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November-Ausgabe 2012 - Deutscher Forstverein

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20<br />

Kurz NotiertHolzverbr<br />

proWALD : NOVEMBER <strong>2012</strong><br />

1,3 Kubikmeter<br />

pro Kopf und Jahr<br />

Die Deutschen verwenden mehr<br />

Holz: 1,3 Kubikmeter sind es<br />

mittlerweile pro Kopf und Jahr,<br />

wie das Bundesministerium für<br />

Ernährung Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (BMELV)<br />

jetzt mitteilte. Dies entspricht<br />

einem Anstieg von rund 20 Prozent<br />

gegenüber dem Basisjahr<br />

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Ziel der »Charta für Holz« zwei<br />

Jahre vor dem ursprünglich geplanten<br />

Zieldatum erreicht. Die<br />

von der damaligen Bundesregierung<br />

initiierte Charta sieht eine<br />

Steigerung des Pro-Kopf-Holz-<br />

Kurz notiert + + + Kurz notiert + + + Kurz notiert + + + Kurz notiert + + + Kurz notiert<br />

Klimawandel<br />

Wälder verlieren<br />

an Wert<br />

Die Wald�äche Europas wird<br />

bis zum Ende des Jahrhunderts<br />

bis zu 50 % ihres Wertes verlieren.<br />

Das prognostiziert ein<br />

Forscherteam um den Forstwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Marc<br />

Hanewinkel, Eidgenössische<br />

Forschungsanstalt für Wald,<br />

Schnee und Landschaft aus<br />

Birmensdorf/Schweiz, und der<br />

Universität Freiburg. Die Forscher<br />

berechneten die zukünftige<br />

Verbreitung der bestehenden<br />

Baumpopulationen mittels<br />

eines detaillierten Modells. Danach<br />

werden als Folge des Klimawandels<br />

in Zentral-, Ostund<br />

Westeuropa zunehmend<br />

mediterrane Eichenwälder mit<br />

geringer wirtschaftlicher Bedeutung<br />

zu erwarten sein.<br />

Die Simulationen wurden<br />

für drei mögliche Klimaszenarien<br />

berechnet, die von<br />

einem nur geringen Anstieg<br />

der Durchschnittstemperatur<br />

von 1,4 Grad Celsius bis hin<br />

zu tief greifenden Veränderun-<br />

auch<br />

verbrauchs bis 2014 auf 1,3 Kubikmeter<br />

vor. Das BMELV<br />

wertet das vorzeitige Erreichen<br />

dieses Ziels als vorteilhaft sowohl<br />

für den Klimaschutz als<br />

auch für die Forst- und Holz-<br />

gen bei einer Erhöhung um<br />

5,8 Grad Celsius reichen. Selbst<br />

bei einem gemäßigten Szenario<br />

würden sich die Verbreitungsgebiete<br />

der meisten Baumarten<br />

stark wandeln. So zögen sich die<br />

Fichtenpopulationen aus den<br />

gemäßigten Breiten nach Nordeuropa<br />

und in die höheren Gebirgslagen<br />

zurück. Gleichzeitig<br />

pro�tierten langsamer wachsende,<br />

an Trockenheit angepasste<br />

Bäume wie die Kork- und<br />

Steineiche vom Klimawandel<br />

und breiteten sich in Richtung<br />

Mitteleuropa aus. Diese me-<br />

wirtschaft. Um das Ergebnis<br />

der »Charta für Holz« weiter zu<br />

festigen, plant die Bundesregierung,<br />

die Chartamaßnahmen<br />

planmäßig bis zum Jahr 2014<br />

fortzuführen. (mh)<br />

diterranen Arten würden auch<br />

bei zurückhaltenden Klimaannahmen<br />

langfristig mehr als ein<br />

Drittel der Wald�äche Europas<br />

ausmachen. Bisher sind es nur<br />

zehn Prozent.<br />

In Abhängigkeit vom Zinsniveau<br />

würden die wirtschaftlichen<br />

Verluste zwischen 14<br />

und 50 Pro zent liegen. Bis zum<br />

Ende des Jahrhunderts verlören<br />

die Wälder Europas so zwischen<br />

60 und 680 Milliarden Euro<br />

an Wert. Publikation unter<br />

http://dx.doi.org/10.1038/<br />

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Foto: Markus Hölzel

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