November-Ausgabe 2012 - Deutscher Forstverein

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04.01.2013 Aufrufe

28 hementage 1. & 2. Oktober 2013, Stralsund/Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) proWALD : NOVEMBER 2012 2. KWF-Thementage »Umweltgerechte Bewirtschaftung nasser Waldstandorte«

Am 1. und 2. Oktober 2013 fi nden die zweiten KWF-Thementage in Schuenhagen statt. In Kooperation mit der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern bieten sie eine umfassende Demonstration des forstlichen Bewirtschaftens (Holzernte, Bestandesverjüngung etc.) nasser Waldstandorte und den Dialog mit den interessierten Gruppen aus Naturschutz, Holzwirtschaft und Politik. Die Veranstaltung im Forstamt Schuenhagen steht unter dem Motto »Um weltgerechte Bewirtschaftung nasser Waldstandorte« und ist als »Stiefeltagung« konzipiert. Die Besucher haben die Gelegenheit, das Thema mit erfahrenen Fachleuten aus dem In- und Ausland im Rahmen von Informations- und Diskussionsforen sowie bei den umfangreichen Praxisvorführungen zu diskutieren. Eingeladen sind alle Akteure aus der Forst- und Holzkette, die sich der Herausforderung stellen, nasse Waldstandorte schonend zu bewirtschaften. Dabei werden Fragen des Naturschutzes eine herausragende Rolle spielen, ebenso die Themen Arbeitssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Waldbau. Die insgesamt rege Nachfrage nach dem Rohsto� und Energieträger Holz hat die Diskussion um das Mobilisieren schlecht erreichbarer Holzreserven angefacht. Dazu gehören insbesondere auch nasse oder auch stark vernässende Waldstandorte. In einigen Bundesländern prägen diese auf großer Fläche das Waldbild ganzer Regionen. Diese schon seit jeher schwer zu bewirtschaftenden Bestände sind heute aufgrund der insgesamt steigenden Temperaturen und der ausbleibenden längeren Frostperioden auch im Winter nicht mehr zu befahren. Gleichzeitig haben diese Standorte oftmals eine besondere Bedeutung für den Naturschutz, und sie unterliegen vielfach unterschiedlichen Schutzkategorien. Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. (KWF) und die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern haben dieses � ema aufgegri� en und führen seit zwei Jahren gemeinsam ein von der Fachagentur Nachwachsende Rohsto� e gefördertes Projekt zum Beernten von Eschenbeständen, die auf nassen Standorten stocken und durch das Eschentriebsterben bis zum Totalausfall geschädigt sind, durch. Ergebnisse und Erfahrungen aus diesem Projekt werden unter anderem im Rahmen der 2. KWF-� ementage zur Diskussion gestellt. Die KWF-� ementage sind ein neues Veranstaltungsformat und wurden im September 2010 erst- mals im rheinland-pfälzischen Dierdorf zum � ema »Bodenschonung beim Forstmaschineneinsatz« durchgeführt. Die positiven Resonanzen, vor allem in Fachkreisen, bewogen die Verantwortlichen im KWF zu einer Fortsetzung des Formates. Die 2. KWF-� ementage sind allerdings keine Fortsetzung der ersten. Sie greifen stattdessen ein anderes Fokusthema auf, dem sich die Veranstaltung exklusiv und ausschließlich widmet. Ziele der 2. KWF-� ementage sind die umfassende Demonstration einer forstlichen Bewirtschaftung (Holzernte, Bestandesverjüngung etc.) auf nassen Waldstandorten und der Dialog mit den interessierten Gruppen aus Naturschutz, Holzwirtschaft und Politik. Nach einführenden fachlichen Präsentationen erwartet die Besucher das zentrale Element der KWF- � ementage: die Vorführungen der Arbeitsverfahren. Diese werden von erfahrenen Praktikern und neutralen Experten im Gelände demonstriert und kommentiert. Es ist eine Exkursionsschleife mit bis zu 15 Punkten geplant. Damit wird ein Überblick über die Holzernteverfahren gegeben, die bei den jeweiligen naturschutzfachlichen Anforderungen geeignet sind. Alle Arbeitsverfahren werden unter den Gesichtspunkten von Arbeitssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit bewertet. Es wird zwischen Standorten mineralischen und solchen organischen Ursprungs unterschieden. Außerdem werden die waldbaulichen Zielsetzungen beim Bewirtschaften nasser Standorte in Abstimmung mit den interessierten Gruppierungen zur Diskussion gestellt. � ematisiert werden Verfahren zur Bestandesverjüngung und zum Bestandesschutz. In den Zelten auf dem Veranstaltungsgelände � nden mehrere Diskussionsforen statt. Die Ausrichter der 2. KWF-� ementage werden auch die Experten aus den benachbarten Ländern – Polen, baltische Staaten, skandinavische Länder und Großbritannien – zur Teilnahme einladen, um dieses europaweit relevante � ema in einem breiten Kreis zu diskutieren. Ergänzt wird das fachliche Programm durch die Ausstellung von Herstellern, die Produkte präsentieren, die im direkten Zusammenhang mit dem � ema der Veranstaltung stehen. Weitere Informationen im Internet unter www.kwf-thementage.de ■ Peter Harbauer KWF alle Fotos (Seite 26–29): KWF NOVEMBER 2012 : proWALD 29

