Raiffeisenbank Murau Ihre Bank im Krankenhaus ... - LKH Stolzalpe
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Zeitschrift Zeitschrift für für Patienten und Mitarbeiter<br />
caceres 2 spanien - Acryl/Kreide auf Leinwand<br />
DI Christian Michael Maroschek Seite 19<br />
2006<br />
Oktober – Nr.3<br />
Steiermärkische<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
Allgemeines und Orthopädisches<br />
Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> Ausgabe<br />
Projekt „Gesundheitsförderung<br />
<strong>im</strong> Unterricht“ Seite 6 - 7<br />
Besuch BM Rauch-Kallat<br />
Seite 14<br />
Kunst trifft Medizin<br />
Gesundheits- und Betreuungsdienste<br />
Seite 23<br />
Medizinische Planung und Einrichtung<br />
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Fröhlichgasse 39 8010 Graz Tel.: 0316 46 15 41 fax. DW 4, e-mail.: h.gangl@grall.at, www.grall.at<br />
Seite 19
2<br />
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Opt<strong>im</strong>ale Nutzung der Förderung bei € 172,–<br />
monatlicher Eigenleistung (Stand 2006)
Inhalt<br />
Anästhesie Seite 4-5<br />
Physiotherapie Seite 6-7<br />
Risikomanagement Seite 8<br />
Patientenverfügung Seite 9<br />
Ausbildungszentrum<br />
<strong>Stolzalpe</strong> Seite 10-11<br />
Aus der Pfl ege Seite 12-13<br />
Besuch von<br />
BM Rauch-Kallat Seite 14<br />
Gemeinde Niederwölz Seite 15<br />
Freiwillige<br />
Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> Seite 16<br />
Betriebsrat Seite 17<br />
Landschaftspfl ege Seite 18<br />
Kunst <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> Seite 19<br />
Gesundheitswerkstätte Seite 20-21<br />
Kindergarten/<br />
Personelles Seite 22-23<br />
Impressum –<br />
Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes<br />
Impressum: „ARGE INFOsion <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />
DVR 0468533“<br />
Herausgeber, Medieninhaber, für Inhalt und<br />
Urheberrechte verantwortlich:<br />
Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Telefon: 03532 / 2424 2367<br />
Fax: 03532 / 2424 3515<br />
e-mail: monika.steinberger@lkh-stolzalpe.at<br />
In eigener Sache<br />
Herbst<br />
Der Herbst steht vor der Tür. Symbolisch<br />
betrachtet beginnt die Zeit, in der Vergangenes<br />
hinter sich gelassen und Altes<br />
abgestoßen wird. In der Natur färben sich<br />
die Blätter bunt und fallen von den Ästen<br />
der Bäume, wodurch Platz für neues<br />
Wachstum geschaff en wird. Im Herbst ist<br />
bereits der Frühling sichtbar, denn das Leben<br />
erlischt nicht, es regeneriert und neues<br />
Leben wird vorbereitet.<br />
Die Zeit scheint etwas ruhiger zu werden,<br />
in der man die Gelegenheit nutzen sollte,<br />
über das Vergangene und das Künftige<br />
nachzudenken, sodass neue Ideen reifen<br />
können.<br />
Als Prophylaxe gegen melancholische<br />
St<strong>im</strong>mungen in grauen Novembertagen<br />
empfehle ich ab und zu ein Wellnesswo-<br />
Die Sonnenblume<br />
„Entfl ammte Sonnenblumenscheibe,<br />
die du, ans H<strong>im</strong>melsdach entrückt,<br />
hoch über meinem Scheitel stehst.<br />
Gestirn des späten Jahres, bleibe!<br />
Die Nacht, schon nah herangerückt,<br />
wird lang sein, wenn du untergehst!“<br />
(Karl Heinrich Waggerl)<br />
Redaktion:<br />
Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />
Redaktionsmitarbeiter: OA Dr. Joach<strong>im</strong><br />
Schlieber, Dr. Klaudia Hummer, Hubert<br />
Honner, Ingrid Moser, Hildegard Siebenhofer,<br />
Elisabeth Stöger<br />
Medienhersteller:<br />
Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />
Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Herstellungsort: Knittelfeld<br />
Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />
Aufl age: 800 Stk.<br />
Inhalt<br />
chenende mit<br />
Saunagängen<br />
und Power-Vitamindrinks<br />
zu<br />
genießen. An<br />
klaren und ru-<br />
Foto: KK<br />
higenHerbsttagen sollte man auch Zeit einplanen für<br />
Wanderungen in unserer wunderschönen<br />
Alpenwelt. Es ist <strong>im</strong>mer wieder ein Erlebnis,<br />
die herrliche Aussicht auf den Berggipfeln<br />
zu erleben.<br />
Aber auch die Ausübung anderer sportlicher<br />
Aktivitäten macht in der farbenprächtigen<br />
Natur viel Spaß und Freude. Und nicht<br />
vergessen - gute Laune stärkt das Immunsystem,<br />
um ohne grippale Infekte über die<br />
feuchtkalte Jahreszeit zu kommen.<br />
Hubert Honner<br />
Einladung<br />
an alle pensionierten Mitarbeiter des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
zu einem monatlichen Treff en.<br />
Dieses fi ndet jeden 1. Mittwoch <strong>im</strong> Monat ab 15 Uhr<br />
<strong>im</strong> Hallenbadrestaurant <strong>Murau</strong> statt.<br />
Für Auskünfte und nähere Informationen bin ich<br />
nächste Treff en: 8. November und 6. Dezember<br />
jederzeit unter der Tel.-Nr. 0664/1111493 erreichbar –<br />
am Besten ist zu kommen! Auf ein gemütliches Beisammensein freut sich Irene (Nuni) Wallner<br />
Entgeltliche Einschaltungen sind<br />
mit Werbung gekennzeichnet.<br />
Sie fi nden uns auch <strong>im</strong> Internet:<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der<br />
Redaktion wieder.<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann<br />
für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />
Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />
und deren Mehrzahl sind geschlechtsneutral<br />
und beziehen sich sowohl auf die männliche als auch<br />
auf die weibliche Form.<br />
3
4<br />
Fachartikel<br />
Foto: Honner<br />
16. Oktober 1846: Der „Äthertag“ von Boston<br />
(Brandt, 1997).<br />
Auch heute noch ist die Narkose etwas Gehe<strong>im</strong>nisvolles.<br />
Liefert sich doch der Patient<br />
ganz einer ihm nahezu unbekannten Person<br />
aus, die während einer Operation über<br />
sein Leben wacht.<br />
Anne Osburg und Claudia Schlüter haben<br />
sich <strong>im</strong> Rahmen ihres Diplomstudiums<br />
Biologie an der Universität Bremen mit<br />
der Geschichte der Anästhesie auseinandergesetzt<br />
und lassen uns mit teilhaben<br />
was über die Zeit geschah beziehungsweise<br />
noch praktiziert wird.<br />
Mit freundlicher Genehmigung der beiden<br />
Autoren werden Teile ihrer Arbeit in den<br />
nächsten Nummern der Infosion erscheinen.<br />
Geschichte der Anästhesie<br />
von Anne Osburg & Claudia Schlüter<br />
Gefunden und bearbeitet von Dr.med.univ. Joach<strong>im</strong> Schlieber<br />
1. Oberarzt der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />
Einleitung<br />
Die moderne Anästhesie ist ungefähr 150<br />
Jahre alt. <strong>Ihre</strong> Entwicklung verlief rasch<br />
und spektakulär, sie wird deshalb auch als<br />
eine der jüngsten Töchter der Chirurgie<br />
angesehen.<br />
Allerdings scheint sie ebenfalls das älteste<br />
Fachgebiet der Medizin zu sein, denn schon<br />
<strong>im</strong> Alten Testament steht geschrieben:<br />
„Und Gott der Herr ließ einen tiefen<br />
Schlaf fallen über Adam, und er schlief.<br />
Dann nahm er eine seiner Rippen und verschloss<br />
darüber das Fleisch.“ (Genesis II,<br />
21; siehe Abb. 1)<br />
Das Bestreben der Menschen, durch<br />
Krankheit oder Verletzung entstandene<br />
Schmerzen lindern zu wollen, muss geradezu<br />
als der Beginn jeglicher medizinischen<br />
Tätigkeit angesehen werden.<br />
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit<br />
der Geschichte der Anästhesie, zu Beginn<br />
sollen kurz die beiden Begriff e Anästhesie<br />
bzw. Narkose defi niert werden.<br />
In der Literatur werden die beiden Begriff e<br />
Anästhesie (Empfi ndungslosigkeit) und<br />
Narkose (Lähmung) synonym verwendet,<br />
sie werden wie folgt defi niert:<br />
„Unter der Anästhesie /Narkose versteht<br />
man künstlich herbeigeführte, reversible<br />
Änderungen <strong>im</strong> Nervensystem, die zu<br />
einer Ausschaltung des Bewusstseins führen.<br />
Im Gegensatz zum Schlafenden ist<br />
der Anästhesierte nicht weckbar (Hossli,<br />
1987).<br />
Mit dieser reversiblen Ausschaltung des Bewusstseins<br />
ist eine Analgesie (Schmerzlosigkeit),<br />
Amnesie (Erinnerungslosigkeit),<br />
Relaxation der Skelettmuskulatur und Refl<br />
exverminderung verbunden. Allerdings<br />
ist die Anzahl und die Intensität dieser<br />
begleitenden Symptome vom benutzten<br />
Anästhetikum abhängig (Lee, 1978).<br />
Abb.1: MEISTER BERTRAM:<br />
„Die Erschaff ung Evas“ (Brandt, 1997)
Von der allgemeinen Anästhesie, bei der<br />
die klinisch relevante Schmerzausschaltung<br />
durch den Verlust des Bewusstseins<br />
verursacht wird, unterscheidet man die bei<br />
Bewusstsein ablaufende Schmerzausschaltung<br />
durch Lokalanästhesie und die reine<br />
Analgesie, durch Gabe von Opioid- (z.B.<br />
Morphium) oder Nicht-Opioidanalgetika<br />
(z.B. Aspirin).<br />
Bei der Lokalanästhesie kommt es zu einer<br />
Blockade der spannungsabhängigen Natrium-Kanäle<br />
an den Axonen (Teil eines<br />
Nervs), wodurch die Schmerzweiterleitung<br />
unterbrochen ist.<br />
Allerdings kann es auch bei der Analgesie,<br />
dosisabhängig, zu Bewusstseinseintrübungen<br />
kommen.<br />
Es gibt zusätzlich eine Vielzahl von Medikamenten<br />
die das Bewusstsein beeinfl<br />
ussen, hierzu zählen z.B. Hypnotika,<br />
Psychopharmaka, Antidepressiva, Neuroleptika.<br />
Diese Pharmaka scheinen in enger<br />
Beziehung zu den Anästhetika zu stehen<br />
(Hossli, 1987).<br />
Methodisch, der Applikation entsprechend,<br />
werden zwei Gruppen von Anästhetika<br />
unterschieden:<br />
1. Die Inhalationsanästhetika (volatile A.,<br />
Narkosegase) deren Anwendung durch<br />
einatmen erfolgt, und 2. die Injektionsanästhetika,<br />
die zumeist intravenös injiziert<br />
werden.<br />
Nachdem die Anästhesie eingeleitet<br />
wurde, sind grundsätzlich alle Körperzellen<br />
von dem Anästhetikum betroff en. Die<br />
Nervenzellen reagieren aber am empfi ndlichsten<br />
und werden aufgrund der hohen<br />
Durchblutungsrate des Gehirns von 55ml<br />
Blut/100g Gewebe besonders schnell vom<br />
Anästhetikum erfasst und in einer gesetzmäßigen<br />
Reihenfolge gehemmt:<br />
Hirnrinde (Bewusstseinsverlust), Mittelhirn<br />
