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geschäftsbericht 2008 geschäftsbericht - LBBW Immobilien GmbH

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GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2008</strong>


Facettenreiche<br />

Fassade:<br />

Ein 99,95 Meter<br />

hohes Hochhaus in<br />

München-Steinhausen<br />

ist die neue Zentrale<br />

des Süddeutschen<br />

Verlags.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

realisierte das<br />

Gebäude in<br />

Partnerschaft mit<br />

FOM Real Estate.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist der <strong>Immobilien</strong>dienstleister<br />

im Konzernverbund der Landesbank Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>).<br />

Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

die zu den großen <strong>Immobilien</strong>unternehmen in<br />

Deutschland gehört, im In- und Ausland sowohl als Bestandshalter,<br />

Investor wie auch als Dienstleister auf.<br />

Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe gehört,<br />

dass die gesamte immobilienwirtschaftliche Leistungspalette<br />

– von der Standortanalyse und Grundstücksbeschaffung,<br />

über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung, Bau,<br />

Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis hin<br />

zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent<br />

aus einer Hand erbracht werden kann.<br />

Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt,<br />

dass sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

konzentriert, während sich die <strong>LBBW</strong> und ihre anderen Töchter<br />

auf Finanzierungsaktivitäten fokussieren.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> Konzernzahlen auf einen Blick<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Bilanzvolumen: 3.421.556 TEUR 3.058.964 TEUR<br />

Eigenkapital: 913.609 TEUR 953.222 TEUR<br />

Rohertrag: 239.212 TEUR 141.155 TEUR<br />

Jahresergebnis vor Steuern nach Anteil Konzernfremder: 160.582 TEUR 67.897 TEUR<br />

Umsatzvolumen: 745.013 TEUR 573.164 TEUR<br />

Neubauverkauf: 276 Einheiten 181 Einheiten<br />

Handel/Privatisierung WE: 1.068 Einheiten 1.507 Einheiten<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand * : 25.117 Einheiten 26.413 Einheiten<br />

Verwaltete Eigentumswohnungen: 18.610 Einheiten 20.191 Einheiten<br />

Mitarbeiter (IFRS-Konsolidierungskreis) ** : 710 639<br />

* Einschließlich angemieteter und treuhänderisch verwalteter Einheiten<br />

** Ohne Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>; ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen


Bericht zur<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Jahresabschluss<br />

Geschäftsbericht <strong>2008</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Firmengeschichte<br />

Anschriften<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

Mitglieder des Beirats<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen,<br />

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Kennzahlen<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Personal<br />

Umweltbeauftragter<br />

Risikobericht<br />

Prognosebericht<br />

Konzern-Bilanz<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen<br />

Anhang<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

7<br />

8<br />

11<br />

21<br />

73<br />

75<br />

92<br />

98<br />

102<br />

104<br />

108<br />

119<br />

122<br />

123<br />

124<br />

1


„Alles was wir<br />

sehen, ist stets<br />

ein subjektiver<br />

Blickwinkel,<br />

nie die objektive<br />

Wahrheit.“<br />

Marc Aurel<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

3


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Firmengeschichte und Anschriften<br />

4<br />

1936<br />

1971<br />

1986<br />

1987 - 1990<br />

1995<br />

1997<br />

1999<br />

2000<br />

2003<br />

Gründung der Vorgängergesellschaften<br />

Ba dische Heimstätte<br />

<strong>GmbH</strong> und Württembergische<br />

Heimstätte <strong>GmbH</strong> in den damals<br />

selbstständigen Ländern Baden<br />

und Württemberg.<br />

Zu sammenschluss unter dem<br />

Namen LEG Landesentwicklungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg<br />

mbH.<br />

Erwerb von 76,2 Prozent der<br />

Geschäftsanteile der Landsiedlung<br />

Baden-Württemberg <strong>GmbH</strong> vom<br />

Land Baden-Württemberg<br />

Verschmelzung der Tochtergesellschaften<br />

LSG, GEWO, SfD,<br />

LAWOG mit der LEG.<br />

Firmengeschichte<br />

Übernahme und Verschmelzung<br />

der Wohnbau Württemberg <strong>GmbH</strong>.<br />

Privatisierung der ehemals<br />

landeseigenen LEG durch Verkauf<br />

an die L-Bank.<br />

Übertragung der LEG an die<br />

durch Fusion aus dem Marktteil<br />

der L-Bank, der Südwest LB und<br />

der Landesgirokasse entstandene<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

(<strong>LBBW</strong>).<br />

Erwerb der Kommunalentwicklung<br />

Baden-Württemberg und der<br />

Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />

Stuttgart.<br />

Strategische Neuausrichtung<br />

der LEG zum marktorientierten<br />

<strong>Immobilien</strong>-Dienstleister und<br />

Umbau der Unternehmensstruktur.<br />

Die LEG wird zur Führungsgesellschaft<br />

mit allen Steuerungs- und internen<br />

Dienstleistungsfunktionen.<br />

Die operativen Aufgaben werden<br />

von ergebnisverantwortlichen,<br />

selbstständigen Tochtergesellschaften<br />

wahrgenommen.<br />

Übernahme der Bahnhofplatzgesellschaften<br />

Stuttgart.<br />

Nach dem Ausscheiden der<br />

Wüstenrot-Gruppe (25,1 Prozent)<br />

und der Landesbausparkasse<br />

Baden-Württemberg aus dem<br />

Gesellschafterkreis halten die<br />

<strong>LBBW</strong> 90 Prozent und die Kreissparkasse<br />

Biberach 10 Prozent<br />

der LEG-Anteile.<br />

Neuordnung der kommunalnahen<br />

Dienstleistungen innerhalb der<br />

LEG-Gruppe. Marktauftritt und<br />

Angebotspalette von Kommunalentwicklung<br />

LEG und Landsiedlung<br />

Baden-Württemberg sind nunmehr<br />

klar abgegrenzt.<br />

Die Weiterentwicklung des<br />

Unternehmens zum <strong>Immobilien</strong>-<br />

Kompetenzzentrum innerhalb des<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzerns wird durch einen<br />

neuen Namen verdeutlicht.<br />

Vom 1. Januar 2007 an firmiert die<br />

LEG Baden-Württemberg mbH als<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Umwandlung der 10-prozentigen<br />

Beteiligung der Kreissparkasse<br />

Biberach in eine stille Beteiligung.<br />

Die <strong>LBBW</strong> wird damit 100-prozentige<br />

Gesellschafterin der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>.<br />

Integration der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, einer hundertprozentigen<br />

Tochtergesellschaft der <strong>LBBW</strong>, in<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe mit<br />

Wirkung zum 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

<strong>2008</strong>


Sitz der Gesellschaft<br />

Geschäftsstellen<br />

Kathari nenstraße 20<br />

70182 Stutt gart<br />

Telefon: +49 711 2177-0<br />

Telefax: +49 711 2177-300<br />

www.lbbw-immobilien.de<br />

Stiftstraße 5<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 892340-0<br />

Telefax: +49 711 892340-250<br />

Königstraße 4<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 2177-0<br />

Telefax: +49 711 2177-197<br />

Rotebühlplatz 17<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 2177-0<br />

Telefax: +49 711 2177-300<br />

Olgastraße 86<br />

70180 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 6454-0<br />

Telefax: +49 711 6454-100<br />

Ettlinger Straße 1<br />

76137 Karls ruhe<br />

Telefon: +49 721 3713-0<br />

Telefax: +49 721 3713-107<br />

Schwabstraße 68<br />

88046 Fried richshafen<br />

Telefon: +49 7541 7001-0<br />

Telefax: +49 7541 7001-37<br />

Hans-Sachs-Gasse 9<br />

79098 Freiburg im Breisgau<br />

Telefon: +49 761 38376-0<br />

Telefax: +49 761 38376-20<br />

L13, 3-4<br />

68161 Mannheim<br />

Telefon: +49 621 10758-0<br />

Telefax: +49 621 10758-20<br />

Anschriften<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />

Sucursala Bucuresti<br />

Hauptsitz<br />

Constantin Coanda 5,<br />

et.1, Ap.6, sect. 1<br />

010645 Bucharest<br />

Romania<br />

Telefon: +40 21 3000782<br />

Telefax: +40 21 3174612<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L.<br />

Constantin Coanda 5,<br />

et.1, Ap.6, sect. 1<br />

010645 Bucharest<br />

Romania<br />

Telefon: +40 21 3000782<br />

Telefax: +40 21 3174612<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />

Sucursala Cluj-Napoca<br />

Str. Emil Isaac Nr. 9<br />

400023 Cluj-Napoca<br />

Romania<br />

Telefon: +40 264 402261<br />

Telefax: +40 264 402262<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A.<br />

74, Rue de Merl<br />

2146 Luxembourg<br />

Luxembourg<br />

Telefon: +352 270 233-1<br />

Telefax: +352 270 233-60<br />

Ausland<br />

5


Die Geschäftsführer<br />

der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> (von<br />

links): Achim Kern,<br />

Dr. Frank Blumberg,<br />

Hans Strudel,<br />

Markus Pflitsch,<br />

Ralf P. Nisar<br />

Aufsichtsrat<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg,<br />

Vorsitzender<br />

Rolf Hartmann *<br />

Zentralbereichsleiter<br />

bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

stellv. Vorsitzender<br />

(bis 27.03.2009)<br />

Marcus Borck *<br />

Gewerkschaftssekretär<br />

„ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Bernd Doll<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Bruchsal<br />

(bis 27.03.2009)<br />

Jürgen Dosenbach *<br />

Vorsitzender des<br />

Konzern-Betriebsrats<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Lutz Fricke *<br />

Projektleiter bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

<strong>GmbH</strong><br />

(bis 27.03.2009)<br />

Heinz Kälberer<br />

Oberbürgermeister a.D. der Stadt<br />

Vaihingen/Enz<br />

Dr. Peter A. Kaemmerer<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Dietmar Miller *<br />

Hausmeister bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

(bis 27.03.2009)<br />

Jenny Minieur *<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>controlling<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Siegfried Mutter *<br />

Vorsitzender Betriebsrat<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

(ab 27.03.2009)<br />

Dr. Ulrich Noll, MdL<br />

Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion<br />

im Landtag von<br />

Baden-Württemberg<br />

Dr. Dieter Salomon<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Freiburg im Breisgau<br />

Dr. Heiko Schmid<br />

Landrat des Landkreises Biberach<br />

Dr. Jürgen Schütz<br />

Landrat des Rhein-Neckar-Kreises,<br />

Heidelberg<br />

Präsident des Landkreistages<br />

Baden-Württemberg<br />

Werner Vorderwülbecke *<br />

Stellvertretender Geschäftsführer<br />

„ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />

(bis 27.03.2009)<br />

Dr. Bernhard Walter<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Hans Strudel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(bis 1. Juli 2009)<br />

Markus Pflitsch<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

(ab 1. April 2009)<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(ab 1. Juli 2009)<br />

Dr. Frank Blumberg<br />

Geschäftsführer<br />

Achim Kern<br />

Geschäftsführer<br />

(ab 1. Januar 2009)<br />

Ralf P. Nisar<br />

Geschäftsführer<br />

Geschäftsführung<br />

7


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Mitglieder des Beirats<br />

8<br />

Mitglieder des Beirats<br />

Ernst Pfister, MdL<br />

Wirtschaftsminister des Landes<br />

Baden-Württemberg<br />

(Vorsitzender)<br />

Dr. Wolfgang Schuster<br />

Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt Stuttgart<br />

(Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Jens Beutel<br />

Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt Mainz<br />

Josef Büchelmeier<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Friedrichshafen<br />

Heinz Fenrich<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Karlsruhe<br />

Stefan Gläser<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

des Städtetages<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Professor Dr. Hanspeter Gondring<br />

Fachleiter <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />

an der Berufsakademie Stuttgart<br />

Jürgen Hägele<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstands der L-Bank Baden-<br />

Württemberg, Karlsruhe<br />

Tilmann Hesselbarth<br />

Verbandsgeschäftsführer<br />

des Sparkassenverbandes<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Helmut M. Jahn<br />

Landrat des Hohenlohekreises,<br />

Künzelsau<br />

Thomas Knödler<br />

Ministerialdirigent im Finanz-<br />

ministerium Baden-Württemberg,<br />

Stuttgart<br />

Jürgen Kurz<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Niefern-Öschelbronn<br />

Heinz Panter<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der LBS Landesbausparkasse<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Hans Otto Streuber<br />

Präsident des Sparkassen- und<br />

Giroverbandes Rheinland-Pfalz,<br />

Mainz<br />

Professor Dr. Thomas Vogel<br />

Rektor der Fachhochschule,<br />

Biberach<br />

Stand: 27.03.2009


Der passende<br />

Rahmen für<br />

urbanes Wohnen:<br />

Eigentumswohnungen<br />

Im Kaisemer<br />

in Stuttgart<br />

9


„Zu überblicken,<br />

was geschehen<br />

kann, erfordert<br />

Verstand, was<br />

geschehen ist,<br />

bloß Sinne.“<br />

Arthur<br />

Schopenhauer<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

11


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

12<br />

Wie für einen<br />

Balkonien-Urlaub<br />

geschaffen:<br />

Eigentumswohnungs-Anlage<br />

Im Kaisemer in<br />

der Stuttgarter<br />

Innenstadt<br />

Die globale Konjunkturentwicklung<br />

im Jahre <strong>2008</strong> wurde von der sich<br />

verschärfenden Finanz- und <strong>Immobilien</strong>krise<br />

geprägt. Eine völlig<br />

neue Dimension ergab sich aus der<br />

Insolvenz von Lehman Brothers,<br />

die einen völligen Vertrauensverlust<br />

auslöste und zu massiven<br />

Störungen des Interbankenmarktes<br />

führte. Die realwirtschaftlichen<br />

Folgen sind inzwischen auch<br />

außerhalb der USA deutlich zu<br />

spüren und ließen gegen Jahresende<br />

die weltwirtschaftliche<br />

Aktivität einbrechen. Insgesamt<br />

kühlte sich das Wachstum der<br />

Weltwirtschaft im Jahr <strong>2008</strong> im<br />

Vergleich zum Vorjahr um nahezu<br />

einen Prozentpunkt auf unter drei<br />

Prozent ab. Auch innerhalb der<br />

Europäischen Union hat sich die<br />

wirtschaftliche Dynamik mit einer<br />

Zuwachsrate von 0,9 Prozent gegenüber<br />

2,9 Prozent im Jahr 2007<br />

deutlich abgeschwächt.<br />

Dementsprechend fiel das Wirtschaftswachstum<br />

in Deutschland<br />

im Jahr <strong>2008</strong> nur moderat aus.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt stieg<br />

um lediglich 1,3 Prozent gegenüber<br />

einem Plus von 2,5 Prozent<br />

im Vorjahr. Nach einem guten<br />

ersten Quartal, mit einem Anstieg<br />

des Bruttoinlandsprodukts um<br />

1,5 Prozent, wurde die deutsche<br />

Wirtschaft besonders in den letzten<br />

drei Monaten <strong>2008</strong> von den Auswirkungen<br />

der Krise voll erfasst.<br />

So sank nach Schätzung des<br />

Statistischen Bundesamtes das<br />

Bruttoinlandsprodukt in diesem<br />

Zeitraum um etwa zwei Prozent.<br />

Konjunktur bricht<br />

weltweit ein


Südwesten<br />

stark betroffen<br />

Aufgrund der engen Handelsverflechtungen<br />

der betroffenen<br />

Wirtschaftsräume wirkte sich die<br />

Finanzkrise im Jahr <strong>2008</strong> besonders<br />

stark auf den Export aus. Die<br />

Ausfuhren der traditionell exportorientierten<br />

deutschen Wirtschaft<br />

stiegen <strong>2008</strong> nur noch um 3,9<br />

Prozent, nach 7,5 Prozent im Jahr<br />

2007. Erstmals seit fünf Jahren<br />

gingen vom Außenhandel keine<br />

positiven Impulse mehr aus, denn<br />

die Importe nahmen vergleichsweise<br />

deutlich um 5,2 Prozent zu.<br />

Von den einzelnen Wirtschaftssparten<br />

konnte in Deutschland<br />

das Baugewerbe mit einem Plus<br />

von 3,3 Prozent nach 2,6 Prozent<br />

im Jahr 2007 überdurchschnittlich<br />

zulegen. Das produzierende Gewerbe<br />

wuchs dagegen nur noch<br />

um 0,7 Prozent, nach 5,2 Prozent<br />

im Jahr zuvor.<br />

In Baden-Württemberg ergab sich<br />

für das Jahr <strong>2008</strong> nur ein mäßiges<br />

Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent,<br />

nach 3,2 Prozent in 2007.<br />

Damit war der Südwesten wesentlich<br />

stärker von der sich abschwächenden<br />

Konjunktur betroffen als<br />

das übrige Bundesgebiet. Dies<br />

ist in besonderem Maße auf den<br />

Einbruch der Auslandsgeschäfte<br />

zurückzuführen, welche in den vergangenen<br />

Jahren die Eckpfeiler der<br />

Konjunktur in Baden-Württemberg<br />

waren.<br />

13


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Geglückte Geburt<br />

eines neuen<br />

Wohngebietes:<br />

Das ParkQuartier<br />

Berg auf dem<br />

Gelände der<br />

ehemaligen<br />

Frauenklinik in<br />

Stuttgart<br />

14


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Mit der Natur<br />

verwoben: Eigentumswohnungen<br />

und Reihenhäuser<br />

auf dem Areal<br />

der ehemaligen<br />

Weberei Wendler<br />

am Echazufer in<br />

Pfullingen<br />

16<br />

Krise erreicht den<br />

Arbeitsmarkt<br />

Die Bilanz auf dem Arbeitsmarkt<br />

fällt für <strong>2008</strong> positiv aus. Der<br />

kräftige Beschäftigungsaufbau<br />

infolge der guten Konjunktur<br />

der Vorjahre und ein leicht abnehmendes<br />

Arbeitskräfteangebot<br />

ließen die Arbeitslosigkeit deutlich<br />

unter den Tiefstand von 2001<br />

sinken. Allerdings zeigen aktuelle<br />

Daten, dass sich diese Grundtendenz<br />

nicht mehr fortsetzt und<br />

die Wirtschaftskrise auch den<br />

Arbeitsmarkt erreicht hat.<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong><br />

waren in Deutschland 3.268.000<br />

Menschen arbeitslos gemeldet,<br />

508.000 oder 13 Prozent weniger<br />

als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote<br />

betrug 7,8 Prozent und<br />

lag damit um 1,2 Prozentpunkte<br />

niedriger als in 2007.<br />

In Baden-Württemberg waren im<br />

Jahresdurchschnitt 230.000 Menschen<br />

ohne Arbeit. Das bedeutet<br />

gegenüber 2007 einen Rückgang<br />

um 15,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote<br />

lag bei 4,1 Prozent und<br />

damit wie in der Vergangenheit<br />

deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.


Baubranche wächst<br />

weiter<br />

Nach einer mehrjährigen Schwächephase<br />

konnte die Bauwirtschaft in<br />

den Jahren 2006 und 2007 moderat<br />

zulegen. Dieser Trend setzte<br />

sich auch <strong>2008</strong> mit einem Investitionsanstieg<br />

von 2,7 Prozent fort.<br />

Hierbei entwickelten sich die Bauinvestitionen<br />

in allen Bausparten<br />

positiv. Lediglich das anteilsstärkste<br />

Segment, der Wohnungsbau,<br />

bremste diese Entwicklung. Der<br />

Wohnungsbau war 2007 durch die<br />

Mehrwertsteueranhebung belastet<br />

worden, da zahlreiche Bauprojekte<br />

noch in das Jahr 2006 vorgezogen<br />

worden waren. <strong>2008</strong> setzte sich<br />

diese schwache Entwicklung trotz<br />

des neu geschaffenen Instruments<br />

des „Wohn-Riesters“ fort. Im Jahresdurchschnitt<br />

war daher nur ein<br />

Zuwachs von 0,7 Prozent bei den<br />

Wohnungsbauinvestitionen zu<br />

verzeichnen.<br />

Nachdem es im Bauhauptgewerbe<br />

bereits im Jahr 2007 zu einer<br />

spürbaren Ausweitung gekommen<br />

war, setzte sich dieser Trend auch<br />

<strong>2008</strong> mit einer Zuwachsrate von<br />

7,3 Prozent fort. Dies ist besonders<br />

auf einen Anstieg von zehn Prozent<br />

bei den Wirtschaftsbauten zurückzuführen,<br />

da sich der öffentliche<br />

Bau, mit einer Steigerung von fünf<br />

Prozent, und der Wohnungsbau,<br />

mit einem Plus von zwei Prozent,<br />

eher verhalten zulegten.<br />

Das Bauhauptgewerbe in Baden-<br />

Württemberg hat sich in <strong>2008</strong><br />

erneut positiv entwickelt.<br />

Nachdem der Umsatz bereits 2007<br />

im Vergleich zum Vorjahr um<br />

vier Prozent gestiegen war, kam<br />

es <strong>2008</strong> zu einer weiteren deutlichen<br />

Zunahme um 5,8 Prozent.<br />

Maßgeblich getragen wurde diese<br />

Entwicklung vom Wirtschaftshochbau,<br />

dessen Umsatz im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 16,2 Prozent nach<br />

oben schnellte. Demgegenüber verzeichnete<br />

der Wohnungsbau einen<br />

Umsatzrückgang von 0,6 Prozent.<br />

17


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Wohnen mit<br />

Weitblick:<br />

Eigentumswohnungen<br />

an<br />

der Max-Born-<br />

Straße im Ellental<br />

in Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

18


Rote Blüten im<br />

Rotbäumlesfeld:<br />

Eigentumswohnungen<br />

an<br />

der Kastanienallee<br />

in Ludwigsburg<br />

19


„Ferne Berge<br />

sind immer<br />

erhabener<br />

als nahe.“<br />

Jean Paul<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

21


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

22<br />

Integration der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe (mit<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist im weiteren<br />

Verlauf des Textes stets die<br />

komplette Unternehmensgruppe<br />

gemeint) gehört als wohnwirtschaftlicher<br />

und gewerblicher<br />

<strong>Immobilien</strong>investor, -entwickler<br />

und -dienstleister zu den nationalen<br />

Marktführern. Kernmärkte<br />

sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz<br />

und künftig Sachsen.<br />

Darüber hinaus gehören nationale<br />

und internationale Aktivitäten zur<br />

Unternehmensstrategie.<br />

Der Markteintritt im europäischen<br />

Ausland wird durch investives<br />

Projektentwicklungsgeschäft,<br />

<strong>Immobilien</strong>handel sowie vorzugsweise<br />

mit Partnermodellen forciert.<br />

Der Ausbau der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

zum <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />

der <strong>LBBW</strong> wird vorangetrieben.<br />

Ein wichtiger Schritt zur<br />

weiteren Bündelung von <strong>Immobilien</strong>aktivitäten<br />

im <strong>LBBW</strong>-Konzern<br />

ist der Erwerb der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> zum 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />

Schwerpunkte der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

sind die Bewirtschaftung der<br />

bankeigenen und bankgenutzten<br />

<strong>Immobilien</strong> sowie das Facility<br />

Management gewerblicher <strong>Immobilien</strong><br />

für Dritte. Damit sind nahezu<br />

alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

der <strong>LBBW</strong> bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe vereinigt. Insgesamt sind<br />

bei der BW-<strong>Immobilien</strong> 178 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Die Erstkonsolidierung<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> findet<br />

bereits zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

statt. Im Ergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

wird sich die BW-<strong>Immobilien</strong><br />

erstmals im Geschäftsjahr 2009<br />

auswirken.<br />

Seit 1. Januar <strong>2008</strong> hat die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> eine geänderte Gesellschafterstruktur.<br />

Die Landesbank<br />

Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>) hält<br />

nunmehr 100 Prozent der Anteile,<br />

nachdem die Kreissparkasse<br />

Biberach (Sparkassen-<strong>Immobilien</strong><br />

BC <strong>GmbH</strong>) ihren Anteil an die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> veräußert und<br />

sich an dieser still beteiligt hat.<br />

Als klares Bekenntnis zum Standort<br />

Stuttgart plant die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

ihre neue Firmenzentrale<br />

am Pariser Platz auf dem Gelände<br />

von Stuttgart 21 zu errichten.<br />

In dem Neubau, der vom Berliner<br />

Architekturbüro Krüger Schuberth<br />

Vandreike realisiert wird, sollen<br />

künftig alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die derzeit auf fünf<br />

Standorte in Stuttgart verteilt sind,<br />

zusammengeführt werden. Neben<br />

dem Unternehmenssitz der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> soll das Gebäude<br />

Einzelhandel und Gastronomie<br />

sowie Wohnungen aufnehmen.<br />

Unter dem Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, in der die internen<br />

Dienstleistungen wie Human<br />

Resource Management, Informationstechnologie,<br />

Controlling,<br />

Rechnungswesen, Recht, Revision<br />

und Kommunikation/Marketing<br />

angesiedelt sind, gliedern sich die<br />

operativen Gesellschaften der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> in drei Geschäftssegmente,<br />

deren Aufgabenspektrum<br />

sich an den Erfordernissen des<br />

Marktes und der Kunden orientiert:<br />

Das Segment Asset Management<br />

bündelt alle <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />

die bestandsbezogenen Dienstleistungsaktivitäten<br />

mit den<br />

Bereichen Mietwohnungen,<br />

Eigentumswohnungen, Mietwohnungsprivatisierung<br />

und<br />

<strong>Immobilien</strong>handel sowie Gewerbeimmobilien<br />

und Facility Management.<br />

Asset Management


Zackig: Eigentumswohnungen<br />

an der<br />

Wallensteinstraße<br />

in Stuttgart<br />

23


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Wohnungsprivatisierung<br />

<strong>2008</strong><br />

(ohne Handel)<br />

unterteilt nach<br />

Käufern<br />

24<br />

Kapitalanleger<br />

607<br />

Verkäufe insgesamt: 841<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist mit<br />

rund 24.000 eigenen Wohnungen<br />

und 1,6 Millionen Quadratmeter<br />

Wohnfläche im Konsolidierungskreis<br />

nach IFRS einer der größten<br />

privaten Wohnungsanbieter in<br />

Baden-Württemberg. Darüber<br />

hinaus werden rund 19.000 weitere<br />

Wohnungen für institutionelle wie<br />

private Eigentümer bewirtschaftet.<br />

Die Bewirtschaftung sowie der Verkauf<br />

von Wohnimmobilien erfolgen<br />

in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong>, in welcher<br />

die Gebietsverantwortlichkeiten<br />

für den Wohnungsbestand mit<br />

derzeit sechs Regionalstellen klar<br />

festgelegt sind. Für die Gewerbeimmobilien<br />

sind die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Gewerbe <strong>GmbH</strong> und<br />

seit 2009 die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

zuständig. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Gewerbe betreut rund<br />

400.000 Quadratmeter eigene und<br />

fremde Gewerbeimmobilienbestände,<br />

so dass zusammen mit der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> künftig ein Bestand<br />

in der Größenordnung von rund<br />

1,5 Millionen Quadratmeter bewirtschaftet<br />

wird.<br />

45<br />

Mieter und<br />

Angehörige<br />

Leere<br />

Wohnungen<br />

an Eigennutzer<br />

189<br />

Diese Größenordnung bietet<br />

attraktive Chancen, das Geschäft<br />

mit Dritten auszubauen. Mit der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service<br />

<strong>GmbH</strong> wird die Wertschöpfungskette<br />

der <strong>Immobilien</strong>bewirtschaftung um<br />

Facility Management und Handwerkerleistungen<br />

ergänzt.<br />

Die Bewirtschaftung der <strong>Immobilien</strong><br />

im Segment Asset Management ist<br />

auf eine stetige Mietentwicklung<br />

und konstantes Wertwachstum<br />

ausgerichtet. Der Markt wird regelmäßig<br />

beobachtet, um das Angebot<br />

an absehbare quantitative und<br />

qualitative Nachfrageentwicklungen<br />

anpassen zu können.<br />

Die Entscheidungen hierzu<br />

fallen unter den Gesichtspunkten<br />

hoher absoluter Periodenergebnisse<br />

einerseits und konstanter<br />

Wertsteigerungen andererseits.<br />

Kontinuierliche Portfolioanalyse<br />

und -entwicklung verfolgen das<br />

Ziel einer unter Rendite-Risiko-<br />

Aspekten optimierten Portfoliostruktur.<br />

Entsprechend werden bei<br />

den Asset Management-Aktivitäten<br />

wie Mietentwicklung, Investition<br />

und Desinvestition die Gebote<br />

der wirtschaftlichen Transparenz<br />

und der Ertrags- und Wertwirkungen<br />

vor und nach Finanzierung<br />

berücksichtigt. Operativ stehen<br />

Kostenoptimierung und kontinuierliche<br />

Service- und Qualitätsverbesserung<br />

im Vordergrund.<br />

Im Bereich der WEG-Verwaltung<br />

trägt die Strategie Früchte, sich<br />

auf chancenreiche Objekte zu<br />

konzentrieren und unwirtschaftliche<br />

Einheiten abzugeben.<br />

Mit diesen Maßnahmen konnte<br />

sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>2008</strong> im<br />

schärfer werdenden Wettbewerb<br />

sehr gut behaupten.


Schwerpunkt der gewerblichen<br />

Bestandsbewirtschaftung ist die<br />

Optimierung des <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />

hinsichtlich nachhaltig<br />

gesicherter Erträge und die Nutzung<br />

von Ertragssteigerungspotenzialen.<br />

Die Optimierung des<br />

<strong>Immobilien</strong>portfolios erfolgt durch<br />

die Konzentration auf Objekte<br />

mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />

in den prosperierenden<br />

Wirtschaftsräumen Deutschlands.<br />

Diese Zielsetzung wird durch ein<br />

aktives <strong>Immobilien</strong>- und Portfoliomanagement<br />

umgesetzt.<br />

Die Kompetenzfelder der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe<br />

sind das kaufmännische und technische<br />

<strong>Immobilien</strong>management, die<br />

Bestands- und Projektentwicklung<br />

sowie das Portfoliomanagement.<br />

Der Gewerbeimmobilienbestand<br />

wird unter anderem durch Bestandsverkäufe<br />

und Modernisierungsmaßnahmen<br />

optimiert.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe: Bestand an bewirtschafteten<br />

und verwalteten Wohnungen/Gewerbeeinheiten nach IFRS<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Eigene Wohnungen/Gewerbeeinheiten 24.093 25.298<br />

Treuhänderische/angemietete Einheiten 1.024 1.115<br />

Summe Wohnungen/Gewerbeeinheiten 25.135 26.413<br />

Verwaltete Einheiten nach WEG 18.610 20.191<br />

Gesamter verwalteter Bestand 43.745 46.604<br />

Mieten <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in €<br />

(ohne Betriebskosten)<br />

Monatsmieten pro m² (insgesamt) 5,70 5,44<br />

Monatsmieten pro m² (eigene Einheiten) 5,68 5,41<br />

Instandhaltung und Modernisierung<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in T€<br />

Werterhalt 18.277 22.566<br />

Wertverbesserung 7.108 9.254<br />

Gesamt 25.385 31.820<br />

Wie aus dem Ei<br />

gepellt:<br />

Umwandlung<br />

eines ehemaligen<br />

Verwaltungsgebäudes<br />

in hochwertige<br />

Eigentumswohnungen<br />

an der Eierstraße<br />

in Stuttgart<br />

25


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

26<br />

Development<br />

Das Segment Development bündelt<br />

alle Aktivitäten, die im Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung und dem<br />

Verkauf von Grundstücken mit<br />

Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />

stehen. Dabei handelt es sich um<br />

ein attraktives Geschäftssegment<br />

mit guten Wachstumsaussichten<br />

und hohem Ertragspotenzial. Zu<br />

den Kernaufgaben dieses Bereiches<br />

gehören größere gewerbliche<br />

Projektentwicklungen in Form von<br />

Projektgesellschaften, bei denen<br />

die dafür verantwortliche <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong><br />

allein oder als Co-Investor mit<br />

begrenzten Risiken auftritt, sowie<br />

klassische Bauträgermaßnahmen<br />

im Wohnungsbau. Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />

liegen in München,<br />

Stuttgart und Frankfurt, weiteren<br />

deutschen Ballungszentren sowie<br />

in Luxemburg und Rumänien. Das<br />

gesamte Projektvolumen beträgt<br />

rund drei Milliarden Euro. Hervorzuheben<br />

ist zudem als aktuelles<br />

Projekt die laufende Entwicklung<br />

des German Centres in Moskau.<br />

Mit Beginn des Jahres <strong>2008</strong> werden<br />

Neugeschäfte mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />

in der mit Wirkung<br />

vom 7. Januar <strong>2008</strong> neu gegründeten<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong><br />

im Segment Development abgebildet.<br />

Die vor diesem Zeitpunkt<br />

begonnenen Projektentwicklungen<br />

wie das Altstadt-Palais in München<br />

oder das Kröpeliner Tor-Center<br />

in Rostock werden wie im Vorjahr<br />

dem Segment Real Estate Services<br />

zugeordnet. Als kompetenter<br />

Ansprechpartner entwickelt die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital bundesweit<br />

gemeinsam mit erfahrenen<br />

Investoren ausgesuchte Projekte,<br />

an denen sie sich im Rahmen von<br />

Objektgesellschaften beteiligt.<br />

Neben der Bereitstellung des<br />

projektnotwendigen Eigenkapitals<br />

übernimmt sie die komplette<br />

Finanzierungsstrukturierung und<br />

Fremdkapitalbeschaffung und entwickelt<br />

die gesellschaftsrechtlichen<br />

und steuerlichen Konzeptionen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital hat<br />

sich als Eigenkapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe im deutschen Markt gut<br />

positioniert und etabliert. Neben<br />

den Eigenkapitalbeteiligungen<br />

bilden die Beratungsleistungen im<br />

Bereich Finanzierungsstrukturierung<br />

das zweite Geschäftsfeld der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital.<br />

Des Weiteren berät die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Capital institutionelle<br />

<strong>Immobilien</strong>-Investoren bei der<br />

Entwicklung und Realisierung<br />

geeigneter Finanzierungskonzepte.<br />

Hierbei erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />

von der Beschaffung<br />

und Strukturierung von Eigen- und<br />

Fremdkapital über Finanzierungsmodelle,<br />

die Beratung bei der Sicherheitengestaltung<br />

und die Auswahl<br />

der Bankpartner bis hin zur Analyse<br />

und Entwicklung von Risikostrukturen<br />

mit den Elementen Cash-Flow-<br />

Analyse, Vermietungs- und Vermarktungsanalyse<br />

sowie Exitanalyse.<br />

Ein viertes Standbein ist die Beratung<br />

von <strong>Immobilien</strong>-Investoren<br />

beim Management ihrer Bestandsimmobilien.<br />

Nach einer ersten<br />

Analyse werden die Grundlagen<br />

für ein effizientes Management<br />

erarbeitet und die zukünftige<br />

Strategie festgelegt. Darüber<br />

hinaus hilft die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital Investoren beim Kauf und<br />

Verkauf von Objekten und unterstützt<br />

<strong>Immobilien</strong>gesellschaften bei<br />

der gesamten Projektabwicklung.<br />

Sie koordiniert externe Berater wie<br />

Makler, Gutachter, Steuerberater<br />

und Rechtsanwälte und begleitet<br />

den Investor bei allen weiterführenden<br />

Verhandlungen, die sich aus<br />

der Transaktion ergeben.


Die Kombination von Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilienentwicklung,<br />

verbunden mit einer hohen<br />

Finanzkraft, zeichnet die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe als solventen<br />

Partner aus. Da vor allem bei<br />

innerstädtischen Großprojekten<br />

verstärkt Flächen für eine gemischte<br />

Nutzung entwickelt werden,<br />

kann sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

hier aufgrund ihrer langjährigen<br />

Erfahrungen in verschiedenen<br />

Nutzungssegmenten Vorteile<br />

verschaffen.<br />

Insgesamt sieht die mittelfristige<br />

Planung ein jährliches Investitionsvolumen<br />

von mehr als 500 Mio. EUR<br />

vor. Hierbei stehen Projekte mit<br />

einem Volumen von 15 bis 50 Mio.<br />

EUR im Mittelpunkt. Allerdings ist<br />

es bei einem geeigneten Chance-<br />

Risiko-Profil auch möglich, Projekte<br />

im dreistelligen Millionenbereich<br />

als Entwickler zu realisieren. Vor<br />

dem Hintergrund der aktuellen<br />

Finanzmarktkrise können derartige<br />

Vorhaben jedoch nur angepackt<br />

werden, wenn die Finanzierbarkeit<br />

zweifelsfrei gewährleistet ist.<br />

Neben der Verschlechterung<br />

der Marktbedinungen erfordern<br />

es die allgemein schlechteren<br />

Finanzierungskonditionen und die<br />

gestiegenen Anforderungen der<br />

Banken an die zu stellenden Sicherheiten,<br />

bislang geplante Projektabläufe<br />

kritisch zu prüfen. Die in den<br />

vergangenen Jahren über Baden-<br />

Württemberg hinaus ausgedehnte<br />

Tätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development soll zunächst stabilisiert<br />

werden. Dabei geht die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> im Rahmen von Co-<br />

Investments auch strategische<br />

Partnerschaften mit anderen Projektentwicklern<br />

ein. Ziel ist es, sich<br />

als bedeutender Projektentwickler<br />

im In- und Ausland weiter zu etablieren<br />

sowie die bislang erreichte<br />

Position zu sichern. Seit Mitte des<br />

Geschäftsjahres 2006 ist die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> auch auf den Märkten<br />

in Luxemburg und Rumänien mit<br />

Projektentwicklungen vertreten.<br />

Diese werden unter dem Dach der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A.<br />

ausschließlich in ortsansässigen<br />

Projektgesellschaften realisiert. Das<br />

Investitionsvolumen in Luxemburg<br />

beträgt derzeit etwa 300 Mio. EUR.<br />

Im März <strong>2008</strong> wurde das knapp<br />

18.000 Quadratmeter große Grundstück<br />

der ehemaligen Schneiderei<br />

Flacara im rumänischen Cluj-Napoca<br />

erworben, um darauf gemeinsam<br />

mit dem rumänischen Projektpartner<br />

Dootz Development ein<br />

neues Stadtquartier zu schaffen.<br />

Das Investitionsvolumen beläuft<br />

sich auf rund 150 Mio. EUR.<br />

Die gewerbliche Projektentwicklung<br />

<strong>2008</strong> war wie im Vorjahr von der<br />

Strukturierung und Abwicklung des<br />

Orion-Portfolios (Verwaltungsgebäude<br />

für die Deutsche Telekom)<br />

sowie der Hauptverwaltung des<br />

Süddeutschen Verlags geprägt.<br />

So konnte das Bürogebäude der<br />

Deutschen Telekom in Bonn im<br />

dritten Quartal <strong>2008</strong> an einen<br />

Investor übergeben werden. Auch<br />

die Hauptverwaltung des Süddeutschen<br />

Verlages wurde übergeben.<br />

Leuchtendes Beispiel<br />

für attraktive Eigentumswohnungen:<br />

Mehrfamilienhaus am<br />

Glühwürmchenweg<br />

in Stuttgart<br />

27


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

28<br />

Real Estate Services<br />

Das Segment Real Estate Services<br />

umfasst neben dem investiven<br />

Eigenkapitalbeteiligungsgeschäft<br />

aus bestehenden Projektentwicklungen<br />

der Jahre vor <strong>2008</strong><br />

alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

mit nicht investivem Charakter.<br />

Vom 1. Januar 2009 an werden<br />

im Segment Real Estate Services<br />

ausschließlich nicht investive <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

geführt.<br />

Von der Altlastenuntersuchung<br />

bis hin zur Strukturierung von<br />

Zinssicherungsgeschäften bei<br />

<strong>Immobilien</strong>- oder Projektfinanzierungen<br />

werden alle Dienstleistungen<br />

mit <strong>Immobilien</strong>bezug<br />

erbracht. In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Projektmanagement <strong>GmbH</strong> sind die<br />

Leistungen Generalübernehmeraufgaben<br />

(GÜ-Leistungen), technisches<br />

Projektcontrolling (PC), technisches<br />

Instandhaltungsmanagement (TIM)<br />

und der Einkauf der technischen<br />

Bauleistungen angesiedelt.<br />

Der Teilbereich TIM wurde zum<br />

1. Januar 2009 dem Asset Management<br />

zugeordnet. Das Teilsegment<br />

Real Estate Services Stadtentwicklung<br />

bündelt die kommunalnahen<br />

Dienstleistungen zur Baulandentwicklung<br />

sowie Stadt- und Dorferneuerung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong> und<br />

der IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz mbH. Das Leistungsspektrum<br />

der IRP <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gesellschaft Rheinland-Pfalz erstreckt<br />

sich auf die Durchführung<br />

von Pre-Developmentmaßnahmen<br />

sowie die Stadt- und Dorferneuerung.<br />

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />

liegt in Baden-Württemberg.<br />

Weitere Projekte werden in Hessen,<br />

Bayern und Luxemburg sowie,<br />

vom Regionalbüro Leipzig aus,<br />

in Sachsen betreut. Die Auftragslage<br />

ist trotz enger kommunaler<br />

Haushaltsspielräume und einem<br />

harten Wettbewerb stabil, weil<br />

insbesondere bei der Entwicklung<br />

von Bauland und Brachflächen<br />

sowie im Stadtumbau und in der<br />

Stadterneuerung innovative Ansätze<br />

zur Entlastung der Kommunen<br />

und zur Kooperation mit privaten<br />

Partnern als besondere Kompetenz<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

nachgefragt werden.<br />

Dienstleistungen für komplexe<br />

Konversions- und Entwicklungsvorhaben<br />

im Konzernverbund sichern<br />

die Unternehmensentwicklung<br />

nachhaltig. Ein Beispiel hierfür<br />

ist die langfristige Konversionsmaßnahme<br />

Bahnstadt Heidelberg.<br />

Die Kommunalbau Rheinland-Pfalz<br />

<strong>GmbH</strong> bietet Projektmanagementleistungen<br />

für alle Maßnahmen<br />

des Hoch- und Tiefbaus. Ihr<br />

Schwerpunkt liegt in Vorhaben<br />

von Landkreisen und Kommunen,<br />

Sparkassen, sonstigen öffentlichrechtlichen<br />

Institutionen sowie<br />

Trägern sozialer und kirchlicher<br />

Aufgaben. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Landsiedlung <strong>GmbH</strong> positioniert<br />

sich als umfassender Dienstleister<br />

in der ländlichen Entwicklung,<br />

der Regionalentwicklung und des<br />

Regionalmanagements sowie in<br />

der Grundstücksentwicklung und<br />

im Grundstücksmanagement.<br />

Beide Gesellschaften werden im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> nicht in<br />

den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe einbezogen.


Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> nimmt die Rolle<br />

des zentralen Baumanagements<br />

im Konzernverbund wahr. Die<br />

Planungs- und Projektsteuerungskompetenz<br />

wird hauptsächlich für<br />

die Hochbauprojekte des Konzerns<br />

genutzt. Die Palette der baubezogenen<br />

Dienstleistungen reicht<br />

vom Wohnungs- und Gewerbebau<br />

über komplexe Sonderobjekte bis<br />

hin zum Management aufwändiger<br />

Genehmigungs- und Planungsprozesse.<br />

Als Beispiele sind die<br />

Generalübernahme für den dritten<br />

und vierten Bauabschnitt des<br />

Projektes City-Park in Karlsruhe,<br />

für die Projekte Weimarstraße in<br />

Stuttgart sowie Parc Helfent in<br />

Luxemburg zu nennen. Aktuell<br />

bearbeitet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Projektmanagement 91 Projekte.<br />

Sämtliche Altprojekte Baubetreuung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

wurden im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

abgeschlossen.<br />

Die bisherige <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital <strong>GmbH</strong> wurde mit Wirkung<br />

zum 17. Dezember 2007 in<br />

IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong><br />

umbenannt. Sie ist nicht mehr am<br />

Markt tätig, sondern wickelt nur<br />

noch bestehende Geschäfte ab.<br />

Das Neugeschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />

unternimmt die<br />

mit Wirkung vom 7. Januar <strong>2008</strong><br />

neu gegründete <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital <strong>GmbH</strong>, welche dem Segment<br />

Development zugeordnet<br />

ist. Nennenswerte Altprojekte, die<br />

<strong>2008</strong> noch im Segment Real Estate<br />

Services geführt wurden, sind<br />

das Altstadt-Palais in München<br />

sowie das Kröpeliner Tor-Center<br />

in Rostock.<br />

Neben den Erträgen aus der<br />

Zwischenanlage liquider Mittel<br />

und aus Wertpapieren werden<br />

im Segment Holding auch die<br />

Konsolidierungspositionen<br />

zwischen den Segmenten sowie<br />

in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung<br />

abgebildet.<br />

Ergebniseffekte aus der Aufwands-<br />

und Ertragseliminierung auf<br />

Segmentebene existieren nicht.<br />

Die organisatorische Optimierung<br />

nach Risiko-Rendite-Profilen und<br />

der klar abgegrenzte unternehmerische<br />

Auftrag der einzelnen<br />

Geschäftssegmente gewährleisten<br />

einen fokussierten Marktauftritt<br />

und kurze Entscheidungswege. Die<br />

höhere unternehmerische Verantwortung<br />

der Geschäftsführer der<br />

Tochterunternehmen bietet zudem<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität, um<br />

auf veränderte Anforderungen des<br />

Marktes zu reagieren und neue<br />

Geschäftsfelder zu entwickeln.<br />

Außerdem schafft das eingesetzte<br />

Vergütungssystem Anreize und<br />

fördert das unternehmerische<br />

Engagement der Mitarbeiter.<br />

Mit einer attraktiven leistungsorientierten<br />

Komponente richtet<br />

sich das Vergütungssystem an<br />

Unternehmens-, Team- und<br />

persönlichen Zielen aus.<br />

Holding und<br />

Restkonsolidierung<br />

29


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

30


Harmonische Hülle<br />

für gute Geschäfte:<br />

Das Bürogebäude<br />

Auron in München<br />

wird nach Feng-<br />

Shui-Richtlinien<br />

realisiert<br />

31


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Schöner Wohnen<br />

wie in Deutschland:<br />

Das Neubaugebiet<br />

Residenz Carteriul<br />

German im<br />

rumänischen Chitila<br />

32


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

34


Sicherer Hafen für<br />

Pflegebedürftige:<br />

Das Haus am<br />

Remsufer der<br />

Evangelischen<br />

Heimstiftung in<br />

Remseck<br />

35


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

In voller Blüte:<br />

Handelsobjekt<br />

an der Blumenstetterstraße<br />

in<br />

Burladingen<br />

36<br />

Alter Flurname<br />

ohne aktuellen<br />

Bezug:<br />

Handelsobjekt<br />

am Galgenhof in<br />

Schönwald


Wohnen, wo andere<br />

Urlaub machen:<br />

Handelsobjekte<br />

in Hornberg im<br />

Schwarzwald<br />

37


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Neues Kapitel in<br />

der Geschichte<br />

der Ganghofer-<br />

Siedlung:<br />

Musterhaus des<br />

Privatisierungsobjektes<br />

in<br />

Regensburg<br />

38


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

In gute Hände<br />

abgegeben:<br />

Schwarzenbach<br />

an der Saale<br />

in Oberfranken<br />

verkauft<br />

25 städtische<br />

Wohnhäuser<br />

an die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong><br />

40


Vorzugsweise<br />

in Mieterhände<br />

abzugeben:<br />

Privatisierungsobjekt<br />

in Villingen-<br />

Schwenningen<br />

41


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Orion I:<br />

Der OfficePort<br />

Bonn, Teil des<br />

Orion-Portfolios,<br />

das <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

und FOM Real<br />

Estate gemeinsam<br />

für die Deutsche<br />

Telekom realisiert<br />

haben.<br />

Das Orion-Portfolio<br />

umfasst insgesamt<br />

sieben Bürogebäude<br />

mit mehr als<br />

100.000 Quadratmeter<br />

Mietfläche in<br />

Bonn, Darmstadt<br />

und Münster.<br />

42


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Orion II:<br />

Bürogebäude<br />

für T-Com<br />

in Darmstadt<br />

44


Orion III:<br />

Flexible Bürowelten<br />

für Telekom-Mitarbeiter<br />

in Münster<br />

45


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

46


Ein Hochhaus<br />

nicht nur für die<br />

blauen Stunden:<br />

Die neue Firmenzentrale<br />

des Süddeutschen<br />

Verlags<br />

in München<br />

47


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hochwertige<br />

Büroflächen in<br />

bester Münchner<br />

Innenstadtlage:<br />

Das Altstadt-Palais<br />

am Karl-Scharnagl-<br />

Ring<br />

48


Hier fällt<br />

Einkaufen leichter:<br />

Haerder-Center<br />

in der Lübecker<br />

Altstadt<br />

49


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Richtfest auf einer<br />

der rechnerisch<br />

schnellsten BaustellenDeutschlands:<br />

In nur neun<br />

Monaten entstand<br />

der Rohbau der<br />

neuen Deutschland-<br />

Zentrale von IBM in<br />

Ehningen<br />

50


Noch ist pfleglicher<br />

Umgang mit<br />

Gläsern nicht<br />

erwünscht:<br />

Richtfest für das<br />

Henriettenstift,<br />

ein Pflegeheim<br />

der Zieglerschen<br />

Anstalten in<br />

Kirchheim/Teck<br />

51


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

52<br />

Ortskernsanierung<br />

mit<br />

Hilfe der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung:<br />

Der neue<br />

Dorfplatz in<br />

Ammerbuch-<br />

Altingen


Repräsentativer<br />

Rahmen für das<br />

historische<br />

Stadttor:<br />

Neu gestalteter<br />

Waltscher Platz<br />

in Neckargemünd<br />

53


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

1974 erbaut, <strong>2008</strong><br />

runderneuert: Das<br />

umgebaute Rathaus<br />

von Meßstetten<br />

54


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Planmäßig saniert:<br />

Die Hauptstraße<br />

in Münsingen mit<br />

der historischen<br />

Zehntscheuer<br />

56


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Spitzen-Plätze:<br />

Erfolgreiche Ortskernsanierungen<br />

im badischen<br />

Heddesheim ...<br />

58


... und in Ispringen<br />

bei Pforzheim<br />

59


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Sanierungsträume<br />

werden wahr: Die<br />

Daimler-Geburtsstadt<br />

Schorndorf gibt Gas<br />

bei der Erneuerung<br />

der Weststadt<br />

60


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

62


Neuer Rathausplatz<br />

in Gerlingen:<br />

Seit 1982 begleitet<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>Kommunalentwicklung<br />

die Stadtkern-<br />

Erneuerung<br />

63


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verwaltung neu<br />

verpackt:<br />

Rathaus-Neubau<br />

in der Gemeinde<br />

Bempflingen<br />

64


Mehr Platz,<br />

schönerer Vorplatz:<br />

Rathaus-Neubau<br />

im badischen<br />

Rosenberg (Neckar-<br />

Odenwald-Kreis)<br />

65


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Es tut sich was unter<br />

der Teck:<br />

Sanierung des<br />

Gerberviertels in<br />

Kirchheim<br />

66


Kulturdenkmal in<br />

Markgröningen:<br />

Das sanierte<br />

Weingärtnerhaus<br />

an der Ostergasse<br />

67


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Mittelalterlicher<br />

Hochbau<br />

in neuem Glanz:<br />

Das siebenstöckige<br />

Riesenhaus<br />

von 1532<br />

in Bad Wimpfen<br />

68


Generationsübergreifend:<br />

Senioren- und<br />

Jugendhaus in<br />

Titisee-Neustadt<br />

Fein gepflastert:<br />

Platz und Wege<br />

am Fleiner<br />

Kirchberg<br />

69


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Stadtumbau auf<br />

dem Merz-Areal<br />

in Mössingen:<br />

Um Freilegung,<br />

Erschließung<br />

und Verkauf<br />

an Investoren<br />

kümmert sich die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung<br />

70


Daran haben die<br />

Bagger noch lange<br />

zu knabbern:<br />

Das Konversionsgebiet<br />

der Bad<br />

Kreuznacher<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

umfasst 45 Hektar<br />

71


„Am Himmel<br />

geschehen Zeichen<br />

und Wunder.“<br />

Friedrich<br />

von Schiller<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

73


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

74<br />

Konzernergebnis<br />

erreicht neuen<br />

Rekordwert<br />

Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

und nach Anteil Konzernfremder<br />

liegt im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> um<br />

92,7 Mio. EUR über dem Vorjahr.<br />

Dabei konnte der Ergebnisrückgang<br />

im Segment Development vor allem<br />

durch den deutlich höheren Beitrag<br />

im Segment Asset Management<br />

mehr als ausgeglichen werden.<br />

Das Segment Development hat<br />

seine Geschäftstätigkeit <strong>2008</strong> stark<br />

ausgeweitet. Die dafür notwendigen<br />

hohen Anlaufinvestitionen<br />

werden ihre Ergebniswirkung erst<br />

in kommenden Jahren entfalten.<br />

Im Segment Asset Management<br />

führte die turnusmäßige jährliche<br />

Bewertung der Wohnimmobilienbestände<br />

zum Fair Value zu einem<br />

überdurchschnittlichen Ergebnis.<br />

Die überdurchschnittliche Wertentwicklung<br />

ist im Wesentlichen<br />

auf die Beendigung des Kostenmietrechts<br />

in Baden-Württemberg<br />

zurückzuführen.<br />

Insgesamt ergibt sich ein Jahresüberschuss<br />

von 160,6 Mio. EUR<br />

vor Ertragsteuern und nach Anteil<br />

Konzernfremder (Vorjahr: 67,9<br />

Mio. EUR) und von 115,5 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 27,6 Mio. EUR) nach<br />

Ertragsteuern.<br />

Seit dem 1. Januar 2009 besteht mit<br />

der <strong>LBBW</strong> eine umsatzsteuerliche<br />

Organschaft. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr ergaben sich in der Bilanzposition<br />

Eigenkapital Änderungen<br />

durch die zum Jahresbeginn <strong>2008</strong><br />

erworbenen eigenen Anteile von<br />

der Kreissparkasse Biberach. Der<br />

Erwerb eigener Anteile wird nach<br />

IFRS als Abzug vom Eigenkapital<br />

gezeigt, so dass sich das Eigenkapital<br />

bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

um 120 Mio. EUR vermindert.<br />

Das in derselben Höhe benötigte<br />

stille Beteiligungs- und Fremdkapital<br />

führt im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

zu höheren Zinsaufwendungen in<br />

Höhe von 6,5 Mio. EUR auf Ebene<br />

der Holding.<br />

Darüber hinaus haben nach der<br />

überarbeiteten Fassung des IAS 23<br />

Unternehmen nicht mehr die Möglichkeit,<br />

Fremdkapitalkosten, die<br />

direkt dem Erwerb, dem Bau oder<br />

der Herstellung eines qualifizierten<br />

Vermögenswertes zugeordnet<br />

werden können, unmittelbar als<br />

Aufwand zu erfassen. Diese Fremdkapitalkosten<br />

werden ausnahmslos<br />

aktiviert und stellen einen Teil der<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

des Vermögenswertes dar.<br />

Nach eingehender Prüfung durch<br />

den Abschlussprüfer können bei<br />

vorzeitiger erstmaliger Anwendung<br />

des überarbeiteten Standards<br />

bereits zum 1. Januar <strong>2008</strong> nur<br />

diejenigen Zinsen für Bauprojekte,<br />

die noch im Jahr <strong>2008</strong> begonnen<br />

wurden, aktiviert werden.<br />

Neben dem Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

und nach Anteil Konzernfremder<br />

spiegeln das Bewirtschaftungsergebnis,<br />

das Ergebnis aus<br />

der Bewertung von Investment<br />

Properties zum Fair Value, das<br />

Veräußerungsergebnis und das<br />

Dienstleistungsergebnis den<br />

Erfolg des Unternehmens wider.<br />

Bei diesen Kenngrößen handelt<br />

es sich jeweils um Ergebnisse mit<br />

Deckungsbeitragscharakter, also<br />

vor Personal-, Sach- und Verwaltungsaufwendungen<br />

sowie vor<br />

Finanz- und Beteiligungsergebnis.<br />

Darüber hinaus stellt der Rohertrag<br />

als Summe sämtlicher Ergebnisgrößen<br />

einen Deckungsbeitrag vor<br />

Personal- und Sachaufwendungen<br />

und somit eine bedeutende Erfolgskennzahl<br />

für die operativen<br />

Segmente dar.<br />

Bewertung zum<br />

Fair Value<br />

wirkt sich aus


Einflüsse der<br />

Finanzmarktkrise<br />

Das Ergebnis aus der Vermietung<br />

von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> (Investment<br />

Properties) und anderen <strong>Immobilien</strong>beständen<br />

wird im Bewirtschaftungsergebnis<br />

ausgewiesen. Beim<br />

Ergebnis aus der Bewertung von<br />

Investment Properties zum Fair<br />

Value handelt es sich um Wertsteigerungen,<br />

die aus der Bewertung<br />

der <strong>Immobilien</strong> zum beizulegenden<br />

Marktwert am Stichtag des Berichtsjahres<br />

im Vergleich zum<br />

Stichtag des Vorjahres resultieren.<br />

Das Veräußerungsergebnis stellt<br />

das Ergebnis aus dem Verkauf von<br />

Investment Properties (Privatisierungsergebnis)<br />

und zum Verkauf<br />

bestimmter <strong>Immobilien</strong> (Projektentwicklungen,<br />

<strong>Immobilien</strong>handel<br />

und Generalübernahme) dar. Die<br />

Ergebnisse aus Baubetreuung und<br />

Beratung sind im Dienstleistungsergebnis<br />

enthalten.<br />

Der Einfluss der momentan vorherrschendenRezessionserscheinungen<br />

auf die Ertragslage der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist mehrschichtig.<br />

Auf der einen Seite wirken sich die<br />

Finanzmarktkrise und die damit<br />

verbundenen Unsicherheiten<br />

negativ auf die Finanzierung von<br />

Projektentwicklungen aus. Insbesondere<br />

Gewerbebauten werden<br />

aufgrund der Konjunkturschwäche<br />

vermindert nachgefragt. Auf der<br />

anderen Seite können gerade in<br />

Zeiten der Finanzkrise <strong>Immobilien</strong><br />

als Alternative zu risikoreichen<br />

Finanzanlagen dienen. Darüber<br />

hinaus führen konjunkturell bedingte<br />

Unsicherheiten zu höherer<br />

Nachfrage nach Mietwohnungen<br />

und erleichtern die Durchsetzung<br />

von Mieterhöhungen bei Bestandsimmobilien<br />

am Markt. Es bleibt<br />

daher Aufgabe der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

die Entwicklungen im Unternehmensumfeld<br />

genau zu beobachten<br />

und in den einzelnen Segmenten<br />

innovative Lösungen und Marktstrategien<br />

zu entwickeln. Mit der<br />

klaren Verantwortungsstruktur<br />

in den drei Kernsegmenten Asset<br />

Management, Development und<br />

Real Estate Services hat die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> dafür die Voraussetzungen<br />

geschaffen.<br />

Kennzahlen <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

in Mio. € bzw. Wohneinheiten <strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />

Rohertrag 239 141 + 69 %<br />

Bilanzvolumen 3.422 3.059 + 12 %<br />

Eigenkapital 914 953 - 4 %<br />

Jahresüberschuss vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 161 68 > 100 %<br />

Vertriebsbeginne WE 141 260 - 46 %<br />

Fertigstellungen WE 288 78 > 100 %<br />

Neubauverkauf WE 267 181 + 48 %<br />

Handel/Privatisierung WE 1.068 1.507 - 29 %<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand (eigene Mieteinheiten) 24.093 25.298 - 5 %<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand (angemiet./Treuhand) 1.042 1.115 - 7 %<br />

Verwaltete Eigentumswohnungen/Gewerbeeinheiten 18.610 20.191 - 8 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember * 710 639 +11 %<br />

EK-Quote 26,7 % 31,2 % - 14 %<br />

durchschnittliche EK-Rendite 17,2 % 7,3 % > 100 %<br />

* IFRS-Konsolidierungskreis; ohne 178 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>; ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen<br />

75


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

76<br />

Asset Management<br />

Deutliche<br />

Ergebnissteigerung<br />

gegenüber Vorjahr<br />

Asset Management <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 86.248 83.278 + 4 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 153.037 27.228 > 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 11.112 10.660 + 4 %<br />

Dienstleistungsergebnis 4.669 6.415 - 27 %<br />

Rohertrag 214.598 88.824 > 100 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 186.664 61.287 > 100 %<br />

EBIT 229.743 107.198 > 100 %<br />

EK-Rendite 29,7 % 11,6 % > 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 317 313 + 1 %<br />

* Ohne 178 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Das gesamte wohnwirtschaftliche<br />

Bestandsgeschäft der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Wohnen mit<br />

den Bestandsgesellschaften <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Eisenbahn-<br />

Siedlungsgesellschaft Stuttgart,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung,<br />

LEG Baden Württemberg-Wohnungsgesellschaft<br />

(KG I), LEG Baden-Württemberg<br />

Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />

(KG II) sowie den immobiliennahen<br />

Dienstleistungsgesellschaften <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service und<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung<br />

ist im Konzernsegment<br />

Asset Management zusammengefasst.<br />

In diesem Segment sind<br />

außerdem die Ergebnisse der Gewerbeimmobilien<br />

der Bahnhofplatz-<br />

Gesellschaft Stuttgart AG (BAG),<br />

Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft<br />

(SAG), Industriehof-<br />

Aktiengesellschaft (IAG), der<br />

jeweiligen Tochter-Personengesellschaften,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Gewerbe und das<br />

Ergebnis des <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> eigenen Gewerbeimmobilienbestands<br />

enthalten.<br />

Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

nach Anteil Konzernfremder liegt<br />

im Geschäftjahr <strong>2008</strong> deutlich über<br />

dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />

Im Kerngeschäftsfeld Asset Management<br />

Wohnen liegt das Ergebnis<br />

mit 177,5 Mio. EUR insgesamt<br />

deutlich über dem bereits hohen<br />

Niveau des Vorjahres (53,3 Mio. EUR).<br />

Das Veräußerungsergebnis setzt<br />

sich aus den Ergebnisbeiträgen der<br />

Bereiche <strong>Immobilien</strong>privatisierung<br />

und <strong>Immobilien</strong>handel zusammen.<br />

In der Privatisierung war das Geschäftsjahr<br />

durch mehrere Globalverkäufe<br />

geprägt (etwa 57 Prozent).<br />

Insbesondere in Kornwestheim<br />

konnten mehrere Objekte aus dem<br />

ESG-Bestand privatisiert werden.<br />

Bei der Zahl der Verkäufe konnte<br />

mit 841 Einheiten der Vorjahreswert<br />

von 1.038 Einheiten nicht<br />

erreicht werden. Dagegen liegt der<br />

Bruttomehrerlös je Einheit deutlich<br />

über dem Vorjahresniveau. Dadurch<br />

ergibt sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr ein deutlich gestiegener<br />

Ergebnisbeitrag.


Im <strong>Immobilien</strong>handel rangieren<br />

sowohl die Zahl der verkauften<br />

Einheiten mit 227 (Vorjahr: 469<br />

Einheiten) wie die Bruttomehrerlöse<br />

unter dem Vorjahresniveau. Dies<br />

ist insbesondere auf den ins Jahr<br />

2007 vorgezogenen Globalverkauf<br />

von Teilen der Ganghofer-Siedlung<br />

in Regensburg zurückzuführen.<br />

Das nach wie vor gute und über Plan<br />

liegende Ergebnis im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> resultiert in erster Linie aus<br />

einem weiteren Paketverkauf in<br />

der Ganghofer-Siedlung an eine<br />

lokale Projektentwickler-Erwerbergemeinschaft<br />

und Übergabe der<br />

ersten Tranche aus diesem Vertrag<br />

in <strong>2008</strong>. Danneben konnten unter<br />

anderem in den Handelsobjekten<br />

in Berlin, Stuttgart-Stammheim,<br />

Freiburg, Mannheim, Heidelberg<br />

und München (Zaubzer- und<br />

Cosimastraße) mehrere Verkäufe<br />

realisiert werden. Das insgesamt<br />

gute Ergebnis wurde auch nicht<br />

durch eine Anpassung der Einzelwertberichtigung<br />

beim Projekt<br />

München-Cosimastraße, die zu<br />

einer Ergebnisbelastung von<br />

TEUR 428 geführt hat, gefährdet.<br />

Insgesamt liegt das Veräußerungsergebnis<br />

im Teilsegment mit 10,9<br />

Mio. EUR vor allem aufgrund des<br />

höheren Bruttomehrerlöses im<br />

Bereich Privatisierung über dem<br />

Vorjahr (8,0 Mio. EUR).<br />

In der Bewirtschaftung konnten<br />

die Mieterhöhungen den Mietenabgang<br />

durch Privatisierungen<br />

nicht kompensieren. Die Mieterlöse<br />

der Investment Properties liegen in<br />

Höhe von 98,6 Mio. EUR aufgrund<br />

der im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> durchgeführten<br />

Privatisierungen unter dem<br />

Vorjahresniveau (100,2 Mio. EUR).<br />

Die Erlösschmälerungen aus Leerstand<br />

liegen mit 3,9 Mio. EUR leicht<br />

unter dem Vorjahreswert. Davon<br />

entfallen rund ein Drittel auf den<br />

marktbedingten Leerstand, der<br />

Rest auf modernisierungs- oder<br />

verkaufsbedingten Leerstand.<br />

Die Mieterlöse der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände<br />

(hauptsächlich<br />

Handelsbestände) bleiben mit<br />

11,7 Mio. EUR vor allem aufgrund<br />

der Paketverkäufe in der Ganghofer-Siedlung<br />

in Regensburg<br />

unter dem Vorjahresniveau von<br />

12,2 Mio. EUR. Die durchschnittliche<br />

Sollmiete konnte insgesamt<br />

von EUR 5,41 auf EUR 5,68 gesteigert<br />

werden. Die Mietrückstände<br />

aus laufenden Mietverhältnissen im<br />

Verhältnis zur Sollmiete konnten<br />

von 1,93 Prozent im Vorjahr auf<br />

1,28 Prozent im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> gesenkt werden.<br />

Markantes<br />

Bürogebäude in<br />

Mannheim:<br />

Bestandsimmobilie<br />

an der Augustaanlage<br />

77


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

78<br />

Wertsteigerungen der<br />

Bestandsimmobilien<br />

Hervorzuheben ist, dass mit 140,1<br />

Mio. EUR (Vorjahr: 24,1 Mio. EUR)<br />

ein wesentlicher Ergebnisbeitrag<br />

aus der Wertsteigerung von<br />

Bestandsimmobilien erzielt werden<br />

konnte. Diese positive Entwicklung<br />

beruht auf der Erwartung, dass<br />

die Mieten insbesondere in den Ballungsräumen<br />

steigen werden. Ein<br />

Indikator hierfür ist die Angebotsverknappung<br />

durch die wachsende<br />

Nachfrage nach Objekten mit guter<br />

Infrastrukturversorgung, getrieben<br />

durch ältere Mieterschichten und<br />

steigende Mobilitätskosten.<br />

Darüber hinaus ermöglicht die<br />

Ablösung der Kostenmiete zum<br />

1. Januar 2009 zumindest eine Annäherung<br />

der betroffenen Bestände<br />

an ortsübliche Vergleichsmieten.<br />

Außerdem haben technische<br />

Maßnahmen zur Modernisierung<br />

und zur Aufholung des Instandhaltungsrückstands<br />

zu Werterhöhungen<br />

in einzelnen Objekten<br />

geführt. Nicht zuletzt konnten<br />

im Jahr <strong>2008</strong> zahlreiche Mieterhöhungen<br />

durchgesetzt werden.<br />

Im Teilsegment Gewerbe konnte im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> zu dem bereits<br />

im Besitz befindlichen Grundstück<br />

an der Königstraße in Stuttgart<br />

das in Erbpacht darauf stehende<br />

Hotel am Schlossgarten erworben<br />

werden. Damit verfügt die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> über das gesamte<br />

Schlossgartenbau-Areal (Königstraße<br />

1A und B) einschließlich<br />

des Karstadt-Hauses (Königstraße<br />

1C). Der Verkauf der Liegenschaft<br />

Japanpark in Bietigheim-Bissingen<br />

führte im Jahr <strong>2008</strong> zu einem<br />

Bruttomehrerlös in Höhe von<br />

TEUR 134. Eine weitere Portfoliooptimierung<br />

konnte durch die<br />

Veräußerung des Objekts Habermehlstraße<br />

in Pforzheim erreicht<br />

werden.<br />

Das Ergebnis aus der Bewertung<br />

von Investment Properties zum<br />

Fair Value beträgt im Teilsegment<br />

Gewerbe 12,9 Mio. EUR und übertrifft<br />

damit deutlich den Vorjahreswert<br />

von 3,1 Mio. EUR. Ein Grund<br />

für die Steigerung gegenüber 2007<br />

sind größere Umbaumaßnahmen<br />

in <strong>2008</strong>, vor allem bei den Objekten<br />

in Mannheim, welche sich<br />

in höheren Wertentwicklungen<br />

niederschlagen. Zum anderen<br />

kann für die Objekte der Bahnhofplatzgesellschaften<br />

von einer<br />

künftig höheren Mietsteigerung<br />

ausgegangen werden.<br />

Die Mieterlöse der Investment Properties<br />

in Höhe von 30,2 Mio. EUR<br />

liegen im Teilsegment Gewerbe<br />

leicht über dem Vorjahresniveau<br />

(29,6 Mio. EUR). Hierbei konnte<br />

der Wegfall von Mieteinnahmen<br />

aufgrund von Verkäufen in den<br />

vergangenen Jahren durch Mieterlöse<br />

aus Zukäufen wie dem Hotel<br />

am Schloßgarten ausgeglichen<br />

werden. Die Erlösschmälerungen<br />

aus Leerstand betragen insgesamt<br />

2,6 Mio. EUR und liegen damit über<br />

dem Vorjahreswert (1,8 Mio. EUR).<br />

Insgesamt waren am Ende des<br />

Jahres 21.718 Quadratmeter nicht<br />

vermietet. Ein wesentlicher Teil<br />

des Leerstands entfällt auf die seit<br />

April <strong>2008</strong> nicht mehr vermietete<br />

Augustaanlage 67 in Mannheim.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> sind zur<br />

betriebswirtschaftlichen Optimierung<br />

die <strong>Immobilien</strong>bestände der<br />

Bahnhofplatzgesellschaften auf<br />

Tochter-Personengesellschaften<br />

übertragen worden.<br />

Mieterhöhungen<br />

durchgesetzt


Natürliche<br />

Entwicklung:<br />

Deutschlands<br />

größtes Bio-Center<br />

belebt das<br />

Mannheimer<br />

Stadthaus N 1<br />

79


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

80<br />

Development<br />

Wohn- und Gewerbebau<br />

durch Anlaufverluste<br />

geprägt<br />

Im Segment Development hat<br />

sich das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

und nach Anteil Konzernfremder<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

(3,8 Mio. EUR) im Jahr <strong>2008</strong> auf<br />

ein negatives Ergebnis in Höhe<br />

von -26,9 Mio. EUR entwickelt.<br />

Konnte im Vorjahr zumindest<br />

noch im Teilsegement Gewerbe<br />

ein positives Ergebnis erzielt<br />

werden, so führten im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> die Bereiche Wohnen<br />

(-10,7 Mio. EUR) wie Gewerbe<br />

(-16,2 Mio. EUR) zu Ergebnisbelastungen.<br />

Dies konnte auch<br />

durch die vorzeitige erstmalige<br />

Anwendung des überarbeiteten<br />

IAS 23, nach dem Fremdkapital-<br />

Development <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 14.568 9.081 + 60 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 -1.502 > 100 %<br />

Veräußerungsergebnis -67 12.840 < 100 %<br />

Dienstleistungsergebnis 881 1.879 - 53 %<br />

Rohertrag -20.206 9.617 < 100 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder -26.869 3.815 < 100 %<br />

EBIT 10.105 18.001 - 44 %<br />

EK-Rendite -8,8 % 1,8 % < 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 74 40 + 85 %<br />

* IFRS-Konsolidierungskreis<br />

zinsen für qualifizierte Vermögenswerte<br />

zu aktivieren sind, nicht<br />

kompensiert werden. Für alle<br />

Bauprojekte, die vor dem 1. Januar<br />

<strong>2008</strong> begonnen wurden, ist auf<br />

eine nachträgliche Zinsaktivierung<br />

verzichtet worden. Die im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> aktivierten<br />

Fremdkapitalzinsen betragen<br />

13,7 Mio. EUR (vor Anteil Konzernfremder)<br />

und betreffen vor allem<br />

die Frankfurter Projekte Bockenheimer<br />

und Eschersheimer Landstraße,<br />

das Haerder-Center<br />

in Lübeck sowie die Münchner<br />

Projektentwicklungen Residenzpost<br />

und Gärtnerplatz.


Fünf-Sterne-<br />

Zugang im<br />

Gewerbe-Portfolio:<br />

Das Hotel am<br />

Schlossgarten in<br />

Stuttgart<br />

81


82<br />

Bremsspuren im<br />

Neubauverkauf<br />

Im klassischen Wohnungsbau<br />

konnten bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development 310 Einheiten<br />

(Vorjahr: 204) übergeben werden.<br />

Nennenswerte Umsatzerlöse<br />

steuerten die beiden Stuttgarter<br />

Projekte Glühwürmchenweg<br />

(2,8 Mio. EUR) und Eierstraße<br />

(3,2 Mio. EUR), Residenz Cartierul<br />

German in Chitila, Rumänien<br />

(11,0 Mio. EUR), sowie vor allem<br />

der Wohnungsbau Haidhausen<br />

in München (37,6 Mio. EUR) bei.<br />

In Haidhausen wurden im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> allein 86 Einheiten<br />

erfolgswirksam übergeben.<br />

Da es sich hierbei um eine Projektgesellschaft<br />

nach SIC-12 handelt,<br />

wird die Hälfte des Ergebnisses<br />

vom Partnerunternehmen vereinnahmt<br />

und beträgt demnach<br />

5,2 Mio. EUR. Darüber hinaus<br />

konnten mit den Stuttgarter<br />

Projekten Wallensteinstraße und<br />

Im Kaisemer Verkaufserlöse in<br />

Höhe von 7,0 Mio. EUR für die<br />

Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />

erzielt werden.<br />

Das Projekt ParkQuartier Berg in<br />

Stuttgart konnte bis auf zwei<br />

Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten<br />

komplett verkauft werden.<br />

Das Ergebnis aus der at equity-<br />

Bewertung des Joint Ventures<br />

betrug in <strong>2008</strong> 1,9 Mio. EUR und<br />

fällt damit deutlich höher aus als<br />

im Vorjahr (0,8 Mio. EUR). Die Vertriebsaktivitäten<br />

endeten zum Jahresende<br />

<strong>2008</strong> mit 267 verkauften<br />

Einheiten (Vorjahr: 181) und mit<br />

einem Volumen von 63,4 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 53,0 Mio. EUR). Verkauft<br />

wurden 20 Eigenheime (Vorjahr:<br />

acht), 32 unbebaute Grundstücke<br />

(Vorjahr: 29) und 215 Eigentumswohnungen<br />

(Vorjahr: 144). Davon<br />

betreffen 62 Einheiten das Projekt<br />

Rue de Beggen in Luxemburg und<br />

58 Einheiten die Residenz Cartierul<br />

German in Chitila, Rumänien.<br />

Das geringe Veräußerungsergebnis<br />

ist unter anderem auf nicht<br />

planungsgemäß verlaufende<br />

Übergaben im Wohnungsbau wie<br />

Karlsruhe-Knielingen oder Quant<br />

und Grünewaldstraße in Stuttgart<br />

zurückzuführen. Der Wegfall jeglicher<br />

staatlichen Förderung und<br />

die unsichere Finanzmarktsituation<br />

bremsen insbesondere im mittleren<br />

Preissegment den Neubauverkauf.<br />

Folgerichtig konzentriert sich die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> verstärkt auf das<br />

gehobene Preissegment und auf<br />

Märkte mit hoher Nachfrage wie<br />

etwa München oder Luxemburg.<br />

Zu einer Ergebnisbelastung im<br />

regionalen Bauträgergeschäft<br />

führten im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

gebildete Rückstellungen aufgrund<br />

von Baumängeln sowie Einzelwertberichtigungen<br />

auf Wohnbauprojekte<br />

in Höhe von insgesamt<br />

2,3 Mio. EUR.<br />

Stuttgarter<br />

Bestandsimmobilie:<br />

Teil des Schwabenzentrums<br />

an der<br />

Eberhardstraße


Zentrale Lage in<br />

der Stuttgarter<br />

Innenstadt:<br />

Gewerbeimmobile<br />

an der Kronprinzstraße<br />

Die Projektentwicklungen an den<br />

ausländischen Standorten waren im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> noch überwiegend<br />

von Anlaufverlusten geprägt.<br />

Die Ergebnisse der Luxemburger<br />

Projektgesellschaften wirkten sich<br />

im Ergebnis vor allem aufgrund<br />

nicht aktivierungsfähiger Zinsaufwendungen<br />

sowie Vertriebskosten<br />

mit -4,1 Mio. EUR aus. Die Erstkonsolidierung<br />

der rumänischen<br />

Projektgesellschaften Parcul<br />

Banatului und <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Romania führte per 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> zu einem Verlust in Höhe<br />

von -1,1 Mio. EUR. Niedrige<br />

Verkaufszahlen und Kursverluste<br />

aus Währungsdifferenzen ließen<br />

insbesondere beim Projekt<br />

Residenz Cartierul German in<br />

Rumänien den Ergebnisbeitrag<br />

wesentlich geringer als geplant<br />

ausfallen. Der rumänische <strong>Immobilien</strong>markt<br />

wird derzeit von<br />

großer Verunsicherung und starker<br />

Zurückhaltung bei potenziellen<br />

Erwerbern bestimmt. Jedoch wird<br />

am positiven Gesamtergebnis für<br />

dieses Projekt nach wie vor festgehalten,<br />

wozu auch eine geänderte<br />

Vertriebsstrategie beitragen soll.<br />

Die Planung zur Gestaltung des<br />

neuen Innenstadtquartiers Flacara<br />

in Cluj-Napoca sieht im Vergleich<br />

zu früheren Überlegungen einen<br />

höheren Büro- und geringeren<br />

Wohnungsanteil vor.<br />

Zu einer erheblichen Ergebnisbelastung<br />

führte die Erstkonsolidierung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital<br />

Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Da<br />

die ehemaligen MAN-Wohnungen<br />

in Augsburg nicht verlustfrei veräußert<br />

werden können, führten<br />

Wertberichtigungen sowie abgeschriebene<br />

Forderungen zu einem<br />

Verlust in Höhe von -4,3 Mio. EUR.<br />

Der Bau von 44 Wohn- und vier<br />

Gewerbeeinheiten an der Sankt-<br />

Martin-Straße im Münchner Stadtteil<br />

Giesing ist ein Joint-Venture<br />

mit der J.K. Wohnbaugesellschaft<br />

mbH. Die Beteiligungserträge aus<br />

der Projektgesellschaft betragen<br />

in <strong>2008</strong> TEUR 862. Derzeit in der<br />

Planung ist der Umbau des ehemaligen<br />

Heizkraftwerkes an der<br />

Müllerstraße im Gärtnerplatzviertel.<br />

Die ergebniswirksamen Übergaben<br />

des Gebäudeensembles in bester<br />

Münchner Innenstadtlage werden<br />

voraussichtlich bis zum Jahr 2012<br />

erfolgen.<br />

Der Grund für den negativen Ergebnisbeitrag<br />

in der gewerblichen<br />

Projektentwicklung liegt in den<br />

erheblichen Anlaufkosten für die<br />

stark gestiegene Anzahl von Gewerbebauprojekten.<br />

Vor allem nach<br />

IFRS notwendige Rückstellungen<br />

für drohende Verluste aus derivativen<br />

Finanzierungsinstrumenten<br />

führten beim Projekt Prime - Mitten<br />

in München zu einer Ergebnisbelastung<br />

in Höhe von -5,6 Mio. EUR.<br />

Nachdem dort <strong>2008</strong> weitere Grundstücke<br />

arrondiert werden konnten,<br />

beläuft sich das Gesamtvolumen<br />

dieses Projekts derzeit auf etwa<br />

400 Mio. EUR.<br />

Hohe Anlaufkosten<br />

für neue Projekte<br />

83


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Innenhof-Situation:<br />

Bestandsimmobilie<br />

an der Stephanstraße<br />

in Stuttgart<br />

84<br />

Das Bürogebäude der Deutschen<br />

Telekom in Bonn aus dem Orion-<br />

Portfolio wurde im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> erfolgreich an seinen Investor<br />

übergeben.<br />

Ebenfalls im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

erfolgte die ergebniswirksame<br />

Übergabe des Verwaltungsgebäudes<br />

des Süddeutschen Verlags in<br />

München. Eine Wertberichtigung<br />

auf Bauvorbereitungskosten für<br />

das Hotel- und Büroprojekt ECCW<br />

in Mannheim führte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> zu einer Ergebnisbelastung<br />

in Höhe von TEUR 983.<br />

Bereits seit Anfang 2007 betreibt<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> das Einkaufszentrum<br />

Stachus in München.<br />

Die Umbaumaßnahmen laufen seit<br />

Frühjahr <strong>2008</strong> in vier Abschnitten.<br />

So wird eine komplette Schließung<br />

des Einkaufszentrums während der<br />

Sanierung vermieden. Der Betrieb<br />

wirkt sich aufgrund der monatlichen<br />

Mietüberschüsse mit einem positiven<br />

Ergebnis zum 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> aus.<br />

Das German Center in Moskau<br />

wird planmäßig 2010 fertig gestellt<br />

werden. Die Ergebnisbelastung<br />

in <strong>2008</strong> beträgt -2,2 Mio. EUR vor<br />

allem aufgrund nicht aktivierungsfähiger<br />

Fremdkapitalzinsen.<br />

Wegen ihrer starken Expansion ist<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> noch nicht<br />

in der Lage, in diesem Bereich<br />

Schwankungen durch revolvierendes<br />

Geschäft auszugleichen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital und<br />

die FOM Real Estate <strong>GmbH</strong> realisieren<br />

gemeinsam die neue IBM<br />

Hauptverwaltung in Ehningen aus<br />

dem so genannten Turtle-Portfolio.<br />

Bereits neun Monate nach dem<br />

ersten Spatenstich im Januar <strong>2008</strong><br />

stand auf dem Unternehmenscampus<br />

der Rohbau. Auf über 12.000<br />

Quadratmetern entstehen dort<br />

hochmoderne Büroarbeitsplätze,<br />

ein Kundenforum sowie ein<br />

Konferenzzentrum. Das neue<br />

Gebäude wird voraussichtlich im<br />

Herbst 2009 bezugsfertig sein.


Real Estate Services <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 1.130 3.077 - 63 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 0 -<br />

Veräußerungsergebnis 18.890 20.494 - 8 %<br />

Dienstleistungsergebnis 21.363 18.632 + 15 %<br />

Rohertrag 41.321 36.635 + 13 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 11.113 5.365 > 100 %<br />

EBIT 13.850 13.676 + 1 %<br />

EK-Rendite 22,7 % 6,1 % > 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 200 189 + 6 %<br />

* IFRS-Konsolidierungskreis<br />

Die Ergebnisbelastung aus dem<br />

Turtle-Portfolio beträgt in <strong>2008</strong><br />

-1,7 Mio. EUR und ist auf eine nach<br />

IFRS notwendige Rückstellung für<br />

drohende Verluste aus Derivaten<br />

für einen in <strong>2008</strong> abgeschlossenen<br />

Payer Swap zurückzuführen. Die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat sich damit<br />

jedoch langfristig einen günstigen<br />

Zins gesichert und bleibt im Grundgeschäft<br />

hinsichtlich des Tilgungsverlaufs<br />

flexibel.<br />

Zu einer weiteren Ergebnisbelastung<br />

in <strong>2008</strong> führte eine Drohverlustrückstellung<br />

in Höhe von<br />

TEUR 900 beim Projekt Weinstraße<br />

in München, da das eingebrachte<br />

Eigenkapital und das gewährte<br />

Gesellschafterdarlehen gegenüber<br />

der Beteiligung CIM Real Estate<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG gefährdet sind.<br />

Die erfolgreiche Eröffnung des<br />

Haerder-Centers in Lübeck fand<br />

im Oktober <strong>2008</strong> statt. Zum Ende<br />

des Jahres war das hochmoderne<br />

Einkaufszentrum nahezu komplett<br />

vermietet. Bis zum endgültigen<br />

Verkauf befindet sich das Objekt<br />

in der Zwischenbestandshaltung.<br />

Insofern war die Grundlage für eine<br />

mögliche Teilgewinnrealisierung<br />

(POC) in <strong>2008</strong> noch nicht gegeben.<br />

Das Segment Real Estate Services<br />

hat mit einem Ergebnisbeitrag<br />

von 11,1 Mio. EUR das Vorjahresergebnis<br />

in Höhe von 5,4 Mio.<br />

EUR mehr als verdoppelt. Dabei<br />

übertrafen die Teilsegmente Capital<br />

und Stadtentwicklung deutlich<br />

ihre Vorjahreswerte, während der<br />

Bereich Projektmanagement das<br />

Vorjahresniveau in etwa behaupten<br />

konnte.<br />

Real Estate Services<br />

Ergebnis deutlich über<br />

Vorjahresniveau<br />

85


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

86<br />

Baubetreuung legt zu<br />

Das Ergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Projektmanagement in Höhe von<br />

1,1 Mio. EUR (Vorjahr 1,2 Mio. EUR)<br />

resultiert im Wesentlichen aus<br />

einem höheren Dienstleistungsergebnis.<br />

Die Erträge aus der Baubetreuung<br />

beruhen vor allem auf den<br />

Projekten Neubau Süddeutscher<br />

Verlag in München, <strong>LBBW</strong>-Neubau<br />

in Karlsruhe, Verwaltungsgebäude<br />

der Deutschen Telekom in Bonn,<br />

Residenzpost in München, Mitten<br />

in München, Bahnhofsarkaden<br />

in Hildesheim sowie Chitila in<br />

Rumänien. Gleichzeitig ist der<br />

Ergebnisbeitrag aus abgerechneten<br />

Generalübernahme-Maßnahmen<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

TEUR 722 gestiegen. Beispielhaft<br />

konnten die Weinheimer Straße<br />

in Mannheim, die Riedstraße in<br />

Neu-Ulm, die Sonnenhalde in Ulm<br />

und das Projekt Im Sennteich in<br />

Mannheim abgerechnet werden.<br />

Dagegen konnte eine Reihe von<br />

Generalübernahme-Maßnahmen<br />

etwa in Luxemburg nicht wie<br />

geplant in Angriff genommen<br />

werden. Darüber hinaus schlägt<br />

sich der Aufbau der Standorte<br />

Mainz und Luxemburg in höheren<br />

Personal- sowie Sach- und Verwaltungsaufwendungen<br />

nieder.<br />

Bei den verbliebenen Altprojekten<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> konnte<br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> eine Rückstellung<br />

für noch anfallende<br />

Baukosten bei der Medizinischen<br />

Klinik Heidelberg in Höhe von einer<br />

Million Euro aufgelöst werden.<br />

Gleichzeitig musste bei der Strahlenklinik<br />

Freiburg eine zusätzliche<br />

Drohverlustrückstellung in Höhe<br />

von 1,5 Mio. EUR gebildet werden.<br />

Hier besteht das Finanzierungsrisiko<br />

vor allem hinsichtlich eines<br />

möglicherweise höheren Eigenkapitaleinsatzes.<br />

Das Ergebnis der im Segment Real<br />

Estate Services verbliebenen Projekte<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital<br />

liegt mit einem Ergebnisbeitrag in<br />

Höhe von 7,9 Mio. EUR um 5,4 Mio.<br />

EUR über dem Vorjahresergebnis.<br />

Insbesondere die im Teilsegment<br />

verbliebenen und abgerechneten<br />

Projekte Altstadt-Palais in München<br />

und Kröpeliner Tor-Center in<br />

Rostock tragen zu dieser Ergebnissteigerung<br />

wesentlich bei.<br />

Das Kröpeliner Tor-Center in<br />

Rostock konnte im März <strong>2008</strong> für<br />

83,0 Mio. EUR an die Deutsche<br />

Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>fonds<br />

(DEGI) übergeben werden. Der<br />

Ergebnisbeitrag aus der Projektentwicklung<br />

beläuft sich zum Jahresende<br />

demnach auf 1,4 Mio. EUR.<br />

Die Übergabe des Altstadt-Palais<br />

am Karl-Scharnagl-Ring in München<br />

an die Fondgesellschaft UBS<br />

Wealth Management CEPF steuert<br />

ein Ergebnis in Höhe von 8,4 Mio.<br />

EUR bei und enthält die erfolgsabhängige<br />

Verzinsung des gewährten<br />

Gesellschafterdarlehens an die<br />

Projektgesellschaft. Nachdem<br />

bereits im Vorjahr eine Teilgewinnrealisierung<br />

vorgenommen worden<br />

war, übertrifft der gesamte Projektgewinn<br />

in Höhe von 14,0 Mio. EUR<br />

sämtliche Erwartungen. Darüber<br />

hinaus konnten Honorare für konzerninterne<br />

Beratungsmandate in<br />

Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR<br />

abgerechnet werden. Von 2009 an<br />

sind im Segment Real Estate Services<br />

keine nennenswerten Ergebnisbeiträge<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital mehr zu erwarten.<br />

Übergaben in Rostock<br />

und München


Stadtentwicklung<br />

über Vorjahreswert<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnte<br />

das Ergebnis im Teilsegment<br />

Stadtentwicklung auf 2,1 Mio. EUR<br />

gegenüber 1,6 Mio. EUR im Vorjahr<br />

gesteigert werden. Zu dieser positiven<br />

Entwicklung trug mit einem<br />

Überschuss von 0,7 Mio. EUR vor<br />

allem die <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz (IRP) bei. Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

leistet einen Ergebnisbeitrag von<br />

1,4 Mio. EUR und liegt damit über<br />

dem Vorjahreswert. Wesentliche<br />

Umsatzerlöse aus der Baubetreuung<br />

konnten im Zusammenhang<br />

mit den Projekten Bahnstadt<br />

Heidelberg sowie Entwicklungsgesellschaft<br />

Bad Kreuznach erzielt<br />

werden. Zu einer Ergebnisbelastung<br />

führten Restrukturierungsaufwendungen<br />

des Regionalbüros<br />

in Leipzig. Darüber hinaus sind<br />

im Teilsegment Stadtentwicklung<br />

Erträge aus der Beteiligung<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung,<br />

die aufgrund ihrer besonderen<br />

rechtlichen Ausgestaltung nicht in<br />

den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe nach IFRS<br />

einbezogen wird, in Höhe von<br />

TEUR 129 enthalten.<br />

Frisch gestrichen<br />

und saniert:<br />

Bestandsobjekte in<br />

(von oben) Plochingen,<br />

Baden-Baden<br />

und Freiburg<br />

87


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

88<br />

Holding/Restkonsolidierung <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Die zentralen Dienstleistungen<br />

und Steuerungsfunktionen werden<br />

von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

wahrgenommen und sind zusammen<br />

mit dem Cash Management<br />

und den Konsolidierungseffekten<br />

zwischen den Segmenten im Segment<br />

Holding/Restkonsolidierung<br />

zusammengefasst.<br />

<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 3.647 2.419 + 51 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 -3 < 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 916 1.499 - 39 %<br />

Dienstleistungsergebnis -4.425 -4.368 - 1 %<br />

Rohertrag 3.499 6.078 - 42 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder -10.325 -2.570 < 100 %<br />

EBIT -11.217 -8.615 - 30 %<br />

EK-Rendite 20,4 % -2,4 % > 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 119 97 + 23 %<br />

* IFRS-Konsolidierungskreis<br />

Holding /<br />

Restkonsolidierung<br />

Der Ergebnisbeitrag vor Ertragsteuern<br />

und nach Anteil Konzernfremder<br />

liegt mit -10,3 Mio. EUR<br />

um -7,8 Mio. EUR unter dem<br />

Vorjahresergebnis (-2,6 Mio. EUR).<br />

Im Wesentlichen ist dies auf Fremdkapitalzinsen<br />

in Höhe von 2,0 Mio.<br />

EUR für das Darlehen zur Finanzierung<br />

der von der Kreissparkasse<br />

Biberach erworbenen eigenen<br />

Anteile sowie Aufwendungen in<br />

Höhe von 4,5 Mio. EUR für die<br />

Verzinsung der stillen Einlage<br />

zurückzuführen.


