Vitalitätstraining für Jung und Alt - Playground@Landscape
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Foto: Photocase /// prokop<br />
Attraktive Wohnumfelder<br />
werden angesichts des demografischen<br />
Wandels immer wichtiger<br />
von Dr. Gerhard Jeschke, Abteilungsleiter Beratung <strong>und</strong> Verwaltung, Verband der<br />
Wohnungs- <strong>und</strong> Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V., Düsseldorf<br />
Eine, wenn nicht die zentrale Veränderung, mit der sich<br />
die Wohnungswirtschaft in Rheinland <strong>und</strong> Westfalen seit<br />
fast zehn Jahren intensiv beschäftigt, ist der demografische<br />
Wandel mit all seinen sozialräumlichen Auswirkungen <strong>und</strong><br />
Folgen <strong>für</strong> die Städte <strong>und</strong> die Wohnungswirtschaft. Die<br />
Studie „Zukunft des Wohnens – Perspektiven <strong>für</strong> die<br />
Wohnungswirtschaft in Rheinland <strong>und</strong> Westfalen“, die der<br />
Verband der Wohnungs- <strong>und</strong> Immobilienwirtschaft e.V.,<br />
Düsseldorf, bereits 2001 beim Institut InWIS Forschung &<br />
Beratung GmbH, Bochum, in Auftrag gegeben hatte, war der<br />
Auftakt <strong>und</strong> Einstieg in eine wahrhaft komplexe mehrdimensionale<br />
„Welt des Wohnens <strong>und</strong> Lebens“ in der Zukunft,<br />
die eben in überaus großem Maß von der demografischen<br />
Entwicklung geprägt ist.<br />
Der vom VdW Rheinland Westfalen damals geprägte<br />
Slogan „Wir werden weniger, älter <strong>und</strong> bunter“ wird<br />
zwischenzeitlich b<strong>und</strong>esweit genutzt, um die demografische<br />
Entwicklung auf eine Kurzformel zu bringen. Und<br />
dieser Slogan bedeutet in der konkreten Umsetzung, dass<br />
die Wohnungswirtschaft schon heute <strong>und</strong> in Zukunft ganz<br />
anders über das Wohnen <strong>und</strong> Leben sowie ihre Produkte<br />
denkt als früher, um die Lebensqualität <strong>für</strong> die Menschen<br />
zu optimieren. Eine solche wirtschaftlich, sozial <strong>und</strong><br />
ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung der Wohnungsbestände<br />
bedeutet <strong>für</strong> die Wohnungswirtschaft, dass sie<br />
sich als Partner der Stadtentwicklung mit hohen Investitionen<br />
in Instandhaltungs- <strong>und</strong> Modernisierungsprojekte,<br />
in Abriss <strong>und</strong> Neubau, in eine qualitätsvolle Gestaltung<br />
des Wohnumfeldes, in kooperative Stadtumbauprojekte<br />
bis hin zu Projekten, die dem sozialen Frieden <strong>und</strong> der<br />
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sozialen Integration in den Stadtteilen dienen, versteht.<br />
Der Wandel der Wohnungs- <strong>und</strong> Immobilienwirtschaft vom<br />
Wohnungsverwalter zum Immobiliendienstleister hat auch<br />
dazu geführt, dass das Produkt „Wohnen“ natürlich das<br />
Wohnumfeld umfasst. Ein attraktives Wohnumfeld ist heute<br />
eine Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>für</strong> die Vermietbarkeit von<br />
Wohnungen <strong>und</strong> somit eine lohnende Investition im Hinblick<br />
auf Mieterbindung <strong>und</strong> Wertsteigerung von Wohnimmobilien.<br />
Die Wohnungsunternehmen wollen der immer größeren<br />
Lebenserwartung ihrer Mieter gerecht werden. Sie wollen den<br />
älteren Mietern die Chance eröffnen, möglichst lange im vertrauten<br />
Quartier wohnen bleiben zu können. Und deshalb<br />
sind die Unternehmen dabei, ihre Wohnungsbestände nicht<br />
nur energetisch zu modernisieren, sondern sie tun dies auch<br />
altengerecht, d. h. man gestaltet die Wohnungen <strong>und</strong> das<br />
Wohnumfeld barrierearm <strong>und</strong> insgesamt so, dass auch ältere<br />
Menschen dort weitestgehend eigenständig leben können.<br />
Dabei hat insbesondere der Aspekt der Sicherheit eine große<br />
Bedeutung. Sicherheit zum einen wenn es um den Zugang<br />
zum Wohngebäude geht <strong>und</strong> Sicherheit zum anderen wenn<br />
es um Themen wie Beleuchtung <strong>und</strong> Sichtschutz geht.<br />
Die Wohnungsunternehmen denken dabei aber nicht nur<br />
an die älteren Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner. Sie bieten<br />
deshalb auch spezielle Produkte <strong>für</strong> junge Familien mit<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen an, die natürlich auch Möglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die Kinder zum Spielen oder zum Treffen von<br />
Jugendlichen beinhalten. Auch das gehört zum Thema<br />
„Qualitätsvolle Wohnumfeldgestaltung“.