(Blockade unbewusster Refl exvorgänge),<br />
Rückenmark (Ausfall spinaler Refl exe,<br />
Verlust des Muskeltonus) und Medulla<br />
oblongata (Blockade vegetativer Zellen)“<br />
(Hossli., 1987).<br />
Anhand dieser neurologischen Symptome<br />
kann die Anästhesietiefe beurteilt werden.<br />
Für die reine Ether-Monoanästhesie führte<br />
GUEDEL 1923 vier Anästhesiestadien ein<br />
(Analgesie, Exzitation, Toleranz, Asphyxie).<br />
WEESE führte 1932 das Injektionsanästhetikum<br />
Hexobarbital ein, „wodurch<br />
erstmalig ein so schneller Anstieg der<br />
Wirkkonzentration <strong>im</strong> Nervensystem erreicht<br />
wurde, dass das für Patienten unangenehme<br />
und gefährliche Exzitationsstadium<br />
übersprungen und direkt das<br />
Toleranzstadium erreicht werden konnte“<br />
(Glade, 1997). Heute werden aus diesem<br />
Grund Kombinationsanästhesieverfahren<br />
(„Balancierte Anästhesie“)<br />
angewandt. Zusätzlich werden ggf. Kombinationen<br />
von Lokalanästhetika, Analgetika,<br />
Neuroleptika und Adjuvantien zur<br />
Muskelrelaxation oder Blutdrucksenkung<br />
verabreicht.<br />
Alte Kulturen<br />
Viele alte Kulturen kannten Rezepturen<br />
schmerzstillender Mittel. Viele Naturvölker<br />
betrachteten den Schmerz als einen<br />
bösen Geist oder als einen Verlust der Seele.<br />
Zauberer und Medizinmänner versuchten<br />
diesen Geist durch magische Formeln zu<br />
vertreiben. „Auch sollte das Tätowieren der<br />
Haut, das Tragen von Ohren- und Nasenringen,<br />
Amuletten und anderes, den Dämon<br />
des Schmerzes fernhalten“ (Hossli,<br />
1987).<br />
Die ältesten Überlieferungen von schmerzlindernden<br />
Rezepturen (aus Bilsenkrautsamen)<br />
stammen aus dem 3. vorchristlichen<br />
Jahrtausend aus Mesopotamien und dem<br />
6. vorchristlichen Jahrhundert aus Indien<br />
(Hossli, 1987).<br />
Ein Zeugnis dafür, dass in Mesopotamien<br />
Pfl anzenextrakte zur Schmerzstillung<br />
verwendet wurden, zeigt das Relief eines<br />
assyrischen Beschwörungsarztes, der in<br />
seiner linken Hand Schlafmohnkapseln<br />
hält, siehe Abb. 2. Dies wurde <strong>im</strong> 19. Jh.<br />
in der Ruinenstätte Kalach, dem heutigen<br />
N<strong>im</strong>rud, entdeckt. Die Materia medica<br />
Fachartikel<br />
Mesopotamiens enthält auch eine ganze<br />
Reihe schmerzstillender Drogen wie z.B.:<br />
Wein, Bier, Nieswurz, Bilsenkraut, Hanf,<br />
Mohn und natürlich Mandragora oder<br />
Alraune.<br />
Abb. 2: Relief aus dem Palast des Königs<br />
Assurbanipal (Assyrien, 8. Jh v.Chr.). Ein<br />
assyrischer Beschwörungsarzt hält Mohnkapseln in<br />
der Hand (Brandt, 1997).<br />
Der Name Mandragora ist vom persischen<br />
abgeleitet, und bedeutet „Manneskraut“.<br />
Die Verwendung von Mandragora als<br />
einen wesentlichen Bestandteil narkotisch<br />
wirkender Getränke zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch die medizinische Literatur,<br />
vom frühesten Altertum bis zu Beginn der<br />
Neuzeit, auch in dieser Arbeit wird man<br />
<strong>im</strong>mer wieder mit diesem Begriff konfrontiert<br />
werden. So beschrieb z.B. PEDANIUS<br />
DIOSCORIDES, griechischer Feldchirug<br />
<strong>im</strong> Dienst des römischen Imperators Nero,<br />
<strong>im</strong> Jahre 79 die schmerzlindernde Wirkung<br />
von Mandragora-wein.<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Der einfache Weg<br />
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5
6<br />
Physiotherapie<br />
PT Ann Hochberger und Ulrike Fürst-Telsnig<br />
Haltungsschulung für Kinder ist nach wie<br />
vor aktuell und hat auf der <strong>Stolzalpe</strong> Tradition:<br />
Schon vor vierzehn Jahren wurden<br />
intensiv Überlegungen zu diesem Th ema<br />
angestellt, die Arbeit fand ihren Höhepunkt<br />
in einem viel beachteten und oft<br />
verkauften Lehr-Video.<br />
Vor zwei Jahren wiederum gab das Motto<br />
„Halt geben – Haltung fi nden“ ausgegeben<br />
vom Landesschulrat für die Steiermark den<br />
Anlass, uns neuerlich mit dieser Th ematik<br />
auseinanderzusetzen. Es entstand das Projekt<br />
Gesundheitsförderung <strong>im</strong> Unterricht<br />
für die Volksschulen (3./4.Kl.) in unserem<br />
Bezirk, worüber in der Infosion März 05<br />
bereits berichtet wurde.<br />
Das Drachengefühl erleben<br />
Fotos: KK<br />
Entwicklungen <strong>im</strong> Rahmen des Projektes<br />
„Gesundheitsförderung <strong>im</strong> Unterricht“<br />
Foto: KK<br />
Spaß be<strong>im</strong> Seilspringen<br />
Ende des Jahres 2005 traten die Eltern der<br />
Gemeinde Ranten über unsere Kollegen<br />
Jürgen Rottensteiner und Werner Pausch<br />
mit dem Wunsch an Prof. Graf und uns heran,<br />
ein „Haltungsturnen“ für alle Kinder<br />
von Kindergarten und Volksschule durchzuführen.<br />
Das bedeutete für uns eine Erweiterung<br />
des vorhandenen Konzeptes, da sich<br />
die Kinder naturgemäß auf unterschiedlichem<br />
Entwicklungsniveau befi nden.<br />
Es hat sich eher zufällig, aber glücklich<br />
getroff en, dass wir, Ann Hochberger und<br />
Ulrike Fürst-Telsnig, uns dieser Aufgabe<br />
stellten: Ann ist auch Grundschullehrerin<br />
bzw. Horterzieherin und hat darin einige<br />
Jahre Berufserfahrung. In Ostdeutschland<br />
hatte Erziehung zur Gesundheit eine<br />
lange Tradition, was ihre umfangreichen<br />
interessanten Unterlagen bewiesen. Ulli<br />
wiederum hat in ihrer Tätigkeit in der<br />
integrativen Betreuung von Kindern in<br />
den Kindergärten des Bezirkes bzw. in der<br />
Linkshänderberatung Erfahrungen sammeln<br />
können. Ebenso hat sie schon be<strong>im</strong><br />
Video des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> in der Kindergartengruppe<br />
mitgearbeitet.<br />
So haben wir uns in den Phasen der Erarbeitung<br />
der verschiedenen Konzepte mit<br />
unseren Ideen opt<strong>im</strong>al ergänzt:<br />
Für die 3./4. Kl. konnten wir die bereits<br />
erprobten und für diese Altersstufe entwickelten<br />
Unterlagen der Projektgruppe einfach<br />
übernehmen.<br />
Für die 1./2. Kl. entwickelten wir eine<br />
Arbeitsunterlage bestehend aus einer Mischung<br />
von<br />
Kastl hupfen<br />
1. Teilen der Haltungsschulung (ohne das<br />
bei den Kindern medizinisch zu defi nieren)<br />
und<br />
2. allgemeinen Bewegungsangeboten entsprechend<br />
der körperlichen Entwicklung<br />
über das Spielen alter überlieferter<br />
Kinderspiele.<br />
Für den Kindergarten kamen dann altersspezifi<br />
sch die Bewegungsangebote über<br />
Spielen und Nachahmen zum Tragen.<br />
Die Umsetzungsphase beinhaltete:<br />
1. Informations- und Organisationsveranstaltung<br />
für Eltern, Lehrer und Kindergärtnerin<br />
der Gemeinde Ranten<br />
2. Start <strong>im</strong> Jänner mit je 5 Einheiten für<br />
3./4.Kl. bzw. 1./2.Kl.<br />
3. eine Einheit Rückenschule für Erwachsene<br />
= Eltern, in der die Inhalte der Kinderrückenschule<br />
thematisiert wurden.<br />
Dies sollte die Eltern motivieren, auf<br />
ihre eigene Gesundheit zu achten und<br />
diese bei ihren Kindern zu fördern<br />
4. <strong>im</strong> März je 5 Einheiten für den Kindergarten<br />
in 2 Gruppen<br />
5. gaben wir unsere vielfältigen Erfahrungen<br />
in einer Fortbildung an unsere<br />
Physiokollegen weiter. Dieser Abend endete<br />
in gemeinsamen fröhlichen Spielen<br />
und ging somit als lustigste Weiterbildung<br />
in die Geschichte der Physiotherapie<br />
<strong>Stolzalpe</strong> ein.<br />
6. zum Schulschluss gab es dann <strong>im</strong> Freien<br />
einen Spielenachmittag für alle Kinder,<br />
Eltern, Lehrer und Kindergärtnerin, die<br />
an dem Projekt teilgenommen hatten.
Für die konkrete Durchführung jedoch<br />
war es notwendig, die einzelnen Einheiten<br />
in ihren Zielen zu defi nieren, zu dokumentieren,<br />
den vorhandenen Übungskatalog<br />
mit einem Spielekatalog zu ergänzen.<br />
Dieser Spielekatalog geht an die Eltern<br />
bzw. Lehrerinnen (Kindergärtnerin), um<br />
Hilfe und Anregung für die weitere Umsetzung<br />
zu sein.<br />
Die 5 Einheiten zu je einer Stunde für<br />
die 1./2. Kl. hatten folgende Ziele:<br />
a) Ballgefühl (werfen, zielen, Händigkeit);<br />
stabile Körpermitte (Standfl äche, bücken,<br />
aufheben, tragen); allg. Ausdauer<br />
b) Ballgefühl (prellen, treff en, fangen);<br />
Reaktionsfähigkeit ; WS als Ganzes harmonisch<br />
bewegen<br />
c) Laufen und Fangen; Einsatz von Kraft<br />
und Geschwindigkeit; Orientierung <strong>im</strong><br />
Raum; „breite Schultern haben“: Einsatz<br />
der Arme zur Steuerung der Bewegung,<br />
zum Halten des Gleichgewichts<br />
d) Hüpfen und Springen; Gleichgewicht<br />
(hüpfen bzw. sich bücken können auf<br />
einem Bein); „mit beiden Füßen <strong>im</strong> Leben<br />
stehen“<br />
e) Rhythmusgefühl, Koordination; „Hand<br />
in Hand die Welt begreifen“ (Feinmotorik);<br />
innere Sammlung<br />
In der 1./2. Klasse mussten wir unsere Zielvorstellungen<br />
gehörig herunterschrauben,<br />
da die Kinder die altersentsprechenden<br />
Fertigkeiten in der Bewegung einfach nicht<br />
mitbrachten: welches Kind kann heutzutage<br />
kontrolliert auf einem Bein hüpfen???<br />
Wir mussten ihnen also Bewegungsangebote<br />
machen, die sie schon viel früher<br />
hätten bekommen sollen, eine Situation<br />
wiederherstellen, die in unserer Kinderzeit<br />
normal war: miteinander zu spielen!<br />
Über (hauptsächlich Bewegungs)spiele<br />
werden Bewegungen unbewusst hundert,<br />
tausendmal wiederholt, geübt, internalisiert<br />
und… es macht Spaß!<br />
Dass alles nicht so geklappt hat, wie wir<br />
es vorbereitet hatten, hatte aber auch seine<br />
gute Seite, denn wir sahen uns in unseren<br />
Vorstellungen bestätigt: kleinen Kindern<br />
müssen vielseitige grundlegende Bewegungserfahrungen<br />
ermöglicht werden. Wir<br />
defi nierten unsere Ziele für den Kindergarten<br />
aufbauend auf die gemachten Erfahrungen:<br />
Über die Singspiele förderten wir Rhythmusgefühl,<br />
Orientierung <strong>im</strong> Raum sowie<br />
Tiefen-, Lage- und Bewegungswahrnehmung.<br />
Auch wird hier <strong>im</strong> besonderen<br />
Maße gleichmäßige Atmung <strong>im</strong> Zusam-<br />
