geschäftsbericht 2008 geschäftsbericht - LBBW Immobilien GmbH
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GESCHÄFTSBERICHT<br />
<strong>2008</strong>
Facettenreiche<br />
Fassade:<br />
Ein 99,95 Meter<br />
hohes Hochhaus in<br />
München-Steinhausen<br />
ist die neue Zentrale<br />
des Süddeutschen<br />
Verlags.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
realisierte das<br />
Gebäude in<br />
Partnerschaft mit<br />
FOM Real Estate.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist der <strong>Immobilien</strong>dienstleister<br />
im Konzernverbund der Landesbank Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>).<br />
Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
die zu den großen <strong>Immobilien</strong>unternehmen in<br />
Deutschland gehört, im In- und Ausland sowohl als Bestandshalter,<br />
Investor wie auch als Dienstleister auf.<br />
Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe gehört,<br />
dass die gesamte immobilienwirtschaftliche Leistungspalette<br />
– von der Standortanalyse und Grundstücksbeschaffung,<br />
über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung, Bau,<br />
Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis hin<br />
zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent<br />
aus einer Hand erbracht werden kann.<br />
Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt,<br />
dass sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
konzentriert, während sich die <strong>LBBW</strong> und ihre anderen Töchter<br />
auf Finanzierungsaktivitäten fokussieren.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> Konzernzahlen auf einen Blick<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Bilanzvolumen: 3.421.556 TEUR 3.058.964 TEUR<br />
Eigenkapital: 913.609 TEUR 953.222 TEUR<br />
Rohertrag: 239.212 TEUR 141.155 TEUR<br />
Jahresergebnis vor Steuern nach Anteil Konzernfremder: 160.582 TEUR 67.897 TEUR<br />
Umsatzvolumen: 745.013 TEUR 573.164 TEUR<br />
Neubauverkauf: 276 Einheiten 181 Einheiten<br />
Handel/Privatisierung WE: 1.068 Einheiten 1.507 Einheiten<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand * : 25.117 Einheiten 26.413 Einheiten<br />
Verwaltete Eigentumswohnungen: 18.610 Einheiten 20.191 Einheiten<br />
Mitarbeiter (IFRS-Konsolidierungskreis) ** : 710 639<br />
* Einschließlich angemieteter und treuhänderisch verwalteter Einheiten<br />
** Ohne Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>; ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen
Bericht zur<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Jahresabschluss<br />
Geschäftsbericht <strong>2008</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Firmengeschichte<br />
Anschriften<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
Mitglieder des Beirats<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen,<br />
Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Kennzahlen<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Personal<br />
Umweltbeauftragter<br />
Risikobericht<br />
Prognosebericht<br />
Konzern-Bilanz<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen<br />
Anhang<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
7<br />
8<br />
11<br />
21<br />
73<br />
75<br />
92<br />
98<br />
102<br />
104<br />
108<br />
119<br />
122<br />
123<br />
124<br />
1
„Alles was wir<br />
sehen, ist stets<br />
ein subjektiver<br />
Blickwinkel,<br />
nie die objektive<br />
Wahrheit.“<br />
Marc Aurel<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
3
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Firmengeschichte und Anschriften<br />
4<br />
1936<br />
1971<br />
1986<br />
1987 - 1990<br />
1995<br />
1997<br />
1999<br />
2000<br />
2003<br />
Gründung der Vorgängergesellschaften<br />
Ba dische Heimstätte<br />
<strong>GmbH</strong> und Württembergische<br />
Heimstätte <strong>GmbH</strong> in den damals<br />
selbstständigen Ländern Baden<br />
und Württemberg.<br />
Zu sammenschluss unter dem<br />
Namen LEG Landesentwicklungsgesellschaft<br />
Baden-Württemberg<br />
mbH.<br />
Erwerb von 76,2 Prozent der<br />
Geschäftsanteile der Landsiedlung<br />
Baden-Württemberg <strong>GmbH</strong> vom<br />
Land Baden-Württemberg<br />
Verschmelzung der Tochtergesellschaften<br />
LSG, GEWO, SfD,<br />
LAWOG mit der LEG.<br />
Firmengeschichte<br />
Übernahme und Verschmelzung<br />
der Wohnbau Württemberg <strong>GmbH</strong>.<br />
Privatisierung der ehemals<br />
landeseigenen LEG durch Verkauf<br />
an die L-Bank.<br />
Übertragung der LEG an die<br />
durch Fusion aus dem Marktteil<br />
der L-Bank, der Südwest LB und<br />
der Landesgirokasse entstandene<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
(<strong>LBBW</strong>).<br />
Erwerb der Kommunalentwicklung<br />
Baden-Württemberg und der<br />
Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />
Stuttgart.<br />
Strategische Neuausrichtung<br />
der LEG zum marktorientierten<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleister und<br />
Umbau der Unternehmensstruktur.<br />
Die LEG wird zur Führungsgesellschaft<br />
mit allen Steuerungs- und internen<br />
Dienstleistungsfunktionen.<br />
Die operativen Aufgaben werden<br />
von ergebnisverantwortlichen,<br />
selbstständigen Tochtergesellschaften<br />
wahrgenommen.<br />
Übernahme der Bahnhofplatzgesellschaften<br />
Stuttgart.<br />
Nach dem Ausscheiden der<br />
Wüstenrot-Gruppe (25,1 Prozent)<br />
und der Landesbausparkasse<br />
Baden-Württemberg aus dem<br />
Gesellschafterkreis halten die<br />
<strong>LBBW</strong> 90 Prozent und die Kreissparkasse<br />
Biberach 10 Prozent<br />
der LEG-Anteile.<br />
Neuordnung der kommunalnahen<br />
Dienstleistungen innerhalb der<br />
LEG-Gruppe. Marktauftritt und<br />
Angebotspalette von Kommunalentwicklung<br />
LEG und Landsiedlung<br />
Baden-Württemberg sind nunmehr<br />
klar abgegrenzt.<br />
Die Weiterentwicklung des<br />
Unternehmens zum <strong>Immobilien</strong>-<br />
Kompetenzzentrum innerhalb des<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzerns wird durch einen<br />
neuen Namen verdeutlicht.<br />
Vom 1. Januar 2007 an firmiert die<br />
LEG Baden-Württemberg mbH als<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
Umwandlung der 10-prozentigen<br />
Beteiligung der Kreissparkasse<br />
Biberach in eine stille Beteiligung.<br />
Die <strong>LBBW</strong> wird damit 100-prozentige<br />
Gesellschafterin der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>.<br />
Integration der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, einer hundertprozentigen<br />
Tochtergesellschaft der <strong>LBBW</strong>, in<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe mit<br />
Wirkung zum 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />
2004<br />
2005<br />
2007<br />
<strong>2008</strong>
Sitz der Gesellschaft<br />
Geschäftsstellen<br />
Kathari nenstraße 20<br />
70182 Stutt gart<br />
Telefon: +49 711 2177-0<br />
Telefax: +49 711 2177-300<br />
www.lbbw-immobilien.de<br />
Stiftstraße 5<br />
70173 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 892340-0<br />
Telefax: +49 711 892340-250<br />
Königstraße 4<br />
70173 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 2177-0<br />
Telefax: +49 711 2177-197<br />
Rotebühlplatz 17<br />
70178 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 2177-0<br />
Telefax: +49 711 2177-300<br />
Olgastraße 86<br />
70180 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 6454-0<br />
Telefax: +49 711 6454-100<br />
Ettlinger Straße 1<br />
76137 Karls ruhe<br />
Telefon: +49 721 3713-0<br />
Telefax: +49 721 3713-107<br />
Schwabstraße 68<br />
88046 Fried richshafen<br />
Telefon: +49 7541 7001-0<br />
Telefax: +49 7541 7001-37<br />
Hans-Sachs-Gasse 9<br />
79098 Freiburg im Breisgau<br />
Telefon: +49 761 38376-0<br />
Telefax: +49 761 38376-20<br />
L13, 3-4<br />
68161 Mannheim<br />
Telefon: +49 621 10758-0<br />
Telefax: +49 621 10758-20<br />
Anschriften<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />
Sucursala Bucuresti<br />
Hauptsitz<br />
Constantin Coanda 5,<br />
et.1, Ap.6, sect. 1<br />
010645 Bucharest<br />
Romania<br />
Telefon: +40 21 3000782<br />
Telefax: +40 21 3174612<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L.<br />
Constantin Coanda 5,<br />
et.1, Ap.6, sect. 1<br />
010645 Bucharest<br />
Romania<br />
Telefon: +40 21 3000782<br />
Telefax: +40 21 3174612<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />
Sucursala Cluj-Napoca<br />
Str. Emil Isaac Nr. 9<br />
400023 Cluj-Napoca<br />
Romania<br />
Telefon: +40 264 402261<br />
Telefax: +40 264 402262<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A.<br />
74, Rue de Merl<br />
2146 Luxembourg<br />
Luxembourg<br />
Telefon: +352 270 233-1<br />
Telefax: +352 270 233-60<br />
Ausland<br />
5
Die Geschäftsführer<br />
der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> (von<br />
links): Achim Kern,<br />
Dr. Frank Blumberg,<br />
Hans Strudel,<br />
Markus Pflitsch,<br />
Ralf P. Nisar<br />
Aufsichtsrat<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg,<br />
Vorsitzender<br />
Rolf Hartmann *<br />
Zentralbereichsleiter<br />
bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
stellv. Vorsitzender<br />
(bis 27.03.2009)<br />
Marcus Borck *<br />
Gewerkschaftssekretär<br />
„ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Bernd Doll<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Bruchsal<br />
(bis 27.03.2009)<br />
Jürgen Dosenbach *<br />
Vorsitzender des<br />
Konzern-Betriebsrats<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Lutz Fricke *<br />
Projektleiter bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
<strong>GmbH</strong><br />
(bis 27.03.2009)<br />
Heinz Kälberer<br />
Oberbürgermeister a.D. der Stadt<br />
Vaihingen/Enz<br />
Dr. Peter A. Kaemmerer<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Dietmar Miller *<br />
Hausmeister bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
(bis 27.03.2009)<br />
Jenny Minieur *<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>controlling<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Siegfried Mutter *<br />
Vorsitzender Betriebsrat<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
(ab 27.03.2009)<br />
Dr. Ulrich Noll, MdL<br />
Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion<br />
im Landtag von<br />
Baden-Württemberg<br />
Dr. Dieter Salomon<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Freiburg im Breisgau<br />
Dr. Heiko Schmid<br />
Landrat des Landkreises Biberach<br />
Dr. Jürgen Schütz<br />
Landrat des Rhein-Neckar-Kreises,<br />
Heidelberg<br />
Präsident des Landkreistages<br />
Baden-Württemberg<br />
Werner Vorderwülbecke *<br />
Stellvertretender Geschäftsführer<br />
„ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />
(bis 27.03.2009)<br />
Dr. Bernhard Walter<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Hans Strudel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(bis 1. Juli 2009)<br />
Markus Pflitsch<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
(ab 1. April 2009)<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(ab 1. Juli 2009)<br />
Dr. Frank Blumberg<br />
Geschäftsführer<br />
Achim Kern<br />
Geschäftsführer<br />
(ab 1. Januar 2009)<br />
Ralf P. Nisar<br />
Geschäftsführer<br />
Geschäftsführung<br />
7
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Mitglieder des Beirats<br />
8<br />
Mitglieder des Beirats<br />
Ernst Pfister, MdL<br />
Wirtschaftsminister des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
(Vorsitzender)<br />
Dr. Wolfgang Schuster<br />
