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! Mieteinander – Ausgabe Juni 2009 – Seite 12 Gut und ganz in der Nähe Gewerbemieter der HOWOGE Kiezfest rund um den „Bierkessel“ Wenn am 28. Juni auf der Terrasse Volkradstraße 24 der Grill angeworfen wird, blühen in der schön gestalteten Parkanlage davor die Rosen. Das kleine Kiezfest zum Sommerstart, initiiert vom La Chispa hat zündende Leseideen Eckart von Hirschhausens „Glück kommt selten allein …“, Klaus Bednarz’ „Ferne und Nähe“, Daniela Dahns „Wehe dem Sieger“ – Titel, die Werner Blechschmidt ganz vorn auf seinem Bestsellertisch platziert. „Weil ich weiß, was meine Kunden bewegt, wo sie Buchhandlung „La Chispa“ Grevesmühlener Straße 28 13059 Berlin Telefon: 030 / 92 85 057 E-Mail: lachispa@t-online.de Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.30 bis 18.30 Uhr Sa 9 bis 13 Uhr Physiotherapie Egon Kasch Warnitzer Straße 18, 13057 Berlin Telefon: 030 / 92 90 00 69 E-Mail: physiotherapie_kasch@freenet.de Öffnungszeiten: Mo und Mi 8 bis 17 Uhr Di und Do 14 bis 19 Uhr Fr 8 bis 12 Uhr Termine darüber hinaus nach Vereinbarung Mit beiliegenden Coupons zahlen HOWOGE-Mieter nur 5,50 € statt 11,00 € je Erwachsenen und 3,00 € statt 5,50 € je Kind Eintritt. TIERPARKFEST DER HOWOGE 2009 COUPON Erwachsener 5,50 € zugreifen und sich festlesen.“ La Chispa, der Funke, so heißt seineBuch- Nach Unfall oder Operation die richtige Therapie „Bierkessel“, hat fast schon Tradition im Sewanviertel: Mit anderen benachbarten Unternehmen und Büros und unterstützt von der HOWOGE lädt die Wirtin des Restaurants ab 10 Uhr die Bewohner der umliegenden Häuser zu Spiel und Spaß und bietet dabei Rostbratwurst, Limonade, Bier oder auch Kaffee und Kuchen an. Seit zehn Jahren betreibt Madlon Themsfeldt den „Bierkessel“; mit ihrer bodenständigen Küche hat sich die ehemalige Verkäuferin einen Namen im Kiez gemacht. In der gemütlichen Gaststätte, in der es auch einen Raucherraum gibt, werden Kohlroulade und Rippchen serviert, aber auch Spargel und ab und zu böhmische Gerichte. Viele Stammkunden, aber auch Reservierungen zu Familienfesten, handlung, die er bald nach der Wende in Hohenschönhausen eröffnete. Seit zwölf Jahren ist er mit seinem Geschäft nun schon im Falkenbogen und dort für viele Menschen eine feste Adresse. Ob Kinder- und Jugendliteratur, Belletristik für Erwachsene oder auch politische Sachbücher, bei dem Buchhändler kann man sich durch Regale stöbern und bestellen, was nicht am Lager ist. „Da sind wir auf jeden Fall schneller als Internetdienste“, erklärt der Buchhändler stolz. Wer bei La Chispa noch kurz vor 18 Uhr eine Bestellung aufgibt, kann das Buch am nächsten Morgen abholen. Auch bei Schulbüchern können sich die Kunden auf den Service verlassen. „Hier haben wir jahrelange Erfahrung“, sagt Werner Blech- Spezielle Behandlungsmöglichkeiten für Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, Massagetechniken für Krebspatienten, aber vor allem auch Therapien nach chirurgisch-orthopädischen Eingriffen – in der Physiotherapiepraxis von Egon Kasch stehen sowohl fachlich versierte Kräfte als auch viele technische Möglichkeiten zur Verfügung, um Folgen nach einem Unfall, einer Operation, aber beispielsweise auch einen Bandscheibenvorfall oder eine Muskelzerrung lindern und beseitigen zu helfen. Mit weiteren Mitarbei- TIERPARKFEST DER