menhang zur Bewegung geübt.<br />
Die Ballspiele erfordern vor allem Bewegungsplanung<br />
und Reaktionsfähigkeit.<br />
Über die Hüpfspiele bzw. Sprung/Schwungseilspiele<br />
vermittelten wir den Kindern die<br />
Stabilität als Grundlage der Bewegung,<br />
Standsicherheit und Gleichgewicht. Wir<br />
haben ihnen gelernt, ihre Füße wahrzunehmen,<br />
wer geht heute schon barfuss?<br />
Die Lauf- und Fangspiele wiederum lehren<br />
Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Einsatz<br />
von Kraft und Geschwindigkeit.<br />
Durch die vielen Wiederholungen werden<br />
Kraft, Schnellkraft, Ausdauer und Koordination<br />
gefördert. Dies bildet gewissermaßen<br />
erst die Grundlage für eine gute<br />
Körperhaltung: oder haben Sie schon mal<br />
ein buckliges Weiblein statt einer Prinzessin<br />
durch die goldne Bruckn ziehen gesehen?<br />
…und erst der Kaiser von Pilatus auf<br />
Brautschau….<br />
Letzten Endes wirken all diese Bausteine<br />
der Bewegung auch förderlich auf die<br />
graphomotorische Entwicklung der (angehenden)<br />
Schulkinder und so wirkt das<br />
Konzept auch <strong>im</strong> weitesten Sinn auf die<br />
innere Haltung (=Selbstwert) und wird<br />
wahrhaft gesundheitsfördernd.<br />
Wir haben die ganze Sache – obwohl sehr<br />
arbeitsintensiv – gerne gemacht. Die einzigen<br />
Probleme, die wir miteinander hatten,<br />
waren sprachlicher Natur: wer spielt in<br />
Ranten schon „Hasche“? Aber als wir entdeckten,<br />
daß <strong>im</strong> ostdeutschen Spielebuch<br />
das Spiel „Der Umgucker“ <strong>im</strong> Untertitel<br />
sehr österreichisch „Ochs am Berg“ heißt<br />
und hüben wie drüben gleich gespielt wird,<br />
war das Einvernehmen wieder hergestellt.<br />
Physiotherapie<br />
v.l. sitzend: Angelika Duller, Ulrike Fürst-Telsnig, Beatrix Teufel, S<strong>im</strong>one Esser; v.l. stehend: Sieglinde<br />
Starchel, Barbara Sumann, Ann Hochberger, Eva-Maria Rauer, Ana Kozomara, Elisabeth Stöger.<br />
Foto: Honner<br />
Gefreut hat uns, dass die Kinder so eifrig<br />
mitgemacht haben und es ihnen sichtlich<br />
Spaß bereitete. Die Stunde war <strong>im</strong>mer viel<br />
zu schnell vorbei. Wirklich gelungen ist<br />
das ganze Projekt einerseits durch die engagierte<br />
Mitarbeit der Lehrerinnen bzw. der<br />
Kindergartenpädagogin. Andrerseits waren<br />
vor allem die Eltern mit großem Interesse<br />
schon während der Übungsstunden dabei<br />
und haben sich be<strong>im</strong> Spielenachmittag als<br />
perfekte „An<strong>im</strong>ateure“ erwiesen. Sie haben<br />
dabei gelernt, dass spielen Bewegung und<br />
Haltung fördert, dabei ganz schön anstrengend<br />
aber trotzdem lustig ist.<br />
Finanziert wurden die Einheiten von der<br />
Gemeinde Ranten, dem Elternverein und<br />
einigen Sponsoren. Ein Dank gilt allen,<br />
die an diesem Projekt mitgewirkt haben<br />
und den Gönnern für die Unterstützung,<br />
haben sie dadurch vielen Kindern neue<br />
Erfahrungen und viel Spaß ermöglichen<br />
können.<br />
Wir sind dankbar, dass die Eltern das<br />
Vertrauen in uns gesetzt haben, denn wir<br />
haben ihre Vorstellungen von einem „Haltungsturnen“<br />
ganz schön über den Haufen<br />
geworfen.<br />
Anzahl der Kinder, die <strong>im</strong> Bezirk <strong>im</strong> Rahmen<br />
unseres Projektes in den Genuss einer<br />
Kinderrückenschule gekommen sind:<br />
VS <strong>Murau</strong>: 25 Kinder;<br />
VS Frojach: 18 Kinder;<br />
VS St. Georgen: 30 Kinder;<br />
VS Ranten: 20 Kinder;<br />
Kindergarten Ranten: 24 Kinder;<br />
HS Scheifl ing: 35 Kinder.<br />
Insgesamt bisher 168 Kinder<br />
7
OA Dr. Vaclav Ruzicka<br />
8<br />
Risikomanagement<br />
Foto: Honner<br />
Defi nition des Risikomanagements:<br />
Risikomanagement ist der systematische<br />
Umgang mit Risiken, mit dem Ziel auf<br />
Risiken Einfl uss zu nehmen und deren<br />
Wirkungen, in Hinblick auf die eigenen<br />
Zielvorstellungen, zu min<strong>im</strong>ieren.<br />
Im Gesundheitswesen sind <strong>im</strong>mer mehr<br />
klare Tendenzen zu beobachten, mit denen<br />
sich nicht nur Krankenanstalten, sondern<br />
auch einzelne Leistungserbringer (Mitarbeiter)<br />
und alle Führungskräfte, auseinander<br />
zu setzen haben.<br />
Auf einer Seite ist es die Finanzierbarkeit<br />
des Gesundheitssystems bei gleichzeitiger<br />
Sicherstellung der bestmöglichen Behandlung<br />
aller Menschen. Auf der anderen Seite<br />
steht das ständig steigende Anspruchsverhalten<br />
von Patienten, das durch den medizinischen<br />
Fortschritt und intensive - mehr<br />
oder wenig objektive - Medienaktivität<br />
(oft mit falschen Erwartungen verbunden)<br />
gefördert wird.<br />
Es ist gut und wünschenswert, dass sich<br />
unsere Patienten <strong>im</strong>mer mehr informieren<br />
und mit ihrem Gesundheitszustand beschäftigen.<br />
Dadurch werden die ärztliche<br />
Tätigkeit und das Behandlungsergebnis<br />
positiv beeinfl usst. Ein interessierter und<br />
informierter Patient übern<strong>im</strong>mt die Verantwortung<br />
für seinen gesundheitlichen<br />
Zustand und leistet damit einen sehr wichtigen<br />
Teil zum erfolgreichen Behandlungsergebnis.<br />
Die Tatsache ist jedoch, dass medizinische<br />
Behandlungen, die <strong>Krankenhaus</strong>-Organisation<br />
und -logistik trotz Fortschritt<br />
durch medizinische und technische Möglichkeiten<br />
und trotz intensivem Einsatz<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>leitung sowie aller Berufsgruppen,<br />
nach wie vor mit möglichen<br />
Komplikationen und Risiken verbunden<br />
sind.<br />
Die Zeiten, in denen ein Arzt einen Patient<br />
von A bis Z selbst behandelt hat, die sind<br />
schon längst vorbei. Die breite interdis-<br />
Risikomanagement <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
ziplinäre Zusammenarbeit, komplizierte<br />
diagnostische Geräte, die Spezialisierung<br />
der Ärzte und daraus resultierende notwendige<br />
Kooperation mehrerer Personen,<br />
verlangen sehr genaue Organisation und<br />
Kommunikation zwischen den einzelnen<br />
behandelnden Personen. Und die Einführung<br />
der EDV und die Abhängigkeit vom<br />
Computersystem bringt neben vielen Vorteilen<br />
auch ganz neue Formen von möglichen<br />
Problemen.<br />
Wie schon gesagt, die Patienten sind informierter,<br />
selbstbewusster, kritischer und<br />
anspruchsvoller geworden. Es macht sich<br />
dadurch aber auch eine höhere Konfl ikt-<br />
und Klagebereitschaft bemerkbar.<br />
Diese Situation zwingt daher die Krankenanstalt<br />
sowie die Leistungserbringer <strong>im</strong><br />
Gesundheitswesen, sich mit den Risken<br />
und Gefahren in ihren Bereich aktiv auseinanderzusetzen.<br />
Risikomanagement <strong>im</strong> Gesundheitswesen<br />
gibt auf diese Tendenzen eine Antwort.<br />
Die Einführung von neuen Methoden der<br />
Risiko-Identifi kation und neuen Strategien<br />
der Risikobewältigung haben zum<br />
Ziel, Komplikationen, Fehler, Schadensfälle<br />
und Haftpfl ichtansprüche rechtzeitig<br />
zu erkennen, sie zu vermeiden oder zu vermindern.<br />
Es handelt sich um einen systematischen<br />
Prozess mit Erkennen, Analysieren und<br />
fortlaufende Min<strong>im</strong>ierung der Risiken <strong>im</strong><br />
medizinischen Alltag, zur Erhöhung der<br />
Sicherheit von Patienten und Mitarbeiter.<br />
Der qualifi zierte klinische Risikomanager<br />
ist in der Lage, das Risikomanagement <strong>im</strong><br />
klinischen Bereich praktisch umzusetzen.<br />
Zusätzlich zur ethischen Herausforderung<br />
kann mit Risikomanagement <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
viel Geld gespart werden.<br />
Deswegen ist die Einführung und intensive<br />
Verwendung von Risikomanagement<br />
zur Arbeitsqualitätssicherung und Reduktion<br />
des Risikos für die Patienten sowie<br />
Angestellten der KAGes sehr wichtig. Das<br />
KAGes-RM-Team, unter der Führung<br />
des Leiters der Rechtsabteilung Dr. Peter<br />
Schweppe, plant in der Zukunft die Einführung<br />
des Risikomanagements als selbstständige<br />
Arbeitsgruppe in allen steirischen<br />
Krankenhäusern.<br />
Unser RM-Team hat schon jetzt ihre ersten Projekte in Angriff genommen:<br />
a) in Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der KAGes sowie mit dem <strong>LKH</strong><br />
West die Ausarbeitung eines Leitfadens für Umgang mit HIV positiven Patienten<br />
zum Schutz der Patienten und des Personals (Umgang mit dem Patient, Lösung<br />
der Krisensituation, behandlungsspezifi sche Maßnahmen)<br />
b) Opt<strong>im</strong>ierung der praeoperativen Standards mit dem Schwerpunkt Vermeidung<br />
der Verwechslungsgefahr bei operativen Eingriff en<br />
v.l. OA. Dr. V. Ruzicka, Pfl egedirektor R. Schwarz, OA Dr. S.Ziegler<br />
Foto: Honner
Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> ist, wie schon in vielen<br />
anderen Bereichen (z.B. QM), ein Vorreiter<br />
in der Steiermark. Im <strong>LKH</strong> Hartberg<br />
wurde ein Risikomanagement-Pilotprojekt<br />
gestartet, das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> soll als nächstes<br />
<strong>Krankenhaus</strong> folgen. Der Grundstein<br />
für ein neues Risikomanagement-Team<br />
auf der <strong>Stolzalpe</strong> wurde in diesem Jahr gelegt.<br />
Die Pfl egedirektorin Renate Schwarz<br />
und Dr. Sven Ziegler sowie Dr. Vaclav<br />
Ruzicka von der Orthopädie haben heuer<br />
<strong>im</strong> Sommer ihre Ausbildung in Wien zum<br />
zertifi zierten klinischen Risikomanager<br />
nach ONR 49003 mit Auszeichnung abgeschlossen.<br />
Dieses Team wird nach der offi ziellen Ein-<br />
Die Patientenverfügung<br />
Dr. Klaudia Hummer<br />
Foto: Honner<br />
Seit 1.Juni 2006 gilt in Österreich das Patienten<br />
verfügungsgesetz (PatVG).<br />
Jedem Menschen steht das Recht zu, einer<br />
medizinischen Behandlung zuzust<strong>im</strong>men<br />
oder sie abzulehnen. Was aber, wenn der<br />
Patient seinen Willen nicht mehr äußern<br />
kann, sei es aufgrund schwerer Erkrankung<br />
oder infolge des Sterbeprozesses?<br />
Für diesen Fall wurde das Konzept der<br />
Patientenverfügung (PV) erstellt.<br />