Oberbürgermeister der<br />
Landeshauptstadt Stuttgart<br />
(Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Jens Beutel<br />
Oberbürgermeister der<br />
Landeshauptstadt Mainz<br />
Josef Büchelmeier<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Friedrichshafen<br />
Heinz Fenrich<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Karlsruhe<br />
Stefan Gläser<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
des Städtetages<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Professor Dr. Hanspeter Gondring<br />
Fachleiter <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />
an der Berufsakademie Stuttgart<br />
Jürgen Hägele<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstands der L-Bank Baden-<br />
Württemberg, Karlsruhe<br />
Tilmann Hesselbarth<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
des Sparkassenverbandes<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Helmut M. Jahn<br />
Landrat des Hohenlohekreises,<br />
Künzelsau<br />
Thomas Knödler<br />
Ministerialdirigent im Finanz-<br />
ministerium Baden-Württemberg,<br />
Stuttgart<br />
Jürgen Kurz<br />
Bürgermeister der Stadt<br />
Niefern-Öschelbronn<br />
Heinz Panter<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
der LBS Landesbausparkasse<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Hans Otto Streuber<br />
Präsident des Sparkassen- und<br />
Giroverbandes Rheinland-Pfalz,<br />
Mainz<br />
Professor Dr. Thomas Vogel<br />
Rektor der Fachhochschule,<br />
Biberach<br />
Stand: 27.03.2009
Der passende<br />
Rahmen für<br />
urbanes Wohnen:<br />
Eigentumswohnungen<br />
Im Kaisemer<br />
in Stuttgart<br />
9
„Zu überblicken,<br />
was geschehen<br />
kann, erfordert<br />
Verstand, was<br />
geschehen ist,<br />
bloß Sinne.“<br />
Arthur<br />
Schopenhauer<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
11
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
12<br />
Wie für einen<br />
Balkonien-Urlaub<br />
geschaffen:<br />
Eigentumswohnungs-Anlage<br />
Im Kaisemer in<br />
der Stuttgarter<br />
Innenstadt<br />
Die globale Konjunkturentwicklung<br />
im Jahre <strong>2008</strong> wurde von der sich<br />
verschärfenden Finanz- und <strong>Immobilien</strong>krise<br />
geprägt. Eine völlig<br />
neue Dimension ergab sich aus der<br />
Insolvenz von Lehman Brothers,<br />
die einen völligen Vertrauensverlust<br />
auslöste und zu massiven<br />
Störungen des Interbankenmarktes<br />
führte. Die realwirtschaftlichen<br />
Folgen sind inzwischen auch<br />
außerhalb der USA deutlich zu<br />
spüren und ließen gegen Jahresende<br />
die weltwirtschaftliche<br />
Aktivität einbrechen. Insgesamt<br />
kühlte sich das Wachstum der<br />
Weltwirtschaft im Jahr <strong>2008</strong> im<br />
Vergleich zum Vorjahr um nahezu<br />
einen Prozentpunkt auf unter drei<br />
Prozent ab. Auch innerhalb der<br />
Europäischen Union hat sich die<br />
wirtschaftliche Dynamik mit einer<br />
Zuwachsrate von 0,9 Prozent gegenüber<br />
2,9 Prozent im Jahr 2007<br />
deutlich abgeschwächt.<br />
Dementsprechend fiel das Wirtschaftswachstum<br />
in Deutschland<br />
im Jahr <strong>2008</strong> nur moderat aus.<br />
Das Bruttoinlandsprodukt stieg<br />
um lediglich 1,3 Prozent gegenüber<br />
einem Plus von 2,5 Prozent<br />
im Vorjahr. Nach einem guten<br />
ersten Quartal, mit einem Anstieg<br />
des Bruttoinlandsprodukts um<br />
1,5 Prozent, wurde die deutsche<br />
Wirtschaft besonders in den letzten<br />
drei Monaten <strong>2008</strong> von den Auswirkungen<br />
der Krise voll erfasst.<br />
So sank nach Schätzung des<br />
Statistischen Bundesamtes das<br />
Bruttoinlandsprodukt in diesem<br />
Zeitraum um etwa zwei Prozent.<br />
Konjunktur bricht<br />
weltweit ein
Südwesten<br />
stark betroffen<br />
Aufgrund der engen Handelsverflechtungen<br />
der betroffenen<br />
Wirtschaftsräume wirkte sich die<br />
Finanzkrise im Jahr <strong>2008</strong> besonders<br />
stark auf den Export aus. Die<br />
Ausfuhren der traditionell exportorientierten<br />
deutschen Wirtschaft<br />
stiegen <strong>2008</strong> nur noch um 3,9<br />
Prozent, nach 7,5 Prozent im Jahr<br />
2007. Erstmals seit fünf Jahren<br />
gingen vom Außenhandel keine<br />
positiven Impulse mehr aus, denn<br />
die Importe nahmen vergleichsweise<br />
deutlich um 5,2 Prozent zu.<br />
Von den einzelnen Wirtschaftssparten<br />
konnte in Deutschland<br />
das Baugewerbe mit einem Plus<br />
von 3,3 Prozent nach 2,6 Prozent<br />
im Jahr 2007 überdurchschnittlich<br />
zulegen. Das produzierende Gewerbe<br />
wuchs dagegen nur noch<br />
um 0,7 Prozent, nach 5,2 Prozent<br />
im Jahr zuvor.<br />
In Baden-Württemberg ergab sich<br />
für das Jahr <strong>2008</strong> nur ein mäßiges<br />
Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent,<br />
nach 3,2 Prozent in 2007.<br />
Damit war der Südwesten wesentlich<br />
stärker von der sich abschwächenden<br />
Konjunktur betroffen als<br />
das übrige Bundesgebiet. Dies<br />
ist in besonderem Maße auf den<br />
Einbruch der Auslandsgeschäfte<br />
zurückzuführen, welche in den vergangenen<br />
Jahren die Eckpfeiler der<br />
Konjunktur in Baden-Württemberg<br />
waren.<br />
13
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Geglückte Geburt<br />
eines neuen<br />
Wohngebietes:<br />
Das ParkQuartier<br />
Berg auf dem<br />
Gelände der<br />
ehemaligen<br />
Frauenklinik in<br />
Stuttgart<br />
14
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Mit der Natur<br />
verwoben: Eigentumswohnungen<br />
und Reihenhäuser<br />
auf dem Areal<br />
der ehemaligen<br />
Weberei Wendler<br />
am Echazufer in<br />
Pfullingen<br />
16<br />
Krise erreicht den<br />
Arbeitsmarkt<br />
Die Bilanz auf dem Arbeitsmarkt<br />
fällt für <strong>2008</strong> positiv aus. Der<br />
kräftige Beschäftigungsaufbau<br />
infolge der guten Konjunktur<br />
der Vorjahre und ein leicht abnehmendes<br />
Arbeitskräfteangebot<br />
ließen die Arbeitslosigkeit deutlich<br />
unter den Tiefstand von 2001<br />
sinken. Allerdings zeigen aktuelle<br />
Daten, dass sich diese Grundtendenz<br />
nicht mehr fortsetzt und<br />
die Wirtschaftskrise auch den<br />
Arbeitsmarkt erreicht hat.<br />
Im Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong><br />
waren in Deutschland 3.268.000<br />
Menschen arbeitslos gemeldet,<br />
508.000 oder 13 Prozent weniger<br />
als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote<br />
betrug 7,8 Prozent und<br />
lag damit um 1,2 Prozentpunkte<br />
niedriger als in 2007.<br />
In Baden-Württemberg waren im<br />
Jahresdurchschnitt 230.000 Menschen<br />
ohne Arbeit. Das bedeutet<br />
gegenüber 2007 einen Rückgang<br />
um 15,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote<br />
lag bei 4,1 Prozent und<br />
damit wie in der Vergangenheit<br />
deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
Baubranche wächst<br />
weiter<br />
Nach einer mehrjährigen Schwächephase<br />
konnte die Bauwirtschaft in<br />
den Jahren 2006 und 2007 moderat<br />
zulegen. Dieser Trend setzte<br />
sich auch <strong>2008</strong> mit einem Investitionsanstieg<br />
von 2,7 Prozent fort.<br />
Hierbei entwickelten sich die Bauinvestitionen<br />
in allen Bausparten<br />
positiv. Lediglich das anteilsstärkste<br />
Segment, der Wohnungsbau,<br />
bremste diese Entwicklung. Der<br />
Wohnungsbau war 2007 durch die<br />
Mehrwertsteueranhebung belastet<br />
worden, da zahlreiche Bauprojekte<br />
noch in das Jahr 2006 vorgezogen<br />
worden waren. <strong>2008</strong> setzte sich<br />
diese schwache Entwicklung trotz<br />
des neu geschaffenen Instruments<br />
des „Wohn-Riesters“ fort. Im Jahresdurchschnitt<br />
war daher nur ein<br />
Zuwachs von 0,7 Prozent bei den<br />
Wohnungsbauinvestitionen zu<br />
verzeichnen.<br />
Nachdem es im Bauhauptgewerbe<br />
bereits im Jahr 2007 zu einer<br />
spürbaren Ausweitung gekommen<br />
war, setzte sich dieser Trend auch<br />
<strong>2008</strong> mit einer Zuwachsrate von<br />
7,3 Prozent fort. Dies ist besonders<br />
auf einen Anstieg von zehn Prozent<br />
bei den Wirtschaftsbauten zurückzuführen,<br />
da sich der öffentliche<br />
Bau, mit einer Steigerung von fünf<br />
Prozent, und der Wohnungsbau,<br />
mit einem Plus von zwei Prozent,<br />
eher verhalten zulegten.<br />
Das Bauhauptgewerbe in Baden-<br />
Württemberg hat sich in <strong>2008</strong><br />
erneut positiv entwickelt.<br />
Nachdem der Umsatz bereits 2007<br />
im Vergleich zum Vorjahr um<br />
vier Prozent gestiegen war, kam<br />
es <strong>2008</strong> zu einer weiteren deutlichen<br />
Zunahme um 5,8 Prozent.<br />
Maßgeblich getragen wurde diese<br />
Entwicklung vom Wirtschaftshochbau,<br />
dessen Umsatz im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 16,2 Prozent nach<br />
oben schnellte. Demgegenüber verzeichnete<br />
der Wohnungsbau einen<br />
Umsatzrückgang von 0,6 Prozent.<br />
17
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Wohnen mit<br />
Weitblick:<br />
Eigentumswohnungen<br />
an<br />
der Max-Born-<br />
Straße im Ellental<br />
in Bietigheim-<br />
Bissingen<br />
18
Rote Blüten im<br />
Rotbäumlesfeld:<br />
Eigentumswohnungen<br />
an<br />
der Kastanienallee<br />
in Ludwigsburg<br />
19
„Ferne Berge<br />
sind immer<br />
erhabener<br />
als nahe.“<br />
Jean Paul<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
21
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
22<br />
Integration der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe (mit<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist im weiteren<br />
Verlauf des Textes stets die<br />
komplette Unternehmensgruppe<br />
gemeint) gehört als wohnwirtschaftlicher<br />
und gewerblicher<br />
<strong>Immobilien</strong>investor, -entwickler<br />
und -dienstleister zu den nationalen<br />
Marktführern. Kernmärkte<br />
sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz<br />
und künftig Sachsen.<br />
Darüber hinaus gehören nationale<br />
und internationale Aktivitäten zur<br />
Unternehmensstrategie.<br />
Der Markteintritt im europäischen<br />
Ausland wird durch investives<br />
Projektentwicklungsgeschäft,<br />
<strong>Immobilien</strong>handel sowie vorzugsweise<br />
mit Partnermodellen forciert.<br />
Der Ausbau der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
zum <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />
der <strong>LBBW</strong> wird vorangetrieben.<br />
Ein wichtiger Schritt zur<br />
weiteren Bündelung von <strong>Immobilien</strong>aktivitäten<br />
im <strong>LBBW</strong>-Konzern<br />
ist der Erwerb der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> zum 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />
Schwerpunkte der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
sind die Bewirtschaftung der<br />
bankeigenen und bankgenutzten<br />
<strong>Immobilien</strong> sowie das Facility<br />
Management gewerblicher <strong>Immobilien</strong><br />
für Dritte. Damit sind nahezu<br />
alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
der <strong>LBBW</strong> bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe vereinigt. Insgesamt sind<br />
bei der BW-<strong>Immobilien</strong> 178 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Die Erstkonsolidierung<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> findet<br />
bereits zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
statt. Im Ergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
wird sich die BW-<strong>Immobilien</strong><br />
erstmals im Geschäftsjahr 2009<br />
auswirken.<br />
