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Landesverband Braunschweig Gartenfreunde e.V. Gedanken zum ...

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Doppelter Erfolg!<br />

Eine Spende des Kgv. „Jungfernheide“ für NADESHDA (v.l.): Werner Bolder, Ehrenmitglied des <strong>Landesverband</strong>es,<br />

Lidia Filipenko, Maria Smirnov, Werner Heidemann, Geschäftsführer des <strong>Landesverband</strong>es,<br />

Christoph Tesche, Stadtkämmerer, Ulrike Strasser, Vorsitzende des Kgv. „Jungfernheide“, Rosa Busch<br />

„Wie kann man unsere Neumitglieder<br />

aus den Ostländern besser im<br />

Verein bekanntmachen?“ Mit dieser<br />

Frage beschäftigte sich die<br />

Vorsitzende Uli Strasser zusammen<br />

mit ihrem Vorstand des Vereins<br />

„Jungfernheide“ in Recklinghausen<br />

schon seit längerer Zeit.<br />

Mittlerweile hat fast ein Viertel<br />

der Parzellenpächter einen sogenannten<br />

Migrationshintergrund.<br />

Bei Gesprächen wurde schnell klar,<br />

dass sie alle keine Probleme mit<br />

praktischen gärtnerischen Kenntnissen<br />

haben. Aus ihrer alten Heimat<br />

bringen sie genügend Erfahrungen<br />

mit. Schwierigkeiten gibt<br />

es oft dann, wenn es darum geht<br />

zu begreifen, warum es einen Verein<br />

geben muss und warum man<br />

einige Regeln beachten sollte, um<br />

dem neuen Hobby nachgehen zu<br />

können.<br />

Diese Situation machte den Vorstand<br />

neugierig, und er stellte sich<br />

die Frage: „Gibt es Unterschiede,<br />

die man zeigen kann und die dennoch<br />

verbinden?“<br />

„Zeigt doch mal auf einem Vereinsfest,<br />

welche anderen Gerichte<br />

Ihr habt, wie Ihr sie zubereitet und<br />

wie sie dann schmecken“, lautete<br />

die Bitte. Sie wurde gerne erfüllt.<br />

Ein Termin war schnell gefunden,<br />

und die Werbetrommel wurde ordentlich<br />

gerührt.<br />

Als es darum ging zu entscheiden,<br />

was mit dem finanziellen<br />

Über schuss geschehen soll, erinnerte<br />

man sich an die seit Jahren<br />

bekannte Aktion „Taten statt Weihnachtskarten“<br />

des <strong>Landesverband</strong>es<br />

(siehe Seite II). „Das wäre<br />

doch was. Das machen wir“, war<br />

die einhellige Meinung aller Aktiven.<br />

Unser Motto sollte lauten:<br />

„Wir spenden für NADESHDA.“<br />

Die Presse, der Bürgermeister,<br />

die Verwaltungsspitze, der Bezirksverband<br />

und der <strong>Landesverband</strong><br />

wurde eingeladen. Und bei der Veranstaltung<br />

am 15. September waren<br />

sie dann auch alle da.<br />

Der Festplatz war gefüllt, alte<br />

und neue Mitglieder unterhielten<br />

sich, tauschten Erfahrungen aus.<br />

Und zu essen gab es Schaschlik,<br />

Pelmenis, Piroschki, Beljaschi,<br />

Chworost.<br />

Begrüßen konnte die Vorsitzende<br />

den Bürgermeister der Stadt<br />

Recklinghausen, Wolfgang Pantförder,<br />

den stellvertretenden Bürgermeister<br />

Ferdinand Zerbst, den<br />

Kämmerer der Stadt, Christoph<br />

Tesche, für den Bezirksverband<br />

Recklinghausen den neuen Vorsitzenden<br />

Guthard Mock und für den<br />

<strong>Landesverband</strong> Werner Bolder.<br />

Bei den Grußworten wurden<br />

nicht nur die Leistungen der Kleingärtner<br />

für die kommunale Gemeinschaft<br />

besonders hervorgehoben,<br />

sondern auch deren Leistungen<br />

beim Umgang mit den Migranten<br />

gelobt.<br />

Besonders beeindruckt waren<br />

die Redner von der Spendenaktion<br />

zu Gunsten der Kinder von<br />

NADESHDA. Auf einer Informationswand<br />

gab es zuhauf Hinweise<br />

zu NADESHDA, und Werner Bolder<br />

berichtete von seinen Erfahrungen<br />

mit dem Kinderhilfsprojekt.<br />

Fleißig bei der Arbeit: Die Frauen zaubern osteuropäische Köstlichkeiten<br />

wie Schaschlik, Pelmenis, Piroschki, Beljaschi und Chworost.<br />

VERBANDSNACHRICHTEN<br />

Vorsitzende Ulrike Strasser nimmt<br />

die Spende des Bürgermeisters der<br />

Stadt Recklinghausen, Wolfgang<br />

Pantförder, gerne entgegen.<br />

Nach Abschluss des Festes wurde<br />

das finanzielle Ergebnis der<br />

Aktion ermittelt. Es wurden insgesamt<br />

1000 Euro für das Kinderhilfswerk<br />

„NADESHDA“ gespendet!<br />

Mit diesem überragenden Erfolg<br />

hatte niemand im Verein gerechnet.<br />

Da war es selbstverständlich,<br />

dass die Bekanntgabe der<br />

Spendenhöhe und die Weitergabe<br />

des Geldes in einem größeren<br />

Rahmen und öffentlich stattfinden<br />

muss.<br />

Alle Aktiven, die Politiker und<br />

die Presse wurden eingeladen, und<br />

am 23. Oktober 2012 überreichte<br />

die Vorsitzende Ulrike Strasser den<br />

Scheck in Höhe von 1000 Euro an<br />

den Geschäftsführer des <strong>Landesverband</strong>es,<br />

Initiator und Motor<br />

der Aktion „NADESHDA“, Werner<br />

Heidemann. Dieser bedankte sich<br />

bei den Beteiligten und wies darauf<br />

hin, dass es im <strong>Landesverband</strong><br />

schon seit Jahren Spendenaktionen<br />

gibt, eine Einzelaktion mit einem<br />

solch hohen Ergebnis bisher<br />

aber einmalig sei.<br />

Fazit: Im Verein grüßt man sich<br />

noch freundlicher, und die Kinder<br />

in „NADESHDA“ werden großzügig<br />

beschenkt. Der Öffentlichkeit<br />

wurde gezeigt, dass die Kleingärtner<br />

über ihren Tellerrand schauen<br />

können und ihr soziales Denken<br />

auch nach außen wirkt.<br />

Nachahmenswert!<br />

Gartenfreund Dezember 2012 III

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