Es handelt sich dabei um eine<br />
„Willenserklärung, mit der ein Patient eine<br />
medizinische Behandlung ablehnt, und<br />
die dann wirksam werden soll, wenn er <strong>im</strong><br />
Zeitpunkt der Behandlung nicht einsichts-<br />
, urteils- oder äußerungsfähig ist“.<br />
Eine PV kann nur persönlich erstellt<br />
werden (also auch nicht von einem<br />
Sachwalter oder sonstigem Stellvertreter),<br />
und der Patient muss bei Errichtung einer<br />
PV einsichts- und urteilsfähig sein.<br />
Ein Widerruf ist jederzeit formlos möglich,<br />
auch mit Handzeichen oder Nicken, wobei<br />
hierbei eine Einsichts- oder Urteilsfähigkeit<br />
nicht gegeben sein muss.<br />
führung des Risikomanagements <strong>im</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> durch Dr. Peter Schweppe (<strong>im</strong><br />
Herbst 2006) seine Arbeit beginnen. Wichtig<br />
ist uns die engste Zusammenarbeit mit<br />
dem Team des Qualitätsmanagements und<br />
der Anstaltsleitung. Das Risikomanagement<br />
kann die hervorragende Tätigkeit<br />
des QM ergänzen und <strong>im</strong> Bereich der Risikoverminderung<br />
und -vermeidung neue<br />
Akzente setzen.<br />
Die Ziele des Risikomanagementteams:<br />
1. Mehr Sicherheit für die Patienten<br />
- Verbesserung der Qualität der medizinischen<br />
Behandlung<br />
- Schutz vor unnötigen Schmerzen und<br />
Komplikationen<br />
Ausdrücklich ist festzuhalten, dass eine<br />
aktive Sterbehilfe, die Mitwirkung am<br />
Selbstmord oder Tötung auf Verlangen in<br />
Österreich nach wie vor verboten sind.<br />
Die Notfallversorgung bleibt von diesem<br />
Gesetz unberührt.<br />
Zwei Arten der Patientenverfügung sind<br />
zu unterscheiden:<br />
1. Die beachtliche Patientenverfügung:<br />
Sie kann als formloses Schreiben<br />
aufgesetzt werden und ist unbegrenzt<br />
gültig. Ihr Inhalt muss vom Arzt in seiner<br />
Entscheidungsfi ndung beachtet werden,<br />
ist jedoch rechtlich nicht verbindlich. Eine<br />
ärztliche Aufklärung vor ihrer Errichtung<br />
oder eine notarielle Beglaubigung sind<br />
nicht notwendig.<br />
2. Die verbindliche Patientenverfügung:<br />
Da ihr Inhalt rechtlich für den Arzt<br />
bindend ist, sind zu ihrer Errichtung<br />
strenge Formalismen einzuhalten.<br />
Zunächst müssen die medizinischen<br />
Behandlungen, die abgelehnt werden,<br />
konkret genannt werden. Die Ablehnung<br />
einer „künstlichen Lebensverlängerung“ ist<br />
hier zu unbest<strong>im</strong>mt. Ablehnen kann man<br />
z.B. das Legen einer PEG-Sonde (med.<br />
Eingriff , bei dem durch die Bauchdecke<br />
Risikomanagement / Patientenverfügung<br />
2. Sicherheit für Mitarbeiter<br />
- Vermeidung von Konfl iktsituationen<br />
- Schutz vor strafrechtlicher Verurteilung<br />
- Verbesserte Ablauf- und Ergebnisqualität<br />
3. Schutz des Unternehmens (<strong>Krankenhaus</strong>,<br />
Krankenanstalt)<br />
4. Verhinderung von Imageverlust<br />
5. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
Wir hoff en, dass wir in der Zukunft unsere<br />
Aufgaben <strong>im</strong> Sinne des Hauses und zur<br />
Zufriedenheit allen Mitarbeiter erfüllen<br />
können.<br />
zur Ernährung ein Schlauch in den Magen<br />
gelegt wird, wenn Patienten nicht mehr<br />
schlucken können). Die Zufuhr von<br />
Nahrung und Flüssigkeit kann jedoch nicht<br />
abgelehnt werden, da es sich hier um eine<br />
Aufgabe der Pfl ege handelt, nicht um einen<br />
medizinischen Eingriff . Damit der Patient<br />
die Folgen seiner Verfügung abschätzen<br />
kann, muss eine ärztliche Aufklärung<br />
erfolgen, welche auch zu dokumentieren<br />
ist. Die Errichtung erfolgt schriftlich<br />
unter Angabe des Datums vor einem<br />
Rechtsanwalt, Notar oder rechtskundigen<br />
Mitarbeiter der Patientenvertretungen<br />
(Patientenanwaltschaft), entsprechende<br />
Kosten sind zu tragen. Die Unterschrift<br />
muss eigenhändig erfolgen, und der Patient<br />
muss sich frei und ernsthaft zu einer PV<br />
entschließen. Irrtum, List, Täuschung<br />
oder physischer/psychischer Zwang<br />
machen eine PV genauso unwirksam wie<br />
ein strafrechtlich nicht zulässiger Inhalt.<br />
Die Rechtsgültigkeit beträgt 5 Jahre.<br />
Erfolgt keine Verlängerung, geht die<br />
verbindliche PV in eine beachtliche PV<br />
über. Wird der Patient jedoch innerhalb<br />
der 5 Jahre einsichts-, urteils- oder<br />
äußerungsunfähig, verliert die PV ihre<br />
Verbindlichkeit nicht. Der Arzt muss sich<br />
dann an die verbindliche PV halten, selbst<br />
wenn der Eingriff medizinisch indiziert<br />
ist und ein Unterbleiben den Tod des<br />
Patienten zur Folge hat. Auch Angehörige<br />
oder Sachwalter können den Arzt dann<br />
nicht zum Handeln zwingen.<br />
Weitere Informationen sowie Broschüren<br />
unter www.hospiz.at<br />
9
10<br />
Ausbildungszentrum <strong>Stolzalpe</strong><br />
Kompetenzentwicklung in der<br />
Pfl egeausbildung auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />
Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux<br />
Foto: KK<br />
Soziale Kompetenzen gehören <strong>im</strong> Pfl egeberuf<br />
zu jenen Schlüsselkompetenzen, die<br />
neben dem Faktenwissen eine <strong>im</strong>mer größere<br />
Bedeutung in der heutigen Arbeitswelt<br />
bekommen. In der Pfl ege sind diese Qualifi<br />
kationen besonders wichtig, um den breit<br />
gefächerten Anforderungen, denen gerade<br />
Pfl egende in ihrem Berufsalltag begegnen,<br />
gewachsen sind. Im Curriculum für die allgemeine<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
sind die Anforderungen in Bezug auf sozial<br />
kommunikative Kompetenzen wie folgt<br />
beschrieben: „Sozialkommunikative Kompetenz<br />
ist die Fähigkeit und Bereitschaft,<br />
sich mit anderen unabhängig von Alter,<br />
Geschlecht, Herkunft, Bildung usw. verantwortungsbewusst<br />
auseinanderzusetzen,<br />
sich gruppen- und beziehungsorientiert<br />
zu verhalten. In dieser Kompetenzkategorie<br />
sind Kritikfähigkeit, Konfl iktfähigkeit,<br />
Empathie, Rollendistanz, Frustrationstoleranz,<br />
Gesprächs- und Beratungsfähigkeit,<br />
Argumentations- und Artikulationsfähigkeit<br />
angesiedelt“(ÖBIG, 2003, S. 31).<br />
Die Entwicklung, bzw. Weiterentwicklung<br />
dieser Fähigkeiten ist eine der Aufgaben,<br />
die <strong>im</strong> Rahmen der Ausbildung zur allge-<br />
meinen Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
zu bewältigen sind. In Österreich ist die<br />
Voraussetzung für die Aufnahme in die<br />
Ausbildung zum gehobenen Dienst für<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege eine<br />
mindestens zehnjährige Schulausbildung<br />
(GUKG BGBI I Nr.108/1997, §54). Auszubildende,<br />
die nach einem neuen Aufnahmeverfahren<br />
in die Pfl egeausbildung<br />
kommen, verfügen bereits über Erfahrung<br />
<strong>im</strong> allgemeinen Schulsystem, dass stark mit<br />
dem Leistungsdenken verankert ist. Der<br />
Erfolg oder Misserfolg in diesem System<br />
hängt davon ab, wie gut oder schlecht die<br />
Reproduktion von Faktenwissen zu einem<br />
best<strong>im</strong>mten Zeitpunkt gelingt.<br />
Das Problem in unserer Ausbildung ist<br />
auch, dass Schlüsselqualifi kationen nicht<br />
in die Beurteilung der theoretischen Ausbildung<br />
miteinbezogen werden, wohl aber<br />
<strong>im</strong> Aufnahmeverfahren stark fokussiert<br />
werden.<br />
Für Fächer, in denen insbesondere Schlüsselqualifi<br />
kationen trainiert werden, wie<br />
zum Beispiel „Kommunikation, Konfl iktbewältigung,<br />
Supervision und Kreativitätstraining“<br />
ist keine Benotung vorgesehen.<br />
Die Entwicklung sozialer Kompetenzen<br />
beginnt sehr früh. Bereits <strong>im</strong> Kindesalter<br />
können soziale Kompetenzen wie Kommunikation<br />
und Kritikfähigkeit gefördert<br />
werden. Für die Ausbildung <strong>im</strong> Pfl egebereich<br />
bedeutet dies, dass wir vor allem<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Auswahl unserer Auszubildenden<br />
versuchen können, Einfl uss zu<br />
nehmen. Im Rahmen von Auswahlverfahren<br />
werden Testungen verwendet, die einen<br />
Einblick in die sozialen Kompetenzen<br />
der Bewerber geben.<br />
Im weiteren wird <strong>im</strong> Rahmen der Gesundheits-<br />
und Krankenpfl egeausbildung den<br />
Schülern die Möglichkeit zur Weiterent-<br />
wicklung der sozialen Kompetenzen angeboten.<br />
Allerdings müssen folgende Voraussetzungen<br />
mitgebracht werden:<br />
- positive Teilnehmermotivation<br />
- Selbstrefl exivität<br />
- Engagement in den angebotenen Lernsituationen.<br />
In Unterrichtsformen, die Teilnehmeraktivität<br />
verlangen, sind Schüler und Lehrer<br />
in vielerlei Hinsicht mehr gefordert, als<br />
bei Faktenvermittlung <strong>im</strong> Rahmen von<br />
Frontalunterricht. Aus Erfahrung kann<br />
ich oft feststellen, dass Frontalunterricht<br />
von Schülern als sinnvoller und eff ektiver<br />
wahrgenommen wird, als die für Teilnehmer<br />
oft sehr fordernden Methoden der sozialen<br />
Kompetenzentwicklung.<br />
An unserer Schule versuchen wir Schlüsselqualifi<br />
kationen <strong>im</strong> Rahmen des Auswahlverfahrens,<br />
Projektarbeiten, angeleiteten<br />
Praktika, Seminaren weiterzuentwickeln.<br />
Wie bereits erwähnt, kann durch das Auswahlverfahren<br />
Einfl uss auf die vorhandenen<br />
Kompetenzen bei den zukünftigen<br />
Auszubildenden genommen werden.<br />
Im Rahmen des Auswahlverfahren werden<br />
die Lernfähigkeit, die Leistungsfähigkeit<br />
<strong>im</strong> Bereich der Sprache getestet. Für die<br />
Testung der sozialen Kompetenz müssen<br />
die Teilnehmer verschiedene Aufgaben<br />
allein und in der Gruppe bewältigen. Die<br />
Bewertung dieser Aufgaben erfolgt durch<br />
Beobachter nach einem vorgegebenen<br />
Punktesystem.<br />
Die Reaktionen unserer Schüler auf „etwas<br />
andere“ Unterrichtsmodule sind positiv,<br />
wir können sie für Projekte begeistern<br />
und ich bin <strong>im</strong>mer wieder überrascht, wie<br />
kreativ Aufgaben und Anforderungen gelöst<br />
und präsentiert werden. Daneben ist<br />
aber auch zu erwähnen, dass Faktenwissen<br />
gleich geblieben ist.