Seit 1. Januar <strong>2008</strong> hat die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> eine geänderte Gesellschafterstruktur.<br />
Die Landesbank<br />
Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>) hält<br />
nunmehr 100 Prozent der Anteile,<br />
nachdem die Kreissparkasse<br />
Biberach (Sparkassen-<strong>Immobilien</strong><br />
BC <strong>GmbH</strong>) ihren Anteil an die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> veräußert und<br />
sich an dieser still beteiligt hat.<br />
Als klares Bekenntnis zum Standort<br />
Stuttgart plant die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
ihre neue Firmenzentrale<br />
am Pariser Platz auf dem Gelände<br />
von Stuttgart 21 zu errichten.<br />
In dem Neubau, der vom Berliner<br />
Architekturbüro Krüger Schuberth<br />
Vandreike realisiert wird, sollen<br />
künftig alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die derzeit auf fünf<br />
Standorte in Stuttgart verteilt sind,<br />
zusammengeführt werden. Neben<br />
dem Unternehmenssitz der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> soll das Gebäude<br />
Einzelhandel und Gastronomie<br />
sowie Wohnungen aufnehmen.<br />
Unter dem Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, in der die internen<br />
Dienstleistungen wie Human<br />
Resource Management, Informationstechnologie,<br />
Controlling,<br />
Rechnungswesen, Recht, Revision<br />
und Kommunikation/Marketing<br />
angesiedelt sind, gliedern sich die<br />
operativen Gesellschaften der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> in drei Geschäftssegmente,<br />
deren Aufgabenspektrum<br />
sich an den Erfordernissen des<br />
Marktes und der Kunden orientiert:<br />
Das Segment Asset Management<br />
bündelt alle <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />
die bestandsbezogenen Dienstleistungsaktivitäten<br />
mit den<br />
Bereichen Mietwohnungen,<br />
Eigentumswohnungen, Mietwohnungsprivatisierung<br />
und<br />
<strong>Immobilien</strong>handel sowie Gewerbeimmobilien<br />
und Facility Management.<br />
Asset Management
Zackig: Eigentumswohnungen<br />
an der<br />
Wallensteinstraße<br />
in Stuttgart<br />
23
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Wohnungsprivatisierung<br />
<strong>2008</strong><br />
(ohne Handel)<br />
unterteilt nach<br />
Käufern<br />
24<br />
Kapitalanleger<br />
607<br />
Verkäufe insgesamt: 841<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist mit<br />
rund 24.000 eigenen Wohnungen<br />
und 1,6 Millionen Quadratmeter<br />
Wohnfläche im Konsolidierungskreis<br />
nach IFRS einer der größten<br />
privaten Wohnungsanbieter in<br />
Baden-Württemberg. Darüber<br />
hinaus werden rund 19.000 weitere<br />
Wohnungen für institutionelle wie<br />
private Eigentümer bewirtschaftet.<br />
Die Bewirtschaftung sowie der Verkauf<br />
von Wohnimmobilien erfolgen<br />
in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong>, in welcher<br />
die Gebietsverantwortlichkeiten<br />
für den Wohnungsbestand mit<br />
derzeit sechs Regionalstellen klar<br />
festgelegt sind. Für die Gewerbeimmobilien<br />
sind die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Gewerbe <strong>GmbH</strong> und<br />
seit 2009 die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
zuständig. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Gewerbe betreut rund<br />
400.000 Quadratmeter eigene und<br />
fremde Gewerbeimmobilienbestände,<br />
so dass zusammen mit der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> künftig ein Bestand<br />
in der Größenordnung von rund<br />
1,5 Millionen Quadratmeter bewirtschaftet<br />
wird.<br />
45<br />
Mieter und<br />
Angehörige<br />
Leere<br />
Wohnungen<br />
an Eigennutzer<br />
189<br />
Diese Größenordnung bietet<br />
attraktive Chancen, das Geschäft<br />
mit Dritten auszubauen. Mit der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service<br />
<strong>GmbH</strong> wird die Wertschöpfungskette<br />
der <strong>Immobilien</strong>bewirtschaftung um<br />
Facility Management und Handwerkerleistungen<br />
ergänzt.<br />
Die Bewirtschaftung der <strong>Immobilien</strong><br />
im Segment Asset Management ist<br />
auf eine stetige Mietentwicklung<br />
und konstantes Wertwachstum<br />
ausgerichtet. Der Markt wird regelmäßig<br />
beobachtet, um das Angebot<br />
an absehbare quantitative und<br />
qualitative Nachfrageentwicklungen<br />
anpassen zu können.<br />
Die Entscheidungen hierzu<br />
fallen unter den Gesichtspunkten<br />
hoher absoluter Periodenergebnisse<br />
einerseits und konstanter<br />
Wertsteigerungen andererseits.<br />
Kontinuierliche Portfolioanalyse<br />
und -entwicklung verfolgen das<br />
Ziel einer unter Rendite-Risiko-<br />
Aspekten optimierten Portfoliostruktur.<br />
Entsprechend werden bei<br />
den Asset Management-Aktivitäten<br />
wie Mietentwicklung, Investition<br />
und Desinvestition die Gebote<br />
der wirtschaftlichen Transparenz<br />
und der Ertrags- und Wertwirkungen<br />
vor und nach Finanzierung<br />
berücksichtigt. Operativ stehen<br />
Kostenoptimierung und kontinuierliche<br />
Service- und Qualitätsverbesserung<br />
im Vordergrund.<br />
Im Bereich der WEG-Verwaltung<br />
trägt die Strategie Früchte, sich<br />
auf chancenreiche Objekte zu<br />
konzentrieren und unwirtschaftliche<br />
Einheiten abzugeben.<br />
Mit diesen Maßnahmen konnte<br />
sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>2008</strong> im<br />
schärfer werdenden Wettbewerb<br />
sehr gut behaupten.
Schwerpunkt der gewerblichen<br />
Bestandsbewirtschaftung ist die<br />
Optimierung des <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />
hinsichtlich nachhaltig<br />
gesicherter Erträge und die Nutzung<br />
von Ertragssteigerungspotenzialen.<br />
Die Optimierung des<br />
<strong>Immobilien</strong>portfolios erfolgt durch<br />
die Konzentration auf Objekte<br />
mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />
in den prosperierenden<br />
Wirtschaftsräumen Deutschlands.<br />
Diese Zielsetzung wird durch ein<br />
aktives <strong>Immobilien</strong>- und Portfoliomanagement<br />
umgesetzt.<br />
Die Kompetenzfelder der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe<br />
sind das kaufmännische und technische<br />
<strong>Immobilien</strong>management, die<br />
Bestands- und Projektentwicklung<br />
sowie das Portfoliomanagement.<br />
Der Gewerbeimmobilienbestand<br />
wird unter anderem durch Bestandsverkäufe<br />
und Modernisierungsmaßnahmen<br />
optimiert.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe: Bestand an bewirtschafteten<br />
und verwalteten Wohnungen/Gewerbeeinheiten nach IFRS<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Eigene Wohnungen/Gewerbeeinheiten 24.093 25.298<br />
Treuhänderische/angemietete Einheiten 1.024 1.115<br />
Summe Wohnungen/Gewerbeeinheiten 25.135 26.413<br />
Verwaltete Einheiten nach WEG 18.610 20.191<br />
Gesamter verwalteter Bestand 43.745 46.604<br />
Mieten <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in €<br />
(ohne Betriebskosten)<br />
Monatsmieten pro m² (insgesamt) 5,70 5,44<br />
Monatsmieten pro m² (eigene Einheiten) 5,68 5,41<br />
Instandhaltung und Modernisierung<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in T€<br />
Werterhalt 18.277 22.566<br />
Wertverbesserung 7.108 9.254<br />
Gesamt 25.385 31.820<br />
Wie aus dem Ei<br />
gepellt:<br />
Umwandlung<br />
eines ehemaligen<br />
Verwaltungsgebäudes<br />
in hochwertige<br />
Eigentumswohnungen<br />
an der Eierstraße<br />
in Stuttgart<br />
25
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
26<br />
Development<br />
Das Segment Development bündelt<br />
alle Aktivitäten, die im Zusammenhang<br />
mit der Entwicklung und dem<br />
Verkauf von Grundstücken mit<br />
Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
stehen. Dabei handelt es sich um<br />
ein attraktives Geschäftssegment<br />
mit guten Wachstumsaussichten<br />
und hohem Ertragspotenzial. Zu<br />
den Kernaufgaben dieses Bereiches<br />
gehören größere gewerbliche<br />
Projektentwicklungen in Form von<br />
Projektgesellschaften, bei denen<br />
die dafür verantwortliche <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong><br />
allein oder als Co-Investor mit<br />
begrenzten Risiken auftritt, sowie<br />
klassische Bauträgermaßnahmen<br />
im Wohnungsbau. Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />
liegen in München,<br />
Stuttgart und Frankfurt, weiteren<br />
deutschen Ballungszentren sowie<br />
in Luxemburg und Rumänien. Das<br />
gesamte Projektvolumen beträgt<br />
rund drei Milliarden Euro. Hervorzuheben<br />
ist zudem als aktuelles<br />
Projekt die laufende Entwicklung<br />
des German Centres in Moskau.<br />
Mit Beginn des Jahres <strong>2008</strong> werden<br />
Neugeschäfte mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />
in der mit Wirkung<br />
vom 7. Januar <strong>2008</strong> neu gegründeten<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong><br />
im Segment Development abgebildet.<br />
Die vor diesem Zeitpunkt<br />
begonnenen Projektentwicklungen<br />
wie das Altstadt-Palais in München<br />
oder das Kröpeliner Tor-Center<br />
in Rostock werden wie im Vorjahr<br />
dem Segment Real Estate Services<br />
zugeordnet. Als kompetenter<br />
Ansprechpartner entwickelt die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital bundesweit<br />
gemeinsam mit erfahrenen<br />
Investoren ausgesuchte Projekte,<br />
an denen sie sich im Rahmen von<br />
Objektgesellschaften beteiligt.<br />
Neben der Bereitstellung des<br />
projektnotwendigen Eigenkapitals<br />
übernimmt sie die komplette<br />
Finanzierungsstrukturierung und<br />
Fremdkapitalbeschaffung und entwickelt<br />
die gesellschaftsrechtlichen<br />
und steuerlichen Konzeptionen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital hat<br />
sich als Eigenkapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe im deutschen Markt gut<br />
positioniert und etabliert. Neben<br />
den Eigenkapitalbeteiligungen<br />
bilden die Beratungsleistungen im<br />
Bereich Finanzierungsstrukturierung<br />
das zweite Geschäftsfeld der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital.<br />
Des Weiteren berät die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Capital institutionelle<br />
<strong>Immobilien</strong>-Investoren bei der<br />
Entwicklung und Realisierung<br />
geeigneter Finanzierungskonzepte.<br />
Hierbei erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />
von der Beschaffung<br />
und Strukturierung von Eigen- und<br />
Fremdkapital über Finanzierungsmodelle,<br />
die Beratung bei der Sicherheitengestaltung<br />
und die Auswahl<br />
der Bankpartner bis hin zur Analyse<br />
und Entwicklung von Risikostrukturen<br />
mit den Elementen Cash-Flow-<br />
Analyse, Vermietungs- und Vermarktungsanalyse<br />
sowie Exitanalyse.<br />
Ein viertes Standbein ist die Beratung<br />
von <strong>Immobilien</strong>-Investoren<br />
beim Management ihrer Bestandsimmobilien.<br />
Nach einer ersten<br />
Analyse werden die Grundlagen<br />
für ein effizientes Management<br />
erarbeitet und die zukünftige<br />
Strategie festgelegt. Darüber<br />
hinaus hilft die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital Investoren beim Kauf und<br />
Verkauf von Objekten und unterstützt<br />
<strong>Immobilien</strong>gesellschaften bei<br />
der gesamten Projektabwicklung.<br />
Sie koordiniert externe Berater wie<br />
Makler, Gutachter, Steuerberater<br />
und Rechtsanwälte und begleitet<br />
den Investor bei allen weiterführenden<br />
Verhandlungen, die sich aus<br />
der Transaktion ergeben.