HOWOGE 2009 COUPON Erwachsener 5,50 € TIERPARKFEST DER HOWOGE 2009 COUPON Kind 3,00 € Jugendweihen, Weihnachtsfeiern beweisen: Die Rechnung der Wirtin geht auf. Mit freundlichem Service und guten, preiswerten Angeboten ist sie fest im Kiez verwurzelt. – Übrigens, wer einen Partyservice braucht, ist beim Fetendienst des „Bierkessel“ an der richtigen Adresse. Restaurant „Bierkessel“ Volkradstraße 24 10319 Berlin Telefon: 030 / 51 06 58 34 E-Mail: fetendienst@web.de www.fetendienst.de Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr schmidt. Kein Wunder, dass etliche Stammkunden schon ihre Kinderbücher aus La Chispa hatten - und dass sie heute auch gern hin und wieder zu Lesungen ins Geschäft kommen. Mit „Ein Häppchen von mir“ wird Helga Piur übrigens am 11. Juni zu Gast sein. tern arbeitet der erfahrene Therapeut seit April dieses Jahres in seiner eigenen Praxis in der Warnitzer Straße; in Hohenschönhausen tätig ist er seit fast 20 Jahren. TIERPARKFEST DER HOWOGE 2009 COUPON Kind 3,00 €
Zu Hause in Lichtenberg Vom Brunnen am Nöldnerplatz, dem Kolonistenhaus und Vater Zille Klaus Wiesner erforscht Lichtenberger Ecken und will Kiezgeschichte bewahren Klaus Wiesner hatte an eine Todesanzeige gedacht. „Wer weiß schon, dass dieser traurige Körper ohne Kopf mal zu einem Brunnen gehörte?“ Der plätscherte einst in der Parkaue, wurde nach dem Krieg auf einer leeren Fläche nahe der S-Bahn aufgestellt – und war schon Glücksmomente überraschen mich Astrid Reimann gestaltet mit ganz ungewöhnlichen Materialien Spiegelscherben, Wellpappe, Paketschnur, auseinandergenommene Disketten, Vogelsand – die Materialien, mit denen Astrid Reimann ihre Collagen gestaltet, sind so alltäglich wie originell. Auf kräftigen, leuchtenden Acrylfarben bilden sie ungewöhnliche Muster und erzählen ganz eigene Geschichten. Zum Beispiel das Bild über ihrer Couch im Wohnzimmer: gelbe Stäbchen, auseinandergefallen wie bei einem Mikadospiel. „Mir war eine Tüte mit Salzstangen aus der Hand gerutscht“, erzählt die 47-Jährige. Ein Missgeschick, das ihr immer wieder passiert, seit sie an rheumatischen Beschwerden leidet. „Da fiel mir ein, wie gerne ich als Kind Mikado gespielt habe.“ Astrid Reimann kaufte sich Schaschlikspieße und begann zu experimentieren. Wer jetzt davorsteht, staunt. Ist es eine Sonnenscheibe? Ein Rad? Eine Sonnenuhr? „Ein schöner Gedanke“, findet Astrid Reimann. Vielleicht, weil die Zeitrechnung für sie heute eine andere ist als noch vor ihrer Erkrankung. „Seitdem sind selbst die einfachsten Handgriffe für mich sehr schwierig geworden.“ Und besonders belastend ist die Vorstellung, dass sie künftig mehr und mehr auf Hilfe angewiesen sein wird. Dabei war Astrid Reimann es gewohnt, ihr Leben selbständig zu planen und zu bewältigen. Die beiden Söhne hat sie allein großgezogen, sie hat in demoliert, als der Platz 1947 den Namen des Widerstandskämpfers Erwin Nöldner erhielt. „Buntmetalldiebe hatten das kleine Böckchen aus Bronze geklaut, das zur Figur auf dem Brunnen gehörte.“ Das Wasserbecken wurde mit Erde gefüllt, Blumen hineingepflanzt, eine Rekonstruktion des Brunnens immer wieder verschoben, bis schließlich auch die Schale kaputt war. Nur die Figur stand noch an ihrem Platz; sie wurde von Kindern bemalt, von Hunden bepinkelt, von Spaziergängern ignoriert. Jetzt ist auch noch der Kopf ab – das traurige Ende einer Geschichte, an die sich kaum jemand noch erinnern würde, hätten nicht Hobbyhistoriker der AG „Heimatgeschichte Weitlingkiez“, zu denen auch Klaus Wiesner gehört, hartnäckig nachgeforscht. Der 68-Jährige kennt vor allem seinen eigenen Kiez um Lück-, Weitling- und Fischerstraße und um den Nöldnerplatz wie seine Westentasche. 