Huber Land- und Forstwirtschaft GmbH 9. Dezember 2O11 Guts ...

Im Klartext bedeutet dies nichts Anderes, als dass seit 19.O1.197O der Erbhof Haus-Nr. 16, Steuergemeinde
Eschenlohe im Grundbuchblatt 957 des Amtsgerichts GAP für die Gemarkung Eschenlohe steht. Dies sagen wir
auch deshalb, da auf einem Originalkataster (Katasterseiten 542 – 544) des Erbhofs Haus-Nr. 284, Schrobenhausen
unserer Gesellschafterin Irene Anita Huber (*1947) jedenfalls auf dem Deckblatt in blau etwas grösser die Zahl 16
geschrieben steht. Auch in dem vorher erwaehnten Kataster (Katasterfol. 639 – 639 1 / 5) des Haus-Nr. 21O,
Steuergemeinde Schrobenhausen steht – wie bereits erwaehnt - auf dem Deckblatt die Zahl 16.
Wir haben bereits die Internetseite des österreichischen Staatsarchivs besucht. Unter dem Punkt Archivplansuche
ist folgendes zu lesen: „Viele Dokumente werden erst aus ihrer Einordnung im Archivplan verstaendlich.”.
Das heisst, dass den einzelnen Archivierungsnummern eine Bedeutung zukommt.
Nachfolgend überlassen wir Ihnen einen Fundstellennachweis von diesem Staatsarchiv, der mit 16 beginnt:
Wie Sie daraus ersehen ist unter 16-3 (163 ist auch das Messungsverzeichnis von 1932 aufgrund dessen die Plan-
Nr. 335 1 / 4 * der Steuergemeinde Schrobenhausen eingeführt wurde!) die Streitsache um die Landeshoheit über
das Werdenfelser Land zwischen Freising und Kurbayern abgelegt. Im Historischen Atlass von Bayern über die
Grafschaft Werdenfels heisst es hierzu, dass der Reichshofrat am O5.O2.1768 entschied, dass Bayern keine
Landeshoheit über das Werdenfelser Land hat, sondern insbesondere nur die Grafen von Eschenlohe die
Reichsunmittelbarkeit besitzen.
Danach sind Sie nicht zustaendig. Christian Georg Huber (der Sohn unserer Gesellschafter) hat beim
Hauptstaatsarchiv den Beschluss vom O5.O2.1768 angefordert. Das Hauptstaatsarchiv behauptet aber im
November 2O11, dass ein Beschluss vom O5.O2.1768 – wie er im Historischen Atlas angegeben ist – nicht
existiert (was aber nicht der Fall sein kann wie der Fundstellennachweis im Historischen Atlas von Bayern über die
Grafschaft Werdenfels nachweist!) und nach dem Endurteil von 1787 sei von Christian Georg Huber
gegebenenfalls selbst im Staatsarchiv nach zu sehen.
Christian Georg Huber hat jedenfalls vor kurzem die zustaendige Sachbearbeiterin im Hauptstaatsarchiv in
München angerufen und diese teilte ihm mit, dass sie die diesbezügliche im Historischen Atlas betreff der
Grafschaft Werdenfels angegebene Archivalie HL Freising 45O, fol. 187 ff. wie die gesamten Archivalien HL
Freising 45O und 451 sich selbst ansah. Die zustaendige Sachbearbeiterin teilte sinngemaess weiter mit, dass sehr
viel dort zu lesen sei, aber derjenige, der sich nicht auskennt und die Tatsache, dass es um die
Reichsunmittelbarkeit und um die Landeshoheit über das Werdenfelser Land geht, nicht weiss, wird aus den
Unterlagen nicht schlau; ferner sprach sie noch von einem Zwischenurteil, das in den Akten sei.
Jedenfalls besteht für einen unbefangenen Dritten der begründete Verdacht, dass der gesamte vorhin genannte
Rechtsstreit über Parallelverfahren durchgeführt wurde, die bis heute nicht abgeschlossen sind.
Bei dieser Gelegenheit weisen wir darauf hin, dass Christian Georg Huber per elektronischer Post am 27.O8.2O11
die Akte Bayer. Hauptstaatsarchiv M Inn 563 OO (angelegt anlaesslich der „Versteigerung” des Eschenloher
Fuchsenhofes Haus-Nr. 46, Steuergemeinde Eschenlohe um 1852/1853) anforderte.
Auf diese Anforderung erhielt er eine Nachricht, die jedoch ein anderes Datum angibt, und zwar ein Datum an
welchem sich Christian Georg Huber gar nicht ans Staatsarchiv in München wandte. Mit Schreiben vom
O7.1O.2O11 (am O7.1O.19O5 starb Emeran Kottmüller, am 28.O1.1863 verkaufte Kottmüller den
Guts-/Erb-/Bauernhof Mühle 25 Eschenlohe an Georg Huber, den Urgrossvater vaeterlicherseits von unserem Hans
Georg Huber) wurde dann die Akte in Kopie abgesandt.