Die Kombination von Wohn- und<br />
Gewerbeimmobilienentwicklung,<br />
verbunden mit einer hohen<br />
Finanzkraft, zeichnet die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe als solventen<br />
Partner aus. Da vor allem bei<br />
innerstädtischen Großprojekten<br />
verstärkt Flächen für eine gemischte<br />
Nutzung entwickelt werden,<br />
kann sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
hier aufgrund ihrer langjährigen<br />
Erfahrungen in verschiedenen<br />
Nutzungssegmenten Vorteile<br />
verschaffen.<br />
Insgesamt sieht die mittelfristige<br />
Planung ein jährliches Investitionsvolumen<br />
von mehr als 500 Mio. EUR<br />
vor. Hierbei stehen Projekte mit<br />
einem Volumen von 15 bis 50 Mio.<br />
EUR im Mittelpunkt. Allerdings ist<br />
es bei einem geeigneten Chance-<br />
Risiko-Profil auch möglich, Projekte<br />
im dreistelligen Millionenbereich<br />
als Entwickler zu realisieren. Vor<br />
dem Hintergrund der aktuellen<br />
Finanzmarktkrise können derartige<br />
Vorhaben jedoch nur angepackt<br />
werden, wenn die Finanzierbarkeit<br />
zweifelsfrei gewährleistet ist.<br />
Neben der Verschlechterung<br />
der Marktbedinungen erfordern<br />
es die allgemein schlechteren<br />
Finanzierungskonditionen und die<br />
gestiegenen Anforderungen der<br />
Banken an die zu stellenden Sicherheiten,<br />
bislang geplante Projektabläufe<br />
kritisch zu prüfen. Die in den<br />
vergangenen Jahren über Baden-<br />
Württemberg hinaus ausgedehnte<br />
Tätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development soll zunächst stabilisiert<br />
werden. Dabei geht die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> im Rahmen von Co-<br />
Investments auch strategische<br />
Partnerschaften mit anderen Projektentwicklern<br />
ein. Ziel ist es, sich<br />
als bedeutender Projektentwickler<br />
im In- und Ausland weiter zu etablieren<br />
sowie die bislang erreichte<br />
Position zu sichern. Seit Mitte des<br />
Geschäftsjahres 2006 ist die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> auch auf den Märkten<br />
in Luxemburg und Rumänien mit<br />
Projektentwicklungen vertreten.<br />
Diese werden unter dem Dach der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A.<br />
ausschließlich in ortsansässigen<br />
Projektgesellschaften realisiert. Das<br />
Investitionsvolumen in Luxemburg<br />
beträgt derzeit etwa 300 Mio. EUR.<br />
Im März <strong>2008</strong> wurde das knapp<br />
18.000 Quadratmeter große Grundstück<br />
der ehemaligen Schneiderei<br />
Flacara im rumänischen Cluj-Napoca<br />
erworben, um darauf gemeinsam<br />
mit dem rumänischen Projektpartner<br />
Dootz Development ein<br />
neues Stadtquartier zu schaffen.<br />
Das Investitionsvolumen beläuft<br />
sich auf rund 150 Mio. EUR.<br />
Die gewerbliche Projektentwicklung<br />
<strong>2008</strong> war wie im Vorjahr von der<br />
Strukturierung und Abwicklung des<br />
Orion-Portfolios (Verwaltungsgebäude<br />
für die Deutsche Telekom)<br />
sowie der Hauptverwaltung des<br />
Süddeutschen Verlags geprägt.<br />
So konnte das Bürogebäude der<br />
Deutschen Telekom in Bonn im<br />
dritten Quartal <strong>2008</strong> an einen<br />
Investor übergeben werden. Auch<br />
die Hauptverwaltung des Süddeutschen<br />
Verlages wurde übergeben.<br />
Leuchtendes Beispiel<br />
für attraktive Eigentumswohnungen:<br />
Mehrfamilienhaus am<br />
Glühwürmchenweg<br />
in Stuttgart<br />
27
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
28<br />
Real Estate Services<br />
Das Segment Real Estate Services<br />
umfasst neben dem investiven<br />
Eigenkapitalbeteiligungsgeschäft<br />
aus bestehenden Projektentwicklungen<br />
der Jahre vor <strong>2008</strong><br />
alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
mit nicht investivem Charakter.<br />
Vom 1. Januar 2009 an werden<br />
im Segment Real Estate Services<br />
ausschließlich nicht investive <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
geführt.<br />
Von der Altlastenuntersuchung<br />
bis hin zur Strukturierung von<br />
Zinssicherungsgeschäften bei<br />
<strong>Immobilien</strong>- oder Projektfinanzierungen<br />
werden alle Dienstleistungen<br />
mit <strong>Immobilien</strong>bezug<br />
erbracht. In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Projektmanagement <strong>GmbH</strong> sind die<br />
Leistungen Generalübernehmeraufgaben<br />
(GÜ-Leistungen), technisches<br />
Projektcontrolling (PC), technisches<br />
Instandhaltungsmanagement (TIM)<br />
und der Einkauf der technischen<br />
Bauleistungen angesiedelt.<br />
Der Teilbereich TIM wurde zum<br />
1. Januar 2009 dem Asset Management<br />
zugeordnet. Das Teilsegment<br />
Real Estate Services Stadtentwicklung<br />
bündelt die kommunalnahen<br />
Dienstleistungen zur Baulandentwicklung<br />
sowie Stadt- und Dorferneuerung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong> und<br />
der IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz mbH. Das Leistungsspektrum<br />
der IRP <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gesellschaft Rheinland-Pfalz erstreckt<br />
sich auf die Durchführung<br />
von Pre-Developmentmaßnahmen<br />
sowie die Stadt- und Dorferneuerung.<br />
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />
liegt in Baden-Württemberg.<br />
Weitere Projekte werden in Hessen,<br />
Bayern und Luxemburg sowie,<br />
vom Regionalbüro Leipzig aus,<br />
in Sachsen betreut. Die Auftragslage<br />
ist trotz enger kommunaler<br />
Haushaltsspielräume und einem<br />
harten Wettbewerb stabil, weil<br />
insbesondere bei der Entwicklung<br />
von Bauland und Brachflächen<br />
sowie im Stadtumbau und in der<br />
Stadterneuerung innovative Ansätze<br />
zur Entlastung der Kommunen<br />
und zur Kooperation mit privaten<br />
Partnern als besondere Kompetenz<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
nachgefragt werden.<br />
Dienstleistungen für komplexe<br />
Konversions- und Entwicklungsvorhaben<br />
im Konzernverbund sichern<br />
die Unternehmensentwicklung<br />
nachhaltig. Ein Beispiel hierfür<br />
ist die langfristige Konversionsmaßnahme<br />
Bahnstadt Heidelberg.<br />
Die Kommunalbau Rheinland-Pfalz<br />
<strong>GmbH</strong> bietet Projektmanagementleistungen<br />
für alle Maßnahmen<br />
des Hoch- und Tiefbaus. Ihr<br />
Schwerpunkt liegt in Vorhaben<br />
von Landkreisen und Kommunen,<br />
Sparkassen, sonstigen öffentlichrechtlichen<br />
Institutionen sowie<br />
Trägern sozialer und kirchlicher<br />
Aufgaben. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Landsiedlung <strong>GmbH</strong> positioniert<br />
sich als umfassender Dienstleister<br />
in der ländlichen Entwicklung,<br />
der Regionalentwicklung und des<br />
Regionalmanagements sowie in<br />
der Grundstücksentwicklung und<br />
im Grundstücksmanagement.<br />
Beide Gesellschaften werden im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> nicht in<br />
den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe einbezogen.
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> nimmt die Rolle<br />
des zentralen Baumanagements<br />
im Konzernverbund wahr. Die<br />
Planungs- und Projektsteuerungskompetenz<br />
wird hauptsächlich für<br />
die Hochbauprojekte des Konzerns<br />
genutzt. Die Palette der baubezogenen<br />
Dienstleistungen reicht<br />
vom Wohnungs- und Gewerbebau<br />
über komplexe Sonderobjekte bis<br />
hin zum Management aufwändiger<br />
Genehmigungs- und Planungsprozesse.<br />
Als Beispiele sind die<br />
Generalübernahme für den dritten<br />
und vierten Bauabschnitt des<br />
Projektes City-Park in Karlsruhe,<br />
für die Projekte Weimarstraße in<br />
Stuttgart sowie Parc Helfent in<br />
Luxemburg zu nennen. Aktuell<br />
bearbeitet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Projektmanagement 91 Projekte.<br />
Sämtliche Altprojekte Baubetreuung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
wurden im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
abgeschlossen.<br />
Die bisherige <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital <strong>GmbH</strong> wurde mit Wirkung<br />
zum 17. Dezember 2007 in<br />
IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong><br />
umbenannt. Sie ist nicht mehr am<br />
Markt tätig, sondern wickelt nur<br />
noch bestehende Geschäfte ab.<br />
Das Neugeschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />
unternimmt die<br />
mit Wirkung vom 7. Januar <strong>2008</strong><br />
neu gegründete <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital <strong>GmbH</strong>, welche dem Segment<br />
Development zugeordnet<br />
ist. Nennenswerte Altprojekte, die<br />
<strong>2008</strong> noch im Segment Real Estate<br />
Services geführt wurden, sind<br />
das Altstadt-Palais in München<br />
sowie das Kröpeliner Tor-Center<br />
in Rostock.<br />
Neben den Erträgen aus der<br />
Zwischenanlage liquider Mittel<br />
und aus Wertpapieren werden<br />
im Segment Holding auch die<br />
Konsolidierungspositionen<br />
zwischen den Segmenten sowie<br />
in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung<br />
abgebildet.<br />
Ergebniseffekte aus der Aufwands-<br />
und Ertragseliminierung auf<br />
Segmentebene existieren nicht.<br />
Die organisatorische Optimierung<br />
nach Risiko-Rendite-Profilen und<br />
der klar abgegrenzte unternehmerische<br />
Auftrag der einzelnen<br />
Geschäftssegmente gewährleisten<br />
einen fokussierten Marktauftritt<br />
und kurze Entscheidungswege. Die<br />
höhere unternehmerische Verantwortung<br />
der Geschäftsführer der<br />
Tochterunternehmen bietet zudem<br />
ein Höchstmaß an Flexibilität, um<br />
auf veränderte Anforderungen des<br />
Marktes zu reagieren und neue<br />
Geschäftsfelder zu entwickeln.<br />
Außerdem schafft das eingesetzte<br />
Vergütungssystem Anreize und<br />
fördert das unternehmerische<br />
Engagement der Mitarbeiter.<br />
Mit einer attraktiven leistungsorientierten<br />
Komponente richtet<br />
sich das Vergütungssystem an<br />
Unternehmens-, Team- und<br />
persönlichen Zielen aus.<br />
Holding und<br />
Restkonsolidierung<br />
29
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
30
Harmonische Hülle<br />
für gute Geschäfte:<br />
Das Bürogebäude<br />
Auron in München<br />
wird nach Feng-<br />
Shui-Richtlinien<br />
realisiert<br />
31
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Schöner Wohnen<br />
wie in Deutschland:<br />
Das Neubaugebiet<br />
Residenz Carteriul<br />
German im<br />
rumänischen Chitila<br />
32
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
34
Sicherer Hafen für<br />
Pflegebedürftige:<br />
Das Haus am<br />
Remsufer der<br />
Evangelischen<br />
Heimstiftung in<br />
Remseck<br />
35
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
In voller Blüte:<br />
Handelsobjekt<br />
an der Blumenstetterstraße<br />
in<br />
Burladingen<br />
36<br />
Alter Flurname<br />
ohne aktuellen<br />
Bezug:<br />
Handelsobjekt<br />
am Galgenhof in<br />
Schönwald
Wohnen, wo andere<br />
Urlaub machen:<br />
Handelsobjekte<br />
in Hornberg im<br />
Schwarzwald<br />
37
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Neues Kapitel in<br />
der Geschichte<br />
der Ganghofer-<br />
Siedlung:<br />
Musterhaus des<br />
Privatisierungsobjektes<br />
in<br />
Regensburg<br />
38
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
In gute Hände<br />
abgegeben:<br />
Schwarzenbach<br />
an der Saale<br />
in Oberfranken<br />
verkauft<br />
25 städtische<br />
Wohnhäuser<br />
an die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
40
Vorzugsweise<br />
in Mieterhände<br />
abzugeben:<br />
Privatisierungsobjekt<br />
in Villingen-<br />
Schwenningen<br />
41
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Orion I:<br />
Der OfficePort<br />
