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vom 1. bis 3. Mai in Nürnberg - Willow Creek

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<strong>Willow</strong> schon jetzt erleben:<br />

WILLOWnetz<br />

rEACHING SEEKErS – BUILDING BELIEVErS K 4 8 991 Nr.0209<br />

Wirkungsvoll<br />

weiterkommen<br />

Büro Deutschland<br />

W<strong>in</strong>gert 18, 35396 Gießen<br />

Tel. +49(0)6 41/9 84 37–0, Fax –10<br />

<strong>in</strong>fo@willowcreek.de<br />

www.willowcreek.de<br />

Büro Schweiz<br />

Rebhaldenstrasse 44, 8625 Gossau<br />

Tel. +41(0)43 /9 28 01–91, Fax –93<br />

willow@willowcreek.ch<br />

www.willowcreek.ch<br />

<strong>Willow</strong>­Doppelkongress <strong>in</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

E<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>in</strong> Wort und Bild<br />

Auftanken im Baukasten<br />

Warum der Leitungskongress <strong>in</strong> Karlsruhe so wichtig ist<br />

„Die beste Fallstudie der Welt“<br />

Der Veränderungsprozess der „Tr<strong>in</strong>ity Church“ <strong>in</strong> Kelwona/Kanada<br />

Wie Sie Veränderungen<br />

erfolgreich herbeiführen<br />

Tagessem<strong>in</strong>ar 27. Juni 2009<br />

Samstag, 10 – 17 Uhr<br />

<strong>in</strong> Butzbach/ Hessen mit Tim Schroeder,<br />

Tr<strong>in</strong>ity Church, Kelowna, Kanada<br />

Gewohnheit und Rout<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d häufige<br />

Gründe, weshalb Geme<strong>in</strong>den bl<strong>in</strong>d und<br />

unempfänglich für nötige Veränderungen<br />

s<strong>in</strong>d. Das Geme<strong>in</strong>deleben läuft auf Autopilot:<br />

Chancen bleiben ungenutzt, Abträgliches<br />

zerstört, Überflüssiges b<strong>in</strong>det Zeit,<br />

Kraft und Geld.<br />

Die Tr<strong>in</strong>ity Church <strong>in</strong> Kelowna (Kanada)<br />

hat unter der Leitung von Tim Schroeder<br />

<strong>in</strong> den letzten 20 Jahren e<strong>in</strong>en beispielhaften<br />

Veränderungsprozess durchlaufen.<br />

Mit viel F<strong>in</strong>gerspitzengefühl entwickelte er<br />

die kle<strong>in</strong>e, traditionsverliebte Geme<strong>in</strong>de<br />

zu e<strong>in</strong>er dynamischen und nach außen<br />

gerichteten Geme<strong>in</strong>de mit jetzt 2.500<br />

Gottesdienstbesuchern. Herausragend<br />

dabei: die Entwicklung e<strong>in</strong>er engen Zusammenarbeit<br />

zwischen der Geme<strong>in</strong>de<br />

und den städtischen Behörden. Soziales<br />

Engagement und authentische Verkündigung<br />

gehen seitdem Hand <strong>in</strong> Hand.<br />

Beim Tagessem<strong>in</strong>ar erfahren Sie, wie<br />

es Ihnen gel<strong>in</strong>gt, über die Rout<strong>in</strong>e Ihres<br />

Geme<strong>in</strong>deengagements h<strong>in</strong>auszublicken:<br />

Chancen zu entdecken, Neues behutsam<br />

zu beg<strong>in</strong>nen und Überkommenes sanft zu<br />

beenden. Ganz gleich, ob Sie für die Geme<strong>in</strong>de<br />

als Ganzes, e<strong>in</strong>en Arbeitsbereich<br />

oder e<strong>in</strong>e Gruppe verantwortlich s<strong>in</strong>d –<br />

dieses Sem<strong>in</strong>ar vermittelt Ihnen neue Zuversicht<br />

und übertragbare Schritte, wie Sie<br />

Veränderungen erfolgreich herbeiführen.<br />

Semiargebühr bei Anmeldung<br />

<strong>bis</strong> 3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>: € 39,–* € 49,–<br />

ab <strong>1.</strong> Juni: € 49,–* € 59,–<br />

* Die ermäßigte Gebühr gilt für <strong>Willow</strong>-Partner,<br />

Studenten, Azu<strong>bis</strong>, Arbeitslose, Rentner.<br />

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<strong>Willow</strong> <strong>in</strong> Chicago<br />

kennen lernen<br />

<strong>1.</strong>– 9. August 2009<br />

Reise zum Leadership Summit<br />

Ganz gleich, ob Sie Verantwortung <strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de, Geschäftswelt, Gesellschaft<br />

oder zu Hause tragen – Sie üben Leitung<br />

aus. Beim Leadership Summit 2009 <strong>in</strong><br />

Chicago haben Sie die erstklassige Gelegenheit,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Tausenden<br />

von gestandenen und heranwachsenden<br />

Leitern Ihre Leitungsfähigkeiten weiterzuentwickeln.<br />

Zugleich erhalten Sie umfangreiche<br />

E<strong>in</strong>blicke h<strong>in</strong>ter die Kulissen der<br />

<strong>in</strong>novativen <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-Geme<strong>in</strong>de.<br />

Profitieren Sie zudem von Austauschrunden<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Reisegruppe, <strong>in</strong> denen<br />

Sie Ihre E<strong>in</strong>drücke verarbeiten können.<br />

Als Gesprächspartner stehen Ihnen<br />

dafür u.a. Ulrich Eggers, Verlagsleiter<br />

im Bundes-Verlag und <strong>1.</strong> Vorsitzender<br />

von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland sowie<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Zimmer, Geschäftsführer von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland/Schweiz zur<br />

Verfügung.<br />

E<strong>in</strong> umfangreiches Sightsee<strong>in</strong>g-Programm<br />

ist ebenfalls Teil der Reise. Chicago hat<br />

für jeden etwas zu bieten: spektakuläre<br />

Architektur, <strong>in</strong>teressante Museen, die<br />

weltberühmte E<strong>in</strong>kaufsmeile, e<strong>in</strong>e herrliche<br />

Promenade am Michigan-See sowie<br />

temperamentvollen Blues.<br />

Info & Anmeldung<br />

für beide Veranstaltungen:<br />

Tel. +49(0)6 41/9 84 37–0<br />

www.willowcreek.de<br />

mit Übersetzung<br />

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Hier f<strong>in</strong>den Sie alle Materialien der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

Edition wie Bücher, Musik, Hauskreis-Material,<br />

Promiseland-Material, Video-Clips, Predigt-<br />

Manuskripte und Theaterstücke zum direkten<br />

Download.<br />

Das <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-Netzwerk ist e<strong>in</strong>e Visionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>in</strong>novativer Menschen aus den<br />

verschiedensten Kirchen und Geme<strong>in</strong>den, die<br />

wirkungsvoll und relevant Geme<strong>in</strong>de bauen<br />

und dabei vone<strong>in</strong>ander lernen wollen. Weltweit<br />

s<strong>in</strong>d mehr als 12.000 Geme<strong>in</strong>den aus über 90<br />

Denom<strong>in</strong>ationen und 35 Ländern der Erde Teil<br />

des Netzwerkes. Auch Sie persönlich und/oder<br />

Ihre Geme<strong>in</strong>de können dazugehören! Übrigens<br />

sichern Sie sich damit die günstige Kongressgebühr.<br />

Infos und Anmeldung: www.willowcreek.de<br />

Partner werden<br />

Vorstand von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland<br />

Ulrich Eggers, <strong>1.</strong> Vorsitzender, Verlagsleiter beim<br />

Bundes-Verlag; Gary Schwammle<strong>in</strong>, 2. Vorsitzender,<br />

Internationaler Direktor der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

Association; Karl-He<strong>in</strong>z Zimmer, Geschäftsführer;<br />

Reg<strong>in</strong>a Claas, Generalsekretär<strong>in</strong> des Bundes Ev.-<br />

Freik. Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Deutschland; Herbert Großarth,<br />

Pfarrer der Rhe<strong>in</strong>. Landeskirche; Christian<br />

Höser, Amt für Geme<strong>in</strong>dedienst, Güstrow; Bernd<br />

Kanwischer, Bundessekretär im Bund Freier evangelischer<br />

Geme<strong>in</strong>den Deutschland; Jürgen Mette,<br />

Geschäftsführer Stiftung Marburger Medien;<br />

Stefan Pahl, Geschäftsführer <strong>vom</strong> Marburger<br />

Kreis; Hartmut Steeb, Generalsekretär Deutsche<br />

Ev. Allianz; Hans-Mart<strong>in</strong> Steffe, Amt für Missionarische<br />

Dienste <strong>in</strong> der Badischen Landeskirche<br />

Vorstand von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Schweiz<br />

Daniel Baldenweg, Co-Präsident, Bau<strong>in</strong>genieur;<br />

Hanspeter Hugentobler, Co-Präsident, Geschäftsführer<br />

ERF Medien Schweiz; Karl-He<strong>in</strong>z Zimmer,<br />

Geschäftsführer; Gary Schwammle<strong>in</strong>, Internationaler<br />

Leiter der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Association; Mart<strong>in</strong><br />

Fischer, Geschäftsleiter der Stiftung „Sozialwerke<br />

Pfarrer Ernst Sieber“; Iwan Schulthess, Pfarrer Reformierte<br />

Kirche Jegenstorf; Beat Ungricht, Pastor,<br />

Freie Ev. Geme<strong>in</strong>de W<strong>in</strong>terthur<br />

kompetent<br />

Wie man heute geistlich leitet – oder:<br />

Die Kunst, Führungs- und geistliche Kompetenz zu vere<strong>in</strong>en<br />

Compassion ist der Charity-Partner<br />

von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland.<br />

im Glauben, Lieben und Leiten<br />

Bill Hybels John Ortberg Fredmund Malik Larry Crabb Carly Fior<strong>in</strong>a Michael Herbst und viele andere<br />

Leitungskongress<br />

28.–30. Januar 2010<br />

» dm-Arena Karlsruhe<br />

» Parkarena W<strong>in</strong>terthur (Live-Übertragung)<br />

Tagessem<strong>in</strong>are: 27. Januar 2010<br />

Leitungskongress<br />

28. – 30. Januar 2010<br />

Jetzt Team zusammenstellen<br />

und anmelden!<br />

Günstige Gebühr<br />

» <strong>bis</strong> 30. Juni


editoriAL<br />

: Editorial<br />

2<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

Ddie Pastoren-Rolle hat sich seit den Zeiten des Neuen<br />

Testaments gewaltig gewandelt. In den letzten Jahren<br />

lag der Schwerpunkt häufi g auf Leitung. Kongresse,<br />

Experten und Bücher haben zu vermitteln versucht, wie man<br />

leitet. E<strong>in</strong> berechtigtes Anliegen, haben doch Geme<strong>in</strong>den<br />

heute enorme Veränderungsprozesse zu bewältigen. Innovation<br />

ist mehr denn je gefragt.<br />

Veränderungen herbeizuführen, Innovation anzuleiten,<br />

gehört zum E<strong>in</strong>male<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>es Leiters, nicht e<strong>in</strong>es Seelsorgers<br />

oder Predigers. Die Rolle des Leiters, der e<strong>in</strong>e gesamte Geme<strong>in</strong>de<br />

von A nach B führen kann, unterscheidet sich wesentlich<br />

von der Rolle, die Pastoren viele Jahre <strong>in</strong>nehatten: die des<br />

Geistlichen, des Seelsorgers. Er verbrachte die meiste Zeit im<br />

Studierzimmer mit der Bibel und vermittelte sonntags se<strong>in</strong>e<br />

Erkenntnisse an e<strong>in</strong>e aufnahmebereite Schar von Gläubigen.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Annahme war: Diese Person ist e<strong>in</strong> Leiter – nicht<br />

wegen se<strong>in</strong>er Begabung, sondern wegen se<strong>in</strong>er Rolle. Als die<br />

Zeiten sich änderten und Führung verlangten, entdeckten<br />

manche Geme<strong>in</strong>den und ihre Geistlichen, dass ihnen e<strong>in</strong>ige<br />

nötige Gaben für die neue Aufgabenstellung fehlten.<br />

In jüngster Zeit entwickelt sich e<strong>in</strong> neues Pastorenbild, <strong>in</strong><br />

dem e<strong>in</strong>e Führungsperson zugleich Geistlicher und Leiter ist.<br />

Beides ist nötig, um die Aufgabenstellung, vor der Geme<strong>in</strong>den<br />

heute stehen, zu bewältigen. Wir brauchen Männer und<br />

Frauen, die geistliche Kompetenz besitzen, e<strong>in</strong> authentisches<br />

geistliches Leben führen – und zugleich mit großem Sachverstand<br />

und Führungskompetenz <strong>in</strong> ihrer Geme<strong>in</strong>de agieren.<br />

Leitungspersonen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den stehen heute auf e<strong>in</strong>er<br />

Kreuzung: der von Spiritualität und Leitung. Dies ist e<strong>in</strong> Ort,<br />

an dem Menschen, die dazu begabt s<strong>in</strong>d, leiten – unter der<br />

Führung des Heiligen Geistes. E<strong>in</strong>e geistliche Leitungsperson<br />

führt immer aus ihrem von Christus bestimmten Wesen<br />

heraus. Aber Führungspersonen heute s<strong>in</strong>d nicht nur geistlich.<br />

Sie verfügen zugleich über Kompetenz <strong>in</strong> der Visionsvermittlung,<br />

dem Teamaufbau, dem Herbeiführen von Veränderungen<br />

und der Bereitschaft, auch schwierige Entscheidungen<br />

zu treffen – vor denen sich Nicht-Leiter oft drücken.<br />

Es ist leicht, geistliche Menschen zu fi nden, die ke<strong>in</strong>e<br />

Leiter s<strong>in</strong>d; oder Leiter, die nicht geistlich s<strong>in</strong>d. Die Herausforderung<br />

ist, beides <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen. Das ist das<br />

große Thema des kommenden <strong>Willow</strong>-Leitungskongresses<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe, den wir mit großer Spannung erwarten. E<strong>in</strong>en<br />

Vorgeschmack gibt‘s am 27. Juni <strong>in</strong> Butzbach: Der Pastor<br />

e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>st deutschsprachigen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Kanada hat gelernt,<br />

Geistlichkeit und Führungskompetenz mite<strong>in</strong>ander zu<br />

verb<strong>in</strong>den. Von se<strong>in</strong>en Erfahrungen hören Sie beim Tagessem<strong>in</strong>ar<br />

– und ansatzweise <strong>in</strong> diesem Magaz<strong>in</strong>.<br />

Gotthard Westhoff<br />

Redaktion <strong>Willow</strong>Netz<br />

: Inhalt<br />

3 Johannes Reimer<br />

Zurück zu den Menschen<br />

<strong>Willow</strong>Trend: Gesellschaftsrelevant Geme<strong>in</strong>de bauen<br />

Aktuelle Berichte:<br />

Kongresse <strong>in</strong> Deutschland und der Schweiz<br />

4 Cathr<strong>in</strong> Reich<br />

Drehe de<strong>in</strong>e Zukunft!<br />

Der <strong>Willow</strong>-Jugendkongress <strong>in</strong> Wort und Bild<br />

6 Kar<strong>in</strong> Lausberg<br />

Das Abenteuer de<strong>in</strong>es Lebens<br />

Der Promiseland-Kongress <strong>in</strong> Wort und Bild<br />

9 Christian Bachmann<br />

Die „Glauben zu Hause“-Konferenz <strong>in</strong> Sursee<br />

Wie Geme<strong>in</strong>den Eltern unterstützen, den Glauben mit K<strong>in</strong>dern zu leben<br />

Titel-Thema:<br />

Heute geistlich leiten<br />

Die Kunst, Führungskompetenz und geistliche Kompetenz zu vere<strong>in</strong>en<br />

10 Ulrich Eggers<br />

Auftanken im Baukasten<br />

Warum der Leitungskongress <strong>in</strong> Karlsruhe so wichtig ist<br />

13 Jörg Ahlbrecht<br />

E<strong>in</strong> neuer Ansatz<br />

Wie die Kongress<strong>in</strong>halte zu mehr Nachhaltigkeit führen<br />

14 Michael Herbst<br />

Geistliche Leitung als Wachstumsfaktor<br />

Erfahrungen aus dem Geme<strong>in</strong>dealltag des Projekts „GreifBar“<br />

15 Bill Hybels<br />

„Menschen brauchen e<strong>in</strong>e klare Vorstellung“<br />

Erkenntnisse aus dem REVEAL-Geme<strong>in</strong>deforschungsprojekt<br />

16 John Ortberg<br />

Geistliches Wachstum für jedermann<br />

18 „Ideenschmiede und Mutmachspritze für Leitungsteams“<br />

Stimmen zum <strong>Willow</strong>­<strong>Creek</strong>­Leitungskongress im Januar 2010<br />

Kelowna:<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Geme<strong>in</strong>deprojekt<br />

