Fahrradparken in Berlin - Leitfaden für die Planung

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04.01.2013 Aufrufe

Anlehnbügel bieten sehr gute Möglichkeiten, das Rad abzustellen und anzuschließen. Sie sind robust, kostengünstig und meist stadtgestalterisch verträglich. Anlehnbügel haben sich daher im öffentlichen Raum Berlins als Standardlösung durchgesetzt. 12 Anlehnbügel Anlehnbügel stützen den Fahrradrahmen an mindestens zwei Punkten und bieten so einen guten Halt auch für das Beladen des Rades oder beim Aufsitzen von Kindern. Ein Anlehnbügel bietet in der Regel zwei Fahrrädern einen Standplatz. An Anlehnbügel können Rahmen und Räder sicher angeschlossen werden, sodass auch der Diebstahlschutz gut gewährleistet ist. Auch Anlehnbügel werden in unterschiedlichsten Bauformen angeboten. Sie reichen von einfachen Bügeln, über solche mit Mittelstange in unterschiedlichen Maßen (sog. Kreuzberger Bügel,z.B.80,100 oder 120cm breit) bis zu Design-Produkten aus Edelstahl oder in besonderen Formen. Rohrstärken reichen für gewöhnlich von 4 bis 6 cm Durchmesser. Massenhaft bewährt haben sich verzinkte Bügel mit Mittelstange, die sowohl großen wie auch kleinen Rädern einen sicheren Stand bieten und daher im öffentlichen Bereich fast ausschließlich Verwendung finden. Einfache Bügel ohne Mittelstange und etwa 4 cm Rohrdurchmesser sind wegen einer zurückhaltenden Formgebung in vielen räumlichen Situationen stadtgestalterisch sehr gut integrierbar; sie sind aber für das Anlehnen und Anschließen von Kinderrädern nur wenig geeignet. Anlehnbügel erfordern einen Mindestabstand von 120 cm bei beidseitiger Benutzung, zu anderen Einbauten genügt ein Mindestabstand von 80 cm (einseitige Benutzung).

Der Abstand zwischen Anlehnbügeln, die für die beidseitige Benutzung vorgesehen sind, sollte 120 cm nicht unterschreiten, zu anderen Einbauten am Ende einer Reihe sollten 80 cm Abstand eingehalten werden.. Anlehnbügel können zu Abstellanlagen unterschiedlichster Größe kombiniert werden. In der Regel kommen dabei Bauformen zum Einsatz, die fest in den Untergrund einbetoniert werden. Es werden aber auch Bauformen angeboten, die im Bodenbereich verbunden sind und auf festen Untergrund aufgeschraubt und so relativ einfach nachträglich installiert werden können, wenn Flächen bereits hergestellt sind. Hierzu gehören auch Anlagen, die schneckenförmig ausgebildet und zu nahezu beliebig langen Anlagen kombiniert werden können. In der Regel werden Anlehnbügel auf Nebenflächen von Gehwegen (Unterstreifen) oder auf sonstigen Fußgängerflächen senkrecht zur Geh- oder Fahrbahn angeordnet. Bei beengten Verhältnissen können auch kurze Bügel verwendet und schräg abgewinkelt aufgestellt werden, um so die notwendige Aufstelllänge für Normalräder zu erreichen. Auch die Aufstellung einzelner Bügel parallel zur Fahrbahn oder zu Gebäuden kann bei beengten Verhältnissen eine Lösung bieten. Anlehnbügel sind nicht teuer. Anlehnbügel sind einfache, aber gute Fahrradständer. Sie sind im Handel aber meist nicht erhältlich. Anlehnbügel (mit 2 Stellplätzen !) gibt es ab 50 €/Stück, mit Mittelholm ab 70 €/Stück. Eine Liste mit Händlern auch in Berlin finden Sie auf Seite 38. Anlehnbügel können auch über Inter netanbieter bezogen werden. Anlehnbügel parallel zum Bordstein eingebaut: eine Möglichkeit für enge Gehwege 13 Bei Flächen mit weniger als 200 cm Tiefe können Anlehnbügel auch schräg zur Hauptrichtung angeordnet werden; auch dann darf der Mindestabstand von 120 cm, gemessen in der Senkrechten zwischen den Bügeln, nicht unterschritten werden.

Anlehnbügel bieten sehr<br />

gute Möglichkeiten, das<br />

Rad abzustellen und<br />

anzuschließen. Sie s<strong>in</strong>d<br />

robust, kostengünstig und<br />

meist stadtgestalterisch<br />

verträglich. Anlehnbügel<br />

haben sich daher im<br />

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Berl<strong>in</strong>s als Standardlösung<br />

durchgesetzt.<br />

12<br />

Anlehnbügel<br />

Anlehnbügel stützen den Fahrradrahmen an<br />

m<strong>in</strong>destens zwei Punkten und bieten so e<strong>in</strong>en<br />

guten Halt auch <strong>für</strong> das Beladen des Rades<br />

oder beim Aufsitzen von K<strong>in</strong>dern. E<strong>in</strong> Anlehnbügel<br />

bietet <strong>in</strong> der Regel zwei Fahrrädern<br />

e<strong>in</strong>en Standplatz. An Anlehnbügel können<br />

Rahmen und Räder sicher angeschlossen<br />

werden, sodass auch der Diebstahlschutz gut<br />

gewährleistet ist. Auch Anlehnbügel werden <strong>in</strong><br />

unterschiedlichsten Bauformen angeboten. Sie<br />

reichen von e<strong>in</strong>fachen Bügeln, über solche mit<br />

Mittelstange <strong>in</strong> unterschiedlichen Maßen (sog.<br />

Kreuzberger Bügel,z.B.80,100 oder 120cm<br />

breit) bis zu Design-Produkten aus Edelstahl<br />

oder <strong>in</strong> besonderen Formen. Rohrstärken<br />

reichen <strong>für</strong> gewöhnlich von 4 bis 6 cm Durchmesser.<br />

Massenhaft bewährt haben sich verz<strong>in</strong>kte<br />

Bügel mit Mittelstange, <strong>die</strong> sowohl großen wie<br />

auch kle<strong>in</strong>en Rädern e<strong>in</strong>en sicheren Stand bieten<br />

und daher im öffentlichen Bereich fast ausschließlich<br />

Verwendung f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>fache Bügel<br />

ohne Mittelstange und etwa 4 cm Rohrdurchmesser<br />

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Formgebung <strong>in</strong> vielen räumlichen Situationen<br />

stadtgestalterisch sehr gut <strong>in</strong>tegrierbar; sie<br />

s<strong>in</strong>d aber <strong>für</strong> das Anlehnen und Anschließen<br />

von K<strong>in</strong>derrädern nur wenig geeignet.<br />

Anlehnbügel erfordern<br />

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120 cm bei beidseitiger<br />

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