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Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Xanten-Mörmter

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„Das Gegenteil von Lachen ist Weinen –<br />

so gibt es für alles „seine Zeit“:<br />

Zeit fürsWeinen und Zeit fürs Lachen,<br />

Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen“<br />

(KOH 3,4)<br />

Lachen führt weiter als die menschliche<br />

Hoffnungslosigkeit. Was Gott verheißen<br />

hat, hat sich erfüllt. Juden und Christen<br />

führen sich auf Isaak zurück, die Muslime<br />

auf Ismael. Isaak und Ismael sind die<br />

Sara und Abraham verheißenen Nachkommen.<br />

In beiden Traditionen versucht<br />

Abraham seinen Sohn Gott zu opfern, in<br />

der Bibel, der Tora ist dieser Sohn Isaak,<br />

im Koran Ismael. Auch im Koran (Sure<br />

11, 71ff.) lachte „seine Frau, die dabeistand,...“.<br />

Abraham und Sara erfahren in<br />

Sure 51, 30: „Er ist der, der weise ist und<br />

Bescheid weiß.“ Gott ist der, der weiter<br />

sieht als der ewig zweifelnde Mensch.<br />

Im Vergleich zu Abrahams und Saras Zeit<br />

scheint Gott weit von uns weggerückt zu<br />

sein. Jürgen Becker, der Kabarettist, stellt<br />

fest: „Schade, dass es im Gottesdienst so<br />

wenig zu lachen gibt.“ Stachelt uns das,<br />

Angedacht<br />

• • ● � ● • •<br />

MONATSSPRUCH MÄRZ 2010<br />

was uns Jesus von Gott erneut vermittelt<br />

hat, nicht mehr an, so dass wir mit Sara<br />

wenigstens spöttisch darüber lachen<br />

könnten?<br />

Und so sollten wir es mit Paulus halten,<br />

der den Philippern im 4. Kapitel<br />

schreibt: „Freuet euch in dem Herrn allewege<br />

und abermals sage ich: Freuet euch!“<br />

Für Abraham und Sara bestand diese<br />

Freude in den Söhnen, die das Überleben<br />

ihrer Familie garantierten. Für die Christen<br />

des Neuen Testaments ist es das Wissen<br />

um die Nähe des Reiches Gottes.<br />

„Lasst uns freuen und fröhlich sein und<br />

ihm die Ehre geben.“ Das lesen wir in der<br />

Offenbarung 19, 7.<br />

Wir brauchen also nicht spöttisch zu<br />

lachen, wir können fröhlich lachen, zum<br />

Lobe unseres Gottes. Wir können mutig<br />

in aller Öffentlichkeit zu unserem Glauben<br />

stehen und darüber wieder „erkennbar<br />

missionarisch Volkskirche“ werden.<br />

Jürgen Rosen<br />

Es gibt keine größere Liebe,<br />

als wenn einer sein Leben für<br />

seine Freunde hingibt.<br />

Joh 15,13 (E)<br />

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