Diplomfeier 2006<br />
Die ist der 3. Jahrgang, der an der Akademie<br />
für Physiotherapie am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
die Ausbildung abschließt. Alle guten<br />
Dinge sind 3 und ich muss sagen, dass dies<br />
auch für unsere Studenten zutriff t. Der<br />
Jahrgang 2003 – 2006 hat sich stets besonders<br />
ausgezeichnet.<br />
22 Studenten haben <strong>im</strong> Oktober 2003 ihre<br />
Ausbildung begonnen. Kein Jahrgang vorher<br />
hat so schnell zu so einer guten Klassengemeinschaft<br />
gefunden. Und nicht nur<br />
die Klassengemeinschaft auch die Zusammenarbeit<br />
mit uns Lehrtherapeuten hat<br />
stets gut geklappt.<br />
Unser Vorteil ist ein recht familiärer Unterrichtsbetrieb,<br />
wo jeder die Stärken und<br />
Schwächen des anderen bald erkennt.<br />
Schon am Anfang hat man ein starkes<br />
Gruppengefühl bei den Studenten bemerkt,<br />
dass sich über alle 3 Jahre hindurch<br />
noch verstärkt hat. Sie haben gemeinsam<br />
gelernt, aneinander geübt und dann wurde<br />
wieder einmal ordentlich gefeiert, sodass<br />
für den nächsten Tag einige Urlaubsstunden<br />
konsumiert werden mussten.<br />
Aber auch der persönliche Einsatz der Stu-<br />
denten war groß. Stets gab es <strong>im</strong>mer die<br />
entsprechende Hilfestellung wenn jemand<br />
mal private oder schulische Probleme hatte.<br />
Auch hat sich <strong>im</strong>mer jemand bereit<br />
erklärt auch außerhalb des Unterrichtsbetriebes<br />
Funktionen zu übernehmen, wie<br />
die Rückenschule be<strong>im</strong> Gesundheitstag<br />
in Graz, oder Haltungsschulungen be<strong>im</strong><br />
Kneipp Verein,…<br />
Sie haben in den 3 Ausbildungsjahren<br />
wirklich fast Unmenschliches geleistet.<br />
Die ganz Woche Unterricht von früh um<br />
8.00 bis abends um 6.00 und dann noch<br />
die Lernerei für die Prüfungen. In den<br />
vergangenen 3 Jahren haben sie 90 Prüfungen<br />
absolviert. Kein Wunder, dass oft<br />
Familie und Freunde etwas vernachlässigt<br />
wurden.<br />
Es verlangt schon sehr viel Disziplin und<br />
Durchhaltevermögen, um diese Ausbildungsjahre<br />
zu überstehen.<br />
Darum freut es mich umso mehr, dass von<br />
22 Studenten 17 ihre Ausbildung positiv<br />
abgeschlossen haben.<br />
Ich kann sagen, dass die Studenten das<br />
Ziel, dass ich mir für Sie gesteckt habe<br />
Ausbildungszentrum <strong>Stolzalpe</strong><br />
Foto: KK<br />
nicht nur erreicht, sondern um ein vielfaches<br />
übertroff en. Ich wollte, dass sie alle<br />
selbständig denkende Th erapeuten werden,<br />
die wissen was sie tun und warum sie<br />
etwas tun. Bei den Diplomprüfungen hat<br />
sich gezeigt, dass sie alle wissen, wie sie den<br />
Patienten egal mit welchem Problem, adäquat<br />
behandeln können.<br />
Da unsere Akademie <strong>im</strong> Jahr 2008 geschlossen<br />
wird ist dies der vorletzte Jahrgang,<br />
der bei uns das Diplom erhält. Systematisch<br />
wird es stets ein bisschen weniger<br />
bis wir dann ganz zusperren. Darum tut es<br />
mir besonders leid, dass es in unserer Akademie<br />
wieder ein bisschen ruhiger wird.<br />
Ein kleiner Trost ist es ja, das viele unserer<br />
ehemaligen Studenten am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
und in den umliegenden Krankenanstalten<br />
arbeiten, sodass der Kontakt zur<br />
Akademie auch weiterhin erhalten bleibt.<br />
Ich wünsche unseren Diplomanden AL-<br />
LES GUTE FÜR DEN WEITEREN LE-<br />
BENSWEG!!!<br />
Elvira Skorianz<br />
Leiterin der Physioakademie <strong>Stolzalpe</strong><br />
11
12<br />
Aus der Pfl ege<br />
Rückblick auf die Sonderausbildung<br />
DGKP Markus Dorfer<br />
Foto: KK<br />
Wir – das sind Tanja Kobald, Michaela<br />
Hauk, Martina Ferner und Markus<br />
Dorfer arbeiten in Spezialbereichen wie<br />
OP, Anästhesie und Intensiv. Unser Gesundheitswesen<br />
befi ndet sich in einem<br />
markanten Veränderungsprozess. Für<br />
den gehobenen Dienst der Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege bedeutet das eine<br />
Zunahme der Aufgaben vor allem in<br />
der Gesundheitsförderung, Prävention,<br />
Aufklärung. Betreuung und Begleitung.<br />
Durch die steigende Demographie der<br />
Menschen wird es zukünftig notwendig<br />
sein für Betreuung, Pfl ege und Versorgung<br />
alter Mehrfacherkrankter Menschen<br />
qualifi ziertes Personal in ausreichender<br />
Zahl zur Verfügung zu haben.<br />
Abgesehen von Fortbildungen und Seminaren,<br />
die ständig passieren, ist eine<br />
Spezialausbildung in unseren Arbeitsbereichen<br />
nicht nur gesetzlich verankert,<br />
sondern wird auch von unserer Pfl egedienstleistung<br />
forciert. So war es uns<br />
auch möglich, <strong>im</strong> Jahr 2005/2006 die<br />
Spezialausbildungen für Intensivpfl ege,<br />
Anästhesiepfl ege, Pfl ege bei Nierenersatztherapie,<br />
sowie Pfl ege <strong>im</strong> Operationsbereich<br />
zu besuchen.<br />
Die Ausbildung erfolgte in Th eorie und Praxisblöcken:<br />
Praxis Th eorie<br />
Intensiv/Anästhesie<br />
Basisausbildung 10 Wochen 10 Wochen<br />
Aufbaumodul 10 Wochen 10 Wochen<br />
OP-Pfl ege 17 Wochen 17 Wochen<br />
Zehn sehr anstrengende aber auch interessante<br />
Monate, in denen uns viel<br />
theoretisches und praktisches Wissen<br />
vermittelt wurde, liegen hinter uns.<br />
Wobei in der Basisausbildung Grundlegendes<br />
vermittelt wurde wie z.B.<br />
Martina Ferner, Tanja Kobald, Michaela Hauk.<br />
Monitoring, angewandte Hygiene, Biomedizinische<br />
Technik und Gerätelehre,<br />
spezielle pfl egerische Maßnahmen,<br />
Kommunikation und Ethik u.v.m.<br />
Hierbei handelte es sich eher um eine<br />
Auff rischung des pfl egerischen und me-<br />
Foto: Privat
dizinischen Wissens das bereits in der<br />
Krankenpfl egeschule vermittelt wurde.<br />
In dieser Zeit wurden erste Freundschaften<br />
geschlossen und auch der Spaß<br />
kam nicht zu kurz. Von großer Wichtigkeit<br />
sind auch die Gespräche mit Kollegen<br />
anderer Häuser – Erfahrungsaustausch,<br />
Ideensammlung und über den<br />
Tellerrand schauen!!<br />
Im Aufbaumodul wurden sowohl in der<br />
Intensivpfl ege sowie in der OP-Pfl egeausbildung<br />
pfl egerische und medizinisch-wissenschaftliche<br />
Sachgebiete<br />
vertieft. Insgesamt mussten wir 17<br />
mündliche Prüfungen absolvieren und<br />
eine schriftliche Fachbereichsarbeit verfassen.<br />
Rückblickend ist zu sagen, dass für un-<br />
sere Begriff e der pfl egerische Teil leider<br />
zu kurz kam. Die Prioritäten lagen eindeutig<br />
<strong>im</strong> medizinischen Bereich.<br />
In der Praxis hatten wir die Möglichkeit<br />
andere Häuser und deren Gepfl ogenheiten<br />
näher kennen zu lernen, was sehr<br />
interessant und lehrreich war. Außerdem<br />
konnten wir mit Freude feststellen,<br />
dass unser Haus einen sehr hohen pfl egerischen<br />
Standard aufweist.<br />
Besonderer Dank gilt unseren Kollegen<br />
auf den Intensivstationen unseres<br />
Hauses, die uns als „Kursschwestern“<br />
herzlich und kollegial aufgenommen<br />
haben.<br />
Insgesamt möchten wir die Zeit der Ausbildung<br />
nicht missen, da wir nicht nur<br />
Fachliches sondern auch einiges über<br />
Ausbildung zur Diabetesberaterin<br />
DGKS Bettina Urschinger<br />
Foto: Honner<br />
Im Herbst vorigen Jahres nahm ich nach<br />
Genehmigung der Pfl egedirektorin und<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. Gerald Fugger das Angebot an<br />
einem Weiterbildungsseminar für Diabetesberaterinnen<br />
teilzunehmen an.<br />
Da ich mich mit der Diabetologie aus Interesse<br />
schon längere Zeit intensiv beschäftigt<br />
habe und ich in meiner neunjährigen<br />
Berufsausübung als DGKS <strong>im</strong>mer wieder<br />
die Erfahrung machte, dass Diabetiker<br />
eine mangelhafte praktische und theoretische<br />
Schulung erhalten, entschloss ich<br />
mich, die Ausbildung als Diabetesberaterin<br />
zu absolvieren.<br />
Die Weiterbildung dauerte insgesamt ein<br />
Jahr und umfasste neben einem vierwöchigen<br />
Th eorieblock auch mehrere Praktika,<br />
die ich neben dem hausinternen Praktikum<br />
bei den BHB in Eggenberg und<br />
an der Diabetesambulanz <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> Graz<br />
durchführte. Dadurch konnte ich sehr<br />
viele Erfahrungen sammeln.<br />
Neben der Abschlussprüfung musste auch<br />
eine Fachbereichsarbeit mit freier Th emenwahl<br />
verfasst werden. Da ich vorwiegend<br />
mit Typ 2 – Diabetikern zusammen arbeite,<br />
die nach erfolgloser Basistherapie mit<br />
oralen Antidiabetika behandelt werden,<br />
entschied ich mich für das Th ema „Orale<br />
Antidiabetika – Möglichkeiten und Grenzen“.<br />
Nach der Präsentation der Fachbereichsarbeit,<br />
einem praxisbezogenen Fallbeispiel<br />
und einer dreistündigen Multiple-Choice<br />
Prüfung, schloss ich die Ausbildung zur<br />
Aus der Pfl ege<br />
uns selbst gelernt haben.<br />
Für die Möglichkeit, diese Ausbildung<br />
besuchen zu dürfen, bedanken wir uns<br />
besonders bei unserer Pfl egedienstleitung<br />
sowie den Stationsleitungen. Das<br />
größte Dankeschön gebührt aber unseren<br />
Partnern, Eltern, Kindern und<br />
Freunden, deren besonderes Verständnis<br />
wir in diesen Monaten in Anspruch<br />
nehmen durften, denn schließlich war<br />
nicht nur unsere Berufsleben sondern<br />
auch unser Privatleben in dieser Zeit total<br />
verändert.<br />
Zuletzt noch ein (so denken wir) passender<br />
Gedanke von Dieter Th oma:<br />
Der Stress von heute<br />
ist die gute alte Zeit von morgen!<br />
Diabetesberaterin am 6.10. dieses Jahres<br />
erfolgreich ab.<br />
Die Tätigkeit einer Diabetesberaterin besteht<br />
vor allem in der praktischen Schulung<br />
der Patienten. Dazu zählen unter anderem<br />
die Insulininjektion, Handhabung<br />
von Spritzenhilfen, die Blutzuckerkontrolle,<br />
RR-Selbstmessung, Gewichtskontrolle<br />
und Protokollierung.<br />
Neben dieser praktischen Schulung erhalten<br />
die Diabetiker Informationen über<br />
das Verhalten bei Hypo-, Hyperglykämie,<br />
Krankheiten, Reisen, Operationen, etc.<br />
Die theoretische Schulung umfasst des<br />
Weiteren auch das Wissen über Symptome<br />
des Diabetes und der damit assoziierten<br />
Folgeschäden, kardiovaskulären Risikofaktoren<br />
sowie Vorsorgeuntersuchungen.<br />
Mit den Diabetesberatungen in unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong> werde ich voraussichtlich <strong>im</strong><br />
Jänner 2007 beginnen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich noch<br />
einmal für die Ausbildung bedanken und<br />
hoff e, mein „neues Wissen“ in die Praxis<br />
gut umsetzen zu können.<br />
13
14<br />
Besuch<br />
v.l. U.Stauder, Betriebsdirektor R. Petritsch, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. R. Graf,<br />
BM M. Rauch-Kallat, Personaldirektor HR Dr. J. Th anner, Pfl egedirektor R. Schwarz, F. Rossegger<br />
Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat<br />
zu Gast <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Auf Initiative unserer Zentralbehindertenvertrauenspersonen<br />
Franz Rossegger und<br />
Ursula Stauder hat Frau Bundesminister für<br />
Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat<br />
am Montag, dem 18. September 2006, das<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> besucht. Im Focus standen<br />
dabei die Behinderten arbeit sowie die Mitarbeiterorientierung<br />
des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Der Besuch führte Sie durch die Gesundheits-<br />
und Krankenpfl egeschule <strong>im</strong> Haus 3,<br />
die Gesundheitswerkstätte des <strong>LKH</strong> Stolz-<br />
BM Rauch-Kallat mit Maria Kerschbaumer,<br />
Mitarbeiter der Wäscherei<br />
Foto: Honner<br />
Foto: Honner<br />
alpe und zu Patienten und Mitarbeitern<br />
unseres Hauses.<br />
Bei einem Empfang <strong>im</strong> Konferenzraum,<br />
wo Ehrengäste und die ARGE der Gesundheits-<br />
und Betreuungsdienste des Bezirkes<br />
<strong>Murau</strong> geladen waren, betonte Rauch-<br />
Kallat in ihrer Rede die Wichtigkeit von<br />
Projekten zur Behindertenarbeit anhand<br />
des Beispieles SITAF. Die Idee zum Projekt<br />
SITAF – Steirisches IT-Ausbildungsprojekt<br />
für Frauen mit Handi caps – ging von den<br />
Zentralbehinderten-Vertrauenspersonen<br />
Ursula Stauder und Franz Rossegger aus.<br />
25 Mitarbeiter aus dem gesamtsteirischen<br />
Raum, die aufgrund einer Behinderung<br />
bzw. Erkrankung (Allergien, Schlaganfall,<br />
Tumorerkrankung, Herz infarkt, Wirbelsäulendeformierungen)<br />
in ihrem bisherigen<br />
Arbeitsbereich (Küchendienst, Telefondienst,<br />
Reinigungsdienst, Pfl egehilfe udgl.)<br />
nicht mehr einsetzbar waren, konnten zu<br />
PC-Fach kräften ausgebildet werden. Nach<br />
Foto: Honner<br />
BM Rauch-Kallat mit Kilian Schwarz in der Gesundheitswerkstätte<br />
abgelegter Prüfung wurden diese Frauen<br />
in dem <strong>Krankenhaus</strong>, in dem sie bereits beschäftigt<br />
waren, in ihrer neuen Funktion als<br />
Stations-, Ambulanzsekretärin oder etwa <strong>im</strong><br />
Verwaltungsdienst eingesetzt.<br />
Frau Minister Rauch-Kallat hat mit ihrem<br />
mehrstündigen Besuch <strong>im</strong> Haus dokumentiert,<br />
wie wichtig ihr unser Umgang mit Personen<br />
mit Handicap ist und uns damit in<br />
unserer Handlungsweise bestärkt.<br />
Reinhard Petritsch, MBA, MAS<br />
Foto: Honner<br />
BM Rauch-Kallat mit Anni Moser, Mitarbeiter der<br />
Verwaltung und Ursula Stauder
ELEKTRO KOTNIG GmbH<br />
Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />
FAX : +43 (3581) 8334-5<br />
e-mail: elektro-kotnig @utanet.at<br />
A-8832 Oberwölz<br />
Stadt 23<br />
Bezirk <strong>Murau</strong><br />
Bezirk <strong>Murau</strong><br />
Die Gemeinde Niederwölz stellt sich vor<br />
Niederwölz ein<br />
idyllisches Dorf<br />
am Eingang des<br />
Wölzertales ist<br />
mit dem traditionellenMaxlaunmarkt<br />
der<br />
alljährlich am<br />
2. Wochenende<br />
Foto: KK <strong>im</strong> Oktober abgehalten<br />
wird,<br />
Bgm. Walter Koller<br />
weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />
Der Ort mit einer schwankenden Einwohnerzahl<br />
von 600 bis 700 hat erfreulicher<br />
Weise auch neben 3 Gastronomiebetrieben<br />
noch einen Nahversorger und eine<br />
<strong>Bank</strong>fi lialstelle. In den in der Gemeinde<br />
ansässigen Betrieben haben viele Menschen<br />
aus der Region ihren Arbeitsplatz.<br />
Der Großteil der arbeitenden Bevölkerung<br />
muss jedoch auspendeln.<br />
In der Gemeinderatssitzung vom 24. April<br />
2006 wurde Walter Koller zum neuen Bürgermeister<br />
gewählt. Er folgt ÖR Max Lercher<br />
der nach 23 Jahren Amtszeit sein Amt<br />
Foto: KK<br />
Der traditionelle Maxlaunmarkt zieht alljährlich an<br />
die 40.000 Besucher an und gilt als die „Obersteirische<br />
Herbstmesse“.<br />
Foto: KK<br />
Niederwölz als „Tor“ zum Wölzertal.<br />
zurückgelegt hat, nach.<br />
Eine überaus rege Vereinstätigkeit ist durch<br />
die aktiven Tätigkeiten der <strong>im</strong> Dorf ansässigen<br />
Vereine (Feuerwehr, Musikverein,<br />
Kameradschaftsbund, Sängerrunde, Berg-<br />
und Naturwacht) sowie der einzelnen Organisationen<br />
wie Th eaterrunde, Sport- und<br />
Name: Gemeinde Niederwölz<br />
Gemeindeamt: Niederwölz Nr. 5<br />
Tel.: 03582/2232, Fax: DW 4<br />
E-Mail: gde@niederwoelz.steiermark.at<br />
Homepage: www.niederwoelz.steiermark.at<br />
Bürgermeister: Walter Koller<br />
Einwohner: 652<br />
Seehöhe: 749 m<br />
Ansässige Unternehmen: 15 (180 Beschäftigte)<br />
Ärzte: Praktischer Arzt<br />
Gastronomie: Tenne, GH Kirchenwirt, GH Judmaier<br />
Eisbahnrunde gegeben.<br />
Mit der Mehrzweckhalle verfügt die Gemeinde<br />
aber auch über eine Veranstaltungshalle,<br />
die nicht nur be<strong>im</strong> Maxlaunmarkt<br />
als Ausstellungshalle dient, sondern<br />
wo auch verschiedene Veranstaltungen auf<br />
Bezirksebene abgehalten werden.<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
15
16<br />
Feuerwehr<br />
Feuerwehr aktuell<br />
Einige Zeit ist seit der letzten Ausgabe vergangen<br />
und auch die Feuerwehr hatte eine<br />
Sommerpause <strong>im</strong> Übungsbereich, jedoch<br />
gab es in dieser Zeit einige Aktivitäten.<br />
Anfang Juni bot sich die Gelegenheit wieder<br />
an Fahrzeugen die Geschicklichkeit<br />
mit Bergeschere<br />
und Spreizer<br />
zu beüben.<br />
15 Feuerwehrkameraden<br />
waren dabei<br />
und zeigten ihr<br />
Können.<br />
Aber auch<br />
sportliche Teilnahmen bei diversen Radrennen<br />
wie be<strong>im</strong> Neumarkter Bike-Marathon<br />
wo 50 bzw. 80km zu strampeln<br />
waren und OBI Schwarz (50km) Rang<br />
7, HLM Preiß, OLM Ofner und HFM<br />
Galler (80km) gute Ergebnisse erzielten.<br />
Galler wurde zweiter und auf Rang 5 +<br />
6 landeten mit knappen Rückstand Preiß<br />
und Ofner. G. Galler und E. Ofner fuhren<br />
erstmals mit den Tourminatoren in einem<br />
Tag die „Tour de Mur“. Immerhin 340km<br />
in etwas mehr als 8 Stunden. 14 Kameraden<br />
mit Begleitung fuhren für einen<br />
Guten Zweck die Strecke in drei Tagen.<br />
Be<strong>im</strong> öff entlichen Mountainbikerennen in<br />
Oberwölz wurde Preiß dritter und HLM<br />
Fasser Franz (Gruppe 2) stand ganz oben<br />
am Stockerl.<br />
Einem Öleinsatz bei einem parkenden<br />
Auto folgte am 29.6. ein großes Unwetter,<br />
das die <strong>Stolzalpe</strong>nstraßen unbefahrbar<br />
machte. 14 Mann waren sofort zur Stelle<br />
wobei einige Kameraden sich erst mit<br />
Motorsägen von zuhause zum Rüsthaus<br />
durchschneiden mussten. Einsatzzeit von<br />
17.00 bis 22.00 Uhr.<br />
HBI Peter Schwarz hielt in der Feuerwehrschule<br />
Lebring einen Vortrag über das Verhalten<br />
<strong>im</strong> Brandfall in Krankenhäusern.<br />
Die Wasserversorgungstanks werden ständig<br />
gereinigt und einige Fehlalarme durch<br />
teilweise verschmutzte Melder mussten behoben<br />
werden. Martin Nöstler, Rene Reinmüller,<br />
Dominik Stockreiter und Daniel<br />
Esser nahmen an der Gruppenausbildung<br />
(Modul 4-6) mit Erfolg teil. Ihnen fehlt<br />
nur noch das silberne Leistungsabzeichen<br />
und der 16 Stunden Erste Hilfe Kurs um<br />
als Feuerwehrmann angelobt zu werden.<br />
Am 24. 6. war es dann soweit. Landesleistungswettbewerb<br />
in Vorau. Zu diesem<br />
Bewerb trat eine Truppe – von HLM W.<br />
Preiß in 18 Übungseinheiten gedrillt – an.<br />
Unsere Gruppe, vo. li. bestehend aus Martin<br />
Nöstler, LM Hubert Honner, Peter<br />
Unterweger, HBI Schwarz, Rene Reinmüller,<br />
HFM Willi Traumüller, Daniel Esser,<br />
Ingrid Wölfl er, Dominik Stockreiter und<br />
Ausbildner Preiß. Sie schaff ten das Bronzene<br />
wie auch das silberne Leistungsabzeichen<br />
mit Bravour. Gratuliere!<br />
Am selben Tag waren auch in der <strong>Stolzalpe</strong>nsiedlung<br />
einige Abfl üsse verstopft die<br />
von unserer Wehr gereinigt wurden.<br />
28. Juli: Es war wieder einmal soweit.<br />
Der Maibaum musste gefällt werden und<br />
mit einer kleinen Darbietung, Musik und<br />
versalzener Eierspeis wurde gemütlich zusammen<br />
gesessen. Heuer war dieses Fest<br />
auch schon sehr gut besucht und wir freuen<br />
uns schon aufs nächste Jahr. Auch wir<br />
besuchten einige Feste und Feuerwehrveranstaltungen<br />
um die Kameradschaftspfl ege<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Bei den österr. Feuerwehrradmeisterschaften<br />
waren unsere Radler auch wieder<br />
vertreten und bei strömenden Regen gut<br />
platziert.<br />
Besonders freuen wir uns über zwei neue<br />
Mitglieder, die <strong>im</strong> Hause beschäftigt sind.<br />
Herzlich willkommen Roswitha Summer<br />
und Andreas Rossmann bei der FBtF<br />
<strong>Stolzalpe</strong> und viel Erfolg und Spass in unseren<br />
Reihen.<br />
Als erstes nahmen beide mit noch 19 Personen<br />
be<strong>im</strong> perfekt organisierten 16 Stunden<br />
- Erste-Hilfe-Kurs teil. Sanitätsbeauftragter<br />
OLM Bernd Retl bemüht sich<br />
<strong>im</strong>mer wieder um solche Veranstaltungen<br />
die vom Roten Kreuz <strong>Murau</strong> bei uns <strong>im</strong><br />
Rüsthaus abgehalten werden. Ein Dank<br />
dem RK-<strong>Murau</strong> mit dem hervorragenden<br />
Ausbildner Markus Köstenberger.<br />
Bericht: OLM P. Wegwart<br />
Fotos: Feuerwehrarchiv
Foto: KK<br />
Foto: KK<br />
Foto: KK<br />
Traditionellerweise fi ndet <strong>im</strong>mer am Frohnleichnams-Wochenende<br />
die Tour de Mur in<br />
3-Tages-Etappen statt. Unsere drei Hobbyradsportler<br />
Gerald Galler, Heinz Güttersberger<br />
und Ewald Ofner stellen sich heuer<br />
jedoch einer besonderen Herausforderung:<br />
Die Tourminator-Disziplin erfordert die<br />
Bewältigung der gesamten Strecke (340 km<br />
Betriebsrat<br />
Hörfeld-Moor<br />
Fachkundige Führung am 9. Juni 2006<br />
Wie glänzen zu nächtlicher Stunde<br />
bei Mondschein die Sümpfe so satt,<br />
am Hörfeld, wo einst nach der Sage<br />
stand eine gar prächtige Stadt.<br />
Antworten auf diese Fragen können sie bei<br />
den Teilnehmern der Hörfeldmoor-Wanderung<br />
erfragen, die auf Initiative des Betriebsrates<br />
am 9. Juni 2006 stattfand. Das<br />
Hörfeld-Moor ist eine faszinierende Landschaft,<br />
mit ganz besonderer Vegetation<br />
und einer beeindruckenden Ursprünglichkeit.<br />
Die Wanderung führte uns vorbei<br />
an den so genannten Kelchbrunnen, wir<br />
folgten den Spuren der Alchemisten, und<br />
erfuhren so einiges über die Auswirkungen,<br />
als der Mensch versuchte das Moor gewinnbringend<br />
zu nutzen. Am Hörfeldbach<br />
konnten wir unseren Forschertrieb ausle-<br />
Wissen sie …<br />
wer oder was Ramsar ist?<br />
woher das Wort Mäander stammt?<br />
was „Belladonna“ anrichten kann?<br />
