Fahrradparken in Berlin - Leitfaden für die Planung
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Doppelparker s<strong>in</strong>d leicht<br />
zu be<strong>die</strong>nen und verdoppeln<br />
<strong>die</strong> Abstellkapazität.<br />
Abstellräume oder Überdachungen<br />
müssen e<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Raumhöhe<br />
besitzen. Doppelparker<br />
werden von mehreren<br />
Herstellern angeboten.<br />
Sonderformen<br />
Sonderformen von Fahrradständern erfordern<br />
meist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>- oder Hochschieben des Rades.<br />
Traditionell z.B. bei Schulen oder Betrieben<br />
noch verbreitet s<strong>in</strong>d schräg angeordnete Halteschienen<br />
mit Überdachungen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong><br />
höhenversetzte Anordnung der Schienen und<br />
damit der Fahrradlenker sowohl den seitlichen<br />
Platzbedarf als auch durch <strong>die</strong> Anordnung der<br />
Räder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schräge <strong>die</strong> Tiefe der Aufstellfläche<br />
<strong>in</strong>sgesamt gegenüber e<strong>in</strong>er ebenerdigen<br />
Anordnung reduzieren. Für <strong>die</strong> raumsparende<br />
Anordnung möglichst vieler Räder z.B. <strong>in</strong><br />
Kellern oder Fahrradhäusern wird auch <strong>die</strong><br />
Aufhängung an Vorderrädern angewendet<br />
oder es werden mechanische Hilfen zur Aufhängung<br />
von Rädern an senkrechten Wänden<br />
angeboten. In Fahrradstationen oder <strong>in</strong> beengten<br />
Verhältnissen können mit mechanischen<br />
Hilfen, sog. Doppelparkern, Fahrräder <strong>in</strong> zwei<br />
Ebenen geparkt und so <strong>die</strong> Aufstellkapazität<br />
verdoppelt werden.<br />
Zu den Sonderformen zählen auch solche<br />
Fahrradständer, <strong>die</strong> besondere Formen des<br />
Anlehnens, z.B. e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>rasten des Rahmens,<br />
erfordern. Nach aller Erfahrung ist bei allen<br />
ungewohnten Bauformen mit e<strong>in</strong>er deutlichen<br />
Zurückhaltung bei der Nutzung zu rechnen.<br />
Da kraftaufwändige oder nur ungewohnte<br />
E<strong>in</strong>stellvorgänge Radnutzer leicht abschrecken,<br />
kommen solche Abstellanlagen vorrangig <strong>für</strong><br />
das längerfristige Abstellen von Rädern und<br />
möglichst e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geführten Nutzerkreis <strong>in</strong><br />
Frage.<br />
16<br />
Temporäre Anlagen<br />
Pilotprojekt <strong>für</strong> temporäre Fahrradabstellanlagen<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> waren <strong>die</strong> von der Senatsverwaltung<br />
<strong>für</strong> Stadtentwicklung <strong>in</strong>itiierten<br />
mobilen Anlagen zur Fußballweltmeisterschaft<br />
2006. Für <strong>die</strong> Anlagen kam e<strong>in</strong> System mit<br />
Anlehnbügeln zum E<strong>in</strong>satz, <strong>die</strong> mit Basisstangen<br />
verbunden und <strong>die</strong> <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Anordnungen, ohne E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> vorhandene<br />
Flächenbefestigungen, zu unterschiedlich<br />
großen Anlagen aufgebaut werden können.<br />
H<strong>in</strong>zu kamen mobile E<strong>in</strong>friedungen sowie e<strong>in</strong><br />
Materialconta<strong>in</strong>er. Die meisten der Anlagen zur<br />
Fußballweltmeisterschaft 2006 wurden auch<br />
mit Bewachungsangeboten verbunden.