Fahrradparken in Berlin - Leitfaden für die Planung
Fahrradparken in Berlin - Leitfaden für die Planung
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Vorwort<br />
Die Förderung des Radfahrens ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Bestandteil der Verkehrsplanung <strong>für</strong> Berl<strong>in</strong>. Das<br />
Ziel ist, den Anteil der Wege, <strong>die</strong> mit dem Rad<br />
zurückgelegt werden, deutlich zu erhöhen.<br />
Damit soll e<strong>in</strong> Teil der mit dem Pkw zurückgelegten<br />
Wege ersetzt, <strong>die</strong> Umwelt entlastet und<br />
e<strong>in</strong> Beitrag zur Aufenthaltsqualität der Straßen<br />
und Plätze geleistet werden.<br />
Mit dem Ausbau des Fahrradhauptroutennetzes<br />
und des touristischen Wegenetzes, der Förderung<br />
von Fahrradabstellanlagen an U- und<br />
S-Bahnhöfen, Verbesserungen bei der Fahrradmitnahme<br />
<strong>in</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
sowie Maßnahmen der Verkehrssicherheit hat<br />
das Land Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Reihe von Initiativen<br />
zur Verbesserung des Fahrradverkehrs <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
ergriffen.<br />
Mit der Neufassung der Bauordnung und<br />
Veränderung von Ausführungsvorschriften,<br />
wurden Verfahren <strong>für</strong> den Bau von Abstellmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Fahrräder vere<strong>in</strong>facht.<br />
Für <strong>die</strong> Nutzung des Fahrrads im Alltagsverkehr<br />
ist <strong>die</strong> Abstellsituation mit entscheidend:<br />
Wenn das Rad zum Beispiel umständlich über<br />
e<strong>in</strong>e Treppe aus dem Keller geholt werden<br />
muss, wird es vielfach erst gar nicht benutzt.<br />
Leicht zugängliche Fahrradabstellanlagen am<br />
Wohnort können h<strong>in</strong>gegen <strong>die</strong> Nutzung des<br />
Rades <strong>für</strong> tägliche Wege wesentlich fördern.<br />
Gute Abstellanlagen an den Zielorten z.B. am<br />
Bahnhof, am Arbeitsplatz oder beim E<strong>in</strong>kauf<br />
machen das Radfahren bequemer und bieten<br />
zudem mehr Schutz gegen Diebstahl. Schließ-<br />
3<br />
Rad ah en ma h Spaß und ge und<br />
Zug e h e da Rad ah en e ne ko en<br />
gün ge und umwe eund he Mög hke<br />
da ku e und m e ange n Komb na on<br />
m den ö en hen Ve keh m e n au h<br />
änge e Wege n de S ad u ück u egen<br />
D e Fö de ung de Radve keh de ha b<br />
Te de S a eg e de S ad en w k ung<br />
p an Ve keh ü e ne na hha ge Ve keh<br />
en w k ung<br />
Radve keh ö de ung ha v e e A pek e<br />
V e e n u onen und O gan a onen mü<br />
en da an m w ken von de ö en hen<br />
Ve wa ung und de Po e übe d e Ve keh<br />
un e nehmen b h n u den ve keh po<br />
hen G uppen und de Fah adw ha<br />
En p e hend b e zu ammenge e wa Radverkehrsstrategie <strong>für</strong> Berl<strong>in</strong><br />
de Fah Ra de n um ang e hen D ku<br />
onen e ne Radve keh a eg e ü Be n<br />
e a be e ha d e du h den Sena be ch o<br />
en wu de D e da n vo ge h agenenZ e e<br />
und Maßnahmen o en da u be agen d e<br />
Bed ngungen ü e ne Nu ung de Fah ad<br />
au h m A ag ve keh we e zu ve be e n<br />
Auf dem Weg zur FahrRadStadt<br />
Faltblatt Radverkehrsstrategie <strong>für</strong> Berl<strong>in</strong> 2005<br />
lich tragen gute Abstellanlagen auch zu e<strong>in</strong>em<br />
geordneten Stadtbild und zur Ordnung <strong>in</strong>nerhalb<br />
des öffentlichen Raumes bei.<br />
Im Rahmen des Projekts SpiCycles (Susta<strong>in</strong>able<br />
Plann<strong>in</strong>g & Innovation for Bicycles) der<br />
Europäischen Union beteiligt sich Berl<strong>in</strong> an<br />
weiteren Grundlagenuntersuchungen zur Förderung<br />
des Radverkehrs und dem fachlichen<br />
Austausch auf europäischer Ebene. In <strong>die</strong>sem<br />
Rahmen konnte auch der vorliegende <strong>Leitfaden</strong><br />
zu Abstellanlagen <strong>für</strong> Fahrräder erarbeitet<br />
werden.<br />
Der <strong>Leitfaden</strong>„<strong>Fahrradparken</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>“ wendet<br />
sich vor allem an öffentliche und private<br />
Bauherren, Investoren und Bauträger, Architekten<br />
und Planer, Immobilieneigentümer und<br />
-verwaltungen, E<strong>in</strong>zelhändler und Arbeitgeber,<br />
Institutionen und öffentliche Stellen. Aber auch<br />
Mietern, Nutzern und Beschäftigten werden<br />
Lösungen <strong>für</strong> das <strong>Fahrradparken</strong> vorgestellt,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit den Trägern der<br />
jeweiligen Immobilie realisiert werden können.<br />
Berl<strong>in</strong> erlebt derzeit e<strong>in</strong>e beachtliche Zunahme<br />
des Fahrradverkehrs. Im öffentlichen wie<br />
im privaten Raum sollte dem sicheren und<br />
bequemen Abstellen von Fahrrädern daher<br />
mehr Aufmerksamkeit und Initiative gewidmet<br />
werden. Dies ist e<strong>in</strong>e lohnende Aufgabe, mit<br />
der öffentliche wie private Träger viel <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e<br />
mobile und lebenswerte Stadt tun können.<br />
Ingeborg Junge-Reyer<br />
Senator<strong>in</strong> <strong>für</strong> Stadtentwicklung