Gesamt <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 105.594 97.855 + 8 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 153.037 25.723 > 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 30.851 45.494 - 32 %<br />

Dienstleistungsergebnis 22.488 22.559 0 %<br />

Rohertrag 239.212 141.155 + 69 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 160.582 67.897 > 100 %<br />

EBIT 242.481 130.260 + 86 %<br />

EK-Rendite 17,2 % 7,3 % > 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 710 639 + 11 %<br />

* IFRS-Konsolidierungskreis<br />

Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Insgesamt haben sich die Sach-<br />

und Verwaltungsaufwendungen<br />

in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

8,1 Mio. EUR erhöht. Dieser Anstieg<br />

liegt vor allem am Ausbau der Geschäftstätigkeit<br />

bei der investiven<br />

Projektentwicklung.<br />

Die Personalaufwendungen sind<br />

um 8,9 Prozent auf 45,6 Mio. EUR<br />

gestiegen. Dies erklärt sich durch<br />

den Ausbau der Aktivitäten in der<br />

gewerblichen Projektentwicklung<br />

im In- und Ausland, insbesondere<br />

im Segment Development. Unabdingbar<br />

ist daher auch ein entsprechender<br />

Ressourcenaufbau in<br />

den zentralen Stabs- und Servicebereichen.<br />

Die Erhöhung steht im<br />

Einklang mit der im Jahresdurchschnitt<br />

gestiegenen Anzahl von<br />

Mitarbeitern und den tariflichen<br />

Gehaltssteigerungen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnten<br />

Finanzerträge von rund 17,5<br />

Mio. EUR erzielt werden (Vorjahr<br />

16,4 Mio. EUR). Im Wesentlichen<br />

stammen diese Erträge aus Festgeldanlagen<br />

sowie aus Gesellschafterdarlehen,<br />

welche an nicht<br />

vollkonsolidierte Gesellschaften<br />

gewährt wurden. Die gesamten<br />

Fremdkapitalzinsen betrugen im<br />

Jahr <strong>2008</strong> 113,1 Mio. EUR (Vorjahr<br />

78,7 Mio. EUR). Davon wurden<br />

13,7 Mio. EUR im Rahmen der<br />

erstmaligen Anwendung des überarbeiteten<br />

IAS 23 für qualifizierte<br />

Vermögenswerte aktiviert.<br />

Die restlichen Zinsaufwendungen<br />

setzen sich zum größten Teil aus<br />

Aufwendungen für die Finanzierung<br />

von Objekten (38,2 Mio. EUR)<br />

sowie aus Aufwendungen für die<br />

Finanzierung von Beteiligungen<br />

(14,0 Mio. EUR) zusammen. Darüber<br />

hinaus ergeben die Erträge<br />

aus Derivaten und die Zuführung<br />

zu Rückstellungen für Derivate<br />

saldiert einen negativen Ergebnisbeitrag<br />

in Höhe von -13,5 Mio. EUR<br />

(vor Anteil Konzernfremder).<br />

89


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

90<br />

EBIT<br />

(Earnings Before<br />

Interests and Taxes)<br />

Eigenkapitalrendite<br />

Der EBIT ist neben dem bei der<br />

Segmenterfolgsrechnung verwendeten<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

und nach Anteil Konzernfremder<br />

die zweite wichtige Ergebnisgröße.<br />

Er zeigt das operative Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern. Im EBIT<br />

werden die Finanzierungskosten<br />

von Objekten und Projekten bereinigt.<br />

Abschreibungen finden in der<br />

Rechnungslegung nach IFRS keine<br />

Anwendung mehr, da der Wert<br />

einer Immobilie im Rahmen einer<br />

Marktwertbetrachtung jeweils neu<br />

ermittelt wird. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> erhöhte sich der EBIT im<br />

Vergleich zum Vorjahr um<br />

86,2 Prozent auf 242,5 Mio. EUR.<br />

Die Eigenkapitalrendite als eine<br />

zentrale Zielgröße aus Kapitalmarkt-<br />

und Gesellschaftersicht<br />

weist im abgelaufenen Geschäftsjahr,<br />

auf den Gesamtkonzern<br />

bezogen, mit 17,2 Prozent eine<br />

deutliche Steigerung gegenüber<br />

dem Geschäftsjahr 2007 (7,3 Prozent)<br />

auf. Dies ist auf das klar über<br />

Vorjahresniveau liegende Ergebnis<br />

vor Ertragsteuern und nach Anteil<br />

Konzernfremder bei gleichzeitig<br />

gesunkenem Eigenkapital zurückzuführen.<br />

Die Bandbreite in<br />

den operativen Segmenten reicht<br />

dabei von -8,8 Prozent bis zu<br />

29,7 Prozent. Die Gesamt kapitalrendite<br />

liegt mit 8,0 Prozent<br />

(Vorjahr: 4,9 Prozent) ebenfalls<br />

deutlich über der Vorjahres gesamtkapitalrendite.<br />

Aufgrund des im<br />

Vergleich zur Gesamtkapitalrendite<br />

geringeren durch schnittlichen<br />

Fremd kapitalzinses ergibt sich ein<br />

positiver Leverage-Effekt.<br />

Durch die zentrale Planung,<br />

Steuerung und Kontrolle der<br />

Finanzaktivitäten im Rahmen der<br />

operativen Geschäftstätigkeit wird<br />

die Senkung der Kapitalkosten zur<br />

weiteren Effektivitätssteigerung<br />

verfolgt. Der Bereich Corporate<br />

Finance gibt hierzu in Abstimmung<br />

mit der Geschäftsleitung<br />

die Rahmenbedingungen für<br />

das Finanzmanagement vor und<br />

setzt somit die Leitplanken zur<br />

Optimierung der Fremdmittelaufnahmen<br />

und Geldanlagen im<br />

Sinne eines systematischen Aktiv-<br />

Passiv-Managements. Zur weiteren<br />

Verbesserung der Finanzsteuerung<br />

wurde im Herbst <strong>2008</strong> beschlossen,<br />

dass zukünftig auch die aktive<br />

projektbezogene Finanzmittelbeschaffung,<br />

die bisher von einer<br />

hundertprozentigen Tochtergesellschaft<br />

in München geleistet wurde,<br />

zentral von Stuttgart aus gesteuert<br />

und erbracht wird. Diese Maßnahme<br />

soll im Laufe des Jahres 2009<br />

vollständig umgesetzt werden.<br />

Durch ein konzernweites Cash-Pooling<br />

wird die Liquidität der gesamten<br />

Unternehmensgruppe sowie<br />

der einzelnen Konzerngesellschaften<br />

optimal gebündelt.<br />

Darüber hinaus werden die<br />

bestehenden Finanzströme sowohl<br />

konzernbezogen als auch<br />

projektbezogen von den jeweils<br />

operativ zuständigen Einheiten<br />

regelmäßig überwacht und aktualisiert.<br />

Die Liquidität der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist damit jederzeit<br />

gesichert. Aufgrund des stark<br />

expansiven Geschäftes insbesondere<br />

im Segment Development sind<br />

wesentliche Teile des Eigenkapitals<br />

im operativen Geschäft gebunden.<br />

Finanzsteuerung


Entwicklung des<br />

Kreditportfolios<br />

Zinsbindungen und Fristigkeit der<br />

Kapitalaufnahmen sowie Prolongationen<br />

des bestehenden Darlehensbestandes<br />

werden grundsätzlich<br />

an den geplanten Objekt- und<br />

Projekterfordernissen ausgerichtet.<br />

Fristeninkongruente Finanzierungen,<br />

die beispielsweise dadurch<br />

entstehen können, dass bei einem<br />

größeren Projekt zunächst nur ein<br />

Grundstück erworben und hierfür<br />

nur eine Grundstücksfinanzierung<br />

gesichert wird, werden grundsätzlich<br />

mit der Developmentmaßnahme<br />

fristenkongruent refinanziert.<br />

Aufgrund der Verwerfungen an<br />

den Weltfinanzmärkten resultierte<br />

hieraus zwischenzeitig ein Liquiditätsbedarf,<br />

der jedoch durch Nachfinanzierungen<br />

mit Drittbanken<br />

gesichert werden konnte.<br />

Ein wesentlicher Teil der Bankverbindlichkeiten<br />

in der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist festverzinslich,<br />

so dass die Auswirkungen von<br />

Zinsschwankungen mittelfristig<br />

abgeschätzt und gesteuert werden<br />

können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

nimmt abhängig von den Marktverhältnissen<br />

auch Darlehen mit<br />

einem variablen Zinssatz auf und<br />

wandelt diese zur Reduzierung von<br />

Zinsänderungsrisiken durch gezielte<br />

derivative Finanzinstrumente<br />

(Payer-Swaps, Caps oder Swap-Cap-<br />

Kombinationen) in festverzinsliche<br />

Darlehensverbindlichkeiten um.<br />

Dabei erfolgen ein monatliches<br />

Derivat-Reporting und eine regelmäßige<br />

Bewertung der Zinsposition<br />

des bestehenden Konzern-Darlehensbestandes.<br />

Die gesamten Verbindlichkeiten<br />

haben sich zum 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> auf 2.266 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 2.028 Mio. EUR)<br />

erhöht. Die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

und anderen Kreditgebern<br />

betrugen davon 1.889 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 1.683 Mio. EUR).<br />

Diese höheren Verbindlichkeiten<br />

resultieren zum einen aus einem<br />

Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

um 100 Mio. EUR auf 1.592<br />

Mio. EUR (Vorjahr: 1.493 Mio. EUR).<br />

Dieser Anstieg ist unter anderem<br />

auf die Darlehensaufnahme im<br />

Segment Development bei den Projekten<br />

German Center in Moskau,<br />

Turtle-Portfolio, Haerder-Center in<br />

Lübeck und Neubau Bürogebäude<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in Stuttgart in<br />

Höhe von insgesamt 190 Mio. EUR<br />

zurückzuführen. Diesen Aufnahmen<br />

stehen unter anderem Tilgungen<br />

in Höhe von 102 Mio. EUR<br />

bei den Projekten Altstadt-Palais<br />

in München und Kröpeliner Tor-<br />

Center in Rostock entgegen.<br />

Zum anderen sind die kurzfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten um 110<br />

Mio. EUR auf 248 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

139 Mio. EUR) angestiegen.<br />

In diesem Zusammenhang belaufen<br />

sich im Segment Development die<br />

Betriebsmittelkredite bei den im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> erstmals konsolidierten<br />

Projekten Gärtnerplatz<br />

in München, MAN-Wohnungen in<br />

Augsburg sowie Haerder-Center in<br />

Lübeck auf 68 Mio. EUR.<br />

Von den gesamten Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

und anderen Kreditgebern zum<br />

Bilanzstichtag sind 1.589 Mio. EUR;<br />

84,1 Prozent (Vorjahr: 1.068 Mio.<br />

EUR; 63,5 Prozent) Festzinspositionen.<br />

Vor dem Hintergrund eines<br />

sich verschlechternden Geldmarktniveaus<br />

wurden vermehrt Darlehen<br />

mit langen Laufzeiten vereinbart.<br />

Die Fälligkeiten im Jahr 2009 in<br />

Höhe von 305 Mio. EUR weisen,<br />

einschließlich der Tilgungen von<br />

62 Mio. EUR, eine durchschnittliche<br />

Verzinsung von 3,53 Prozent pro<br />

Jahr auf.<br />

Finanzierungsstruktur<br />

91


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Kapitalflussrechnung des <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzerns (alle Angaben in Mio. EUR)<br />

<strong>2008</strong> 2007 Veränderung<br />

Konzernergebnis 116,7 38,0 78,7<br />

Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value -153,0 -25,7 -127,3<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 1,4 1,2 0,2<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1,0 0,4 0,6<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,0 0,0 0,0<br />

Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 10,2 -2,1 12,3<br />

Veränderung positive/negative Marktwerte aus derivaten Finanzinstrumenten 14,0 -1,5 15,5<br />

Veränderung aktive/passive latente Steuern 35,1 10,6 24,5<br />

Sonstige Anpassungen (per Saldo) 65,0 60,0 5,0<br />

Cash Earnings nach DVFA/SG 90,4 80,9 9,5<br />

Zunahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen 7,3 0,9 6,4<br />

Gewinn aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,<br />

-8,3 -8,3 0,0<br />

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,<br />

-279,2 -230,1 -49,1<br />

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 66,6 47,1 19,5<br />

Erhaltene Zinsen und Dividenden 9,4 9,7 -0,3<br />

Ertragsteuerzahlungen/Ertragsteuererstattungen -7,8 0,8 -8,6<br />

Aktivierte Zinsen für Vorratsvermögen -13,7 0,0 -13,7<br />

Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -135,3 -99,0 -36,3<br />

Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 52,1 78,8 -26,7<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> -33,4 -26,7 -6,7<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -16,6 -3,8 -12,8<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen 6,4 6,6 -0,2<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1,6 -1,6 0,0<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,1 0,1 0,0<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -27,9 -5,7 -22,2<br />

Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -20,9 47,7 -68,6<br />

Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -2,8 -2,0 -0,8<br />

Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Anteile)<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />

-120,0 0,0 -120,0<br />

der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 36,3 2,0 34,3<br />

Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen 120,0 0,0 120,0<br />

Erwerb von Beteiligungen 4,5 0,0 4,5<br />

Vorratsvermögen<br />

Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />

437,4 521,9 -84,5<br />

der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -56,1 -43,0 -13,1<br />

des Sachanlagevermögens -0,2 0,0 -0,2<br />

Erwerb von eigenen Anteilen -0,5 0,0 -0,5<br />

Erwerb von Beteiligungen -13,3 -14,7 1,4<br />

Vorratsvermögen<br />

Gezahlte Zinsen für<br />

-237,5 -265,3 27,8<br />

die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -33,2 -29,2 -4,0<br />

das Sachanlagevermögen -3,1 -2,1 -1,0<br />

den Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen -6,5 0,0 -6,5<br />

den Erwerb von Beteiligungen -8,1 -4,8 -3,3<br />

das Vorratsvermögen -26,8 -34,8 8,0<br />

Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 90,1 128,0 -37,9<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -66,1 76,7 -142,8<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1) 146,8 70,1 76,7<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1) 1) Ohne Wertpapiere der Liquiditätsreserve (<strong>2008</strong>: EUR 0,2 Mio; 2007: EUR 8,2 Mio)<br />

80,7 146,8 -66,1<br />

92


Kapitalflussrechnung<br />

Die Cash-Flow Rechnung wurde<br />

nach der indirekten Methode<br />

gemäß DRS 2 aufgestellt.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat sich<br />

der Finanzmittelfonds um -66 Mio.<br />

EUR auf 81 Mio. EUR (Vorjahr: 147<br />

Mio. EUR) verringert. Der Cash-Flow<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

liegt mit -135 Mio. EUR unter dem<br />

Vorjahresniveau von -99 Mio. EUR.<br />

Dies ist im Bereich der Vorräte im<br />

Wesentlichen auf eine Zunahme<br />

der Grundstücke mit unfertigen<br />

und fertigen Bauten sowie damit<br />

verbunden auf eine Zunahme der<br />

Bauvorbereitungskosten zurückzuführen.<br />

Dem entgegenstehend kam<br />

es im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> zu einem<br />

Abbau der Forderungen aus langfristigen<br />

Fertigungsaufträgen, die<br />

im Zusammenhang mit Teilgewinnrealisierungen<br />

nach IFRS stehen.<br />

Neue Teilgewinnrealisierungen wie<br />

zum Beispiel beim Haerder-Center<br />

in Lübeck oder bei Mitten in München<br />

konnten im Jahr <strong>2008</strong> nicht<br />

realisiert werden.<br />

Zu den im Vergleich zum Vorjahr<br />

geringeren Zahlungseingängen aus<br />

dem Abgang von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> aus<br />

Privatisierungsaktivitäten kommen<br />

höhere Auszahlungen aufgrund<br />

von Investitionen in das Finanzanlagevermögen.<br />

Insbesondere<br />

die darin im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

erstmals at equity einbezogenen<br />

Gesellschaften Ronndriesch in<br />

Luxemburg und F40 in Frankfurt<br />

finden dort ihren Niederschlag.<br />

Unter Berücksichtigung dieser<br />

Effekte ist der Cash-Flow aus der<br />

Investitionstätigkeit mit -21 Mio.<br />

EUR im Gegensatz zum Vorjahr<br />

(48 Mio. EUR) negativ.<br />

Der Erwerb der eigenen Anteile<br />

führte zu einer Auszahlung in Höhe<br />

von 120 Mio. EUR bei gleichzeitiger<br />

Refinanzierung durch eine stille<br />

Einlage und Fremdkapital. Unter<br />

Berücksichtigung der niedrigeren<br />

Aufnahme von Finanzkrediten<br />

zur Finanzierung von Vorräten<br />

in Höhe von 437 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

522 Mio. EUR) bei einer nicht<br />

im gleichen Verhältnis zurück<br />

gegangenen Tilgungsleistung in<br />

Höhe von -238 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

-265 Mio. EUR) beläuft sich der<br />

Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />

auf 90 Mio. EUR und liegt<br />

somit um 38 Mio. EUR unter dem<br />

Vorjahresniveau von 128 Mio. EUR.<br />

Die Bilanzsumme (3.422 Mio. EUR)<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

(3.059 Mio. EUR) um 363 Mio.<br />

EUR erhöht. Da sich parallel dazu<br />

das Eigenkapital auf 914 Mio. EUR<br />

gegenüber 953 Mio. EUR im Jahr<br />

2007 verringerte, ging die Eigenkapitalquote<br />

von 31,2 Prozent im<br />

Vorjahr auf 26,7 Prozent zurück.<br />

Auf der Aktivseite haben sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> die langfristigen<br />

Vermögenswerte auf 1.930 Mio. EUR<br />

gegenüber 2007 (1.886 Mio. EUR)<br />

nur geringfügig erhöht. Auf der<br />

einen Seite haben sich die als<br />

Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

durch das hohe Ergebnis<br />

aus der Bewertung zum Fair Value<br />

vor allem der Wohnimmobilienbestände<br />

im Segment Asset<br />

Management erhöht. Auf der<br />

anderen Seite haben sich im<br />

Bereich der Forderungen und<br />

sonstigen Vermögensgegenstände<br />

die Forderungen aus langfristigen<br />

Fertigungsaufträgen aufgrund<br />

der schlussgerechneten Projekte<br />

Altstadt-Palais in München und<br />

Kröpeliner Tor-Center in Rostock<br />

im Segment Real Estate Services<br />

reduziert.<br />

Veränderungen<br />

in der Bilanz<br />

93


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

94<br />

Ausschüttung an die<br />

Gesellschafter<br />

Darüber hinaus haben sich die<br />

kurzfristigen Vermögenswerte<br />

von 1.173 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />

1.492 Mio. EUR in <strong>2008</strong> erhöht.<br />

Die Erhöhung ist auf die zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücke<br />

und anderen Vorräte im Segment<br />

Development zurückzuführen.<br />

Ursächlich hierfür ist vor allem die<br />

Erstkonsolidierung der Projektgesellschaften<br />

Nagatino Property<br />

S.A.R.L. in Moskau, Gärtnerplatz<br />

in München, Eschersheimer Landstraße<br />

in Frankfurt, Haerder-Center<br />

in Lübeck sowie Parcul Banatului<br />

in Chitila, Rumänien. Im Gegenzug<br />

haben die im Vergleich zum<br />

Vorjahr geringeren Guthaben bei<br />

Kreditinstituten und Wertpapieren<br />

die kurzfristigen Vermögenswerte<br />

vermindert.<br />

Auf der Passivseite hat sich das<br />

Eigenkapital durch die Ausschüttung<br />

aus den Gewinnrücklagen an<br />

den Gesellschafter zunächst um<br />

250 Mio. EUR verringert. Durch die<br />

sofortige Einlage in selber Höhe in<br />

die Kapitalrücklagen führte diese<br />

Transaktion allerdings zu keiner<br />

Schmälerung der Eigenkapitalbasis<br />

(Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren).<br />

Der Erwerb der eigenen Anteile von<br />

der Kreissparkasse Biberach wird<br />

nach IFRS als Abzug vom Eigenkapital<br />

gezeigt. Folglich wurden<br />

10 Mio. EUR als eigene Anteile<br />

vom Stammkapital abgesetzt und<br />

110 Mio. EUR aus den Gewinnrücklagen<br />

entnommen.<br />

Durch den Kauf der eigenen Anteile<br />

hat sich das langfristige Fremdkapital<br />

durch die stille Beteiligung<br />

der Kreissparkasse an der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> im Bereich der sonstigen<br />

Verbindlichkeiten (80 Mio. EUR)<br />

sowie Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten für das Darlehen<br />

zur Finanzierung der eigenen<br />

Anteile (40 Mio. EUR) erhöht.<br />

Weiterhin haben die Darlehen<br />

zur Finanzierung der Geschäftsbauten<br />

German Centre in Moskau<br />

und Eschersheimer Landstraße in<br />

Frankfurt im Segment Development<br />

zur Erhöhung des langfristigen<br />

Fremdkapitals von 1.609 Mio. EUR<br />

auf 1.854 Mio. EUR in <strong>2008</strong> beigetragen.<br />

Das kurzfristige Fremdkapital<br />

hat sich vor allem aufgrund der<br />

gestiegenen Verbindlichkeiten aus<br />

Betriebsmitteln im Rahmen der<br />

Unternehmensfinanzierung durch<br />

die Ausweitung der Geschäftstätigkeit<br />

sowie die Darlehen zur Finanzierung<br />

der Projekte Gärtnerplatz<br />

in München und MAN-Wohnungen<br />

in Augsburg von 497 Mio. EUR<br />

im Vorjahr auf 654 Mio. EUR erhöht.<br />

Zu dieser Erhöhung haben<br />

ebenfalls die gegenüber 2007<br />

gestiegenen Verbindlichkeiten aus<br />

Ertragsteuern beigetragen.<br />

Die langfristigen Vermögenswerte<br />

sind zu 51,3 Prozent (Deckungsgrad<br />

A; Vorjahr 58,5 Prozent)<br />

durch Eigenkapital gedeckt.<br />

Unter Einbeziehung des langfristigen<br />

Fremdkapitals, welches<br />

im Gegensatz zu den langfristigen<br />

Vermögenswerten gesunken ist,<br />

ergibt sich ein Deckungsgrad von<br />

120,6 Prozent (Deckungsgrad B;<br />

Vorjahr 135,4 Prozent).<br />

Ausweitung der<br />

Geschäftstätigkeit


Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung,<br />

die nach dem Abschluss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2008</strong> eingetreten<br />

sind und eine andere Darstellung<br />

der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage<br />

des Konzerns erfordert<br />

hätten, sind nicht eingetreten.<br />

Renovieren geht<br />

manchmal über<br />

studieren:<br />

Sanierung des<br />

denkmalgeschützten<br />

Verbindungshauses<br />

der Burschenschaft<br />

Derendingia am<br />

Tübinger Schlossberg<br />

als Projektsteuerungs-Auftrag<br />

95


„Aus einem Fenster<br />

lässt sich niemals<br />

die ganze Welt<br />

überblicken.“<br />

Spanisches<br />

Sprichwort<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Personal, Risikomanagement,<br />

Ausblick<br />

97


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Zahlen, Fakten,<br />

Häppchen:<br />

Bilanz-Pressekonferenz<br />

<strong>2008</strong><br />

Mitarbeiter <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe* (Stand 31.12.<strong>2008</strong>)<br />

* ohne Auszubildende<br />

98<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

techn. Angestellte 93 85<br />

kfm. Angestellte 499 441<br />

sonst. Angestellte 5 6<br />

Hausmeister 6 8<br />

Hauswarte 107 99<br />

Gesamt 710 639<br />

Hauswarte (geringfügig Besch.) 223 274<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> EW-Hauswarte 617 752<br />

Personal


Fragen,<br />

Antworten,<br />

Grüppchen:<br />

Betriebsversammlungen<br />

in Stuttgart<br />

Bei der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> stehen<br />

sie in der ersten<br />

Reihe:<br />

Die Riege der<br />

Auszubildenden<br />

99


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Künftiger<br />

Hauptsitz:<br />

Der Entwurf für<br />

die neue Firmenzentrale<br />

wird der<br />

Presse vorgestellt.<br />

Auf der gegenüberliegenden<br />

Seite<br />

die überarbeitete<br />

Planung.<br />

100


101


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Tritt auf den Plan,<br />

wenn es um<br />

ökologische<br />

Aspekte geht:<br />

Umweltbeauftragter<br />

Dr. Matthias Link<br />

(links)<br />

102<br />

Umweltbeauftragter<br />

Diskussionen über den Klimawandel<br />

und über den sparsamen<br />

Verbrauch von Ressourcen haben<br />

eine hohe Popularität und verleihen<br />

dem Thema Nachhaltigkeit eine<br />

wachsende Bedeutung.<br />

Neben ökologischen Belangen<br />

schließt nachhaltiges Wirtschaften<br />

jedoch auch ökonomische und<br />

soziale Aspekte ein.<br />

Als zukunftsorientiertes und verantwortungsvolles<br />

Unternehmen<br />

hat die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

am 2. Juli <strong>2008</strong> eine Nachhaltigkeitsstrategie<br />

beschlossen.<br />

Festgelegt sind darin unter anderem<br />

ein Mindest-Energiestandard<br />

bei Neubaumaßnahmen, die<br />

Verwendung schadstofffreier<br />

Baumaterialien, Maßnahmen zur<br />

Qualitätssicherung und die Verpflichtung<br />

für Auftragnehmer,<br />

Sozialstandards, Arbeitsrecht,<br />

arbeitsmedizinische Vorgaben<br />

sowie ökologische Standards im<br />

eigenen Unternehmen. Dies gilt<br />

auch, wenn Aufträge an Subunternehmen<br />

vergeben werden.<br />

Aufgabe des Umweltbeauftragten<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe,<br />

Dr. Matthias Link, war und ist es,<br />

die unternehmensinternen<br />

Prozesse zur Erarbeitung der<br />

Nachhaltigkeitsstrategie zu steuern<br />

und stetig weiterzuentwickeln.


Schonend sauber<br />

mit Sandstrahl:<br />

Die schnelle<br />

Eingreiftruppe der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Gebäude-Service<br />

beseitigt mit Hochdruck<br />

Graffiti<br />

103


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

104<br />

Integriert in den<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzern<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist<br />

bei ihren Geschäftstätigkeiten<br />

unterschiedlichen Risiken ausgesetzt,<br />

die untrennbar mit dem<br />

unternehmerischen Handeln als<br />

<strong>Immobilien</strong>konzern verbunden<br />

sind. Ein regelmäßiger Strategieabgleich<br />

sowie ein zielorientiertes<br />

Controlling gewährleisten, dass<br />

bei unternehmerischen Entscheidungen<br />

Chancen und Risiken in<br />

einem ausgewogenen Verhältnis<br />

zueinander stehen und Risiken<br />

frühzeitig erkannt werden. Primäres<br />

Ziel des Risikomanagements<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist<br />

daher nicht die Vermeidung aller<br />

Risiken, sondern vielmehr deren<br />

Identifizierung und aktive Steuerung<br />

im Rahmen einer konzernsegment-<br />

und geschäftsfeldbezogenen<br />

Risikostrategie.<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2007 ist<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in die<br />

konzernweite Risikosteuerung des<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />

Das Risikomanagementsystem ist<br />

Bestandteil aller Geschäftsprozesse<br />

und der konzernweiten Richtlinien.<br />

Durch die enge Verzahnung mit<br />

den Planungs- und Controllingprozessen<br />

sowie der regelmäßigen<br />

Berichterstattung an Holding-<br />

Geschäftsführung, Gesellschafter<br />

und Aufsichtsrat wird eine kontinuierliche<br />

Bewertung und Beurteilung<br />

der aktuellen Risikosituation<br />

sichergestellt. Für die als wesentlich<br />

identifizierten Risiken der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe liegen<br />

spezielle Strategien vor, die gemäß<br />

den Vorschriften der Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement<br />

jährlich überprüft und<br />

nötigenfalls angepasst werden.<br />

Risikobericht<br />

Die Funktionsfähigkeit des<br />

Risikomanagementsystems wird<br />

von der internen Revision überwacht.<br />

Darüber hinaus wurde der<br />

Wirtschaftsprüfer im Rahmen der<br />

Jahresabschlussprüfung gesondert<br />

beauftragt, das bei der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> eingerichtete Risikoüberwachungs-<br />

und -managementsystem<br />

zu prüfen und hierüber<br />

zu berichten. Weiterhin führte die<br />

interne Revision der <strong>LBBW</strong> im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> eine Prüfung<br />

mit Schwerpunkt Projektentwicklung<br />

durch. Mit der Umsetzung<br />

der Ergebnisse dieser Prüfung, insbesondere<br />

zur Prozessoptimierung<br />

bei der Projektentwicklung, wird im<br />

ersten Halbjahr 2009 begonnen.<br />

Um Marktrisiken frühzeitig erkennen<br />

zu können, werden zentral<br />

und in sämtlichen operativen<br />

Bereichen Marktbeobachtungen<br />

durchgeführt. Untersucht werden<br />

dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen-<br />

und Marktsituation. In ihrem<br />

Marktumfeld ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

vielfältigen steuerlichen,<br />

wettbewerbs- und unternehmensrelevanten<br />

Regelungen und<br />

Gesetzen unterworfen. Durch<br />

rechtliche, steuerliche und technische<br />

Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung<br />

ist die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ausreichend<br />

über eventuell entstehende Risiken<br />

informiert.<br />

Überwachungssystem<br />

überprüft<br />

Team ohne<br />

Torschuss-Panik:<br />

Fußballmannschaft<br />

der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>


Speziell abgestimmte<br />

Strategien<br />

Die sich im Segment Asset<br />

Management ergebenden Risiken<br />

sind durch die <strong>Immobilien</strong>-<br />

Risikostrategie abgedeckt.<br />

In dieser Risikostrategie werden<br />

potenzielle Verluste erfasst, die<br />

aus Marktwertschwankungen des<br />

<strong>Immobilien</strong>bestands resultieren<br />

können. Zur Überwachung und<br />

Steuerung dieser Risiken werden<br />

verschiedene Frühwarnindikatoren<br />

eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise<br />

Mietprognosen, Leerstandsanalysen,<br />

Überwachung der<br />

Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten,<br />

Beobachtung<br />

der regionalen Marktentwicklungen<br />

sowie Beobachtungen von An- und<br />

Verkaufsaktivitäten.<br />

Im Portfoliomanagementsystem<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> sind sämtliche<br />

<strong>Immobilien</strong>objekte der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe erfasst. Für<br />

diese werden Handlungsalternativen<br />

ermittelt und bewertet sowie Verkehrswerte<br />

auf Basis der Discounted<br />

Cash-Flow-Methode ermittelt.<br />

Diese Berechnungen dienen als<br />

Grundlage zur Messung der Wertentwicklung<br />

des Bestands und zur<br />

Überprüfung der Werthaltigkeit.<br />

Die potenziellen Risiken in den<br />

Segmenten Development und Real<br />

Estate Services werden durch die<br />

Development-Risikostrategie sowie<br />

die Real Estate Services-Risikostrategie<br />

abgedeckt. Aus der Developmentstrategie<br />

geht hervor, diesen<br />

Segmentbereich in den nächsten<br />

Jahren stärker auszubauen, wobei<br />

nicht nur der deutsche Markt,<br />

sondern zunehmend auch das<br />

europäische Ausland ins Blickfeld<br />

rückt. Angesichts der weltweiten<br />

Finanzkrise wird mit Neuakquisitionen<br />

derzeit jedoch konservativ<br />

umgegangen. Neue Projekte werden<br />

nur begonnen, wenn sich ein<br />

überdurchschnittlicher Chancen-<br />

Risiko-Mix bietet und die Finanzierung<br />

gesichert ist.<br />

Wesentliche Risiken in den Segmenten<br />

Development und Real<br />

Estate Services liegen in der<br />

Überschreitung der budgetierten<br />

Kosten und Termine während der<br />

Bau- beziehungsweise Projektphase<br />

sowie in der Verschlechterung der<br />

Vermarktungssituation. Ein straffes<br />

Projekt-Controlling sowie ein<br />

regelmäßiges Berichtswesen, das<br />

die wichtigsten Steuerungskennziffern<br />

umfasst, gewährleisten die<br />

Reaktionsfähigkeit auf mögliche<br />

eintretende Risiken. Im Segment<br />

Development bilden eine angemessene<br />

Verzinsung des eingesetzten<br />

Kapitals sowie zusätzlich im Bereich<br />

Trägerbau eine Vorverkaufsquote<br />

von mindestens 30 Prozent<br />

die Voraussetzungen für einen Projektstart.<br />

Im Segment Development<br />

geht die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

bei größeren gewerblichen Projektentwicklungen<br />

Joint-Ventures mit<br />

ausgesuchten, am Markt<br />

etablierten Projektpartnern ein.<br />

Aus mehreren Altprojekten<br />

bestehen im Segment Real Estate<br />

Services deutliche Vertrags-, Kalkulations-<br />

und Baukostenrisiken.<br />

Nach Überprüfung der zum Teil<br />

geänderten Rahmenbedingungen<br />

wurde aus heutiger Sicht eine<br />

ausreichende Risikovorsorge<br />

getroffen.<br />

Alle Einkaufsaktivitäten und somit<br />

das konzernweite Wissen über Auftragnehmer,<br />

Baustoffe, Fertigungstechniken,<br />

Umweltvorschriften und<br />

gesetzliche Bestimmungen sind im<br />

Technischen Einkauf konzentriert.<br />

Die Vorteile liegen neben den<br />

optimierten Einkaufspreisen, dem<br />

verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken<br />

und einem fairen<br />

Bieterwettbewerb vor allem in der<br />

schnellen Bearbeitung durch<br />

Rahmenverträge sowie in der<br />

Transparenz der Vergabeverfahren.<br />

Einkaufsaktivitäten<br />

konzentriert<br />

105


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

106<br />

Systematisches<br />

Finanzmanagement<br />

Bei Finanzaktivitäten im Rahmen<br />

der operativen Geschäftstätigkeit<br />

ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt.<br />

Diese werden durch die<br />

Marktpreis- und Liquiditätsrisikostrategie<br />

des <strong>LBBW</strong>-Konzerns,<br />

Teilstrategie <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

berücksichtigt. Zur Begrenzung<br />

dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ein systematisches<br />

Finanzmanagement und<br />

einen aktiven Umgang mit Risiken<br />

aus Zahlungsstromschwankungen.<br />

Zinsänderungsrisiken existieren<br />

aus dem verzinslichen Darlehensbestand<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

der zur Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>projekten<br />

aufgenommen<br />

wird. In der Regel werden zur<br />

Begrenzung dieser Risiken langfristige<br />

Zinsbindungen entsprechend<br />

der Haltedauer der <strong>Immobilien</strong><br />

eingegangen. Diese relativ starre<br />

Finanzierungsstruktur erschwert<br />

schnelle Entscheidungen beim<br />

Handel mit <strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>beständen.<br />

Daher werden,<br />

um eine flexiblere Gestaltung der<br />

Passivseite zu erreichen, auch variable<br />

Finanzierungen eingegangen,<br />

die jedoch zur Begrenzung und<br />

Vermeidung von Risiken durch entsprechende<br />

Sicherungsgeschäfte<br />

unterlegt sind. Hierzu werden einfache<br />

derivative Finanzinstrumente<br />

wie Plain-Vanilla-Varianten von<br />

Swaps und Caps eingesetzt.<br />

Auch Neugeschäfte und Anschlussfinanzierungen<br />

werden grundsätzlich<br />

fristenkongruent refinanziert.<br />

Zur Flexibilisierung der Mittelaufnahme<br />

und des Tilgungsverlaufs<br />

werden Finanzierungen bei Bedarf<br />

auch variabel verzinslich oder<br />

kurzfristig abgeschlossen. Zur<br />

Begrenzung beziehungsweise zum<br />

Ausschluss von Zinsänderungsrisiken<br />

werden dann ebenfalls<br />

adäquate derivative Finanzinstrumente<br />

wie Plain-Vanilla-Varianten<br />

von Swaps und Caps eingesetzt.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

werden ausschließlich zu projektbezogenen<br />

Absicherungszwecken<br />

eingegangen und zwar nur dann,<br />

wenn eine adäquate laufende<br />

Bewertung sichergestellt ist.<br />

Rechtliche Risiken betreut eine<br />

zentrale Rechtsabteilung in Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Rechtsanwaltskanzleien.<br />

Operationelle Risiken sind die<br />

Gefahr von Verlusten, die in Folge<br />

der Unangemessenheit oder des<br />

Versagens von internen Verfahren<br />

und Systemen, von Menschen<br />

oder in Folge externer Ereignisse<br />

eintreten. Durch die Einbindung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die OpRisk-<br />

Strategie des <strong>LBBW</strong>-Konzerns werden<br />

alle auftretenden Schadensfälle<br />

zusätzlich vollständig und zeitnah<br />

in der zentralen Datenbank ORC<br />

der <strong>LBBW</strong> erfasst. Dadurch ist die<br />

Transparenz der aktuellen Schadenssituation<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

auch für den Gesellschafter jederzeit<br />

gewährleistet.<br />

Wesentliche Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> im Bereich der operationellen<br />

Risiken sind derzeit nicht<br />

erkennbar. Insgesamt bewegen<br />

sich die Schadensfälle in einem<br />

kalkulierbaren Rahmen. Zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> summierten<br />

sich die 13 Risiken mit einem<br />

Bruttoschaden von jeweils mehr<br />

als 1.000 EUR zu einer Gesamtschadenssumme<br />

in Höhe von<br />

1,58 Mio. EUR. Bei der Risikoinventur<br />

<strong>2008</strong> wurden 15 Risikoszenarien<br />

identifiziert, welche die<br />

für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wesentlichen<br />

Risiken abdecken. In diesem<br />

Zusammenhang wurden auch<br />

Handlungsstrategien und Maßnahmen<br />

definiert, um das Risiko künftiger<br />

Schadensfälle zu reduzieren<br />

und daraus resultierende Verluste<br />

zu vermeiden. Insgesamt werden<br />

die getroffenen Maßnahmen als<br />

der Risikosituation angemessen<br />

eingeschätzt.<br />

Wesentliche Risiken<br />

nicht erkennbar


Corporate Governance<br />

Wesentliche Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe in den<br />

Bereichen Informationstechnologie<br />

und Personal sind derzeit nicht<br />

erkennbar. In der Gesamtbetrachtung<br />

lassen sich bestandsgefährdende<br />

Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe derzeit nicht<br />

erkennen – weder unter Substanz-<br />

noch unter Liquiditätsgesichtspunkten.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist Mitglied<br />

des Vereins Initiative Corporate<br />

Governance der deutschen <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />

e.V.. Der Verein<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger und<br />

lauterer Geschäftsführung auf die<br />

<strong>Immobilien</strong>wirtschaft zu übertragen.<br />

Insoweit sind Strukturen<br />

und Prozesse zur Leitung und<br />

Überwachung eines Unternehmens<br />

und seiner geschäftspolitischen<br />

Grundsätze und Leitlinien zu implementieren<br />

sowie ein System für<br />

interne und externe Kontroll- und<br />

Überwachungsmechanismen einzusetzen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat Mitte<br />

2007 diese Aufgaben im Zentralbereich<br />

Corporate Finance/Compliance<br />

zusammengefasst. Ziel ist es,<br />

durch klare und transparente<br />

Corporate Governance die Verantwortung<br />

gegenüber Gesellschaftern,<br />

Mitarbeitern, Kunden und<br />

Partnern zu stärken und damit<br />

die gesamte Wertschöpfung in<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe zu<br />

verbessern.<br />

Im Rahmen einer offenen Informationspolitik<br />

wurde dieses Ziel auch<br />

gegenüber den Geschäftspartnern<br />

in einem Brief vom November 2007<br />

dokumentiert. Die Überarbeitung<br />

der allgemeinen Compliance-<br />

Richtlinien konnte hingegen nicht<br />

wie geplant im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

umgesetzt werden. Die Umsetzung<br />

ist unter Einbindung der Mitarbeiter<br />

nunmehr für das Jahr 2009<br />

vorgesehen. Dabei sollen durch<br />

verbindliche Verhaltensgrundsätze<br />

sowie begleitende Verfahren zur<br />

Kontrolle und Durchsetzung dieser<br />

Grundsätze, das Vertrauen und<br />

die Identifikation der Kunden und<br />

Mitarbeiter gefördert und gestärkt<br />

werden.<br />

Mit Stift: Nachwuchswerbung<br />

bei<br />

den Azubi-Tagen in<br />

Stuttgart<br />

107


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

108<br />

Entwicklung der<br />

wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Durch die Zuspitzung der Finanzmarktkrise<br />

hat die weltweite<br />

Rezession eine neue Qualität<br />

bekommen. Die Abwärtsdynamik<br />

verstärkte sich in den Industrie-<br />

und Schwellenländern seither<br />

erheblich. Alle Indikatoren deuten<br />

auf einen schweren Einbruch der<br />

Weltkonjunktur im Jahr 2009 hin.<br />

In einer Reihe von Ländern ist<br />

der Abschwung ein Ausdruck der<br />

Korrektur von Ungleichgewichten,<br />

insbesondere von Überbewertungen<br />

am <strong>Immobilien</strong>markt,<br />

die in der Regel geraume Zeit in<br />

Anspruch nehmen und eine konjunkturelle<br />

Erholung verzögern.<br />

Darüber hinaus verschlechtern<br />

die Probleme im Finanzsektor die<br />

Finanzierungsbedingungen für<br />

private sowie industrielle Akteure<br />

und erschweren die Transmission<br />

geldpolitischer Impulse. Nach<br />

milliardenschweren Konjunkturpaketen<br />

zur Rettung angeschlagener<br />

Banken und zur Belebung der<br />

Kreditvergabe wurden in vielen<br />

Ländern zudem Maßnahmenpakete<br />

zur Stützung der Realwirtschaft<br />

beschlossen. International koordinierte<br />

konjunkturelle Maßnahmen<br />

sollen einer lang anhaltenden<br />

Rezession entgegenwirken und<br />

Konsum und Investitionen ankurbeln.<br />

Angesicht der starken<br />

bremsenden Faktoren dürfte die<br />

Weltkonjunktur trotz staatlicher<br />

Maßnahmen voraussichtlich über<br />

das gesamte kommende Jahr 2009<br />

auf Talfahrt bleiben und sich anschließend<br />

nur zögerlich beleben.<br />

Die Europäische Union erlebte Ende<br />

<strong>2008</strong> den tiefsten Produktionseinbruch<br />

seit ihrem Bestehen. Im<br />

Euroraum dürfte sich die Rezession<br />

bis weit ins Jahr 2009 hinein fortsetzen<br />

und das Bruttoinlandsprodukt<br />

um mehrere Prozentpunkte<br />

vermindern.<br />

Prognosebericht<br />

Das Ende des weltweiten Investitionsbooms<br />

trifft besonders<br />

die europäischen Investitionsgüterindustrien.<br />

In einer Reihe<br />

von EU-Ländern kommt zum<br />

starken Rückgang der Unternehmensinvestitionen<br />

ein Einbruch<br />

im Wohnungsbau durch kriselnde<br />

<strong>Immobilien</strong>märkte hinzu. Dagegen<br />

stützen staatliche Maßnahmen, die<br />

rückläufigen Rohstoffpreise und<br />

der schwache Euro die Konjunktur.<br />

Die deutsche Wirtschaft steht 2009<br />

vor der größten Herausforderung<br />

seit der Wiedervereinigung. Wie<br />

kaum ein anderes Industrieland ist<br />

Deutschland in die internationale<br />

Wirtschaft integriert. Vor allem die<br />

Exporte dürften kräftig zurückgehen.<br />

Negative Rückwirkungen<br />

der weltweiten Rezession und der<br />

internationalen Finanzmarktkrise<br />

treffen Deutschland deshalb in<br />

besonderem Maß. Der private<br />

Konsum kann die Entwicklung zwar<br />

stabilisieren, den dämpfenden Einfluss<br />

der Weltwirtschaft aber nicht<br />

kompensieren. Weitere Wachstumsimpulse<br />

gehen von den bereits<br />

gegen Ende <strong>2008</strong> beschlossenen<br />

Konjunkturpaketen aus. Ohne<br />

diese Maßnahmen wäre im vierten<br />

Quartal <strong>2008</strong> ein deutlich stärkerer<br />

Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />

wahrscheinlich gewesen. Das<br />

zweite Konjunkturpaket für das<br />

Jahr 2009 wird ebenfalls dazu<br />

beitragen, dass der Abschwung<br />

abgemildert werden kann. Für das<br />

Gesamtjahr prophezeien die führenden<br />

Wirtschaftsinstitute einen<br />

Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />

von 0,8 bis 2,7 Prozent. Mit einer<br />

steigenden Wirtschaftsleistung wird<br />

laut Bundesregierung vom vierten<br />

Quartal 2009 an zu rechnen sein,<br />

wobei einige Chefvolkswirte eine<br />

Erholung sogar erst zur Jahresmitte<br />

2010 erwarten.<br />

Impulse durch<br />

Konjunkturpakete


Investitionsbereitschaft<br />

lässt nach<br />

Aufgrund der Wirtschaftskrise<br />

und der Kosten der Konjunkturpakete<br />

steht Deutschland 2009<br />

vor einer Schuldenexplosion.<br />

Allein der Bund steuert auf eine<br />

Rekordneuverschuldung von mehr<br />

als 40 Milliarden Euro zu. Auch<br />

am Arbeitsmarkt wird sich die<br />

Rezession deutlich negativ bemerkbar<br />

machen. Allerdings wird der<br />

Beschäftigungsabbau 2009 wohl<br />

weniger drastisch ausfallen als<br />

in früheren Abschwungphasen.<br />

Viele Unternehmen reagieren mit<br />

Kurzarbeit auf die nachlassende<br />

Konjunktur, weil sie erwarten, dass<br />

der Rückgang im Auftragseingang<br />

nicht zu lange anhalten wird. Nach<br />

Expertenschätzungen dürften die<br />

Arbeitslosenzahlen im Jahr 2009<br />

um 500.000 bis 750.000 ansteigen.<br />

Durch den Rückgang der Energiepreise<br />

rechnet die Bundesregierung<br />

für das gesamte Jahr 2009 bei den<br />

Verbraucherpreisen lediglich mit<br />

einem minimalen Anstieg um<br />

0,5 Prozent nach 2,6 Prozent in<br />

<strong>2008</strong>. Der langjährige Wachstumsmotor<br />

Export werde zwischen<br />

drei und neun Prozent absacken,<br />

die Importe um etwa ein bis fünf<br />

Prozent nachgeben.<br />

Aufgrund der Nachfrageschwäche<br />

der global aufgestellten Wirtschaftszweige<br />

herrscht quer über<br />

die Branchen eine große Verunsicherung,<br />

die sich in nachlassender<br />

Investitionsbereitschaft widerspiegelt.<br />

Vor allem bei den Ausrüstungsinvestitionen,<br />

die <strong>2008</strong> um<br />

5,5 Prozent gestiegen sind, geht<br />

die Bundesregierung von einem<br />

Einbruch zwischen neun und zwölf<br />

Prozent aus.<br />

Deutschland droht auch im Jahr<br />

2009 keine platzende <strong>Immobilien</strong>blase.<br />

Die Aufschwungphase war<br />

weder von einer überhitzten Entwicklung<br />

im <strong>Immobilien</strong>bereich und<br />

dem Bausektor, noch von einer<br />

starken Expansion der Kreditfinanzierung<br />

und somit des Finanzsektors<br />

getrieben.<br />

Das Baujahr 2009 wird in der<br />

ersten Jahreshälfte im Hochbau<br />

insbesondere dank der Auftragspolster<br />

im Wirtschafts- und<br />

öffentlichen Hochbau noch rege<br />

verlaufen. Die Auftragslage im<br />

Tiefbau lässt demgegenüber<br />

einen weniger günstigen Start<br />

erwarten. Im Jahresverlauf wird<br />

sich im Tiefbaubereich durch die<br />

Maßnahmenpakete für Wachstum<br />

und Beschäftigung eine Besserung<br />

abzeichnen. Die staatlichen Mehrausgaben<br />

werden die Infrastruktur<br />

verbessern und gleichzeitig die<br />

Beschäftigung im Bauhauptgewerbe<br />

aufrechterhalten. Insgesamt<br />

könnte in diesem Bereich am<br />

Jahresende ein zweistelliger<br />

Zuwachs zustande kommen.<br />

Auftragspolster<br />

im Hochbau<br />

EU-weit präsent:<br />

Messeauftritt im<br />

rumänischen Cluj<br />

109


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

110<br />

Asset Management<br />

Fokussierung auf ein<br />

langfristig optimiertes<br />

Halteportfolio<br />

Im Wirtschaftsbau wird die Rezession<br />

im Jahresverlauf zu spüren<br />

sein. Allerdings gibt die Faktenlage<br />

aus der Entwicklung der Baugenehmigungen,<br />

Auftragsbestände und<br />

Auftragseingänge für das nächste<br />

halbe Jahr keine Hinweise auf<br />

dramatische Verluste. Jedoch dürften<br />

einige geplante und bereits<br />

genehmigte Projekte angesichts<br />

der konjunkturellen Unsicherheiten<br />

weit in das Jahr 2009 hinein aufgeschoben<br />

werden. Bei den Wohnungsbauinvestitionen<br />

zeichnet<br />

sich für 2009 eine Stabilisierung<br />

oder geringe Steigerung ab. Die<br />

Umsatzzuwächse werden angesichts<br />

neuerlicher Ausweitungen<br />

bei den Bestandsmaßnahmen und<br />

Rückgängen im Neubau insgesamt<br />

schwach ausfallen.<br />

Das Segment Asset Management<br />

bildet aufgrund des hohen <strong>Immobilien</strong>bestandes<br />

weiterhin eine<br />

bedeutende und stabile Hauptertragsquelle<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe. Jedoch vermindert sich<br />

mittelfristig der relative Ergebnisanteil<br />

am Gesamtergebnis der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, was<br />

den Umbau der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe vom Bestandsunternehmen<br />

hin zum investiven Projektentwickler,<br />

<strong>Immobilien</strong>dienstleister und<br />

<strong>Immobilien</strong>handelshaus widerspiegelt.<br />

Wichtigste Maßnahme im<br />

Segment Asset Management ist es,<br />

die Privatisierungskompetenz der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe zu nutzen,<br />

um an attraktiven Standorten<br />

für den <strong>Immobilien</strong>handel Wohnungsbestände<br />

zu erwerben und<br />

ertragsorientiert zu vermarkten.<br />

Ziel des Portfoliomanagements ist<br />

es außerdem, <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />

die nicht für die langfristige Bewirtschaftung<br />

vorgesehen sind, gezielt<br />

zu verkaufen. Mit den Erfahrungen<br />

der seit Jahrzehnten praktizierten<br />

Mietwohnungsprivatisierung wird<br />

der <strong>Immobilien</strong>handel weiter ausgebaut.<br />

Bis heute wurden über<br />

16.000 Wohnungen sozialverträglich<br />

privatisiert, davon der überwiegende<br />

Teil an Mieter oder deren<br />

Angehörige.<br />

Beim Erwerb von <strong>Immobilien</strong>objekten<br />

stehen Handelsbestände im<br />

Vordergrund, bei denen Chancen<br />

und Risiken in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen. Trotz der<br />

schwierigen Marktsituation ist es<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe im<br />

