SITOP 24 V ein
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■ Übersicht<br />
Für hochempfindliche elektronische Anlagen und Geräte (Computer,<br />
Industriesteuerungen, Messtechnik usw.) ist die Qualität<br />
der Netzspannung zu <strong>ein</strong>em entscheidenden Faktor für deren<br />
Funktion, Zuverlässigkeit, Wartungsaufwand und Lebensdauer<br />
geworden.<br />
Netzstörungen verursachen Systemausfälle und be<strong>ein</strong>trächtigen<br />
die Funktion von Anlagen sowie elektronischen Verbrauchern.<br />
Netzstörungen können bis zum Totalausfall der Anlage<br />
bzw. der Geräte führen.<br />
Am häufigsten treten auf:<br />
•Langfristige Netzüberspannung<br />
•Langfristige Netzunterspannung<br />
•Störimpulse und Transienten<br />
•Spannungs<strong>ein</strong>bruch und Spannungsstoß<br />
•Elektrisches Rauschen<br />
•Kurzzeitige Netzunterbrechung<br />
•Langzeitige Netzunterbrechung<br />
Technische Informationen und Projektierung<br />
Mögliche Netzstörungen und deren Ursachen<br />
Netzstörungen können die unterschiedlichsten Ursachen<br />
haben, z. B.:<br />
•Schaltvorgänge im Netz<br />
•Lange Leitungswege im Netz<br />
•Umwelt<strong>ein</strong>flüsse, wie Gewitter<br />
•Netzüberlastungen<br />
Typische Ursachen für hausintern erzeugte Netzstörungen sind<br />
beispielsweise:<br />
•Thyristorgesteuerte Antriebe<br />
•Aufzüge, Klimaanlagen, Kopiergeräte<br />
•Motoren, Kompensationsanlagen<br />
•Elektro-Schweißen, große Maschinen<br />
•Schalten von Beleuchtungen<br />
Die Störungen von Netzspannungen können <strong>ein</strong>zeln oder in Kombination auftreten. Mögliche Gründe für diese Störungen und Auswirkungen<br />
können s<strong>ein</strong>:<br />
Netzstörungen<br />
Netzüberspannung<br />
Die Netzspannung wird langfristig um mehr als +6 %<br />
(nach DIN IEC 60038) überschritten<br />
Netzunterspannung<br />
Die Netzspannung wird langfristig um mehr als –10 %<br />
(nach DIN IEC 60038) unterschritten<br />
Störimpulse<br />
Energiereiche Impulse (z. B. 700 V/1 ms) und energiearme<br />
Transiente (z. B. 2500 V/20 µs) entstehen<br />
durch Schaltvorgänge im Netz<br />
Spannungs<strong>ein</strong>bruch und Spannungsstoß<br />
Der Spannungspegel ändert sich kurzfristig und<br />
unkontrolliert, z. B. durch Laständerung und lange<br />
Leitungsführung<br />
Elektrisches Rauschen<br />
Dem Netz überlagertes Frequenzgemisch durch<br />
schlechte Erdung und/oder starke HF-Störer, wie<br />
z. B. Rundfunksender, Gewitter<br />
Spannungsunterbrechung<br />
Kurzzeitige Unterbrechung der Netzspannung<br />
(bis ca. 10 ms), durch Kurzschluss in benachbarten<br />
Netzen oder Anlauf großer elektrischer Maschinen.<br />
Spannungsunterbrechung<br />
Lange Unterbrechung der Netzspannung<br />
(ab ca. 10 ms)<br />
Netzstörungen und Auswirkungen<br />
© Siemens AG 2008<br />
Anteil an gesamter<br />
Störung<br />
Wirkung<br />
ca. 15 % – 20 % Kann zur Überhitzung bis hin zur thermischen Zerstörung<br />
<strong>ein</strong>zelner Komponenten führen. Verursacht Totalausfall.<br />
ca. 20 % – 30 % Kann zu undefinierten Betriebszuständen der Verbraucher<br />
führen. Verursacht Datenfehler.<br />
ca. 30 % – 35 % Kann zu undefinierten Betriebszuständen der Verbraucher<br />
führen und kann die Zerstörung von Komponenten hervorrufen.<br />
ca. 15 % – 30 % Kann zu undefinierten Betriebszuständen und zur Zerstörung<br />
von Komponenten führen. Verursachen Datenfehler.<br />
ca. 20 % – 35 % Kann zu undefinierten Betriebszuständen der Verbraucher<br />
führen. Verursacht Datenfehler.<br />
ca. 8 % – 10 % Kann zu undefinierten Betriebszuständen der Verbraucher,<br />
besonders derer mit ungenügender Netzüberbrückung<br />
führen. Verursacht Datenfehler.<br />
ca. 2 % – 5 % Kann zu undefinierten Betriebszuständen der Verbraucher,<br />
besonders derer mit ungenügender Netzüberbrückung<br />
führen. Verursacht Datenfehler.<br />
Die Produktfamilie <strong>SITOP</strong> bietet <strong>ein</strong>e Vielzahl von Möglichkeiten, um Risiken der Netzstörungen schon im Vorfeld zu minimieren bzw.<br />
auszuschließen.<br />
Siemens KT 10.1 · 2008<br />
14/9<br />
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