Neumarkts größter Bau- und Heimwerkermarkt - CSU Stadtverband ...
Neumarkts größter Bau- und Heimwerkermarkt - CSU Stadtverband ...
Neumarkts größter Bau- und Heimwerkermarkt - CSU Stadtverband ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Standort Deutschland<br />
Vom Musterknaben zum Sanierungsfall:<br />
Deutschland unter Rot/Grün<br />
Helmut Jawurek (39)<br />
ist Abteilungsleiter<br />
beim Bayerischen<br />
<strong>Bau</strong>industrieverband,<br />
Vorsitzender des <strong>CSU</strong>-<br />
<strong>Stadtverband</strong>es Neumarkt,<br />
sowie Stadt- &<br />
Kreisrat in Neumarkt<br />
“Rot/Grün wirtschaftet ab:<br />
Spitze bei der Arbeitslosigkeit,<br />
Schlusslicht beim Wachstum<br />
<strong>und</strong> dramatische Entwicklung<br />
am <strong>Bau</strong>“<br />
Auf dem Arbeitsmarkt herrscht selbst im<br />
März <strong>und</strong> April noch Eiseskälte statt Frühlingsbelebung:<br />
R<strong>und</strong> 4,6 Millionen Menschen<br />
sind weiterhin ohne Beschäftigung.<br />
Die rot/grüne B<strong>und</strong>esregierung unter<br />
Gerhard Schröder (SPD) hat in den letzten<br />
12 Monaten 451.900 zusätzliche Arbeitslose<br />
zu verantworten.<br />
Experten befürchten, dass im kommenden<br />
Winter erstmals die 5 Millionenmarke bei<br />
der Arbeitslosigkeit überschritten werden<br />
Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau<br />
wird. Schröder kann sich nicht aus der<br />
Verantwortung für diese hausgemachte<br />
Misere stehlen: Auch der kurze Irak-Krieg<br />
taugt nicht als Ausrede. Die Weltkonjunktur<br />
entwickelt sich deutlich besser als die<br />
deutsche Wirtschaft. Während das deutsche<br />
Wirtschaftswachstum im letzten<br />
Jahr lediglich bei kärglichen 0,2 Prozent<br />
lag, erzielte z.B. Großbritannien immerhin<br />
1,8 Prozent.<br />
Wachstumserwartungen geschönt<br />
Eine Wende zum besseren in Deutschland<br />
ist nicht in Sicht, die wirtschaftliche<br />
Stagnation hält an: Die B<strong>und</strong>esregierung<br />
muss ihre politisch motivierten geschönten<br />
Wachstumsprognosen von 1 Prozent<br />
für 2003 Mitte April schon wieder nach<br />
unten korrigieren. Sie glaubt jetzt an ein<br />
Wachstum von 0,75 Prozent.<br />
Nach Einschätzung der EU Kommission<br />
steht Deutschland als einziges EU-Mitglied<br />
am Rande einer Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
droht im zweiten Quartal<br />
des Jahres zurückzugehen, nachdem es<br />
im ersten Quartal stagniert hatte. Der<br />
Internationale Währungsfonds hat seine<br />
Wachstumseinschätzung für Deutschland<br />
auf nur 0,5 Prozent festgelegt, die EU-Kommission<br />
erwartet 0,4 Prozent, die OECD<br />
geht gar von nur 0,3 Prozent aus. Auch die<br />
führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
in Deutschland erwarten nur ein Wachstum<br />
von 0,2 bis 0,5 Prozent für das laufende Jahr.<br />
Dies haben sie in verschiedenen Pressekonferenzen<br />
deutlich herausgestellt. Die rot/<br />
grüne B<strong>und</strong>esregierung wird sicher ihre<br />
geschönten Vorhersagen in den nächsten<br />
Wochen erneut nach unten korrigieren<br />
müssen!<br />