20 Tim Schroeder<br />

Durch Umbruch zum Aufbruch<br />

Wie e<strong>in</strong>e traditionelle Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Kanada Veränderungen herbeiführte<br />

und auch <strong>in</strong> Deutschland als Vorbild dienen kann<br />

22 Bill Hybels<br />

„Die beste Fallstudie der Welt“<br />

Der außergewöhnliche Veränderungsprozess<br />

der „Tr<strong>in</strong>ity Church“ <strong>in</strong> Kelowna (Kanada)<br />

24 Info Studienreise Chicago/Impressum


Es ist gewaltig, was Jesus se<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>de versprochen hat: Sie<br />

soll „die Fülle all dessen, der alles<br />

<strong>in</strong> allem erfüllt“ darstellen (Eph. 1,23).<br />

Kann man mehr versprechen? Sicher<br />

nicht. Diese Geme<strong>in</strong>de will er bauen<br />

(Mt. 16,17f). Sollte er dar<strong>in</strong> versagen?<br />

Alle<strong>in</strong> der Gedanke daran fällt schwer.<br />

Und doch s<strong>in</strong>d unsere Geme<strong>in</strong>den heute<br />

alles andere als diese Fülle, von der<br />

Paulus spricht. Warum? An Jesus wird<br />

es kaum liegen … Wenn, dann an uns.<br />

Könnte es se<strong>in</strong>, dass wir unsere Geme<strong>in</strong>den<br />

an den Vorstellungen Jesu vorbei<br />

bauen? Zu stark unterscheiden sich die<br />

meisten Geme<strong>in</strong>den von ihrem neutestamentlichen<br />

Bild. Freilich waren auch<br />

die im Neuen Testament vorgestellten<br />

Geme<strong>in</strong>den weit von der Fülle entfernt,<br />

die Gott damit verb<strong>in</strong>det. Das ermutigt.<br />

Wir können uns also dem Ideal nähern,<br />

ohne gleich an uns selbst zu verzweifeln.<br />

Was aber wären jene Marker, die<br />

die Geme<strong>in</strong>de nach dem Herzen Jesu<br />

darstellen? Ich kann mir vier vorstellen.<br />

<strong>1.</strong> E<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de nach dem Herzen<br />

Jesu ist vor allem e<strong>in</strong>e zur Verantwortung<br />

für die Menschen <strong>in</strong> der Welt<br />

herausgerufene Geme<strong>in</strong>schaft von leidenschaftlichen<br />

Nachfolgern Jesu. Das<br />

me<strong>in</strong>t das griechische Wort ekklesia<br />

Jesu über se<strong>in</strong>e Nachfolger (Mt. 16,18).<br />

Ursprünglich e<strong>in</strong> politischer Begriff,<br />

der die Versammlung der wahlberechtigten<br />

Bürger e<strong>in</strong>er griechischen Stadt<br />

me<strong>in</strong>te, die herausgerufen wurden, um<br />

für das Wohl der Bürger zu entscheiden,<br />

wird ekklesia zum Master-Image<br />

für die Versammlung der Jünger Jesu.<br />

Auch sie werden herausgerufen aus ihrem<br />

Alltag, um die Völker dieser Welt<br />

zu Jüngern zu machen (Mt. 28,18ff).<br />

2. Geme<strong>in</strong>de ist e<strong>in</strong>e Kontrastgesellschaft<br />

zur Welt. Sie ist Gottes Volk, e<strong>in</strong>e<br />

heilige Nation (1Petr. 2,9-10). Niemand<br />

sonst ist wie sie. Nur sie wird zur Verantwortung<br />

gerufen. Ke<strong>in</strong> anderes Institut<br />

der Gesellschaft kann ihr diese<br />

Verantwortung abnehmen. Was Gott<br />

mit ihr vorhat, kann nur sie als Sonder-<br />

Botschafter<strong>in</strong> an Christi Statt erledigen.<br />

Ihr Auftrag ist es, die Welt zur Versöhnung<br />

mit Gott zu mahnen (2Kor. 5,18).<br />

<strong>3.</strong> Geme<strong>in</strong>de ist Gottes Bau für die<br />

Menschen dieser Welt. Sie hat ke<strong>in</strong>en<br />

Selbstzweck. Sie ist für andere Menschen<br />

da. Durch sie verwirklicht Gott<br />

den Bau se<strong>in</strong>es Reiches auf der Erde.<br />

Deshalb kann die Geme<strong>in</strong>de auch nur<br />

dann Geme<strong>in</strong>de Jesu se<strong>in</strong>, wenn sie <strong>in</strong>mitten<br />

der Welt lebt. Sie soll sich nicht<br />

aus der Welt zurückziehen, sondern<br />

<strong>in</strong> die Welt gehen, um Salz und Licht<br />

für diese Welt zu se<strong>in</strong> (Mt. 5,13-15). Der<br />

Rückzug aus der Welt wird automatisch<br />

e<strong>in</strong>em Verlust der eigentlichen,<br />

göttlichen Berufung und Bestimmung<br />

gleichkommen.<br />

4. Geme<strong>in</strong>de ist e<strong>in</strong>e verortete Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Wo das Neue Testament<br />

von ekklesia spricht, s<strong>in</strong>d Ortsgeme<strong>in</strong>den<br />

geme<strong>in</strong>t. Die Geme<strong>in</strong>de hat ihre soziale<br />

Gestalt vor Ort. Der Orts-Charakter<br />

ist natürlich nicht schon dadurch gegeben,<br />

dass man sich vor Ort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus trifft. Vielmehr stellt<br />

der Orts-Charakter der Geme<strong>in</strong>de den<br />

Bezug zu den Sehnsüchten und Bedürf-<br />

: von Johannes reimer<br />

WiLLoW-TrenD<br />

Zurück zu den Menschen – gesellschaftsrelevant<br />

Geme<strong>in</strong>de bauen<br />

nissen der Menschen vor Ort her. Wahre<br />

ekklesia kommt zusammen, damit Gott<br />

se<strong>in</strong>en Plan im Leben der Menschen<br />

verwirklichen kann. Dieser Plan ist auf<br />

Heil und Wohl angelegt. So verstanden,<br />

wird sich e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de unbed<strong>in</strong>gt der<br />

Nöte der Menschen vor Ort annehmen.<br />

Sie wird das Evangelium <strong>in</strong> Wort und<br />

Tat zu den Menschen br<strong>in</strong>gen.<br />

Was s<strong>in</strong>d also die Marker e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

nach dem Herzen Jesu? Man<br />

kann es auch mit dem holländischen<br />

Theologen Voetus sagen: Es ist e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de,<br />

die Zeugnis, Dienst, Geme<strong>in</strong>schaft<br />

und Gottesdienst <strong>in</strong> ihrer missionarischen<br />

Bemühung um die Menschen<br />

ganzheitlich verb<strong>in</strong>det. Heute würden<br />

wir formulieren: Es ist e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de,<br />

die sich an Gott und die Menschen h<strong>in</strong>gegeben<br />

hat (Zeugnis), die bereit ist den<br />

Menschen praktisch zu dienen (Dienst),<br />

die bewusst das Gespräch mit den Menschen<br />

sucht, sich nicht scheut mit und<br />

von den Menschen zu lernen (Geme<strong>in</strong>schaft)<br />

und die bereit ist, <strong>in</strong>mitten der<br />

Welt Gott zu dienen, so dass diese die<br />

Liebe Gottes und se<strong>in</strong>e Größe erkennt<br />

und sich zu ihm wendet. E<strong>in</strong>e solche<br />

Geme<strong>in</strong>de nennen wir missionale, gesellschaftsrelevante<br />

Geme<strong>in</strong>de. Sie hat<br />

den Weg zurück zu den Menschen gefunden<br />

und ist dabei ihrer eigentlichen<br />

Bestimmung näher gekommen.<br />

Prof. Dr. Johannes Reimer ist<br />

Professor für Missionswissenschaft<br />

an der University of South Africa und<br />

Vorsitzender der Gesellschaft für Bildung<br />

und Forschung <strong>in</strong> Europa e.V.<br />

Referent beim Leitungskongress 2010<br />

3


Jugend-Kongress<br />

Drehe de<strong>in</strong>e Zukunft!<br />

4<br />

Jugendkongress „Shift“ <strong>vom</strong> <strong>1.</strong> – <strong>3.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>in</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

von Cathr<strong>in</strong> reiCh mit Fotos von marC GilGen<br />

In der ausgebuchten Messehalle <strong>in</strong> <strong>Nürnberg</strong> erlebten 4.000 Teilnehmer<br />

drei mitreißende und herausfordernde Tage zum Thema „Shift - Willkommen<br />

im nächsten Level“. Quer durch die Denom<strong>in</strong>ationen und über die<br />

Grenzen Deutschlands h<strong>in</strong>aus kamen die Leute im Herzen Bayerns zusammen.<br />

Das geme<strong>in</strong>same Ziel: Trotz aller Unterschiede Jugendliche heute für<br />

Jesus zu gew<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong> Leben zu leben, das <strong>in</strong>mitten der kulturellen und<br />

gesellschaftlichen Herausforderungen als Vorbild für junge Menschen dient.<br />

Bo Boshers, Leiter der „Youth M<strong>in</strong>istries“<br />

<strong>in</strong> der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Association sprach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

sehr persönlichen Session darüber, dass<br />

Jugendarbeit nicht immer e<strong>in</strong>fach ist – aber<br />

nie zu kompliziert. Bo ermutigte Jugendmitarbeiter,<br />

bei sich selber das Fundament zu<br />

legen, <strong>in</strong>dem sie sich durch den Heiligen Geist<br />

verändern und gebrauchen lassen. Dann gehe<br />

von ihnen verändernde Kraft aus. Die Teilnehmer<br />

bekamen auch die Möglichkeit, sich an<br />

diesem Abend dafür zu entscheiden, Christen<br />

zu werden. Bo teilte ihnen persönlich das<br />

Abendmahl aus, gab ihnen e<strong>in</strong>en Zuspruch<br />

von Gott und segnete sie. Viele nahmen<br />

dieses Angebot zum ersten Mal an.<br />

„Wo will Gott dich <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Umfeld gebrauchen?“ fragte<br />

Bo Boshers se<strong>in</strong>e Zuhörer. Ehrliche Botschaften an Gott konnten<br />

während e<strong>in</strong>er Zeit der Anbetung an das Kreuz geheftet<br />

werden. Viele nutzten die Zeit, um niederzuknien, zu beten<br />

und wichtige Entscheidungen zu treffen.


„Geme<strong>in</strong>de ist nicht für dich da, sie ist für die außerhalb<br />

unserer Kirchenmauern!“ rief der Australier Phil Dooley den<br />

Kongressbesuchern zu. E<strong>in</strong> Jahr ist es her, dass er zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>er Frau <strong>in</strong> Kapstadt, Südafrika, e<strong>in</strong>e Hillsong-Geme<strong>in</strong>de<br />

gegründet hat, die großen Wert darauf legt, praktisch unter den<br />

Armen zu dienen. Dieses Engagement als sichtbares Zeichen der<br />

Liebe Gottes war Dooleys wichtigste und voller Leidenschaft vorgetragene<br />

Botschaft. In e<strong>in</strong>er zweiten Session hob er die Kraft der<br />

Anbetung Gottes im Leben von Christen hervor.<br />

Die Botschaft von Torsten Hebel war e<strong>in</strong>deutig: „Wir müssen<br />

aufhören, <strong>in</strong> den Kirchen immer nur zu reden. Es ist Zeit, dass<br />

wir etwas tun!“. Hebel, der das Sozialprojekt „Blue Box“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

leitet, war es e<strong>in</strong> Herzensanliegen, se<strong>in</strong>e Zuhörer <strong>in</strong> Bewegung zu<br />

versetzen: dazu, sich für die Menschen zu engagieren, die Liebe<br />

Gottes praktisch auszuleben und so den Himmel auf die Erde zu<br />

holen. Der Kabarettist, Schauspieler und Theologe verband <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

unnachahmlichen Art Humor und Tiefgang zu e<strong>in</strong>er herausfordernden<br />

Session, bei der ke<strong>in</strong> Auge trocken blieb.<br />

„In der Bibel lesen wir oft, wie Gott junge Menschen auswählte, um se<strong>in</strong>e<br />

Ziele zu erreichen – das tut er auch noch heute“, machte Darren Whitehead,<br />

Lehrpastor von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>, deutlich. Anschaulich machte er dies, <strong>in</strong>dem er<br />

K<strong>in</strong>der auf die Bühne bat, die das Alter von jungen biblischen Personen hatten:<br />

Josia wurde als 8-jähriger König, Jesus war 12, als er im Tempel lehrte, Maria war<br />

14, als sie Jesus zur Welt brachte, David war 15, als er Goliath besiegte. Gott will<br />

aus uns Menschen formen, so Whitehead, die er als „Pfeile“ <strong>in</strong> die Welt schicken<br />

kann, und für ihn <strong>in</strong>s Schwarze treffen. Dabei spielt das Alter für Gott ke<strong>in</strong>e Rolle,<br />

sondern e<strong>in</strong> weiches Herz, das offen ist für Gottes Reden.<br />

„Viele Christen s<strong>in</strong>d fieberhaft auf der<br />

Suche nach ihrem (Lebens-)Traum“, so Erw<strong>in</strong><br />

McManus (rechts). „Die entscheidende<br />

Frage aber ist: wenn du tatsächlich de<strong>in</strong>en<br />

Traum entdeckst und lebst, würde die Welt<br />

dadurch e<strong>in</strong> besserer Ort?“ Sehr direkt wies<br />

der Leiter der Mosaic-Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Los Angeles<br />

darauf h<strong>in</strong>, dass sich h<strong>in</strong>ter vielen<br />

Träumen oft egoistische Motive verbergen.<br />

Gottes Absicht ist nicht die Befriedigung<br />

des E<strong>in</strong>zelnen, sondern dass sich der E<strong>in</strong>zelne<br />

<strong>in</strong> Gottes Ziele <strong>in</strong>vestiert.<br />

Jugend-Kongress<br />

Jede e<strong>in</strong>zelne Session wurde von der hoch motivierten deutsch-amerikanischen<br />

Band um Lobpreisleiter Matt Lundgren <strong>in</strong> Lobpreiszeiten e<strong>in</strong>gebettet. Musikalisch auf<br />

hohem Niveau und mit dem Fokus auf Gottes Größe wurden diese Zeiten zu besonders<br />

<strong>in</strong>tensiven Begegnungen mit Gott. Feiern, Tanzen und Anbeten mit tausenden<br />

anderen Christen – e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Vorgeschmack auf den Himmel!<br />

Als besonderen Konferenz-Lecker<strong>bis</strong>sen gab die christliche Mega-Band „Delirious?“<br />

nach 15 Jahren ihr letztes Deutschland-Konzert. Vor über 6.000 Menschen<br />

spielten die Musiker um Frontman Mart<strong>in</strong> Smith e<strong>in</strong>en bunten Mix aus alten und<br />

neuen Songs. „History Maker“ und „What a friend I’ve found“ waren genauso dabei<br />

wie Lieder aus dem aktuellen Album. Begeistert sangen die Fans jedes Wort mit und<br />

feierten die Vorreiter <strong>in</strong> Sachen Worship ausgelassen <strong>bis</strong> <strong>in</strong> die Nacht.<br />

Youth Pod & DVD<br />

Interviews und Infos rund um den Jugendkongress bietet der <strong>Willow</strong> „Youth Pod“. He<strong>in</strong>z und Daniel Janzen haben<br />

mit Delirious?, Torsten Hebel, Darren Whitehead, Phil Dooley und Bo Boshers <strong>in</strong>teressante Gespräche geführt,<br />

die sich jeder kostenlos als Podcast abonnieren oder herunterladen kann: www.willowcreek.de Den kompletten<br />

Kongress gibt’s auch auf DVD: www.<strong>Willow</strong>-shop.de<br />

5


PromiSeLAnd-Kongress<br />

Das Abenteuer de<br />

Der Promiseland-Kongress „bereit?!“ <strong>vom</strong> <strong>1.</strong> <strong>bis</strong> <strong>3.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>in</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

Rund 2.000 Teilnehmer aus<br />

ganz Deutschland reisten zur<br />

Promiseland-Konferenz nach<br />

<strong>Nürnberg</strong>. Erfreulich: 45 % von ihnen<br />

waren männlich. Die Mitarbeit von<br />

Männern <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>dearbeit mit<br />

K<strong>in</strong>dern steigt <strong>in</strong> Deutschland – gerade<br />

durch Promiseland angeregt – weiter<br />

an. Besonders Jungen brauchen diese<br />

wichtigen männlichen Vorbilder. Die<br />

Mehrheit der Teilnehmer – rund 900 –<br />

kam aus evangelischen Landeskirchen,<br />

gefolgt von rund 300 aus Evangelisch-<br />

Freikirchlichen Geme<strong>in</strong>den und 250<br />

aus Freien evangelischen Geme<strong>in</strong>den.<br />

Aber Kirchenzugehörigkeit war nicht<br />

entscheidend. Bei allen Teilnehmern<br />

war spürbar, dass sie bereit waren: für<br />

e<strong>in</strong> buntes, <strong>in</strong>spirierendes Programm,<br />

Neues zu hören und zu denken, damit<br />

sie K<strong>in</strong>der noch besser von Gott und<br />

se<strong>in</strong>er Geschichte mit uns Menschen <strong>in</strong><br />

ihren Kirchen und Geme<strong>in</strong>den begeistern<br />

können.<br />

6<br />

: von Kar<strong>in</strong> laUsberG mit Fotos von KlaUs-riChard arnold<br />

Durch den Kongress führten Daniel Kliemt und<br />

Febe Olpen, die Promiseland­Leiter von <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> Deutschland. Sie und andere Mitarbeiter<br />

des deutschen Promiseland­Teams waren am<br />

Rande des Kongresses gefragte Ansprechpartner von Geme<strong>in</strong>den,<br />

die den Ansatz der <strong>Willow</strong>­K<strong>in</strong>derarbeit umsetzen wollen.<br />

„Bist du bereit für das Abenteuer de<strong>in</strong>es Lebens?“<br />

fragte Margret Spicer, motivierendes<br />

Energiebündel aus Neuseeland. Sie riss die Teilnehmer<br />

von Beg<strong>in</strong>n an mit – nicht nur <strong>in</strong> den<br />

Abgrund, <strong>in</strong> den sie sich per Bungee­Sprung<br />

<strong>vom</strong> höchsten Gebäude ihrer Heimatstadt<br />

stürzte, dies per Video aufzeichnete und als e<strong>in</strong>drückliches<br />

Beispiel <strong>in</strong> ihrem Referat e<strong>in</strong>setzte.<br />

Genauso ist die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern: e<strong>in</strong> Abenteuer,<br />

das gel<strong>in</strong>gt, wenn man mutig das e<strong>in</strong>setzt,<br />

was Gott <strong>in</strong> jeden h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelegt hat. Dazu<br />

muss man manchmal die eigene Bequemlichkeitszone<br />

verlassen, sagte die Neuseeländer<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>en völlig<br />

neuen Bereich<br />

stellte Mark<br />

Holmen vor: Wie kann der Glaube zuhause<br />

<strong>in</strong> den Familien altersgerecht gelebt werden?<br />

Holmens Antworten sorgten für manchen Aha­<br />

Moment. Das von ihm entwickelte und seit<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren <strong>in</strong> vielen Geme<strong>in</strong>den der USA<br />

praktizierte Konzept sieht vor, dass e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<br />

ke<strong>in</strong>e separate „Familienarbeit“ <strong>in</strong>s Leben<br />

ruft, sondern sie <strong>in</strong> die bereits vorhandene<br />

Geme<strong>in</strong>dearbeit <strong>in</strong>tegriert. Weil Mark Holmen<br />

mit se<strong>in</strong>em Konzept „Glauben zu Hause leben“<br />

positiv e<strong>in</strong>schlug, wird er am 24. April 2010<br />

e<strong>in</strong> ganzes Tagessem<strong>in</strong>ar zu diesem Thema <strong>in</strong><br />

Deutschland durchführen.