1960 kam er mit seiner Frau nach Berlin: „Seitdem Redaktionen von Berliner Betriebszeitungen gearbeitet, nach der Wende umgeschult und im EDV- Bereich den Lebensunterhalt für sich und die Kinder verdient. Als sie auf die Anzeige einer Schreibschule aufmerksam wurde, bewarb sie sich und absolvierte eine dreijährige Fernausbildung. „Die erste in einer Zeitschrift veröffentlichte Geschichte, für die ich sogar Honorar bekam, war ein Erfolgserlebnis.“ Seitdem schreibt Astrid Reimann Prosatexte und Gedichte; 2004 erschien das Bändchen „Fundbüro der Träume“. In ihrem Alltag hat sich viel verändert. Längst ist ihr klar: Die fortschreitende Erkrankung lässt keine berufliche Tätigkeit mehr zu, sie würde sich einschränken müssen. Auch räumlich: „Ich lebe seit 1990 im Kiez um die Zingster Straße, fühle mich hier sehr wohl und wollte unbedingt bleiben.“ Kundenberaterin Martina Friedrich half ihr, gleich um die Ecke eine Zwei-Zimmer-Wohnung zu finden: „Jetzt wohne ich so ruhig und schön, dass ich manchmal denke, es ist eine Ferienwohnung.“ Auch Hausmeister Andreas Spieler ist ein zuverlässiger An- Mieteinander – Ausgabe Juni 2009 – Seite 13 bin ich Lichtenberger.“ Bis zur Wende arbeitete er für die DEWAG, Deutsche Werbe- und Anzeigengesellschaft. Danach kam er über Umwege zur Post und hatte nun die Gelegenheit, bei seinen Paket- und Telegrammtouren auch Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Kreuzberg kennenzulernen. „Meinen Fotoapparat hatte ich immer dabei, und ich habe alles festgehalten, was mir interessant erschien.“ Historische Details an Häusern, interessante Berliner Ecken, den kleinen Fuchs, der ihm in Mitte über den Weg lief. Die Lichtenberger Stadtbildagentur stellte seine Bilder aus: „Ich bin seit 2004 Rentner und habe endlich die Zeit, mich da zu engagieren, wo es mir Spaß macht, in der Lichtenberger Geschichte.“ So recherchierte er mit anderen für eine Broschüre über die Victoriastadt, befragte Zeitzeugen und versuchte so exakt wie möglich die Ecken seines Heimatkiezes zu erkunden. Um den Jüngeren erzählen zu können, wie die Straßen in ihrer Wohngegend einmal ausgesehen haben. sprechpartner, wenn Astrid Reimann Hilfe braucht. „Gerade den beiden möchte ich ein großes Dankeschön sagen.“ Gehören sie doch zu dem, was Astrid Reimann heute „ihre Glücksmomente“ nennt: ein Anruf der Söhne, der Besuch einer Freundin, das freundliche Gespräch mit der Nachbarin, die Stille auf einem Spaziergang durch die Malchower Auen, ein Sonnenuntergang: „Glücksmomente überraschen mich – und so habe ich begonnen, sie zu notieren, um vielleicht ein Glückstagebuch zu gestalten.“
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Seite 3 und 4: Doppelhochhaus in der Seefelder Str
Seite 5 und 6: Adresse für Angehörige von Gewalt
Seite 7 und 8: Freitag, 12. Juni ��
Seite 9 und 10: Das besondere Angebot Wo die Stadt
Seite 11: ! DAS GROSSE TIERPARKFEST DER HOWOG
Seite 15 und 16: Sie genießen ihren Triumph: Zum vi

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