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Fahrradparken in Berlin - Leitfaden für die Planung

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Gebäude zum Abstellen<br />

von Rädern kommen vor<br />

allem <strong>für</strong> den privaten<br />

Grundstücksbereich <strong>in</strong><br />

Frage. Sie bieten guten<br />

Wetter-, Diebstahl- und<br />

Vandalismusschutz.<br />

Abstellgebäude s<strong>in</strong>d sehr<br />

präsent und sollten hohen<br />

gestalterischen Anforderungen<br />

genügen.<br />

Fahrradhäuser werden <strong>in</strong><br />

Hamburg und Dortmund<br />

auch im öffentlichen<br />

Straßenraum aufgestellt<br />

und bietet e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>getragenenNutzergeme<strong>in</strong>schaft<br />

e<strong>in</strong>en sicheren<br />

Fahrradabstellplatz. Für<br />

Berl<strong>in</strong> kommen <strong>die</strong> sog.<br />

Hamburger Fahrradhäuschen<br />

im öffentlichen Raum<br />

wegen der vielfältigen<br />

Ansprüche an öffentliche<br />

Flächen kaum <strong>in</strong> Frage.<br />

18<br />

Gebäude zum Abstellen von Fahrrädern<br />

Spezielle Gebäude <strong>für</strong> das Abstellen von Fahrrädern,<br />

etwa neu errichtete Nebengebäude<br />

oder durch Umnutzung anderer Nebenanlagen<br />

wie Remisen gewonnene Bauten, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

noch eher selten zu f<strong>in</strong>den. Sie werden eher<br />

dem privaten Wohnumfeld zuzurechnen se<strong>in</strong><br />

als öffentlichen Zielen. H<strong>in</strong>zu kommen gebäudeähnliche<br />

Anlagen mit Überdachung und<br />

Umzäunungen, <strong>die</strong> eher <strong>in</strong> offenen Wohnsiedlungen<br />

als <strong>in</strong> Höfen der Blockrandbebauung<br />

Anwendung f<strong>in</strong>den.<br />

Auch solche Abstellanlagen sollten vorrangig<br />

mit Anlehnbügeln, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en sicheren Stand<br />

und e<strong>in</strong>e gute Anschließmöglichkeit bieten,<br />

ausgerüstet werden. Die Größe der Anlage<br />

sollte begrenzt bleiben, um den Nutzerkreis<br />

überschaubar zu halten. Schon bei mittelgroßen<br />

Anlagen bieten schlüssellose Zugangskontrollsysteme<br />

mit Magnetkarten oder Schlössern<br />

mit Zahlencodes gegenüber e<strong>in</strong>fachen<br />

Türschlössern wesentliche Vorteile, <strong>für</strong> den Fall,<br />

dass e<strong>in</strong>zelne Nutzer ihren Schlüssel verlieren.<br />

E<strong>in</strong>e besondere, standardisierte Form e<strong>in</strong>es<br />

Fahrradabstellgebäudes stellt das sog. Hamburger<br />

Fahrradhäuschen dar, das bislang <strong>in</strong><br />

Hamburg und Dortmund vielfach verwendet<br />

und dort auch im öffentlichen Straßenland<br />

aufgestellt wurde. Das Hamburger Fahrradhäuschen<br />

ist e<strong>in</strong> zwölfeckiger, kioskartiger<br />

Bau aus Stahl mit Holzverkleidung und kle<strong>in</strong>er<br />

Lichtkuppel, der zwölf Rädern Platz bietet. Sie<br />

werden Platz sparend an e<strong>in</strong>er Art Karussell<br />

aufgehängt, das über e<strong>in</strong>e große Öffnung mit<br />

zwei Klapptüren zugänglich ist. Das Fahrradhäuschen<br />

kann <strong>in</strong> der Regel ohne eigenes<br />

Fundament auf befestigten Flächen errichtet<br />

werden. Das Hamburger Fahrradhäuschen wird<br />

von verschiedenen Anbietern zum Preis von<br />

etwa 5500 € angeboten.<br />

Für <strong>die</strong> Errichtung und Nutzung der Hamburger<br />

Fahrradhäuschen auf öffentlichem<br />

Straßenland s<strong>in</strong>d Gruppen erforderlich, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Genehmigungen e<strong>in</strong>holen und <strong>die</strong> Bau- und<br />

Unterhaltungskosten tragen. Dabei muss<br />

auch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>fügung <strong>in</strong> das Stadtbild beurteilt<br />

werden. In Berl<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d solche Fahrradhäuschen<br />

noch nicht errichtet worden.<br />

„Fahrradhäuschen <strong>in</strong> Hamburg und<br />

Dortmund, umfassende Informationen<br />

f<strong>in</strong>den Sie hier:<br />

www.vcd dortmund.de/fahrradhäuser<br />

www.nationaler radverkehrsplan.de/<br />

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