<strong>in</strong>es Lebens<br />

„Absoluto guto!“ waren Mike Müllerbauer, se<strong>in</strong>e<br />

Frau Heidi und die Band, die nicht nur durch<br />

neue, humorvolle Kids­Lobpreis­Lieder, sondern<br />

auch durch tolle Anbetungszeiten die Teilnehmer<br />

<strong>in</strong>nerlich und äußerlich <strong>in</strong> Bewegung brachten.<br />

Die Inhalte des Kongressprogramms wurden auf bunte<br />

und vielfältige Weise ergänzt: Die Theaterstücke von<br />

Matthias Kle<strong>in</strong> & Team weckten e<strong>in</strong> breites Spektrum an<br />

Gefühlen – von lautem Lachen <strong>bis</strong> zu persönlicher Betroffenheit.<br />

Durch e<strong>in</strong>drucksvolle Tanzdarbietungen von Anette<br />

Kohlbrenner und <strong>Mai</strong>ke Bez wurde Raum geschaffen,<br />

die Texte der Anbetungsmusik <strong>in</strong>nerlich nachzuvollziehen<br />

und Gedanken zu vertiefen.<br />

„Wir müssen ‚Lehren‘ neu erfi nden!“,<br />

mahnte Aaron Reynolds, Energiebündel<br />

und Autor zahlreicher Promiseland­Materialen<br />

und Theaterstücke.<br />

„Wir setzen ‚Lehren‘ zu oft mit ‚Reden‘<br />

gleich, aber nur 30% der K<strong>in</strong>der<br />

lernen durch Hören. Die Mehrheit<br />

lernt durch Sehen und E<strong>in</strong>bezogenwerden.<br />

Dann zeigte er, wie es gehen<br />

kann, und brannte auf der Bühne e<strong>in</strong><br />

Feuerwerk an praktischen Beispielen<br />

ab. Dabei betonte er: Die biblische<br />

Aussage darf nicht von der Kreativität<br />

überlagert werden. Die K<strong>in</strong>der müssen<br />

auch am Montag noch genau wissen,<br />

wie sie – als Folge des K<strong>in</strong>derprogramms<br />

am Sonntag – leben sollen.<br />

Es lohnte sich, fl eißig Notizen zu machen. Wer <strong>Nürnberg</strong> verpasst<br />

hat, kann den kompletten Kongress mit allen anschaulichen<br />

Beispielen auf DVD bestellen: www.<strong>Willow</strong>-Shop.de<br />

E<strong>in</strong> Kennzeichnen für den Kongress: K<strong>in</strong>dern wurden <strong>in</strong>s Programm<br />

e<strong>in</strong>bezogen. Das Team der Stadtmission Butzbach etwa<br />

formulierte Jahrtausende alte Fragen von Gläubigen wie: „Warum<br />

sollen wir Gott gehorchen?“ „Was br<strong>in</strong>gt es uns zu beten?“,<br />

um schließlich – im Namen aller K<strong>in</strong>der – jedem Mitarbeiter der<br />

K<strong>in</strong>derarbeit e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich zuzurufen „Wir bitten dich, führe e<strong>in</strong><br />

Leben, das der Berufung würdig ist, die du bekommen hast!“<br />

PromiSeLAnd-Kongress<br />

„Du <strong>bis</strong>t der Mensch, der den K<strong>in</strong>dern Gott nahe br<strong>in</strong>gt, deshalb sei<br />

du auch Gott nahe!“, legte Jörg Ahlbrecht den Mitarbeitern der K<strong>in</strong>derarbeit<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich ans Herz. Dazu machte er vier praktische Vorschläge,<br />

wie das im Alltag mit all se<strong>in</strong>en Anforderungen gel<strong>in</strong>gen kann. „Die<br />

Nähe zu Gott ist ke<strong>in</strong> Luxus, aus ihr entspr<strong>in</strong>gt erst die Vollmacht, mit<br />

der wir K<strong>in</strong>dern und Mitarbeitern <strong>in</strong> Gottes Namen begegnen.“<br />

7


Neuheiten<br />

Van V Ryn / Cerak / Tabb:<br />

Dramatische Verwechslung<br />

E<strong>in</strong> tödlicher Unfall. E<strong>in</strong> folgenschwerer Irrtum.<br />

Zwei Familien zwischen Verzweifl ung und Hoffnung.<br />

Zwei Familien schildern e<strong>in</strong>e wahre Geschichte: Nach<br />

e<strong>in</strong>em Unfall werden zwei junge Frauen mite<strong>in</strong>ander<br />

vertauscht. Die e<strong>in</strong>e stirbt, die andere überlebt schwer<br />

verletzt. Erst Wochen später wird der fatale Irrtum<br />

aufgeklärt … Doch Gott trägt beide Familen.<br />

Gebunden, 256 Seiten, mit Bildteil, ISBN 978-3-86591-316-6, € 16,95<br />

Nancy Ortberg:<br />

Glaube ist ke<strong>in</strong> Kochrezept<br />

Überraschende Begegnungen mit Gott<br />

<strong>in</strong> ganz alltäglichen Momenten.<br />

Wir alle sehnen uns nach e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiveren Beziehung<br />

zu Gott. Nancy Ortberg schildert humorvoll und dennoch<br />

tiefgehend, wie sie die außergewöhnliche Gegenwart<br />

Gottes <strong>in</strong> alltäglichen Momenten entdeckte. Lassen Sie<br />

sich für Ihre eigene Gottesbeziehung <strong>in</strong>spirieren.<br />

Gebunden, 208 Seiten, ISBN 978-3-86591-361-6, € 13,95<br />

Joel Osteen:<br />

In dir steckt mehr!<br />

7 Schritte zu Ihrem vollen Potenzial.<br />

Ganz egal, wo Sie heute im Leben im stehen – Sie<br />

können weiterkommen und entdecken, dass mehr<br />

<strong>in</strong> Ihnen steckt! Bestsellerautor Joel Osteen zeigt <strong>in</strong><br />

sieben Schritten, wie Sie Ihr volles Potenzial entfalten.<br />

Entwickeln Sie e<strong>in</strong>e neue Leidenschaft fürs Leben!<br />

Gebunden, 448 Seiten, ISBN 978-3-86591-372-2, € 17,95<br />

Bill Hybels:<br />

Die Kunst des Führens<br />

Me<strong>in</strong>e Führungspr<strong>in</strong>zipien auf den Punkt gebracht.<br />

Schöpfen Sie aus dem reichen Erfahrungsschatz<br />

von Bill Hybels. Der Hauptpastor der <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> Community Church hat 76 griffi ge<br />

Führungspr<strong>in</strong>zipien formuliert, die er hier <strong>in</strong><br />

kurzen Kapiteln vermittelt. Komprimierte Weisheit.<br />

Gebunden, 320 Seiten, ISBN 978-3-86591-857-4, € 16,95<br />

Robert L. Wise:<br />

An A der Schwelle zur Ewigkeit<br />

Was wir von Sterbenden fürs Leben lernen können.<br />

Der langjährige Sterbebegleiter Robert L. Wise zeigt sehr<br />

e<strong>in</strong>fühlsam, dass wir von Sterbenden wichtige Lektionen<br />

für unser Leben lernen können. Er macht deutlich, wie<br />

wir Sterbenden hilfreich zur Seite stehen und dabei von<br />

ihren Erfahrungen profi tieren.<br />

Gebunden, 256 Seiten, ISBN 978-3-86591-373-9, € 14,95<br />

Erhältlich im Handel, telefonisch unter 0 64 43 - 68 32 oder unter www.gerth.de<br />

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Die neue<br />

Homepage<br />

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k ennenlerntag<br />

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Sa, 1<strong>1.</strong>07.2009<br />

schulungstage<br />

theaterpädagogik<br />

ab sep september 2009<br />

ausbildungsprogramm<br />

mit theaterproduktion<br />

januar - juli 2010<br />

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W<br />

er hat den größten E<strong>in</strong>fl uss<br />

auf das geistliche Wachstum<br />

der K<strong>in</strong>der? Umfragen<br />

zeigen: Es s<strong>in</strong>d Mutter und Vater. Das<br />

Konzept „Glaube zu Hause“ unterstützt<br />

Geme<strong>in</strong>den dar<strong>in</strong>, Eltern zu befähigen,<br />

Jesus Christus zum Mittelpunkt des Familienlebens<br />

zu machen. Mark Holmen<br />

erzählte am 2. <strong>Mai</strong> <strong>in</strong> Sursee (Schweiz),<br />

warum die Geme<strong>in</strong>de mit den Eltern<br />

e<strong>in</strong>e Partnerschaft e<strong>in</strong>gehen sollte.<br />

„60 <strong>bis</strong> 90 Prozent der christlich aufgewachsenen<br />

K<strong>in</strong>der werden dem Glauben<br />

später e<strong>in</strong>mal den Rücken kehren“,<br />

erörterte der Amerikaner Mark Holmen,<br />

Gründer von „Faith At Home“ (Glaube<br />

zu Hause). Wenn zu Hause weder gebetet<br />

noch <strong>in</strong> der Bibel gelesen wird, ist<br />

die Chance groß, dass der Nachwuchs<br />

sich <strong>vom</strong> Glauben verabschiedet. Jesus<br />

Christus sollte im Zentrum des Hauses<br />

stehen.“ Anhand von 5. Mose 6 zeigte er,<br />

wie e<strong>in</strong> zeugnishafter Lebensstil für Eltern<br />

aussehen könnte. „Bevor wir den Glauben<br />

unseren K<strong>in</strong>dern weitergeben können,<br />

müssen wir ihn zuerst selber leben“, betonte<br />

Holmen. „Sehen unsere K<strong>in</strong>der an<br />

unserem Leben, dass wir Gott lieben?“<br />

E<strong>in</strong>fl uss der Eltern<br />

E<strong>in</strong>e Umfrage aus den USA* über religiöse<br />

E<strong>in</strong>fl üsse zeige deutlich, dass<br />

Mutter und Vater den Glauben<br />

der K<strong>in</strong>der am stärksten prägten. Auch<br />

der E<strong>in</strong>fl uss der Großeltern sei nicht zu<br />

unterschätzen, da diese Generation dem<br />

Glauben näher stand. Das K<strong>in</strong>derprogramm<br />

komme erst an fünfter Stelle, gefolgt<br />

von weiteren Geme<strong>in</strong>deaktivitäten.<br />

Viele Kirchen seien auf ihre Geme<strong>in</strong>deprogramme<br />

fi xiert, stellte Holmen fest.<br />

„Die Geme<strong>in</strong>de ist ke<strong>in</strong> Abgabeort für<br />

die K<strong>in</strong>derbetreuung, sondern e<strong>in</strong> Partner,<br />

der Eltern <strong>in</strong> der Glaubensvermittlung<br />

unterstützen sollte.“<br />

Christian Zwicky erläuterte Zahlen aus<br />

der Schweiz, die sich von denjenigen<br />

der USA unterscheiden:<br />

In der Schweiz haben Freizeiten e<strong>in</strong>en<br />

viel stärkeren E<strong>in</strong>fl uss auf den Glauben<br />

der K<strong>in</strong>der als <strong>in</strong> den USA. Zwicky hat<br />

im Rahmen se<strong>in</strong>er Diplomarbeit am<br />

Theologischen Sem<strong>in</strong>ar St. Chrischona<br />

e<strong>in</strong>e „Umfrage zur Prägung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des<br />

im Blick auf den Entscheid für e<strong>in</strong><br />

Leben mit Jesus“ gemacht.<br />

Geme<strong>in</strong>de als Partner<br />

In e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de wird Familienarbeit<br />

oft zum Geme<strong>in</strong>deprogramm h<strong>in</strong>zugefügt.<br />

„Dies ist der falsche Weg, um<br />

den Glauben zu Hause zu fördern. Der<br />

bessere Weg ist, die Familie <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de-DNA<br />

zu <strong>in</strong>tegrieren. ‚Glaube zu<br />

Hause‘ durchdr<strong>in</strong>gt alle Bereiche – von<br />

der Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der- <strong>bis</strong> zur Seniorenarbeit.<br />

Es ist e<strong>in</strong> Thema für alle Altersstufen“,<br />

erklärte Holmen. Gerade die K<strong>in</strong>dersegnung<br />

(oder -taufe) sei e<strong>in</strong>e Chance für<br />

e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de, um mit den Eltern e<strong>in</strong>e<br />

lebenslange Partnerschaft e<strong>in</strong>zugehen.<br />

Mark Holmen legt Wert darauf, e<strong>in</strong> Ehepaar<br />

– und nicht e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelperson – als<br />

Paten für das K<strong>in</strong>d zu bestimmen. Großeltern<br />

sollten bei der Segnung dabei se<strong>in</strong>.<br />

„E<strong>in</strong>mal im Jahr laden wir die Eltern e<strong>in</strong>,<br />

mit ihrem K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

zu kommen. Wir geben ihnen Impulse<br />

und Werkzeuge, um den Glauben<br />

im familiären Rahmen zu praktizieren<br />

wie zwanzig Wege, um mit den K<strong>in</strong>dern<br />

zu beten“, erläuterte Holmen.<br />

Vone<strong>in</strong>ander lernen<br />

Der Nachmittag war den Erfahrungen<br />

mit „Glaube zu Hause“ gewidmet. Steffi<br />

und Peter Reusser (Leiter der „K<strong>in</strong>g’s<br />

Kids“ Westeuropa), René Christen<br />

(Gesamtleiter der Kirche im Prisma <strong>in</strong><br />

Rapperswil-Jona), sowie Claudia Schläpfer<br />

und Christian Zwicky, die „Glaube<br />

zu Hause“ <strong>in</strong> den Freikirchen von St.<br />

Gallen fördern, gaben E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> ihre<br />

Praxis. Die Fragerunde belegte das Interesse<br />

der 370 Konferenzteilnehmer, von<br />

diesen Erfahrungen zu profi tieren. Parallel<br />

dazu stand Mark Holmen den Pfar-<br />

gLAuBe Zu HAuSe-TAgesKonFerenZ<br />

Jesus soll im Zentrum<br />

der Familie stehen<br />

Tageskonferenz „Glaube zu Hause“ <strong>in</strong> Sursee<br />

: von Christian baChmann<br />

rern, Pastoren und Geme<strong>in</strong>deleitern <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Workshop zur Verfügung. Bei<br />

der Umsetzung des Konzepts „Glaube<br />

zu Hause“ kommt der Geme<strong>in</strong>deleitung<br />

nämlich e<strong>in</strong>e Schlüsselfunktion zu.<br />

*Early Childhood Education study, Search Institute,<br />

M<strong>in</strong>neapolis, MN<br />

www.FaithBeg<strong>in</strong>sAtHome.com<br />

www.glaubezuhauseleben.ch<br />

Neuersche<strong>in</strong>ung:<br />

Den Glauben zu Hause leben<br />

Dieses Buch ist Teil der Bewegung GLAU-<br />

BEN ZU HAUSE, die Geme<strong>in</strong>den dar<strong>in</strong><br />

unterstützt, e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrativen und umfassenden<br />

Ansatz der Familienarbeit <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Geme<strong>in</strong>de zu bilden. Eltern müssen für<br />

diese Aufgabe neu gewonnen und angeleitet<br />

werden, damit sie ihren K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> angemessener<br />

Weise bei der Entwicklung ihres<br />

Glaubens zur Seite stehen können.<br />

Mit diesem Ziel haben Mark Holmen und<br />

David Teixeira e<strong>in</strong> umfangreiches Arbeitsbuch<br />

zusammengestellt, das die Vision,<br />

Strategie und praktische Umsetzung e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>tegrativen Familienarbeit <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

beschreibt. H<strong>in</strong>zu kommen 13 kopierbare<br />

E<strong>in</strong>heiten, wie Eltern mit ihren K<strong>in</strong>dern den<br />

