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20 JAHRE OSP - OSP Bayern

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12<br />

Axel Kuhlen<br />

Klaus Sarsky<br />

<strong>20</strong> jahre Service am athLeten<br />

Wie sich die einzelnen Bereiche entwickelt haben und was der Sportler heute von uns erwarten kann, wird in<br />

den folgenden Artikeln vorgestellt. Da die Sprache der Wissenschaftler oft schwer verständlich ist, hilft uns der<br />

Athletik-Schorsch, unser eingangs erwähnter Beauftragter für Sprache und Brauchtum, mit einer Kurzübersetzung<br />

im Originalton Süd.<br />

die karriere nach der karriere:<br />

LaufBahnBeratung<br />

Am 1.8.89 war mein erster Arbeitstag<br />

als Laufbahnberater im Münchner<br />

Olympiastadion. Ein spannender neuer<br />

Job in einem neu geschaffenen Berufsbild<br />

in einer neu eröffneten Institution begann.<br />

Die personelle Besetzung war noch sehr<br />

übersichtlich mit einer Sekretärin sowie<br />

einer Assistentin des Stützpunktleiters. Die<br />

Physiotherapie war noch im Aufbau und<br />

der „nebenamtliche“ Stützpunktleiter –<br />

im Hauptjob Abteilungsleiter beim<br />

Träger, der Münchner Olympiapark<br />

GmbH, saß hauptsächlich an seinem<br />

Hauptarbeitsplatz.<br />

Auf einer der ersten Laufbahnberatertagungen des<br />

DSB, an der ich noch vor offiziellem Arbeitsbeginn<br />

teilnehmenkonnte, bekam ich wertvolle Anregungen zu<br />

den großen Laufbahnberatungsthemen Schule, Aus-<br />

bildung, Beruf, Bundeswehr und Zivilldienst.<br />

Das A und O einer funktionierenden und<br />

erfolgreichen Laufbahnberatung und eines<br />

effizienten Umfeldmanagements sind<br />

Kontakte und Netzwerke. Also hieß es, sich<br />

bei Arbeitgeberverbänden, bei der Industrie-<br />

und Handelskammer, bei der Handwerkskammer<br />

vorzustellen, für Unterstützung zu werben und<br />

Kontaktadressen von Personalleitern großer<br />

Münchner Firmen zu bekommen. Diese galt es<br />

dann zu kontaktieren und zu überzeugen, dass es<br />

eine gute Sache sei, sportfreundliche Ausbildungs-,<br />

Praktikums- und Arbeitsplätze bereitzustellen.<br />

<strong>20</strong> JahRE SERVIcE am aThlETEN: lauFbahNbERaTuNg<br />

Kontakte zur Schul- und Studienberatung, zum Arbeits-<br />

amt, zur Bundeswehr wurden hergestellt und erste<br />

Zivildienstplätze für Spitzensportler geschaffen,“ so<br />

erinnert sich Klaus Sarsky, als Laufbahnberater von<br />

Beginn an dabei und inzwischen das <strong>OSP</strong>-Fossil.<br />

Obwohl das neue Serviceangebot bei Sportlern, Trainern<br />

und Verbänden erst noch bekannt werden musste,<br />

kamen natürlich schon die ersten Rat suchenden<br />

Sportler. Und die wurden mehr: Nach gut einem Jahr<br />

hatten schon mehr als 90 Sportler Sarskys Dienste in<br />

Anspruch genommen. Als „Alleinunterhalter“ für ca.<br />

700 Bundeskaderathleten, die sich über 4 Außenstellen<br />

bzw. Regionalzentren in ganz <strong>Bayern</strong> verteilten, war es<br />

nicht einfach, entsprechende persönliche Kontakte zu<br />

Trainern und Sportlern sowie zu regionalen Arbeitsgebern<br />

und Partnern aus dem Bildungsbereich aufzubauen.<br />

„Die Notwendigen Grundkenntnisse (Mikrosoft Office)<br />

sind mir gut bewandert. Im letzten halben Jahr<br />

arbeitete ich in meiner alten Firma als Sekritärin<br />

für den Betriebsleiter.“<br />

Da sah sie wohl ziemlich alt aus...<br />

Ab 1992 kam dann mit Axel Kuhlen die notwendige<br />