Ankauf gelungen, den Handelsbestand<br />

um insgesamt 296 neue<br />

Einheiten zu erweitern, die in den<br />

nächsten Jahren die Basis für den<br />

<strong>Immobilien</strong>handel bilden. Die Handelsvolumina<br />

im Ankauf sollen in<br />

den kommenden Jahren verstetigt<br />

werden, um das investierte Eigenkapital<br />

unter Risiko- und Renditegesichtspunkten<br />

angemessen zu<br />

verzinsen.<br />

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

kann es sinnvoll sein,<br />

einzelne Projekte übergangsweise<br />

zu vermieten, um die ursprünglich<br />

geplanten Verkaufserlöse zu einem<br />

späteren Zeitpunkt zu generieren.<br />

Dennoch dürften die für 2009 anvisierten<br />

Planergebnisse zumindest<br />

annähernd erreicht werden, da<br />

nach heutigem Kenntnisstand der<br />

<strong>2008</strong> abgeschlossene Optionsvertrag<br />

für weitere Tranchen-Verkäufe<br />

in Regensburg von der Projektentwickler-Erwerbergemeinschaft<br />

finanziert werden kann.<br />

Ziel sind stetige<br />

Handelsvolumina


Erste Sahne<br />

dank Beratung<br />

durch die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong><br />

Landsiedlung:<br />

Erweiterung des<br />

Kurgestüts<br />

Hoher Odenwald<br />

in Waldbrunn,<br />

die größte<br />

Stutenmilchfarm<br />

Deutschlands<br />

111


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

112<br />

Wohnungsmarkt<br />

trotzt der Krise<br />

Insgesamt rechnet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

damit, dass in den<br />

Folgejahren rund 800 Wohnungen<br />

pro Jahr aus dem Handelsbestand<br />

verkauft werden können. Voraussetzung<br />

hierfür ist jedoch ein<br />

gleich bleibendes Volumen bei den<br />

Ankäufen. Im Gegensatz zu vielen<br />

Wettbewerbern in der Vergangenheit<br />

ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

jedoch nicht bereit, unrealistische<br />

Preise zu bezahlen, was später zu<br />

Notverkäufen zwingt. Insgesamt<br />

sind die Auswirkungen der Finanzkrise<br />

auf den <strong>Immobilien</strong>handel<br />

schwer abzuschätzen. Einerseits<br />

werden zunehmend Objekte von<br />

Finanzinvestoren auf den Markt<br />

kommen, die ihre Bestände nicht<br />

mehr finanzieren können. Zudem<br />

gestaltet sich die Einzelprivatisierung<br />

schwierig, da gerade Schwellenhaushalte<br />

erhebliche Probleme<br />

haben, Kredite zu bekommen.<br />

Andererseits behauptet sich der<br />

deutsche Wohnungsmarkt noch gut<br />

in der Krise und zieht das Interesse<br />

privater Investoren auf sich.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

verfolgt die Strategie, den Wohnungsbestand<br />

auf ein langfristiges,<br />

optimiertes Halteportfolio auszurichten.<br />

Dieses Halteportfolio<br />

wird sich durch die Konzentration<br />

auf Objekte mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />

in prosperierenden<br />

Wirtschaftsräumen und<br />

den Rückzug aus der Fläche auszeichnen.<br />

Mit diesen Maßnahmen<br />

können nicht nur laufende Erträge<br />

und Wertentwicklung, sondern<br />

auch Ertrags- und Risikostrukturen<br />

optimiert werden.<br />

Durch die jährlichen Wertanpassungen<br />

der Investment Properties<br />

werden im Bereich der Bewirtschaftung<br />

die Wertveränderungen auf<br />

Basis der Portfolioverkaufspreise<br />

ausgewiesen, so dass sich im<br />

Privatisierungsergebnis nur noch<br />

die eventuelle Einzelprivatisierungsmarge,<br />

abzüglich Verkaufsvorbereitungs-<br />

und Vertriebskosten<br />

sowie Verwaltungsaufwand niederschlagen.<br />

Der zwangsläufige Effekt<br />

der strukturellen Änderung soll<br />

durch die Ausweitung des <strong>Immobilien</strong>handels<br />

teilweise ausgeglichen<br />

werden.<br />

In der Bewirtschaftung liegt das<br />

Hauptaugenmerk weiter auf der<br />

Wertsteigerung des Wohnungsbestands.<br />

Kurzfristig werden durch<br />

die im vergangenen Geschäftsjahr<br />

realisierte hohe Wertentwicklung<br />

keine nennenswerten Ergebniseffekte<br />

aus der Bewertung zum<br />

Fair Value sowie dem Verkauf von<br />

Investment Properties im Jahr 2009<br />

zu erzielen sein. Erst mit wachsender<br />

Inflation werden wieder deutliche<br />

Wertsteigerungen zu erwarten<br />

sein. Mittelfristig kompensiert der<br />

Zukauf im Handel den Rückgang<br />

der Mieterlöse infolge der Privatisierungen.<br />

Die Privatisierungsbestrebungen<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

werden auch in Zukunft darauf<br />

abzielen, einen ausgewogenen<br />

Wohnungsbestand in baden-württembergischen<br />

Regionen mit Wert-<br />

und Mietentwicklungsperspektive<br />

zu erreichen. Parallel dazu sollen<br />

Bestände in bewirtschaftungsintensiven<br />

Streulagen ohne nachhaltige<br />

Entwicklungsperspektive reduziert<br />

werden. Insgesamt rechnet die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> damit, dass im<br />

Jahr 2009 von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> etwa 450<br />

Einheiten veräußert werden.<br />

Ausgewogener<br />

Wohnungsbestand<br />

angestrebt


Neben dem Verkauf einzelner<br />

Objekte im Teilsegment Asset<br />

Management Gewerbe steht die<br />

Modernisierung und Weiterentwicklung<br />

von Gebäuden in Toplagen<br />

künftig im Vordergrund. Aktuelle<br />

Beispiele dafür sind der Umbau<br />

des Stadthauses N1 in Mannheim,<br />

für den die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und<br />

die SV-Versicherung zusammen<br />

5,8 Mio. EUR investiert haben,<br />

sowie in Stuttgart die Sanierung<br />

der Klett-Passage, die Umwandlung<br />

der Ambo-Kinos im Hindenburgbau<br />

in Einzelhandelsflächen<br />

und der Umbau der ehemaligen<br />

Verkaufsräume der Firma Martz<br />

an der Lautenschlagerstraße. Das<br />

Ergebnis aus der Bewertung von<br />

Investment Properties kann im<br />

Geschäftsjahr 2009 voraussichtlich<br />

weiter gesteigert werden, da<br />

ein Teil des für <strong>2008</strong> geplanten<br />

Instandhaltungsprogramms erst<br />

2009 umgesetzt wird. So sind größere<br />

Umbaumaßnahmen bei den<br />

Mannheimer Liegenschaften Q5<br />

und Augustaanlage 67 sowie beim<br />

Hindenburgbau in Stuttgart vorgesehen.<br />

Übergeordnetes Ziel ist es,<br />

das Gewerbeimmobilien-Portfolio<br />

in den nächsten Jahren unter IFRS-<br />

Gesichtspunkten so zu optimieren,<br />

dass eine Eigenkapitalrendite von<br />

acht bis zehn Prozent erreicht wird.<br />

Die im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> vorgenommene<br />

Übertragung der<br />

<strong>Immobilien</strong> der Bahnhofplatzgesellschaften<br />

auf Personengesellschaften<br />

ermöglicht es<br />

mittelfristig, die Beteiligungsstruktur<br />

durch Formwechsel der<br />

Personengesellschaften in <strong>GmbH</strong>s<br />

und anschließende Verschmelzung<br />

der Bahnhofplatz AG und der<br />

Industriehof AG auf die Schlossgartenbau<br />

AG steueroptimiert zu<br />

vereinfachen.<br />

Mit dem zweiten Standbein Development<br />

sollen weitere attraktive<br />

Renditepotenziale erschlossen<br />

werden. Aufgrund der zwei- bis<br />

fünfjährigen Laufzeit der Projekte<br />

erfolgt ein Ertragsbeitrag zeitlich<br />

verzögert. Ziel ist der Aufbau eines<br />

revolvierenden Geschäftsmodells,<br />

das die hohen Vorlaufkosten in<br />

investiven Phasen durch entsprechende<br />

Verkäufe ausgleicht. Noch<br />

belasten Vorlaufkosten das Ergebnis<br />

<strong>2008</strong> und zum Teil auch 2009<br />

im Segment Development. Nach<br />

der mittelfristigen Unternehmensplanung<br />

werden diese Effekte vom<br />

Jahr 2010 an abklingen. Allerdings<br />

lassen sich die langfristigen Auswirkungen<br />

der Finanzmarktkrise<br />

auf die Finanzierung von neuen<br />

Projektentwicklungen und die<br />

möglichen Verkaufspreise nur<br />

schwer abschätzen. Daher geht<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in diesem<br />

Geschäftsfeld derzeit nur opportunistisch<br />

vor.<br />

Wie in den vergangenen Jahren<br />

wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

ihre Tätigkeit über<br />

Baden-Württemberg hinaus weiter<br />

ausdehnen. Ziel ist es, sich als<br />

einer der bedeutenden Projektentwickler<br />

im In- und Ausland zu<br />

etablieren und die erreichte<br />

Position auszubauen. Insbesondere<br />

bei den von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital in München betreuten<br />

Projektentwicklungen wird<br />

eine stärkere Diversifizierung<br />

angestrebt, nachdem bisher<br />

überwiegend Partnerprojekte in<br />

Süddeutschland realisiert wurden.<br />

Zwar werden München beziehungsweise<br />

Süddeutschland Kernmarkt<br />

bleiben, darüber hinaus rücken<br />

jedoch die Standorte Hamburg,<br />

Berlin sowie Projekte in Belgien,<br />

Frankreich und Polen ins Blickfeld.<br />

Development<br />

Konsequente<br />

Umsetzung der<br />

Developmentstrategie<br />

113


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

114<br />

Markteinstieg<br />

in Frankfurt<br />

Das Know-how der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

aus den Bereichen Projektmanagement,<br />

Projektentwicklung und<br />

Verfahrensmanagement wird auch<br />

in Zukunft, sowohl bei Wohn- wie<br />

Gewerbeimmobilien, zur Realisierung<br />

großvolumiger Investments<br />

genutzt. Somit positioniert sich<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit nutzerorientierten<br />

und Werte schaffenden<br />

Konzeptionen von Büro- und<br />

Wohnimmobilien im Markt.<br />

Seit vergangenem Jahr ist die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> – teils mit Partnern –<br />

verstärkt in Frankfurt als Projektentwickler<br />

tätig. Aktuelle Bauvorhaben<br />

sind dort das Wohn- und<br />

Geschäftshaus Feuerbachstraße 40,<br />

das Bürohochhaus Eschersheimer<br />

Landstraße 14, das Leonhardshaus<br />

am Mainkai sowie Bürogebäude<br />

an der Bockenheimer Landstraße<br />

mit einem Investitionsvolumen<br />

von insgesamt rund 300 Mio. EUR.<br />

Trotz Marktunsicherheiten auf dem<br />

Frankfurter Büroimmobilienmarkt<br />

ist die Übergabe des Westend<br />

Windows an der Bockenheimer<br />

Landstraße für das Jahr 2009 gesichert.<br />

Im Münchner Stadtteil Laim<br />

beginnt im Frühjahr 2009 der Bau<br />

des Bürogebäudes Auron. Im März<br />

<strong>2008</strong> hatte die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital zusammen mit der Accumulata<br />

<strong>Immobilien</strong> Development<br />

das Grundstück erworben. Von den<br />

projektierten 38.000 Quadratmeter<br />

sind bereits 40 Prozent an das<br />

Marktforschungsinstitut TNS Infratest<br />

vermietet.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnte in<br />

Luxemburg eine Beteiligung an der<br />

Projektgesellschaft Ronndriesch<br />

123 S.A. erworben werden. Dort<br />

entsteht, gemeinsam mit einem<br />

Partner, ein Bürogebäude mit etwa<br />

25.000 Quadratmeter Mietfläche<br />

sowie Parkflächen. Die Vertriebsaktivitäten<br />

und die Arbeiten für den<br />

Erdaushub wurden bereits aufgenommen.<br />

Das Investitionsvolumen<br />

beträgt rund 120 Mio. EUR.<br />

Im Wohnungsbereich sollen mittelfristig<br />

bei entsprechender Marktlage<br />

rund 250 Einheiten pro Jahr<br />

gebaut und verkauft werden. Die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

vergibt die notwendigen Bauträgermaßnahmen<br />

ausschließlich an den<br />

konzerninternen Dienstleister, die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement.<br />

Dadurch wird die kapitalintensive<br />

Projektentwicklung von der<br />

mitarbeiterintensiven Bausteuerung<br />

getrennt und eine professionelle<br />

Bauabwicklung gewährleistet. Das<br />

Jahr 2009 wird im Wohnungsbau<br />

durch Anlaufverluste geprägt sein,<br />

von 2010 an werden die Ergebnisbeiträge<br />

jedoch ihre Wirkung<br />

entfalten. Zu den Anlaufverlusten<br />

tragen insbesondere die Projekte<br />

Flacara in Rumänien, Gärtnerplatz<br />

in München sowie Neuakquisitionen<br />

in Deutschland und in ausländischen<br />

Märkten bei. Weitere<br />

Luxemburger Projekte werden im<br />

Geschäftsjahr 2009 in den Vertrieb<br />

gehen. Es ist vorgesehen, soweit<br />

nach IFRS möglich, bei diesen<br />

Projekten Teilgewinnrealisierungen<br />

durchzuführen.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2009<br />

wurde die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Projektmanagement <strong>GmbH</strong> vom<br />

Segment Real Estate Services in<br />

das Segment Development eingegliedert.<br />

Dieser Wechsel ermöglicht<br />

eine eindeutigere Aufgabenzuordnung<br />

in der Zusammenarbeit<br />

zwischen technischem Projektmanagement<br />

und Projektentwicklung.<br />

Im Zuge einer klareren Segmentzuordnung<br />

erfolgt die Umgliederung<br />

des Bereiches Technik, Instandhaltung,<br />

Modernisierung (TIM) in<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Gewerbe. Damit sind<br />

alle Projektentwicklungsaktivitäten,<br />

die Projektsteuerung sowie das<br />

Projektcontrolling in einem<br />

Segment zusammengefasst.<br />

Real Estate Services<br />

Nur noch<br />

nicht investive<br />

Dienstleistungen


Die technische Richtlinienkompetenz<br />

ebenso wie die Vergabe und<br />

der Einkauf von Bauleistungen<br />

über den technischen Einkauf<br />

verbleiben auch nach dieser organisatorischen<br />

Neuordnung bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement,<br />

die sich vom Jahr 2009 an<br />

ausschließlich auf den Aufgabenbereich<br />

technisches Projektcontrolling<br />

und auf Dienstleistungen in<br />

Generalübernehmer-Verantwortung<br />

konzentriert. Laufende Generalübernahme-Maßnahmen<br />

werden<br />

noch in der Funktion des Generalübernehmers<br />

gemäß der bisher angewandten<br />

Variante bearbeitet. Die<br />

technischen Betreuungsleistungen<br />

werden dabei im Wesentlichen für<br />

Projekte des Konzernsegments<br />

Development erbracht. Das technische<br />

Projektcontrolling führt die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

für alle Projekte durch, die in<br />

Partnerschaft mit Dritten realisiert<br />

werden. Die Dienstleistungen in<br />

Generalübernehmer-Verantwortung<br />

werden für alle Projekte erbracht,<br />

die durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe selbst wie etwa Parc Helfent<br />

in Luxemburg, Karlsruhe City-Park<br />

oder Weimarstraße in Stuttgart realisiert<br />

werden. Als Überwachungsinstrument<br />

dient das technische<br />

Projektcontrolling dazu, die strategischen<br />

und operativen Projektziele,<br />

insbesondere bei Kosten,<br />

Qualität und Terminen, einzuhalten.<br />

Mit dieser Fokussierung zeigt<br />

sich die wichtige Rolle der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

für die Marktpositionierung und<br />

das Risikomanagement der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe.<br />

Hand in Hand:<br />

Baden-WürttembergsMinisterpräsident<br />

Günther<br />

H. Oettinger auf<br />

der Expo Real in<br />

München mit den<br />

<strong>LBBW</strong>-<strong>Immobilien</strong>-<br />

Geschäftsführern<br />

Hans Strudel und<br />

Ralf P. Nisar (von<br />

rechts)<br />

115


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

116<br />

Synergien bei der<br />

Stadtentwicklung<br />

Trotz guter Fortschritte bei der<br />

Abwicklung von Altprojekten der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> durch die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> wird die Kapitalbindung<br />

aus diesen Altprojekten die<br />

Eigenkapitalrendite im Segment<br />

Real Estate Services auch in den<br />

nächsten Jahren belasten. Allerdings<br />

wird für die kommenden Geschäftsjahre<br />

angestrebt, die eigens<br />

gebildeten Vorsorgepositionen so<br />

wenig wie möglich in Anspruch zu<br />

nehmen. Aufgrund der expansiven<br />

Geschäftspolitik im Segment Asset<br />

Management Bereich <strong>Immobilien</strong>handel<br />

und im Segment Development<br />

wird das Geschäftsvolumen<br />

im Bereich Projektmanagement<br />

entsprechend ansteigen. Der Jahresüberschuss<br />

vor Steuern und<br />

nach Anteil Konzernfremder wird<br />

bis zum Jahr 2013 auf 1,6 Mio. EUR<br />

wachsen.<br />

Nachdem neue Projekte der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> seit<br />

1. Januar <strong>2008</strong> ausschließlich im<br />

Bereich Development abgebildet<br />

werden und alte Projekte im Jahr<br />

<strong>2008</strong> weitgehend abgerechnet worden<br />

sind, verbleiben im Segment<br />

Real Estate Services die nichtinvestiven<br />

<strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

auf dem Feld der Kommunal- und<br />

Stadtentwicklung.<br />

Im Teilsegment Stadtentwicklung<br />

wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung ihre gute<br />

Marktposition durch konsequente<br />

Qualitätssicherung ausbauen und<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

weitere Produktivitätssteigerungen<br />

sichern. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung wird weiter<br />

konsequent auf Ertragsorientierung<br />

ausgerichtet. Synergien durch eine<br />

Vertiefung der Wertschöpfungskette<br />

im Konzern zeichnen sich in<br />

aktuellen Projektentwicklungen ab.<br />

Beispielhaft ist das Projekt Bahnstadt<br />

Heidelberg zu nennen, für<br />

das sich die Sparkasse Heidelberg,<br />

die stadteigene Gesellschaft für<br />

Grund- und Hausbesitz Heidelberg<br />

und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zu<br />

einem Konsortium als EGH – Entwicklungsgesellschaft<br />

Heidelberg<br />

zusammengeschlossen haben. Die<br />

EGH hat 60 Hektar Land erworben,<br />

auf denen in den nächsten 15<br />

bis 20 Jahren 2.500 Wohnungen<br />

für 5.000 Einwohner, 7.500 Arbeitsplätze,<br />

Handelsflächen und<br />

ein Campus II mit Forschung und<br />

wissenschaftsnaher Produktion<br />

entstehen werden.<br />

Der Integrationsprozess und die<br />

Neustrukturierung der 2006 erworbenen<br />

IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz sind weitgehend<br />

abgeschlossen. Die IRP wird nach<br />

IFRS voll in den Konzernabschluss<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe einbezogen.<br />

Die Marktkenntnisse und<br />

Netzwerke dieser Rheinland-Pfälzischen<br />

Gesellschaft ermöglichen<br />

es, zusammen mit der Kompetenz<br />

und den Erfahrungen der Schwestergesellschaften<br />

innerhalb der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, das<br />

große Potenzial unterschiedlicher<br />

Entwicklungsmaßnahmen in Rheinland-Pfalz<br />

und den angrenzenden<br />

Märkten erfolgreich zu nutzen und<br />

Synergien innerhalb der operativen<br />

Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

zu realisieren.<br />

Im Finanzierungsbereich wird nach<br />

dem außergewöhnlichen Jahr <strong>2008</strong><br />

mit einer Normalisierung nicht nur<br />

der Refinanzierungsmärkte, sondern<br />

auch der Zinsstrukturkurve<br />

bei weiter leicht sinkenden Zinsen<br />

im kurzfristigen Bereich und leicht<br />

steigenden Zinsen im langfristigen<br />

Bereich gerechnet. Neben den aktuell<br />

hohen Spreads, bedingt durch<br />

die Fundingaufschläge der Banken,<br />

dürften insbesondere die Margen<br />

spürbar steigen.<br />

Finanzmanagement


Anzunehmen ist außerdem, dass<br />

die Banken deutlich restriktivere<br />

Vorgaben bei der Kreditvergabe<br />

machen werden, insbesondere was<br />

die Unterlegung der Projekte mit<br />

Eigenkapital oder die Übernahme<br />

weiterer Risiken durch die Projektgesellschafter<br />

betrifft. Dies alles<br />

wird spürbare Auswirkungen auf<br />

die Ertragsituation im Konzern<br />

haben.<br />

Deshalb werden in Übereinstimmung<br />

mit der Markteinschätzung<br />

des <strong>LBBW</strong>-Research langfristige<br />

Investments frühzeitig zinsgesichert.<br />

Der Abschluss von neuen<br />

Zinsderivaten erfolgt nur dann,<br />

wenn der darin liegende Vorteil<br />

die gegenwärtig deutlich höheren<br />

Kosten aufwiegt.<br />

Die oben genannten Einflüsse<br />

werden dazu führen, dass sich das<br />

Ergebnis im Finanzierungsbereich<br />

deutlich negativ entwickelt. Durch<br />

die Allokation in tendenziell höher<br />

rentierliche <strong>Immobilien</strong>projekte<br />

wird sich das Finanzmanagement<br />

auf die Liquiditätssteuerung der<br />

einzelnen Objekte fokussieren und<br />

somit kurz- bis mittelfristig vorhandene<br />

Liquidität vornehmlich unter<br />

Risikogesichtspunkten optimiert<br />

anlegen. Die Projektrefinanzierung<br />

bleibt stark geprägt von den erschwerten<br />

Bedingungen aufgrund<br />

der Verwerfungen an den Finanzmärkten.<br />

Stuttgart, 4. März 2009<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Nach der Umfirmierung der LEG<br />

zur <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

zum 1. Januar <strong>2008</strong> und der im<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzern erfolgten Neuausrichtung<br />

als strategische<br />

Beteiligung, wurde mit Wirkung<br />

zum 31. Dezember <strong>2008</strong> die<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, eine weitere<br />

hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />

der <strong>LBBW</strong>, in die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe integriert.<br />

Die BW-<strong>Immobilien</strong> bewirtschaftet<br />

derzeit den gesamten <strong>Immobilien</strong>bestand<br />

der <strong>LBBW</strong> wie auch<br />

erhebliche Bestände für Dritte. Mit<br />

dieser Eingliederung ist der Ausbau<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe zum<br />

modernen und marktorientierten<br />

<strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />

der <strong>LBBW</strong>-Gruppe einen weiteren<br />

Schritt voran gekommen. In diesem<br />

Zusammenhang wurde die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in die<br />

konzernweite Risikosteuerung der<br />

<strong>LBBW</strong>-Gruppe integriert. Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe liefert seit Jahren<br />

einen stabilen Ergebnisbeitrag<br />

für die <strong>LBBW</strong>-Gruppe. Das mittel-<br />

und langfristige Ziel einer am<br />

Risikoprofil der Geschäftssegmente<br />

orientierten Rendite zwischen zehn<br />

und fünfzehn Prozent auf das Eigenkapital<br />

im Neugeschäft verfolgt die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit eindeutigen<br />

Vorgaben für das kapitalbindende<br />

Kerngeschäft zusammen mit einer<br />

klaren Profilierung der Dienstleistungen.<br />

Dies ist Voraussetzung,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und den Unternehmenswert zu<br />

erhöhen.<br />

Strudel Dr. Blumberg Kern Nisar<br />

Positionierung<br />

innerhalb der<br />

<strong>LBBW</strong>-Gruppe<br />

117


„Wo viel<br />

Schatten ist,<br />

muss viel Licht<br />

verborgen sein.“<br />

Laotse<br />

Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

119


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />

120<br />

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

A K T I V A Anhang 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

EUR TEUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.1 1.734.319.871,43 1.591.728<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.295.576.977,27 1.186.623<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 364.196.057,51 331.039<br />

3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 70.011.341,48 69.463<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.535.495,17 4.603<br />

II. Sachanlagen 8.3 35.038.347,17 26.269<br />

1. Verwaltungsgebäude 4.390.221,97 4.476<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.085.516,59 3.452<br />

3. Anlagen im Bau 5.965.375,81 1.308<br />

4. Bauvorbereitungskosten 20.597.232,80 17.033<br />

III. Immaterielle Vermögenswerte 8.2 2.355.128,85 1.759<br />

IV. Finanzanlagen/Finanzielle Vermögenswerte 8.4 10.728.448,05 8.992<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.237.657,01 3.314<br />

2. Beteiligungen 7.490.791,04 5.673<br />

3. Sonstige Ausleihungen 0,00 5<br />

V. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 8.5 30.268.750,32 4.220<br />

VI. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8.5 71.892.216,68 182.618<br />

1. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 11.382.854,44 133.345<br />

2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung 10.993.057,04 11.306<br />

3. Langfristige Forderungen aus Darlehen 49.516.305,20 37.967<br />

VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 9.3 866.838,90 5.568<br />

VIII. Latente Steueransprüche 9.4 43.976.810,12 63.234<br />

IX. Aktive Rechnungsabgrenzung 8.9 449.186,28 1.285<br />

Summe langfristige Vermögenswerte 1.929.895.597,80 1.885.673<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 8.6 1.244.960.083,48 840.472<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 291.996.984,42 335.618<br />

2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.027.562,10 152.088<br />

3. Bauvorbereitungskosten 143.524.854,55 30.163<br />

4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 346.232.975,18 101.924<br />

5. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 247.831.742,73 218.288<br />

6. Geleistete Anzahlungen 23.345.964,50 2.391<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8.5 163.318.619,73 177.769<br />

1. Forderungen aus Vermietung 9.814.154,63 6.560<br />

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965.326,92 55.143<br />

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275.096,94 3.232<br />

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 60.310.685,83 46.228<br />

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.044.834,75 1.258<br />

6. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 5.741.879,82 833<br />

7. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 110.810,52 270<br />

8. Forderungen gegen Gesellschafter 718.404,44 863<br />

9. Sonstige Vermögensgegenstände 56.337.425,88 63.382<br />

III. Forderungen aus Ertragsteuern 9.4 2.472.638,83 0<br />

IV. Wertpapiere 8.7 203.630,01 8.241<br />

V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 8.8 80.705.459,45 146.808<br />

Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.491.660.431,50 1.173.290<br />

Bilanzsumme 3.421.556.029,30 3.058.964<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2007 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.


P A S S I V A Anhang 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

EUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 9.1 90.000.000,00 100.000<br />

1. Gezeichnetes Kapital 100.000.000,00<br />

2. Eigene Anteile -10.000.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 9.1 441.081.618,30 301.082<br />

III. Gewinnrücklagen 9.1 204.211.645,73 428.349<br />

1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.623.525,56 3.624<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 12.250.971,76 12.251<br />

3. Andere Gewinnrücklagen 188.337.148,41 412.474<br />

IV. Neubewertungsrücklage 9.1 -75.533,22 1.252<br />

V. Währungsrücklage 9.1 -630.830,09 0<br />

VI. Konzernbilanzgewinn 9.1 205.148.048,46 131.973<br />

VII. Anteile in Fremdbesitz 9.1 -26.125.666,08 -9.434<br />

Summe Eigenkapital 913.609.283,10 953.222<br />

B. Langfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 9.2 1.641.185.298,26 1.544.765<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.592.410.293,48 1.492.482<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 48.775.004,78 52.283<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 9.7 84.496.000,00 0<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 9.4 29.449.917,89 0<br />

IV. Pensionsrückstellungen 9.5 20.708.844,00 14.899<br />

V. Sonstige Rückstellungen 9.6 25.927.492,39 22.447<br />

VI. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 9.3 21.283.552,55 12.001<br />

VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 9.4 30.469.188,33 14.584<br />

Summe langfristiges Fremdkapital 1.853.520.293,42 1.608.696<br />

C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 9.2 248.125.174,61 138.500<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 9.7 376.623.387,33 344.648<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422.292,49 114.036<br />

2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491.341,52 2.173<br />

3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0,00 0<br />

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.119.524,88 21.025<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.206.760,73 1.231<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 162.131,22 197<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.516.356,58 342<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500.000,00 36<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten 188.204.979,91 205.608<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 9.4 6.472.919,94 2.549<br />

IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 9.6 13.935.212,21 8.525<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzung 9.8 9.269.758,69 2.823<br />

Summe kurzfristiges Fremdkapital 654.426.452,78 497.045<br />

Bilanzsumme 3.421.556.029,30 3.058.964<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2007 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />

121


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />

122<br />

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Anhang <strong>2008</strong> 2007<br />

EUR TEUR<br />

1. Bewirtschaftungsergebnis 7.1 105.593.792,26 97.855<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 83.252.540,21 90.914<br />

b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 22.341.252,05 6.941<br />

2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 7.2 153.037.393,47 25.723<br />

3. Veräußerungsergebnis 7.3 30.851.432,68 45.494<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.276.556,30 8.282<br />

b) Aus zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten 22.574.876,38 37.212<br />

4. Dienstleistungsergebnis 7.4 22.488.095,89 22.559<br />

a) Umsatzerlöse 29.559.273,22 24.805<br />

b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen -7.071.177,33 -2.246<br />

5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 7.5 6.707.166,86 10.435<br />

a) Sonstige betriebliche Erträge 16.746.890,73 18.872<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.039.723,87 -8.437<br />

6. Finanzerträge 7.6 17.491.812,92 16.368<br />

a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten und Ausleihungen des Finanzvermögens 9.535.736,04 10.720<br />

b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.956.076,88 5.648<br />

7. Finanzaufwendungen 7.7 -99.390.469,15 -78.732<br />

a) Abschreibungen auf Wertpapiere, Derivate und Finanzanlagen -75.477,26 -2.653<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen -99.314.991,89 -76.079<br />

8. Ergebnis aus at equity Bewertung 7.8 2.208.341,65 821<br />

9. Beteiligungsergebnis 7.9 224.224,16 632<br />

Rohertrag 239.211.790,74 141.155<br />

10. Personalaufwand 7.10 -45.569.636,85 -41.856<br />

11. Sach- und Verwaltungsaufwand 7.11 -29.021.019,12 -20.966<br />

12. Garantiedividende 7.13 -2.848.960,08 -2.020<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 161.772.174,69 76.313<br />

13. Ertragsteuern 7.12 -45.069.580,16 -40.329<br />

Konzernergebnis 116.702.594,53 35.984<br />

14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis 9.1 -1.189.852,03 -8.416<br />

Anteil des Anteilseigners des Mutterunternehmens am Ergebnis 115.512.742,50 27.568<br />

15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 89.635.305,96 104.405<br />

Konzernbilanzgewinn 205.148.048,46 131.973<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2007 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.


Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen<br />

Gewinnrücklage<br />

Versicherungsmath. Gewinne/Verluste<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />

Gewinne/Verluste aus Neubewertung AfS<br />

im EK erfasste Änderungen<br />

in GuV übernommen<br />

Währungsrücklage<br />

Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen<br />

Konzernjahresüberschuss<br />

Erfasste Erträge und Aufwendungen<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Fremde Fremde<br />

Anteilseigner Gesellschafter Gesamt Anteilseigner Gesellschafter Gesamt<br />

299 0 299 896 0 896<br />

-1.328 0 -1.328 -231 0 -231<br />

1.338 0 1.338 547 0 547<br />

-631 0 -631<br />

-322 0 -322 1.212 0 1.212<br />

115.513 1.190 116.703 27.568 8.416 35.984<br />

115.191 1.190 116.381 28.780 8.416 37.196<br />

123


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

1. Allgemeine Informationen<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> mit Sitz in der Katharinenstraße 20,<br />

70182 Stuttgart, ist im Handelsregister beim Registergericht des<br />

Amtsgerichts Stuttgart unter der HRB 12431 eingetragen.<br />

124<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, im Folgenden <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> genannt,<br />

ist der <strong>Immobilien</strong>dienstleister im Konzernverbund der Landesbank<br />

Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>). Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

die zu den großen <strong>Immobilien</strong>unternehmen in Deutschland gehört,<br />

im In- und Ausland sowohl als Bestandshalter, als Investor wie auch als<br />

Dienstleister auf.<br />

Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> gehört, dass die gesamte<br />

immobilienwirtschaftliche Leistungspalette – von der Standortanalyse und<br />

Grundstücksbeschaffung, über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung,<br />

Bau, Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis<br />

hin zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent aus<br />

einer Hand erbracht werden kann.<br />

Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt, dass sich die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen konzentriert,<br />

während sich die <strong>LBBW</strong> und ihre Leasingtöchter auf die Finanzierungsaktivitäten<br />

fokussieren.<br />

Die Jahresabschlüsse der konsolidierten und at equity bewerteten<br />

Unternehmen sind auf den Stichtag des Jahresabschlusses zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> aufgestellt.<br />

Der Abschluss wird am 27. März 2009 vom Aufsichtsrat zur Kenntnis<br />

genommen und von der Geschäftsführung am 31. März 2009 zur<br />

Veröffentlichung freigegeben.<br />

2. Grundlage der Abschlusserstellung<br />

2.1 Gesetzliche Vorschriften<br />

Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

erfolgte freiwillig und in Übereinstimmung mit den International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union<br />

anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften. Die IFRS umfassen die vom<br />

International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS,<br />

die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen<br />

des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC)<br />

und des Standing Interpretations Committee (SIC).<br />

Es werden alle zum Bilanzstichtag gültigen und in der Europäischen Union<br />

verpflichtend anzuwendenden Standards, Interpretationen und Auslegungen<br />

uneingeschränkt berücksichtigt. Dadurch wird ein Bild vermittelt,<br />

das den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

entspricht. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />

soweit nicht nachfolgend dargestellt, ergaben sich nicht.<br />

Die folgenden Standards sind vom Geschäftsjahr <strong>2008</strong> an verpflichtend<br />

anzuwenden. Für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> waren diese Standards in <strong>2008</strong><br />

jedoch nicht relevant.<br />

Standard Bezeichnung gültig ab<br />

IFRIC 12 Service concession arrangements<br />

Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />

1. Januar <strong>2008</strong><br />

IFRIC 13 Customer loyalty programmes<br />

Kundenbindungsprogramme 1. Juli <strong>2008</strong><br />

IFRIC 14/ The limit on a defined benefit asset,<br />

IAS 19 minimum funding requirements and their<br />

interaction<br />

Die Begrenzung eines leistungsorientierten<br />

Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften<br />

und ihre Wechselwirkung 1. Januar <strong>2008</strong><br />

IFRIC 16 Hedges of a net investment in a foreign<br />

operation<br />

Absicherung einer Nettoinvestition in<br />

einen ausländischen Geschäftsbetrieb 1. Oktober <strong>2008</strong><br />

IAS 39/ Reclassification of assets<br />

IFRS 7 Umklassifizierungen von<br />

Finanzinstrumenten<br />

Die folgenden Standards sind erst nach dem 01. Januar 2009 oder später<br />

verpflichtend anzuwenden. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> die Vorschriften IAS 23 Revised und IFRS 8 vorzeitig angewendet.<br />

Standard Bezeichnung gültig ab<br />

IAS 1 Presentation of financial statement<br />

revised Darstellung des Abschlusses<br />

(überarbeitet) 1. Januar 2009<br />

IAS 23 Borrowing costs<br />

revised Fremdkapitalkosten (überarbeitet) 1. Januar 2009<br />

IAS 27 Consolidated and separate financial<br />

amendment statements<br />

Konzern- und separate Abschlüsse<br />

nach IFRS 1. Juli 2009<br />

IAS 23 and Puttable financial instruments and<br />

IAS1 obligations arising on liquidation<br />

amendment Kündbare Finanzinstrumente und bei<br />

Liquidation entstehende Verpflichtungen 1. Januar 2009<br />

IAS 39 Financial instruments: Recognition and<br />

measurement – Amendments for eligible<br />

hedged items<br />

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung –<br />

Änderungen für hedgefähige Posten 1. Juli 2009


IFRS 1 and Cost of an investment on first-time<br />

IAS 27 adoption<br />

amendment Die Anwendung der Anschaffungskostenmethode<br />

nach IAS 27 bei erstmaliger<br />

Anwendung der IFRS 1. Januar 2009<br />

IFRS 2 Vesting conditions and cancellations<br />

amendment Bilanzierung aktienbasierter<br />

Vergütungsinstrumente Leistungsübertragung<br />

und Auflösung 1. Januar 2009<br />

IFRS 3 Business combinations and<br />

amendment consequential amendments<br />

Unternehmenszusammenschlüsse und<br />

daraus folgende Änderungen 1. Juli 2009<br />

IFRS 8 Operating segments<br />

Geschäftsbereiche 1. Januar 2009<br />

IFRIC 15 Agreements for the construction of<br />

real estate<br />

Vereinbarungen über die Errichtung von<br />

<strong>Immobilien</strong> 1. Januar 2009<br />

IFRIC 17 Distribution of non-cash assets to owners<br />

Sachausschüttungen an Eigentümer 1. Januar 2009<br />

2.2 Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Der Euro ist die funktionale Währung und stellt die Konzernberichtswährung<br />

dar. Alle Beträge werden in Tausend Euro (TEUR) kaufmännisch<br />

gerundet angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.<br />

Alle Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.<br />

Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden<br />

Vermögenswerte und Schulden. Diese werden in langfristig – bei Fälligkeit<br />

über einem Jahr – und kurzfristig aufgegliedert. Pensionsrückstellungen<br />

und latente Steuern werden generell als langfristig, Wertpapiere generell<br />

als kurzfristig ausgewiesen.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist im Gesamtkostenverfahren dargestellt.<br />

Die Kapitalflussrechnung wurde unter Anwendung der indirekten<br />

Methode erstellt.<br />

Die Segmentberichterstattung erfolgt freiwillig nach IFRS 8.<br />

Die Segmente wurden entsprechend der internen Steuerung bestimmt.<br />

Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

wurden für die im vorliegenden Konzernjahresabschluss enthaltenen<br />

Perioden konsistent angewendet.<br />

Im Konzernabschluss müssen in begrenztem Umfang Annahmen<br />

getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die Auswirkungen<br />

auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden,<br />

Erträge und Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten haben.<br />

3. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis<br />

3.1 Konsolidierungsgrundsätze<br />

Tochterunternehmen<br />

Tochterunternehmen sind gemäß IAS 27 alle Unternehmen, über deren<br />

Finanz- und Geschäftspolitik der Konzern die Kontrolle hat. In der<br />

Regel besteht die Kontrolle bei einem Stimmrechtsanteil von mehr als<br />

50 Prozent. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden potenzielle<br />

Stimmrechte berücksichtigt, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind.<br />

Alle wesentlichen Tochterunternehmen sind in den Konzernabschluss<br />

einbezogen.<br />

Nach IAS 27 in Verbindung mit SIC-12 sind auch Zweckgesellschaften in<br />

den Konzernabschluss einzubeziehen, die wirtschaftlich betrachtet vom<br />

Unternehmen beherrscht werden.<br />

Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an konsolidiert, an<br />

dem die Kontrolle auf das Mutterunternehmen übergegangen ist. Die<br />

Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung<br />

durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Alle neu gegründeten verbundenen Unternehmen und Unternehmenszusammenschlüsse<br />

werden nach der Erwerbsmethode bilanziert.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt danach durch Verrechnung der<br />

Anschaffungskosten der Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten<br />

Eigenkapital der Tochterunternehmen. Identifizierbare Vermögenswerte,<br />

Schulden und Eventualverbindlichkeiten der Tochterunternehmen werden<br />

bei der Erstkonsolidierung mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden bei der Folgekonsolidierung<br />

entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten<br />

und Schulden fortgeführt.<br />

Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und<br />

Erträge sowie die zwischen Konzernunternehmen bestehenden<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Auf temporäre<br />

Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen<br />

Steuerabgrenzungen vorgenommen. In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe werden Lieferungen und Leistungen grundsätzlich zu<br />

marktüblichen Bedingungen erbracht.<br />

Konzernfremde Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital<br />

und am Konzernergebnis werden in der Konzernbilanz unter der Position<br />

Anteile im Fremdbesitz ausgewiesen. Minderheitenanteile stellen damit<br />

den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem<br />

Konzern zuzurechnen ist. Bei der Berechnung des auf die Minderheiten<br />

entfallenden Konzernergebnisses werden auch erfolgswirksame Konsolidierungsbuchungen<br />

berücksichtigt.<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Nach der Equity-Methode werden solche Beteiligungen bewertet, bei denen<br />

das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Ein maßgeblicher<br />

Einfluss wird bei einem Anteilsbesitz von 20 bis 50 Prozent vermutet.<br />

125


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Anteile von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bewertet<br />

werden, werden zunächst mit den Anschaffungskosten bilanziert und<br />

danach entsprechend dem Anteil am neubewerteten Eigenkapital des<br />

Beteiligungsunternehmens berichtigt. Die Differenz zwischen diesem<br />

Wert und dem Kaufpreis wird als Goodwill oder Badwill ausgewiesen.<br />

Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen<br />

und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des<br />

Konzerns an den assoziierten Unternehmen eliminiert.<br />

Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den<br />

konzerneinheitlichen Bilanzierungsvorgaben erstellt.<br />

Gemeinschaftsunternehmen – Joint Ventures<br />

Gemeinschaftsunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit<br />

einem oder mehreren konzernfremden Partnerunternehmen gemeinsam<br />

geführt werden können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bezieht Gemeinschaftsunternehmen<br />

nach der Equity-Methode ein.<br />

Die Jahresabschlüsse der Gemeinschaftsunternehmen werden nach den<br />

konzerneinheitlichen Bilanzierungsvorgaben erstellt.<br />

3.2 Konsolidierungskreis<br />

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

86 vollkonsolidierte Gesellschaften. At equity bewertet wurden zwölf<br />

assoziierte Unternehmen und neun Gemeinschaftsunternehmen.<br />

Eine vollständige Aufstellung der Konzernunternehmen (einbezogene<br />

sowie auf Grund untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Unternehmen)<br />

ist am Ende des Anhangs in Form der Anteilsbesitzliste beigefügt.<br />

Die folgenden Gesellschaften wurden in <strong>2008</strong> zusätzlich in den<br />

Konzernabschluss als Tochterunternehmen oder SIC-12 Gesellschaft<br />

vollkonsolidiert einbezogen:<br />

- LEG Projektgesellschaft 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH<br />

- LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong><br />

- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong><br />

- Bahnhofplatz Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Erste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Zweite Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Dritte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Vierte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Fünfte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

126<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen 86 58<br />

Anzahl der nach der Equity-Methode<br />

bewerteten Beteiligungen 21 12<br />

Summe der Gesellschaften 107 70<br />

- Sechste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Schlossgartenbau Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Verwaltungsgesellschaft Pflegeheim Hilzingen <strong>GmbH</strong><br />

- KURIMA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

- MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Projekt 20 Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />

- SGB-Hotel <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- SG Management <strong>GmbH</strong><br />