Konsequenz dieser verfehlten Politik: Noch<br />
stärkerer Abbau von Arbeitsplätzen, <strong>und</strong><br />
riesige Steuerausfälle bei B<strong>und</strong>, Länder<br />
<strong>und</strong> Gemeinden! Deutschland fällt international<br />
immer weiter zurück. Deutschlands<br />
Spitzenfirmen werden zunehmend<br />
zu Übernahmekandidaten!<br />
Finanzbelastungen<br />
deutlich höher<br />
Ein deutlich geringeres Wirtschaftswachstum<br />
kann nicht ohne Auswirkungen auf<br />
die tatsächlichen Haushaltsdaten sein.<br />
Steuerausfälle von mindestens 4 Mrd. €<br />
errechnen sich allein aus dem geringeren<br />
Wirtschaftswachstum. Nach dem Scheitern<br />
des rot/grünen Steuererhöhungspakets im<br />
B<strong>und</strong>esrat - von Finanzminister Hans Eichl<br />
(SPD) schönfärberisch „Steuervergünstigungsabbaugesetz“<br />
genannt - fehlen dem<br />
B<strong>und</strong> im laufenden Jahr voraussichtlich<br />
r<strong>und</strong> 1,7 Mrd. €. Auch aus den von B<strong>und</strong>eskanzler<br />
Schröder in seiner Regierungserklärung<br />
im März angekündigten Reform-<br />
Maßnahmen ergeben sich zusätzliche<br />
Belastungen, deren Finanzierung immer<br />
noch völlig unklar ist.<br />
Erneuter Verstoß gegen<br />
den EU-Stabilitätspakt<br />
Die EU-Kommission beziffert als Konsequenz<br />
aus der besorgniserregenden Entwicklung<br />
das Haushaltsdefizit Deutschlands<br />
auf mindestens 3,4 Prozent. Auch<br />
B<strong>und</strong>esfinanzminister Eichel schließt<br />
inzwischen einen erneuten Verstoß nicht<br />
mehr aus. Nach der Rekordverschuldung<br />
im letzten Jahr wird der Schuldenstand des<br />
B<strong>und</strong>es mit voraussichtlich 825 Mrd. € um<br />
80 Mrd. € deutlich höher liegen als im Jahr<br />
1998. Von einem „Konsolidierungskurs“<br />
oder „Schuldenabbau“ kann deshalb keineswegs<br />
die Rede sein. Eichels Schuldenpolitik<br />
ist umso entlarvender als der B<strong>und</strong><br />
seit 1998 stolze 70 Mrd. € mehr an Steuereinnahmen<br />
erzielt hat <strong>und</strong> außerdem<br />
noch 50 Mrd. € durch den Erlös aus der<br />
Versteigerung der UMTS-Mobilfunk-Lizenzen<br />
eingenommen hat.<br />
Schon jetzt ist kurz nach Verabschiedung<br />
des B<strong>und</strong>eshaushalts für das Jahr 2003<br />
klar: Die Neuverschuldung Deutschlands<br />
wird zum zweiten Mal in Folge die im<br />
Europäischen Stabilitätspakt maximal<br />
zulässigen 3,0 Prozent überschreiten. Ein<br />
offizielles Verfahren der EU mit einem<br />
Bußgeld in Milliardenhöhe droht dem<br />
deutschen Steuerzahler!<br />
Selbst Musterbranche<br />
Maschinenbau stagniert<br />
„Die Lage ist besser als die Stimmung“, so<br />
lautete dagegen zum Auftakt der Hannover<br />
Messe Schröders optimistische Einschätzung<br />
der weiteren Konjunkturaussichten.<br />
Wie weit entfernt er mit dieser trotzigen Beschönigung<br />
von den Realitäten ist, zeigt die<br />
Lage im deutschen Maschinenbau - einer<br />
der Paradebranchen der deutschen Wirtschaft.<br />
Obwohl der Maschinenbausektor<br />
dank seiner hervorragenden technologischen<br />
Wettbewerbsfähigkeit auf wichtigen<br />
12 Die Raute 2/03