Glauben <strong>in</strong> der eigenen Familie praktisch<br />

leben können. Die im Buch enthaltende CD<br />

enthält umfangreiche Arbeitsmaterialien für<br />

die Eltern-K<strong>in</strong>d-Impulse sowie PowerPo<strong>in</strong>t-<br />

Folien für die Vorstellung des Konzepts<br />

GLAUBEN ZU HAUSE <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de.<br />

Mark Holmen, Dave Teixeira<br />

Den Glauben zu Hause leben<br />

Praktische Ideen, durch die Eltern ihre K<strong>in</strong>der<br />

geistlich prägen<br />

222 Seiten, mit CD-ROM,<br />

€ 19,80 / CHF 34,80<br />

Bestellung:<br />

www.<strong>Willow</strong>-Shop.de<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland<br />

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Tel.: Tel.: + 49 49 (0)641/98437-0 (0)641/98437-0 (Fax: (Fax: - - 10)


titeL-THEMA<br />

Auftanken im<br />

Baukasten<br />

I<br />

mmer wieder bee<strong>in</strong>druckt mich Gordon<br />

MacDonalds Begründung dafür,<br />

warum lebenslanges Lernen und<br />

geistliche Nahrung so wichtig s<strong>in</strong>d. Bei<br />

e<strong>in</strong>er Wanderung <strong>in</strong> der Schweiz sieht er<br />

e<strong>in</strong> altes Bergbauernpaar, das mit se<strong>in</strong>en<br />

Sensen mühsam e<strong>in</strong>e steile Wiese mäht.<br />

Sehr häufi g halten die beiden <strong>in</strong>ne, ziehen<br />

e<strong>in</strong>en Schleifste<strong>in</strong> aus der Tasche<br />

und schärfen ihr Werkzeug. Scharfes<br />

Werkzeug ist entscheidend – aber das<br />

Bild greift viel tiefer. Unsere Versuchung<br />

ist es, mit stumpfem Werkzeug e<strong>in</strong>fach<br />

mehr Kraft aufzuwenden – <strong>in</strong>tensiver,<br />

länger, ver<strong>bis</strong>sener zu arbeiten.<br />

Und genau das ist unsere Situation,<br />

wenn wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de oder Firma<br />

oder Familie leiten müssen: Wir<br />

selbst s<strong>in</strong>d das Werkzeug. Und wenn<br />

wir nicht geschärft, zubereitet, motiviert,<br />

kraftvoll s<strong>in</strong>d – dann müssen wir<br />

mehr Kraft aufwenden. Wir arbeiten<br />

härter. Fangen an, auf das Werkzeug zu<br />

schimpfen. Fangen an, am Werkzeug<br />

zu zweifeln – an uns selbst. Fühlen uns<br />

überwältigt, überfordert, entkräftet.<br />

Leer. Unscharfes Werkzeug – e<strong>in</strong>e “unscharfe”<br />

Leitungsperson – führt dazu,<br />

dass man (leichter) ausbrennt.<br />

Und das auch deswegen, weil man<br />

angesichts der eigenen Unschärfe nur<br />

allzu oft anfängt, an se<strong>in</strong>em Auftrag, an<br />

der Rolle, am gewählten Ziel zu zweifeln.<br />

Oder auch anfängt, am Objekt der<br />

Leidenschaft und Leiterschaft zu kritisieren.<br />

Wie undankbar s<strong>in</strong>d die Leute,<br />

die ich doch <strong>in</strong> solch e<strong>in</strong>e gute Vision<br />

10<br />

: von UlriCh eGGers<br />

führen will! Wie widerständig und<br />

schwer von Begriff! Nicht me<strong>in</strong> Werkzeug<br />

ist schuld, sondern das Werkstück,<br />

das me<strong>in</strong>e Leitung und Arbeit e<strong>in</strong>fach<br />

nicht annehmen will ...<br />

Die Sensen schärfen. Mich selbst wieder<br />

mit neuer Kraft, geschärfter Vision,<br />

neuem Mut ausrüsten: Genau das ist<br />

der Grund, warum <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> seit<br />

vielen Jahren e<strong>in</strong>en speziellen Kongress<br />

besonders für geistliche Leitung und<br />

Leitungsaufgaben anbietet. Innehalten,<br />

um die Sense zu schärfen - Januar 2010<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe.<br />

Lernen mit Qualitätskriterien<br />

Wachsen – das ist e<strong>in</strong> Kongress-<br />

Thema gegen den Trend. Die Krise der<br />

Säkularisierung und Selbst-Säkularisierung<br />

der Kirche ist uns vertraut. Aber es<br />

gibt hoffnungsvolle Aufbrüche. Ideen<br />

und Projekte, von denen man lernen<br />

kann. Hierzulande und <strong>in</strong> den USA.<br />

Nach wie vor kommt von <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> und dem motivierten Netzwerk<br />

rund um diese Geme<strong>in</strong>de herum e<strong>in</strong>e<br />

enorme Inspiration für unsere Situation.<br />

Nicht weil hierzulande alles 1:1 umsetzbar<br />

ist, sondern weil diese Kirche<br />

trotz eigener Wachstumsschmerzen<br />

und Probleme konsequent festhält an<br />

ihrem Kurs: Neutestamentliche Geme<strong>in</strong>de<br />

bauen für diese Zeit. Konsequent<br />

umsetzen, was Menschen heute<br />

hilft und dem biblischen Auftrag entspricht.<br />

Und das alles nach wie vor mit<br />

den Qualitätskriterien, die mich jedes<br />

Mal neu gespannt se<strong>in</strong> lassen auf das<br />

Angebot des Leitungskongresses:<br />

Intentional: Geme<strong>in</strong>de “absichtsvoll”<br />

bauen. Mit e<strong>in</strong>er klaren biblischen Vision,<br />

mit e<strong>in</strong>em durchdachten strategischen<br />

Plan und dem Wissen darum,<br />

dass solch e<strong>in</strong>e Aufgabe ständig neue<br />

Motivation und Ernährung verlangt.<br />

Denn “Vision leaks” – Vision versickert,<br />

sagt der <strong>Willow</strong>-Gründer. Vision<br />

muss immer wieder aufgefüllt werden<br />

– Sensen schärfen! Genau das ist die<br />

große Gabe von Referenten wie Bill<br />

Hybels, John Ortberg und Larry Crabb<br />

– das große Zukunftsbild von Geme<strong>in</strong>de<br />

herunter brechen <strong>in</strong> gangbare<br />

Schritte. Nahrung geben für die alles<br />

entscheidende persönliche geistliche<br />

Verwurzelung.<br />

Refl ektierend: Planvoll und pragmatisch<br />

vorwärts gehen, aber zugleich immer<br />

wieder prüfen und auswerten, ob<br />

man gesteckte Ziele erreicht und Geld<br />

und Arbeit wirklich s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>setzt.<br />

Für <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> gehört das zu den<br />

Kernüberzeugungen. Die “Reveal”-Umfrage,<br />

e<strong>in</strong>e umfassende Selbst-Untersuchung<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>s, hat die Arbeit <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren verändert – der Kongress<br />

br<strong>in</strong>gt die neuesten Ergebnisse<br />

dazu. Wie aber kann man die Grundpr<strong>in</strong>zipien<br />

von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> bei uns<br />

umsetzen – und wo stehen wir da? Diese<br />

“Reveal-Frage” wird erstmals systematisch<br />

auf e<strong>in</strong>em unserer deutschen<br />

<strong>Willow</strong>-Kongresse ausgewertet. Professor<br />

Michael Herbst wird die Thematik


für den Bereich der Landeskirchen untersuchen,<br />

Peter Strauch schaut auf den<br />

freikirchlichen Bereich.<br />

Ganzheitlich: <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> ist hierzulande<br />

bekannt geworden für se<strong>in</strong>e<br />

Sucher-Gottesdienste und konsequente<br />

Ausrichtung auf Wachstum.<br />

Es diente als Projektionsfl äche für alle<br />

Arten von Ängsten und Kritik gegenüber<br />

Kirche und Politik <strong>in</strong> den USA.<br />

Viel zu wenig wahrgenommen aber<br />

wurde, wie konsequent ganzheitlich<br />

diese Geme<strong>in</strong>dearbeit ausgerichtet ist.<br />

Evangelium <strong>in</strong> Wort und Tat. Gelebte<br />

Diakonie aus der Mitte der Geme<strong>in</strong>de<br />

kommend – und klug durchdacht zur<br />

Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>ladend. Karlsruhe wird<br />

dieser besonderen Stärke der <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong>-Arbeit e<strong>in</strong>en ganz eigenen<br />

Schwerpunkt widmen: “Community<br />

Care”, der diakonische Flügel der<br />

Geme<strong>in</strong>de, stellt sich durch Nancy<br />

Beach vor. Prof. Johannes Reimer,<br />

selbst aktiv <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er diakonisch-missionarischen<br />

Geme<strong>in</strong>dearbeit, zeigt<br />

das biblische Profi l ganzheitlicher Geme<strong>in</strong>de<br />

auf. Und Cather<strong>in</strong>e Rohr, e<strong>in</strong>e<br />

ausgestiegene Wall-Street-Banker<strong>in</strong><br />

verblüfft mit ihrem berufsorientierten<br />

Fortbildungskonzept für die Gefängnisse<br />

von Texas – e<strong>in</strong>e diakonische<br />

Arbeit mit berührend-<strong>in</strong>tensiver missionarischer<br />

Wirkung.<br />

Und wie immer wird der Kongress<br />

von der E<strong>in</strong>sicht getragen, dass die Zukunft<br />

jeder Organisation entscheidend<br />

von der Kraft ihrer Leitung und der<br />

Integrität und Qualität ihrer Leiter abhängt.<br />

Live dabei deswegen die schon<br />

beim letzten Kongress außerordentlich<br />

bee<strong>in</strong>druckende Ex-Chefi n von Hewlett-<br />

Packard, Carly Fior<strong>in</strong>a, und erstmals<br />

Professor Fredmund Malik, der als<br />

Management-Spezialist die These vertritt,<br />

dass Leitung erlernbar ist – auch<br />

wenn man nicht als begabte Vollblut-<br />

Führungsperson geboren wurde.<br />

Ist Wachstum machbar?<br />

Die Zukunft der Geme<strong>in</strong>de liegt <strong>in</strong><br />

Gottes Hand. Erfolg, Wachstum und Segen<br />

s<strong>in</strong>d nicht machbar. Und dennoch:<br />

Wie absichtsvoll, refl ektiert, motiviert<br />

und geistlich gesund wir unsere persönliche<br />

Leitungsaufgabe annehmen,<br />

das liegt an uns!<br />

Zu Recht weisen Kritiker darauf h<strong>in</strong>,<br />

dass zu große Visionen und unangepasste<br />

Ziele uns auch zerbrechen können.<br />

Dass Geme<strong>in</strong>de immer unvollkommen<br />

ist – und bleibt. Wir leben nicht im<br />

Land der unbegrenzten Möglichkeiten.<br />

Geme<strong>in</strong>debau <strong>in</strong> unseren Ländern und<br />

<strong>in</strong> unserer Situation ist e<strong>in</strong>e ungleich<br />

schwerere Aufgabe als <strong>in</strong> den USA. Aber<br />

trotzdem gilt: Die Erfahrungen von <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> als Baukasten begreifen, aus<br />

dem man sich das herausnimmt, was<br />

man für die eigene Situation braucht,<br />

das sei es, was auch hierzulande Geme<strong>in</strong>den<br />

wachsen lässt – so sagt es der<br />

Heidelberger Systematiker Prof. Wilfried<br />

Härle <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er lesenwerten Untersuchung<br />

“Wachsen gegen den Trend”.<br />

Genau darum geht es bei dem Leitungskongress<br />

im Januar 2010. Nicht<br />

um Größe. Nicht um Glanz, Modernität<br />

oder bestimmte Formen. “One life at a<br />

time” ist die Devise von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

– es geht um den e<strong>in</strong>en Menschen, den<br />

man gew<strong>in</strong>nen möchte. One Life at a<br />

time. Es geht um das e<strong>in</strong>e Leben – auch<br />

um me<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Leben, das ich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

kann, um Geme<strong>in</strong>de zu bauen. E<strong>in</strong>e<br />

Firma leiten, e<strong>in</strong>en Haushalt, e<strong>in</strong>e Familie.<br />

S<strong>in</strong>nvoll mitarbeiten. Me<strong>in</strong>e Gaben<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Zu Gottes Ehre. Und mit<br />

möglichst vielen klugen, motivierenden<br />

und praxiserprobten E<strong>in</strong>sichten aus dem<br />

großen Baukasten <strong>Willow</strong>. In diesem<br />

S<strong>in</strong>ne: Herzlich willkommen <strong>in</strong> Karlsruhe!<br />

Sehen wir uns an der Tankstelle?<br />

Pastor Ulrich Eggers ist Vorsitzender von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland<br />

titeL-THEMA<br />

11


COMPASSION<br />

GLAUBT:<br />

www.compassion-de.org<br />

VERÄNDERE<br />

DAS LEBEN EINES KINDES<br />

IM NAMEN JESU<br />

UND DU BEGINNST,<br />

DIE WELT ZU VERÄNDERN.<br />

Compassion setzt sich seit über 50 Jahren weltweit für arme K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>. Wer mit<br />

Compassion e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derpatenschaft übernimmt, hat e<strong>in</strong>e 1-zu-1-Beziehung zu<br />

diesem K<strong>in</strong>d. Wir fühlen uns verp� ichtet, den ärmsten der armen K<strong>in</strong>dern physisch,<br />

psychisch und geistlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganzheitlichen S<strong>in</strong>ne zu helfen. Wir glauben,<br />

dass es darüber h<strong>in</strong>aus das Beste ist, die K<strong>in</strong>der mit Jesus Christus bekannt<br />

zu machen, denn das verändert ihr Leben nachhaltig.<br />

Unsere Wertmaßstäbe s<strong>in</strong>d:<br />

JESUS IM ZENTRUM<br />

KINDER IM BLICKPUNKT<br />

GEMEINDEN ALS BASIS<br />

Compassion arbeitet <strong>in</strong> den Entwicklungsländern ausschließlich mit Kirchen und<br />

Geme<strong>in</strong>den vor Ort zusammen. Mehr Informationen bei:<br />

COMPASSION DEUTSCHLAND<br />

Liebigstraße 9a | 35037 Marburg<br />

TEL: +49 (0) 64 21 3 09 78-0 | EMAIL: <strong>in</strong>fo@compassion-de.org


Leitungskongress 2010:<br />

E<strong>in</strong> neuer Ansatz<br />

Wie die Kongress<strong>in</strong>halte zu mehr Nachhaltigkeit führen<br />

: von JörG ahlbreCht<br />

E<strong>in</strong>er Umfrage zufolge haben 62% der Käufer e<strong>in</strong>es<br />

Buches dieses nie zu Ende gelesen. Sie hatten Interesse<br />

am Thema, haben Geld ausgegeben, s<strong>in</strong>d aber nicht<br />

über Seite 10 h<strong>in</strong>ausgekommen. Dabei handelt es sich beim<br />

Auftraggeber der Studie nicht um Herausgeber von Lexika,<br />

sondern um e<strong>in</strong>en der größten amerikanische Verlage: Zondervan.<br />

Dort wird e<strong>in</strong> Großteil der christlichen US-Autoren<br />

verlegt: Max Lucado oder Billy Graham. Wo auch immer die<br />

Gründe liegen – Fakt ist: Für nahezu zwei Drittel der Buchkäufer<br />

bleiben die wertvollen Impulse der Autoren zwischen<br />

den Buchdeckeln verborgen.<br />

E<strong>in</strong> ähnliches Phänomen ist bei Veranstaltungen zu beobachten,<br />

seien es Gottesdienste, Sem<strong>in</strong>are oder Kongresse:<br />

Das Gefälle – von der Absicht das Gehörte umzusetzen <strong>bis</strong><br />

zum tatsächlichen Tun – ist groß. Warum werden Bücher<br />

nicht gelesen und Gehörtes nicht umgesetzt? Ist unser Lebenstempo<br />

zu hoch? Verdrängt der Alltag die guten Vorsätze?<br />

Die Gründe s<strong>in</strong>d vielschichtig. Dennoch darf man sich<br />

mit diesen Zahlen nicht abfi nden.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de Jesu braucht heute mehr denn je Führungspersonen,<br />

die aufstehen und Verantwortung übernehmen.<br />

Ob <strong>in</strong> Familie, Nachbarschaft, Kle<strong>in</strong>gruppe oder Geme<strong>in</strong>de<br />

– überall werden Menschen gebraucht, die mit christlichen<br />

Werten Verantwortung übernehmen. Die selbst kont<strong>in</strong>uierlich<br />

wachsen und andere zum Wachsen anspornen. Das ist nötig,<br />

um des Reiches Gottes willen und der Menschen willen.<br />

Seit e<strong>in</strong>iger Zeit hat die <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Association darüber<br />

nachgedacht, wie die Kongresse noch nachhaltiger gestaltet<br />

werden können, damit das Gehörte und Erlebte noch direkter<br />

<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>den und Gruppen h<strong>in</strong>übergerettet werden kann.<br />

Vieles wurde rund um den Globus ausprobiert, getestet und<br />

umstrukturiert. Die Ergebnisse werden wir mit dem nächsten<br />

Leitungskongress <strong>in</strong> Karlsruhe 2010 <strong>in</strong> die Tat umsetzen.<br />