- Employrion Komplementär <strong>GmbH</strong><br />

- Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L.<br />

- Nagatino Property S.A.R.L.<br />

- Flantir Properties Limited<br />

- aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck<br />

mbH & Co. KG<br />

- BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

- Parcul Banatuli SRL<br />

In <strong>2008</strong> wird die Turtle Hannover-City <strong>GmbH</strong> & Co. KG aufgrund einer<br />

Verschmelzung mit der Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG nicht mehr<br />

einbezogen. Die Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG wird nicht<br />

mehr vollkonsolidiert. Das Projekt wurde abgeschlossen und das<br />

Gesellschafterdarlehen zurückgezahlt. Die Voraussetzungen für eine<br />

SIC-12 Gesellschaft sind damit entfallen und die Gesellschaft wird nicht<br />

mehr als solche eingestuft.<br />

Die folgenden Gesellschaften wurden in <strong>2008</strong> zusätzlich als assoziiertes<br />

Unternehmen beziehungsweise als Gemeinschaftsunternehmen nach der<br />

Equity-Methode bewertet:<br />

- F 40 <strong>GmbH</strong><br />

- VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong><br />

- VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- SGB-Hotel-Verwaltung <strong>GmbH</strong><br />

- J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co.<br />

Objekt Albert-Roßhaupter-Str. 39 KG<br />

- J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG<br />

- EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong><br />

- Ronndriesch 123 S.A.<br />

Die folgenden drei Gesellschaften wurden in 2007 at equity einbezogen.<br />

In <strong>2008</strong> werden Sie aufgrund eines Anteilsverkaufs jedoch nur noch<br />

als Beteiligung eingestuft und nicht mehr in den Konzernabschluss<br />

einbezogen:<br />

- TC Bonn Objektgesellschaft mbH & Co. KG<br />

- TC Objekt Bonn Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- TC Objekt Bonn Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>


Ferner sind im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> folgende Umfirmierungen<br />

vorgenommen worden:<br />

- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> in IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong><br />

- LEG Verwaltungsgesellschaft 1 mbH in LOOP <strong>GmbH</strong><br />

- Deukalion Einhunderteinunddreißigste<br />

Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> in VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- PATRIZIA Projekt 370 <strong>GmbH</strong> in F 40 <strong>GmbH</strong><br />

- Galatea Einhundertvierundzwanzigste<br />

Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> in VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

Nach dem 31. Dezember <strong>2008</strong> sind bereits folgende Umfirmierungen<br />

vorgenommen worden:<br />

- Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG<br />

in Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

- Entwicklungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH & Co. KG<br />

in Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Unternehmenszusammenschlüsse gemäß IFRS 3 gab es im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> mit den folgenden drei Gesellschaften:<br />

SG Management <strong>GmbH</strong>, Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG und<br />

Flantir Properties Limited.<br />

4. Wertminderungen von Vermögenswerten (Impairment)<br />

Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden auf Wertminderungsbedarf<br />

geprüft, wenn entsprechende Ereignisse oder<br />

Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr<br />

erzielbar erscheint. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den<br />

erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare<br />

Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des<br />

Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert.<br />

Sofern objektive Hinweise bestehen, dass die fälligen Forderungsbeträge<br />

nicht vollständig einbringlich sind, werden diese mit dem niedrigeren<br />

realisierbaren Betrag angesetzt. Ob Wertberichtigungen auf ausstehende<br />

Forderungen gebildet werden, hängt von der Altersstruktur der Forderungen<br />

ab. Im Mietwohnungsbereich wird darüber hinaus unterschieden,<br />

ob die Forderungen aus laufenden oder gekündigten Mietverträgen<br />

stammen. Die pauschalen Wertberichtigungsquoten sind abhängig vom<br />

Alter des ausstehenden Forderungsbetrags. Der Betrag der Wertminderung<br />

wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als<br />

betriebliche Aufwendung erfasst. Sofern eine Forderung uneinbringlich<br />

geworden ist, wird sie gegen das Wertminderungskonto für Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen ausgebucht. Nachträgliche Zahlungseingänge<br />

auf vormals ausgebuchte Beträge werden erfolgswirksam in<br />

den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />

Finanzanlagen werden, wenn entsprechende Anhaltspunkte vorliegen,<br />

auf Wertminderungsbedarf geprüft und auf außerplanmäßigen<br />

Abschreibungsbedarf untersucht.<br />

5. Fremdwährungsumrechnung<br />

Die funktionale Währung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und die Berichtswährung<br />

des Konzernabschlusses ist der Euro.<br />

Geschäfte in Fremdwährungen werden in den Einzelabschlüssen der in<br />

den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mit den Kursen zum<br />

Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. An jedem Bilanzstichtag<br />

sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs<br />

Gesellschaft Erwerbs- Anteile Stimm- Anschaffungs- Ergebnis Umsätze Ergebnis<br />

zeitpunkt in % rechte wert seit im GJ im GJ<br />

in % Erwerb <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

SG Management <strong>GmbH</strong> 25.08.<strong>2008</strong> 100% 100% 24.969 312 1.703 561<br />

Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG 11.08.<strong>2008</strong> 35% 50% 4 -77 0 -106<br />

Flantir Properties Limited 30.09.<strong>2008</strong> 100% 100% 33.371 0 0 0<br />

umzurechnen. Nichtmonetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen,<br />

die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert<br />

Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete<br />

nichtmonetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der<br />

erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen<br />

werden ergebniswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten.<br />

Der Einzelabschluss jedes Konzernunternehmens wird in der Währung<br />

des primären Wirtschaftsraumes, in dem das Unternehmen tätig ist<br />

(seiner funktionalen Währung) aufgestellt. Für Zwecke der Aufstellung<br />

des Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />

sowie Erträge und Aufwendungen des Unternehmens in Euro umzurechnen,<br />

wobei die am Bilanzstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen<br />

werden. Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden Eigenkapitalpositionen<br />

zu historischen Kursen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />

zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen<br />

werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Resultierende<br />

Umrechnungsdifferenzen werden gesondert im Eigenkapital, in der<br />

Rücklage aus Währungsumrechnung, ausgewiesen.<br />

127


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Fremdwährungsumrechnung wird bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> lediglich bei<br />

einer Tochtergesellschaft, der Parcul Banatului S.R.L. angewandt.<br />

Der Nettoverlust aus der Fremdwährungsumrechnung für das Geschäftsjahr<br />

betrug TEUR 1.797.<br />

Umrechnungsdifferenzen aus Umrechnung der funktionalen Währung<br />

ausländischer Geschäftsbetriebe in die Berichtswährung des Konzerns sind<br />

mit TEUR 631 in der Rücklage aus Fremdwährungsumrechnung erfasst.<br />

6. Spezifische Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

6.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> umfassen Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien sowie Erbbaurechte, die zur Erzielung langfristiger<br />

Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten<br />

werden und nicht vom Konzern selbst genutzt werden.<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden nach IAS 40<br />

zum Zeitpunkt des Zugangs zunächst mit den Anschaffungs- beziehungsweise<br />

Herstellungskosten bilanziert. Die Folgebewertung erfolgt zum<br />

beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Änderungen des Fair Values werden<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung in einem separaten Posten erfasst.<br />

Die Fair Values der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden<br />

durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit Hilfe eines standardisierten Bewertungstools<br />

im Discounted Cash-Flow (DCF)-Verfahren ermittelt. Nach der DCF-<br />

Methode werden künftig erwartete Zahlungsmittelüberschüsse eines<br />

Bewertungsobjekts auf den Bewertungsstichtag abgezinst.<br />

Als Bewertungsobjekt dient das Objekt als selbstständige, strategische<br />

Geschäftseinheit. Ein Objekt ist bewertungstechnisch ein Gebäude<br />

(ein Dach, eventuell mehrere Hauseingänge).<br />

Für die Ermittlung der erwarteten Zahlungsmittelüberschüsse pro<br />

Bewertungsobjekt wird die Bewirtschaftungsperspektive unterstellt.<br />

In einem Detailplanungszeitraum von zehn Jahren werden die Zahlungsmittelüberschüsse<br />

als Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen im<br />

Zusammenhang mit der Objektbewirtschaftung ermittelt. Für das Ende<br />

des Detailplanungszeitraums wird ein Restwert des Bewertungsobjekts<br />

prognostiziert, indem die Zahlungsmittelüberschüsse des zehnten<br />

Jahres als ewige Rente kapitalisiert werden.<br />

Bei Wohnimmobilien werden zur Prognose der künftigen Einnahmen im<br />

Detailplanungszeitraum das Mietpotenzial und –risiko des einzelnen<br />

Bewertungsobjekts sowohl unter finanzwirtschaftlichen und marktbezogenen<br />

Aspekten als auch nach technischen Merkmalen der Ausstattung<br />

und des Erhaltungszustands analysiert. Die Marktmiete wird mit zwei<br />

Prozent pro Jahr dynamisiert. Bei frei finanzierten und nicht marktgerecht<br />

vermieteten Objekten wird im Detailplanungszeitraum eine Annäherung<br />

128<br />

an die Marktmiete im Rahmen der mietrechtlichen Regelungen bei<br />

gleichzeitigem Abbau des Instandhaltungsrückstands modelliert.<br />

Bei Förderobjekten werden innerhalb der Restriktionen des jeweiligen<br />

Förderwegs die Mietentwicklungen simuliert. Dabei wurde die Ablösung<br />

des Kostenmietrechts in Baden-Württemberg durch kommunale Satzungen<br />

berücksichtigt. Vorteile aus der geförderten Finanzierung werden nicht<br />

im Fair Value des Bewertungsobjekts abgebildet.<br />

Bei Gewerbeimmobilien wird zur Prognose der künftigen Einnahmen im<br />

Detailplanungszeitraum die vertraglich vereinbarte Sollmiete oder nach<br />

Vertragsauslauf die objektspezifische Marktmiete mit einer Dynamisierung<br />

zwischen einem und 1,6 Prozent in den ersten fünf Jahren sowie zwischen<br />

einem und 1,75 Prozent für die folgenden Jahre zugrunde gelegt<br />

(Vorjahr: zwischen einem und 1,5 Prozent).<br />

Die Ausgaben für Verwaltung werden zu marktüblichen Sätzen normiert.<br />

Leerstands- und Mietausfallkosten werden bei den Wohnimmobilien<br />

mit 2,5 Prozent der Sollmiete des Objekts angenommen. Bei den<br />

Gewerbeimmobilien werden die Mietausfallkosten mit einem Prozent<br />

der Sollmieten angenommen. Davon müssen voraussichtlich zwei Drittel<br />

als Forderungsausfall angenommen werden, während ein Drittel durch<br />

gezielte Einschaltung von Rechtsanwälten eingetrieben werden soll.<br />

Die Leerstandskosten im Gewerbebereich werden mit fünf bis sieben<br />

Prozent der Sollmiete des Objekts angenommen. Instandhaltungsaufwendungen<br />

werden objektkonkret unter Beachtung von objekttechnischer<br />

Ausstattung und Baualtersklasse nach den normierten<br />

Sätzen der II. Berechnungsverordnung geplant. Die Erbbauzinsen<br />

werden im Planungszeitraum nach den Bestimmungen des einzelnen<br />

Erbbaurechtsvertrags entwickelt. Der Instandhaltungsrückstand wird<br />

objektkonkret erhoben und zu durchschnittlichen gewerkespezifischen<br />

Ausschreibungsergebnissen bewertet. Bei Wohnimmobilien werden<br />

einzelne privatisierte Wohnungen methodisch insofern abweichend<br />

behandelt, als dort kein Instandhaltungsrückstand erfasst wird.<br />

Die Zahlungsmittelüberschüsse jeder Periode werden unter Anwendung<br />

eines marktgerechten, objektspezifischen Diskontierungssatzes auf den<br />

Bewertungsstichtag abgezinst. Der Diskontierungszinssatz setzt sich aus<br />

einem Basiszinssatz in Höhe von fünf Prozent (Gewerbeimmobilien)<br />

beziehungsweise sechs Prozent (Wohnimmobilien) zusammen und<br />

wird um objektspezifische Zu- oder Abschläge bereinigt. In den Zu- und<br />

Abschlägen werden sowohl Risiken der aktuellen und zukünftigen<br />

Marktsituation als auch spezifische Objektrisiken aus Zustand, Baujahr,<br />

Mikrolage, Größe, Preisbindung sowie Erbbaurechtsverträgen erfasst.<br />

Die Diskontierungssätze für den Wohnimmobilienbestand bewegten<br />

sich <strong>2008</strong> in einer Bandbreite von 2,5 bis 9,8 Prozent, wobei der weit<br />

überwiegende Teil (97,87 Prozent) der Bewertungsobjekte Diskontierungszinssätze<br />

zwischen fünf und sieben Prozent aufweist; zwei Objekte<br />

liegen über sieben Prozent, 41 Objekte liegen unter fünf Prozent. Für den<br />

Gewerbeimmobilienbestand wird eine Risikomatrix auf Basis der Merkmale<br />

Objekt und Markt verwendet, aus der sich Diskontierungssätze in einer<br />

Bandbreite von 4,2 bis 8,2 Prozent ergeben.<br />

In Einzelfällen wie der eingeschränkten Drittverwendung bei Objekten,<br />

die speziell für Bildungseinrichtungen vorgesehen sind, liegt die Bandbreite<br />

zwischen neun und 9,6 Prozent.


Der Kapitalisierungszinssatz zur Ermittlung der ewigen Rente wird aus<br />

dem Diskontierungszinssatz abgeleitet, indem die wesentlichen nach<br />

Ablauf des Detailplanungszeitraums fort bestehenden bewertungsrelevanten<br />

Kriterien, wie zum Beispiel Förderart, Langfristpotenzial des<br />

Makrostandortes und Drittverwendungsfähigkeit bei generalvermieteten<br />

Objekten mittels Zu- und Abschlägen erfasst werden.<br />

Zur Plausibilisierung der ermittelten Werte dienen Vergleichswerte der<br />

Maklerverbände und Erfahrungswerte aus eigenen Verkäufen.<br />

Transaktionskosten des Verkäufers oder Käufers werden im Fair Value<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> wurde in den Vorjahren durch akkreditierte<br />

unabhängige Gutachter plausibilisiert. In <strong>2008</strong> fand eine Plausibilisierung<br />

der Marktmieten durch Jones Lang LaSalle statt. Auf Basis der von uns<br />

verwendeten Marktmieten erfolgte eine Erhebung von Vergleichsmieten.<br />

Hierbei kam die <strong>Immobilien</strong>datenbank der IDN <strong>Immobilien</strong>daten <strong>GmbH</strong><br />

zum Einsatz, in der Angebotsmieten aus ganz Deutschland gesammelt<br />

werden.<br />

Bei den als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> liegen keine<br />

IAS 23 relevanten Sachverhalte vor.<br />

6.2 Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände mit einer begrenzten Nutzungsdauer<br />

werden bei Zugang mit Anschaffungskosten bewertet und soweit<br />

abnutzbar über die voraussichtliche Nutzungsdauer aufwandswirksam<br />

abgeschrieben. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben,<br />

die direkt dem Erwerb zurechenbar sind.<br />

Bei allen immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt die Abschreibung<br />

linear, wobei grundsätzlich eine Nutzungsdauer von drei Jahren und ein<br />

Abschreibungssatz von 33 1/3 Prozent angenommen werden. Es erfolgt<br />

eine Prüfung auf mögliche Wertminderung, sofern ein Anhaltspunkt<br />

dafür vorliegt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein<br />

könnte. Die erwartete Nutzungsdauer wird am Ende jedes Geschäftsjahres<br />

überprüft und gegebenenfalls angepasst. Vorgenommene Abschreibungen<br />

werden im Sach- und Verwaltungsaufwand erfolgswirksam erfasst.<br />

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind nicht vorhanden.<br />

6.3 Sachanlagen<br />

Die Sachanlagen sind zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

angesetzt. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben,<br />

die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Hierzu gehören auch die<br />

geschätzten Kosten für den Abbruch, den Rückbau sowie für die Wiedernutzbarmachung<br />

von Flächen. Die Herstellungskosten umfassen alle dem<br />

Herstellungskosten-Prozess direkt zurechenbaren Kosten sowie Teile der<br />

zuordenbaren, fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Die Voraussetzungen<br />

zur Anwendung von IAS 23 revised liegen nicht vor.<br />

Bei den nachträglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten besteht<br />

kein abweichender Ansatz gegenüber dem HGB. Es wird angenommen,<br />

dass die lineare AfA den tatsächlichen Nutzungsverschleiß widerspiegelt.<br />

Bei allen Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei grundsätzlich<br />

folgende Nutzungsdauern angenommen werden:<br />

- Geschäftsbauten -> 50 Jahre<br />

- Maschinen und Anlagen -> 7 bis 12 Jahre<br />

- Kraftfahrzeuge -> 5 bis 6 Jahre<br />

- Betriebs- und Geschäftsausstattung -> 3 bis 13 Jahre<br />

Eine Sachanlage wird bei Abgang ausgebucht. Die aus der Ausbuchung<br />

des Vermögenswertes resultierenden Gewinne und Verluste werden als<br />

Differenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert<br />

ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird,<br />

erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie technische Anlagen und<br />

Maschinen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />

der kumulierten Abschreibungen und erfassten Wertminderungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

abzüglich erfasster Wertminderungsaufwendungen bilanziert.<br />

Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten enthalten Entgelte für<br />

Fremdleistungen.<br />

Die Sachanlagen werden Impairment-Tests unterzogen. Es wurden keine<br />

Wertminderungen festgestellt.<br />

6.4 Finanzielle Vermögenswerte<br />

Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Finanzanlagen,<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, Derivate<br />

sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.<br />

Die finanziellen Vermögenswerte werden in folgende Kategorien unterteilt:<br />

- Darlehen und Forderungen (LaR)<br />

- Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (afs)<br />

- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertete<br />

finanzielle Vermögenswerte<br />

Die Klassifizierung ist abhängig von dem jeweils bei Erwerb beabsichtigten<br />

Verwendungszweck. Das Management bestimmt die Klassifizierung der<br />

finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die<br />

Klassifizierung zu jedem Stichtag.<br />

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte<br />

mit fixen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />

Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder<br />

Dienstleistungen einem Schuldner bereitstellt ohne jegliche Absicht, die<br />

Forderungen zu handeln. Sie gehören zu den kurzfristigen Vermögenswerten<br />

mit Ausnahme solcher, die erst zwölf Monate nach Bilanzstichtag<br />

fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausge-<br />

129


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

wiesen. Darlehen und Forderungen werden anfänglich zum beizulegenden<br />

Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten und an den<br />

Folgestichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Regel<br />

kurzfristig (Restlaufzeit unter einem Jahr) und unverzinslich. Daher<br />

entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten und der beizulegende<br />

Zeitwert dem Nominalbetrag abzüglich Wertminderungen. Ausleihungen<br />

und Forderungen werden in der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliedert<br />

unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen<br />

Forderungen ausgewiesen.<br />

Kundenforderungen aus zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossenen<br />

Fertigungsaufträgen sind mit ihren Herstellungskosten zuzüglich eines<br />

ihrem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnaufschlags aktiviert,<br />

soweit das Ergebnis des Fertigungsauftrages verlässlich geschätzt werden<br />

kann. Diese Forderungen werden den langfristigen Vermögenswerten<br />

zugeordnet.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht<br />

derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie<br />

zugeordnet wurden oder zu keiner der anderen dargestellten Kategorien<br />

gehören. Sie umfassen Wertpapiere und Finanzanlagen und sind den<br />

kurzfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht<br />

die Absicht hat, sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag<br />

zu veräußern.<br />

Marktübliche Käufe und Verkäufe von Wertpapieren und Finanzanlagen<br />

werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern<br />

zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden<br />

anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung<br />

erfolgt grundsätzlich zu beizulegenden Zeitwerten.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem<br />

aktuellen Angebotspreis. Finanzanlagen, für die kein auf einem aktiven<br />

Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht<br />

verlässlich ermittelt werden kann, werden aus Wesentlichkeitsgründen<br />

mit den Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen bewertet.<br />

Wenn für Wertpapiere kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht<br />

notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte<br />

durch die Depotbank oder den Vermögensverwalter mittels geeigneter<br />

Bewertungsmethoden ermittelt und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zur Verfügung<br />

gestellt. Die Bewertungsmethoden umfassen Bezugnahmen auf kürzlich<br />

stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern<br />

sowie die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte,<br />

die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind.<br />

Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden erfolgsneutral im<br />

Eigenkapital erfasst.<br />

Die Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungs- und Rückzahlungsbetrag<br />

wurden aus Wesentlichkeitsgründen nicht unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode verteilt und erfolgswirksam vereinnahmt, sondern<br />

im Rahmen der Marktwertänderungen ebenfalls erfolgsneutral erfasst.<br />

Werden Wertpapiere, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert<br />

wurden, verkauft oder liegen objektive Hinweise für eine Wertminderung<br />

130<br />

vor, so werden die zuvor im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertänderungen<br />

des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung als Gewinne/Verluste aus Wertpapieren unter den<br />

Finanzerträgen oder -aufwendungen erfasst.<br />

Dividenden auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente<br />

werden erfolgswirksam im Posten Zinsen und ähnliche Erträge erfasst.<br />

Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Hinweise für die<br />

Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe<br />

finanzieller Vermögenswerte vorliegen.<br />

Wann eine Wertschwankung eine dauerhafte Wertminderung darstellt,<br />

wird individuell vom Risikomanagement oder von der Geschäftsführung<br />

festgelegt.<br />

Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher<br />

oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die<br />

Anschaffungskosten als Indikator für eine Wertminderung gesehen.<br />

Der kumulierte Verlust – gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten<br />

und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich davor<br />

erfasster Wertminderungsverluste – wird aus dem Eigenkapital ausgebucht<br />

und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten<br />

werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.<br />

Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair<br />

value) bewertete finanzielle Vermögenswerte umfasst ausschließlich<br />

derivative Finanzinstrumente. Andere finanzielle Vermögenswerte, die<br />

zu Handelszwecken gehalten werden (held for trading) oder dieser<br />

Kategorie gesondert zugeordnet wurden (Designierung), bestehen nicht.<br />

Entsprechend ihrer Finanzpolitik hält oder begibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken, sondern setzt<br />

derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen<br />

(Caps) lediglich zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken sowie zur<br />

Zinskostenoptimierung von bestehenden Finanzierungen im operativen<br />

<strong>Immobilien</strong>geschäft ein. Die Sicherungsgeschäfte erfüllen die Voraussetzungen<br />

des IAS 39.88 zur Bilanzierung als Hedge Accounting, werden<br />

aber aufgrund von Konzernvorgaben als Handelsderivate bilanziert.<br />

Zur Absicherung von Währungsrisiken in Rubel hat die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

ein Devisentermingeschäft und einen Devisenswap abgeschlossen.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden am Tag des Vertragsabschlusses<br />

(Handelstag) erfasst und bei Einbuchung sowie in der Folge mit ihrem<br />

beizulegenden Zeitwert (Marktwert) bewertet und je nach Vorliegen<br />

eines positiven oder negativen Marktwertes entsprechend aktiviert oder<br />

passiviert. Transaktionskosten werden zum Erwerbszeitpunkt unmittelbar<br />

erfolgswirksam erfasst.<br />

Erworbene Zinsoptionen werden erstmalig in Höhe der gezahlten Optionsprämie<br />

und nachfolgend mit ihrem beizulegenden Zeitwert aktiviert.<br />

Die Bewertung erfolgt auf Grundlage einer „mark-to-market“-Betrachtung,<br />

die von der <strong>LBBW</strong> und anderen Kreditinstituten erhoben und zur Verfügung<br />

gestellt wird. Der Marktwert von Zinsswaps bestimmt sich durch<br />

Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit


des Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen oder Zinsstrukturkurven.<br />

Der Marktwert der Zinsoptionen wird mithilfe gängiger Optionspreismodelle<br />

berechnet.<br />

6.5 Fertigungsaufträge<br />

Ein Fertigungsauftrag ist nach IAS 11 als ein Vertrag über die kundenspezifische<br />

Fertigung eines Vermögenswertes definiert.<br />

Der Konzern weist Fertigungsaufträge im Rahmen der Generalübernahmen<br />

und unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und<br />

Sanierungsleistungen mit pauschaler Honorarvereinbarung aus.<br />

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen und<br />

ist es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die<br />

Auftragserlöse über die Dauer des Auftrages erfasst. Die Erlösrealisierung<br />

bei Generalübernahmen erfolgt nach Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag<br />

(percentage of completion method) als Teil der entstandenen<br />

Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten<br />

Auftragskosten. Die Erlösrealisierung bei den unfertigen Leistungen<br />

aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und Sanierungsleistungen<br />

mit pauschaler Honorarvereinbarung erfolgt auf der Basis der bisher<br />

erbrachten Leistungen im Verhältnis zur vereinbarten Gesamtleistung.<br />

Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den<br />

Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem<br />

Kunden vereinbart wurden.<br />

Sofern das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag nicht verlässlich<br />

ermittelt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in dem Maße<br />

erfasst, in dem die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich<br />

erstattungsfähig sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der<br />

sie entstehen, als Aufwand erfasst.<br />

Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />

Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als<br />

Aufwand erfasst.<br />

Der Konzern weist alle laufenden Fertigungsaufträge mit aktivischem<br />

Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten zuzüglich<br />

der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste) die Summe<br />

der Teilrechnungen übersteigen, als Vermögenswert aus. Teilrechnungen,<br />

die von Kunden noch nicht bezahlt wurden, werden unter den Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.<br />

Laufende Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden,<br />

bei denen die Summe der Teilrechnungen die angefallenen Kosten<br />

zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />

übersteigt, werden als Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

6.6 Vorräte<br />

Unter den Vorräten werden diejenigen als kurzfristig bilanzierte Vermögenswerte<br />

ausgewiesen, die zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit gehalten werden.<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit und ohne Bauten werden mit<br />

dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten der<br />

bezogenen Lieferungen und Leistungen und Nettoveräußerungserlösen<br />

angesetzt. Der Ansatz von Bauvorbereitungskosten erfolgt mit dem<br />

niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und<br />

aktuellem Bodenrichtwert. Die Anschaffungskosten umfassen die direkt<br />

zurechenbaren Erwerbs- und Bereitstellungskosten. Die Herstellungskosten<br />

umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten sowie Fertigungs-<br />

und Materialgemeinkosten. Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte<br />

Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung<br />

und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten.<br />

Bei der Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke mit<br />

unfertigen Bauten und den unfertigen Erschließungsmaßnahmen mit<br />

eigenem Risiko werden die erwarteten Verkaufserlöse den geschätzten<br />

Baukosten, Vorhaltezinsen und Vertriebskosten gegenübergestellt.<br />

Wenn die geplanten Verkaufserlöse die ermittelten Kosten nicht decken,<br />

wird eine Abwertung vorgenommen. Bei der Bewertung von Grundstücken<br />

mit fertigen Bauten werden den geplanten Verkaufserlösen die anteiligen<br />

Baukosten und der geschätzte Modernisierungs-/Instandhaltungsaufwand<br />

sowie Vertriebskosten gegenübergestellt.<br />

Die Bewertung der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne<br />

Bauten ergibt sich in der Regel aus der Gegenüberstellung des Buchwertes<br />

und des sich aus der Bodenrichtwertkarte ergebenden Wertes. Übersteigt<br />

der Buchwert den aus der Bodenrichtwertkarte ermittelten Wert, wird<br />

abgewertet.<br />

Erstmalig werden bei gewerblichen Projektentwicklungen die in <strong>2008</strong><br />

angefallenen Fremdkapitalkosten, die dem Grundstückserwerb oder der<br />

Bauerstellung im Herstellungszeitraum zugerechnet werden können,<br />

gem. IAS 23 (EU-Verordnung Nr. 1126/<strong>2008</strong>) aktiviert. Für die gewerbliche<br />

Projektentwicklung werden direkt zuordenbare Darlehen aufgenommen,<br />

deren Zinssatz direkt für die Aktivierung unterlegt werden kann.<br />

Die Aktivierung von Fremdkapitalkosten ist nur möglich bei qualifizierten<br />

Vermögenswerten (qualifying asset), für die ein beträchtlicher Zeitraum<br />

erforderlich ist, um sie in einen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen<br />

Zustand zu versetzen. Um als aktivierungsfähig zu gelten, müssen<br />

die Ausgaben für den Vermögenswert tatsächlich anfallen, den Fremdkapitalkosten<br />

muss ein tatsächlicher Liquiditätsabfluss zugrunde liegen<br />

und die erforderlichen Arbeiten, um den Vermögenswert für seinen<br />

beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf herzurichten, müssen bereits<br />

begonnen haben.<br />

6.7 Verbindlichkeiten<br />

Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen kurz- und<br />

langfristige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferung<br />

und Leistung und sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative Finanzinstrumente<br />

mit negativen Marktwerten.<br />

Die Verbindlichkeiten werden in folgende Kategorien unterteilt:<br />

- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertete<br />

finanzielle Verbindlichkeiten<br />

- Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Die Klassifizierung ist abhängig von der Art der Verbindlichkeit.<br />

131


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value)<br />

bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfasst ausschließlich derivative<br />

Finanzinstrumente. Sie werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert<br />

(Marktwert) angesetzt. Marktwertänderungen werden erfolgswirksam in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Unter die Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten fallen alle<br />

anderen Verbindlichkeiten. Diese umfassen die kurz- und langfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung<br />

und sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden in der Bilanz ebenfalls nach<br />

Restlaufzeiten gegliedert.<br />

Die Finanzverbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit<br />

ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />

angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten, wobei bei Darlehensverbindlichkeiten jede Differenz<br />

zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag über die<br />

Laufzeit des Darlehensvertrages unter Anwendung der zinsproportionalen<br />

Methode erfolgswirksam erfasst wird. Der beizulegende Zeitwert finanzieller<br />

Verbindlichkeiten wird durch die Abzinsung der zukünftigen vertraglich<br />

vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Marktzinssatz,<br />

der dem Konzern für vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde,<br />

ermittelt.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen<br />

Verbindlichkeiten sind in der Regel kurzfristig (Restlaufzeit unter einem<br />

Jahr) und unverzinslich. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit<br />

ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />

angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten. Daher entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten<br />

und der beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag oder dem<br />

Rückzahlungsbetrag der Verbindlichkeiten.<br />

6.8 Langfristige Versorgungsleistungen<br />

Pensionsrückstellungen<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem in IAS 19<br />

vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-Unit-Credit-Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne<br />

durch externe Versicherungsmathematiker.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr<br />

ihres Entstehens ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und<br />

in der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie in der Aufstellung der<br />

erfassten Aufwendungen und Erträge ausgewiesen (SORIE – Statement of<br />

Recognised Income and Expense). Die Rückstellung entspricht damit der<br />

tatsächlichen Verpflichtung zum jeweiligen Bilanzstichtag.<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften<br />

und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige<br />

Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene gebildet und stellen langfristige<br />

Schulden dar. Die betriebliche Altersversorgung beruht auf leistungsorientierten<br />

Versorgungszusagen, bei denen im Wesentlichen die<br />

jeweilige Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und die versorgungs-<br />

132<br />

relevanten Bezüge maßgeblich sind. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen<br />

hängt zudem von langfristigen Trendannahmen wie Gehalts- und Rententrend<br />

oder Sterblichkeit ab. Diese versicherungsmathematischen Risiken<br />

werden im Wesentlichen vom Unternehmen getragen.<br />

Bei den zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften basiert die<br />

Grund- und Zusatzversorgung auf verschiedenen Rechtsgrundlagen:<br />

- Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>:<br />

Betriebsvereinbarung zwischen ESG und ihrem Betriebsrat<br />

- Bahnhofplatzgesellschaften:<br />

Ordnung für die Zusatzversorgung der Angestellten und Arbeiter<br />

der Stadt Stuttgart (Zusatzversorgungsordnung)<br />

- Übrige zum Konsolidierungskreis gehörende Gesellschaften:<br />

Besoldungsrecht für Versorgungsempfänger des Landes<br />

Baden-Württemberg<br />

Bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen handelt es sich um<br />

Endgehaltspläne.<br />

Die Mittelaufbringung erfolgt ausschließlich durch die jeweilige<br />

Gesellschaft.<br />

Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer<br />

Im Konzern der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> bestehen sowohl arbeitgeber-<br />

als auch arbeitnehmerfinanzierte Altersversorgungssysteme. Abhängig<br />

vom jeweiligen Arbeitgeber besteht eine Versicherung über die VBL<br />

(Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) oder die VBLU<br />

(Versorgungsverband bundes- und landesgeförderter Unternehmen e. V.).<br />

a) Altersvorsorge in der VBL<br />

Die VBL ist ein umlagefinanziertes Versorgungssystem. Die Versorgungsansprüche<br />

ergeben sich aus einem Versorgungspunktemodell.<br />

Die jährlichen Versorgungspunkte werden aus dem Verhältnis zwischen<br />

dem individuellen zusatzversorgungspflichtigen Jahresentgelt und einem<br />

versicherungsmathematisch festgelegten Referenzentgelt unter Berücksichtigung<br />

eines Altersfaktors ermittelt. Bei Eintritt des Versicherungsfalles<br />

wird die Summe der Versorgungspunkte wie im Vorjahr mit einem Messbetrag<br />

von 0,4 Prozent des monatlichen Referenzentgelts multipliziert.<br />

Insoweit ermitteln sich die Ansprüche nach einer ähnlichen Systematik<br />

wie in der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

b) Altersvorsorge in der VBLU<br />

Die VBLU ist eine Direktversicherung. Es besteht ein Gruppenversicherungsvertrag<br />

zwischen ihr und einem Versicherungskonsortium, im vorliegenden<br />

Fall mit der Allianz Lebensversicherungs-AG.<br />

Die Beiträge zählen, entsprechend der VBL, zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen<br />

Einkommen und werden unter teilweiser Nutzung<br />

der Pauschalversteuerungsmöglichkeit abgerechnet.<br />

Die Erhöhung der Rente wird einmal jährlich durch die VBLU mitgeteilt.<br />

Die langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer stellen laufenden<br />

Aufwand dar. Die Umlageverpflichtung endet, sobald ein Arbeitnehmer<br />

ausscheidet.


Es bestehen keine Leistungen an Arbeitnehmer und Personen in<br />

Schlüsselpositionen im Zusammenhang mit der Beendigung ihrer<br />

Arbeitsverhältnisse.<br />

6.9 Sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder ihrer<br />

Fälligkeit ungewiss sind. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und<br />

übrige Verpflichtungen werden gebildet, wenn der Konzern gegenwärtig<br />

eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung hat und es wahrscheinlich<br />

ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einem Nutzenabfluss<br />

führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich bestimmbar ist.<br />

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 sowie<br />

nach IAS 19 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfanges.<br />

Dieser Betrag ist für Einzelrisiken der jeweils wahrscheinlichste<br />

Wert. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />

werden im Wesentlichen mit einem risiko- und fristadäquaten Zinssatz<br />

abgezinst.<br />

6.10 Leasing<br />

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil des Nutzens und<br />

der Risiken aus dem Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber<br />

verbleibt, werden als operatives Leasingverhältnis klassifiziert. Unter<br />

einem Operate-Leasing erhaltene oder geleistete Zahlungen werden<br />

linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.<br />

Leasingverträge, bei denen der Leasingnehmer die wesentlichen Risiken<br />

und den Nutzen aus dem Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing<br />

(Finance-Leasing) klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing,<br />

bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, werden zu<br />

Beginn des Leasingverhältnisses mit dem beizulegenden Zeitwert des<br />

Leasingobjekts oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />

aktiviert. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil<br />

aufgeteilt, sodass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird.<br />

Die Leasingverbindlichkeit wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten<br />

passiviert. Der Zinsanteil der Leasingrate wird im Finanzaufwand erfasst.<br />

Das unter einem Finanzierungsleasing gehaltene Sachanlagevermögen<br />

wird über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder<br />

die kürzere Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.<br />

Wenn Vermögenswerte in einem Finanzierungsleasing vermietet werden,<br />

wird der Barwert der Mindestleasingzahlungen als Leasingforderung angesetzt<br />

und der Leasinggegenstand als Abgang erfasst. Der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Bruttoforderung und Barwert der Forderung wird über<br />

die Laufzeit des Leasingvertrags im Finanzergebnis erfasst. Zinserträge<br />

werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses anhand der Annuitätenmethode<br />

erfasst, aus der sich eine konstante jährliche Rendite ableitet.<br />

Buchgewinne als Differenz zwischen dem Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />

und den Restbuchwerten der Leasingobjekte werden erfolgswirksam<br />

in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst, wenn es sich bei<br />

den abgeschlossenen Leasingverträgen um Hersteller- oder Händlerleasing<br />

handelt.<br />

6.11 Ertragsrealisierung<br />

Die Umsatzerlöse der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> umfassen:<br />

- Erlöse aus der Bewirtschaftung<br />

(Mieterlöse, Erlösschmälerung, Erlöse aus Abrechnung von Heiz- und<br />

Betriebskosten, sonstige Erträge)<br />

- Erlöse aus der Veräußerung<br />

(Anlagenverkauf; Abgang von Grundstücken und Erbbaurechten;<br />

Verkauf unbebauter Grundstücke, Projektentwicklung und <strong>Immobilien</strong>-<br />

handel; Erlöse aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen, Bauleistungen<br />

(GÜ) und aktivierte Eigenleistungen)<br />

- Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen<br />

(Baubetreuung, Wohnungsverwaltung für Dritte, Erträge aus Geschäfts-<br />

besorgung, Projektbegleitung, Automatenprovision, weiterbelastete<br />

Regiekosten, Beratungshonorare, Provisionen aus Versicherungsvermittlung)<br />

Die Mieterlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und<br />

anderen <strong>Immobilien</strong>beständen werden nach dem Realisationsprinzip<br />

erfasst.<br />

Die Erträge aus Veräußerungsgeschäften werden realisiert, wenn die<br />

folgenden Kriterien erfüllt sind:<br />

- Alle maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum<br />

verbunden sind, wurden auf den Käufer übertragen<br />

- Dem Konzern verbleibt über die verkauften Güter keine<br />

Einflussnahmemöglichkeit und keine tatsächliche Verfügungsmacht<br />

- Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden<br />

- Dem Unternehmen wird mit hinreichender Wahrscheinlichkeit der<br />

wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen<br />

- Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch<br />

anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden<br />

Umsatzerlöse aus Dienstleistungs-Projekten, die unter IAS 11 fallen,<br />

werden nach der Percentage-of-Completion-Methode, nach Maßgabe<br />

des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag, erfasst.<br />

Alle anderen Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden nach dem<br />

Realisationsprinzip erfasst.<br />

6.12 Steuern<br />

Ertragsteuern<br />

Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12.<br />

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen oder -ansprüche werden mit den<br />

aktuellen Steuersätzen berechnet und mit dem erwarteten Zahlungs- oder<br />

Erstattungsbetrag angesetzt.<br />

Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf temporäre<br />

Differenzen gebildet. Die Ermittlung der zu versteuernden temporären<br />

Differenzen erfolgt durch den Vergleich der IFRS-Buchwerte und<br />

Steuerwerte von Vermögenswerten und Schulden (bereinigt um permanente<br />

Differenzen). Der Steuerwert ergibt sich nach den steuerlichen<br />

Vorschriften des jeweiligen Landes, in dem die Besteuerung des Sachver-<br />

133


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

halts erfolgen wird. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />

werden auf Grundlage des Steuersatzes berechnet, der für den Zeitpunkt<br />

ihrer Auflösung zu erwarten ist. Für temporäre Differenzen, die bei ihrer<br />

Auflösung zu Steuerbelastungen führen, werden passive latente Steuern<br />

angesetzt. Sind bei Auflösung von temporären Differenzen Steuerentlastungen<br />

zu erwarten und ist deren Nutzung wahrscheinlich, erfolgt<br />

der Ansatz aktiver latenter Steuern. Latente Steuern auf erfolgsneutral<br />

entstandenen temporären Differenzen werden ebenfalls erfolgsneutral<br />

in der Neubewertungsrücklage erfasst. Für steuerliche Verlustvorträge<br />

werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit<br />

wahrscheinlich ist. Verlustvorträge in Deutschland sind unbeschränkt<br />

vortragsfähig. Ausländische Verlustvorträge, die nicht unbeschränkt<br />

vortragsfähig sind, werden entsprechend ihrer Fristigkeit ausgewiesen.<br />

Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen<br />

und Verlustvorträgen wird im <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Konzern zu jedem Bilanzstichtag<br />

überprüft.<br />

Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern wird gemäß<br />

IAS 12.74 vorgenommen.<br />

Wesentliche Unterschiede zwischen HGB und IFRS<br />

Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />

Nach § 274 bzw. § 306 HGB werden latente Steuern nur auf Unterschiede<br />

zwischen dem handels- und steuerrechtlichen Ergebnis, die sich in den<br />

Folgejahren wieder ausgleichen, gebildet (sogenanntes Timing-Konzept).<br />

Nach HGB besteht für aktive latente Steuern nach § 306 HGB ein Ansatzgebot.<br />

Für Verlustvorträge gilt hingegen ein Ansatzverbot. Eine Verrechnung<br />

aktiver und passiver latenter Steuern ist nach HGB zulässig.<br />

IAS 12 (rev. 2000) legt dagegen das bilanzbezogene Temporary-Konzept<br />

zugrunde. Nach diesem sind alle Unterschiede (Temporary Differences)<br />

zwischen den steuerlichen Wertansätzen (Tax Base) und den Wertansätzen<br />

im IFRS-Abschluss, die künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung<br />

führen, in die Ermittlung der latenten Steuern einzubeziehen.<br />

Latente Steuern sind nach IFRS unabhängig davon zu bilden, ob die<br />

unterschiedlichen Wertansätze im IFRS-Abschluss und in der Steuerbilanz<br />

das Ergebnis beeinflusst haben. Die Berechnung der latenten Steuern<br />

erfolgt nach der Liability-Methode mit den zukünftig anzuwendenden<br />

landesspezifischen Steuersätzen.<br />

Eine Aufrechnung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerverpflichtungen<br />

ist nach IFRS nur zulässig, wenn rechtlich durchsetzbare<br />

Aufrechnungsmöglichkeiten bestehen und die Kriterien gem. IAS 12.74<br />

erfüllt sind.<br />

Daneben sieht IAS 12 eine Aktivierungspflicht für latente Steuern auf<br />

steuerliche Verlustvorträge vor, sofern deren Nutzung in Folgejahren<br />

wahrscheinlich erscheint. Ausnahmen für die Bildung von latenten Steuern<br />

nach IFRS sind permanente Differenzen, nicht ausgeschüttete Gewinne<br />

einzelner Konzerngesellschaften, der Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung<br />

sowie Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten<br />

und Verpflichtungen.<br />

134<br />

Latente Steueransprüche sind getrennt von anderen Vermögenswerten<br />

sowie von der tatsächlichen Steuererstattung auszuweisen. Entgegen<br />

§ 274 Abs. 2 HGB (Ansatzwahlrecht) gilt nach IFRS eine Ansatzpflicht<br />

für latente Steuern.<br />

7. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung<br />

7.1 Bewirtschaftungsergebnis<br />

Das Bewirtschaftungsergebnis ist in die Bereiche als Finanzinvestition<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> und andere <strong>Immobilien</strong>bestände aufgeteilt.<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />

Die Umsatzerlöse der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

enthalten Mieterlöse, Erlösschmälerungen, Erlöse aus der Abrechnung von<br />

Heiz- und Betriebskosten und sonstige Erträge aus als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />

Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />

enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />

Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungs-/Modernisierungskosten,<br />

Erbbauzinsaufwand und Aufwendungen für Rückstellungen<br />

und Wertberichtigungen der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Bewirtschaftungsergebnis aus als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 83.253 90.914<br />

Umsatzerlöse 125.039 135.778<br />

Mieterlöse 128.941 141.224<br />

Erlösschmälerungen -6.580 -6.142<br />

Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten 1.213 -372<br />

Sonstige Erträge 1.465 1.068<br />

Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew. Erlösen -41.787 -44.864<br />

Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -3.552 -2.156<br />

Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -1.714 -1.689<br />

Instandhaltungskosten -31.139 -36.562<br />

Erbbauzinsen -1.679 -1.420<br />

Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -3.702 -3.038<br />

b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände<br />

Die Umsatzerlöse der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände bestehen aus Mieterlösen,<br />

Erlösschmälerungen, Erlösen aus der Abrechnung von Heiz- und<br />

Betriebskosten und aus sonstigen Erträgen anderer <strong>Immobilien</strong>bestände.


Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />

enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />

Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungskosten und<br />

Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen anderer<br />

<strong>Immobilien</strong>bestände.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Bewirtschaftungsergebnis aus anderen<br />

<strong>Immobilien</strong>beständen 22.341 6.941<br />

Umsatzerlöse 29.178 13.456<br />

Mieterlöse 31.442 14.573<br />

Erlösschmälerungen -2.299 -1.229<br />

Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten 35 113<br />

Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew. Erlösen -6.837 -6.515<br />

Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -5.056 -3.952<br />

Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -624 -2.031<br />

Instandhaltungskosten -1.130 -532<br />

Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -28 0<br />

7.2 Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> (Investment Properties) zum Fair Value<br />

Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> zum Fair Value besteht aus dem Nettoergebnis aus Fair-Value-<br />

Anpassungen und Abschreibungen auf Geschäfts- und andere Bauten.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Nettoergebnis aus Fair-Value-Anpassung von<br />

als Finanzanlagen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 153.037 25.723<br />

davon Wohngebäude 140.142 22.615<br />

davon Gewerbebauten 12.896 3.108<br />

7.3 Veräußerungsergebnis<br />

Das Veräußerungsergebnis ist in das Ergebnis aus dem Verkauf der<br />

als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und aus zum Verkauf<br />

bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten aufgeteilt.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Veräußerungsergebnis 30.851 45.494<br />

a) Aus als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Umsatzerlöse aus zur Finanzanlage<br />

8.277 8.282<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Aufwendungen zur Veräußerung von<br />

54.678 82.804<br />

zur Finanzanlage gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

b) Aus zum Verkauf bestimmter<br />

-46.401 -74.522<br />

Grundstücke und anderer Vorräte<br />

Umsatzerlöse aus zum Verkauf<br />

22.575 37.212<br />

bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte<br />

Aufwendungen zur Erzielung von<br />

506.558 316.322<br />

Veräußerungsergebnissen -483.983 -279.110<br />

a) Veräußerungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong><br />

Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> beziehen sich auf die Verkaufserlöse aus dem<br />

Abgang von Wohn- und Geschäftsbauten sowie aus dem Abgang von<br />

Erbbaurechten.<br />

Die Aufwendungen aus der Veräußerung von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> setzen sich zusammen aus den Restbuchwerten<br />

und aus den Verkaufskosten aus der Veräußerung von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />

b) Aus zum Verkauf bestimmter Grundstücke und andere Vorräte<br />

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von zum Verkauf bestimmten Grundstücken<br />

und anderen Vorräten setzen sich zusammen aus den Erlösen aus<br />

dem Verkauf unbebauter Grundstücke, den Erlösen aus dem Verkauf von<br />

Grundstücken mit Bauten, den Erlösen aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen<br />

und Erlösen aus Bauleistungen (GÜ).<br />

Die Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungserlösen enthalten<br />

Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten unbebauter Grundstücke,<br />

Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten der Grundstücke<br />

mit Bauten, Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen<br />

der Grundstücke mit Bauten, Buchwerte aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen,<br />

Buchwerte aus Bauleistungen (GÜ) und Aufwendungen für<br />

Rückstellungen.<br />

135


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

7.4 Dienstleistungsergebnis<br />

Das Dienstleistungsergebnis ist unterteilt in Umsatzerlöse aus<br />

Dienstleistungen und in betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von<br />

Dienstleistungserlösen.<br />

a) Umsatzerlöse aus Dienstleistungen<br />

Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen enthalten die Baubetreuung, die<br />

Wohnungsverwaltung für Dritte, die Geschäftsbesorgung, die Beratung<br />

und sonstige Leistungen.<br />

b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />

Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />

setzen sich zusammen aus den Aufwendungen aus der Baubetreuung<br />

und den Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen von<br />

Dienstleistungen.<br />

136<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Dienstleistungsergebnis 22.488 22.559<br />

Umsatzerlöse 29.559 24.805<br />

aus Baubetreuung 19.395 15.825<br />

aus Wohnungsverwaltung für Dritte 3.997 5.459<br />

aus Geschäftsbesorgung 3.720 1.921<br />

aus Automatenprovision 48 13<br />

aus an Eigentümer weiterbelasteten<br />

Regiekosten 407 234<br />

aus Beratungshonoraren 1.421 894<br />

aus Provisionen aus<br />

Versicherungsvermittlung 571 457<br />

Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung<br />

von Dienstleistungsergebnissen -7.071 -2.246<br />

7.5 Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />

Das sonstige betriebliche Ergebnis besteht aus den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen.<br />

a) Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kostenerstattungen, Erträge<br />

aus dem Verkauf von Software, Nutzungsgebühren für den Betrieb von<br />

Kabelanschlüssen, Erträge aus dem Abgang immaterieller VG und BGA,<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Eingänge auf abgeschriebene<br />

Forderungen aus Vermietung und Erstattung von Aufwendungen<br />

früherer Jahre sowie außerordentliche Erträge enthalten.<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Abschreibungen auf<br />

Bauvorbereitung, Zuführung zu Rückstellungen für Prozessrisiken, übrige<br />

Kosten, Verluste aus dem Abgang von BGA, Aufwendungen für frühere<br />

Jahre und außerordentliche Aufwendungen enthalten.<br />

7.6 Finanzerträge<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 6.707 10.435<br />

Sonstige betriebliche Erträge 16.747 18.872<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 7.697 5.051<br />

Außerordentliche Erträge 20 0<br />

Sonstige Erträge Vorjahre 2.390 1.753<br />

Sonstige übrige Erträge 6.639 12.068<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.040 -8.437<br />

Sonstige übrige Aufwendungen -10.032 -7.392<br />

Außerordentliche Aufwendungen -8 -1.045<br />

Die Finanzerträge setzen sich aus den Erträgen aus Wertpapieren,<br />

Derivaten und Ausleihungen sowie den sonstigen Zinsen und ähnlichen<br />

Erträgen zusammen.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Finanzerträge 17.492 16.368<br />

Erträge aus Wertpapieren, Derivaten,<br />

und Ausleihungen des Finanzvermögens 9.536 10.720<br />

Erträge aus Wertpapieren 1.427 4.492<br />

Erträge aus Derivaten 8.109 6.228<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.956 5.648


Die Zinserträge aus Darlehen und Forderungen betragen im Berichtsjahr<br />

TEUR 4.277 (TEUR 4.179). Aus Wertpapieren sind Zinserträge in Höhe von<br />

TEUR 11 (TEUR 416) entstanden.<br />

7.7 Finanzaufwendungen<br />

Die Finanzaufwendungen setzen sich aus den Abschreibungen auf<br />

Wertpapiere und Finanzanlagen sowie aus Zinsen und ähnlichen<br />

Aufwendungen zusammen.<br />

Die gesamten Zinsaufwendungen für sonstige Verbindlichkeiten<br />

betragen im Berichtsjahr TEUR 97.645 (TEUR 76.020).<br />

Nettogewinne oder -verluste aus Derivaten:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Finanzaufwendungen -99.391 -78.732<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

und Wertpapiere -76 -2.653<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -99.315 -76.079<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Zuführungen zu Rückstellungen<br />

-77.666 -70.887<br />

für drohende Verluste aus Derivaten -21.649 -5.192<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Erträge aus Fair Value-Änderungen Derivate 7.666 3.526<br />

Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Derivaten 4.111 1.053<br />

Aufwendungen aus FV-Änderungen Derivate -21.649 -1.536<br />

Geleistete Ausgleichszahlungen aus Derivaten -1.670 -59<br />

Nettoergebnis gebucht -11.542 2.984<br />

Nettogewinne oder -verluste aus Wertpapieren (AFS):<br />

7.8 Ergebnis aus den at equity Bewertungen assoziierter Unternehmen<br />

Das Ergebnis aus der at equity Bewertung von assoziierten Unternehmen<br />

und Gemeinschaftsunternehmen enthält Erträge aus deren Abgang,<br />

Ergebnisse aus Beteiligungen an und Verlustübernahmen von assoziierten<br />

Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.<br />

Im Wesentlichen handelt es sich um Beteiligungserträge<br />

(ARGE ParkQuartier Berg TEUR 1.859).<br />

7.9 Beteiligungsergebnis<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Erfolgswirksame Erfassung von<br />

Fair Value-Änderungen aufgrund von:<br />

Erträgen aus d. Abgang von Wertpapieren 1.413 3.832<br />

Aufwend. aus d. Abgang von Wertpapieren - -2.653<br />

Zinserträgen aus Wertpapieren (AFS) 11 416<br />

Dividenden aus Wertpapieren (AFS) 3 243<br />

Kosten des Geldverkehrs - -189<br />

Erfolgsneutrale Erfassung von<br />

Fair Value-Änderungen aufgrund von:<br />

1.427 1.649<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklage -1.328 316<br />

Nettoergebnis 99 1.965<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Ergebnis aus at equity Bewertungen<br />

von assoziierten<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 2.208 821<br />

Das Beteiligungsergebnis enthält Erträge aus dem Abgang von<br />

Beteiligungen, Erträge aus Beteiligungen sowie Erträge aus Anteilen<br />

verbundener Unternehmen.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Beteiligungsergebnis 224 632<br />

Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen 84 15<br />

Erträge aus Beteiligungen 18 617<br />

Erträge aus Anteilen an verb. Unternehmen 122 0<br />

137


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

7.10 Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand gliedert sich in Löhne und Gehälter und in soziale<br />

Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung.<br />

7.11 Sach- und Verwaltungsaufwand<br />

Die Sach- und Verwaltungsaufwendungen enthalten im Wesentlichen<br />

die Aufwendungen für Prüfungs- und Beratungshonorare, Kosten der<br />

Datenverarbeitung und die Raumkosten.<br />

Die übrigen Aufwendungen bestehen insbesondere aus Kosten des<br />

Geldverkehrs in Höhe von TEUR 2.789 (TEUR 247), davon TEUR 1.814<br />

für Kursverluste auf Währungsdifferenzen. Des Weiteren sind in den<br />

übrigen Aufwendungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />

(Software) in Höhe von TEUR 947 (TEUR 389) und Abschreibungen<br />

auf Geschäftsbauten (eigengenutzt) in Höhe von TEUR 335 (TEUR 86)<br />

enthalten. Von den Prüfungs- und Beratungsaufwendungen in der<br />

138<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Personalaufwand -45.570 -41.856<br />

Löhne und Gehälter -37.316 -34.284<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für die Altersvorsorge -8.254 -7.572<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Sach- und Verwaltungsaufwand -29.021 -20.965<br />

Prüfungs- und Beratungskosten -4.029 -3.367<br />

Kosten der Datenverarbeitung -3.147 -2.384<br />

Raumkosten -2.910 -2.363<br />

Kosten der Werbung -2.138 -2.140<br />

Reise- und Fahrtkosten -1.526 -1.203<br />

Abschreibungen auf BGA -1.084 -1.074<br />

Aufwendungen für die Belegschaft -1.387 -1.062<br />

Gerichts-, Anwalts- u. Notariatskosten -1.144 -881<br />

Aufwendungen für die Inanspruchnahme<br />

von Diensten Dritter -1.065 -816<br />

Kraftfahrzeugkosten -1.109 -707<br />

Telefon- und Portokosten -712 -663<br />

Andere Aufwendungen für die Verwaltung -631 -639<br />

Maschinenpflege und -reparatur -435 -511<br />

Übrige -7.703 -3.155<br />

Berichtsperiode entfallen auf den Konzernabschlussprüfer PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

TEUR 563 für Prüfungsleistungen (TEUR 499). Davon sind TEUR 478<br />

für Jahresabschlussprüfung und TEUR 85 sonstige Bestätigungsleistungen<br />

angefallen.<br />

7.12 Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Laufender Ertragsteueraufwand 7.661 2.954<br />

Ergebnis aus Ertragsteuern aus früheren Jahren 5.343 26.828<br />

(davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />

aufwendungen wegen Nutzung von bislang<br />

nicht aktivierten Verlustvorträgen und<br />

13.004 29.782<br />

Steuergutschriften) (0) (0)<br />

(davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />

aufwendungen wegen bisher nicht<br />

berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />

früherer Perioden) (0) (0)<br />

Ergebnis aus latenten Ertragsteuern 32.066 10.547<br />

(davon latenter Ertragsteueraufwand/-ertrag<br />

wegen Veränderung temporärer Unter-<br />

schiedsbeträge) (15.547) (1.028)<br />

(davon latenter Steueraufwand/-ertrag aus<br />

Steuersatzänderungen) (34.145) (20.034)<br />

(davon Minderung latenter Ertragsteuer-<br />

aufwendungen wegen bisher nicht<br />

berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />

früherer Perioden) (0) (0)<br />

(davon latenter Steueraufwand/-ertrag<br />

wegen Änderung der Wertberichtigungen) (0) (0)<br />

Ertragsteuern 45.070 40.329<br />

Der Ertragsteueraufwand aus früheren Jahren betrifft die Anpassung der<br />

Steuerverpflichtungen für 2006 und 2007.


Die erfolgswirksamen Veränderungen der temporären Unterschiede sind<br />

wie folgt den Bilanzposten zugeordnet:<br />

Aktivpositionen<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 2.988 11.034<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 1.111 -717<br />

Finanzanlagen<br />

Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />

5.556 -4.419<br />

Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Sachanlagen/als Finanzinvestition<br />

-49 49<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> -22.544 -3.945<br />

Sonstige Aktiva 11.549 -2.565<br />

Passivpositionen<br />

-1.389 -563<br />

Verbindlichkeiten<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

-14.113 -1.722<br />

Sicherungsinstrumenten 2.463 -30<br />

Rückstellungen 179 -593<br />

Sonstige Passiva -2.687 1.879<br />

Steuerliche Verlustvorträge 17.233 12.217<br />

3.075 11.751<br />

Folgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen<br />

ausgewiesenen und rechnerischen Ertragsteuern dar:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Konzernergebnis vor Steuern<br />

und vor Garantiedividende 164.621 78.333<br />

Anzuwendender Steuersatz 30,36 % 38,92 %<br />

Rechnerische Ertragsteuer 49.979 30.487<br />

Steuereffekte:<br />

Aus abweichenden Steuersätzen bei<br />

erfolgswirksamen Steuerabgrenzungen<br />

Aus im Geschäftsjahr erfassten Steuern aus<br />

-8.178 -99<br />

Vorjahren 4.903 28.530<br />

Aus Steuersatzänderungen<br />

Aus Körperschaftsteuer-<br />

1.162 4.367<br />

erhöhungen/-minderungen<br />

Aus nicht anrechenbaren Ertragsteuern<br />

679 1.061<br />

(Quellensteuern und ausländische Steuern) 0 50<br />

Aus nicht abziehbaren Betriebsausgaben 295 3.317<br />

Aus steuerfreien Erträgen -2.185 -15.392<br />

Aus permanenten Steuereffekten<br />

Aus mit abweichenden Steuersätzen<br />

1.083 10.340<br />

besteuerten Einkünften 0 0<br />

Aus vorgenommenen Wertkorrekturen 1.614 -8.839<br />

Aus Bemessungsgrundlagen-Transfers -7.691 -9.959<br />

Aus sonstigen Unterschieden 3.409 -3.534<br />

Ertragsteueraufwand 45.070 40.329<br />

Der für die Überleitung anzuwendende Steuersatz ergibt sich zum<br />

einen aus dem in Deutschland zum Stichtag geltenden Körperschaftssteuersatz<br />

von 15 Prozent (25 Prozent) zuzüglich dem Solidaritätszuschlag<br />

in Höhe von 5,5 Prozent (5,5 Prozent) und dem vom jeweiligen<br />

Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatz, Durchschnitt: 14,54 Prozent<br />

(Vorjahr: 17,04 Prozent).<br />

Der daraus resultierende inländische Ertragsteuersatz beträgt<br />

30,36 Prozent (Vorjahr: 38,92 Prozent).<br />

139


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Für folgende Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern angesetzt:<br />

Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen<br />

aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen<br />

der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach<br />

IAS/IFRS und den Steuerbilanzwerten ab.<br />

Aktive Steuerabgrenzungen wurden im Zusammenhang mit folgenden<br />

Posten erfasst:<br />

Aktivposten<br />

Latente Ertragsteuerverpflichtungen stellen die potenziellen Ertragsteuerbelastungen<br />

aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen<br />

von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz nach IFRS und<br />

der Steuerbilanz dar.<br />

140<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Nicht angesetzte Verlustvorträge zum<br />

Berichtsstichtag 233 233<br />

(davon unverfallbar) (233) (233)<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 17.441 2.315<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 0 0<br />

Finanzanlagen<br />

Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />

7.790 2.424<br />

Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />

0 49<br />

<strong>Immobilien</strong> 35.926 78.706<br />

Sonstige Aktiva<br />

Passivposten<br />

13.395 864<br />

Verbindlichkeiten<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

171 100<br />

Sicherungsinstrumenten 5.407 2.944<br />

Rückstellungen 5.677 5.632<br />

Sonstige Passiva 910 2.341<br />

Steuerliche Verlustvorträge 51.046 33.367<br />

Saldierung mit passiven latenten Steuern -93.786 -65.508<br />

43.977 63.234<br />

Passive latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden<br />

Bilanzposten erfasst.<br />

Aktivposten<br />

7.13 Garantiedividende<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 16.873 6.013<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 39 1.126<br />

Finanzanlagen<br />

Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />

314 1.087<br />

Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />

3.337 1<br />

<strong>Immobilien</strong> 78.136 65.478<br />

Sonstige Aktiva<br />

Passivposten<br />

4.307 2.861<br />

Verbindlichkeiten<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

18.158 1.700<br />

Sicherungsinstrumenten 0 0<br />

Rückstellungen 1.157 935<br />

Sonstige Passiva 1.934 891<br />

Saldierung mit aktiven latenten Steuern -93.786 -65.508<br />

Gesamt 30.469 14.584<br />

Im Berichtsjahr wurden Garantiedividenden in Höhe von TEUR 2.489<br />

(TEUR 2.020) an Minderheitengesellschafter der Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />

Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG,<br />

der Industriehof-Aktiengesellschaft und der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft<br />

berücksichtigt.


8. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Aktiva<br />

8.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> des Konzerns wurden zum<br />

Bewertungsstichtag 30. September <strong>2008</strong> mit Hilfe eines Bewertungstools<br />

der innosys Aktiengesellschaft, Essen, bewertet und die Bestände zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> fortgeschrieben. Die Annahmen zur ortsüblichen<br />

Vergleichsmiete wurden vom Markt abgeleitet und <strong>2008</strong> von Jones Lang<br />

LaSalle in Bezug auf die <strong>Immobilien</strong>bestände im Bereich Wohnen plausibilisiert.<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Wohn- und Gewerbeimmobilien)<br />

entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:<br />

Das Portfolio enthält zwei konsolidierte geschlossene Wohnimmobilienfonds<br />

mit Fair Values in Höhe von insgesamt 350,3 Mio. EUR.<br />

Diese Wohnungsbestände sind bis zum Dezember 2014 bzw. bis zum<br />

Dezember 2016 nicht veräußerbar.<br />

Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf, zur Herstellung oder Instandhaltung<br />

von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> bestehen nicht.<br />

Es wurde berücksichtigt, dass Baden-Württemberg zum 1. Januar 2009 das<br />

Kostenmietrecht abgeschafft hat. Danach kann eine Mietentwicklung bis zu<br />

90 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete umgesetzt werden.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> haben sich Anpassungen bei der Bewertung der Grundstücke<br />

mit Wohnbauten ergeben. So wurde bis 2007 eine jährliche Entwicklung<br />

des Mietniveaus von ca. 1,5 Prozent vorausgesetzt. Aktuell deutet die<br />

insbesondere in Ballungsräumen zunehmende Angebotsverknappung<br />

auf eine zukünftig steiler wachsende Mietentwicklung hin. Daher wurde<br />

der Index zur jährlichen Erhöhung der Marktmiete von 1,5 auf zwei Prozent<br />

angehoben.<br />

Eine überdurchschnittliche Mikrolage wird im Wertermittlungsverfahren<br />

über einen Abschlag auf den Diskontierungszinssatz berücksichtigt.<br />

Dieser wurde von 0,1 auf 0,2 Prozent angehoben, da das unmittelbare<br />

Umfeld einer Wohnung immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Die Zugänge bei den Grundstücken mit Geschäfts- und anderen Bauten<br />

betreffen im Wesentlichen den Erwerb der SG Management <strong>GmbH</strong> in<br />

Höhe von TEUR 25.533.<br />

Aufgrund dieser Entwicklungen erfolgte bei den als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> insgesamt eine Aufwertung in Höhe von<br />

TEUR 181.869 (TEUR 89.276) sowie eine Abwertung in Höhe von<br />

TEUR 28.832 (TEUR 63.553).<br />

Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong>, bei denen der Fair Value<br />

nicht verlässlich ermittelt werden kann, sind im Fair Value zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> nicht enthalten.<br />

Stand Zugänge Abgänge Um- Auf- Ab- Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong> buchung wertung wertung 31.12.<strong>2008</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Grundstücke mit Wohnbauten 1.186.623 542 39.486 7.757 155.759 15.618 1.295.577<br />

Grundstücke mit Geschäfts- u. anderen Bauten 331.039 25.821 4.753 677 24.277 12.865 364.196<br />

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 69.463 0 1.129 183 1.562 68 70.011<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 4.603 0 57 0 271 281 4.536<br />

Summe der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 1.591.728 26.363 45.425 8.617 181.869 28.832 1.734.320<br />

141


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

8.2 Immaterielle Vermögenswerte<br />

In den immateriellen Vermögenswerten, die sämtlich mit einer begrenzten<br />

Nutzungsdauer ausgestattet sind, werden zum Geschäftsjahresende im<br />

Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und Lizenzen in Höhe von<br />

TEUR 1.249 (TEUR 1.052) und für den SAP Releasewechsel geleistete<br />

Anzahlungen in Höhe von TEUR 642 (TEUR 644) ausgewiesen.<br />

8.3 Sachanlagen<br />

Die eigen genutzten Gebäude und Grundstücke betreffen im<br />

Wesentlichen das Bürogebäude in der Katharinenstraße 20/22 in<br />

Stuttgart mit einem Buchwert von TEUR 4.390 (TEUR 4.476).<br />

Die Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von TEUR 3.688<br />

(TEUR 3.129) betreffen im Wesentlichen EDV-Anlagen im Wert von<br />

142<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />

Rechte u. Werte sowie Lizenzen 6.982 1.116 0 495 8.593<br />

Summe immaterielle Vermögenswerte 6.982 1.116 0 495 8.593<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2008</strong><br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />

Rechte u. Werte sowie Lizenzen -5.223 -1.015 0 -6.238 2.355<br />

Summe immaterielle Vermögenswerte -5.223 -1.015 0 -6.238 2.355<br />

TEUR 656 (TEUR 670). Die planmäßigen Abschreibungen betragen<br />

TEUR 1.256.<br />

Die Anlagen im Bau haben sich im Laufe des Geschäftsjahres von<br />

TEUR 1.308 auf TEUR 5.965 erhöht. Dabei handelt es sich um Kosten<br />

für das Einkaufszentrum Stachus in München.<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Verwaltungsgebäude 11.053 0 0 0 11.053<br />

2. and. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. 12.181 1.738 -2.378 2.588 14.129<br />

(Betriebs- und Geschäftsausstattung) 11.614 1.456 -2.330 2.588 13.328<br />

(BGA/Finance Lease) 566 283 -48 0 801<br />

3. Anlagen im Bau 1.429 4.907 0 0 6.336<br />

4. Bauvorbereitungskosten 17.662 7.376 -3.812 0 21.226<br />

Summe Sachanlagen 42.325 14.021 -6.190 2.588 52.744


8.4 Finanzanlagen<br />

Der Ausweis bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betrifft im<br />

Wesentlichen die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong> mit TEUR 2.653<br />

(TEUR 2.653). Die Landsiedlung wird aufgrund der fehlenden Stimmrechtsmehrheit<br />

nicht konsolidiert. Des Weiteren sind in diesem Posten<br />

die Anteile an der Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> mit TEUR 413<br />

(TEUR 413) enthalten. Diese Gesellschaft wird aus Gründen der Wesentlichkeit<br />

nicht konsolidiert. Die übrigen Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

betreffen im Wesentlichen die nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Vorratsgesellschaften.<br />

Durch die Einbeziehung in den Konsolidierungskreis ergibt sich im<br />

Wesentlichen ein Abgang bezüglich der Gesellschaften LEG Verwaltungsgesellschaft<br />

2 mbH, Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong>,<br />

LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG (Eschersheimer Landstraße 14),<br />

LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH und aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

in Höhe von TEUR -107.<br />

Innerhalb der Beteiligungen handelt es sich bei den konsolidierungsbedingten<br />

Veränderungen im Wesentlichen um den Zugang der Cäcilienpark<br />

GbR im Rahmen des Erwerbs der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von<br />

TEUR 2.227. Des Weiteren wurde die Gesellschaft F 40 <strong>GmbH</strong> erstmalig<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2008</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Verwaltungsgebäude -6.577 -86 0 -6.633 4.390<br />

2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. -8.729 -1.441 126 -10.043 4.086<br />

(Betriebs- und Geschäftsausstattung) -8.485 -1.256 101 -9.640 3.688<br />

(BGA/Finance Lease) -243 -185 25 -403 398<br />

1)<br />

3. Anlagen im Bau -121 -250 0 -371 5.965<br />

4. Bauvorbereitungskosten -629 0 0 -629 20.597<br />

Summe Sachanlagen -16.056 -1.777 126 -17.706 35.038<br />

1) Impairment<br />

als at equity einbezogen. Damit erfolgte ein Abgang bei den Beteiligungen<br />

in Höhe von TEUR 5.012.<br />

Bei den Zugängen der Beteiligungen handelt es sich im Wesentlichen um<br />

die Einlage bei der L-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von TEUR 5.000.<br />

Bei den Anteilen der at equity einbezogenen Unternehmen haben sich im<br />

Geschäftsjahr die Anschaffungskosten an der Beteiligung F 40 <strong>GmbH</strong> durch<br />

Einzahlung in die Kapitalrücklage um TEUR 2.000 auf TEUR 7.012 erhöht.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr wurden im Wesentlichen folgende<br />

Gesellschaften erworben:<br />

EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> TEUR 9; EGH Entwicklungsgesellschaft<br />

Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG TEUR 1.667; SGB-Hotel-Verwaltung<br />

<strong>GmbH</strong> TEUR 13; Ronndriesch 123 S.A. TEUR 16.512.<br />

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die at equity<br />

einbezogen werden, betreffen im Wesentlichen folgende Gesellschaften:<br />

TCD LEG/FOM GbR; Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co.<br />

KG; Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH; Entwicklungsgesellschaft<br />

Filderbahnstraße mbH & Co. KG; Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße<br />

mbH; ARGE ParkQuartier Berg GbR; Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH; F 40 <strong>GmbH</strong> (ehemals: PATRIZIA Projekt 370 <strong>GmbH</strong>); VVS II<br />

Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>;<br />

VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG; VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG; SGB-Hotel-Verwaltung<br />

<strong>GmbH</strong><br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.314 54 -23 -107 3.238<br />

2. Beteiligungen 6.008 5.041 -49 -3.173 7.827<br />

3. Sonstige Ausleihungen 5 0 -5 0 0<br />

Summe Finanzanlagen 9.327 5.095 -77 -3.280 11.065<br />

143


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Nachstehend findet sich eine Zusammenfassung von Finanzinformationen<br />

zu den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen des<br />

Konzerns:<br />

144<br />

AHK Zugang Abgang Änderung Buchwert<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis 31.12.<strong>2008</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 4.220 20.606 -13 5.456 30.269<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Vermögenswerte gesamt 197.448 206.209<br />

Schulden gesamt 173.607 203.361<br />

Nettoreinvermögen 23.841 2.848<br />

Konzernanteil am Nettoreinvermögen<br />

der assoziierten<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 5.827 1.278<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Umsatzerlöse gesamt 14.761 24.401<br />

Periodenergebnis gesamt 2.328 -2.911<br />

Konzernanteil am Periodenergebnis<br />

der assoziierten<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 1.356 -1.200<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2008</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 3.238<br />

2. Beteiligungen -336 0 0 -336 7.491<br />

3. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0<br />

Summe Finanzanlagen -336 0 0 -336 10.729


8.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen und sonstigen<br />

Vermögensgegenstände entsprechen annähernd den Nominalwerten<br />

der Forderungen, da diese unverzinslich und in der Regel kurzfristig<br />

mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr sind.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Forderungen und<br />

sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit Hilfe<br />

eines Discounted Cash-Flow (DCF)-Verfahrens ermittelt.<br />

Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf die gesonderte Ermittlung<br />

der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen und sonstigen<br />

Vermögenswerte verzichtet.<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Buchwert Wert- Forderungen RLZ 1 J RLZ<br />

Berichtigung brutto < 1 Jahr < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 11.383 11.383 11.383<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 10.993 -280 11.273 10.993<br />

Langfristige Forderungen Darlehen 49.516 49.516 49.516<br />

Forderungen langfristig 71.892 -280 72.172 71.892<br />

Forderungen aus Vermietung 9.814 -4.116 13.930 9.814<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965 -1.888 24.853 22.965<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275 -345 3.620 3.275<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 60.311 -205 60.516 60.311<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.045 4.045 4.045<br />

Forderungen gegen assoziierte<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

5.742 5.742 5.742<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 111 111 111<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 718 718 718<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 56.337 -6.686 63.023 56.337<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände kurzfristig 163.318 -13.240 176.559 163.319<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 235.210 -13.520 248.731 163.319 71.892<br />

145


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />

TEUR 71.892 (TEUR 182.618) sowie die kurzfristigen Forderungen und<br />

sonstigen Vermögensgegenstände TEUR 163.319 (TEUR 177.769) sind der<br />

Kategorie Darlehen und Forderungen (LAR) zugeordnet.<br />

Die Entwicklung der Wertberichtigungen stellt sich <strong>2008</strong> wie folgt dar:<br />

146<br />

31.12.2007<br />

Buchwert Wert- Forderungen RLZ 1 J RLZ<br />

Berichtigung brutto < 1 Jahr < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 133.345 133.345 133.345<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 11.306 -202 11.508 11.306<br />

Langfristige Forderungen Darlehen 37.967 37.967 37.967<br />

Forderungen langfristig 182.618 -202 182.820 182.618<br />

Forderungen aus Vermietung 6.559 -3.614 10.173 6.559<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 55.143 -758 55.901 55.143<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.232 -276 3.508 3.232<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 46.228 -207 46.435 46.228<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.258 1.258 1.258<br />

Forderungen gegen assoziierte<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

833 833 833<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 270 270 270<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 863 863 863<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 63.382 63.382 63.382<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände kurzfristig 177.769 -4.855 182.624 177.769<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 360.388 -5.057 365.445 177.769 182.618<br />

Anfangs- Verbrauch Zugänge aus Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />

bestand Veränderungen des gesamt<br />

Konsolidierungskreises<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Vermietung 3.614 893 3.122 1.727 4.116<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />

mit Kaufpreisstundung (langfristig)<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />

202 82 4 280<br />

(kurzfristig) 758 42 70 1.341 239 1.888<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />

Forderungen aus anderen<br />

276 -2 68 345<br />

Lieferungen und Leistungen 207 2 205<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 6.686 6.686<br />

Summe Wertberichtigungen 5.057 935 70 11.299 1.970 13.520


Die Entwicklung der Wertberichtigungen stellt sich 2007 wie folgt dar:<br />

Forderungen, die der Einzelwertberichtigung unterliegen:<br />

Zinserträge auf wertberichtigte Forderungen liegen nicht vor.<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />

Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden<br />

betragen TEUR 11.383 (TEUR 133.345). Die Auftragserlöse belaufen sich<br />

auf TEUR 218.006 (TEUR 190.685). Der Saldo der angefallenen Auftragskosten<br />

und ausgewiesenen Gewinne abzüglich ausgewiesener Verluste<br />

beträgt TEUR 217.039 (TEUR 167.165). Die erhaltenen Anzahlungen<br />

belaufen sich auf TEUR 1.193 (TEUR 654).<br />

Anfangs- Verbrauch Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />

bestand gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Vermietung 3.231 1.037 2.488 1.068 3.614<br />

Forderungen aus Verkauf von Grundstücken<br />

mit Kaufpreisstundung/<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 496 476 12 960<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />

Forderungen aus anderen<br />

4.094 4.201 822 439 276<br />

Lieferungen und Leistungen 207 207<br />

Summe Wertberichtigungen 8.028 5.238 3.786 1.519 5.057<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

TEUR<br />

Forderungen aus Vermietung 9.349<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.433<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 24.904<br />

Sonstige Forderungen 22.136<br />

Summe Forderungen,<br />

die der Einzelwertberichtigung unterliegen 59.822<br />

147


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Nettogewinne oder -verluste aus Darlehen und Forderungen (LAR)<br />

148<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Zinserträge 5.103 3.599<br />

Forderungen aus Vermietung 58 351<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 603 457<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 207 280<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.091 874<br />

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 1.650 180<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.305 1.415<br />

Forderungen gegen Gesellschafter<br />

Kurzfristige Ausleihungen<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 189 42<br />

Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen 1.591 1.519<br />

Forderungen aus Vermietung 1.348 1.068<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 243 12<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 439<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Forderungen gegen Gesellschafter<br />

Kurzfristige Ausleihungen<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Aufwendungen aus Bildung von Wertberichtigungen 11.668 3.861<br />

Forderungen aus Vermietung 3.491 2.563<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 1.423 180<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 68 1.118<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Forderungen gegen Gesellschafter<br />

Kurzfristige Ausleihungen<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 6.686<br />

Nettoergebnis -4.974 1.257


Gesamtzinserträge und -zinsaufwendungen von LAR-FIs<br />

(berechnet nach der zinsproportionalen Methode)<br />

Es erfolgte keine Anwendung der Effektivzinsmethode, vielmehr wurde<br />

eine in SAP automatisch zinsproportionale Methode durchgeführt.<br />

8.6 Vorräte<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Zinserträge aus Auflösung Agio/Disagio 0 0<br />

Zinsaufwendungen aus Auflösung Agio/Disagio 220.089 0<br />

Zinsergebnis aus Anwendung<br />

zinsproportionaler Methode 220.089 0<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

ohne Bauten 291.997 335.618<br />

Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.028 152.088<br />

Bauvorbereitungskosten<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

143.525 30.163<br />

mit unfertigen Bauten<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

346.233 101.924<br />

mit fertigen Bauten 247.832 218.288<br />

Geleistete Anzahlungen 23.346 2.391<br />

Gesamt 1.244.961 840.472<br />

Bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten ohne Bauten<br />

handelt es sich im Wesentlichen um noch nicht in die Bebauung<br />

übergeführte Grundstücke in Deutschland, Luxemburg und Rumänien.<br />

Die Grundstücke mit unfertigen Bauten enthalten 499 Wohneinheiten<br />

und acht Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development (im Vorjahr:<br />

345 Wohneinheiten aus dem Segment Development und zwei Gewerbeeinheiten<br />

aus dem Segment Real Estate).<br />

In den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit fertigen<br />

Bauten sind 1.306 Wohneinheiten und acht Gewerbeeinheiten (im Vorjahr:<br />

1.190 Wohneinheiten und elf Gewerbeeinheiten) mit einem Buchwert von<br />

TEUR 111.630 (TEUR 113.714) aus dem Segment Asset Management<br />

sowie 565 Wohneinheiten und 40 gewerbliche Einheiten (im Vorjahr:<br />

37 Wohneinheiten und sieben gewerbliche Einheiten aus dem Segment<br />

Real Estate) mit einem Buchwert von TEUR 136.201 (TEUR 97.806) aus<br />

dem Segment Development enthalten.<br />

Bei den geleisteten Anzahlungen mit einem Buchwert in Höhe von<br />

TEUR 23.346 (TEUR 2.391) handelt es sich um Grundstückskäufe,<br />

deren Besitzübergang noch nicht erfolgt ist.<br />

Die Summe der aufwandswirksam erfassten Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten der Vorräte umfasst Abschreibungen auf den<br />

Nettoveräußerungswert in Höhe von TEUR 841 (TEUR 778).<br />

Die Realisierung von Vorräten in Höhe von TEUR 902.068 wird<br />

erwartungsgemäß länger als zwölf Monate dauern. Der Buchwert<br />

der Vorräte, der als Sicherheit für Verbindlichkeiten verpfändet ist,<br />

beträgt TEUR 330.979.<br />

Insgesamt wurden nach IAS 23 Fremdkapitalkosten in Höhe von<br />

TEUR 13.669 aktiviert. Der Finanzierungskostensatz, der bei der<br />

Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt<br />

worden ist, ist individuell und liegt zwischen 4,342 und 7,750 Prozent.<br />

8.7 Wertpapiere<br />

Börsennotierte Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere sind der Kategorie zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte (afs) zugeordnet.<br />

8.8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Hier werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ausgewiesen.<br />

Der Kassenbestand beträgt insgesamt TEUR 13 (TEUR 11).<br />

Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag betragen<br />

TEUR 80.693 (TEUR 146.797). Darin enthalten sind TEUR 22.825<br />

(TEUR 102.216) Guthaben auf Kontokorrentkonten bei verbundenen<br />

Unternehmen. Der Bestand an Guthaben auf Festgeldkonten zum<br />

Bilanzstichtag beträgt TEUR 42.880 (TEUR 76.677). Dabei werden<br />

TEUR 31.475 (TEUR 51.320) auf Festgeldkonten bei verbundenen<br />

Unternehmen unterhalten.<br />

Von den Guthaben auf Festgeldkonten sind TEUR 19.609 als Sicherheiten<br />

in Verbindlichkeiten verpfändet.<br />

8.9 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

(Zeitwert) (Zeitwert)<br />

TEUR TEUR<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen 204 321<br />

Aktien - -<br />

Investmentanteile - 7.920<br />

Andere nicht verzinsliche Wertpapiere - -<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 449 1.285<br />

(langfristig) (449) (1.285)<br />

(kurzfristig) 0 0<br />

Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält Ausgaben, die erst in den<br />

folgenden Geschäftsjahren als Aufwand zu verrechnen sind.<br />

149


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

9. Erläuterungen zur Konzernbilanz - Passiva<br />

9.1 Eigenkapital<br />

Konzerneigenkapitalspiegel 31.12.<strong>2008</strong>:<br />

Vortrag Einbuchung Kapital Entnahme Umbuchungen Veränderung der<br />

JÜ aus GuV lfd. GJ innerhalb des EK Neubewertungsrücklage<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Eigenkapital 953.222 116.703 2.849 0 -1.328<br />

I. Gezeichnetes Kapital 100.000<br />

II. Kapitalrücklage 301.082 250.000<br />

III. Gewinnrücklagen 428.349 -220.464<br />

1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.624<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 12.251<br />

3. Andere Gewinnrücklagen 428.967 -220.464<br />

4. Rücklagen aus Unterschiedsbetrag -16.493<br />

IV. Neubewertungsrücklage 1.252 -1.328<br />

Davon aus Wertpapieren afs 1.802 -1.911<br />

Davon latente Steuer Wertp. afs<br />

V. Währungsrücklage<br />

Davon Währungsrücklage<br />

Davon latente Steuer auf Währungsrücklage<br />

-550 583<br />

VI. Bilanzgewinn 131.973 115.513 2.849 -20.070<br />

VII. Anteile in Fremdbesitz -9.434 1.190 -9.466<br />

Konzerneigenkapitalspiegel 31.12.2007:<br />

Vortrag Einbuchung Kapital Entnahme Umbuchungen Veränderung der<br />

JÜ aus GuV lfd. GJ innerhalb des EK Neubewertungsrücklage<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Eigenkapital 917.253 35.984 2.020 316<br />

I. Gezeichnetes Kapital 100.000<br />

II. Kapitalrücklage 301.082<br />

III. Gewinnrücklagen 448.902 -19.700<br />

1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.624<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 12.251<br />

3. Andere Gewinnrücklagen 447.773 -19.700<br />

4. Rücklagen aus Unterschiedsbetrag -14.746<br />

IV. Neubewertungsrücklage 937 316<br />

Davon aus Wertpapieren afs 1.821 -19<br />

Davon latente Steuer Wertp. afs 885 -335<br />

V. Bilanzgewinn 78.447 27.568 2.020 19.700<br />

VI. Anteile in Fremdbesitz -12.114 8.416<br />

150


Sonstige Veränderungen Anteile Fremder Endbestand<br />

Veränderungen durch KK am Kapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

-127.977 -24.161 913.609<br />

-10.000 90.000<br />

-110.000 441.082<br />

-11.682 -3.972 204.212<br />

3.624<br />

12.251<br />

299 8.009 216.811<br />

-11.981 -28.473<br />

-76<br />

-109<br />

33<br />

-631 -631<br />

-928 -928<br />

297 297<br />

-8.276 -19.559 8.416 205.148<br />

-8.416 -26.126<br />

Sonstige Veränderungen Anteile Fremder Endbestand<br />

Veränderungen durch KK am Kapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

9.175 -1.749 -5.736 953.222<br />

100.000<br />

301.082<br />

896 -1.749 428.349<br />

3.624<br />

12.251<br />

896 -2 428.967<br />

-1.747 -16.493<br />

1.252<br />

1.802<br />

550<br />

8.280 131.973<br />

-5.736 -9.434<br />

Erläuterungen:<br />

III. 3. Andere Gewinnrücklagen TEUR 299<br />

davon versicherungsmathematische<br />

Gewinne/Verluste TEUR 928<br />

davon latente Steuern auf<br />

versicherungsmathemat.<br />

Gewinne und Verluste (dbo) TEUR -630<br />

VI. Unterschiedsbetrag aus der<br />

Folgekonsolidierung von neu in<br />

den Konzernabschluß<br />

aufgenommenen Unternehmen TEUR -8.276<br />

III. 4. Rücklagen aus Unterschiedsbetrag<br />

aus der Verrechnung bei Erst-<br />

und Folgekonsolidierung TEUR -11.981<br />

davon BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> TEUR -10.701<br />

davon Bahnhofplatzgesellschaften TEUR -765<br />

davon Gewerbepark Königstraße<br />

Kaiserslautern <strong>GmbH</strong> TEUR -433<br />

davon Gewerbepark Königstraße<br />

Kaiserslautern <strong>GmbH</strong> TEUR -82<br />

Erläuterungen:<br />

III. 3. Andere Gewinnrücklagen TEUR 896<br />

davon versicherungsmathematische<br />

Gewinne/Verluste TEUR 1.239<br />

davon latente Steuern auf<br />

versicherungsmathemat.<br />

Gewinne und Verluste (dbo) TEUR -343<br />

V. Unterschiedsbetrag aus der<br />

Folgekonsolidierung aus den<br />

in 2006 neu in den Konzernabschluß<br />

aufgenommenen<br />

Unternehmen TEUR 8.280<br />

151


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

9.2 Finanzverbindlichkeiten<br />

Die Finanzverbindlichkeiten lauten ausschließlich auf Euro.<br />

Fremdwährungsverbindlichkeiten aus Finanzierung bestehen derzeit<br />

nicht. Die Finanzverbindlichkeiten sind der Kategorie ‚Sonstige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten‘ zugeordnet.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten basieren<br />

auf diskontierten Cash-Flows, die auf Basis der Zinsstrukturkurve/Swapkurve<br />

sowie risikoadäquaten Credit Spreads zum Bilanzstichtag ermittelt<br />

wurden. Der beizulegende Zeitwert für Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten beträgt TEUR 1.889.310.<br />

152<br />

Die Finanzverbindlichkeiten sind teilweise besichert durch:<br />

9.3 Derivative Finanzinstrumente<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

Grundpfandrechte 1.113.807<br />

davon auf als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 829.894<br />

davon auf sonstige <strong>Immobilien</strong><br />

Buchwert (31.12.<strong>2008</strong>):<br />

Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.641.185 176.254 275.614 1.189.317<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.592.410 174.251 267.406 1.150.753<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 48.775 2.003 8.208 38.564<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 248.125 248.125<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 248.125 248.125<br />

Gesamt 1.889.310 424.379 275.614 1.189.317<br />

Buchwert (31.12.2007):<br />

Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.544.765 15.501 340.764 1.188.500<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.492.482 13.484 332.524 1.146.474<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 52.283 2.017 8.240 42.026<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 138.500 138.500<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 138.500 138.500<br />

Gesamt 1.683.265 154.001 340.764 1.188.500<br />

(zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Vorräte) 281.265<br />

davon auf Sachanlagen 2.648<br />

Forderungsabtretungen 447.219<br />

Verpfändete Festgelder 19.609<br />

Die auf der Passivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit<br />

negativen Marktwerten TEUR 21.284 (TEUR 12.002) sowie die auf der<br />

Aktivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit positiven<br />

Marktwerten TEUR 867 (TEUR 5.567) sind der Kategorie ‚Erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertete Vermögenswerte/<br />

Verbindlichkeiten‘ zugeordnet.


Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate:<br />

Buchwert für jede Kategorie von finanziellen<br />

Vermögenswerten/Verbindlichkeiten:<br />

Aktiva<br />

Die Aktiva sind der Kategorie ‚Erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert (fair value) bewertete finanzielle Vermögenswerte‘ und die<br />

Passiva der Kategorie ‚Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

(fair value) bewertete finanzielle Verbindlichkeiten‘ zugeordnet.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Marktwert<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsswaps 150.631 1.989<br />

Forward-Zinsswaps 55.287 986<br />

Zinsoptionen (Caps) 175.680 867 196.820 2.592<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

Devisentermingeschäft<br />

Devisen-Swap<br />

Passiva<br />

Zinsswaps 355.149 -15.486 86.000 -12.002<br />

Forward-Zinsswaps<br />

Zinsoptionen (Caps)<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

58.300 -4.266<br />

Devisentermingeschäft 9.349 -1.156<br />

Devisen-Swap 3.012 -376<br />

Summe: 601.491 -20.417 488.738 -6.435<br />

153


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Laufzeiten der derivativen Finanzinstrumente<br />

Aktiva<br />

Fair Value Volumina (Brutto) zum 31.12.<strong>2008</strong><br />

154<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Nominalvolumen Nominalvolumen<br />

< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsswaps 105.000 27.425 18.206<br />

Forward-Zinsswaps 55.287<br />

Zinsoptionen (Caps) 0 171.940 3.740 10.500 122.500 63.820<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

Devisentermingeschäft<br />

Devisen-Swap<br />

Passiva<br />

Zinsswaps 27.000 218.265 109.884 86.000<br />

Forward-Zinsswaps<br />

Zinsoptionen (Caps)<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

0 10.000 48.300<br />

Devisentermingeschäft 9.349<br />

Devisen-Swap 3.012<br />

Summe: 39.361 400.205 161.924 115.500 149.925 223.313<br />

Summe Derivate alle Laufzeiten: 601.491 488.738<br />

Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />

am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />

Parameter Parameter<br />

TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

Handelsaktiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Aktiva<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />

Handelspassiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Passiva 0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0


Fair Value Volumina Transaktionen mit Gesellschaft <strong>LBBW</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong>:<br />

9.4 Steueransprüche und –verbindlichkeiten<br />

Ertragsteueransprüche<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Laufende Ertragsteueransprüche 2.472 3.881<br />

(davon Inland) (2.472) (3.881)<br />

(davon Ausland) (0) (0)<br />

Latente Ertragsteueransprüche 43.977 63.234<br />

Ertragsteueransprüche 46.449 67.115<br />

Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />

am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />

Parameter Parameter<br />

TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

Handelsaktiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Aktiva<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />

Handelspassiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Passiva 0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0<br />

Die laufenden Ertragssteueransprüche in Höhe von TEUR 3.881 wurden in 2007 unter den Forderungen und<br />

sonstigen Vermögensgegenständen (Position A.VI) ausgewiesen; für das Jahr <strong>2008</strong> wurde entsprechend in eine<br />

gesonderte Position umgegliedert.<br />

Ertragsteuerverpflichtungen<br />

Die Ertragsteuerverpflichtungen enthalten zum Bilanzstichtag fällige,<br />

aber noch nicht entrichtete Steuerzahlungen für Ertragsteuern aus der<br />

laufenden Periode und früheren Perioden.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen 35.923 30.467<br />

(davon langfristige laufende<br />

Ertragsteuerverpflichtungen) (29.450) (27.910)<br />

(davon kurzfristige laufende<br />

Ertragsteuerverpflichtungen) (6.473) (2.557)<br />

Latente Ertragsteuerverpflichtungen 30.469 14.584<br />

Ertragsteuerverpflichtungen 66.392 45.051<br />

Die laufenden Ertragssteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 30.467 wurden in 2007 unter den sonstigen<br />

Verbindlichkeiten (Position C.II.9) ausgewiesen; für das Jahr <strong>2008</strong> wurde entsprechend in eine gesonderte<br />

Position umgegliedert (siehe auch Hinweise in Kapitel 9.7 Verbindlichkeiten).<br />

155


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

9.5 Pensionsrückstellungen<br />

Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten<br />

unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Bei diesem<br />

Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und<br />

156<br />

erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende<br />

Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung<br />

der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt.<br />

Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:<br />

<strong>LBBW</strong> Eisenbahn- <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> Bahnhofplatz-<br />

<strong>Immobilien</strong> Siedlungs- <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> gesellschaft<br />

<strong>GmbH</strong> Gesellsch. Kommunal- Gebäude- Management Management AG<br />

g<strong>GmbH</strong> entwicklung Service Wohnen Gewerbe<br />

<strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rechnungszinsfuß p.a. 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 %<br />

Einkommenstrend p.a. 2,50 % - 2,50 % 2,50 % 2,50 % 2,50 % -<br />

Karrieretrend p.a.<br />

Steigerung d. BMG<br />

in der gesetzlichen<br />

0,50 % - 0,50 % 0,50 % 0,50 % -<br />

Rentenversicherung p.a.<br />

Steigerung lfd. wertgesicherter<br />

Renten gem.<br />

Zusatzversorgungsordnung<br />

2,25 % - - 2,25 % 2,25 % 2,25 % -<br />

(nach Einkommenstrend p.a.)<br />

Steigerung lfd. Sozial-<br />

1,25 % - - - - 1,25 % 1,25 %<br />

versicherungsrenten p.a. 2,25 % 2,25 % 2,25 % - 2,25 % - -<br />

Inflationsrate p.a. 2,50 % 2,50 % - 2,50 % 2,50 % - -<br />

Fluktuationsrate<br />

Rententrend gemäß<br />

3,00 % - - 3,00 % 3,00 % 3,00 % -<br />

Beamtenversorgung - 2,50 % 2,50 % - - - -<br />

Vergleichswerte Vorjahr:<br />

Rechnungszinsfuß p.a. 5,25 %<br />

Gehalts- u. Karrieretrend p. a. 2,25 % zzgl. 0,50 %<br />

Steigerung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung p. a. 2,00 %<br />

Steigerung laufender wertgesicherter Renten p. a. 1,25 %<br />

Steigerung laufender Sozialversicherungsrenten p. a. 2,00 %<br />

Steigerung der gemäß Zusatzverordnung wertgesicherten laufenden Renten p. a. 2,25 %<br />

Inflationsrate 2,00 %<br />

Fluktuationsrate 2,50 %<br />

Hinsichtlich der Lebenserwartung der Anspruchsberechtigten wurden die<br />

Richttafeln 2005 G nach Dr. Klaus Heubeck angewandt.<br />

2007


Schloss- Industriehof <strong>LBBW</strong> BW-<br />

gartenbau AG <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

AG Projekt- <strong>GmbH</strong><br />

management<br />

<strong>GmbH</strong><br />

6,25 % 6,25 % 6,25 % 5,75 %<br />

- 2,50 % 2,50 % -<br />

- 0,50 % 0,50 % -<br />

- - 2,25 % -<br />

1,25 % 1,25 % 1,25 % -<br />

- - 2,25 % -<br />

- 2,50 % 2,50 % -<br />

- 3,00 % 3,00 % -<br />

- 2,50 % - -<br />

Die Änderung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />

(Defined Benefit Obligation – DBO; entspricht Bilanzansatz) stellt sich wie<br />

folgt dar:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

DBO 01.01. 14.899 16.215<br />

Laufender Dienstzeitaufwand<br />

(Current Service Cost) 250 301<br />

Zinsaufwand (Interest Cost) 754 705<br />

Gezahlte Leistungen (Pension Payments)<br />

Versicherungsmathematische Gewinne<br />

-1.085 -1.083<br />

(Actuarial gains) -928 -1.239<br />

Sonstige Abgänge (Others)<br />

Sonstige Zugänge<br />

- -<br />

(BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> per 31.12.) 6.819 -<br />

DBO 31.12. 20.709 14.899<br />

Der laufende Dienstzeitaufwand wurde als Zuführung, die geleisteten<br />

Anzahlungen wurden als Verbrauch von Pensionsrückstellungen und der<br />

Zinsaufwand wurde auf einem Zinsaufwandskonto in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst. Der versicherungsmathematische Gewinn in Höhe<br />

von TEUR 928 wurde erfolgsneutral über das Eigenkapital verrechnet.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> wurde die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in den<br />

Konsolidierungskreis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als vollkonsolidiertes<br />

Tochterunternehmen aufgenommen. Daraus resultierte im Rahmen der<br />

Pensionsrückstellungen ein Zugang in Höhe von TEUR 6.819.<br />

157


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

9.6 Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen haben sich <strong>2008</strong> wie folgt entwickelt:<br />

Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen betreffen<br />

mit TEUR 13.512 (TEUR 12.588) im Wesentlichen Rückstellungen, die<br />

aufgrund der Vereinbarungen in den Bewirtschaftungsverträgen Facility-<br />

Management mit der LEG Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG und der LEG Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG gebildet wurden.<br />

Diese garantieren den Gesellschaften die Erzielung eines Mindestbewirtschaftungsergebnisses.<br />

Die Rückstellungen wurden auf Basis der<br />

langfristigen Wirtschaftspläne sowie der erwarteten durchschnittlichen<br />

Bewirtschaftungskosten pro Einheit ermittelt. Bei der Rückstellungsbemessung<br />

wurde eine Abzinsung von 4,5 Prozent p.a. vorgenommen.<br />

Des Weiteren bestehen sie mit TEUR 585 (TEUR 604) aus Rückstellungen<br />

für Objekte, bei denen die Mieten wegen des Einsatzes von Fördermitteln<br />

gebunden sind und die Kosten dadurch nicht gedeckt werden.<br />

Die während dem Mietbindungszeitraum bestehende Unterdeckung<br />

wurde auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsberechnung ermittelt und auf den<br />

Bilanzstichtag mit 4,5 Prozent abgezinst. Hinzu kommen Rückstellungen<br />

in Höhe von TEUR 2.835 (TEUR 2.835) für das 2004 übergebene Objekt<br />

Office Center Möhringen, die aufgrund der seitens der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

im Kaufvertrag eingeräumten Mietgarantie über zehn Jahre gebildet wurden.<br />

Die bestehenden Mietverträge laufen 27 Monate vor Ende der Garantiezeit<br />

aus. Die daraus entstehenden Risiken eines Mietausfalls wurden mit einer<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit, die im Berichtsjahr 40 Prozent beträgt, durch<br />

die gebildete Risikovorsorge berücksichtigt.<br />

158<br />

Anfangs- Zuführungen Inanspruch- Auflösungen Veränderungen Endbestand<br />

bestand nahme Konsolidierungskreis<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige sonstige Rückstellungen 22.447 5.517 256 744 -1.037 25.927<br />

RSt. für Rentenverpflichtungen 64 0 10 54 52 52<br />

RSt. für drohende Verluste aus Mietverhältnissen 16.027 1.187 69 263 50 16.932<br />

RSt. für drohende Verluste aus Lieferungen u. Leist. 5.578 2.428 162 0 0 7.844<br />

RSt. für drohende Verluste aus Betreuung 707 764 15 422 0 1.034<br />

RSt. für Risiken aus Zwischenvermietung 72 1.138 0 5 -1.139 66<br />

Kurzfristige sonstige Rückstellungen 6.650 *<br />

7.849 1.402 1.983 2.821 13.935<br />

RSt. für Altersteilzeit 1.255 355 425 325 2.227 3.087<br />

RSt. für Jubiläumszahlungen 253 0 20 233 223 223<br />

RSt. für Abfindungen 631 105 168 207 0 361<br />

RSt. für Baudelkredere 28 0 0 0 0 28<br />

RSt. für zu behebende Baumängel 1.469 3.849 162 316 94 4.934<br />

RSt. für Prozessrisiken 502 363 167 99 0 599<br />

RSt. für Sonstiges 2.512 3.177 460 803 277 4.703<br />

* Die im Vorjahr in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesenen Urlaubsrückstellungen wurden <strong>2008</strong><br />

in die Accruals/sonstige Verbindlichkeiten umgegliedert.<br />

Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Lieferungen und Leistungen<br />

betreffen im Wesentlichen mit TEUR 7.065 (TEUR 5.547) Rückstellungen<br />

aus Finanzierungsrisiken und Zwischenfinanzierungszinsen für die<br />

Medizinische Klinik Heidelberg und Strahlenklinik Freiburg.<br />

Die Rückstellungen für Sonstiges betreffen im Wesentlichen mit<br />

TEUR 1.434 (TEUR 0) Rückstellungen für voraussichtliche Verlustübernahmen<br />

von Projektgesellschaften, mit TEUR 799 (TEUR 0) Rückstellungen<br />

für Veräußerungsverluste aus Grundstücksgeschäften, mit TEUR 687<br />

(TEUR 537) Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche und Baumängel<br />

und mit TEUR 327 (TEUR 0) Rückstellungen für einen anhängigen Rechtsstreit<br />

mit einem ehemaligen Generalunternehmer.<br />

9.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entsprechen annähernd den<br />

Nominalwerten der Forderungen, da diese unverzinslich und in der Regel<br />

kurzfristig mit Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr sind.<br />

Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf die gesonderte Ermittlung<br />

der beizulegenden Zeitwerte der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten verzichtet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind der Kategorie ‚Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten‘<br />

zugeordnet.


Buchwert (31.12.<strong>2008</strong>):<br />

Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 84.496 0 0 84.496<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

84.496 0 0 84.496<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 376.623 347.173 0 29.450<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422 114.422 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491 3.491 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.120 44.120 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />

16.207 16.207 0 0<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

162 162 0 0<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.516 4.516 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 5.500 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 188.205 158.755 0 29.450<br />

Gesamt 461.119 347.173 0 113.946<br />

Gemäß dem Jahressteuergesetz <strong>2008</strong> wurde das zum 31. Dezember 2006<br />

festgestellte EK 02 in Höhe von 1.236 Mio. EUR der 3-prozentigen<br />

pauschalen Abgeltungssteuer unterworfen. Daraus ergibt sich bei einer<br />

5,5-prozentigen Abzinsung eine Verbindlichkeit zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

in Höhe von TEUR 29.450.<br />

In den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ist die stille Einlage<br />

in Höhe von TEUR 84.496 nebst Zinsen enthalten.<br />

159


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

9.8 Passive Rechnungsabgrenzung<br />

160<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 9.270 2.823<br />

(langfristig) 0 0<br />

(kurzfristig) (9.270) (2.823)<br />

10. Leasing<br />

10.1 Operate-Leasing<br />

Buchwert (31.12.2007):<br />

Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

0 0 0 0<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 344.647 321.675 0 22.972<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.035 114.035 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.173 2.173 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.025 21.025 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />

1.231 1.231 0 0<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

197 197 0 0<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 342 342 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 36 36 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 205.608 182.636 0 22.972<br />

Gesamt 344.647 321.675 0 22.972<br />

Die laufenden Ertragssteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 30.467 wurden in 2007 unter den sonstigen<br />

Verbindlichkeiten (Position C.II.9) ausgewiesen; für das Jahr <strong>2008</strong> wurde entsprechend in eine gesonderte<br />

Position umgegliedert (siehe auch Hinweise in Kapitel 9.4 Steueransprüche und -verbindlichkeiten.<br />

Mietverträge über <strong>Immobilien</strong> sind ausschließlich dem Operate-Leasing<br />

zuzuordnen, wobei die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier sowohl als Leasingnehmer<br />

wie auch Leasinggeber auftritt.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasinggeber<br />

Im Rahmen von Operate-Leasing waren als Finanzinvestition gehaltene<br />

<strong>Immobilien</strong> im Buchwert von TEUR 1.734.320 (TEUR 1.591.728) vermietet.<br />

Die Mindestleasingzahlungen enthalten die Sollmieten bis zum vereinbarten<br />

Vertragsende oder bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des<br />

Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder<br />

Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich erwartet<br />

wird.<br />

Bei den im Wohnungsbereich abgeschlossenen Mietverträgen handelt<br />

es sich um unbefristete Verträge, die inhaltlich auf der Grundlage der<br />

gesetzlichen Regelungen, laut Mietrecht im BGB, beruhen. Diesbezüglich<br />

werden bei den Mieterhöhungen regelmäßig die mietrechtlichen Spielräume,<br />

gedeckelt durch die ortsübliche Vergleichsmiete, angewandt.


Im Gewerbebereich werden Mietverträge mit fester Laufzeit abgeschlossen,<br />

teilweise mit Verlängerungsoption, teilweise gehen die Mietverträge nach<br />

der Festlaufzeit in ein unbefristetes Mietverhältnis über, welches dann mit<br />

einer vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist beendet werden kann.<br />

Ganz vereinzelt wurden auch unbefristete Mietverträge abgeschlossen.<br />

Die Mietverhältnisse werden meist mit einer Festmiete abgeschlossen,<br />

wenn möglich mit einer Wertsicherungsklausel, die sich am Verbraucherpreisindex<br />

für Deutschland orientiert. In diesem Fall können die Mieten<br />

in regelmäßigen Abständen im vertraglichen Rahmen der Veränderung<br />

des Index angepasst werden. Vereinzelt gibt es auch Staffel- oder Umsatzmieten.<br />

Kaufoptionen der Mieter für die Objekte sind im Gewerbebereich<br />

vertraglich nicht vereinbart.<br />

Für vier Objekte in Ulm hat das Land Baden-Württemberg ein ständiges<br />

Ankaufrecht.<br />

Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

in den Folgeperioden noch Mindestleasingzahlungen erwarten:<br />

<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007 2007<br />

Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Bis 1 Jahr 25.977 29.017 3.201 17.390<br />

1 bis 5 Jahre - 74.075 17.394 89.627<br />

Über 5 Jahre - 230.879 4.552 56.827<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wurden Mietzahlungen von TEUR 115.980<br />

(TEUR 54.262) in den Umsatzerlösen erfasst.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasingnehmer<br />

Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer betrug<br />

TEUR 1.795 (TEUR 615).<br />

Die Operate-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete<br />

<strong>Immobilien</strong> an verschiedenen Standorten.<br />

Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen werden in den<br />

Folgeperioden Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 14.459<br />

(TEUR 11.962) fällig.<br />

Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer für<br />

gemietete Fahrzeuge betrug TEUR 841 (TEUR 433).<br />

Folgende Mindestleasingzahlungen werden in den Folgejahren fällig:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Barwerte Barwerte<br />

TEUR TEUR<br />

Bis 1 Jahr 870 265<br />

1 bis 5 Jahre 2.717 2.204<br />

Über 5 Jahre - -<br />

10.2 Finance-Leasing<br />

Der Gesamtaufwand für Finance-Leasing als Leasingnehmer betrug<br />

für Leasingraten TEUR 195 und der Zinsaufwand TEUR 16.<br />

Die Finance-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete<br />

Kopierer und Kaffeeautomaten.<br />

Die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden<br />

wie folgt fällig:<br />

2009-2012 <strong>2008</strong><br />

Mindestleasingzahlungen Barwerte<br />

TEUR TEUR<br />

Bis 1 Jahr 29 29<br />

1 bis 5 Jahre 397 373<br />

161


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

11. Segmentberichterstattung<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> gehört als wohnwirtschaftlicher und gewerblicher<br />

<strong>Immobilien</strong>investor, -entwickler und -dienstleister zu den nationalen<br />

Marktführern. Kernmärkte sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und<br />

künftig Sachsen, darüber hinaus gehören nationale und internationale<br />

Aktivitäten zur Unternehmensstrategie. Der Markteintritt im europäischen<br />

Ausland wird durch investives Projektentwicklungsgeschäft, <strong>Immobilien</strong>handel<br />

sowie vorzugsweise mit Partnermodellen forciert.<br />

Der Ausbau der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />

der <strong>LBBW</strong> wird vorangetrieben. Ein wichtiger Schritt zur weiteren<br />

Bündelung von <strong>Immobilien</strong>aktivitäten im <strong>LBBW</strong>-Konzern ist der Erwerb<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong>. Schwerpunkte der BW-<strong>Immobilien</strong> sind die<br />

Bewirtschaftung der bankeigenen und bankgenutzten <strong>Immobilien</strong><br />

sowie das Facillity Management gewerblicher <strong>Immobilien</strong> für Dritte.<br />

Damit sind nahezu alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen der <strong>LBBW</strong> bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe vereinigt. Insgesamt sind bei der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

über 178 Mitarbeiter beschäftigt. Die Erstkonsolidierung der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

findet bereits zum 31. Dezember <strong>2008</strong> statt. Im Ergebnis der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> wird sich die BW-<strong>Immobilien</strong> erstmals im Geschäftsjahr 2009<br />

auswirken.<br />

Seit 1. Januar <strong>2008</strong> hat die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> eine geänderte Gesellschafterstruktur.<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>) hält nunmehr<br />

100 Prozent der Anteile, nachdem die Kreissparkasse Biberach (Sparkassen-<strong>Immobilien</strong><br />

BC <strong>GmbH</strong>) ihren Anteil an die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

veräußert und sich an dieser still beteiligt hat.<br />

Als klares Bekenntnis zum Standort Stuttgart errichtet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

ihre neue Firmenzentrale am Pariser Platz auf dem Gelände von<br />

Stuttgart 21. In dem Neubau, der vom Berliner Architekturbüro Krüger<br />

Schuberth Vandreike realisiert wird, sollen künftig alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die derzeit auf fünf Standorte in Stuttgart verteilt sind,<br />

zusammengeführt werden. Neben dem Unternehmenssitz der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> soll das Gebäude Einzelhandel und Gastronomie sowie<br />

Wohnungen aufnehmen. Der Baubeginn ist im Lauf des Geschäftsjahres<br />

2009 geplant.<br />

Unter dem Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, in der die internen Dienstleistungen<br />

wie Human Resource Management, Informationstechnologie,<br />

Controlling, Rechnungswesen und Kommunikation/Marketing angesiedelt<br />

sind, gliedern sich die operativen Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

in drei Geschäftssegmente, deren Aufgabenspektrum sich an den<br />

Erfordernissen des Marktes und der Kunden orientiert:<br />

Asset Management<br />

Das Segment Asset Management bündelt alle <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />

die bestandsbezogenen Dienstleistungsaktivitäten mit den Bereichen<br />

Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Mietwohnungsprivatisierung und<br />

<strong>Immobilien</strong>handel sowie Gewerbeimmobilien und Facility Management.<br />

162<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist mit rund 24.000 eigenen Wohnungen<br />

und 1,6 Millionen Quadratmeter Wohnfläche im Konsolidierungskreis nach<br />

IFRS einer der größten privaten Wohnungsanbieter in Baden-Württemberg.<br />

Darüber hinaus werden rund 19.000 weitere Wohnungen für institutionelle<br />

wie private Eigentümer bewirtschaftet. Die Bewirtschaftung sowie der Verkauf<br />

von Wohnimmobilien erfolgen in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong>, in welcher die Gebietsverantwortlichkeiten für den Wohnungsbestand<br />

mit derzeit sechs Regionalstellen klar festgelegt sind. Für<br />

die Gewerbeimmobilien sind die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe<br />

<strong>GmbH</strong> und neuerdings die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zuständig. Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe betreut rund 400.000 Quadratmeter<br />

eigene und fremde Gewerbeimmobilienbestände, so dass zusammen mit<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> künftig ein Bestand in der Größenordnung von rund<br />

1,5 Millionen Quadratmeter bewirtschaftet wird. Diese Größenordnung<br />

bietet attraktive Chancen, das Geschäft mit Dritten auszubauen. Mit der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service <strong>GmbH</strong> wird die Wertschöpfungskette<br />

der <strong>Immobilien</strong>bewirtschaftung um Facility Management und Handwerkerleistungen<br />

ergänzt.<br />

Die Bewirtschaftung der <strong>Immobilien</strong> im Segment Asset Management<br />

ist auf eine stetige Mietentwicklung und konstantes Wertwachstum<br />

ausgerichtet. Der Markt wird regelmäßig beobachtet, um das Angebot<br />

an absehbare quantitative und qualitative Nachfrageentwicklungen<br />

anpassen zu können. Die Entscheidungen hierzu fallen unter den<br />

Gesichtspunkten hoher absoluter Periodenergebnisse einerseits und<br />

konstanter Wertsteigerungen andererseits. Kontinuierliche Portfolioanalyse<br />

und -entwicklung verfolgen das Ziel einer unter Rendite-Risiko-<br />

Aspekten optimierten Portfoliostruktur. Entsprechend werden bei den<br />

Asset-Management-Aktivitäten wie Mietentwicklung, Investition und<br />

Desinvestition die Gebote der wirtschaftlichen Transparenz und der<br />

Ertrags- und Wertwirkungen vor und nach Finanzierung berücksichtigt.<br />

Operativ stehen Kostenoptimierung und kontinuierliche Service-<br />

und Qualitätsverbesserung im Vordergrund.<br />

Im Bereich der WEG-Verwaltung trägt die Strategie Früchte, sich auf<br />

chancenreiche Objekte zu konzentrieren und unwirtschaftliche Einheiten<br />

abzugeben. Mit diesen Maßnahmen konnte sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>2008</strong> im schärfer werdenden Wettbewerb sehr gut behaupten.<br />

Schwerpunkt der gewerblichen Bestandsbewirtschaftung ist die Optimierung<br />

des <strong>Immobilien</strong>portfolios hinsichtlich nachhaltig gesicherter Erträge<br />

und die Nutzung von Ertragssteigerungspotenzialen. Die Optimierung<br />

des <strong>Immobilien</strong>portfolios erfolgt durch die Konzentration auf Objekte mit<br />

nachhaltiger Entwicklungsperspektive in den prosperierenden Wirtschaftsräumen<br />

Deutschlands. Diese Zielsetzung wird durch ein aktives <strong>Immobilien</strong>-<br />

und Portfoliomanagement umgesetzt. Die Kompetenzfelder der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe sind das kaufmännische und technische<br />

<strong>Immobilien</strong>management, die Bestands- und Projektentwicklung sowie<br />

das Portfoliomanagement. Der Gewerbeimmobilienbestand wird unter<br />

anderem durch Bestandsverkäufe und Modernisierungsmaßnahmen<br />

optimiert.


Development<br />

Das Segment Development bündelt alle Aktivitäten, die im Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung und dem Verkauf von Grundstücken mit<br />

Wohn- und Gewerbeimmobilien stehen. Dabei handelt es sich um ein<br />

attraktives Geschäftssegment mit guten Wachstumsaussichten und hohem<br />

Ertragspotenzial. Zu den Kernaufgaben dieses Bereiches gehören größere<br />

gewerbliche Projektentwicklungen in Form von Projektgesellschaften,<br />

bei denen die dafür verantwortliche <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> allein oder als Co-Investor mit begrenzten Risiken auftritt, sowie<br />

klassische Bauträgermaßnahmen im Wohnungsbau. Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />

liegen in München, Stuttgart und Frankfurt, weiteren deutschen<br />

Ballungszentren sowie in Luxemburg und Rumänien. Das gesamte<br />

Projektvolumen beträgt rund drei Milliarden Euro. Hervorzuheben ist<br />

zudem als aktuelles Projekt die laufende Entwicklung des German<br />

Centers in Moskau.<br />

Mit Beginn des Jahres <strong>2008</strong> werden Neugeschäfte mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />

in der mit Wirkung vom 7. Januar <strong>2008</strong> neu gegründeten<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> im Segment Development abgebildet.<br />

Die vor diesem Zeitpunkt begonnenen Projektentwicklungen wie das<br />

Altstadt-Palais in München oder das Kröpeliner-Tor-Center in Rostock<br />

werden wie im Vorjahr dem Segment Real Estate Services zugeordnet.<br />

Als kompetenter Ansprechpartner entwickelt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital<br />

bundesweit gemeinsam mit erfahrenen Investoren ausgesuchte Projekte,<br />

an denen sie sich im Rahmen von Objektgesellschaften beteiligt. Neben<br />

der Bereitstellung des projektnotwendigen Eigenkapitals übernimmt<br />

sie auch die komplette Finanzierungsstrukturierung und Fremdkapitalbeschaffung<br />

und entwickelt die gesellschaftsrechtlichen und steuerlichen<br />

Konzeptionen. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital hat sich als Eigenkapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe im deutschen<br />

Markt gut positioniert und etabliert. Neben den Eigenkapitalbeteiligungen<br />

bilden die Beratungsleistungen im Bereich Finanzierungsstrukturierung<br />

das zweite Geschäftsfeld der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital.<br />

Des Weiteren berät die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital institutionelle <strong>Immobilien</strong>-Investoren<br />

bei der Entwicklung und Realisierung geeigneter<br />

Finanzierungskonzepte. Hierbei erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />

von der Beschaffung und Strukturierung von Eigen- und Fremdkapital<br />

über Finanzierungsmodelle, die Beratung bei der Sicherheitengestaltung<br />

und die Auswahl der Bankpartner bis hin zur Analyse und Entwicklung<br />

von Risikostrukturen mit den Elementen Cash-Flow-Analyse, Vermietungs-<br />

und Vermarktungsanalyse sowie Exitanalyse.<br />

Ein viertes Standbein ist die Beratung von <strong>Immobilien</strong>-Investoren beim<br />

Management ihrer Bestandsimmobilien. Nach einer ersten Analyse<br />

werden die Grundlagen für ein effizientes Management erarbeitet und<br />

die zukünftige Strategie festgelegt. Darüber hinaus hilft die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Capital Investoren beim Kauf und Verkauf von Objekten<br />

und unterstützt <strong>Immobilien</strong>gesellschaften bei der gesamten Projektabwicklung.<br />

Sie koordiniert externe Berater wie Makler, Gutachter,<br />

Steuerberater und Rechtsanwälte und begleitet den Investor bei allen<br />

weiterführenden Verhandlungen, die sich aus der Transaktion ergeben.<br />

Die Kombination von Wohn- und Gewerbeimmobilienentwicklung, verbunden<br />

mit einer hohen Finanzkraft, zeichnet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe als<br />

solventen Partner aus. Da vor allem bei innerstädtischen Großprojekten<br />

verstärkt Flächen für eine gemischte Nutzung entwickelt werden, kann<br />

sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen in<br />

verschiedenen Nutzungssegmenten Vorteile verschaffen.<br />

Insgesamt sieht die mittelfristige Planung ein jährliches Investitionsvolumen<br />

von mehr als 500 Mio. EUR vor. Hierbei stehen Projekte mit<br />

einem Volumen von 15 bis 50 Mio. EUR im Mittelpunkt. Allerdings ist<br />

es bei einem geeigneten Chance-Risiko-Profil auch möglich, Projekte im<br />

dreistelligen Millionenbereich als Entwickler zu realisieren. Vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Finanzmarktkrise können derartige Vorhaben jedoch<br />

nur angepackt werden, wenn die Finanzierbarkeit zweifelsfrei gewährleistet<br />

ist. Die allgemein schlechteren Finanzierungskonditionen und die<br />

gestiegenen Anforderungen der Banken an die zu stellenden Sicherheiten<br />

neben der Verschlechterung der Marktbedingungen erfordern es, bislang<br />

geplante Projektabläufe kritisch zu prüfen. Die in den vergangenen<br />

Jahren über Baden-Württemberg hinaus ausgedehnte Tätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Development soll zunächst stabilisiert werden. Dabei geht<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> im Rahmen von Co-Investments auch strategische<br />

Partnerschaften mit anderen Projektentwicklern ein. Ziel ist es, sich als<br />

bedeutender Projektentwickler im In- und Ausland zu etablieren und<br />

die bislang erreichte Position zu sichern. Seit Mitte des Geschäftsjahres<br />

2006 ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auch auf den Märkten in Luxemburg und<br />

Rumänien mit Projektentwicklungen vertreten. Diese werden unter dem<br />

Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A. ausschließlich in ortsansässigen<br />

Projektgesellschaften realisiert. Das Investitionsvolumen in<br />

Luxemburg beträgt derzeit etwa 300 Mio. EUR. Im März <strong>2008</strong> wurde<br />

das knapp 18.000 Quadratmeter große Grundstück der ehemaligen<br />

Schneiderei Flacara im rumänischen Cluj-Napoca erworben, um darauf<br />

gemeinsam mit dem rumänischen Projektpartner Dootz Development<br />

ein neues Stadtquartier zu schaffen. Das Investitionsvolumen beläuft<br />

sich auf circa 150 Mio. EUR.<br />

Die gewerbliche Projektentwicklung <strong>2008</strong> war wie im Vorjahr von der<br />

Strukturierung und Abwicklung des Orion-Portfolios (Verwaltungsgebäude<br />

für die Deutsche Telekom) sowie der Hauptverwaltung des<br />

Süddeutschen Verlags geprägt. So konnte das Bürogebäude der<br />

Deutschen Telekom in Bonn im dritten Quartal <strong>2008</strong> an einen Investor<br />

übergeben werden. Auch die Hauptverwaltung des Süddeutschen<br />

Verlages wurde übergeben.<br />

163


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Real Estate Services<br />

Das Segment Real Estate Services umfasst neben dem investiven<br />

Eigenkapitalbeteiligungsgeschäft aus bestehenden Projektentwicklungen<br />

alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen mit nicht investivem Charakter. Vom<br />

1. Januar 2009 an werden im Segment Real Estate Services ausschließlich<br />

nicht investive <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen geführt. Von der Altlastenuntersuchung<br />

bis hin zur Strukturierung von Zinssicherungsgeschäften<br />

bei <strong>Immobilien</strong>- oder Projektfinanzierungen werden alle Dienstleistungen<br />

mit <strong>Immobilien</strong>bezug erbracht. In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

sind die Leistungen Projektsteuerung, Verfahrensmanagement und<br />

der Einkauf von Bauleistungen angesiedelt. Das Teilsegment Real Estate<br />

Services Stadtentwicklung bündelt die kommunalnahen Dienstleistungen<br />

zur Baulandentwicklung sowie Stadt- und Dorferneuerung der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung und der IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz mbH. Das Leistungsspektrum der IRP <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gesellschaft Rheinland-Pfalz erstreckt sich auf die Durchführung von<br />

Pre-Developmentmaßnahmen sowie die Stadt- und Dorferneuerung.<br />

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

<strong>GmbH</strong> liegt in Baden-Württemberg. Weitere Projekte werden<br />

in Hessen, Bayern und Luxemburg sowie, vom Regionalbüro Leipzig aus,<br />

in Sachsen betreut. Die Auftragslage ist trotz enger kommunaler Haushaltsspielräume<br />

und einem harten Wettbewerb stabil, weil insbesondere<br />

bei der Entwicklung von Bauland und Brachflächen sowie im Stadtumbau<br />

und in der Stadterneuerung innovative Ansätze zur Entlastung der<br />

Kommunen und zur Kooperation mit privaten Partnern als besondere<br />

Kompetenz der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung nachgefragt<br />

werden. Dienstleistungen für komplexe Konversions- und Entwicklungsvorhaben<br />

im Konzernverbund sichern die Unternehmensentwicklung<br />

nachhaltig. Ein Beispiel hierfür ist die langfristige Konversionsmaßnahme<br />

Bahnstadt Heidelberg.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement <strong>GmbH</strong> nimmt die Rolle des<br />

zentralen Baumanagements im Konzernverbund wahr. Die Planungs- und<br />

Projektsteuerungskompetenz wird hauptsächlich für die Hochbauprojekte<br />

des Konzerns genutzt. Die Palette der baubezogenen Dienstleistungen<br />

reicht vom Wohnungs- und Gewerbebau über komplexe Sonderobjekte<br />

bis hin zum Management aufwändiger Genehmigungs- und Planungsprozesse.<br />

Als Beispiele sind die Generalübernahme für den dritten und<br />

vierten Bauabschnitt des Projektes City-Park in Karlsruhe, für die Projekte<br />

Weimarstraße in Stuttgart sowie Parc Helfent in Luxemburg zu nennen.<br />

Aktuell bearbeitet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement 91 Projekte.<br />

Sämtliche Altprojekte Baubetreuung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> wurden<br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> abgeschlossen.<br />

Die bisherige <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> wurde mit Wirkung zum<br />

17. Dezember 2007 in IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> umbenannt.<br />

Sie ist nicht mehr am Markt tätig, sondern wickelt nur noch bestehende<br />

Geschäfte ab. Das Neugeschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen unternimmt<br />

die mit Wirkung vom 7. Januar <strong>2008</strong> neu gegründete <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital <strong>GmbH</strong>, welche dem Segment Development zugeordnet ist.<br />

Nennenswerte Altprojekte, die <strong>2008</strong> noch im Segment Real Estate Services<br />

geführt wurden, sind das Altstadt-Palais in München sowie das Kröpeliner-<br />

Tor-Center in Rostock.<br />

164<br />

Holding und Restkonsolidierung<br />

Neben den Erträgen aus der Zwischenanlage liquider Mittel und aus Wertpapieren<br />

werden im Segment Holding auch die Konsolidierungspositionen<br />

zwischen den Segmenten sowie in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung<br />

abgebildet. Ergebniseffekte aus der Aufwands- und<br />

Ertragseliminierung auf Segmentebene existieren nicht.<br />

Die organisatorische Optimierung nach Risiko-Rendite-Profilen und der<br />

klar abgegrenzte unternehmerische Auftrag der einzelnen Geschäftssegmente<br />

gewährleisten einen fokussierten Marktauftritt und kurze<br />

Entscheidungswege. Die höhere unternehmerische Verantwortung der<br />

Geschäftsführer der Tochterunternehmen bietet zudem ein Höchstmaß<br />

an Flexibilität, um auf veränderte Anforderungen des Marktes zu<br />

reagieren und neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Außerdem schafft das<br />

eingesetzte Vergütungssystem Anreize und fördert das unternehmerische<br />

Engagement der Mitarbeiter. Mit einer attraktiven leistungsorientierten<br />

Komponente richtet sich das Vergütungssystem an Unternehmens-,<br />

Team- und persönlichen Zielen aus.


Ballungsräume:<br />

Impressionen aus<br />

Bestandsobjekten<br />

der Bahnhofplatz-<br />

Gesellschaften<br />

165


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Das Segmentergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong><br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

166<br />

Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />

Management Services konsolidierung<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Rohertrag 239.212 214.598 -20.206 41.321 3.499<br />

1. Bewirtschaftungsergebnis 105.594 86.248 14.568 1.130 3.647<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 83.253 79.904 -210 0 3.559<br />

b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 22.341 6.345 14.778 1.130 89<br />

2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 153.037 153.037 0 0 0<br />

3. Veräußerungsergebnis 30.851 11.112 -67 18.890 916<br />

a) Aus als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.277 8.173 104 0 0<br />

b) Aus zum Verkauf bestimmter Grundstücke<br />

und anderer Vorräte 22.575 2.939 -170 18.890 916<br />

4. Dienstleistungsergebnis 22.488 4.669 881 21.363 -4.425<br />

a) Umsatzerlöse 29.559 5.517 4.243 24.360 -4.562<br />

b) Betriebliche Aufwendungen<br />

zur Erzielung von Dienstleistungserlösen 7.071 848 3.362 2.997 -137<br />

5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 6.707 2.616 -922 2.545 2.468<br />

a) Sonstige betriebliche Erträge 16.747 5.122 2.650 5.535 3.440<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.040 2.506 3.572 2.990 972<br />

6. Finanzerträge 17.492 12.092 2.225 1.162 2.013<br />

a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten<br />

und Ausleihungen des Finanzvermögens 9.536 8.109 0 0 1.427<br />

b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.956 3.984 2.225 1.162 586<br />

7. Finanzaufwendungen 99.390 55.171 39.199 3.899 1.121<br />

a) Abschreibungen auf Wertpapiere und Finanzanlagen 75 0 0 0 75<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 99.315 55.171 39.199 3.899 1.046<br />

8. Ergebnis aus der at equity Bewertung 2.208 0 2.208 0 0<br />

9. Beteiligungsergebnis 224 -6 100 129 1<br />

10. Personalaufwand 45.570 16.907 3.806 15.375 9.481<br />

11. Sach- und Verwaltungsaufwand 29.021 8.178 8.486 8.081 4.275<br />

12. Garantiedividende 2.849 2.849 0 0 0<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 161.772 186.664 -32.498 17.864 -10.257<br />

13. Ertragsteuern 45.070 2.080 1.894 965 40.131<br />

Konzernergebnis 116.703 184.584 -34.392 16.599 -50.388<br />

14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis 1.190 0 -5.629 6.751 68<br />

15. Anteil des Anteilseigners des Mutterunternehmens<br />

am Ergebnis 115.513 184.584 -28.763 10.148 -50.456


Das Segmentergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.2007<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />

Management Services konsolidierung<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Rohertrag 141.155 88.824 9.617 36.635 6.078<br />

1. Bewirtschaftungsergebnis 97.855 83.278 9.081 3.077 2.419<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 90.913 76.671 8.890 2.933 2.419<br />

b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 6.941 6.607 190 144 0<br />

2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 25.723 27.228 -1.502 0 -3<br />

3. Veräußerungsergebnis 45.494 10.660 12.840 20.494 1.499<br />

a) Aus als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.282 8.198 84 0 0<br />

b) Aus zum Verkauf bestimmter Grundstücke<br />

und anderer Vorräte 37.212 2.462 12.756 20.494 1.499<br />

4. Dienstleistungsergebnis 22.559 6.415 1.879 18.632 -4.368<br />

a) Umsatzerlöse 24.805 6.476 3.213 20.241 -5.125<br />

b) Betriebliche Aufwendungen<br />

zur Erzielung von Dienstleistungserlösen 2.246 61 1.334 1.609 -757<br />

5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 10.435 6.891 669 2.391 485<br />

a) Sonstige betriebliche Erträge 18.872 9.196 4.946 3.740 991<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.437 2.305 4.277 1.349 506<br />

6. Finanzerträge 16.368 6.742 2.414 1.396 5.815<br />

a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten<br />

und Ausleihungen des Finanzvermögens 10.720 4.253 823 0 5.644<br />

b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.648 2.489 1.591 1.396 171<br />

7. Finanzaufwendungen 78.732 52.653 16.600 9.708 -230<br />

a) Abschreibungen auf Wertpapiere und Finanzanlagen 2.653 0 0 0 2.653<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 76.079 52.653 16.600 9.708 -2.882<br />

8. Ergebnis at equity Bewertungen 821 0 821 0 0<br />

9. Beteiligungsergebnis 632 263 17 353 0<br />

10. Personalaufwand 41.856 16.464 2.358 15.041 7.994<br />

11. Sach- und Verwaltungsaufwand 20.965 9.053 4.521 6.611 780<br />

12. Garantiedividende 2.020 2.020 0 0 0<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 76.313 61.287 2.739 14.983 -2.697<br />

13. Ertragsteuern 40.329 0 0 0 40.329<br />

Konzernergebnis 35.984 61.287 2.739 14.983 -43.026<br />

14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis -8.416 0 1.076 -9.618 127<br />

15. Anteil des Anteilseigners des Mutterunternehmens<br />

am Ergebnis 27.568 61.287 3.815 5.365 -42.899<br />

167


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Segmentbilanz der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong><br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

168<br />

Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />

Management Services konsolidierung<br />

A K T I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 1.734.320 1.729.603 4.717 0 0<br />

1. Grundst.u.grundst.gl. Rechte mit Wohnbauten 1.295.577 1.295.577 0 0 0<br />

2. Grdst.u.grdst.gl.Rechte m Gesch.- u.a.Bauten 364.196 364.196 0 0 0<br />

3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 70.011 65.294 4.717 0 0<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.535 4.535 0 0 0<br />

II. Sachanlagen 35.038 431 26.789 233 7.585<br />

III. Immaterielle Vermögenswerte 2.355 1 453 10 1.891<br />

IV. Finanzanlagen 10.728 2.227 5.244 3.116 142<br />

V. Anteile an at equity bewert. assoz.Untern. 30.269 0 28.568 1.688 13<br />

VI. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 71.892 0 37.944 33.939 9<br />

1. Forderungen a. langfr. Fertigungsauftr. 11.383 0 -441 11.824 0<br />

2. Forderungen aus Verkauf Grd.Kaufpreisst. 10.993 0 10.984 0 9<br />

3. Langfristige Forderungen aus Darlehen 49.516 0 27.401 22.115 0<br />

VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 867 867 0 0 0<br />

VIII. Latente Steueransprüche 43.977 0 0 0 43.977<br />

IX. Aktive Rechnungsabgrenzung 449 272 103 41 34<br />

Summe langfristige Vermögenswerte 1.929.896 1.733.401 103.818 39.026 53.651<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundst. u.a.Vorräte 1.244.960 123.548 919.839 201.572 0<br />

1. Grundst. u. grundst.gl. Rechte ohne Bauten 291.997 0 284.598 7.399 0<br />

2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.028 0 1.307 190.721 0<br />

3. Bauvorbereitungskosten 143.525 0 143.525 0 0<br />

4. Grdst.u.grundst.gl.Rechte m.unfert. Bauten 346.233 11.918 334.315 0 0<br />

5. Grdst.u.grundst.gl.Rechte mit fert. Bauten 247.832 111.631 136.201 0 0<br />

6. Geleistete Anzahlungen 23.346 0 19.893 3.452 0<br />

II. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 163.318 25.722 106.069 23.782 7.745<br />

1. Forderungen aus Vermietung 9.814 8.366 1.445 4 -1<br />

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965 3.352 14.914 4.701 -1<br />

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275 156 76 3.052 -9<br />

4. Forderungen aus a. Lieferungen und Leistg. 60.311 0 52.517 7.700 93<br />

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.045 2.197 1.729 0 119<br />

6. Ford. geg. assoziierte U./Gemeinschaftsunternehmen 5.742 0 5.742 0 0<br />

7. Ford.geg.U., mit denen Bet.verh. besteht 111 0 110 0 0<br />

8. Forderungen gegen Gesellschafter 718 16 482 221 0<br />

9. Sonstige Vermögensgegenstände 56.337 11.635 29.054 8.104 7.544<br />

III. Forderungen aus Ertragsteuern 2.473 614 22 25 1.811<br />

IV. Wertpapiere 204 0 0 0 204<br />

V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquival. 80.705 13.471 13.601 17.931 35.702<br />

Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.491.660 163.356 1.039.532 243.310 45.462<br />

Bilanzsumme 3.421.556 1.896.756 1.143.350 282.336 99.113


Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />

Management Services konsolidierung<br />

P A S S I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

Summe Eigenkapital 913.609 715.313 394.495 -8.417 -187.782<br />

B. Langfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 1.641.185 1.001.959 481.535 115.563 42.128<br />

II. Verbindlichk. aus L.u.L. und sonst.Verbindl. 84.496 0 0 0 84.496<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29.450 1 0 1 29.448<br />

IV. Pensionsrückstellungen 20.709 12.016 0 2.559 6.134<br />

V. Sonstige Rückstellungen 25.927 17.750 48 8.129 0<br />

VI. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 21.284 7.535 13.647 0 102<br />

VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 30.469 0 0 0 30.469<br />

Summe langfristiges Fremdkapital 1.853.520 1.039.261 495.230 126.252 192.776<br />

C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 248.125 0 141.756 38.888 67.482<br />

II. Verbindlich. a.L.u.L. und sonst.Verbindl. 376.623 127.452 104.640 118.863 25.669<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422 11.546 16.494 86.382 0<br />

2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491 3.434 50 0 7<br />

3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0 0<br />

4. Verbindl. a. Lieferungen u. Leistungen 44.120 1.848 25.619 15.998 654<br />

5. Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmen 16.207 136 67 345 15.658<br />

6. Verbindl.ggü.assoz.U./Gemeinschaftsunternehmen 162 0 162 0 0<br />

7. Verbindl.ggü.U.,mit denen Bet.verh.besteht 4.516 15 4.176 0 326<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 0 5.500 0 0<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten 188.205 110.472 52.572 16.137 9.024<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 6.473 1.523 3.767 1.143 39<br />

IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 13.935 4.289 3.452 5.607 587<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzung 9.270 8.917 10 0 343<br />

Summe kurzfristiges Fremdkapital 654.426 142.182 253.625 164.501 94.119<br />

Bilanzsumme 3.421.556 1.896.756 1.143.350 282.336 99.113<br />

169


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Segmentbilanz der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.2007<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

170<br />

Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />

Management Services konsolidierung<br />

A K T I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 1.591.728 1.586.061 5.663 0 4<br />

1. Grundst.u.grundst.gl. Rechte mit Wohnbauten 1.186.623 1.186.618 0 0 4<br />

2. Grdst.u.grdst.gl.Rechte m Gesch.- u.a.Bauten 331.039 331.039 0 0 0<br />

3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 69.463 63.801 5.663 0 0<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.603 4.603 0 0 0<br />

II. Sachanlagen 26.269 682 18.309 202 7.076<br />

III. Immaterielle Vermögenswerte 1.759 26 28 10 1.695<br />

IV. Finanzanlagen 8.992 0 5.261 3.606 126<br />

V. Anteile an at equity bewert. assoz.Untern. 4.220 0 4.220 0 0<br />

VI. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 182.618 0 3.107 179.511 0<br />

1. Forderungen a. langfr. Fertigungsauftr. 133.345 0 -11.517 144.861 0<br />

2. Forderungen aus Verkauf Grd.Kaufpreisst. 11.306 0 11.306 0 0<br />

3. Langfristige Forderungen aus Darlehen 37.967 0 3.317 34.650 0<br />

VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 5.567 4.744 823 0 0<br />

VIII. Latente Steueransprüche 63.234 0 0 0 63.234<br />

IX. Aktive Rechnungsabgrenzung 1.285 458 114 681 31<br />

Summe langfristige Vermögenswerte 1.885.673 1.591.972 37.524 184.010 72.167<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundst. u.a.Vorräte 840.472 123.860 442.644 273.968 0<br />

1. Grundst. u. grundst.gl. Rechte ohne Bauten 335.618 0 335.618 0 0<br />

2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 152.088 0 343 151.746 0<br />

3. Bauvorbereitungskosten 30.163 0 30.163 0 0<br />

4. Grdst.u.grundst.gl.Rechte m.unfert. Bauten 101.925 3.478 64.608 33.839 0<br />

5. Grdst.u.grundst.gl.Rechte mit fert. Bauten 218.288 120.382 9.523 88.383 0<br />

6. Geleistete Anzahlungen 2.391 0 2.391 0 0<br />

II. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 177.769 55.693 55.108 56.231 10.737<br />

1. Forderungen aus Vermietung 6.560 6.976 -253 -168 5<br />

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 55.143 32.504 3.915 18.724 0<br />

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.232 289 1.236 1.707 0<br />

4. Forderungen aus a. Lieferungen und Leistg. 46.228 -74 16.848 29.453 0<br />

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.258 0 445 1.217 -403<br />

6. Ford. geg. assoziierte U./Gemeinschaftsunternehmen 833 0 833 0 0<br />

7. Ford.geg.U., mit denen Bet.verh. besteht 270 0 267 13 -9<br />

8. Forderungen gegen Gesellschafter 863 337 0 377 149<br />

9. Sonstige Vermögensgegenstände 63.382 15.660 31.818 4.908 10.996<br />

III. Forderungen aus Ertragsteuern 0 0 0 0 0<br />

IV. Wertpapiere 8.241 0 0 0 8.241<br />

V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquival. 146.808 0 45.163 7.142 94.503<br />

Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.173.290 179.552 542.915 337.341 113.482<br />