Bonn, Teil des<br />
Orion-Portfolios,<br />
das <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
und FOM Real<br />
Estate gemeinsam<br />
für die Deutsche<br />
Telekom realisiert<br />
haben.<br />
Das Orion-Portfolio<br />
umfasst insgesamt<br />
sieben Bürogebäude<br />
mit mehr als<br />
100.000 Quadratmeter<br />
Mietfläche in<br />
Bonn, Darmstadt<br />
und Münster.<br />
42
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Orion II:<br />
Bürogebäude<br />
für T-Com<br />
in Darmstadt<br />
44
Orion III:<br />
Flexible Bürowelten<br />
für Telekom-Mitarbeiter<br />
in Münster<br />
45
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
46
Ein Hochhaus<br />
nicht nur für die<br />
blauen Stunden:<br />
Die neue Firmenzentrale<br />
des Süddeutschen<br />
Verlags<br />
in München<br />
47
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Hochwertige<br />
Büroflächen in<br />
bester Münchner<br />
Innenstadtlage:<br />
Das Altstadt-Palais<br />
am Karl-Scharnagl-<br />
Ring<br />
48
Hier fällt<br />
Einkaufen leichter:<br />
Haerder-Center<br />
in der Lübecker<br />
Altstadt<br />
49
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Richtfest auf einer<br />
der rechnerisch<br />
schnellsten BaustellenDeutschlands:<br />
In nur neun<br />
Monaten entstand<br />
der Rohbau der<br />
neuen Deutschland-<br />
Zentrale von IBM in<br />
Ehningen<br />
50
Noch ist pfleglicher<br />
Umgang mit<br />
Gläsern nicht<br />
erwünscht:<br />
Richtfest für das<br />
Henriettenstift,<br />
ein Pflegeheim<br />
der Zieglerschen<br />
Anstalten in<br />
Kirchheim/Teck<br />
51
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
52<br />
Ortskernsanierung<br />
mit<br />
Hilfe der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung:<br />
Der neue<br />
Dorfplatz in<br />
Ammerbuch-<br />
Altingen
Repräsentativer<br />
Rahmen für das<br />
historische<br />
Stadttor:<br />
Neu gestalteter<br />
Waltscher Platz<br />
in Neckargemünd<br />
53
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
1974 erbaut, <strong>2008</strong><br />
runderneuert: Das<br />
umgebaute Rathaus<br />
von Meßstetten<br />
54
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Planmäßig saniert:<br />
Die Hauptstraße<br />
in Münsingen mit<br />
der historischen<br />
Zehntscheuer<br />
56
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Spitzen-Plätze:<br />
Erfolgreiche Ortskernsanierungen<br />
im badischen<br />
Heddesheim ...<br />
58
... und in Ispringen<br />
bei Pforzheim<br />
59
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Sanierungsträume<br />
werden wahr: Die<br />
Daimler-Geburtsstadt<br />
Schorndorf gibt Gas<br />
bei der Erneuerung<br />
der Weststadt<br />
60
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
62
Neuer Rathausplatz<br />
in Gerlingen:<br />
Seit 1982 begleitet<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>Kommunalentwicklung<br />
die Stadtkern-<br />
Erneuerung<br />
63
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verwaltung neu<br />
verpackt:<br />
Rathaus-Neubau<br />
in der Gemeinde<br />
Bempflingen<br />
64
Mehr Platz,<br />
schönerer Vorplatz:<br />
Rathaus-Neubau<br />
im badischen<br />
Rosenberg (Neckar-<br />
Odenwald-Kreis)<br />
65
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Es tut sich was unter<br />
der Teck:<br />
Sanierung des<br />
Gerberviertels in<br />
Kirchheim<br />
66
Kulturdenkmal in<br />
Markgröningen:<br />
Das sanierte<br />
Weingärtnerhaus<br />
an der Ostergasse<br />
67
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Mittelalterlicher<br />
Hochbau<br />
in neuem Glanz:<br />
Das siebenstöckige<br />
Riesenhaus<br />
von 1532<br />
in Bad Wimpfen<br />
68
Generationsübergreifend:<br />
Senioren- und<br />
Jugendhaus in<br />
Titisee-Neustadt<br />
Fein gepflastert:<br />
Platz und Wege<br />
am Fleiner<br />
Kirchberg<br />
69
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stadtumbau auf<br />
dem Merz-Areal<br />
in Mössingen:<br />
Um Freilegung,<br />
Erschließung<br />
und Verkauf<br />
an Investoren<br />
kümmert sich die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung<br />
70
Daran haben die<br />
Bagger noch lange<br />
zu knabbern:<br />
Das Konversionsgebiet<br />
der Bad<br />
Kreuznacher<br />
Entwicklungsgesellschaft<br />
umfasst 45 Hektar<br />
71
„Am Himmel<br />
geschehen Zeichen<br />
und Wunder.“<br />
Friedrich<br />
von Schiller<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
73
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
74<br />
Konzernergebnis<br />
erreicht neuen<br />
Rekordwert<br />
Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
und nach Anteil Konzernfremder<br />
liegt im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> um<br />
92,7 Mio. EUR über dem Vorjahr.<br />
Dabei konnte der Ergebnisrückgang<br />
im Segment Development vor allem<br />
durch den deutlich höheren Beitrag<br />
im Segment Asset Management<br />
mehr als ausgeglichen werden.<br />
Das Segment Development hat<br />
seine Geschäftstätigkeit <strong>2008</strong> stark<br />
ausgeweitet. Die dafür notwendigen<br />
hohen Anlaufinvestitionen<br />
werden ihre Ergebniswirkung erst<br />
in kommenden Jahren entfalten.<br />
Im Segment Asset Management<br />
führte die turnusmäßige jährliche<br />
Bewertung der Wohnimmobilienbestände<br />
zum Fair Value zu einem<br />
überdurchschnittlichen Ergebnis.<br />
Die überdurchschnittliche Wertentwicklung<br />
ist im Wesentlichen<br />
auf die Beendigung des Kostenmietrechts<br />
in Baden-Württemberg<br />
zurückzuführen.<br />
Insgesamt ergibt sich ein Jahresüberschuss<br />
von 160,6 Mio. EUR<br />
vor Ertragsteuern und nach Anteil<br />
Konzernfremder (Vorjahr: 67,9<br />
Mio. EUR) und von 115,5 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 27,6 Mio. EUR) nach<br />
Ertragsteuern.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 besteht mit<br />
der <strong>LBBW</strong> eine umsatzsteuerliche<br />
Organschaft. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr ergaben sich in der Bilanzposition<br />
Eigenkapital Änderungen<br />
durch die zum Jahresbeginn <strong>2008</strong><br />
erworbenen eigenen Anteile von<br />
der Kreissparkasse Biberach. Der<br />
Erwerb eigener Anteile wird nach<br />
IFRS als Abzug vom Eigenkapital<br />
gezeigt, so dass sich das Eigenkapital<br />
bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
um 120 Mio. EUR vermindert.<br />
Das in derselben Höhe benötigte<br />
stille Beteiligungs- und Fremdkapital<br />
führt im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
zu höheren Zinsaufwendungen in<br />
Höhe von 6,5 Mio. EUR auf Ebene<br />
der Holding.<br />
Darüber hinaus haben nach der<br />
überarbeiteten Fassung des IAS 23<br />
Unternehmen nicht mehr die Möglichkeit,<br />
Fremdkapitalkosten, die<br />
direkt dem Erwerb, dem Bau oder<br />
der Herstellung eines qualifizierten<br />
Vermögenswertes zugeordnet<br />
werden können, unmittelbar als<br />
Aufwand zu erfassen. Diese Fremdkapitalkosten<br />
werden ausnahmslos<br />
aktiviert und stellen einen Teil der<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
des Vermögenswertes dar.<br />
Nach eingehender Prüfung durch<br />
den Abschlussprüfer können bei<br />
vorzeitiger erstmaliger Anwendung<br />
des überarbeiteten Standards<br />
bereits zum 1. Januar <strong>2008</strong> nur<br />
diejenigen Zinsen für Bauprojekte,<br />
die noch im Jahr <strong>2008</strong> begonnen<br />
wurden, aktiviert werden.<br />
Neben dem Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
und nach Anteil Konzernfremder<br />
spiegeln das Bewirtschaftungsergebnis,<br />
das Ergebnis aus<br />
der Bewertung von Investment<br />
Properties zum Fair Value, das<br />
Veräußerungsergebnis und das<br />
Dienstleistungsergebnis den<br />
Erfolg des Unternehmens wider.<br />
Bei diesen Kenngrößen handelt<br />
es sich jeweils um Ergebnisse mit<br />
Deckungsbeitragscharakter, also<br />
vor Personal-, Sach- und Verwaltungsaufwendungen<br />
sowie vor<br />
Finanz- und Beteiligungsergebnis.<br />
Darüber hinaus stellt der Rohertrag<br />
als Summe sämtlicher Ergebnisgrößen<br />
einen Deckungsbeitrag vor<br />
Personal- und Sachaufwendungen<br />
und somit eine bedeutende Erfolgskennzahl<br />
für die operativen<br />
Segmente dar.<br />
Bewertung zum<br />
Fair Value<br />
wirkt sich aus
Einflüsse der<br />
Finanzmarktkrise<br />
Das Ergebnis aus der Vermietung<br />
von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> (Investment<br />
Properties) und anderen <strong>Immobilien</strong>beständen<br />
wird im Bewirtschaftungsergebnis<br />
ausgewiesen. Beim<br />
Ergebnis aus der Bewertung von<br />
Investment Properties zum Fair<br />
Value handelt es sich um Wertsteigerungen,<br />
die aus der Bewertung<br />
der <strong>Immobilien</strong> zum beizulegenden<br />
Marktwert am Stichtag des Berichtsjahres<br />
im Vergleich zum<br />
Stichtag des Vorjahres resultieren.<br />
Das Veräußerungsergebnis stellt<br />
das Ergebnis aus dem Verkauf von<br />
Investment Properties (Privatisierungsergebnis)<br />
und zum Verkauf<br />
bestimmter <strong>Immobilien</strong> (Projektentwicklungen,<br />
<strong>Immobilien</strong>handel<br />
und Generalübernahme) dar. Die<br />
Ergebnisse aus Baubetreuung und<br />
Beratung sind im Dienstleistungsergebnis<br />
enthalten.<br />
Der Einfluss der momentan vorherrschendenRezessionserscheinungen<br />
auf die Ertragslage der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist mehrschichtig.<br />
Auf der einen Seite wirken sich die<br />
Finanzmarktkrise und die damit<br />
verbundenen Unsicherheiten<br />
negativ auf die Finanzierung von<br />
Projektentwicklungen aus. Insbesondere<br />
Gewerbebauten werden<br />
aufgrund der Konjunkturschwäche<br />
vermindert nachgefragt. Auf der<br />
anderen Seite können gerade in<br />
Zeiten der Finanzkrise <strong>Immobilien</strong><br />
als Alternative zu risikoreichen<br />
Finanzanlagen dienen. Darüber<br />
hinaus führen konjunkturell bedingte<br />
Unsicherheiten zu höherer<br />
Nachfrage nach Mietwohnungen<br />
und erleichtern die Durchsetzung<br />
von Mieterhöhungen bei Bestandsimmobilien<br />
am Markt. Es bleibt<br />
daher Aufgabe der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
die Entwicklungen im Unternehmensumfeld<br />
genau zu beobachten<br />
und in den einzelnen Segmenten<br />
innovative Lösungen und Marktstrategien<br />
zu entwickeln. Mit der<br />
klaren Verantwortungsstruktur<br />
in den drei Kernsegmenten Asset<br />
Management, Development und<br />
Real Estate Services hat die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> dafür die Voraussetzungen<br />
geschaffen.<br />
Kennzahlen <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
in Mio. € bzw. Wohneinheiten <strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />
Rohertrag 239 141 + 69 %<br />
Bilanzvolumen 3.422 3.059 + 12 %<br />
Eigenkapital 914 953 - 4 %<br />
Jahresüberschuss vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 161 68 > 100 %<br />
Vertriebsbeginne WE 141 260 - 46 %<br />
Fertigstellungen WE 288 78 > 100 %<br />
Neubauverkauf WE 267 181 + 48 %<br />
Handel/Privatisierung WE 1.068 1.507 - 29 %<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand (eigene Mieteinheiten) 24.093 25.298 - 5 %<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand (angemiet./Treuhand) 1.042 1.115 - 7 %<br />
Verwaltete Eigentumswohnungen/Gewerbeeinheiten 18.610 20.191 - 8 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember * 710 639 +11 %<br />
EK-Quote 26,7 % 31,2 % - 14 %<br />
durchschnittliche EK-Rendite 17,2 % 7,3 % > 100 %<br />
* IFRS-Konsolidierungskreis; ohne 178 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>; ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen<br />
