummel um<br />

Stuttgart 21 der Deutschen Bahn nachhaltig schaden?<br />

Marc Drießen: Das ist eher unwahrscheinlich. Bei Stuttgart 21<br />

ging es ja nicht allein um das Bahn-Projekt als solches, das hat<br />

jetzt auch der Schlichterspruch gezeigt. Das Ganze hatte vor<br />

allem doch eine politische Dimension. Stuttgart 21 wurde von<br />

den Parteien genutzt, um kurz vor der Landtagswahl Wähler zu<br />

gewinnen. Und durch die Geschehnisse an den ersten Protesttagen<br />

hat der Widerstand eine Dynamik gewonnen, die nicht<br />

am Projekt an sich lag. Der Umgang mit dem Protest hat mehr<br />

Menschen wütend und zu Anhängern der Gegenbewegung<br />

gemacht, als das Projekt selber. Die Bahn ist Deutschlands<br />

wichtigstes Logistikunternehmen. Bei 2 Milliarden Personenbeförderungen<br />

jährlich wird deutlich, dass sich in Deutschland<br />

ohne die Bahn wenig bewegt. In meiner Wahrnehmung hat sich<br />

die Bahn in den letzten 10 Jahren erheblich weiterentwickelt<br />

und die Qualität ist besser als das Image. Für mich gibt es in<br />

Sachen Umweltfreundlichkeit, Pünktlichkeit und Komfort keine<br />

Alternative auf Strecken bis 400 km.<br />

DAS INVESTMENT.com: Zurück zur Immobilie. Der Wettbewerb<br />

um sogenannte Core-Objekte ist nach Einschätzung der Marktbeobachter<br />

groß. Sehen Sie für Ihr Emissionshaus - und auch<br />

für den gesamten Markt der geschlossenen Fonds - Schwierigkeiten,<br />

weitere ähnliche Objekte wie das Frankfurter Gebäude<br />

der DB an den Markt zu bringen?<br />

Marc Drießen: Das sehe ich nicht so. Richtig ist, dass aktuelle<br />

Transaktionen meistens Core-Objekte betreffen. Allerdings sind<br />

viele Wettbewerber im Ankauf weggefallen. Offene Fonds finden<br />

wir derzeit eher auf der Verkäuferseite, und auch die Nachfrage<br />

ausländischer Investoren ist lange noch nicht auf Vorkrisenniveau.<br />

Wir planen für das nächste Jahr derzeit mindestens drei<br />

Quelle: Quelle: Das Investment online, 6.12.2010 >>

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