Die Leute der reichen Stadt „Höra“<br />
in jener versunkenen Zeitsie<br />
führten ein schlemmendes Leben<br />
in Wollust und Unmäßigkeit…<br />
(Auszug aus der Hörfeld-Sage)<br />
ben, besonders die Larve der Eintagsfl iege<br />
war ein begehrtes Objekt. Der sensible<br />
Schwingrasen, die lila Farbe des Feldes mit<br />
Kuckucks-Lichtnelken, die beruhigende<br />
Wirkung des Wassers ließ uns die Hektik<br />
des Alltags vergessen. Fachkundig betreute<br />
uns Frau Ingrid Pobatschnig, sodass diese<br />
Wanderung nicht nur schön, sondern auch<br />
äußerst interessant und lehrreich war, und<br />
das anschließend gemeinsame „Zusammensitzen“<br />
be<strong>im</strong> Hirschenwirt verlief<br />
ebenfalls sehr amüsant.<br />
Iris Khom<br />
„Tourminatoren“ vom <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Foto: KK<br />
von Muhr bis Radkersburg) innerhalb von<br />
12 Stunden. In beachtlichen 8 Stunden<br />
und 5 Minuten!!! erreichten unserer Radler<br />
zwar etwas erschöpft, aber noch voller Elan<br />
für die darauff olgende Tour-de-Mur-Feier<br />
die Ziellinie. Herzlichen Glückwunsch zu<br />
dieser Leistung!<br />
Iris Khom<br />
17
18<br />
Landschaftspfl ege<br />
Von links nach rechts: letzte Reihe: Wolfgang Weilharter, Michael Bäckenberger, Vitalis Weilharter, Johann Unterweger, Bernhard Ritzinger, Erwin Esser, Franz Galler;<br />
vorletzte Reihe: Werner Götzl, Johann Waldner, Hubert Klauber, Franz Sabin, Peter Tockner; erste Reihe: Josef Lindner, Eduard Seidl, Franz Mürzl, Claudia Galler,<br />
Silvia Esser, Wilfried Reichel, Günther Tanner<br />
Landschaftspfl ege rund um das <strong>Krankenhaus</strong><br />
Helmuth Murer,<br />
technischer Leiter<br />
Die Landschaftspfl<br />
ege <strong>im</strong> und um<br />
den Anstaltsbereich<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
ist ein<br />
wichtiger Punkt<br />
der nicht außer<br />
Acht gelassen<br />
werden darf.<br />
Die Gesamtfl äche<br />
des <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> beträgt ca. 150 ha davon sind<br />
18 ha Wiesen und Weiden und weitere ca.<br />
4 ha Böschungen und Hänge die meist aus<br />
Kleinfl ächen bestehen.<br />
Da der landwirtschaftliche Betrieb des<br />
<strong>LKH</strong>‘s geschlossen wurde und die einiger-<br />
Eduard Seidl bei den Mäharbeiten<br />
maßen ebenen Fläche verpachtet wurden,<br />
sind noch ca. 4 ha an Böschungen und<br />
Hänge zur Pfl ege übrig geblieben, die früher<br />
vom Landwirtschaftlichen Betrieb mitgepfl<br />
egt wurden.<br />
Zwe<strong>im</strong>al jährlich (<strong>im</strong> Juni und September)<br />
sind jedoch „Großeinsätze“ notwendig.<br />
Die ca. 4 ha Grünfl ächen müssen gemäht<br />
und geheut werden.<br />
Im <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> sind 2 Gärtner beschäftigt,<br />
die jedoch diese Tätigkeit nicht alleine<br />
schaff en können. Da die <strong>Stolzalpe</strong> für <strong>Ihre</strong><br />
gepfl egten Anlagen bekannt ist und dieser<br />
Standard für die Patienten und Besucher<br />
erhalten bleiben soll, erklären sich die<br />
Mitarbeiter des Werkstättenbetriebes des<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> schon seit Jahren bereit, diese<br />
Arbeit in Gemeinschaft zu erledigen.<br />
Trotz des technischen Fortschrittes der natürlich<br />
Erleichterung gebracht hat, können<br />
jedoch ein Großteil der Böschungen und<br />
Hänge nicht maschinell bearbeitet werden.<br />
Dafür ist nach wie vor Handarbeit<br />
gefragt.<br />
Nicht nur die Mitarbeiter aus der Elektrotechnik,<br />
Haustechnik, die Tischler, Maler<br />
und die Mitarbeiter der Bauabteilung,<br />
sondern auch die Damen der Zentralen<br />
Störmeldestelle und aus dem Büro des<br />
technischen Leiters sind <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Da das nicht zu den gängigen Tätigkeiten<br />
des Personals gehört, wird jedes Mal von<br />
der Anstaltsleitung durch unsere Küche<br />
eine ausgezeichnete Jause zur Stärkung<br />
bereitgestellt. Vitalis Weilharter ist für die<br />
Organisation der Arbeiten zuständig, die<br />
<strong>im</strong>mer perfekt funktioniert.<br />
Das gemähte Heu muss den Vorschriften<br />
entsprechend entsorgt werden. Um Kosten<br />
zu sparen wird dies daher von einem Landwirt<br />
aus der Gemeinde auf seine Kosten<br />
abgeholt.<br />
Fotos: H. Murer<br />
Franz Sabin und Johann Waldner erledigen die<br />
maschinellen Mäharbeiten
Kunst trifft Medizin<br />
Vl. Prof. Dr. Reinhard Graf, Pr<strong>im</strong>. Dr. Gerald Fugger, Stationsschwester Gudrun Harter, Pfl egedirektor<br />
Renate Schwarz und DI Christian Michael Maroschek<br />
biographie des künstlers<br />
1958 geboren in tamsweg<br />
lebt und arbeitet als gewerblicher architekt in weisskirchen<br />
bildnerischer werdegang geprägt durch hans schattner, giselbert hoke und rudolf kedl<br />
slow graphics als widerstand gegen die beschleunigte optische reizüberfl utung durch<br />
digicam und handyshots.<br />
spontane skizzen vor ort als herausforderung der auge- hand-koordination füllen<br />
reisebücher.<br />
innere abbilder von oft lange vergangenen begegnungen mit orten tauchen auf leinwänden<br />
wieder auf.<br />
arbeiten mit acryl und kreide; skizzen mit kohle, tusche, blei stift<br />
Kunst <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
landscapes / cityscapes<br />
christian michael maroschek<br />
Am 12. Juli 2007 konnten wir wieder<br />
- diesmal <strong>im</strong> Haus 2 - einen Künstler begrüßen.<br />
DI Christian Michael Maroschek<br />
stellte auf der Medizinischen Abteilung<br />
seine Werke „landscapes / cityscapes „ aus.<br />
Im Rahmen der Eröff nung dieser Vernissage<br />
konnte die Anstaltsleitung zahlreiche<br />
Mitarbeiter sowie Familie und Freunde des<br />
Künstlers begrüßen. DI Maroschek übernahm<br />
seine Vorstellung selbst und brachte<br />
allen Kunstinteressierten seine Werke<br />
näher.<br />
Monika Steinberger<br />
Fotos: Honner<br />
alcacar do sal portugal acryl/seide auf leinwand hausberge acryl/kreide auf leinwand<br />
faustberg human landscape acryl/kreide auf leinwand<br />
19
20<br />
Gesundheitswerkstätte<br />
Es ist nie zu früh, sich Gedanken über die<br />
eigene Gesundheit zu machen und den<br />
richtigen Weg einzuschlagen. Unser Lebensmotto<br />
sollte meinem Wortspiel folgen<br />
und dies bedeutet, nicht morgen mit dem<br />
gesunden Leben zu beginnen, sondern<br />
gleich heute, hier und jetzt: gesund„heit“.<br />
Gesundheit ist ein hohes Gut, mit dem wir<br />
dankbar, bewusst und vorsichtig umgehen<br />
sollten. Schon Arthur Schopenhauer meinte:<br />
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit<br />
ist alles nichts.“ Denn sie ist nichts<br />
Gesundheit –<br />
gesund„heit“ und<br />
nicht erst morgen!<br />
Selbstverständliches, auch wenn wir sie als<br />
selbstverständlich hin- und annehmen. Es<br />
ist oft eine gefährliche Gradwanderung zwischen<br />
Gesundheit und Krankheit. Bevor es<br />
nicht „zwickt und zwackt“ wird selten ein<br />
Arzt aufgesucht, obwohl uns durch Prävention<br />
viel gesundheitlich Unangenehmes erspart<br />
bleiben könnte. Ich bin der Meinung,<br />
dass das Wissen und Kümmern um unsere<br />
Gesundheit lebensnotwendig ist. Ich appelliere<br />
an den „gesunden Hausverstand“,<br />
welcher die Alarmzeichen des Körpers früh<br />
genug bemerken sollte und mit welchem es<br />
möglich sein sollte richtig zu handeln. Jeder,<br />
der sich für das Th ema Gesundheit interessiert<br />
und Informationen einholt, weiß,<br />
dass ausreichende Bewegung, ausgewogene<br />
und bedarfsangepasste Ernährung und ein<br />
gesunder Geist die Eckpfeiler für mehr<br />
Lebensqualität sind. Die WHO (World<br />
Health Organization) warnt bereits, dass<br />
„erstmals eine Generation heranwächst, die<br />
vor ihren Eltern stirbt“. Es sollte uns zu denken<br />
geben, dass 21% der österreichischen<br />
Jugendlichen als übergewichtig gelten. Das<br />
sind 273.000 Betroff ene von insgesamt 1,3<br />
Millionen österreichischen Jugendlichen<br />
Gesundheitsvorsorge mit kulinarischer<br />
und gesellschaftlicher Begleitung<br />
Die Gemeindebürger sowie<br />
Gäste und Freunde wurden<br />
von der Gemeinde <strong>Stolzalpe</strong><br />
zu Führungen in die Gesundheitswerkstätte<br />
eingeladen.<br />
Weiters gab es vor der Gesundheitswerkstätte<br />
einen Bauernmarkt.<br />
He<strong>im</strong>ische Betriebe<br />
haben ihre gesunden Produkte<br />
(Milch, Brot, Honig, Würste)<br />
präsentiert und zum Kauf angeboten.<br />
Viele Besucher waren<br />
ganz überrascht, was eigentlich<br />
<strong>im</strong> eigenen Gemeindebereich<br />
alles geboten wird.<br />
Es war eine sehr gelungene<br />
Foto: KK<br />
Mag. (FH) Irene Schmid<br />
Gesundheitsmanagerin <strong>im</strong> Tourismus<br />
Veranstaltung.<br />
128 Personen haben an diesem<br />
Tag an insgesamt 5 Führungen<br />
teilgenommen. Mit<br />
konzentrierter Aufmerksamkeit<br />
wurde die Notwendigkeit<br />
erkannt, sich mehr mit dem<br />
Körper zu beschäftigen und<br />
gesundheitsriskante Verhaltensweisen<br />
zu min<strong>im</strong>ieren.<br />
Der angesetzte Schwerpunkt<br />
„Nikotin“ <strong>im</strong> heurigen Jahr<br />
verläuft sehr erfolgreich. Es<br />
gibt <strong>im</strong>mer wieder Rückmeldungen,<br />
das Rauchen beendet<br />
zu haben und wenn notwen-<br />
– eine erschreckende Tatsache oder?!<br />
Zivilisationskrankheiten wie Adipositas,<br />
Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Gelenkprobleme,<br />
Gicht, Infektanfälligkeit usw.<br />
sind drastische Folgen.<br />
Die „Gesundheitswerkstätte“ auf der<br />
<strong>Stolzalpe</strong> ist meines Erachtens für jeden<br />
von uns ein erfolgsversprechendes Projekt.<br />
Denn was wird in einer Werkstätte alles<br />
gemacht? Es wird fl eißig gearbeitet – es<br />
wird geschliff en, geölt, poliert, gehobelt,<br />
lackiert..., damit das Werk gut rennt. Die<br />
Gesundheitswerkstätte sorgt dafür, dass unser<br />
Körper gut rennt. An und mit unserem<br />
Körper muss regelmäßig gearbeitet werden,<br />
um ihn in Schwung zu bringen und fi t und<br />
vital bis ins hohe Alter zu halten. Neben berufl<br />
ichen und privaten Zielen sollte die Erhaltung<br />
unserer Gesundheit als vorrangiges<br />
Ziel betrachtet werden. Für viele von uns<br />
bedeutet dies ihren Lebensstil der Lebensqualität<br />
zuliebe zu ändern. Dafür sind viele,<br />
kleine und große, Schritte notwendig. Wagen<br />
Sie den ersten Schritt in die Gesundheitswerkstätte<br />
auf der <strong>Stolzalpe</strong>, leben Sie<br />
gesund„heit“ und nicht erst morgen!<br />
Viele Besucher strömten zur und in die Gesundheitswerkstätte<br />
Foto: Stöger
dig, kommen Besucher ein zweites und drittes Mal in<br />
die Gesundheitswerkstätte um dieses Ziel zu erreichen<br />
(siehe Kommentar zwei Betroff ener).<br />
Gut kombinieren ließ sich natürlich der Bauernmarkt<br />