Verstärkung hinzu, um den umfangreichen Anforderungen<br />

einigermaßen gerecht werden zu können.<br />

Im schulischen Bereich konnte 1992 auf Initiative dreier<br />

Verbände und mit Unterstützung des Kultusministeriums<br />

das Isar-Sportgymnasium als Partnerschule – später<br />

dann – als Eliteschule des Sports gewonnen werden.<br />

Susanne Engert<br />

Olympiateilnehmer wie Short Tracker Thomas Bauer<br />

oder Kunstturner Marcel Nguyen wurden hier gefördert.<br />

Mit Einführung des Systems der Eliteschulen,<br />

zu denen in <strong>Bayern</strong> noch das CJD Berchtesgaden und<br />

das Sportinternat Oberstdorf gehören, kamen zunehmend<br />

konzeptionelle, strukturelle und organisatorische<br />

Aufgaben auf uns Laufbahnberater zu.<br />

Mit den Hochschulen handelten wir in den 90er Jahren<br />

noch für jeden Athleten individuelle Studienbedingungen<br />

aus, woraus sich eine gedeihliche informelle<br />

Zusammenarbeit entwickelte. Institutionalisiert wurde<br />

diese Zusammenarbeit zwischen <strong>20</strong>01 und <strong>20</strong>04<br />

auf vertraglichen Grundlagen mit elf so genannten<br />

„Partnerhochschulen des Spitzensports“.<br />

„Im Rahmen der Olympiaqualifaktion für die Winterspiele<br />

ist für mich absehrbar, daß ich den nötigen Zeitaufwand für<br />

die Verfolgung meiner Studien nicht vorhanden sein wird.“<br />

Was will er mir sagen?<br />

Neben den zweimal jährlich stattfindenden<br />

Laufbahnberater-Tagungen nahmen wir von <strong>20</strong>02 bis<br />

<strong>20</strong>04 berufsbegleitend am Kontaktstudiengang „Case<br />

Management/Karriereberatung“ teil, der speziell für die<br />

Laufbahnberater an den <strong>OSP</strong>s konzipiert wurde. Diese<br />

Weiterbildung beinhaltete vornehmlich die Themen<br />

systemische Beratung, Karrieremanagement, kollegiale<br />

„Da ich die zum Einstellung benötigten Voraussetzungen erfühle,<br />

würde ich mich über eine Einladung zu diesem sehr freuen.“<br />

Einfühlsamer Mitarbeiter gesucht ?<br />

<strong>OSP</strong> 03/09 <strong>OSP</strong> 03/09<br />

Supervision sowie die<br />

Entwicklung einheitlicher<br />

Qualitätsstandards.<br />

Sie brachte wertvolle<br />

Impulse für die tägliche<br />

Arbeit und die weitere<br />

Professionalisierung und<br />

Organisationsentwicklung<br />

unseres Berufsfeldes.<br />

Ja, de Laufbahnberater! De meisdn moana, die kenna<br />

oam sogn, wia da Belag von a so am Leichtathletik-<br />

Stadion ausschaugd. Des is aba foisch, weil de<br />

kenna oam vui mehra sogn. Wiast di richtig bewerbn<br />

duasd zum Beispui, ohna daßd zu deim Chef glei<br />

beim Vorschdäin sogsd: „Du, i brauchad fei glei<br />

mehra Marie“. Wia des d`Anfänga machan, segts ja<br />

an de Beispui auf dera Seitn.<br />

Am bestn gfoit unsere LBBs, wenn a Sportla kimmt<br />

und moant: „Host amoi zwoa Minutn Zeit füa mi?“<br />

Nachad dauat des allawei zwoa Stund. Aba ned, weil<br />

de LBBs so vui Schmarrn vazäin, sondern weil de<br />

meistn Sportler, de wo heid kemman, gestan scho<br />

wos brauchd hättn. Zwoamoi im Jahr dean de se fei<br />

„foatbildn“. Damit koana sogn ko, de dadn ollawei<br />

oidn Kas redn. Da fahrns dann meistens zu de Preißn<br />

auffi und gfrein se scho as ganze Jahr drauf.<br />

FR: Puth/Baaske<br />

Cartoons Müllheim<br />

<strong>20</strong> JahRE SERVIcE am aThlETEN: lauFbahNbERaTuNg

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