20 JAHRE OSP - OSP Bayern
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08<br />
ein StützPunkt mauSert Sich<br />
vOn den anfängen zur gegenwart<br />
Nach den Olympischen Spielen von Los Angeles<br />
1984 hatte der Bundesausschuss Leistungssport<br />
(BL) des Deutschen Sportbundes (DSB) festgestellt,<br />
dass die Zahl der errungenen Medaillen nicht<br />
zufrieden stellen konnte. Eine Reihe von Athleten war aufgrund<br />
von Verletzungen ausgefallen oder konnte wegen<br />
Erkrankungen und Verletzungen im Vorfeld nicht das<br />
Leistungsoptimum für die Olympischen Spiele erreichen.<br />
Dies wurde auf eine nicht ausreichende Konzeption der<br />
trainingsbegleitenden Maßnahmen des bundesdeutschen<br />
Hochleistungssports zurückgeführt.<br />
Demzufolge wurden 1986/87 die ersten Olympiastützpunkte<br />
in Ballungsräumen gegründet. Deren Aufgabe sollte es<br />
sein den Hochleistungssport zu fördern. Heute betreuen<br />
neunzehn Olympiastützpunkte mit ihren Expertenteams<br />
bundesweit und sportartübergreifend Leistungssportler aus<br />
olympischen Sommer- und Wintersportarten, in Einzel- und<br />
Mannschaftsdisziplinen, aus dem Nachwuchs-, Spitzen-<br />
und Behindertensportbereich.<br />
Der Münchner Olympiastützpunkt wurde zwar erst als letzter<br />
Olympiastützpunkt im ehemaligen Westdeutschland<br />
eingerichtet, hatte aber sofort nach seiner Gründung ca.<br />
600 Kadersportler zu betreuen.<br />
Zum „geschichtlichen“ Ablauf des <strong>OSP</strong> in München:<br />
Das inzwischen gegründete Kuratorium des <strong>OSP</strong> beschloss<br />
am 29.06.1987 die Gründung des <strong>OSP</strong> München (inklusive<br />
der Einrichtung seiner Außenstellen in Augsburg,<br />
Berchtesgaden, Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf).<br />
Allerdings lag für das Kalenderjahr 1987 noch kein<br />
Haushaltsentwurf vor. Dieser Haushalt wurde am<br />
01.01.1988 mit dem damaligen Gesamtbudget von<br />
409.371,- DM eingerichtet.<br />
Mit der Einstellung der ersten beiden hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter beginnt am 1.August 1989 das tatsächliche<br />
operative Geschäft in den heutigen Räumen im<br />
Olympiastadion.<br />
Die vier Außenstellen nahmen<br />
ihren Betrieb wie folgt auf:<br />
Berchtesgaden:<br />
Herbst 1988<br />
Garmisch-Partenkirchen:<br />
September 1990<br />
Augsburg: Oktober 1990<br />
Oberstdorf: 1991<br />
Seit 1994 verfügen die drei<br />
Wintersport-Außenstellen<br />
jeweils über einen Trainingswissenschaftler,<br />
seit 1992<br />
wird Ernährungsberatung<br />
am <strong>OSP</strong> angeboten.<br />
Augsburger Allgemeine<br />
Zeitung vom<br />
28.10.1989<br />
„Leistungszentrum darf<br />
Zusatz-Namen führen.“<br />
(Näheres zu den Ergänzungen im Betreuungs-<br />
angebot und den veränderten Aufgaben des <strong>OSP</strong> im<br />
Laufe der Jahre gibt es in diesem Heft an anderer<br />
Stelle).<br />
Schließlich vervollständigte das Leistungszentrum<br />
Nord Ende <strong>20</strong>02 das Netz der derzeit bestehenden<br />
Außenstellen und Regionalzentren.<br />
Im Laufe der <strong>20</strong> Jahre hatte der <strong>OSP</strong> sechs Stützpunktleiter.<br />
Im Einzelnen:<br />
Prof. Manfred Grosser (Kommissarischer Leiter von:<br />
1987 bis Ende Juni 1989)<br />
Stützpunktleiter:<br />
Hans-Johann Färber (1. Juli 1989 bis Ende 1992)<br />
Thomas Hartmann (Anfang 1993 bis Oktober 1993)<br />
Dr. Thomas Flock (November 1993 bis März <strong>20</strong>03)<br />
Klaus Sarsky (kommissarisch bis Ende <strong>20</strong>03)<br />
Klaus Pohlen (<strong>20</strong>04 bis heute. Der ehemalige Koordinator<br />
unserer Außenstelle in Augsburg) wurde übrigens bereits<br />
1994 erstmals urkundlich im <strong>OSP</strong> Report erwähnt.)<br />
Die Olympiastützpunkte erfuhren nach den Olympischen<br />
Spielen 1996 in Atlanta eine Aufgabenerweiterung,<br />
indem ihnen die Koordination des Nachwuchsleistungsports<br />
in der Region, aber auch die Führung<br />
des Hochleistungssports dort zugesprochen wurden.<br />
Eine weitere Umstrukturierung erfuhr der <strong>OSP</strong> am<br />
24. Mai <strong>20</strong>00 mit der Umbenennung von Olympiastützpunkt<br />
München in Olympiastützpunkt <strong>Bayern</strong> und<br />
der damit einher gehenden Namensänderung der Außenstellen,<br />
Garmisch-Partenkirchen, Berchtesgaden<br />
und Oberstdorf in Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen<br />
und Allgäu sowie Regionalzentrum Chiemgau/<br />
Berchtesgadener Land. Zusätzlich wurden die Wintersport-Bundesleistungszentren<br />
in die Regionalzentren<br />
integriert. Das ursprüngliche Kuratorium fiel hierbei<br />
weg, dafür wurde der heute noch bestehende Leitungsstab<br />
neu eingerichtet.<br />
Am 19.11.<strong>20</strong>04 wurde schließlich mit der Eröffnung<br />
des Hauses der Athleten auch in München endlich eine<br />
Möglichkeit geschaffen, talentierten Nachwuchsathleten<br />
eine Unterkunftsmöglichkeit in direkter Nähe zum<br />
Olympiastützpunkt und den jeweiligen Trainingsstätten<br />
in München zu bieten. Zusätzlich existieren Häuser der<br />
Athleten in Oberstdorf und Berchtesgaden (CJD).<br />
Zuletzt konnte Anfang <strong>20</strong>09 mit dem Umbau des<br />
Funktionsgebäudes mit neuem Großlaufband in Ruhpolding<br />
und der Installation eines Trainingswissenschaftlers<br />
dort eine letzte Betreuungslücke an einem<br />
der wichtigsten Trainingsstandorte im Wintersport geschlossen<br />
werden.<br />
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