mit Ernährungsthemen. Gesunde Ernährung mit viel<br />
Bewegung ein absolut wichtiger Bestandteil in Richtung<br />
Gesundheitsvorsorge.<br />
Auch der gesellschaftliche Teil solcher Veranstaltungen<br />
hat einen nicht zu übersehenden Stellenwert. Mit<br />
Hilfe moderner techn. Möglichkeiten (E-Mail, SMS)<br />
können wir uns ohne Worte hervorragend verständigen.<br />
Diese Art von Verständigung soll jedoch die<br />
persönliche Kommunikation nicht ersetzen – d.h.<br />
wir sollen das Gespräch wieder mehr suchen bevor es<br />
gänzlich verloren geht. Ein Dankeschön an die Gemeindeverantwortlichen,<br />
allen voran Bürgermeister<br />
Georg Lebic.<br />
Eine Wiederholung dieser Veranstaltung wäre wünschenswert!<br />
Kilian Schwarz<br />
Organisationsleiter der Gesundheitswerkstätte<br />
Die letzte<br />
Zigarette!<br />
Nachdem ich nach 20jähriger Laufbahn als Raucher vor<br />
22 Jahren beschlossen habe, das Rauchen aufzugeben, habe<br />
ich 14 Jahre lang als Nicht-Raucher tapfer durchgehalten.<br />
Vor ca. 8 Jahren habe ich mit dem Rauch wieder angefangen,<br />
mit dem Trugschluss zu denken, dass ich, wenn ich<br />
wollte, jeder Zeit damit aufhören könnte. Bis mir klar geworden<br />
ist, dass es mit dem „Aufhören“ doch nicht so einfach<br />
ist. Nachdem ich 2mal in der Gesundheitswerkstätte<br />
mit Hrn. Kilian eine Führung mitmachen durfte, und die<br />
ausführlichen Erklärungen über Herz, Lunge, etc. und besonders<br />
das Teerglas deren Inhalt über die Lunge ergeht gehört<br />
habe, habe ich mich <strong>im</strong>mer wieder damit beschäftigt,<br />
dass es besser wäre mit dem Rauchen aufzuhören.<br />
Besonders nachdenklich hat mich die Erklärung von Kilian<br />
über die thermographische Darstellung der Füße und<br />
Hände, vor und nach dem Rauchen gemacht. So habe<br />
ich am Silvesterabend 2006 endlich beschlossen, mit dem<br />
Rauchen aufzuhören.<br />
Am 12.01.2006 konnte ich Hrn. Kilian erstmals mit Stolz<br />
berichten, das Rauchen endlich beendet zu haben.<br />
Heute nach 9 Monaten möchte ich mich für seine Unterstützung<br />
und seine hervorragenden Vorträge in der Gesundheitswerkstätte<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Ich kann nur jedem Raucher empfehlen, der mit dem Gedanken<br />
spielt das Rauchen aufzugeben, die Gesundheitswerkstätte<br />
auf der <strong>Stolzalpe</strong> zu besuchen – der Gesundheit<br />
wegen und der herrlichen Freiheit!<br />
Günther Maitzen<br />
Gesundheitwerkstätte<br />
Auch Prof. Graf folgte der Einladung von Bürgermeister G. Lebic<br />
Rauchfrei durchs Leben<br />
Mein Besuch in der<br />
Gesundheitswerkstätte!<br />
Foto: Stöger<br />
Mit der Post kam eine Einladung der Gemeinde: “Besuch der Gesundheitswerkstätte<br />
und Bauernmarkt“. Super! Die Gelegenheit<br />
für mich als Bewohnerin der <strong>Stolzalpe</strong> und ehemalige Krankenschwester<br />
<strong>im</strong> <strong>LKH</strong>, diese sehr gelobte Einrichtung zu besuchen.<br />
Die Gäste wurden sehr herzlich empfangen und bis zur Führung<br />
war noch etwas Zeit. Ein Kaff ee und eine Zigarette gingen sich<br />
noch locker aus.<br />
Kilian bat uns dann in den ersten Raum und begann mit seinem<br />
Vortrag über die Entstehung des <strong>Krankenhaus</strong>es. Im nächsten<br />
Raum ging es dann zur Sache. Alle mir bekannten Krankheiten<br />
wurden aufgezählt und bildlich beschrieben, fast alle waren Folgen<br />
des Nikotinkonsums!<br />
Sehr beeindruckend - das Glas mit dem Nikotincocktail! Natürlich<br />
war mir <strong>im</strong>mer bewusst welche Auswirkungen das Rauchen auf die<br />
Gesundheit haben kann, aber der Wille dieses Laster aufzugeben<br />
war <strong>im</strong>mer zu schwach. Den ganzen Vortrag über hatte ich das Gefühl,<br />
Kilian´s Mahnungen in Bezug auf das Rauchen gingen <strong>im</strong>mer<br />
in meine Richtung, anscheinend war ich die einzige Raucherin in<br />
dieser Gruppe! Mein Entschluss, das Rauchen aufzugeben, stand<br />
noch am gleichen Tag fest! Meine letzten drei Zigaretten wurden<br />
sorgfältig über den restlichen Tag verteilt und das Abenteuer konnte<br />
beginnen. Jetzt sind es vier Wochen ohne Rauch, noch nicht<br />
sehr lange, aber der Anfang ist gemacht! Zu diesem Erfolg hat auch<br />
der Besuch in der Gesundheitswerkstätte beigetragen.<br />
Die Vorträge von Kilian und die ganze Ausstattung hat mir sehr<br />
gut gefallen, den Besuch der Gesundheitswerkstätte kann ich nur<br />
jedem wärmstens empfehlen!<br />
Gertrud Lindner<br />
21
22<br />
Personelles<br />
Radrennsportler outen sich für <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
v.l. Gerald Galler, Mario Lercher, Willi Preiß, Ewald Ofner und Betriebsdirektor R. Petritsch<br />
Starke „7“ <strong>im</strong> Zeitungsteam INFOsion<br />
v.l. letzte Reihe: Ingrid Moser, Elisabeth Stöger, Hubert Honner, Hildegard Siebenhofer,<br />
OA.Dr. Joach<strong>im</strong> Schlieber, Dr. Klaudia Hummer, Monika Steinberger<br />
Punktgenau zur Staatsmeisterschaft der<br />
Feuerwehr in Prebuch traf die, von den Alpen-racing<br />
Bikers neu kreierten, pfi ffi gen<br />
Topdressen aus Italien ein. Das Rennen<br />
selbst stand heuer <strong>im</strong> Einfl uss eines mächtigen<br />
Adriatiefs, und die Rennsportler meinten<br />
spaßend „Der heilige Florian hätte die neuen<br />
Dessen schon eingeweiht“<br />
Willi Preiß Rang 5 in der Klasse D von 14 gestarteten.<br />
Ewald Ofner Rang 14 in der Klasse<br />
B von 28 gestarteten Läufern. Gerald Galler<br />
Rand 15 in der Klasse A und Mario Lercher<br />
Rang 30 in der Klasse A von 39 Startern.<br />
Ein herzlicher Dank gilt Betriebsdirektor<br />
Reinhard Petritsch der neben den Sportlern<br />
einen großen Anteil zur Anschaff ung dieser<br />
Dressen beigetragen hat und sich sehr beeindruckt<br />
zeigte. Seitens der Radrennfahrer<br />
hieß es, diese neuen Outfi ts bei nationalen<br />
und sogar internationalen Rennen mit Ehre<br />
in Einsatz zu bringen und sich für das <strong>LKH</strong><br />
STOLZALPE zu outen.<br />
Ewald Ofner<br />
Ges.m.b.H.<br />
Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen<br />
Foto: KK<br />
Foto: Muhrer<br />
Nach dem Ausscheiden von Irene (Nuni)<br />
Wallner vor einem Jahr in den wohlverdienten<br />
Ruhestand und OA Dr. Manfred Happak,<br />
der sich eine Praxis aufgebaut hat, hat sich<br />
das Team entschlossen, diese Lücke zu füllen.<br />
Wir konnten 2 engagierte Mitarbeiter – wie<br />
Sie sich bereits in dieser Ausgabe überzeugen<br />
können – gewinnen.<br />
Dr. Klaudia Hummer, Turnusarzt der Internen<br />
Abteilung und Dr. Joach<strong>im</strong> Schlieber, 1.<br />
Oberarzt der Anästhesie haben das Zeitungsteam<br />
der INFOsion verstärkt.<br />
Alle Teammitglieder sind bemüht, für Sie<br />
liebe Leser eine interessante und vielseitige<br />
Zeitung zu gestalten. Wir alle sind Ansprechpartner<br />
für Anregungen, Lob, aber auch Kritik.<br />
Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit – wir<br />
freuen uns über jede Reaktion.<br />
Monika Steinberger
Anlässlich des 10-jährigen Bestandes der<br />
Arbeitsgemeinschaft der Sozial- und Betreuungsdienste<br />
des Bezirkes <strong>Murau</strong>, zu<br />
der auch das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> zählt, wurde<br />
beschlossen eine Neuaufl age eines<br />
Bezirksgesundheitsführers zu machen,<br />
Schwerpunkt dieses Gesundheitsführers<br />
sollte die Information der Bevölkerung<br />
<strong>im</strong> Bezirk <strong>Murau</strong> über alle verfügbaren<br />
Einrichtungen <strong>im</strong> Gesundheits- und Sozialbereich<br />
sein. Die Arbeiten zu diesem<br />
Papier, dass heißt die Redaktionsarbeit,<br />
das Zusammentragen und Urgieren der<br />
einzelnen Artikel, sowie die Finanzierung<br />
über Sponsoren wurde federführend vom<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> übernommen und von<br />
Gerlinde Kollau abgewickelt.<br />
Die vorliegende Ausgabe dieses Bezirksgesundheitsführers<br />
enthält neben Artikeln,<br />
in denen sich die einzelnen Einrichtungen<br />
vorstellen, ein Telefonverzeichnis<br />
und eine Liste mit Internet-Links, um<br />
Personelles / Kindergarten<br />
Bezirksgesundheitsführer, Sonderausgabe der INFOSION<br />
Foto: Honner<br />
Herzliches Dankeschön<br />
Die Kindergartenkinder und das Team<br />
bedanken sich recht herzlich bei den<br />
hauseigenen Arbeitern der Werkstätte<br />
und des Forstes für die Renovierung der<br />
beiden Schindeldächer.<br />
Dadurch wird es in den nächsten Jahrzehnten<br />
be<strong>im</strong> Spielhäuschen und be<strong>im</strong><br />
großen Turm keine Schäden durch Wassereinbruch<br />
mehr geben.<br />
An dieser Stelle sagen wir allen Arbeitern<br />
der Werkstätte des <strong>LKH</strong>- <strong>Stolzalpe</strong><br />
für die bereitwillige Hilfe und Unterstützung<br />
bei kleineren und größeren<br />
Reparaturen ein herzliches DANKE!!!<br />
Elisabeth Lindschinger<br />
eine schnelle Suche <strong>im</strong> Bedarfsfall zu ermöglichen.<br />
Wir können, glaube ich, mit Stolz sagen,<br />
dass wir damit einen großen Schritt <strong>im</strong><br />
Schnittstellenmanagement und in der<br />
Unterstützung der Bevölkerung gemacht<br />
haben und sehen das als einen Beitrag,<br />
krankenhausfördernd auf das Umfeld zu<br />
wirken.<br />
Reinhard Petritsch, MBA, MAS<br />
Postentgelt bar bezahlt<br />
+<br />
Fotos: Hilfswerk, ÖRK, Urlaubsregion Murtal<br />
SONDERAUSGABE<br />
BEZIRKSGESUNDHEITSFÜHRER<br />
Steiermärkische<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
Allgemeines und Orthopädisches<br />
Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong><br />
ARGE – Gesundheits- und Betreuungsdienste des Bezirkes <strong>Murau</strong><br />
Alten- und<br />
■ Altenwohnhe<strong>im</strong><br />
■ Lebenshilfe <strong>Murau</strong> ■ Praxis für Physiotherapie<br />
Seniorenwohnhe<strong>im</strong>e Stadtgemeinde Oberwölz ■ Rotes Kreuz<br />
<strong>Murau</strong><br />
■ Elternhaus <strong>Murau</strong> ■ Seniorenhaus<br />
■ Selbsthilfegruppen ■ Steiermärkische Kranken-<br />
■ Altenhe<strong>im</strong> Markt-<br />
Weideröschen Stadl/Mur ■ Sozialhilfeverband<br />
anstaltenges.m.b.H. – <strong>LKH</strong><br />
gemeinde St. Lambrecht<br />
■ Volkshilfe<br />
<strong>Stolzalpe</strong><br />
■ Seniorenzentrum Soziale Dienste und<br />
■ Versorgungskoordinatorin<br />
St. Peter/Kbg.<br />
soziale Hilfe<br />
Gesundheit<br />
Mag. Trattnig<br />
■ Seniorenwohnhe<strong>im</strong> der ■ Beratungzentrum <strong>Murau</strong> ■ Gesundheits- und<br />
Gemeinde Teufenbach ■ Hilfswerk Steiermark Krankenpflegeschule<br />
■ Seniorenpflegewohnhe<strong>im</strong> ■ Hauskrankenpflege<br />
Caritas „Katharina“ Neumarkt ■ Hospizbewegung<br />
<strong>Stolzalpe</strong><br />
■ Gesundheitstherme Wildbad<br />
ARGE 2006<br />
Foto: KK Foto: KK<br />
23
24<br />
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