Fahrradparken in Berlin - Leitfaden für die Planung
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Freizeit<br />
Radfahren als Freizeitbeschäftigung hat Konjunktur<br />
und wird vielfach beworben. Als Verkehrsmittel<br />
zu vielen Freizeitzielen <strong>in</strong> der Stadt<br />
wird das Fahrrad aber offenbar unterschätzt.<br />
Zwar verfügen z.B. <strong>die</strong> Freibäder der Stadt<br />
traditionell über große und <strong>in</strong> den Sommermonaten<br />
stark ausgelastete Fahrradabstellanlagen.<br />
Doch schon bei vielen Hallenbädern,<br />
Sporthallen und Sportplätzen ist das Angebot<br />
auf wenige Fahrradständer begrenzt oder<br />
<strong>die</strong> Fahrradabstellanlagen s<strong>in</strong>d an wenig<br />
nutzerfreundliche Standorte verbannt. Häufig<br />
gilt <strong>die</strong>s auch <strong>für</strong> den privaten Sport-Sektor:<br />
Sport-, Fitness- und Tanzstudios, Squash- und<br />
Tennisanlagen setzen auf Bewegung, s<strong>in</strong>d aber<br />
vielfach nicht auf Fahrradnutzer e<strong>in</strong>gestellt, der<br />
Bedarf an Fahrradabstellanlagen muss hier mit<br />
sonstigem Straßenmobiliar abgedeckt werden.<br />
Selbst <strong>in</strong> vielen Grünanlagen mit Liegewiesen,<br />
Aussichtspunkten und Spielplätzen als Zielen<br />
des Radverkehrs fehlen Abstellanlagen.<br />
Freizeit und Stadttourismus<br />
mit dem Fahrrad s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> – gute Abstellanlagen<br />
<strong>für</strong> Räder an den Zielorten<br />
des Freizeitverkehrs s<strong>in</strong>d<br />
noch eher selten.<br />
36<br />
Auch der Kultursektor mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von<br />
Veranstaltungsorten, K<strong>in</strong>os, Theatern, Museen,<br />
Galerien, Ausstellungen etc., bietet den Rad<br />
fahrenden Besuchern nur selten angemessene<br />
Parkmöglichkeiten, ebensowenig der Kneipen-,<br />
Club-und Gastronomiesektor. Die gute Erreichbarkeit<br />
mit dem Fahrrad und komfortable<br />
Abstellanlagen <strong>für</strong> Räder bleiben als Werbebotschaft<br />
weitgehend ungenutzt.<br />
Auch temporäre Veranstaltungsorte wie Zirkus,<br />
Straßen- oder Sportfeste, Eislaufbahnen oder<br />
Trödelmärkte könnten dem Rad fahrenden<br />
Publikum mit temporären Abstellanlagen nahe<br />
den Zugangsbereichen e<strong>in</strong> zusätzliches Anziehungsmerkmal<br />
bieten.<br />
Die Angebote zum temporären <strong>Fahrradparken</strong><br />
bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 haben<br />
gezeigt, dass durch e<strong>in</strong>e geschickte Komb<strong>in</strong>ation<br />
von Abstellangeboten <strong>für</strong> Räder mit<br />
Service und Bewachung sowie Market<strong>in</strong>g und<br />
Wegweisung e<strong>in</strong> attraktives Angebot entwickelt<br />
werden kann, dass <strong>die</strong> Fahrradnutzung<br />
wesentlich fördert und nicht zuletzt andere<br />
Verkehrsträger ebenso wie <strong>die</strong> Umwelt entlastet.<br />
Solche Konzeptionen sollten Modell <strong>für</strong><br />
andere Großveranstaltungen werden.