75
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
76<br />
Asset Management<br />
Deutliche<br />
Ergebnissteigerung<br />
gegenüber Vorjahr<br />
Asset Management <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 86.248 83.278 + 4 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 153.037 27.228 > 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 11.112 10.660 + 4 %<br />
Dienstleistungsergebnis 4.669 6.415 - 27 %<br />
Rohertrag 214.598 88.824 > 100 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 186.664 61.287 > 100 %<br />
EBIT 229.743 107.198 > 100 %<br />
EK-Rendite 29,7 % 11,6 % > 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 317 313 + 1 %<br />
* Ohne 178 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Das gesamte wohnwirtschaftliche<br />
Bestandsgeschäft der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Wohnen mit<br />
den Bestandsgesellschaften <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Eisenbahn-<br />
Siedlungsgesellschaft Stuttgart,<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung,<br />
LEG Baden Württemberg-Wohnungsgesellschaft<br />
(KG I), LEG Baden-Württemberg<br />
Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />
(KG II) sowie den immobiliennahen<br />
Dienstleistungsgesellschaften <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service und<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung<br />
ist im Konzernsegment<br />
Asset Management zusammengefasst.<br />
In diesem Segment sind<br />
außerdem die Ergebnisse der Gewerbeimmobilien<br />
der Bahnhofplatz-<br />
Gesellschaft Stuttgart AG (BAG),<br />
Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft<br />
(SAG), Industriehof-<br />
Aktiengesellschaft (IAG), der<br />
jeweiligen Tochter-Personengesellschaften,<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Gewerbe und das<br />
Ergebnis des <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> eigenen Gewerbeimmobilienbestands<br />
enthalten.<br />
Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
nach Anteil Konzernfremder liegt<br />
im Geschäftjahr <strong>2008</strong> deutlich über<br />
dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />
Im Kerngeschäftsfeld Asset Management<br />
Wohnen liegt das Ergebnis<br />
mit 177,5 Mio. EUR insgesamt<br />
deutlich über dem bereits hohen<br />
Niveau des Vorjahres (53,3 Mio. EUR).<br />
Das Veräußerungsergebnis setzt<br />
sich aus den Ergebnisbeiträgen der<br />
Bereiche <strong>Immobilien</strong>privatisierung<br />
und <strong>Immobilien</strong>handel zusammen.<br />
In der Privatisierung war das Geschäftsjahr<br />
durch mehrere Globalverkäufe<br />
geprägt (etwa 57 Prozent).<br />
Insbesondere in Kornwestheim<br />
konnten mehrere Objekte aus dem<br />
ESG-Bestand privatisiert werden.<br />
Bei der Zahl der Verkäufe konnte<br />
mit 841 Einheiten der Vorjahreswert<br />
von 1.038 Einheiten nicht<br />
erreicht werden. Dagegen liegt der<br />
Bruttomehrerlös je Einheit deutlich<br />
über dem Vorjahresniveau. Dadurch<br />
ergibt sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr ein deutlich gestiegener<br />
Ergebnisbeitrag.
Im <strong>Immobilien</strong>handel rangieren<br />
sowohl die Zahl der verkauften<br />
Einheiten mit 227 (Vorjahr: 469<br />
Einheiten) wie die Bruttomehrerlöse<br />
unter dem Vorjahresniveau. Dies<br />
ist insbesondere auf den ins Jahr<br />
2007 vorgezogenen Globalverkauf<br />
von Teilen der Ganghofer-Siedlung<br />
in Regensburg zurückzuführen.<br />
Das nach wie vor gute und über Plan<br />
liegende Ergebnis im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> resultiert in erster Linie aus<br />
einem weiteren Paketverkauf in<br />
der Ganghofer-Siedlung an eine<br />
lokale Projektentwickler-Erwerbergemeinschaft<br />
und Übergabe der<br />
ersten Tranche aus diesem Vertrag<br />
in <strong>2008</strong>. Danneben konnten unter<br />
anderem in den Handelsobjekten<br />
in Berlin, Stuttgart-Stammheim,<br />
Freiburg, Mannheim, Heidelberg<br />
und München (Zaubzer- und<br />
Cosimastraße) mehrere Verkäufe<br />
realisiert werden. Das insgesamt<br />
gute Ergebnis wurde auch nicht<br />
durch eine Anpassung der Einzelwertberichtigung<br />
beim Projekt<br />
München-Cosimastraße, die zu<br />
einer Ergebnisbelastung von<br />
TEUR 428 geführt hat, gefährdet.<br />
Insgesamt liegt das Veräußerungsergebnis<br />
im Teilsegment mit 10,9<br />
Mio. EUR vor allem aufgrund des<br />
höheren Bruttomehrerlöses im<br />
Bereich Privatisierung über dem<br />
Vorjahr (8,0 Mio. EUR).<br />
In der Bewirtschaftung konnten<br />
die Mieterhöhungen den Mietenabgang<br />
durch Privatisierungen<br />
nicht kompensieren. Die Mieterlöse<br />
der Investment Properties liegen in<br />
Höhe von 98,6 Mio. EUR aufgrund<br />
der im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> durchgeführten<br />
Privatisierungen unter dem<br />
Vorjahresniveau (100,2 Mio. EUR).<br />
Die Erlösschmälerungen aus Leerstand<br />
liegen mit 3,9 Mio. EUR leicht<br />
unter dem Vorjahreswert. Davon<br />
entfallen rund ein Drittel auf den<br />
marktbedingten Leerstand, der<br />
Rest auf modernisierungs- oder<br />
verkaufsbedingten Leerstand.<br />
Die Mieterlöse der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände<br />
(hauptsächlich<br />
Handelsbestände) bleiben mit<br />
11,7 Mio. EUR vor allem aufgrund<br />
der Paketverkäufe in der Ganghofer-Siedlung<br />
in Regensburg<br />
unter dem Vorjahresniveau von<br />
12,2 Mio. EUR. Die durchschnittliche<br />
Sollmiete konnte insgesamt<br />
von EUR 5,41 auf EUR 5,68 gesteigert<br />
werden. Die Mietrückstände<br />
aus laufenden Mietverhältnissen im<br />
Verhältnis zur Sollmiete konnten<br />
von 1,93 Prozent im Vorjahr auf<br />
1,28 Prozent im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> gesenkt werden.<br />
Markantes<br />
Bürogebäude in<br />
Mannheim:<br />
Bestandsimmobilie<br />
an der Augustaanlage<br />
77
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
78<br />
Wertsteigerungen der<br />
Bestandsimmobilien<br />
Hervorzuheben ist, dass mit 140,1<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 24,1 Mio. EUR)<br />
ein wesentlicher Ergebnisbeitrag<br />
aus der Wertsteigerung von<br />
Bestandsimmobilien erzielt werden<br />
konnte. Diese positive Entwicklung<br />
beruht auf der Erwartung, dass<br />
die Mieten insbesondere in den Ballungsräumen<br />
steigen werden. Ein<br />
Indikator hierfür ist die Angebotsverknappung<br />
durch die wachsende<br />
Nachfrage nach Objekten mit guter<br />
Infrastrukturversorgung, getrieben<br />
durch ältere Mieterschichten und<br />
steigende Mobilitätskosten.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die<br />
Ablösung der Kostenmiete zum<br />
1. Januar 2009 zumindest eine Annäherung<br />
der betroffenen Bestände<br />
an ortsübliche Vergleichsmieten.<br />
Außerdem haben technische<br />
Maßnahmen zur Modernisierung<br />
und zur Aufholung des Instandhaltungsrückstands<br />
zu Werterhöhungen<br />
in einzelnen Objekten<br />
geführt. Nicht zuletzt konnten<br />
im Jahr <strong>2008</strong> zahlreiche Mieterhöhungen<br />
durchgesetzt werden.<br />
Im Teilsegment Gewerbe konnte im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> zu dem bereits<br />
im Besitz befindlichen Grundstück<br />
an der Königstraße in Stuttgart<br />
das in Erbpacht darauf stehende<br />
Hotel am Schlossgarten erworben<br />
werden. Damit verfügt die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> über das gesamte<br />
Schlossgartenbau-Areal (Königstraße<br />
1A und B) einschließlich<br />
des Karstadt-Hauses (Königstraße<br />
1C). Der Verkauf der Liegenschaft<br />
Japanpark in Bietigheim-Bissingen<br />
führte im Jahr <strong>2008</strong> zu einem<br />
Bruttomehrerlös in Höhe von<br />
TEUR 134. Eine weitere Portfoliooptimierung<br />
konnte durch die<br />
Veräußerung des Objekts Habermehlstraße<br />
in Pforzheim erreicht<br />
werden.<br />
Das Ergebnis aus der Bewertung<br />
von Investment Properties zum<br />
Fair Value beträgt im Teilsegment<br />
Gewerbe 12,9 Mio. EUR und übertrifft<br />
damit deutlich den Vorjahreswert<br />
von 3,1 Mio. EUR. Ein Grund<br />
für die Steigerung gegenüber 2007<br />
sind größere Umbaumaßnahmen<br />
in <strong>2008</strong>, vor allem bei den Objekten<br />
in Mannheim, welche sich<br />
in höheren Wertentwicklungen<br />
niederschlagen. Zum anderen<br />
kann für die Objekte der Bahnhofplatzgesellschaften<br />
von einer<br />
künftig höheren Mietsteigerung<br />
ausgegangen werden.<br />
Die Mieterlöse der Investment Properties<br />
in Höhe von 30,2 Mio. EUR<br />
liegen im Teilsegment Gewerbe<br />
leicht über dem Vorjahresniveau<br />
(29,6 Mio. EUR). Hierbei konnte<br />
der Wegfall von Mieteinnahmen<br />
aufgrund von Verkäufen in den<br />
vergangenen Jahren durch Mieterlöse<br />
aus Zukäufen wie dem Hotel<br />
am Schloßgarten ausgeglichen<br />
werden. Die Erlösschmälerungen<br />
aus Leerstand betragen insgesamt<br />
2,6 Mio. EUR und liegen damit über<br />
dem Vorjahreswert (1,8 Mio. EUR).<br />
Insgesamt waren am Ende des<br />
Jahres 21.718 Quadratmeter nicht<br />
vermietet. Ein wesentlicher Teil<br />
des Leerstands entfällt auf die seit<br />
April <strong>2008</strong> nicht mehr vermietete<br />
Augustaanlage 67 in Mannheim.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> sind zur<br />
betriebswirtschaftlichen Optimierung<br />
die <strong>Immobilien</strong>bestände der<br />
Bahnhofplatzgesellschaften auf<br />
Tochter-Personengesellschaften<br />
übertragen worden.<br />
Mieterhöhungen<br />
durchgesetzt
Natürliche<br />
Entwicklung:<br />
Deutschlands<br />
größtes Bio-Center<br />
belebt das<br />
Mannheimer<br />
Stadthaus N 1<br />
79
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
80<br />
Development<br />
Wohn- und Gewerbebau<br />
durch Anlaufverluste<br />
geprägt<br />
Im Segment Development hat<br />
sich das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
und nach Anteil Konzernfremder<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
(3,8 Mio. EUR) im Jahr <strong>2008</strong> auf<br />
ein negatives Ergebnis in Höhe<br />
von -26,9 Mio. EUR entwickelt.<br />
Konnte im Vorjahr zumindest<br />
noch im Teilsegement Gewerbe<br />
ein positives Ergebnis erzielt<br />
werden, so führten im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> die Bereiche Wohnen<br />
(-10,7 Mio. EUR) wie Gewerbe<br />
(-16,2 Mio. EUR) zu Ergebnisbelastungen.<br />
Dies konnte auch<br />
durch die vorzeitige erstmalige<br />
Anwendung des überarbeiteten<br />
IAS 23, nach dem Fremdkapital-<br />
Development <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 14.568 9.081 + 60 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 -1.502 > 100 %<br />
Veräußerungsergebnis -67 12.840 < 100 %<br />
Dienstleistungsergebnis 881 1.879 - 53 %<br />
Rohertrag -20.206 9.617 < 100 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder -26.869 3.815 < 100 %<br />
EBIT 10.105 18.001 - 44 %<br />
EK-Rendite -8,8 % 1,8 % < 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 74 40 + 85 %<br />
* IFRS-Konsolidierungskreis<br />
zinsen für qualifizierte Vermögenswerte<br />
zu aktivieren sind, nicht<br />
kompensiert werden. Für alle<br />
Bauprojekte, die vor dem 1. Januar<br />
<strong>2008</strong> begonnen wurden, ist auf<br />
eine nachträgliche Zinsaktivierung<br />
verzichtet worden. Die im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> aktivierten<br />
Fremdkapitalzinsen betragen<br />
13,7 Mio. EUR (vor Anteil Konzernfremder)<br />
und betreffen vor allem<br />
die Frankfurter Projekte Bockenheimer<br />
und Eschersheimer Landstraße,<br />
das Haerder-Center<br />
in Lübeck sowie die Münchner<br />
Projektentwicklungen Residenzpost<br />
und Gärtnerplatz.