Der Kongress wird zum ersten Mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Vor- und Nachbereitungsprozess<br />

e<strong>in</strong>gebettet se<strong>in</strong>. Auch das Kongressprogramm<br />

selbst wird verändert. Zu der neuen Struktur gehören<br />

drei Phasen.<br />

Phase e<strong>in</strong>s: Vorbereitung<br />

Sie beg<strong>in</strong>nt im September. Ziel ist, dass die angemeldeten<br />

Teams und E<strong>in</strong>zelpersonen nicht völlig unvorbereitet zum<br />

Kongress im Januar 2010 ersche<strong>in</strong>en, sondern sich schon<br />

<strong>in</strong>nerlich „angewärmt“ haben. Per E-<strong>Mai</strong>l erhalten alle Angemeldeten<br />

(die ihre E-<strong>Mai</strong>l-Adresse angegeben haben) Impulse,<br />

Informationen und Planungshilfen für die Zeit vor<br />

dem Kongress. Hilfreiche Literatur-H<strong>in</strong>weise s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong><br />

ebenso enthalten wie Fragen zur persönlichen Refl ektion und<br />

dem Gespräch im Team; z.B.: Worüber sollte man sich als<br />

Mitarbeiter vorher Gedanken machen? Oder: Was ist für e<strong>in</strong><br />

Leitungsteam hilfreich vor dem Kongressbesuch zu klären?<br />

Phase zwei: Kongress<br />

Zum ersten Mal werden nach verschiedenen Referaten<br />

Zeiten e<strong>in</strong>geplant, damit jeder für sich persönlich die wichtigsten<br />

Erkenntnisse sichern und <strong>in</strong> konkrete Aktionsschritte<br />

übertragen kann. H<strong>in</strong>zu kommen Anregungen für e<strong>in</strong> Teamgespräch:<br />

Was haben wir gelernt? Worüber müssen wir reden?<br />

Was wollen wir umsetzen?<br />

<strong>Willow</strong>-Kongresse <strong>in</strong> verschiedenen Ländern haben mit<br />

diesen Auswertungszeiten hervorragende Ergebnisse erzielt.<br />

Die Umsetzungswahrsche<strong>in</strong>lichkeit steigt um e<strong>in</strong> Vielfaches,<br />

wenn solche Refl ektionszeiten direkt <strong>in</strong> das Kongress-Programm<br />

e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />

Phase drei: Nachbereitung<br />

Über e<strong>in</strong>en Zeitraum von vier Wochen bieten wir allen<br />

Kongress-Teilnehmern Ermutigungs-<strong>Mai</strong>ls an. Von verschiedenen<br />

Kongressreferenten werden Sie Anregungen und Hilfestellungen<br />

erhalten, wie Sie – nachdem der Alltag wieder<br />

e<strong>in</strong>gekehrt ist – das Erlebte wach halten und <strong>in</strong> Ihr persönliches<br />

Leben und Ihre geme<strong>in</strong>dlichen Aufgaben umsetzen<br />

können.<br />

Der Leitungskongress <strong>in</strong> Karlsruhe wird anders und noch<br />

e<strong>in</strong>mal deutlich an Nachhaltigkeit gew<strong>in</strong>nen. Darauf lassen<br />

die <strong>in</strong>ternationalen Erfahrungen mit dem neuen Ansatz<br />

schließen. S<strong>in</strong>d Sie dabei?<br />

Lounge<br />

Erstmals wird beim Kongress e<strong>in</strong>e Lounge ange­<br />

boten, zu der alle alle <strong>Willow</strong>­Partner Zugang haben.<br />

In gemütlicher gemütlicher Atmosphäre können sie sich sich <strong>in</strong> den<br />

Pausen dorth<strong>in</strong> zurückziehen zurückziehen und bei bei e<strong>in</strong>er Tasse<br />

Kaffee das Gehörte mit ihren Teams refl ektieren.<br />

Die kostenlosen Lounge­Tickets werden allen<br />

<strong>Willow</strong>­Partnern im <strong>Mai</strong> zugeschickt.<br />

titeL-THEMA<br />

13


titeL-THEMA<br />

Geistliche Leitung als<br />

Wachstumsfaktor<br />

Prof. Michael Herbst ist Prorektor der Greifswalder<br />

Universität, Direktor des Instituts zur<br />

Erforschung von Evangelisation und Geme<strong>in</strong>deentwicklung<br />

und Lehrstuhl<strong>in</strong>haber für Praktische<br />

Theologie an der Theologischen Fakultät.<br />

Den Bezug zum Geme<strong>in</strong>dealltag hat er trotzdem<br />

nicht verloren. Mit dem Projekt „GreifBar“<br />

erlebt er hautnah, wie e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de wächst.<br />

Wie wichtig ist das Thema<br />

„Leitung“ für das Wachstum e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de?<br />

Geistliche Leitung ist e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Thema – das leider im theologischen<br />

und landeskirchlichen Kontext<br />

kaum beachtet wird. E<strong>in</strong>e gute, dienende<br />

Leitung, die Geme<strong>in</strong>de nicht knechtet<br />

und auf eigene Vorstellungen verpfl ichtet,<br />

sondern ihr hilft, Gottes Verheißungen<br />

und Mandate zu erkennen und<br />

das geme<strong>in</strong>same Leben und Dienen<br />

daran auszurichten, ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Wachstumsfaktor für Geme<strong>in</strong>den. Leitende<br />

müssen lernen, sich selbst von<br />

Gottes Geist leiten zu lassen – und dann<br />

andere dar<strong>in</strong> anleiten. Und dann müssen<br />

sie auch die Geme<strong>in</strong>desituation lesen<br />

und entziffern, strategisch planen und<br />

Projekte geschickt managen können.<br />

Durch das Projekt „Greif­<br />

Bar“ haben Sie hautnah miterlebt, wie<br />

Wachstum und Aufbruch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

geschehen kann.<br />

„GreifBar“ begann als Gottesdienstprojekt<br />

von Christen unterschiedlicher<br />

Geme<strong>in</strong>den. In den letzten sieben Jahren<br />

s<strong>in</strong>d wir Schritt für Schritt weitergeführt<br />

worden – für mich e<strong>in</strong> eigenes<br />

Lehrstück von Führung durch den Heiligen<br />

Geist – so dass wir heute eigenständig<br />

mit relativ „vollständigem“ Geme<strong>in</strong>deleben<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Für uns ist wesentlich: Wir leben<br />

von Gottes Verheißungen. Wir wollen<br />

nicht zu kle<strong>in</strong> denken und mit dem<br />

14<br />

Erfahrungen aus dem Geme<strong>in</strong>dealltag des Projekts „GreifBar“<br />

zufrieden se<strong>in</strong> was wir haben, solange<br />

Tausende hier leben, die nie etwas <strong>vom</strong><br />

Evangelium gehört haben. Wir können<br />

nur wachsen, wenn die missionarische<br />

Leidenschaft jedes E<strong>in</strong>zelnen wie der<br />

Geme<strong>in</strong>de immer neu Nahrung bekommt.<br />

Wir brauchen Mut zu heiliger<br />

E<strong>in</strong>seitigkeit: um Geme<strong>in</strong>de für Menschen<br />

zu se<strong>in</strong>, die noch nicht glauben.<br />

Wir brauchen Mut zur Selbstkorrektur,<br />

wenn Wege sich als Sackgassen<br />

erweisen. Wir brauchen e<strong>in</strong>e gesunde<br />

Mischung von Ungeduld und Geduld:<br />

Wir müssen schnell genug se<strong>in</strong>; andererseits<br />

den Menschen die nötige Zeit<br />

geben, sich zu verändern, zu wachsen.<br />

Schließlich: Entscheidend angesichts<br />

<strong>in</strong>nerer und äußerer Anfechtungen ist,<br />

dass die, die leiten, e<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d und im<br />

Wesentlichen e<strong>in</strong>ig bleiben.<br />

Wie motivieren Sie Mitarbeitende,<br />

Verantwortung und Leitungsaufgaben<br />

zu übernehmen?<br />

Ich merke immer stärker, wie schwer<br />

es Menschen fällt, sich für neue Verantwortlichkeiten<br />

verb<strong>in</strong>dlich bereit zu<br />

erklären. Unser Lebenskontext fordert<br />

uns immer mehr ab. Menschen können<br />

oft gar nicht anders, als ihre Aufmerksamkeit<br />

aufzuteilen. Andere s<strong>in</strong>d von<br />

e<strong>in</strong>er Grundhaltung geprägt, die sich<br />

nicht gern b<strong>in</strong>det. Wieder andere trauen<br />

sich zu wenig zu oder wissen nicht,<br />

dass ihr E<strong>in</strong>satz für die Geme<strong>in</strong>de wertvoll<br />

wäre. Oder andere s<strong>in</strong>d gerade <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er schwierigen Lebensphase; während<br />

andere nur darauf warten, dass sie<br />

jemand persönlich bittet.<br />

Darum: <strong>1.</strong> Die Leitenden müssen die<br />

Geme<strong>in</strong>de kennen und zwischen verschiedenen<br />

Lebenslagen unterscheiden<br />

können. 2. Es muss von der Vision<br />

der Geme<strong>in</strong>de aus gepredigt werden,<br />

welches Privileg es bedeutet, an Gottes<br />

Sache mitwirken zu können, und wie<br />

das <strong>in</strong> dieser Geme<strong>in</strong>de geht. <strong>3.</strong> Wir<br />

brauchen Gabensem<strong>in</strong>are - und Leiter<br />

eigens für den Bereich „Gew<strong>in</strong>nen,<br />

Betreuen, Schulen, Ermutigen, Verabschieden“<br />

von Mitarbeitern. 4. Wir<br />

brauchen seelsorgliche Führung, die<br />

erkennt, wem gerade etwas mehr Zumutung<br />

und wem mehr Zurückhaltung<br />

und Entlastung gut täte.<br />

Welche Chancen bietet der<br />

Leitungskongress für Geme<strong>in</strong>den?<br />

Gerade für Kirchengeme<strong>in</strong>den ist<br />

wichtig, sich von Zeit zu Zeit neu zu justieren.<br />

Die zentralen missionarischen<br />

Themen s<strong>in</strong>d nie e<strong>in</strong> für alle Male zu<br />

Ende gelernt. Wir brauchen immer<br />

wieder mal die Er<strong>in</strong>nerung. Wir brauchen<br />

die ansteckende Erfahrung von<br />

anderen, die erlebt haben, dass es nicht<br />

vergeblich ist. Die <strong>Willow</strong>-Kongresse<br />

s<strong>in</strong>d hier e<strong>in</strong>e orientierende, <strong>in</strong>spirierende<br />

Stimme.<br />

Wir sollten uns durch den Kongress<br />

beschenken lassen – und dann zu<br />

Hause unsere Arbeit tun; auch da wo<br />

es schwierig ist, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Verhältnissen,<br />

mit Widerständen, Niederlagen<br />

und Mittelmäßigkeiten. Genau da wird<br />

Gott Geme<strong>in</strong>de bauen! Hier so, dort anders<br />

– aber immer so, dass Menschen<br />

Befreiung erfahren und sich ihr Leben<br />

allmählich erneuert.<br />

Michael Herbst ist Prorektor<br />

der Greifswalder Universität.<br />

Se<strong>in</strong>e Vorträge zählten bei vergangenen<br />

<strong>Willow</strong>-Kongressen<br />

zu den Highlights.<br />

Referent beim Leitungskongress 2010


Bill Hybels über REVEAL<br />

Im August 2007 hat die <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> Association die aufrüttelnden<br />

Ergebnisse der REVEAL-Studie<br />

veröffentlicht. Sie stellte fest, dass<br />

selbst e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Geme<strong>in</strong>demitarbeit<br />

nicht unbed<strong>in</strong>gt zu geistlicher<br />

Reife führt. Die Studie sorgte<br />

weltweit für Gesprächsstoff.<br />

Beim Leitungskongress im Januar<br />

2010 werden e<strong>in</strong>ige der Ergebnisse<br />

aufgegriffen. Bill Hybels spricht<br />

hier darüber, wie Menschen <strong>in</strong><br />

ihrer geistlichen Entwicklung vorankommen.<br />

Die REVEAL­<br />

Studie hat gezeigt, dass <strong>in</strong><br />

vielen beteiligten Geme<strong>in</strong>den<br />

die Menschen „im Glauben<br />

wachsen“ oder e<strong>in</strong>e „enge<br />

Beziehung zu Christus“<br />

haben. Nur wenige befanden<br />

sich <strong>in</strong> der Phase „Christus<br />

als Lebensmittelpunkt“. Wie<br />

können sich Menschen auf<br />

e<strong>in</strong> christuszentriertes Leben<br />

h<strong>in</strong>bewegen?<br />

Sie müssen solch e<strong>in</strong> Leben<br />

sehen und fühlen können.<br />

Sie brauchen e<strong>in</strong>e klare Vorstellung,<br />

wie es aussehen<br />

würde, wenn sie e<strong>in</strong> Leben<br />

leben, das ganz auf Christus<br />

ausgerichtet ist. Pastoren<br />

müssen zudem lehren, dass<br />

es heute möglich ist, Christus<br />

zu folgen. Menschen müssen<br />

Menschen sehen, die Chri-<br />

Die geistlichen Phasen<br />

Glauben entdecken<br />

Ich glaube an Gott,<br />

b<strong>in</strong> mir aber über<br />

die Bedeutung von<br />

Christus noch nicht<br />

im Klaren. Der<br />

Glaube ist ke<strong>in</strong> wesentlicherBestandteil<br />

me<strong>in</strong>es Lebens.<br />

Im Glauben wachsen<br />

Ich glaube an Jesus<br />

Christus und verschaffe<br />

mir gerade<br />

Klarheit, wie ich<br />

ihn persönlich besser<br />

kennenlernen kann.<br />

stus <strong>in</strong> ihre täglichen Entscheidungen<br />

e<strong>in</strong>beziehen.<br />

Ist das geistliche<br />

Reifestadium e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

Spiegelbild ihrer Leitung?<br />

Als Pastoren und Leitungsteams<br />

lassen wir uns schnell<br />

gefangen nehmen von Zeichen<br />

äußeren Erfolgs: Gut besuchte<br />

Gottesdienste, ausgeglichene<br />

F<strong>in</strong>anzen suggerieren, dass es<br />

ke<strong>in</strong>en großen Handlungsbedarf<br />

gibt. Geme<strong>in</strong>deleitungen<br />

setzen äußere Zeichen des Erfolgs<br />

oft mit dem Ausmaß der<br />

Herzensveränderung gleich.<br />

Das ist e<strong>in</strong> Trugschluss! Statt<br />

nach dem Ausmaß der Aktivität<br />

zu fragen, muss e<strong>in</strong>e<br />

Leitung nach dem Ausmaß<br />

der Intimität ihrer Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

fragen: „Liebst du Gott<br />

und de<strong>in</strong>en Nächsten mehr als<br />

zuvor?“ statt: „Wo arbeitest du<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de mit?“ Oder:<br />

„Ist Jesus die größte Autorität<br />

<strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Leben und beziehst<br />

du ihn <strong>in</strong> de<strong>in</strong>e täglichen Entscheidungen<br />

e<strong>in</strong>?“<br />

Führen die Menschen,<br />

die Christus nicht als<br />

Lebensmittelpunkt haben, e<strong>in</strong><br />

„Konsumenten­Christentum“?<br />

Mit dieser Schlussfolgerung<br />

wäre ich vorsichtig. Menschen,<br />

die erste Wachstumsschritte<br />

im Glauben machen,<br />

Enge Beziehung zu<br />

Christus<br />

Ich fühle mich Christus<br />

sehr nahe und<br />

vertraue mich täglich<br />

se<strong>in</strong>er Führung an.<br />

Christus als Lebensmittelpunkt<br />

Gott ist alles was ich<br />

im Leben brauche. Er<br />

alle<strong>in</strong> ist genug. Alles,<br />

was ich tue, spiegelt<br />

Christus wider.<br />

wollen Christus nicht für ihre<br />

eigenen Zwecke benutzen.<br />

Oft können sie sich nur nicht<br />

vorstellen, dass e<strong>in</strong> weiteres<br />

Reifestadium möglich ist, <strong>in</strong><br />

dem sie ihre Pläne e<strong>in</strong>tauschen<br />

gegen die Pläne von<br />

Jesus Christus. Deshalb zeige<br />

ich ihnen, dass sie konkrete<br />

Schritte gehen können, um<br />

Christus mehr zu vertrauen.<br />

Was macht es<br />

Menschen so schwer, dass<br />

Christus der Lebensmittelpunkt<br />

<strong>in</strong> ihrem Alltag ist?<br />

E<strong>in</strong>en wesentlichen Grund<br />

sehe ich dar<strong>in</strong>, dass Menschen<br />

tief im Innern zweifeln<br />

an der Güte Gottes: „Ich<br />

weiß nicht, ob Gott so gut<br />

ist, dass er e<strong>in</strong>en Plan für<br />

me<strong>in</strong>e Zukunft hat, der besser<br />

ist, als der Plan, den ich<br />

selbst für me<strong>in</strong> Leben habe.“<br />

Sie s<strong>in</strong>d nicht bereit, „Haus<br />

und Hof“ auf Gottes Güte zu<br />

setzen.<br />

Menschen, die<br />

Christus als Lebensmittelpunkt<br />

haben, berichten, dass Schmerz,<br />

und Schwierigkeiten oft Auslöser<br />

für e<strong>in</strong>e größere Intimität mit<br />

Christus war.<br />

Das spielt sicher e<strong>in</strong>e große<br />

Rolle. Leidvolle Erfahrungen<br />

bewirken oft mehr als Predigten.<br />

Die Untersuchung<br />

brachte e<strong>in</strong> Modell<br />

hervor, das viel<br />

präzisere Aussagen<br />

(und Voraussagen)<br />

über den geistlichen<br />

Entwicklungsprozess<br />

e<strong>in</strong>es Menschen<br />

macht: die geistlichen<br />

Phasen.<br />

Was können Predigten<br />

denn bewirken?<br />

Sie sollen vor allem die Vision<br />

malen, wie e<strong>in</strong> christuszentriertes<br />

Leben aussieht.<br />

Deshalb predige ich immer<br />

möglichst anschaulich. Pastoren-Aufgabe<br />

ist es, die<br />

Bibel so zu predigen, dass<br />

e<strong>in</strong> klares Bild entsteht, wie<br />

geistliche Reife und der Weg<br />

dorth<strong>in</strong> aussieht; ihn selbst<br />

vor der Geme<strong>in</strong>de zu beschreiten<br />

und alle Angebote<br />

der Geme<strong>in</strong>de so zu strukturieren,<br />

dass sie den Menschen<br />

e<strong>in</strong>e echte Hilfe s<strong>in</strong>d.<br />

titeL-THEMA<br />

Bill Hybels ist Pastor der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> South Barr<strong>in</strong>gton/Chicago,<br />

e<strong>in</strong>e der e<strong>in</strong>fl ussreichsten Geme<strong>in</strong>den<br />

