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Zahrady zdraví se otvírají... Gesundheitsgärten öffnen ihre Tore…

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Vítání Rudé armády.<br />

Begrüßung der Roten Armee.<br />

Zdroj: Národní archiv, Praha; sbírka<br />

Sovětská fotografie<br />

Quelle: Nationalarchiv, Prag; Sammlung<br />

Sowjetische Fotografien<br />

(vždyť podle odhadů tehdy operovala na území Čech<br />

a Moravy milionová německá armáda, která měla rozkaz<br />

udržet <strong>se</strong> tu co nejdéle); a tak začali stavět v pražských ulicích<br />

improvizované barikády. Na jedné straně stály stovky dobrovolníků<br />

ozbrojené povětšinou ukořistěnými kulomety<br />

a pancéřovými pěstmi, a proti nim německé jednotky<br />

s lehkými tanky a obrněnými vozidly. Na mnoha místech<br />

používali Němci při dobývání barikád krutých léček, když<br />

před svými tanky hnali české děti a ženy, které <strong>se</strong> bojů<br />

nezúčastnily.<br />

8. května 1945 byla v Remeši podepsána dohoda<br />

o bezpodmínečné kapitulaci a Němci věděli, že jejich dny jsou<br />

<strong>se</strong>čteny. Na západě Čech operovala americká armáda<br />

a k Praze <strong>se</strong> blížila Rudá armáda. V německých řadách zavládl<br />

chaos, vojáci <strong>se</strong> chtěli za každou cenu dostat do amerického<br />

zajetí a k tomu <strong>se</strong> potřebovali dostat přes zabarikádovanou<br />

Prahu. Německé jednotky <strong>se</strong> od časného rána probíjely Prahou,<br />

až nakonec v pozdních odpoledních hodinách podepsaly<br />

kapitulaci a byl jim umožněn volný odchod z města.<br />

Nejfanatičtější nacisté <strong>se</strong> zabarikádovali na střechách pražských<br />

domů, odkud ostřelovali i neozbrojené civilisty. 9. května<br />

v časných ranních hodinách vjely do Prahy první sovětské<br />

tanky maršála Koněva a postupně učinily těmto německým<br />

excesům přítrž. Pražané bouřlivě vítali zablácená vozidla<br />

a vyskakovali na jejich „palubu“, aby si vychutnali triumfální<br />

průjezd doutnajícím městem. Bylo zapotřebí ještě spoustu<br />

práce – rozebrat barikády, uhasit požáry nebo strhnout poškozené<br />

budovy; ale i přesto <strong>se</strong> v očích lidí zrcadlila obrovská<br />

úleva. Praha si konečně vydechla…<br />

Es vergingen lange und schmerzhafte<br />

<strong>se</strong>chs Jahre, bevor die deutsche<br />

Kriegsmaschinerie erschöpft war. Im<br />

Frühjahr 1945 war klar, dass die Deutschen<br />

<strong>ihre</strong> Position nicht halten können.<br />

Am 5. Mai <strong>se</strong>ndete der Tschechoslowakische<br />

Rundfunk eine Nachricht,<br />

in der er zur Übernahme der<br />

Macht in tschechische Hände aufrief.<br />

Die Situation war jedoch nicht so einfach,<br />

wie es auf den ersten Blick zu<br />

<strong>se</strong>in schien. In Prag operierte eine<br />

anzahlstarke deutsche Armee, die<br />

sich auf keinen Fall ergeben wollte.<br />

Es waren vor allem Angehörige der<br />

Waffen-SS-Eliteeinheiten, die in den<br />

Straßen Angst und Verderb verbreiteten.<br />

Die Kämpfe entflammten vor<br />

dem Gebäude des Tschechoslowakischen<br />

Rundfunks, wo auf Grundlage<br />

des Appells im Rundfunk<br />

zahlreiche bewaffnete und unbewaffnete<br />

Freiwillige herbeieilten.<br />

Angegriffen wurden auch die<br />

Gebäude des Altstädter und Neustädter<br />

Rathau<strong>se</strong>s.<br />

Die tschechischen Rebellen waren sich trotz Teilerfolge bei der<br />

Verteidigung des Rundfunks bewusst, welche Gefahr ihnen im<br />

Falle eines Überfalls von außen droht (operierte doch laut Schätzungen<br />

auf dem Territorium von Böhmen und Mähren eine millionenstarke<br />

deutsche Armee, die den Befehl hatte, sich so lange<br />

wie möglich zu halten); und so begannen sie in den Prager Straßen<br />

improvisierte Barrikaden zu errichten. Auf der einen Seite<br />

standen Hunderte von Freiwilligen, die bewaffnet waren mit<br />

meist erbeuteten Maschinengewehren und Panzerfäusten, und<br />

ihnen gegenüber die deutschen Einheiten mit leichten Panzern<br />

und Panzerfahrzeugen. Vielerorts benutzten die Deutschen bei<br />

<strong>ihre</strong>m Sturm auf die Barrikaden brutale Fallen, indem sie vor<br />

<strong>ihre</strong>n Panzern tschechische Kinder und Frauen vorantrieben, die<br />

nicht an den Kämpfen teilnahmen.<br />

Am 8. Mai 1945 wurde in Reims das Abkommen über die bedingungslo<strong>se</strong><br />

Kapitulation unterzeichnet und die Deutschen wussten,<br />

dass deren Tage gezählt waren. Im Westen Böhmens operierte<br />

die amerikanische Armee und in Richtung Prag näherte sich<br />

die Rote Armee. In den deutschen Reihen herrschte Chaos, die<br />

Soldaten wollten um jeden Preis in amerikanische Gefangenschaft<br />

gelangen - dazu mussten sie jedoch über das verbarrikadierte<br />

Prag gelangen. Die deutschen Einheiten kämpften in Prag <strong>se</strong>it<br />

den frühen Morgenstunden, bis sie am späten Nachmittag<br />

letztendlich die Kapitulation unterzeichneten und ihnen der freie<br />

Abzug aus der Stadt ermöglicht wurde.<br />

Die fanatischsten Nazis verbarrikadierten sich auf den Dächern<br />

Prager Häu<strong>se</strong>r, von denen aus sie auch auf unbewaffnete Zivilisten<br />

schos<strong>se</strong>n. Am 9. Mai fuhren in den frühen Morgenstunden<br />

die ersten sowjetischen Panzer von Marschall Konjew ein und<br />

boten den deutschen Exzessionen allmählich Einhalt. Die Prager<br />

begrüßten die schlammverschmutzten Fahrzeuge stürmisch und<br />

sprangen an deren „Bord“, um die triumphale Fahrt durch die<br />

schwelende Stadt zu genießen. Es war noch <strong>se</strong>hr viel Arbeit notwendig<br />

– Barrikaden vernichten, Brände löschen oder beschädigte<br />

Gebäude abreißen – aber trotz allem spiegelte sich in den<br />

Augen der Menschen eine enorme Erleichterung wider. Prag<br />

atmete endlich wieder auf …<br />

Imperial LIFE<br />

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