Fünf-Sterne-<br />
Zugang im<br />
Gewerbe-Portfolio:<br />
Das Hotel am<br />
Schlossgarten in<br />
Stuttgart<br />
81
82<br />
Bremsspuren im<br />
Neubauverkauf<br />
Im klassischen Wohnungsbau<br />
konnten bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development 310 Einheiten<br />
(Vorjahr: 204) übergeben werden.<br />
Nennenswerte Umsatzerlöse<br />
steuerten die beiden Stuttgarter<br />
Projekte Glühwürmchenweg<br />
(2,8 Mio. EUR) und Eierstraße<br />
(3,2 Mio. EUR), Residenz Cartierul<br />
German in Chitila, Rumänien<br />
(11,0 Mio. EUR), sowie vor allem<br />
der Wohnungsbau Haidhausen<br />
in München (37,6 Mio. EUR) bei.<br />
In Haidhausen wurden im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> allein 86 Einheiten<br />
erfolgswirksam übergeben.<br />
Da es sich hierbei um eine Projektgesellschaft<br />
nach SIC-12 handelt,<br />
wird die Hälfte des Ergebnisses<br />
vom Partnerunternehmen vereinnahmt<br />
und beträgt demnach<br />
5,2 Mio. EUR. Darüber hinaus<br />
konnten mit den Stuttgarter<br />
Projekten Wallensteinstraße und<br />
Im Kaisemer Verkaufserlöse in<br />
Höhe von 7,0 Mio. EUR für die<br />
Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />
erzielt werden.<br />
Das Projekt ParkQuartier Berg in<br />
Stuttgart konnte bis auf zwei<br />
Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten<br />
komplett verkauft werden.<br />
Das Ergebnis aus der at equity-<br />
Bewertung des Joint Ventures<br />
betrug in <strong>2008</strong> 1,9 Mio. EUR und<br />
fällt damit deutlich höher aus als<br />
im Vorjahr (0,8 Mio. EUR). Die Vertriebsaktivitäten<br />
endeten zum Jahresende<br />
<strong>2008</strong> mit 267 verkauften<br />
Einheiten (Vorjahr: 181) und mit<br />
einem Volumen von 63,4 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 53,0 Mio. EUR). Verkauft<br />
wurden 20 Eigenheime (Vorjahr:<br />
acht), 32 unbebaute Grundstücke<br />
(Vorjahr: 29) und 215 Eigentumswohnungen<br />
(Vorjahr: 144). Davon<br />
betreffen 62 Einheiten das Projekt<br />
Rue de Beggen in Luxemburg und<br />
58 Einheiten die Residenz Cartierul<br />
German in Chitila, Rumänien.<br />
Das geringe Veräußerungsergebnis<br />
ist unter anderem auf nicht<br />
planungsgemäß verlaufende<br />
Übergaben im Wohnungsbau wie<br />
Karlsruhe-Knielingen oder Quant<br />
und Grünewaldstraße in Stuttgart<br />
zurückzuführen. Der Wegfall jeglicher<br />
staatlichen Förderung und<br />
die unsichere Finanzmarktsituation<br />
bremsen insbesondere im mittleren<br />
Preissegment den Neubauverkauf.<br />
Folgerichtig konzentriert sich die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> verstärkt auf das<br />
gehobene Preissegment und auf<br />
Märkte mit hoher Nachfrage wie<br />
etwa München oder Luxemburg.<br />
Zu einer Ergebnisbelastung im<br />
regionalen Bauträgergeschäft<br />
führten im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
gebildete Rückstellungen aufgrund<br />
von Baumängeln sowie Einzelwertberichtigungen<br />
auf Wohnbauprojekte<br />
in Höhe von insgesamt<br />
2,3 Mio. EUR.<br />
Stuttgarter<br />
Bestandsimmobilie:<br />
Teil des Schwabenzentrums<br />
an der<br />
Eberhardstraße
Zentrale Lage in<br />
der Stuttgarter<br />
Innenstadt:<br />
Gewerbeimmobile<br />
an der Kronprinzstraße<br />
Die Projektentwicklungen an den<br />
ausländischen Standorten waren im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> noch überwiegend<br />
von Anlaufverlusten geprägt.<br />
Die Ergebnisse der Luxemburger<br />
Projektgesellschaften wirkten sich<br />
im Ergebnis vor allem aufgrund<br />
nicht aktivierungsfähiger Zinsaufwendungen<br />
sowie Vertriebskosten<br />
mit -4,1 Mio. EUR aus. Die Erstkonsolidierung<br />
der rumänischen<br />
Projektgesellschaften Parcul<br />
Banatului und <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Romania führte per 31. Dezember<br />
<strong>2008</strong> zu einem Verlust in Höhe<br />
von -1,1 Mio. EUR. Niedrige<br />
Verkaufszahlen und Kursverluste<br />
aus Währungsdifferenzen ließen<br />
insbesondere beim Projekt<br />
Residenz Cartierul German in<br />
Rumänien den Ergebnisbeitrag<br />
wesentlich geringer als geplant<br />
ausfallen. Der rumänische <strong>Immobilien</strong>markt<br />
wird derzeit von<br />
großer Verunsicherung und starker<br />
Zurückhaltung bei potenziellen<br />
Erwerbern bestimmt. Jedoch wird<br />
am positiven Gesamtergebnis für<br />
dieses Projekt nach wie vor festgehalten,<br />
wozu auch eine geänderte<br />
Vertriebsstrategie beitragen soll.<br />
Die Planung zur Gestaltung des<br />
neuen Innenstadtquartiers Flacara<br />
in Cluj-Napoca sieht im Vergleich<br />
zu früheren Überlegungen einen<br />
höheren Büro- und geringeren<br />
Wohnungsanteil vor.<br />
Zu einer erheblichen Ergebnisbelastung<br />
führte die Erstkonsolidierung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital<br />
Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Da<br />
die ehemaligen MAN-Wohnungen<br />
in Augsburg nicht verlustfrei veräußert<br />
werden können, führten<br />
Wertberichtigungen sowie abgeschriebene<br />
Forderungen zu einem<br />
Verlust in Höhe von -4,3 Mio. EUR.<br />
Der Bau von 44 Wohn- und vier<br />
Gewerbeeinheiten an der Sankt-<br />
Martin-Straße im Münchner Stadtteil<br />
Giesing ist ein Joint-Venture<br />
mit der J.K. Wohnbaugesellschaft<br />
mbH. Die Beteiligungserträge aus<br />
der Projektgesellschaft betragen<br />
in <strong>2008</strong> TEUR 862. Derzeit in der<br />
Planung ist der Umbau des ehemaligen<br />
Heizkraftwerkes an der<br />
Müllerstraße im Gärtnerplatzviertel.<br />
Die ergebniswirksamen Übergaben<br />
des Gebäudeensembles in bester<br />
Münchner Innenstadtlage werden<br />
voraussichtlich bis zum Jahr 2012<br />
erfolgen.<br />
Der Grund für den negativen Ergebnisbeitrag<br />
in der gewerblichen<br />
Projektentwicklung liegt in den<br />
erheblichen Anlaufkosten für die<br />
stark gestiegene Anzahl von Gewerbebauprojekten.<br />
Vor allem nach<br />
IFRS notwendige Rückstellungen<br />
für drohende Verluste aus derivativen<br />
Finanzierungsinstrumenten<br />
führten beim Projekt Prime - Mitten<br />
in München zu einer Ergebnisbelastung<br />
in Höhe von -5,6 Mio. EUR.<br />
Nachdem dort <strong>2008</strong> weitere Grundstücke<br />
arrondiert werden konnten,<br />
beläuft sich das Gesamtvolumen<br />
dieses Projekts derzeit auf etwa<br />
400 Mio. EUR.<br />
Hohe Anlaufkosten<br />
für neue Projekte<br />
83
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Innenhof-Situation:<br />
Bestandsimmobilie<br />
an der Stephanstraße<br />
in Stuttgart<br />
84<br />
Das Bürogebäude der Deutschen<br />
Telekom in Bonn aus dem Orion-<br />
Portfolio wurde im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> erfolgreich an seinen Investor<br />
übergeben.<br />
Ebenfalls im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
erfolgte die ergebniswirksame<br />
Übergabe des Verwaltungsgebäudes<br />
des Süddeutschen Verlags in<br />
München. Eine Wertberichtigung<br />
auf Bauvorbereitungskosten für<br />
das Hotel- und Büroprojekt ECCW<br />
in Mannheim führte im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> zu einer Ergebnisbelastung<br />
in Höhe von TEUR 983.<br />
Bereits seit Anfang 2007 betreibt<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> das Einkaufszentrum<br />
Stachus in München.<br />
Die Umbaumaßnahmen laufen seit<br />
Frühjahr <strong>2008</strong> in vier Abschnitten.<br />
So wird eine komplette Schließung<br />
des Einkaufszentrums während der<br />
Sanierung vermieden. Der Betrieb<br />
wirkt sich aufgrund der monatlichen<br />
Mietüberschüsse mit einem positiven<br />
Ergebnis zum 31. Dezember<br />
<strong>2008</strong> aus.<br />
Das German Center in Moskau<br />
wird planmäßig 2010 fertig gestellt<br />
werden. Die Ergebnisbelastung<br />
in <strong>2008</strong> beträgt -2,2 Mio. EUR vor<br />
allem aufgrund nicht aktivierungsfähiger<br />
Fremdkapitalzinsen.<br />
Wegen ihrer starken Expansion ist<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> noch nicht<br />
in der Lage, in diesem Bereich<br />
Schwankungen durch revolvierendes<br />
Geschäft auszugleichen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital und<br />
die FOM Real Estate <strong>GmbH</strong> realisieren<br />
gemeinsam die neue IBM<br />
Hauptverwaltung in Ehningen aus<br />
dem so genannten Turtle-Portfolio.<br />
Bereits neun Monate nach dem<br />
ersten Spatenstich im Januar <strong>2008</strong><br />
stand auf dem Unternehmenscampus<br />
der Rohbau. Auf über 12.000<br />
Quadratmetern entstehen dort<br />
hochmoderne Büroarbeitsplätze,<br />
ein Kundenforum sowie ein<br />
Konferenzzentrum. Das neue<br />
Gebäude wird voraussichtlich im<br />
Herbst 2009 bezugsfertig sein.