Amerikas.<br />

Referent beim Leitungskongress 2010<br />

Greg L. Hawk<strong>in</strong>s/Cally Park<strong>in</strong>son:<br />

prüfen<br />

Aufrüttelnde Erkenntnisse der rEVEAL-<br />

Studie über geistliches Wachstum.<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> stellte sich e<strong>in</strong>em dreijährigen Forschungsprogramm.<br />

Herausgekommen s<strong>in</strong>d verblüffende<br />

Erkenntnisse, wie Menschen geistlich wachsen und<br />

wie Geme<strong>in</strong>den Menschen helfen (oder daran h<strong>in</strong>dern),<br />

Christus ähnlicher zu werden. Die Ergebnisse dieser<br />

Arbeit haben <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> grundlegend verändert und<br />

e<strong>in</strong>e weltweite Diskussion angeregt. Das Buch skizziert<br />

neben den Forschungsergebnissen provozierende Entdeckungen<br />

und praktische Schritte zur Veränderung,<br />

die jede Geme<strong>in</strong>de schon heute gehen kann.<br />

€ 14,95 / CHF 27,30<br />

Paperback, 180 Seiten<br />

Erhältlich: www.<strong>Willow</strong>-Shop.de<br />

15


titeL-tHemA<br />

Geistliches Wachstum<br />

für jedermann<br />

John Ortberg hat vielen Menschen das Thema geistliches Wachstum neu zugänglich<br />

gemacht: den Kontemplativen wie den Aktivisten. Beim Leitungskongress <strong>in</strong> Karlsruhe<br />

wird er darüber sprechen, wie ganze Geme<strong>in</strong>den mehr <strong>in</strong> die Tiefe wachsen können.<br />

Vorab gewährt er e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick:<br />

Worum geht es beim geistlichen<br />

Reifen überhaupt?<br />

Galater 4,19 br<strong>in</strong>gt es auf den Punkt:<br />

Christus soll im Leben e<strong>in</strong>es Menschen immer<br />

mehr Gestalt annehmen. Oder: Statt<br />

sich den Maßstäben der Welt anzupassen,<br />

sollen wir uns von Gott umwandeln lassen<br />

(Römer 12,2). Es geht darum, die Eigenschaften<br />

von Christus <strong>in</strong> uns zu tragen:<br />

se<strong>in</strong>e Liebe, Freude, Geduld, se<strong>in</strong>e Art zu<br />

leben soll unser Leben kennzeichnen.<br />

Und wie gel<strong>in</strong>gt das?<br />

Viele denken: wenn wir mehr biblisches<br />

Wissen vermitteln, führt das<br />

zwangsläufi g zu geistlicher Reife. Aber<br />

Information und großes Bibelwissen<br />

verändern niemanden. Fragt man: „Ist<br />

de<strong>in</strong> geistliches Leben auf Kurs?“, überlegen<br />

die meisten: Wie läuft me<strong>in</strong>e Stille<br />

Zeit? Bei regelmäßigem Bibellesen<br />

und Beten haben sie das Gefühl, alles<br />

ist im Lot. Würde man Jesus fragen,<br />

woran man merkt, ob das geistliche Leben<br />

auf Kurs ist, würde er sagen: Liebe<br />

Gott von ganzem Herzen, von ganzer<br />

Seele und mit all de<strong>in</strong>er Kraft, und liebe<br />

de<strong>in</strong>en Nächsten wie dich selbst! Der<br />

Lackmustest ist also nicht was ich alles<br />

weiß, sondern wie es um den Entwick-<br />

16<br />

lungsstand me<strong>in</strong>er Liebe und der geistlichen<br />

Frucht bestellt ist.<br />

Geistliches Wachstum ist<br />

de<strong>in</strong> großes Thema. Was hat de<strong>in</strong> Denken<br />

geprägt?<br />

Auf Empfehlung von Bill Hybels habe<br />

ich mir das Buch „Das Geheimnis geistlichen<br />

Wachstums“ von Dallas Willard<br />

gekauft. Als ich es las, konnte ich es nicht<br />

beiseite legen. Es hat mich sehr berührt<br />

und ich habe es mit Tränen <strong>in</strong> den Augen<br />

gelesen. Im Kern schreibt Willard: Grundlegende<br />

geistliche Veränderung ist wirklich<br />

möglich – wenn wir zu e<strong>in</strong>em bereit<br />

s<strong>in</strong>d: Wir müssen unsere Aktivitäten um<br />

die D<strong>in</strong>ge anordnen, um die auch Jesus<br />

se<strong>in</strong>e Aktivitäten anordnete, um so Kraft<br />

und Leben <strong>vom</strong> Vater zu empfangen.<br />

Ich hatte vorher schon Richard Fosters<br />

Buch „Nachfolge feiern“ gelesen<br />

– und mochte es nicht! Ich wusste sowieso<br />

schon, dass ich mehr Bibel lesen<br />

und beten sollte. Und dann schrieb Foster,<br />

dass ich noch zehn weitere D<strong>in</strong>ge<br />

tun sollte, bevor sich e<strong>in</strong> gutes Gefühl<br />

über me<strong>in</strong> geistliches Leben e<strong>in</strong>stellen<br />

könnte. Das war das Letzte, was ich mir<br />

aufbürden wollte! Aber durch Willards<br />

Buch begann ich die E<strong>in</strong>ladung Jesu zu<br />

dem wunderbaren Leben zu verstehen:<br />

Die geistlichen Diszipl<strong>in</strong>en, von denen<br />

Foster schrieb, s<strong>in</strong>d nur der Weg zu diesem<br />

Leben. Wir sollen damit nicht unsere<br />

H<strong>in</strong>gabe messen!<br />

Wie kann geistliches Wachstum<br />

<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den mehr Fuß fassen?<br />

Zunächst muss man es <strong>in</strong>s rechte<br />

Licht rücken. In manchen Geme<strong>in</strong>den<br />

wird geistliches Wachstum als Steckenpferd<br />

e<strong>in</strong>iger weniger, nach <strong>in</strong>nen gekehrter<br />

Christen dargestellt, die e<strong>in</strong>en<br />

akademischen H<strong>in</strong>tergrund haben und<br />

gern über tiefschürfende Wahrheiten<br />

diskutieren. Wenn das mit geistlichem<br />

Reifen gleichgesetzt wird, verliert e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>de auf ganzer L<strong>in</strong>ie. Jesus hat<br />

geistliches Reifen für jeden <strong>in</strong> Aussicht<br />

gestellt: für Fischer, Zolle<strong>in</strong>nehmer,<br />

Prostituierte ... Er hat klar gemacht,<br />

dass <strong>in</strong> jedem Leben auf der Stelle das<br />

Reich Gottes Gestalt annehmen kann.<br />

pliziert?<br />

Machen wir es uns zu kom­<br />

Geme<strong>in</strong>den müssen so praktisch wie<br />

möglich kommunizieren, wie das Leben<br />

<strong>in</strong> Gottes Reich hier auf der Erde<br />

aussieht. Jesus hat viel Zeit damit verbracht,<br />

die verzerrten Vorstellungen der


Menschen über das geistliche Leben gerade zu rücken. Auch<br />

wir müssen defi nieren, wie jemand se<strong>in</strong> Leben heute nach<br />

dem Vorbild von Christus konkret gestalten kann.<br />

Wie kann e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>deleitung Menschen dafür<br />

gew<strong>in</strong>nen?<br />

Das A und O: Sie müssen es selber leben! Wenn ich dieses<br />

Leben als Leitungsperson nicht selbst lebe, nützen alle Predigten<br />

und Programme nichts. Als zweites muss über die<br />

Güte Gottes und das Leben, das er anbietet, so gelehrt werden,<br />

dass es unwiderstehlich ist für jeden. Drittens muss<br />

Gottes Standard klar verdeutlicht werden. Es gibt Geme<strong>in</strong>den,<br />

die signalisieren: Wir s<strong>in</strong>d so froh, dass du regelmäßig<br />

den Gottesdienst besuchst und sogar fünf Dollar oder Euro<br />

<strong>in</strong> die Kollekte wirfst ...! Aber diese Perspektive ist schief. Die<br />

Bibel fordert uns auf, unser ganzes Leben so zu leben, wie<br />

Jesus leben würde: wie wir arbeiten, e<strong>in</strong>kaufen, fernsehen,<br />

Auto fahren, Menschen begegnen. Jeder Moment des Tages<br />

ist e<strong>in</strong>e Gelegenheit, mit Jesus <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft zu se<strong>in</strong> und<br />

zu lernen, ihm ähnlicher zu werden. Jeder Moment zählt –<br />

nicht nur die Stille Zeit!<br />

Hat das E<strong>in</strong>fl uss darauf, wie du predigst?<br />

Absolut. Ich habe immer zwei D<strong>in</strong>ge im H<strong>in</strong>terkopf: Der<br />

Wunsch wachsen zu wollen, schw<strong>in</strong>det oft <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den.<br />

Viele s<strong>in</strong>d froh, dass die Menschen überhaupt den Gottesdienst<br />

besuchen und beschränken sich deshalb auf e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>imale<br />

geistliche Herausforderung. Damit tun sie niemandem<br />

e<strong>in</strong>en Gefallen. Die Menschen müssen hören, dass das Leben,<br />

das Jesus verspricht, alles wert ist: ihr Opfer, ihren E<strong>in</strong>satz,<br />

ihre Energie, ihren Dienst ...<br />

Und neben der regelmäßigen Herausforderung ist die Er<strong>in</strong>nerung<br />

wichtig, dass es bei geistlichen Übungen immer<br />

um Freiheit geht, nicht um Knechtschaft oder Leistung! Bewusst<br />

Stille zu üben, soll mich befreien von der Zustimmung<br />

anderer, soll mir helfen, andere nicht durch Worte zu bee<strong>in</strong>drucken<br />

oder zu manipulieren, nicht e<strong>in</strong>e fromme Übung<br />

abzuhaken.<br />

Wie realistisch ist es, dass junge Familien sich die<br />

Zeit für geistliches Wachstum freischaufeln können?<br />

Jede Lebensphase be<strong>in</strong>haltet eigene Herausforderungen –<br />

aber auch Chancen! Viele me<strong>in</strong>en, dass ihre Phase so herausfordernd<br />

ist, dass sie dem geistlichen Wachstum ke<strong>in</strong>e hohe<br />

Priorität e<strong>in</strong>räumen können. Das ist e<strong>in</strong> Trugschluss. Hier<br />

s<strong>in</strong>d die Verantwortlichen e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de gefordert, diesen<br />

Menschen klarzumachen: So kannst du de<strong>in</strong>e herausfordernde<br />

Lebensphase jetzt nutzen, um trotzdem – oder gerade<br />

dadurch – <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Glauben weiter zu wachsen.<br />

John Ortberg war zehn Jahre lang<br />

Lehrpastor der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> South Barr<strong>in</strong>gton. Heute leitet er als<br />

Pastor die Menlo Park Presbyterian-<br />

Church <strong>in</strong> Kalifornien.<br />

Referent beim Leitungskongress 2010<br />

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17


titeL-tHemA<br />

„Ideenschmiede<br />

und Mutmachspritze<br />

für<br />

Leitungsteams“<br />

Mit großer Erwartung blicken Mitarbeiter <strong>in</strong><br />

Landes- und Freikirchen <strong>in</strong> Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz auf den <strong>Willow</strong>-Leitungskongress<br />

2010 <strong>in</strong> Karlsruhe. Rund 7.000 hauptund<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter aus verschiedenen<br />

Geme<strong>in</strong>den sowie Führungspersonen aus<br />

der Wirtschaft werden <strong>in</strong> der dm-Arena erwartet.<br />

Was sagen Leitungspersönlichkeiten, die bei<br />

früheren Kongressen dabei waren?<br />

Nicht jeder, der <strong>in</strong> dieser Welt Führungskraft<br />

zeigt, ist zugleich auch kompetent,<br />

geistlich zu leiten. Die Geme<strong>in</strong>de Jesu<br />

Christi ist <strong>in</strong> ihrem Wesen analogielos.<br />

Frauen und Männer, die Gott <strong>in</strong> die Leitung<br />

e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de beruft, bedürfen<br />

e<strong>in</strong>er geistlichen Begabung, aber auch<br />

e<strong>in</strong>er guten Ausbildung und Begleitung,<br />

um diesen wichtigen Dienst tun zu können.<br />

Der <strong>Willow</strong>-Leiterkongress bietet<br />

hierzu e<strong>in</strong>e hervorragende<br />

Möglichkeit.<br />

Pastor Dr. He<strong>in</strong>rich<br />

Christian rust<br />

Braunschweiger<br />

Friedenskirche<br />

In den vergangenen Jahren haben wir<br />

ke<strong>in</strong>en Leitungskongress verpasst. Uns<br />

begeistert die e<strong>in</strong>zigartige Mischung<br />

von tiefer Jesusliebe, Authentizität und<br />

Leitungskompetenz der Referenten.<br />

Viele von ihnen s<strong>in</strong>d uns Vorbilder geworden,<br />

die uns anspornen, weiter mit<br />

Begeisterung Geme<strong>in</strong>de zu bauen. Der<br />

18<br />

Stimmen zum <strong>Willow</strong>­<strong>Creek</strong>­<br />

Leitungskongress im Januar<br />

2010<br />

<strong>Willow</strong>-Leitungskongress ist die Ideenschmiede<br />

und Mutmachspritze für Pastoren<br />

und Leitungsteams von Geme<strong>in</strong>den.<br />

Geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>ige Tage zu verbr<strong>in</strong>gen<br />

und <strong>in</strong> den Pausen und an den<br />

Abenden über Ideen und Konzepte zu<br />

diskutieren, stärkt die<br />

Beziehungen enorm.<br />

Birgit und Wolfgang<br />

Schill<strong>in</strong>g, Supervisor<strong>in</strong><br />

und Mediz<strong>in</strong>er, Hürth<br />

Ich hoffe, dass viele Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer des Kongresses sich<br />

neu für die Sache Jesu begeistern lassen.<br />

Wichtig ist der Grundsatz: kapieren,<br />

nicht kopieren! Es lohnt sich, gründlich<br />

zu refl ektieren, wie Impulse von <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> für e<strong>in</strong>e Volkskirche fruchtbar<br />

gemacht werden können. Wir haben <strong>in</strong><br />

der Evangelischen Landeskirche <strong>in</strong> Baden<br />

gute Erfahrungen<br />

damit gemacht.<br />

Dr. Ulrich Fischer,<br />

Bischof der Evangelischen<br />

Landeskirche<br />

<strong>in</strong> Baden<br />

Niemand wird als Leiter geboren. Leitung<br />

und Management muss genauso erlernt<br />

und tra<strong>in</strong>iert werden wie jeder andere<br />

Beruf auch. Die <strong>Willow</strong>-Leitungskongresse<br />

gehören für mich zu den besten<br />

Weiterbildungsangeboten für Führungskräfte.<br />

Von jedem dieser Kongresse habe<br />

ich <strong>bis</strong>her e<strong>in</strong>en Koffer voll mit neuen<br />

Werkzeugen, Vision und Begeisterung<br />

für me<strong>in</strong>e Leitungsaufgabe<br />

heimgebracht.<br />

Hanspeter Hugentobler,<br />

Geschäftsführer<br />

ErF Medien (Schweiz)<br />

Die <strong>Willow</strong>-Kongresse tun me<strong>in</strong>em Kopf,<br />

me<strong>in</strong>em Herzen und me<strong>in</strong>er Seele gut.<br />

Ich fahre h<strong>in</strong>! Damit me<strong>in</strong> eigener Glaube<br />

frisch bleibt. Damit ich neue Impulse<br />

oder alte mit neuem Leben bekomme.<br />

Damit ich mit durchgespültem Herzen<br />

<strong>in</strong> die alte Geme<strong>in</strong>dearbeit zurückkehre.<br />

Damit Neues <strong>in</strong> mir, mit mir, durch<br />

mich und mit anderen ausgelöst wird.<br />

Monika Deitenbeck-Goseberg, Pfarrer<strong>in</strong><br />

Evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

oberrahmede<br />

Leitung geht nicht automatisch. Die<br />

Leitungskongresse motivieren enorm,<br />

sich der Verantwortung e<strong>in</strong>er Leitungsaufgabe<br />

zu stellen und se<strong>in</strong>en eigenen<br />

Leitungsstil zu überdenken. Bei aller<br />

Professionalität der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

ist auf den Kongressen echte<br />

Liebe zu Jesus und zu den Menschen<br />

zu spüren.<br />

Dirk Scheuermann, Pfarrer Ev. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Nierenhof<br />