Bilanzsumme 3.058.964 1.771.524 580.440 521.351 185.649


Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />

Management Services konsolidierung<br />

P A S S I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

Summe Eigenkapital 953.222 543.775 216.459 106.491 86.497<br />

B. Langfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 1.544.765 1.034.564 214.420 293.768 2.013<br />

II. Verbindlichk. aus L.u.L.u.sonst.Verbindl. 0 0 0 0 0<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 0 0 0 0<br />

IV. Pensionsrückstellungen 14.899 5.706 0 2.591 6.602<br />

V. Sonstige Rückstellungen 22.447 16.098 64 6.285 0<br />

VI. Derivative Finanzinstrumente 12.002 12.002 0 0 0<br />

VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 14.584 0 0 0 14.584<br />

Summe langfristiges Fremdkapital 1.608.696 1.068.370 214.484 302.643 23.199<br />

C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 138.500 0 94.811 19.624 24.065<br />

II. Verbindlich. a.L.u.L.und sonst.Verbindl. 344.648 153.457 51.460 89.932 49.799<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.035 37.211 15.872 60.953 0<br />

2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.173 2.161 13 0 0<br />

3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0 0<br />

4. Verbindl. a. Lieferungen u. Leistungen 21.025 1.190 6.912 12.514 409<br />

5. Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmen 1.231 0 1.441 21 -231<br />

6. Verbindl.ggü.assoz.U./Gemeinschaftsunternehmen 197 0 170 0 27<br />

7. Verbindl.ggü.U.,mit denen Bet.verh.besteht 342 15 0 328 0<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 36 36 13 0 -13<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten 205.608 112.845 27.039 16.117 49.607<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2.549 355 1.966 3 224<br />

IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 8.525 3.194 1.250 2.656 1.424<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzung 2.823 2.373 791 0 440<br />

Summe kurzfristiges Fremdkapital 497.045 159.379 149.497 112.216 75.953<br />

Bilanzsumme 3.058.964 1.771.524 580.440 521.351 185.649<br />

171


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

12. Finanzrisikomanagement<br />

Bei Finanzaktivitäten im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Zur Begrenzung<br />

dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ein systematisches Finanzmanagement<br />

und einen aktiven Umgang mit Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.<br />

Unter anderem werden als derivative Finanzinstrumente<br />

Zins-Swaps und Zins-Caps eingesetzt.<br />

Seit dem Beginn des Geschäftsjahrs 2007 ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die<br />

konzernweite Risikosteuerung des <strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />

Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems wird von der<br />

internen Revision überwacht. Darüber hinaus wurde der Wirtschaftprüfer<br />

im Rahmen der Jahresabschlussprüfung gesondert beauftragt, das<br />

bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> eingereichte Risikoüberwachungs- und<br />

-managementsystem zu prüfen und hierüber zu berichten.<br />

a) Liquiditätsrisiko<br />

Durch die zentrale Planung, Steuerung und Kontrolle der Finanzaktivitäten<br />

im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit wird die Senkung der Kapitalkosten<br />

zur weiteren Effektivitätssteigerung verfolgt. Der Bereich Corporate<br />

Finance gibt hierzu in Abstimmung mit der Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen<br />

für das Finanzmanagement vor und somit die Leitplanken<br />

zur Optimierung der Fremdmittelaufnahmen und Geldanlagen im Sinne<br />

eines systematischen Aktiv-Passiv-Managements.<br />

Durch ein konzernweites Cash-Pooling erfolgt die optimale Bündelung<br />

der Liquidität der gesamten Unternehmensgruppe sowie der einzelnen<br />

Konzerngesellschaften. Die Liquidität der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist damit<br />

jederzeit gesichert.<br />

b) Marktrisiko<br />

Um Marktrisiken erkennen zu können, werden zentral und in sämtlichen<br />

operativen Bereichen Marktbeobachtungen durchgeführt. Untersucht<br />

werden Gesamtwirtschafts-, Branchen- und Marktsituation.<br />

Für die sich im Segment Asset Management ergebenden Risiken wurde<br />

eine <strong>Immobilien</strong>-Risikostrategie entwickelt. In dieser Risikostrategie<br />

werden potenzielle Verluste erfasst, die aus Marktwertschwankungen<br />

des <strong>Immobilien</strong>bestands resultieren können. Zur Überwachung und<br />

Steuerung dieser Risiken werden verschiedene Frühwarnindikatoren<br />

eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise Mietprognosen, Leerstandsanalysen,<br />

Überwachung der Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten,<br />

Beobachtung der regionalen Marktentwicklungen sowie<br />

Beobachtungen von An- und Verkaufsaktivitäten.<br />

Im Portfoliomanagementsystem der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> sind sämtliche<br />

<strong>Immobilien</strong>objekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe erfasst. Für diese<br />

werden Handlungsalternativen ermittelt und bewertet sowie Verkehrswerte<br />

(auf Basis der Discounted Cash-Flow Methode) berechnet.<br />

Auf der Grundlage dieser Berechnungen kann die Wertentwicklung<br />

des Bestands gemessen und die Werthaltigkeit überprüft werden.<br />

172<br />

Für Risiken in den Segmenten Development und Real Estate Services wurden<br />

die Development-Risikostrategie sowie die Real Estate Services-Risikostrategie<br />

entwickelt. Aus der Developmentstrategie geht hervor, diesen<br />

Segmentbereich in den nächsten Jahren stärker auszubauen, wobei nicht<br />

nur der deutsche Markt, sondern zunehmend auch das europäische<br />

Ausland ins Blickfeld rückt. Wesentliche Risiken in den Segmenten<br />

Development und Real Estate Services liegen in der Überschreitung der<br />

budgetierten Kosten und Termine während der Bau- beziehungsweise<br />

Projektphase sowie in der Verschlechterung der Vermarktungssituation.<br />

Ein straffes Projekt-Controlling sowie ein regelmäßiges Berichtswesen,<br />

das die wichtigsten Steuerungskennziffern umfasst, gewährleisten die<br />

Reaktionsfähigkeit auf mögliche eintretende Risiken. Im Segment<br />

Development bilden eine angemessene Verzinsung des eingesetzten<br />

Kapitals sowie zusätzlich im Bereich Trägerbau eine Vorverkaufsquote<br />

von mindestens 30 Prozent die Voraussetzungen für einen Projektstart.<br />

Im Segment Development geht die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe bei größeren<br />

gewerblichen Projektentwicklungen Joint-Ventures mit ausgesuchten,<br />

am Markt etablierten Projektpartnern ein.<br />

Aus mehreren Altprojekten bestehen im Segment Real Estate Services<br />

deutliche Vertrags-, Kalkulations- und Baukostenrisiken. Nach Überprüfung<br />

der zum Teil geänderten Rahmenbedingungen wurde aus heutiger<br />

Sicht eine ausreichende Risikovorsorge getroffen.<br />

Alle Einkaufsaktivitäten und somit das konzernweite Wissen über Auftragnehmer,<br />

Baustoffe, Fertigungstechniken, Umweltvorschriften und<br />

gesetzliche Bestimmungen sind im Technischen Einkauf konzentriert.<br />

Die Vorteile daraus liegen neben den optimierten Einkaufspreisen, dem<br />

verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken und einem fairen Bieterwettbewerb<br />

vor allem in der schnellen Bearbeitung durch Rahmenverträge<br />

sowie in der Transparenz der Vergabeverfahren.<br />

c) Zinsrisiko<br />

Zinsänderungsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der<br />

Zinssätze auf. Die Zinsbindungen und Fristigkeiten der Kapitalaufnahmen<br />

sowie Prolongationen des bestehenden Darlehensbestandes werden<br />

grundsätzlich an den geplanten Objekt- und Projekterfordernissen ausgerichtet.<br />

Ein wesentlicher Teil der Bankverbindlichkeiten in der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> ist festverzinslich, so dass die Auswirkungen von Zinsschwankungen<br />

mittelfristig abgeschätzt und gesteuert werden können.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wandelt vermehrt auch Zinsänderungsrisiken<br />

durch gezielte derivative Finanzinstrumente wie Payer-Swaps oder Caps<br />

in festverzinsliche Darlehensverbindlichkeiten um. Dabei erfolgen ein<br />

monatliches Derivate-Reporting und eine regelmäßige Bewertung der<br />

Zinspositionen des bestehenden Konzern-Darlehensbestandes.


13. Sonstige Erläuterungen<br />

13.1 Schätzungen und Ermessensentscheidungen<br />

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS werden in verschiedenen<br />

Positionen Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen,<br />

die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und<br />

Schulden, der Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen<br />

Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />

Schätzungen und Annahmen werden vorgenommen bei der<br />

Ermittlung von Nutzungsdauern, der Ermittlung von Diskontierungszinssätzen,<br />

der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Höhe einer<br />

außerplanmäßigen Abschreibung oder Wertberichtigung. Insbesondere<br />

betrifft dies die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong>, zum Verkauf<br />

bestimmte Grundstücke und andere Vorräte und Forderungen, Ansatz und<br />

Bemessung von Rückstellungen, Ermittlung der Realisierbarkeit aktiver<br />

latenter Steuern und Barwertberechnung der Mindestleasingzahlungen im<br />

Rahmen von Finanzierungsleasing.<br />

Hauptanwendungsbereiche für Annahmen und Schätzungen liegen bei<br />

der Schätzung der Mietentwicklung für als Finanzinvestition gehaltene<br />

<strong>Immobilien</strong>, der Ermittlung abgezinster Cash-Flows im Rahmen von<br />

Impairmenttests, der Bildung von Rückstellungen für Rechtsverfahren,<br />

Pensionen und anderen Leistungszusagen und der zukünftigen Nutzbarkeit<br />

steuerlicher Verlustvorträge. Die zukünftigen tatsächlichen Werte<br />

können von den Schätzungen abweichen.<br />

Für als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> erfolgt die Bewertung unter<br />

Anwendung der DCF-Methode, bei der zukünftige Cash-Flows auf den<br />

Bilanzstichtag abgezinst werden. Diese Schätzungen enthalten Annahmen<br />

über die Zukunft. Die so ermittelten Zeitwerte werden für die Beurteilung<br />

eines außerplanmäßigen Abschreibungsbedarfs herangezogen.<br />

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von<br />

einer wesentlichen Änderung der zu Grunde gelegten Annahmen und<br />

Schätzungen auszugehen, so dass aus gegenwärtiger Sicht keine<br />

wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte<br />

und Schulden im Geschäftsjahr 2009 zu erwarten ist.<br />

13.2 Haftungsverhältnisse und Eventualschulden<br />

13.2.1 Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und sonstige Garantien<br />

und Verpflichtungen<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Kaufpreisbürgschaften<br />

Mietwohnungsprivatisierung 0 171<br />

Kaufpreisbürgschaften Trägerbau<br />

Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

4.874 3.920<br />

Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co.<br />

0 24.000<br />

Objekt Maistraße KG 3.500 3.500<br />

HPK Hirschgarten 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

0 1.000<br />

Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG 2.000 2.000<br />

aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

0 3.000<br />

Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG 7.400 9.000<br />

Parcul Banatului S.R.L.<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

4.000 4.000<br />

Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG 500 0<br />

Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG 4.700 0<br />

Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong><br />

JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

26.000 0<br />

Objekt Waltherstrasse KG<br />

Projektgesellschaft<br />

2.000 0<br />

Bockenheimer Landstr. 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

1.500 0<br />

Grunewaldstrasse 61-62 mbH & Co. KG 350 0<br />

56.824 50.591<br />

In den TEUR 56.824 sind am Bilanzstichtag Bürgschaften in Höhe von<br />

TEUR 38.074 (TEUR 50.591) enthalten.<br />

Die Kaufpreisbürgschaften Trägerbau in Höhe von TEUR 4.874<br />

(TEUR 3.920) dienen für die Erwerber zur Sicherung des Kaufpreises.<br />

Die Bürgschaften werden bis zum Anlegen der Grundbücher ausgegeben.<br />

Danach werden diese zurückgefordert.<br />

Die DEGI Deutsche Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>fonds mbH (Gläubigerin)<br />

hat mit der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-<br />

Center Rostock mbH & Co. KG (Hauptschuldnerin) am 4. Mai 2007<br />

einen Grundstückskaufvertrag geschlossen. Zur Absicherung der<br />

173


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Verpflichtungen der Hauptschuldnerin ist die Hauptschuldnerin verpflichtet,<br />

der Gläubigerin Sicherheit in Gestalt einer auf erstes Anfordern zahlbaren<br />

schriftlichen, unbefristeten, unwiderruflichen Bürgschaft zu leisten.<br />

Dies vorausgeschickt übernimmt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hiermit<br />

gesamtschuldnerisch für die vorgenannten (Zahlungs-)Ansprüche der<br />

Gläubigerin aus dem Kaufvertrag vom 4. Mai 2007 die unbefristete,<br />

unwiderrufliche und unbedingte selbstschuldnerische Bürgschaft auf<br />

erstes Anfordern bis zum Höchstbetrag von TEUR 2.000 (TEUR 2.000).<br />

Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg ohne zeitliche<br />

Beschränkung als Selbstschuldner für die Entwicklungsgesellschaft<br />

Grunewaldstraße 61-62 <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag von TEUR 500<br />

(TEUR 0).<br />

Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gegenüber der Kreissparkasse Böblingen ohne zeitliche Beschränkung als<br />

Selbstschuldner für die Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag<br />

von TEUR 4.700 (TEUR 0).<br />

Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

Beteiligungen <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />

ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Einkaufszentrum<br />

Stachus München <strong>GmbH</strong> bis zum Betrag von TEUR 26.000 (TEUR 0).<br />

Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag Cost-Overrun-Garantien in<br />

Höhe von TEUR 9.000.<br />

Die Aareal Bank AG hat der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt<br />

Maistraße KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes<br />

in 80337 München, Maistraße 41-47 zur Verfügung gestellt. Die der<br />

Begünstigten von der IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> als Liquiditätshilfe<br />

zur Verfügung zu stellenden Mittel sind auf TEUR 3.500 (TEUR 3.500)<br />

begrenzt.<br />

Die HSH Nordbank AG hat der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG einen Kredit zum Zwecke der<br />

Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionskosten für das fertig gestellte<br />

Einkaufszentrum Haerder-Center in Lübeck zugesagt. Dies vorausgeschickt,<br />

übernimmt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> gegenüber der Bank<br />

die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit dem<br />

vorgenannten Kreditvertrag stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung<br />

bis zu einem Betrag von TEUR 2.000 (TEUR 2.000) zu erfüllen.<br />

Die Aareal Bank AG hat der JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße<br />

KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes in<br />

80337 München, Waltherstraße 7, 7a zur Verfügung gestellt. Die IMBW<br />

Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber der Begünstigten,<br />

dieser während der Laufzeit der Kreditverhältnisse mit dem Kreditgeber<br />

auf erstes Anfordern als Kredit jeweils Mittel bis zu einem Gesamtbetrag<br />

in Höhe von TEUR 2.000 (TEUR 0) zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Projektgesellschaft Bockenheimer<br />

Landstr. 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG einen Kreditrahmenvertrag<br />

zugesagt. Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber<br />

der Bank, dem Kreditnehmer bis zur vollständigen und vorbehalt-<br />

174<br />

losen Rückführung des zugesagten Rahmenkreditvertrages Mittel in Höhe<br />

von bis zu TEUR 1.500 (TEUR 0) zur Verfügung zu stellen.<br />

Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag sonstige Garantien und<br />

Verpflichtungen in Höhe von TEUR 9.750.<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Grundstücksgesellschaft<br />

Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG Kredite<br />

zum Zwecke der Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionen für das fertig<br />

gestellte und verkaufte Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center in Rostock<br />

gegeben. Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> übernimmt gegenüber der<br />

Bank die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit den<br />

Kreditverträgen stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung bis zu<br />

einem Betrag von TEUR 5.400 (TEUR 7.000) zu erfüllen.<br />

Die Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61-62 <strong>GmbH</strong> & Co. KG hat<br />

in Berlin, Grunewaldstraße 61-62, ein Grundstück gekauft und wird dort<br />

ein Büro- und Geschäftshaus errichten. Die Landesbank Baden-Württemberg<br />

hat der Gesellschaft zur Mitfinanzierung einen Rahmenkreditvertrag<br />

zur Verfügung gestellt. Sofern das Büro- und Geschäftshaus nicht zu<br />

einem Mindestverkaufspreis an einen nach Wertung der Bank akzeptablen<br />

Käufer verkauft wurde, ist die Abgabe einer zeitlich unbefristeten Kapitaldienstgarantie<br />

in Höhe von TEUR 350 (TEUR 0) durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> erforderlich.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> übernimmt für die Parcul<br />

Banatului S.R.L. gegenüber der S.C. Heberger Constructii S.R.L. eine<br />

Fertigstellungsgarantie in Höhe von TEUR 4.000 (TEUR 4.000).<br />

13.2.2 Patronatserklärungen<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> trägt durch Patronatserklärungen für die in<br />

der Aufstellung des Anteilsbesitzes gekennzeichneten Unternehmen (2)<br />

unabhängig von der Anteilsquote dafür Sorge, dass diese ihre Verbindlichkeiten<br />

erfüllen können.<br />

Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />

Patronatserklärungen:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft<br />

63.119 95.312<br />

mbH & Co. KG 31.266 100.411<br />

aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG 2.845 2.845<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong> 30.453 34.391<br />

LOOP <strong>GmbH</strong> 18.500 18.500<br />

146.183 251.459


Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hat zugunsten der LEG Baden-Württemberg<br />

Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG in Höhe von<br />

TEUR 63.119 (TEUR 95.312) und der LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG in Höhe von TEUR 31.266 (TEUR 100.411)<br />

Patronatserklärungen abgegeben. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt<br />

hiermit die Verpflichtung, sicherzustellen, dass die Kommanditgesellschaften<br />

in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden,<br />

dass sie stets in der Lage sind, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß<br />

nachzukommen. Dies gilt für die Zeit, in der die Kommanditgesellschaften<br />

ihre im Rahmen von Grundstückserwerben übernommenen Kredite nicht<br />

vollständig zurückgezahlt haben.<br />

Darüber hinaus verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in der<br />

Patronatserklärung vom 20. September 2006, im Bedarfsfall alle Verpflichtungen<br />

der aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG im Rahmen des Bauprojekts<br />

Thalkirchen, München, bis zu einem Betrag in Höhe von TEUR 2.845<br />

(TEUR 2.845) zu übernehmen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hat zugunsten der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong> eine uneingeschränkte Patronatserklärung<br />

gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg abgegeben.<br />

Am 31.12.<strong>2008</strong> betrug die uneingeschränkte Verpflichtung TEUR 30.453<br />

(TEUR 34.391).<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt gegenüber der Bank die uneingeschränkte<br />

Verpflichtung, sicherzustellen, dass die LOOP <strong>GmbH</strong> in der<br />

Zeit, in der sie ihren Kredit in Höhe von TEUR 18.500 (TEUR 18.500)<br />

einschließlich Zinsen und Kosten nicht vollständig zurückgezahlt hat, in<br />

der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, dass sie stets in der<br />

Lage ist, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß nachzukommen, und<br />

dass der Bank die an diese gezahlten Beträge unter allen Umständen<br />

endgültig verbleiben.<br />

13.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Das Treuhandvermögen in Höhe von TEUR 56.234 (TEUR 60.883) und<br />

die in gleicher Höhe bestehenden Treuhandverbindlichkeiten betreffen<br />

Bankguthaben und -verbindlichkeiten sowie Grundvermögen aus<br />

Sanierungsträgerschaften in Höhe von TEUR 43.769 (TEUR 48.587)<br />

und Mietkautionen in Höhe von TEUR 12.465 (TEUR 12.296).<br />

Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Aus Kauf von unbebauten Grundstücken 3.700 20.007<br />

Aus im Bau befindlichen Maßnahmen 118.500 100.626<br />

Eigenkapitalnachschussverpflichtung 16.000 16.000<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus im Bau befindlichen Maßnahmen<br />

(Differenz zwischen der gesamten Auftragssumme und den bereits<br />

bezahlten Abschlagszahlungen) sind Verpflichtungen aus Projekten<br />

gegenüber Dritten.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus im Bau befindlichen<br />

Maßnahmen betreffen geplante Baukosten für Projektentwicklungen.<br />

Die Werte basieren auf den Werten der Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

zu Beginn der Projekte und werden gemäß Projektverlauf regelmäßig<br />

angepasst.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen bestehen<br />

für Gebäude in München, Mainz, Freiburg, Mannheim, Stuttgart,<br />

Karlsruhe und Luxemburg. Die Mietverträge haben unterschiedlich<br />

lange Laufzeiten. Aus den Mietverträgen ergeben sich für die Geschäftsjahre<br />

2009 bis 2016 sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von<br />

TEUR 14.459.<br />

Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen für Leasinggeräte<br />

(Kopierer und Kaffeeautomaten) und Leasingfahrzeuge.<br />

Die Leasingverträge haben unterschiedlich lange Laufzeiten. Aus den<br />

Leasingverträgen ergeben sich für die Geschäftsjahre 2009 bis 2012<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 2.184.<br />

13.4 Eventualforderungen<br />

Zum Bilanzstichtag lagen keine Eventualforderungen vor.<br />

13.5 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

TEUR Laufzeit<br />

Verpflichtungen aus Mietverträgen 14.459 bis 2016<br />

Verpflichtungen aus Leasingverträgen 2.184 bis 2012<br />

16.643<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2008</strong> eingetreten sind und eine andere Darstellung<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erfordert hätten,<br />

sind nicht eingetreten.<br />

175


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

13.6 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Als nahe stehende Personen werden die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat<br />

sowie deren enge Familienmitglieder angesehen. Nahe stehende<br />

Unternehmen sind die Tochtergesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

und die Landesbank Baden-Württemberg als Mutterunternehmen.<br />

Nachstehend werden die Vergütungen nahe stehender Personen<br />

aufgezeigt:<br />

Mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat sowie deren nahen<br />

Angehörigen wurden nur in unwesentlichem Umfang Geschäfte<br />

abgeschlossen. Diese erfolgten zu marktüblichen Bedingungen.<br />

13.7 Leistungen an Arbeitnehmer<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> ist Mitglied bei der Versorgungsanstalt des<br />

Bundes und der Länder (VBL). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />

gemäß tariflicher und individualvertraglicher Vereinbarung bei der VBL<br />

für eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung versichert.<br />

Die aktuelle Satzung vom 01. Januar 1967, letztmalig geändert am<br />

19. September 2002 und mit Wirkung vom 1. Januar 2003 in Kraft<br />

getreten, findet auf die Versicherungsverhältnisse Anwendung.<br />

Die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme<br />

belief sich <strong>2008</strong> auf TEUR 17.565. Bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

<strong>GmbH</strong> besteht bei einer weiteren Versorgungsanstalt (ZVK)<br />

eine Mitgliedschaft, die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn-<br />

und Gehaltssumme belief sich <strong>2008</strong> auf TEUR 4.910.<br />

Die zu erwartenden Zusatzversorgungsleistungen an die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter werden von den Zusatzversorgungsanstalten getragen.<br />

Weitere Kosten sind vom Arbeitgeber zurzeit nicht zu entrichten.<br />

Eventuelle Umlageverpflichtungen sind nach allgemeiner Bilanzierungspraxis<br />

nicht bilanziert.<br />

a) Altersvorsorge in der VBL<br />

Die Mitarbeiter leisten wie im Vorjahr eine Eigenbeteiligung von 1,41 Prozent<br />

des versorgungspflichtigen Einkommens. Die von der <strong>LBBW</strong> Immo-<br />

176<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.531 1.367<br />

Leistungen nach Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses 0 0<br />

Andere langfristig fällige Leistungen<br />

Leistungen aus Anlass der Beendigung<br />

30 25<br />

des Arbeitsverhältnisses 0 0<br />

Aktienbasierte Vergütungen 0 0<br />

1.561 1.392<br />

bilien an die VBL zu leistende Umlage von 6,45 Prozent (Vorjahr 6,45<br />

Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens ist im Personalaufwand<br />

enthalten.<br />

Die Umlagen zählen zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen Einkommen<br />

und werden unter teilweiser Nutzung der Pauschalversteuerungsmöglichkeit<br />

abgerechnet. Über die Umlage hinaus trägt der Arbeitgeber<br />

einen Sanierungsbeitrag für Verpflichtungen des Umlagesystems der VBL,<br />

der hauptsächlich aus der Zeit der großen Satzungsreform 2001/2002<br />

resultiert. Dieser beträgt für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> 11,89 Prozent<br />

(Vorjahr 13,17 Prozent) und erhöht sich 2009 auf 11,99 Prozent, wobei<br />

in den Tochterunternehmen (<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen<br />

<strong>GmbH</strong>, <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Projektmanagement <strong>GmbH</strong> und <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>) das<br />

Sanierungsgeld 2006, 2007 und <strong>2008</strong> null Prozent beträgt.<br />

b) Altersvorsorge in der VBLU<br />

Der von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu leistende Beitrag an die VBLU beträgt wie<br />

im Vorjahr 5,6 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens. Dieser<br />

ist im Personalaufwand enthalten. Der zu leistende Beitrag des Arbeitnehmers<br />

beträgt 2,3 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) des versorgungspflichtigen<br />

Einkommens.<br />

13.8 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer<br />

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter<br />

betrug:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Mitarbeiter 678 558<br />

Leitende Angestellte 32 33<br />

Ohne die am 31. Dezember <strong>2008</strong> in den Konsolidierungskreis aufgenommene<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> betrug die Zahl der im Jahresdurchschnitt<br />

beschäftigten Mitarbeiter und leitenden Angestellten 657.<br />

In den Personalaufwendungen sind diese Mitarbeiter nicht enthalten.<br />

13.9 Vergütung für die Organe der Muttergesellschaft<br />

710 591<br />

Auszubildende 18 17<br />

Geringfügig Beschäftigte 254 292<br />

272 309<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> betragen im Berichtszeitraum TEUR 1.253 (TEUR 1.105).<br />

Die Gesamtbezüge früherer Geschäftsführer und deren Angehörige<br />

belaufen sich auf TEUR 487 (TEUR 487). Die Pensionsrückstellungen für<br />

Geschäftsführer betragen TEUR 1.199 (TEUR 424).<br />

Pensionsrückstellungen für frühere Geschäftsführer und deren Angehörige<br />

sind in Höhe von TEUR 6.468 (TEUR 6.101) gebildet. Die Bezüge der Aufsichtsräte<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> betragen TEUR 45 (TEUR 42).<br />

Die Bezüge für die Mitglieder des Beirats der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

betragen TEUR 29 (TEUR 32).


13.10 Erklärung Corporate Governance für Schlossgartenbau AG<br />

Die Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart, ist ein börsennotiertes<br />

Unternehmen. Dieses hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene<br />

Erklärung (Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex)<br />

abgegeben und den Aktionären auf ihrer Homepage zugänglich gemacht<br />

(www.bahnhofplatzgesellschaften.de -> Schlossgartenbau-AG -> Entsprechenserklärung).<br />

Die Entsprechenserklärung enthält folgenden Wortlaut:<br />

„Vorstand und Aufsichtsrat der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft sind<br />

der Überzeugung, dass Leitung und Überwachung des Unternehmens – wie<br />

vom Aktiengesetz vorgeschrieben – einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung<br />

entsprechen. Deshalb erklären Vorstand und Aufsichtsrat der<br />

Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG, dass die Empfehlungen<br />

der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex nicht angewendet wurden bzw. werden.“<br />

13.12 Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg,<br />

Vorsitzender<br />

Rolf Hartmann *<br />

Zentralbereichsleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Stellv. Vorsitzender<br />

(bis 27.03.2009)<br />

Marcus Borck *<br />

Gewerkschaftssekretär „ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Bernd Doll<br />

Oberbürgermeister der Stadt Bruchsal<br />

(bis 27.03.2009)<br />

Jürgen Dosenbach *<br />

Vorsitzender des Konzern-Betriebsrats<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Lutz Fricke *<br />

Projektleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />

(bis 27.03.2009)<br />

Heinz Kälberer<br />

Oberbürgermeister a.D. der Stadt Vaihingen/Enz<br />

Dr. Peter A. Kaemmerer<br />

Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />

(ab 27.03.2009)<br />

Dietmar Miller *<br />

Hausmeister bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

(bis 27.03.2009)<br />

Jenny Minieur *<br />

<strong>Immobilien</strong>controlling bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

(ab 27.03.2009)<br />

Siegfried Mutter *<br />

Vorsitzender Betriebsrat BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

(ab 27.03.2009)<br />

Dr. Ulrich Noll, MdL<br />

Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg<br />

Dr. Dieter Salomon<br />

Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau<br />

Dr. Heiko Schmid<br />

Landrat des Landkreises Biberach<br />

Dr. Jürgen Schütz<br />

Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Heidelberg<br />

Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg<br />

Werner Vorderwülbecke *<br />

Stellvertretender Geschäftsführer „ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />

(bis 27.03.2009)<br />

Dr. Bernhard Walter<br />

Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

Hans Strudel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(bis 1. Juli 2009)<br />

Markus Pflitsch<br />

Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(ab 1. April 2009)<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(ab 1. Juli 2009)<br />

Dr. Frank Blumberg<br />

Geschäftsführer<br />

Achim Kern<br />

Geschäftsführer<br />

(ab 1. Januar 2009)<br />

Ralf P. Nisar<br />

Geschäftsführer<br />

177


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

13.12 Anteilsbesitzliste der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> (Stand: 31.12.<strong>2008</strong>)<br />

Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />

I. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />

% TEUR TEUR<br />

1.1 Voll konsolidierte Tochterunternehmen<br />

1 Bahnhofplatz Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,32 13.442 0<br />

2 Bahnhofplatz Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,32 23 -2<br />

3 Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG, Stuttgart 3) 88,32 4.452 0<br />

4 Blauenberg S.A., Luxemburg 1) 100,00 3.964 -29<br />

5 BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 2.362 -838<br />

6 Château de Beggen Participations S.A., Luxemburg 1) 100,00 -623 -212<br />

7 Château de Beggen S.A., Luxemburg 1) 100,00 15.501 -230<br />

8 CTG S.A., Luxemburg 1) 5) 50,00 2.529 -525<br />

9 Dritte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 702 0<br />

10 Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 2) 3) 100,00 25 0<br />

11 Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,87 11.000 0<br />

12 Employrion Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 5) 35,00 25 0<br />

13 Erste IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 5) 40,00 27 1<br />

14 Erste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 450 0<br />

15 EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Mannheim 100,00 -4.181 0<br />

16 EuroCityCenterWest Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Mannheim 94,80 34 0<br />

17 Flantir Properties Limited, Limassol, Zypern 1) 80,00 2 0<br />

18 FOM/LEG Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 5) 50,00 25 3<br />

19 Fünfte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 634 0<br />

20 Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 -389 19<br />

21 HIRP Housing Initiative Rheinland-Pfalz Management- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Mainz 1) 41,08 100 0<br />

22 IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) [ehemals: <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong>]<br />

100,00 250 0<br />

23 Industriehof Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,60 23 -1<br />

24 Industriehof-Aktiengesellschaft, Stuttgart 3) 88,60 23.282 0<br />

25 IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Mainz 51,41 1.475 598<br />

26 KURIMA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 -1<br />

27 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 1) 93,98 -4.521 -4.335<br />

28 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong>, München 100,00 97 -3<br />

29 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development Beteiligungen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 100,00 25 0<br />

30 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 94,90 5.000 0<br />

31 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 100,00 51 0<br />

32 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 81,62 2.017 0<br />

33 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A., Luxemburg 1) 100,00 -5.067 -4.865<br />

178


Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />

% TEUR TEUR<br />

34 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 94,90 3.304 0<br />

35 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 100,00 2.500 0<br />

36 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 100,00 3.500 0<br />

37 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L., Bukarest, Rumänien 1) 99,95 -1.510 -1.508<br />

38 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 100,00 25 0<br />

39 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 94,90 263 0<br />

40 LEG Baden-Württemberg Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 20 -1<br />

41 LEG City-Park Südost Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 15 -2<br />

42 LEG Projektgesellschaft 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -7 0<br />

43 LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -153 0<br />

44 LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 281 0<br />

45 LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 3<br />

46 Leonhardshaus <strong>GmbH</strong>, Kronberg i. T. 1) 50,00 -333 -258<br />

47 LOOP <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 2) 100,00 -1.535 -936<br />

[ehemals: LEG Verwaltungsgesellschaft 1 mbH]<br />

48 MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 -1<br />

49 Nagatino Property S.à.r.l., Luxemburg 1) 80,00 -2.769 -2.781<br />

50 Parc Helfent Participations S.A., Kockelscheuer, Luxemburg 1) 100,00 299 -37<br />

51 Parc Helfent S.A., Luxemburg 1) 100,00 24.255 -992<br />

52 Projekt 20 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, München 1) 93,98 25 0<br />

53 Projektgesellschaft Bockenheimer Landstraße 33 - 35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Kronberg i.T. 1) 94,00 -6.169 0<br />

54 Schlossgartenbau Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 18.549 0<br />

55 Schlossgartenbau Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 -3 -28<br />

56 Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart 3) 87,77 6.592 0<br />

57 Schockenried <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 100,00 -2.967 0<br />

58 Schockenriedverwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,80 24 1<br />

59 Sechste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 308 0<br />

60 SG Management <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 17.169 561<br />

61 SGB - Hotel <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 9 -1<br />

62 Turtle Beteiligungs-Ehningen II <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 25 1<br />

63 Turtle Beteiligungs-Hannover-City <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 23 -1<br />

64 Turtle Beteiligungs-Portfolio <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 23 -1<br />

65 Turtle Ehningen II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 -20 0<br />

66 Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 -5.353 0<br />

67 Turtle 1. Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 27 1<br />

68 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH, Stuttgart 1) 5) 47,44 30 1<br />

69 Verwaltungsgesellschaft Pflegeheim Hilzingen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 17 -8<br />

179


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />

180<br />

% TEUR TEUR<br />

70 Vierte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 1.177 0<br />

71 Wohnbauverwaltungsgesellschaft Haidhausen mbH, Grünwald 1) 5) 47,45 31 0<br />

72 Zweite IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, München 100,00 27 1<br />

73 Zweite Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 19.826 0<br />

1.2 Voll konsolidierte Tochterunternehmen (SIC 12)<br />

74 aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 45,00 -4.758 -2.947<br />

75 CTG Participations S.A., Luxemburg 1) 50,00 -632 -288<br />

76 Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil (Ortsteil Schwabhausen) 1) 35,00 -105 0<br />

77 Erste IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft mbH & Co. KG, Weil 40,00 -9.976 0<br />

78 FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 2) 50,00 -451 0<br />

79 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG, Berlin 50,00 -2.514 -1.586<br />

80 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG, Rostock 1) 39,94 -73 8.151<br />

81 LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 5,50 27.132 0<br />

82 LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 5,86 21.798 0<br />

83 Parcul Banatului S.R.L, Bukarest, Rumänien 1) 47,45 -5.469 -1.543<br />

84 Turtle Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 49,00 -45 0<br />

85 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & CO. KG, Stuttgart 1) 47,44 -13.294 0<br />

86 Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünwald 1) 2) 47,45 8.211 0<br />

2. Gemeinschaftsunternehmen<br />

87 ARGE ParkQuartier Berg, Stuttgart 50,00 7.982 0<br />

88 Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft mbH (BKEG), Bad Kreuznach 50,00 -2.806 -885<br />

89 Entwicklungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH & Co. KG, Stuttgart 1) [in 2009 umbenannt in: Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG]<br />

47,45 1.615 0<br />

90 Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG, Stuttgart 1) [in 2009 umbenannt in: Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG]<br />

47,45 1.575 0<br />

91 F 40 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) [ehemals: PATRIZIA Projekt 370 <strong>GmbH</strong>]<br />

50,00 11.575 -2.904<br />

92 Ronndriesch 123 S.A., Luxemburg, Luxemburg 1) 50,00 2.223 2.417<br />

93 TCD LEG/FOM GbR, Stuttgart 50,00 176 8<br />

94 Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 24 -1<br />

95 Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 23 0<br />

3. Assoziierte Unternehmen<br />

96 Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>, Mainz 1) 26,22 -537 -292<br />

97 EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 33,33 -875 -875


Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />

% TEUR TEUR<br />

98 EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 33,33 k.A. k.A.<br />

99 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 KG, München 1) 4) 25,00 -613 -597<br />

100 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing-Süd KG, München 1) 4) 17,00 190 1.308<br />

101 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG, München 1) 40,00 -8.616 -6.999<br />

102 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG, München 1) 4) 25,00 -5.560 -995<br />

103 SGB - Hotel - Verwaltung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 43,89 24 -1<br />

104 VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 45,03 -248 0<br />

105 VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 27 2<br />

[ehemals: Galatea Einhundertvierundzwanzigste Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong>]<br />

106 VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 45,03 -306 0<br />

107 VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 26 1<br />

[ehemals: Deukalion Einhunderteinunddreißigste Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong>]<br />

II. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />

1.1 Nicht einbezogene Tochterunternehmen<br />

108 aiP Gärtnerplatz Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 4) 5) 45,00 22 -1<br />

109 aiP Hirschgarten 1 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 4) 5) 45,00 27 0<br />

110 aiP Isarauen Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 4) 5) 45,00 24 1<br />

111 Bahnhof Münster Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Ettlingen 1) 51,00 k.A. k.A.<br />

112 Bahnhof Münster Komplementär <strong>GmbH</strong>, Ettlingen 1) 51,00 k.A. k.A.<br />

113 Gesellschaft zur Verwaltung von Gemeinschaftsanlagen mbH i.L., Stuttgart 4) 100,00 14 0<br />

114 Grensstraat LR Development S.P.R.L., Brüssel, Belgien 1) 5) 50,00 k.A. k.A.<br />

115 Grunewaldstraße 61 - 62 <strong>GmbH</strong>, Berlin 1) 5) 39,98 k.A. k.A.<br />

116 Haerder-Center Lübeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 4) 5) 50,00 25 1<br />

117 Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>, Mainz 4) 51,40 606 -678<br />

118 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Vermietungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 4) 83,40 -23 334<br />

119 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 4) 5) 39,94 14 0<br />

120 LEG Osiris 4 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 23 0<br />

121 LEG Osiris 5 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 23 0<br />

122 LEG Projektgesellschaft 3 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -7 0<br />

123 LEG Projektgesellschaft 5 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -6 0<br />

124 LEG Verwaltungsgesellschaft 3 mbH, Stuttgart 1) 100,00 27 0<br />

125 LEG Verwaltungsgesellschaft 4 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 0<br />

126 LEG Verwaltungsgesellschaft 5 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 0<br />

127 Zweite Karl-Scharnagl-Ring <strong>Immobilien</strong> Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 1) 4) 100,00 27 1<br />

181


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />

1.2. Nicht einbezogene Tochterunternehmen (SIC 12)<br />

182<br />

% TEUR TEUR<br />

128 aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 4) 45,00 -116 -87<br />

129 Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l., Luxemburg 1) 50,00 k.A. k.A.<br />

130 Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 - 62 mbH & Co. KG, Berlin 1) 4) 39,98 1 -2<br />

131 Hirschgarten GÜ <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 4) 45,00 -93 -77<br />

2. Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen<br />

132 Residenzpost Planen + Bauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 50,00 k.A. k.A.<br />

133 Residenzpost Planen + Bauen Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 50,00 k.A. k.A.<br />

3. Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen<br />

134 Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil 1) 4) 40,00 -4.618 -3.091<br />

135 Altstadt-Palais Verwaltung <strong>GmbH</strong> 4) 5) 0,00 26 1<br />

136 JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße KG, München 1) 25,00 k.A. k.A.<br />

137 TC Objekt Bonn Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />

138 TC Objekt Darmstadt Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />

139 TC Objekt Münster Nord Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />

140 TC Objekt Münster Süd Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />

141 Waltherstraße Komplementär <strong>GmbH</strong>, München 1) 0,00 k.A. k.A.<br />

4. Nicht einbezogene Beteiligungen mit einem Anteil am Kapital von 20% und mehr<br />

142 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 82,75 62.881 -860<br />

Die mit k.A. gekennzeichneten Gesellschaften wurden erst <strong>2008</strong> gegründet und haben noch keinen geprüften Jahresabschluss.<br />

Fußnoten:<br />

1) Mittelbar gehalten.<br />

2) Es besteht eine Patronatserklärung.<br />

3) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />

4) Es liegen Daten nur zum 31.12.2007 vor.<br />

5) Tochterunternehmen einer SIC-12 Gesellschaft<br />

6) Verzicht auf Erstellung des Anhangs, des Lagesberichts,<br />

der Offenlegung und der Prüfung gemäß § 264 Abs. 3 HGB<br />

7) Verzicht auf Erstellung des Anhangs, des Lagesberichts<br />

und der Offenlegung gemäß § 264 Abs. 3 HGB<br />

Stuttgart, den 4. März 2009<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Strudel Dr. Blumberg Kern Nisar


Einblick in die<br />

schöne neue<br />

Büro-Welt:<br />

Architekten-Vision<br />

des künftigen<br />

Hauptsitzes der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

183


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

184<br />

Wir haben den von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, Stuttgart, aufgestellten<br />

Konzernabschluss – bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

Aufstellung der erfassten<br />

Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang – sowie<br />

den Konzernlagebericht für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Die<br />

Aufstellung von Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht nach den<br />

IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegt<br />

in der Verantwortung der Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der<br />

anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />

und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben im<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt.


Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der Jahresabschlüsse der in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung<br />

des Konsolidierungskreises, der<br />

angewandten Bilanzierungs- und<br />

Konsolidierungsgrundsätze und<br />

der wesentlichen Einschätzungen<br />

der Geschäftsführer sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen<br />

Einwendungen geführt.<br />

Stuttgart, den 4. März 2009<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in<br />

der EU anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />

anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter<br />

Beachtung dieser Vorschriften ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage des<br />

Konzerns und stellt die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Knüdeler ppa. Wacker<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

185


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

186<br />

Information<br />

durch die<br />

Geschäftsführung<br />

Drei Sitzungen<br />

des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> die ihm nach Gesetz und<br />

Gesellschaftsvertrag obliegenden<br />

Aufgaben wahrgenommen und die<br />

Geschäftsführung laufend überwacht.<br />

Er hat sich von der Geschäftsführung<br />

regelmäßig, zeitnah<br />

und umfassend über die beabsichtigte<br />

Geschäftspolitik, Fragen der<br />

Unternehmensplanung, über die<br />

Lage und Entwicklung der Gesellschaft<br />

und des Konzerns sowie<br />

über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />

schriftlich und mündlich unterrichten<br />

lassen und mit der Geschäftsführung<br />

hierüber beraten.<br />

Sitzungen des Aufsichtsrats fanden<br />

am 7. März, 1. Juli und am<br />

27. Oktober <strong>2008</strong> statt. Die Geschäftsführung<br />

unterrichtete den<br />

Aufsichtsrat in seinen drei ordentlichen<br />

Sitzungen über die Lage und<br />

Entwicklung der Gesellschaft durch<br />

schriftliche und mündliche Berichte<br />

sowie ausführliche Erläuterungen.<br />

Über die Aufsichtsratssitzungen<br />

hinaus berichtete die Geschäftsführung<br />

dem Aufsichtsrat und den<br />

Gesellschaftern regelmäßig schriftlich<br />

über die Geschäftslage.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich dabei von<br />

der Ordnungsmäßigkeit der<br />

Geschäftsführung überzeugt.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich mit der<br />

Überwachung der laufenden<br />

Geschäfte der Gesellschaft und<br />

der Vorbereitung der für die Gesellschafterversammlung<br />

anstehenden<br />

Beschlüsse beschäftigt.<br />

Dr. Heiko Schmid wurde zum<br />

1. Januar <strong>2008</strong> neu in den Aufsichtsrat<br />

berufen. Darüber hinaus<br />

gab es im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

keine weiteren Veränderungen in<br />

der Besetzung des Aufsichtsrates.<br />

Die Geschäftsführung hat dem<br />

Aufsichtsrat den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht<br />

sowie den Prüfungsbericht<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> der<br />

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft,Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Stuttgart, vorgelegt.<br />

Der Abschlussprüfer hat den<br />

Jahresabschluss <strong>2008</strong> uneingeschränkt<br />

bestätigt.<br />

Wirtschaftsplan und<br />

mittelfristige Planung<br />

Veränderungen<br />

im Aufsichtsrat<br />

Prüfungsbericht <strong>2008</strong>


Der Aufsichtsrat hat von dem Der Aufsichtsrat dankt der Ge-<br />

Jahresabschluss <strong>2008</strong> Ergebnis der Prüfung Kenntnis schäftsführung und allen Mitarbei- Dank an die Mitarbeiter<br />

genommen. Er hat den vorgelegten terinnen und Mitarbeitern für ihr<br />

Jahresabschluss, den Lagebericht, großes Engagement und ihre hohe<br />

den Konzernlagebericht und den Einsatzbereitschaft, was sich nicht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag zuletzt in dem außerordentlich gu-<br />

geprüft und empfiehlt der Gesellten Ergebnis des Geschäftsjahres<br />

schafterversammlung die Feststellung<br />

des Jahresabschlusses.<br />

<strong>2008</strong> niederschlug.<br />

Stuttgart, den 27. März 2009<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

187


Herausgeber:<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktion:<br />

Dr. Brigitte Reibenspies<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe:<br />

Christina Flaig, Mario Hanika,<br />

Marco Köngeter, Kai Schaible,<br />

Michael Soukup<br />

Jahresabschluss/Anhang:<br />

Andreas Garlt, Günter Rogge<br />

Fotos:<br />

Susanne M. K. Baur,<br />

Dan Blanaru (Rumänien),<br />

Manuel Frauendorf,<br />

Siegfried Gragnato,<br />

Ingo Fischer, Manfred Grohe,<br />

Thomas Hörner, Susanne Kern,<br />

Franziska Kraufmann,<br />

Leif Piechowski,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Archiv<br />

Konzeption, Gestaltung,<br />

Satz und Reproduktion:<br />

Hasenmaile Unternehmenspräsentation,<br />

Rutesheim<br />

Druck:<br />

Schwäbische Druckerei, Stuttgart


Asset Management<br />

Wohnen<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Gebäude–Service<br />

<strong>GmbH</strong><br />

Bestandsgesellschaften z.B.:<br />

Eisenbahn-<br />

Siedlungsgesellschaft<br />

Stuttgart g<strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong><br />

Die Konzernstruktur d<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Asset Management<br />

Gewerbe<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management<br />

Gewerbe <strong>GmbH</strong><br />

Bestandsgesellschaften z.B.:<br />

Bahnhofplatz-Gesellschaft<br />

Stuttgart AG<br />

Industriehof AG<br />

Schlossgartenbau AG


der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

n <strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />

Development Real Estate Services<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Projektmanagement <strong>GmbH</strong><br />

Auslands- und<br />

Objekt-Gesellschaften<br />

IRP<br />

<strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz mbH<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />

Kommunalbau<br />

Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Landsiedlung <strong>GmbH</strong><br />

Stand: 02. 03. 2009


Konzernstruktur


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Katharinenstraße 20 | 70182 Stuttgart<br />

www.lbbw-immobilien.de

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