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SITOP 24 V ein

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■ Parallelschaltung zur Leistungserhöhung<br />

Zur Leistungserhöhung können jeweils gleiche Typen der<br />

meisten <strong>SITOP</strong>-Stromversorgungen direkt galvanisch parallel<br />

geschaltet werden (gleiches Prinzip wie Parallelschaltung für<br />

redundanten Betrieb, jedoch ohne Entkoppeldioden):<br />

Vorteil<br />

Der Aufwand für den mechanischen Aufbau der Dioden auf<br />

Kühlkörper und die nicht unerhebliche Verlustleistung der Entkoppeldioden<br />

(Strom x Diodendurchlassspannung) entfallen.<br />

Die für direkte galvanische Parallelschaltung zugelassenen Typen<br />

sind in den jeweiligen technischen Daten unter „Ausgang,<br />

Parallelschaltbarkeit zur Leistungserhöhung“ ersichtlich.<br />

Voraussetzung:<br />

•Die an jeder Stromversorgung angeschlossenen Ausgangsleitungen<br />

am Anschluss „+“ und „–“ sollen bis zum gem<strong>ein</strong>samen<br />

externem Verknüpfungspunkt möglichst mit gleicher<br />

Länge und Querschnitt (bzw. gleicher Impedanz) ausgeführt<br />

werden.<br />

•Die parallel geschalteten Stromversorgungen sind mit <strong>ein</strong>em<br />

gem<strong>ein</strong>samen Schalter in der Netzzuleitung gleichzeitig <strong>ein</strong>zuschalten<br />

(z. B. mit dem bei Schaltschränken vorhandenem<br />

Hauptschalter).<br />

•Die im Leerlauf gemessenen Ausgangsspannungen der noch<br />

nicht parallel geschalteten Stromversorgungen dürfen maximal<br />

um 50 mV differieren. Dies entspricht in der Regel der<br />

Werks<strong>ein</strong>stellung. Falls bei <strong>ein</strong>stellbaren Stromversorgungen<br />

die Ausgangsspannung verändert wird, sollten die „–“-Anschlüsse<br />

verbunden und dann im Leerlauf die Spannungsdifferenz<br />

zwischen den noch nicht verbundenen „+“-Ausgangsklemmen<br />

gemessen werden. Diese Spannungsdifferenz<br />

darf 50 mV nicht überschreiten.<br />

Hinweis:<br />

Bei der direkten galvanischen Parallelschaltung von mehr als<br />

zwei <strong>SITOP</strong>-Stromversorgungen können weitere Schaltungsmaßnahmen<br />

als Kurzschluss- und Überlastschutz erforderlich<br />

werden!<br />

© Siemens AG 2008<br />

Technische Informationen und Projektierung<br />

Parallelschaltung zur Redundanz<br />

und zur Leistungserhöhung<br />

■ Parallelschaltung für redundanten Betrieb und zur<br />

Leistungserhöhung<br />

Nahezu 100 %ige Redundanz<br />

Mit den für direkte galvanische Parallelschaltung zugelassenen<br />

Typen (siehe in den jeweiligen technischen Daten unter „Ausgang,<br />

Parallelschaltbarkeit zur Leistungserhöhung“) kann ohne<br />

Entkoppeldioden die Leistung erhöht und gleichzeitig <strong>ein</strong>e<br />

nahezu 100 %ige Redundanz realisiert werden, indem <strong>ein</strong>e zusätzliche<br />

Stromversorgung gleichen Typs zu den leistungsmäßig<br />

erforderlichen Stromversorgungen direkt galvanisch parallel geschaltet<br />

wird, d.h. mindestens <strong>ein</strong>e Stromversorgung mehr als<br />

für die Summe aller Verbraucherströme erforderlich ist.<br />

Die für Redundanz normalerweise übliche Entkoppeldiode dient<br />

dem Zweck, dass <strong>ein</strong>e durch Ausgangskurzschluss ausgefallene<br />

Stromversorgung (insbesondere durch Kurzschluss des<br />

Ausgangselkos) die verbleibenden intakten Stromversorgungen<br />

nicht auch noch kurzschließt. Mit dieser Schaltungsvariante<br />

kann somit <strong>ein</strong>e nahezu 100 %ige Redundanz realisiert werden.<br />

Beispiel<br />

Benötigt werden bis zu 40 ALaststrom und die Stromversorgungen<br />

sollen sowohl an dreiphasig 400 V als auch 500 V (ohne Umschaltung)<br />

zu betreiben s<strong>ein</strong>.<br />

Dafür eignet sich der dreiphasige Typ <strong>SITOP</strong> modular 20 A<br />

(Bestell-Nr.: 6EP1 436-3BA01). Für Lastströme bis 40 A ist die<br />

direkte galvanische Parallelschaltung zweier <strong>SITOP</strong> modular 20<br />

erforderlich, durch Parallelschaltung <strong>ein</strong>es <strong>ein</strong>zigen weiteren<br />

<strong>SITOP</strong> modular 20 sind Leistungserhöhung und Redundanz<br />

gleichzeitig realisiert (sollte <strong>ein</strong>e der drei Stromversorgungen<br />

k<strong>ein</strong>e Ausgangsspannung mehr liefern, genügen die restlichen<br />

zwei 20-A-Stromversorgungen, um in Summe 40 ALaststromzu<br />

liefern).<br />

Hinweis:<br />

Bei der direkten galvanischen Parallelschaltung von mehr als<br />

zwei <strong>SITOP</strong>-Stromversorgungen können weitere Schaltungsmaßnahmen<br />

als Kurzschluss- und Überlastschutz erforderlich<br />

werden!<br />

Siemens KT 10.1 · 2008<br />

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