Den <strong>Willow</strong>-Leitungskongress lasse ich<br />

mir selten entgehen. Zusammen mit<br />

anderen leitenden Mitarbeitern me<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>de gönne ich mir diese beson-


dere Komb<strong>in</strong>ation von fachlich hochstehender Leiterschulung<br />

und persönlicher, geistlicher Motivation. Ich schätze<br />

es, dass dieser Kongress nicht irgendwelche Methoden<br />

vermittelt, sondern wegweisende Inspiration für Führungskräfte,<br />

die uns im Geme<strong>in</strong>dealltag weiterbr<strong>in</strong>gt.<br />

Thomas Härry, Pastor und Dozent am Theologisch-Diakonischen<br />

Sem<strong>in</strong>ar Aarau/Schweiz<br />

Horizonterweiterung wie Glaubensvertiefung erfahren,<br />

von Fachvorträgen wie von Berufserfahrung lernen, neue<br />

Perspektiven und kluge Konzepte erhalten – das haben<br />

wir mit unseren Führungskräften beim <strong>Willow</strong>-Leitungskongress<br />

hilfreich erlebt. Der Austausch im Team, das<br />

Kennenlernen von <strong>in</strong>teressanten Referenten und Teilnehmern<br />

und das Angebot hilfreicher<br />

Medien hat das wertvolle Programm<br />

abgerundet.<br />

Frieder Trommer, Geschäftsführer der Verlage<br />

und Firmen der Stiftung Christliche<br />

Medien (SCM)<br />

Manche Geme<strong>in</strong>de gleicht e<strong>in</strong>em Hühnerhaufen. Es geht<br />

sche<strong>in</strong>bar drunter und drüber. Aber die „Hackordnung“<br />

ist unsichtbar vorhanden: Die geben den Ton an, die am<br />

meisten spenden und am lautesten reden. Die setzen sich<br />

durch. Schade! So hat sich Gott se<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de nicht<br />

vorgestellt. Wo nicht geleitet wird, leidet das Evangelium.<br />

Um das zu verh<strong>in</strong>dern, brauchen wir<br />

geistliche Perspektiven und praktische<br />

Hilfen. Die wird der <strong>Willow</strong>-Leitungskongress<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe vermitteln.<br />

Dr. Christoph Morgner, Präses des Gnadauer<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsverbandes<br />

Wir würden uns freuen<br />

SIE <strong>in</strong> unserem<br />

Haus begrüßen zu<br />

dürfen, denn wir s<strong>in</strong>d<br />

für SIE da!<br />

Die Bildungsstätte<br />

Bundeshöhe des CVJM<br />

Westbundes liegt <strong>in</strong><br />

landschaftlich schöner<br />

Umgebung auf den<br />

Südhöhen Wuppertals, direkt am Waldrand. Das Haus ist nur wenige<br />

Kilometer <strong>vom</strong> Stadtzentrum entfernt und bietet <strong>in</strong>sgesamt 128<br />

Betten <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel-, Doppel- und Dreibettzimmer davon 39 Zimmer mit<br />

Du/WC und zusätzlich e<strong>in</strong>en Selbstversorgertrakt mit 20 Betten.<br />

Für Ihre Geme<strong>in</strong>degruppe bieten wir e<strong>in</strong>e Vielfalt an Möglichkeiten<br />

der Freizeitgestaltung: Unsere neun Veranstaltungsräume bieten<br />

von 12 - 200 Personen Platz, des weiteren stehen den Gruppen e<strong>in</strong>e<br />

Sporthalle und e<strong>in</strong>e Doppelkegelbahn, Freizeitraum mit Billard, Air-<br />

Hockey, Kicker und T-T-Platte zur Verfügung sowie nach Absprache<br />

die Nutzung der benachbarten Tennisanlage und Nordic-Walk<strong>in</strong>g.<br />

Unser TEAM steht Ihnen bei der Programmplanung,<br />

Bustransfer gerne zur behilflich zur Seite.<br />

WIR s<strong>in</strong>d für IHR Wochenende da!<br />

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CVJM Bildungsstätte Bundeshöhe<br />

Tel: 0202 / 574226 · Email: bildungsstaette@cvjm-westbund.de<br />

Wenn Gott s<strong>in</strong>gt…<br />

Inspiriertes<br />

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& Frank Hiller (prophetic drums)<br />

am Sa 1<strong>1.</strong>7. 2009 9-18 h<br />

Altensteig, JMS-Anker-Saal<br />

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se<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en gläubigen und liebevollen<br />

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19


geme<strong>in</strong>de-ProJEKT<br />

Durch Umbruch zum Aufbruch<br />

E<strong>in</strong>e traditionelle – ursprünglich deutschsprachige – Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Kanada<br />

verändert sich: e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Vorbild<br />

In Arbeitsklamotten grub ich den Vorgarten<br />

unseres neuen Heims <strong>in</strong> Kelowna<br />

um. Der Zeitungsjunge kam vorbei und<br />

schaute mir e<strong>in</strong>e Weile neugierig zu: „Sie<br />

s<strong>in</strong>d also der Neue. Warum s<strong>in</strong>d Sie hergezogen?“<br />

„Ich arbeite jetzt <strong>in</strong> der Stadt.“<br />

„Als was?“ Betont beiläufig antwortete<br />

ich: „Als Pastor.“ Er musterte mich von<br />

oben <strong>bis</strong> unten, schaute zu me<strong>in</strong>em Motorrad<br />

<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>fahrt. Ich spürte, dass<br />

das für ihn nicht zusammenpasste.<br />

Dann schüttelte er den Kopf: „Ich halte<br />

Sie nicht für e<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>ner.“<br />

Das ist nun e<strong>in</strong>ige Jahre her, aber es beschäftigt<br />

mich noch immer: Von wem<br />

hat der Junge die Idee, dass ich, weil ich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de arbeite, eigentlich e<strong>in</strong><br />

Sp<strong>in</strong>ner se<strong>in</strong> muss?<br />

Kurz darauf studierte ich die Umfeldanalyse,<br />

die wir als Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben hatten. Wir wollten wissen, welchen<br />

Ruf wir <strong>in</strong> der Stadt hatten. E<strong>in</strong>e<br />

Frage war: „Wenn Sie an ‚Kirche‘ den-<br />

20<br />

: von tim sChroeder<br />

ken, welche kommt Ihnen zuerst <strong>in</strong> den<br />

S<strong>in</strong>n?“ Die Mehrheit antwortete: Benvoul<strong>in</strong><br />

Heritage Church. Als ich das unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de vortrug, gab es e<strong>in</strong> lautes<br />

Seufzen: Die Benvoul<strong>in</strong> Heritage Church<br />

ist nur noch e<strong>in</strong> Kirchengebäude, das für<br />

städtische Veranstaltungen genutzt wird.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en Pastor, ke<strong>in</strong>e Programme,<br />

ke<strong>in</strong>e Mitglieder, ke<strong>in</strong>e Vision mehr ...<br />

Aber dieses Gebäude kam der Bevölkerung<br />

<strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n, als nach „Kirche“ gefragt<br />

wurde!<br />

Der Umbruch<br />

Das besiegelte me<strong>in</strong>en Entschluss: Es<br />

muss sich etwas ändern! Aber wie verändert<br />

man e<strong>in</strong>e traditionelle Geme<strong>in</strong>de,<br />

die <strong>in</strong>nerhalb der eigenen Denom<strong>in</strong>ation<br />

großen Respekt genießt? Wie öffnet man<br />

den Mitgliedern die Augen, dass ihre<br />

heiß geliebte Geme<strong>in</strong>de bei den Menschen<br />

da draußen nicht e<strong>in</strong>mal wahrgenommen<br />

wird? Ich hatte ke<strong>in</strong>e Ahnung.<br />

Ich kannte auch niemanden, der wusste,<br />

wie man so etwas anstellt.<br />

E<strong>in</strong>es aber wusste ich: Wir als Leitungsteam<br />

mussten es herausf<strong>in</strong>den!<br />

So begann e<strong>in</strong> mehrjähriger Veränderungsprozess<br />

– der eigentlich nie vollständig<br />

abgeschlossen ist. Me<strong>in</strong>e wichtigste<br />

Erkenntnis: Wenn es um die Veränderung<br />

e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de geht, ist die<br />

kürzeste Entfernung zwischen Punkt A<br />

und B niemals e<strong>in</strong>e gerade L<strong>in</strong>ie! Wenn<br />

Sie e<strong>in</strong>e gerade L<strong>in</strong>ie erwarten, s<strong>in</strong>d Sie<br />

zum Scheitern verurteilt. Sie müssen<br />

bestimmte „Stationen“ ansteuern, dabei<br />

aber flexibel bleiben. Hier e<strong>in</strong>ige unserer<br />

Lektionen:<br />

Wertschätzung üben<br />

Wenn Sie Ihre Geme<strong>in</strong>de verändern oder<br />

weiterentwickeln wollen, müssen Sie alles<br />

bestätigen, was es zu bestätigen gibt.<br />

Unsere Geme<strong>in</strong>de reagiert viel besser auf<br />

Lob als auf Kritik. Würdigen Sie jegliches


Verhalten, das Ihre Geme<strong>in</strong>de ihrem Ziel<br />

näher br<strong>in</strong>gt. Ich b<strong>in</strong> auf die Mitglieder<br />

zugegangen, die vor 40 Jahren die Geme<strong>in</strong>de<br />

gegründet hatten; Auswanderer<br />

aus Deutschland, die ihre Gottesdienste<br />

noch <strong>in</strong> deutscher Sprache feierten. Sie<br />

hatten damals e<strong>in</strong>e klare Vision, wollten<br />

Jesus bekannt machen und den Nöten der<br />

Stadt begegnen. Ich musste ihnen deutlich<br />

machen, dass wir uns diesem „alten“<br />

Wert neu verpfl ichten wollten. Wer nur<br />

davon redet, was sich alles ändern muss,<br />

ohne das Gute anzuerkennen, sorgt dafür,<br />

dass Menschen sich noch fester an<br />

ihre Traditionen und die Vergangenheit<br />

klammern.<br />

Biblische Werte vermitteln<br />

In me<strong>in</strong>en Predigten galt es, die biblischen<br />

Werte, die unsere Ziele untermauerten,<br />

klar zu kommunizieren. An diesem<br />

Punkt b<strong>in</strong> ich fast gescheitert. Ich b<strong>in</strong> zu<br />

schnell zur Umsetzung der Vision übergegangen,<br />

ohne dass die Mehrheit die Werte<br />

ver<strong>in</strong>nerlicht hatte. So etwas fällt erst auf,<br />

wenn es hart auf hart kommt.<br />

Nach e<strong>in</strong>igen Veränderungen im Gottesdienst<br />

kamen immer mehr Gäste. E<strong>in</strong>ige<br />

fanden zum Glauben. Aber dieses Wachstum<br />

kostete die „alten“ Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

etwas: Sie erhielten nicht mehr die gleiche<br />

Aufmerksamkeit ihres Pastors wie<br />

zu der Zeit, als die Gottesdienste überschaubarer<br />

waren. Bald mussten wir<br />

e<strong>in</strong>en zweiten Gottesdienst starten, zu<br />

unbequemer Uhrzeit – und wir erwarteten<br />

von den „alten Hasen“, dass sie den<br />

besuchten. E<strong>in</strong> Bauprojekt folgte, für das<br />

zusätzliche Spenden nötig waren. Die<br />

positive Entwicklung unserer Geme<strong>in</strong>de<br />

führte zu Murren und Protest. Menschen<br />

folgen gern e<strong>in</strong>er großen Vision – wenn<br />

es sie nichts kostet.<br />

Naiv dachte ich: Unsere Mitglieder s<strong>in</strong>d<br />

doch Christen – natürlich werden die sich<br />

dafür e<strong>in</strong>setzen, dass mehr Menschen<br />

zum Glauben und zur Geme<strong>in</strong>de fi nden!<br />

Ich musste aber erkennen, dass ich die<br />

biblischen Werte, die Verlorenheit der<br />

Menschen, des Dienens, des Mitarbeitens<br />

noch <strong>in</strong>tensiver predigen und verankern<br />

musste. Erst danach wurde vielen bewusst,<br />

warum wir taten, was wir taten.<br />

Stärken entdecken<br />

Wir mussten lernen, unser Geme<strong>in</strong>deprogramm<br />

um unsere Begabungen herum<br />

anzuordnen. Die Versuchung ist groß,<br />

sich erfolgreiche Aktivitäten anderer<br />

Geme<strong>in</strong>den zu Eigen zu machen, ohne<br />

dafür begabte Menschen oder gar den<br />

göttlichen Ruf zu haben. Anfangs haben<br />

wir Tausende von Dollar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Skaterbahn<br />

<strong>in</strong>vestiert, um Skater zu erreichen.<br />

Sie kamen. In Scharen. Aber wir hatten<br />

niemanden, der mit dieser Szene umgehen<br />

konnte: Mit ihnen kamen Alkohol,<br />

Drogen und Vandalismus aufs Geme<strong>in</strong>degelände.<br />

Und regelmäßig die Polizei.<br />

Wir verschenkten schließlich den ganzen<br />

Krempel an e<strong>in</strong>e Jugendorganisation, die<br />

e<strong>in</strong>e hervorragende Arbeit betreibt.<br />

Erst dann entdeckten wir, wofür unser<br />

Herz schlägt: für sozial schwache<br />

Menschen. Mir kommen die Tränen,<br />

wenn ich sehe, wie leidenschaftlich<br />

unsere Geme<strong>in</strong>de sich um alle<strong>in</strong>erziehende<br />

Mütter kümmert. Oder wie bei<br />

„Community Care Days“ unsere Friseur<strong>in</strong>nen<br />

sozial schwachen K<strong>in</strong>dern<br />

kostenlos die Haare schneiden. Nun<br />

sehen sie zu Weihnachten, Ostern oder<br />

zum Schulanfang genauso stylisch aus<br />

wie andere K<strong>in</strong>der. Während die K<strong>in</strong>der<br />

e<strong>in</strong>en Haarschnitt erhalten, können<br />

sich die Mütter kostenlos Kleidung<br />

aussuchen: ke<strong>in</strong>e muffi gen Klamotten,<br />

sondern gepfl egte Stücke, gewaschen<br />

und gebügelt. Für die man sich nicht<br />

schämen muss.<br />

Derweil führt e<strong>in</strong> Team von 30 Ehrenamtlichen<br />

<strong>in</strong> unserer Autowerkstatt<br />

kle<strong>in</strong>ere Reparaturen und Inspektionen<br />

bei den Autos der Mütter durch. Wenn<br />

sie das Geme<strong>in</strong>dezentrum wieder verlassen,<br />

s<strong>in</strong>d ihre Autos gewaschen, ausgesaugt<br />

und haben e<strong>in</strong>e Rose am Armaturenbrett.<br />

Auf e<strong>in</strong>er Karte steht: Gott liebt<br />

dich – und wir auch! Für diesen Bereich<br />

haben wir ke<strong>in</strong>en Mitarbeitermangel –<br />

weil er unsere Stärke ist!<br />

Vision wiederholen<br />

Ich musste lernen, ständig die Vision<br />

deutlich zu machen. Wenn Sie denken,<br />

Sie hätten Ihrer Geme<strong>in</strong>de die Vision<br />

ausreichend kommuniziert, verdreifachen<br />

Sie Ihre Bemühungen – dann<br />

liegen Sie etwa richtig. Mir verlangt die<br />

Visionsvermittlung mehr Courage ab als<br />

alles andere. Jedes Mal wenn ich sage:<br />

„Hier geht‘s lang“, gibt‘s garantiert auch<br />

diejenigen, die sagen: „Ne<strong>in</strong>, hier lang!“<br />

Manchmal s<strong>in</strong>d es sogar Leute, die mir<br />

sehr nahe stehen. Da gilt es fest zu bleiben<br />

und zu sagen: Wir werden von dem<br />

Kurs, den Gott uns klar gemacht hat,<br />

nicht abrücken!<br />

Weggefährten suchen<br />

geme<strong>in</strong>de-ProJEKT<br />

Wir stellten schnell fest, dass wir Schrittmacher<br />

brauchen – und entdeckten <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> und Bill Hybels. Sie haben<br />

das gleiche Ziel, verfolgen die gleichen<br />

Werte. Seit Jahren versuchen wir zu allen<br />

<strong>Willow</strong>-Konferenzen so viele Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

wie möglich mitzunehmen. Alle<strong>in</strong><br />

das hat unserem Veränderungsprozess e<strong>in</strong>en<br />

riesigen Schub gegeben. Im <strong>Willow</strong>-<br />

Netzwerk lernten wir zudem Geme<strong>in</strong>den<br />

kennen, die bestimmte Entwicklungsphasen<br />

erfolgreich h<strong>in</strong>ter sich hatten und<br />

bereit waren, ihre Erfahrungen mit uns<br />

zu teilen.<br />

Kräftig feiern<br />

Wir feiern regelmäßig unsere Fortschritte.<br />

Nichts befl ügelt Veränderung mehr, als<br />

wenn die Menschen gefeiert werden, deren<br />

Leben sich durch die Kraft Christi verändert<br />

hat: weil sie zum Glauben gefunden<br />

haben oder sich <strong>in</strong> ihrem Leben etwas<br />

gelöst hat, sie e<strong>in</strong>en großen Schritt voran<br />

gekommen s<strong>in</strong>d. Diese Berichte rufen jedes<br />

Mal Freudentränen hervor. Anschließend<br />

höre ich regelmäßig: „Gut, dass wir<br />

uns als Geme<strong>in</strong>de verändert haben, sonst<br />

würden wir diese Berichte nicht hören. Es<br />

war alle Mühe wert!“<br />

Tim Schroeder ist seit 1989<br />

Pastor der „Tr<strong>in</strong>ity Church“ <strong>in</strong><br />

Kelowna, Kanada. In den 20<br />

Jahren ist die Geme<strong>in</strong>de von<br />

e<strong>in</strong>igen hundert auf 2.500 Besucher<br />

<strong>in</strong> drei Gottesdiensten<br />

gewachsen. Der Artikel ist e<strong>in</strong><br />

Auszug e<strong>in</strong>es Vortrags.<br />

Am 27. Juni ist Tim<br />

Schroeder Referent<br />

des Tagessem<strong>in</strong>ars<br />

„Wirkungsvoll weiterkommen“<br />

<strong>in</strong> Butzbach/<br />

Hessen Hessen (s. S. 23).<br />

21


geme<strong>in</strong>de-ProJekt<br />

„Die beste<br />

Fallstudie der Welt“<br />

Bill Hybels über den außergewöhnlichen Veränderungsprozess der „Tr<strong>in</strong>ity Church“<br />