Am 1. und 2. Oktober 2013 fi nden die zweiten<br />

KWF-Thementage in Schuenhagen statt.<br />

In Kooperation mit der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern<br />

bieten sie eine umfassende<br />

Demonstration des forstlichen Bewirtschaftens<br />

(Holzernte, Bestandesverjüngung etc.)<br />

nasser Waldstandorte und den Dialog mit den<br />

interessierten Gruppen aus Naturschutz, Holzwirtschaft<br />

und Politik. Die Veranstaltung im<br />

Forstamt Schuenhagen steht unter dem Motto<br />

»Um weltgerechte Bewirtschaftung nasser<br />

Waldstandorte« und ist als »Stiefeltagung« konzipiert.<br />

Die Besucher haben die Gelegenheit,<br />

das Thema mit erfahrenen Fachleuten aus dem<br />

In- und Ausland im Rahmen von Informations-<br />

und Diskussionsforen sowie bei den umfangreichen<br />

Praxisvorführungen zu diskutieren.<br />

Eingeladen sind alle Akteure aus der Forst-<br />

und Holzkette, die sich der Herausforderung<br />

stellen, nasse Waldstandorte schonend zu bewirtschaften.<br />

Dabei werden Fragen des Naturschutzes<br />

eine herausragende Rolle spielen,<br />

ebenso die Themen Arbeitssicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Waldbau.<br />

Die insgesamt rege Nachfrage nach dem Rohsto�<br />

und Energieträger Holz hat die Diskussion um<br />

das Mobilisieren schlecht erreichbarer Holzreserven<br />

angefacht. Dazu gehören insbesondere auch nasse<br />

oder auch stark vernässende Waldstandorte. In einigen<br />

Bundesländern prägen diese auf großer Fläche<br />

das Waldbild ganzer Regionen. Diese schon seit jeher<br />

schwer zu bewirtschaftenden Bestände sind heute<br />

aufgrund der insgesamt steigenden Temperaturen<br />

und der ausbleibenden längeren Frostperioden auch<br />

im Winter nicht mehr zu befahren. Gleichzeitig haben<br />

diese Standorte oftmals eine besondere Bedeutung<br />

für den Naturschutz, und sie unterliegen vielfach<br />

unterschiedlichen Schutzkategorien.<br />

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik<br />

e. V. (KWF) und die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern<br />

haben dieses � ema aufgegri� en und führen<br />

seit zwei Jahren gemeinsam ein von der Fachagentur<br />

Nachwachsende Rohsto� e gefördertes Projekt<br />

zum Beernten von Eschenbeständen, die auf nassen<br />

Standorten stocken und durch das Eschentriebsterben<br />

bis zum Totalausfall geschädigt sind, durch. Ergebnisse<br />

und Erfahrungen aus diesem Projekt werden<br />

unter anderem im Rahmen der 2. KWF-� ementage<br />

zur Diskussion gestellt.<br />

Die KWF-� ementage sind ein neues Veranstaltungsformat<br />

und wurden im September 2010 erst-<br />

mals im rheinland-pfälzischen Dierdorf zum � ema<br />

»Bodenschonung beim Forstmaschineneinsatz«<br />

durchgeführt. Die positiven Resonanzen, vor allem in<br />

Fachkreisen, bewogen die Verantwortlichen im KWF<br />

zu einer Fortsetzung des Formates. Die 2. KWF-� ementage<br />

sind allerdings keine Fortsetzung der ersten.<br />

Sie greifen stattdessen ein anderes Fokusthema auf,<br />

dem sich die Veranstaltung exklusiv und ausschließlich<br />

widmet.<br />

Ziele der 2. KWF-� ementage sind die umfassende<br />

Demonstration einer forstlichen Bewirtschaftung<br />

(Holzernte, Bestandesverjüngung etc.) auf<br />

nassen Waldstandorten und der Dialog mit den interessierten<br />

Gruppen aus Naturschutz, Holzwirtschaft<br />

und Politik.<br />

Nach einführenden fachlichen Präsentationen erwartet<br />

die Besucher das zentrale Element der KWF-<br />

� ementage: die Vorführungen der Arbeitsverfahren.<br />

Diese werden von erfahrenen Praktikern und<br />

neutralen Experten im Gelände demonstriert und<br />

kommentiert. Es ist eine Exkursionsschleife mit bis<br />

zu 15 Punkten geplant. Damit wird ein Überblick<br />

über die Holzernteverfahren gegeben, die bei den jeweiligen<br />

naturschutzfachlichen Anforderungen geeignet<br />

sind. Alle Arbeitsverfahren werden unter den<br />

Gesichtspunkten von Arbeitssicherheit, Umweltverträglichkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit bewertet. Es wird<br />

zwischen Standorten mineralischen und solchen organischen<br />

Ursprungs unterschieden.<br />

Außerdem werden die waldbaulichen Zielsetzungen<br />

beim Bewirtschaften nasser Standorte in Abstimmung<br />

mit den interessierten Gruppierungen zur Diskussion<br />

gestellt. � ematisiert werden Verfahren zur<br />

Bestandesverjüngung und zum Bestandesschutz. In<br />

den Zelten auf dem Veranstaltungsgelände � nden<br />

mehrere Diskussionsforen statt. Die Ausrichter der<br />

2. KWF-� ementage werden auch die Experten aus<br />

den benachbarten Ländern – Polen, baltische Staaten,<br />

skandinavische Länder und Großbritannien – zur<br />

Teilnahme einladen, um dieses europaweit relevante<br />

� ema in einem breiten Kreis zu diskutieren.<br />

Ergänzt wird das fachliche Programm durch die<br />

Ausstellung von Herstellern, die Produkte präsentieren,<br />

die im direkten Zusammenhang mit dem � ema<br />

der Veranstaltung stehen.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.kwf-thementage.de<br />

■ Peter Harbauer<br />

KWF<br />

alle Fotos (Seite 26–29): KWF<br />

NOVEMBER <strong>2012</strong> : proWALD 29

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