Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Xanten-Mörmter

In immer mehr Kinderkliniken trifft man
nicht nur auf weiße Kittel, sondern auch
auf rote Nasen – echte Clowns.
Mit ihren Besuchen schenken sie den
kleinen Patienten Momente des Staunens,
Lachens und Vergessens. Sie helfen, ein
Stück Kinderwelt zu bewahren, die im
Klinikalltag leicht verloren geht.
In der Kinderklinik des Marienhospitals
arbeitet Bettina Siegfriedt als
Clown. Sie ist 45 Jahre, hat 2 Söhne und
ist gelernte Erzieherin. Seit vielen Jahren
arbeitet sie dort als Krankenhausclown.
„Man kann nicht einfach nur Clown sein,
man muss mit dem Herzen dabei sein und
gerade im Krankenhaus mit viel Einfühlungsvermögen,“
sagt sie.
Mit ihr habe ich ein kleines Interview
über ihre Arbeit gemacht:
Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus?
Als Clown bin ich jeden Dienstag oder
zu besonderen Anlässen unterwegs. Ich
besuche die Kinder in der Ambulanz und
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Lachen
Clowns | Interview mit einem Klinikclown
„Ein Tag ohne Lachen
ist ein verlorener Tag.“
(CHARLIE CHAPLIN)
auf den Stationen
K1 und K2a. Sie bekommen
von mir Luftballontiere oder wir pusten
zusammen Luftballons auf. Mein Doktorkoffer
mit dem Riesenstethoskop ist
auch immer dabei oder ich höre einfach
nur zu. An den anderen Tagen beschäftige
ich die Kinder im Spielzimmer oder
auch in ihrem Bett.
Verhaltensbeobachtungen der Kinder
stehen auch täglich an, da wir viele Kinder
vom Sozialpädiatrischen Zentrum
auf unserer Station haben. Seit letztem
Sommer führe ich als Triple P Beraterin
(Hilfe bei Erziehungsfragen) Elternberatung
durch.
Krankheit und Lachen – wie passt das
zusammen?
Lachen bringt Abwechslung in den
manchmal sehr langen Krankenhaustag
und das Lachen kann bewirken, dass
man seinen Schmerz für kurze Zeit vergisst,
da man abgelenkt ist.
Lachen tut Gutes – heißt es, wie sind
Deine Erfahrungen?
Wenn ein Kind traurig oder gelangweilt
im Bett liegt und ich komme vorsichtig
ins Zimmer und nehme Kontakt
auf und es lacht während meines
Besuches, dann ist das einfach nur gut
und tut auch mir gut.