<strong>in</strong> Kelowna/Kanada mit Pastor Tim Schroeder<br />

Bill, wie hast du Tim Schroeder kennen<br />

gelernt?<br />

Ich sprach auf e<strong>in</strong>em Leitungskongress<br />

<strong>in</strong> Toronto. Dort referierten auch kanadische<br />

Pastoren über Veränderungen<br />

<strong>in</strong> ihren Geme<strong>in</strong>den. Bei Tims Vortrag<br />

war mir sofort klar, dass das die beste<br />

Fallstudie der Welt war, wie man e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>de Schritt für Schritt verändert.<br />

Ich habe schon viele Konferenzen erlebt,<br />

viele Geme<strong>in</strong>den kennengelernt.<br />

Aber was ich von Tim Schroeder und<br />

se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de hörte, stellte alles <strong>in</strong><br />

den Schatten!<br />

Was hat Tims Enthusiasmus und se<strong>in</strong>e<br />

Weitsicht, mit der er über die Herkulesaufgabe<br />

se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deveränderung<br />

sprach, bei dir ausgelöst?<br />

Es hat mich herausgefordert, auch <strong>in</strong><br />

Zukunft Leitungsteams und Mitarbeiter<br />

zu unterstützen und die Vision für e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>de, die nach biblischen Pr<strong>in</strong>zipien<br />

arbeitet, hochzuhalten. Es war für<br />

uns alle e<strong>in</strong> großes Geschenk, Tim zuzuhören.<br />

Er hat uns neu die Hoffnung<br />

gegeben, dass es möglich ist, Veränderungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de vorzunehmen,<br />

ohne sie dabei zu ru<strong>in</strong>ieren.<br />

Was ist das Besondere an Tim?<br />

Er besitzt die erstaunliche Fähigkeit, se<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>de genau lesen zu können.<br />

Während des gesamten Veränderungsprozesses<br />

wusste er immer, an welchem<br />

Punkt sich se<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de gerade befand.<br />

Darauf g<strong>in</strong>g er e<strong>in</strong>, hat das Tempo<br />

verlangsamt oder beschleunigt, bestimmte<br />

Maßnahmen vorgenommen.<br />

Dah<strong>in</strong>ter stand stets se<strong>in</strong>e felsenfeste<br />

22<br />

Entschlossenheit, dass die Veränderungen<br />

vorangehen würden. Er trägt e<strong>in</strong><br />

Feuer <strong>in</strong> sich, das nicht so leicht von Gegenw<strong>in</strong>d<br />

zu löschen ist. Diese Entschlossenheit<br />

liebe ich bei Leitungspersonen.<br />

In der Zwischenzeit hast du Tims Geme<strong>in</strong>de<br />

mehrmals besucht. Was ist dir<br />

aufgefallen?<br />

Die Veränderungen <strong>in</strong> Tims Geme<strong>in</strong>de<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur auf e<strong>in</strong>en Bereich begrenzt.<br />

Es ist relativ e<strong>in</strong>fach, z.B. nur<br />

den Gottesdienst etwas aufzufrischen.<br />

Aber bei Tr<strong>in</strong>ity s<strong>in</strong>d die Veränderungen<br />

ganzheitlich. Nur so kann e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<br />

ihr gesamtes Potenzial ausspielen.<br />

Vieles ist ja mite<strong>in</strong>ander vernetzt: Gottesdienst,<br />

Kle<strong>in</strong>gruppen, K<strong>in</strong>derprogramm,<br />

Evangelisation, Dienen, Geme<strong>in</strong>schaft,<br />

... Das muss man im Blick behalten, um<br />

der wunderbaren Geme<strong>in</strong>de-Vision nach<br />

dem Vorbild von Apostelgeschichte 2<br />

Schritt für Schritt näher zu kommen.<br />

Das wollen die meisten. Aber wenn<br />

tatsächlich etwas verändert werden soll,<br />

verweigern sich viele.<br />

Veränderungen müssen immer gut vorbereitet<br />

werden. Die Dr<strong>in</strong>glichkeit muss<br />

deutlich gemacht werden. Tim hat das<br />

etwa durch die Umfrage-Ergebnisse<br />

getan. Und er hat das Positive der Vergangenheit<br />

gewürdigt. Dazu gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

Alternative. Man würde den Leuten<br />

sonst <strong>in</strong>direkt sagen: Ihr habt hier zwar<br />

die letzten 20, 30 Jahre mitgearbeitet,<br />

mitgebetet und gespendet – aber das<br />

zählt alles nicht mehr; ab heute machen<br />

wir die D<strong>in</strong>ge richtig! Wer diese Haltung<br />

vermittelt, kann gleich e<strong>in</strong>packen. Als<br />

junger Leiter fehlte mir oft diese Sensibilität.<br />

Heute kann ich mir überhaupt<br />

nicht vorstellen, unsere Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> die<br />

Zukunft zu führen, ohne das Gute und<br />

die richtigen Entscheidungen der Vergangenheit<br />

zu bestätigen und zu loben.<br />

Tröstlich war, dass auch bei Tr<strong>in</strong>ity<br />

nicht alles glatt lief.<br />

Ja, die Skateboard-Geschichte war e<strong>in</strong>e<br />

Hilfe. Sie zeigt, dass Leitungspersonen<br />

auch Fehlentscheidungen treffen. Man<br />

kann aus D<strong>in</strong>gen lernen, die man richtig<br />

gemacht hat, aber auch aus Fehlern.<br />

Wichtig war: Tim hat ehrlich se<strong>in</strong>e<br />

falschen Entscheidungen zugegeben<br />

und nicht versucht, se<strong>in</strong>en Ruf zu wahren.<br />

Leiter gew<strong>in</strong>nen an Glaubwürdigkeit,<br />

wenn sie die Größe haben, Fehler<br />

vor ihrer Geme<strong>in</strong>de zuzugeben, die Verantwortung<br />

übernehmen und dann neu<br />

ansetzen.<br />

Was wünschst du dir für die Zukunft<br />

der Geme<strong>in</strong>de?<br />

Ich wünsche mir e<strong>in</strong> paar hunderttausend<br />

weitere Tims – auf allen Ebenen<br />

der Geme<strong>in</strong>de. Wenn wir diese Welt<br />

verändern wollen, wie Christus es uns<br />

aufgetragen hat, steht und fällt vieles<br />

mit der Qualität der Leitung von Geme<strong>in</strong>den.<br />

Sie müssen e<strong>in</strong>e Vision erhalten,<br />

was e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de aus Sicht<br />

des Neuen Testaments se<strong>in</strong> kann und<br />

muss. Der Verwirklichung dieser Vision<br />

müssen sich die Verantwortungsträger<br />

<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den mit aller Entschlossenheit<br />

widmen.


Wie Sie Veränderungen<br />

erfolgreich herbeiführen<br />

Tagessem<strong>in</strong>ar<br />

Samstag, 27. Juni 2009, 10 – 17 Uhr<br />

Butzbach/Hessen<br />

mit Tim Schroeder, Tr<strong>in</strong>ity Church, Kelowna (Kanada)<br />

Gewohnheit und Rout<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d häufige Gründe, weshalb Geme<strong>in</strong>den<br />

bl<strong>in</strong>d und unempfänglich für nötige Veränderungen s<strong>in</strong>d. Das<br />

Geme<strong>in</strong>deleben läuft auf Autopilot: Chancen bleiben ungenutzt,<br />

Abträgliches zerstört, Überflüssiges b<strong>in</strong>det Zeit, Kraft und Geld.<br />

Die Tr<strong>in</strong>ity Church <strong>in</strong> Kelowna (Kanada) hat unter der Leitung<br />

von Tim Schroeder <strong>in</strong> den letzten 20 Jahren e<strong>in</strong>en beispielhaften<br />

Veränderungsprozess durchlaufen. Mit viel F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />

entwickelte er die kle<strong>in</strong>e, traditionsverliebte Geme<strong>in</strong>de zu e<strong>in</strong>er dynamischen<br />

und nach außen gerichteten Geme<strong>in</strong>de mit jetzt 2.500<br />

Gottesdienstbesuchern. Herausragend dabei: die Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />

engen Zusammenarbeit zwischen der Geme<strong>in</strong>de und den städtischen<br />

Behörden. Soziales Engagement und authentische Verkündigung<br />

gehen seitdem Hand <strong>in</strong> Hand.<br />

Beim Tagessem<strong>in</strong>ar erfahren Sie, wie es Ihnen gel<strong>in</strong>gt, über die<br />

Rout<strong>in</strong>e Ihres Geme<strong>in</strong>deengagements h<strong>in</strong>auszublicken: Chancen<br />

zu entdecken, Neues behutsam zu beg<strong>in</strong>nen und Überkommenes<br />

sanft zu beenden. Ganz gleich, ob Sie für die Geme<strong>in</strong>de als Ganzes,<br />

e<strong>in</strong>en Arbeitsbereich oder e<strong>in</strong>e Gruppe verantwortlich s<strong>in</strong>d –<br />

dieses Sem<strong>in</strong>ar vermittelt Ihnen neue Zuversicht und übertragbare<br />

Schritte, wie Sie Veränderungen erfolgreich herbeiführen.<br />

Sem<strong>in</strong>argebühr<br />

bei Anmeldung<br />

<strong>bis</strong> 3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>: € 39,–* € 49,–<br />

ab <strong>1.</strong> Juni: € 49,–* € 59,–<br />

Anmeldung: www.willowcreek.de<br />

* Die ermäßigte Gebühr gilt für <strong>Willow</strong>­Partner,<br />

Studenten, Azu<strong>bis</strong>, Arbeitslose, Rentner.<br />

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23


<strong>Willow</strong><br />

<strong>in</strong> den USA<br />

kennen lernen<br />

<strong>1.</strong>– 9. August 2009:<br />

Reise zum Leadership Summit<br />

Mit deutscher<br />

Übersetzung<br />

Ganz gleich, ob Sie Verantwortung <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>de, Geschäftswelt, Gesellschaft oder zu Hause tragen<br />

– Sie üben Leitung aus. Beim Leadership Summit 2009 <strong>in</strong> Chicago haben Sie die erstklassige Gelegenheit,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Tausenden von gestandenen und heranwachsenden Leitern Ihre Leitungsfähigkeiten<br />

weiterzuentwickeln. Zugleich erhalten Sie umfangreiche E<strong>in</strong>blicke h<strong>in</strong>ter die Kulissen der<br />

<strong>in</strong>novativen <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>­Geme<strong>in</strong>de.<br />

Profi tieren Sie zudem von Austauschrunden <strong>in</strong>nerhalb der Reisegruppe, <strong>in</strong> denen Sie Ihre E<strong>in</strong>drücke<br />

verarbeiten können. Als Gesprächspartner steht Ihnen dafür u.a. Ulrich Eggers, Verlagsleiter<br />

im Bundes­Verlag und <strong>1.</strong> Vorsitzender von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland sowie Karl­He<strong>in</strong>z Zimmer,<br />

Geschäftsführer von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland/Schweiz zur Verfügung.<br />

E<strong>in</strong> umfangreiches Sightsee<strong>in</strong>g­Programm ist ebenfalls Teil der Reise. Chicago hat für jeden<br />

etwas zu bieten: spektakuläre Architektur, <strong>in</strong>teressante Museen, die weltberühmte E<strong>in</strong>kaufsmeile,<br />

e<strong>in</strong>e herrliche Promenade am Michigan­See sowie temperamentvollen Blues.<br />

Preise: € 790 / CHF <strong>1.</strong>290 (für <strong>Willow</strong>­Partner), DZ im Hotel p.P.<br />

€ 850 / CHF <strong>1.</strong>390 (für Nicht­Partner), DZ im Hotel p.P.<br />

EZ-Aufpreis: € 230 / CHF 370<br />

Leistung: Die Preise schließen e<strong>in</strong>: alle Transferfahrten vor Ort <strong>in</strong> M<strong>in</strong>i vans, Kongressgebühren,<br />

Simultanübersetzung, Reiseleitung, ausführliches Besuchsprogramm <strong>in</strong> der Chicagoer<br />

Region. Nicht e<strong>in</strong>geschlossen s<strong>in</strong>d die Kosten für Flug, Mahlzeiten, E<strong>in</strong>tritts­ und<br />

Tr<strong>in</strong>kgelder, persönliche Ausgaben und Reiseversicherung.<br />

Flugangebote: www.reise­boerse­onl<strong>in</strong>e.de<br />

Info & Anmeldung: www.willowcreek.de, Tel. +49(0)6 41/9 84 37–0,<br />

„Von <strong>Willow</strong>/USA kam ich anders zurück als ich h<strong>in</strong>fuhr. Me<strong>in</strong>e Vorurteile gegenüber<br />

„den Amerikanern“ und „den Megageme<strong>in</strong>den“ wurden widerlegt. Was habe ich<br />

mitgenommen? Neues Zutrauen <strong>in</strong> das, was Gott auch <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den tun<br />

kann. Auch e<strong>in</strong>e ansteckende Dienstbereitschaft, ja Liebe zu den Menschen, die ich<br />

dort sehr stark empfand. Für me<strong>in</strong>e Arbeit im kirchlichen Dienst erhielt ich konkrete<br />

Anregungen. Nicht, dass <strong>in</strong> <strong>Willow</strong> die Kirche erfunden worden wäre, aber e<strong>in</strong> großes<br />

und <strong>in</strong>spirierendes Geheimnis hat diese Geme<strong>in</strong>de. Ich b<strong>in</strong> froh, dass ich mich ihm<br />

geöffnet habe!“<br />

Pfarrer Ulrich Laepple,<br />

Leitung des Fachbereichs Missionarisch­Diakonischer<br />

Geme<strong>in</strong>deaufbau bei der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Missionarische Dienste (AMD) der EKD<br />

W I L netz L O W<br />

r E A C H I N G S E E K E r S – B U I L D I N G B E L I E V E r S<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland/Schweiz<br />

Büro Deutschland<br />

W<strong>in</strong>gert 18, 35396 Gießen<br />

Telefon (06 41) 9 84 37­0<br />

Telefax (06 41) 9 84 37­10<br />

E­<strong>Mai</strong>l: Info@willowcreek.de<br />

www.willowcreek.de<br />

Spendenkonto: SKB Bad Homburg<br />

Konto 333 093, BLZ 500 921 00<br />

Büro Schweiz<br />

Rebhaldenstraße 44<br />

8625 Gossau ZH<br />

Tel. 00 41( 0) 43­9280191 / Fax 43­9280193<br />

E­<strong>Mai</strong>l: willow@willowcreek.ch<br />

www.willowcreek.ch<br />

Spendenkonto: Berner Kantonalbank,<br />

Postcheck­Konto 30 106 9<br />

Konto 42 <strong>3.</strong>79<strong>1.</strong>769.66<br />

Geschäftsführung: Karl­He<strong>in</strong>z Zimmer<br />

Verlag: Bundes­Verlag GmbH, Witten<br />

Postfach 40 65, 58426 Witten<br />

Telefon (0 23 02) 9 30 93 0<br />

Telefax (0 23 02) 9 30 93 689<br />

E­<strong>Mai</strong>l: <strong>in</strong>fo@bundes­verlag.de<br />

Verlagsleitung: Ulrich Eggers<br />

redaktion: Gotthard Westhoff (Leitung),<br />

Jörg Podworny, Ulrich Eggers,<br />

Karl­He<strong>in</strong>z Zimmer.<br />

W<strong>in</strong>gert 18, 35396 Gießen<br />

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E­<strong>Mai</strong>l: westhoffg@willowcreek.de<br />

Anzeigen: Ingo Rubbel<br />

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PrePress & Layout:<br />

Grafi k, Bundes­Verlag<br />

Aufl age: 3<strong>1.</strong>000<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Zimmermann­Druck<br />

Widuk<strong>in</strong>dplatz 2<br />

58802 Balve<br />

Adressänderung:<br />

Bitte direkt an <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland/<br />

Schweiz, Adressen siehe oben.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> wird gegen Spende abgegeben<br />

bzw. ist Bestandteil der Partnerschaft<br />

mit <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland/Schweiz.<br />

Bildnachweis: <strong>Willow</strong><strong>Creek</strong>, S 1: fotolia;<br />

S. 4­5: Marc Gilgen; S. 6­7: Klaus­Richard<br />

Arnold, S. 18­19: Birgit­Cathr<strong>in</strong> Duval (bcmpress)

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