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SITOP 24 V ein

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■ Geregelte Gleichstromversorgung (Fortsetzung)<br />

Längsgeregelte Netzteile<br />

Ungeregeltes<br />

Netz<br />

Prinzipschaltbild: Längsregler<br />

Der Längsregler, auch Linearregler genannt, funktioniert nach<br />

<strong>ein</strong>em konventionellen Prinzip. Die Versorgung erfolgt aus dem<br />

Wechselspannungsnetz (Ein-, Zwei-, oder Drei-Leiter-Netz).<br />

Die Anpassung an die jeweilige Sekundärspannung geschieht<br />

über <strong>ein</strong>en Transformator.<br />

Die gleichgerichtete und gesiebte Sekundärspannung wird in <strong>ein</strong>em<br />

Regelteil in <strong>ein</strong>e geregelte Spannung am Ausgang umgeformt.<br />

Das Regelteil besteht aus <strong>ein</strong>em Stellglied und dem Regelverstärker.<br />

Die Differenz zwischen geregelter Ausgangsspannung<br />

und ungeregelter Spannung am Siebkondensator<br />

wird im Stellglied in Verlustwärme umgesetzt. Das Stellglied<br />

wirkt dabei wie <strong>ein</strong> schnell veränderbarer ohmscher Widerstand.<br />

Die entstehende Verlustwärme ist jeweils das Produkt aus Ausgangsstrom<br />

und Spannungsabfall über dem Stellglied.<br />

Dieses System ist sehr anpassungsfähig. Es sind auch ohne<br />

weiteres mehrere Ausgangsspannungen möglich. In der Regel<br />

werden bei Mehrfachausgängen die <strong>ein</strong>zelnen Sekundärkreise<br />

aus jeweils getrennten Sekundärwicklungen des Eingangstrafos<br />

generiert. Manche Anwendungen lassen sich nur nach diesem<br />

Schaltungsprinzip lösen. Vor allem, wenn hohe Regelgenauigkeit,<br />

geringe Restwelligkeit und schnelle Ausregelzeiten gefordert<br />

sind.<br />

Allerdings ist der Wirkungsgrad schlecht, sowie Gewicht und<br />

Volumen sehr groß. Deshalb ist der Längsregler nur bei kl<strong>ein</strong>en<br />

Leistungen <strong>ein</strong>e preisliche Alternative.<br />

Vorteile:<br />

•Einfaches bewährtes Schaltungskonzept<br />

•Gute bis beste Regeleigenschaften<br />

•Schnelle Ausregelzeit<br />

Nachteile:<br />

•Relativ hohes Gewicht und großes Bauvolumen durch<br />

den 50-Hz-Transformator<br />

•Schlechter Wirkungsgrad, Entwärmungsprobleme<br />

•Geringe Speicherzeit<br />

Magnetische Konstanthalter<br />

Ungeregeltes<br />

Netz<br />

Gleichrichter Siebelko<br />

Trafo<br />

Ferroresonator<br />

G_KT01_DE_00178<br />

G_KT01_DE_00177<br />

Geregelte<br />

Ausgangsspannung<br />

Stellglied<br />

bei Nachregelung<br />

Prinzipschaltbild: Magnetische Konstanthalter<br />

© Siemens AG 2008<br />

Technische Informationen und Projektierung<br />

geregelt<br />

U A<br />

Last<br />

geregelt<br />

U A<br />

Last<br />

Stromversorgung allgem<strong>ein</strong><br />

Der komplette Wandler setzt sich aus zwei Komponenten zusammen.<br />

Dem sog. „Ferroresonator“ und <strong>ein</strong>em nachgeschalteten<br />

Zusatzreglerteil. Die Eingangswicklung und die Resonanzwicklung<br />

des magnetischen Konstanthalters sind durch<br />

Streuluftspalte weitgehend entkoppelt. Der magnetische Konstanthalter<br />

für sich liefert <strong>ein</strong>e gut stabilisierte Wechselspannung.<br />

Diese wird gleichgerichtet und gesiebt. Der Wandler<br />

selbst wird im Sättigungsbereich betrieben.<br />

Dem Ferroresonator ist zur Erreichung besserer Regelgenauigkeiten<br />

im Ausgang oftmals <strong>ein</strong> Längsregler nachgeschaltet.<br />

Häufig werden auch sekundärgetaktete Schaltregler nachgeschaltet.<br />

Die Technik der magnetischen Konstanthalter ist zuverlässig<br />

und robust, allerdings auch großvolumig, schwer und relativ<br />

teuer.<br />

Vorteile:<br />

•Gute bis beste Regeleigenschaften in Verbindung mit<br />

nachgeschalteten Längsreglern<br />

•Wesentlich besserer Wirkungsgrad als r<strong>ein</strong>e Längsregler<br />

Nachteile:<br />

•Frequenzabhängigkeit des Ferroresonators<br />

•Die Netzteile sind großvolumig und schwer durch die<br />

magnetischen Bauteile<br />

Sekundär getaktete Schaltnetzteile (SGS):<br />

Ungeregeltes<br />

Netz<br />

Trafo<br />

Siebung Sekundär-Schaltregler<br />

Gleichrichtung Schalttransistor<br />

G_KT01_DE_00179<br />

Regler<br />

Prinzipschaltbild: Sekundärgetaktete Schaltnetzteile<br />

Die Netztrennung erfolgt hier über <strong>ein</strong>en 50-Hz-Transformator.<br />

Nach Gleichrichtung und Siebung wird über <strong>ein</strong>en Schalttransistor<br />

impulsweise die Energie in den Sieb- und Speicherkreis am<br />

Ausgang geschaltet. Durch den Transformator im Eingang, der<br />

als gutes Filter wirkt, sind die Netzrückwirkungen gering.<br />

Der Wirkungsgrad dieser Schaltung ist sehr gut.<br />

Für Netzteile mit vielen verschiedenen Ausgangsspannungen<br />

bietet dieses Konzept insgesamt große Vorteile.<br />

Zum Schutz der angeschlossenen Verbraucher muss allerdings<br />

Vorsorge getroffen werden, weil für den Fall, dass der Schalttransistor<br />

durchlegiert, die volle ungeregelte Gleichspannung<br />

des Siebkondensators ansteht. Diese Gefahr besteht allerdings<br />

auch bei Linearregler-Netzteilen.<br />

Vorteile:<br />

•Einfacher Aufbau und guter Wirkungsgrad<br />

•Mehrfachausgänge, auch galvanisch von<strong>ein</strong>ander getrennte,<br />

sind sehr leicht durch Aufbringen mehrerer Sekundärwicklungen<br />

möglich<br />

•Geringere Entstörprobleme als bei primär getakteten Schaltreglern<br />

Nachteile:<br />

•Durch den 50-Hz-Trafo werden die Geräte relativ groß und<br />

schwer<br />

•Die Ausgangswelligkeit (Spikes) entspricht der <strong>ein</strong>es PGS<br />

Siemens KT 10.1 · 2008<br />

geregelt<br />

U A<br />

Last<br />

14/3<br />

14

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