Real Estate Services <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 1.130 3.077 - 63 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 0 -<br />
Veräußerungsergebnis 18.890 20.494 - 8 %<br />
Dienstleistungsergebnis 21.363 18.632 + 15 %<br />
Rohertrag 41.321 36.635 + 13 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 11.113 5.365 > 100 %<br />
EBIT 13.850 13.676 + 1 %<br />
EK-Rendite 22,7 % 6,1 % > 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 200 189 + 6 %<br />
* IFRS-Konsolidierungskreis<br />
Die Ergebnisbelastung aus dem<br />
Turtle-Portfolio beträgt in <strong>2008</strong><br />
-1,7 Mio. EUR und ist auf eine nach<br />
IFRS notwendige Rückstellung für<br />
drohende Verluste aus Derivaten<br />
für einen in <strong>2008</strong> abgeschlossenen<br />
Payer Swap zurückzuführen. Die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat sich damit<br />
jedoch langfristig einen günstigen<br />
Zins gesichert und bleibt im Grundgeschäft<br />
hinsichtlich des Tilgungsverlaufs<br />
flexibel.<br />
Zu einer weiteren Ergebnisbelastung<br />
in <strong>2008</strong> führte eine Drohverlustrückstellung<br />
in Höhe von<br />
TEUR 900 beim Projekt Weinstraße<br />
in München, da das eingebrachte<br />
Eigenkapital und das gewährte<br />
Gesellschafterdarlehen gegenüber<br />
der Beteiligung CIM Real Estate<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG gefährdet sind.<br />
Die erfolgreiche Eröffnung des<br />
Haerder-Centers in Lübeck fand<br />
im Oktober <strong>2008</strong> statt. Zum Ende<br />
des Jahres war das hochmoderne<br />
Einkaufszentrum nahezu komplett<br />
vermietet. Bis zum endgültigen<br />
Verkauf befindet sich das Objekt<br />
in der Zwischenbestandshaltung.<br />
Insofern war die Grundlage für eine<br />
mögliche Teilgewinnrealisierung<br />
(POC) in <strong>2008</strong> noch nicht gegeben.<br />
Das Segment Real Estate Services<br />
hat mit einem Ergebnisbeitrag<br />
von 11,1 Mio. EUR das Vorjahresergebnis<br />
in Höhe von 5,4 Mio.<br />
EUR mehr als verdoppelt. Dabei<br />
übertrafen die Teilsegmente Capital<br />
und Stadtentwicklung deutlich<br />
ihre Vorjahreswerte, während der<br />
Bereich Projektmanagement das<br />
Vorjahresniveau in etwa behaupten<br />
konnte.<br />
Real Estate Services<br />
Ergebnis deutlich über<br />
Vorjahresniveau<br />
85
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
86<br />
Baubetreuung legt zu<br />
Das Ergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Projektmanagement in Höhe von<br />
1,1 Mio. EUR (Vorjahr 1,2 Mio. EUR)<br />
resultiert im Wesentlichen aus<br />
einem höheren Dienstleistungsergebnis.<br />
Die Erträge aus der Baubetreuung<br />
beruhen vor allem auf den<br />
Projekten Neubau Süddeutscher<br />
Verlag in München, <strong>LBBW</strong>-Neubau<br />
in Karlsruhe, Verwaltungsgebäude<br />
der Deutschen Telekom in Bonn,<br />
Residenzpost in München, Mitten<br />
in München, Bahnhofsarkaden<br />
in Hildesheim sowie Chitila in<br />
Rumänien. Gleichzeitig ist der<br />
Ergebnisbeitrag aus abgerechneten<br />
Generalübernahme-Maßnahmen<br />
gegenüber dem Vorjahr um<br />
TEUR 722 gestiegen. Beispielhaft<br />
konnten die Weinheimer Straße<br />
in Mannheim, die Riedstraße in<br />
Neu-Ulm, die Sonnenhalde in Ulm<br />
und das Projekt Im Sennteich in<br />
Mannheim abgerechnet werden.<br />
Dagegen konnte eine Reihe von<br />
Generalübernahme-Maßnahmen<br />
etwa in Luxemburg nicht wie<br />
geplant in Angriff genommen<br />
werden. Darüber hinaus schlägt<br />
sich der Aufbau der Standorte<br />
Mainz und Luxemburg in höheren<br />
Personal- sowie Sach- und Verwaltungsaufwendungen<br />
nieder.<br />
Bei den verbliebenen Altprojekten<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> konnte<br />
im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> eine Rückstellung<br />
für noch anfallende<br />
Baukosten bei der Medizinischen<br />
Klinik Heidelberg in Höhe von einer<br />
Million Euro aufgelöst werden.<br />
Gleichzeitig musste bei der Strahlenklinik<br />
Freiburg eine zusätzliche<br />
Drohverlustrückstellung in Höhe<br />
von 1,5 Mio. EUR gebildet werden.<br />
Hier besteht das Finanzierungsrisiko<br />
vor allem hinsichtlich eines<br />
möglicherweise höheren Eigenkapitaleinsatzes.<br />
Das Ergebnis der im Segment Real<br />
Estate Services verbliebenen Projekte<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital<br />
liegt mit einem Ergebnisbeitrag in<br />
Höhe von 7,9 Mio. EUR um 5,4 Mio.<br />
EUR über dem Vorjahresergebnis.<br />
Insbesondere die im Teilsegment<br />
verbliebenen und abgerechneten<br />
Projekte Altstadt-Palais in München<br />
und Kröpeliner Tor-Center in<br />
Rostock tragen zu dieser Ergebnissteigerung<br />
wesentlich bei.<br />
Das Kröpeliner Tor-Center in<br />
Rostock konnte im März <strong>2008</strong> für<br />
83,0 Mio. EUR an die Deutsche<br />
Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>fonds<br />
(DEGI) übergeben werden. Der<br />
Ergebnisbeitrag aus der Projektentwicklung<br />
beläuft sich zum Jahresende<br />
demnach auf 1,4 Mio. EUR.<br />
Die Übergabe des Altstadt-Palais<br />
am Karl-Scharnagl-Ring in München<br />
an die Fondgesellschaft UBS<br />
Wealth Management CEPF steuert<br />
ein Ergebnis in Höhe von 8,4 Mio.<br />
EUR bei und enthält die erfolgsabhängige<br />
Verzinsung des gewährten<br />
Gesellschafterdarlehens an die<br />
Projektgesellschaft. Nachdem<br />
bereits im Vorjahr eine Teilgewinnrealisierung<br />
vorgenommen worden<br />
war, übertrifft der gesamte Projektgewinn<br />
in Höhe von 14,0 Mio. EUR<br />
sämtliche Erwartungen. Darüber<br />
hinaus konnten Honorare für konzerninterne<br />
Beratungsmandate in<br />
Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR<br />
abgerechnet werden. Von 2009 an<br />
sind im Segment Real Estate Services<br />
keine nennenswerten Ergebnisbeiträge<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital mehr zu erwarten.<br />
Übergaben in Rostock<br />
und München
Stadtentwicklung<br />
über Vorjahreswert<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnte<br />
das Ergebnis im Teilsegment<br />
Stadtentwicklung auf 2,1 Mio. EUR<br />
gegenüber 1,6 Mio. EUR im Vorjahr<br />
gesteigert werden. Zu dieser positiven<br />
Entwicklung trug mit einem<br />
Überschuss von 0,7 Mio. EUR vor<br />
allem die <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz (IRP) bei. Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
leistet einen Ergebnisbeitrag von<br />
1,4 Mio. EUR und liegt damit über<br />
dem Vorjahreswert. Wesentliche<br />
Umsatzerlöse aus der Baubetreuung<br />
konnten im Zusammenhang<br />
mit den Projekten Bahnstadt<br />
Heidelberg sowie Entwicklungsgesellschaft<br />
Bad Kreuznach erzielt<br />
werden. Zu einer Ergebnisbelastung<br />
führten Restrukturierungsaufwendungen<br />
des Regionalbüros<br />
in Leipzig. Darüber hinaus sind<br />
im Teilsegment Stadtentwicklung<br />
Erträge aus der Beteiligung<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung,<br />
die aufgrund ihrer besonderen<br />
rechtlichen Ausgestaltung nicht in<br />
den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe nach IFRS<br />
einbezogen wird, in Höhe von<br />
TEUR 129 enthalten.<br />
Frisch gestrichen<br />
und saniert:<br />
Bestandsobjekte in<br />
(von oben) Plochingen,<br />
Baden-Baden<br />
und Freiburg<br />
87
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
88<br />
Holding/Restkonsolidierung <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Die zentralen Dienstleistungen<br />
und Steuerungsfunktionen werden<br />
von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
wahrgenommen und sind zusammen<br />
mit dem Cash Management<br />
und den Konsolidierungseffekten<br />
zwischen den Segmenten im Segment<br />
Holding/Restkonsolidierung<br />
zusammengefasst.<br />
<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 3.647 2.419 + 51 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 -3 < 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 916 1.499 - 39 %<br />
Dienstleistungsergebnis -4.425 -4.368 - 1 %<br />
Rohertrag 3.499 6.078 - 42 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder -10.325 -2.570 < 100 %<br />
EBIT -11.217 -8.615 - 30 %<br />
EK-Rendite 20,4 % -2,4 % > 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 119 97 + 23 %<br />
* IFRS-Konsolidierungskreis<br />
Holding /<br />
Restkonsolidierung<br />
Der Ergebnisbeitrag vor Ertragsteuern<br />
und nach Anteil Konzernfremder<br />
liegt mit -10,3 Mio. EUR<br />
um -7,8 Mio. EUR unter dem<br />
Vorjahresergebnis (-2,6 Mio. EUR).<br />
Im Wesentlichen ist dies auf Fremdkapitalzinsen<br />
in Höhe von 2,0 Mio.<br />
EUR für das Darlehen zur Finanzierung<br />
der von der Kreissparkasse<br />
Biberach erworbenen eigenen<br />
Anteile sowie Aufwendungen in<br />
Höhe von 4,5 Mio. EUR für die<br />
Verzinsung der stillen Einlage<br />
zurückzuführen.
Gesamt <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2008</strong> (T€) 2007 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 105.594 97.855 + 8 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 153.037 25.723 > 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 30.851 45.494 - 32 %<br />
Dienstleistungsergebnis 22.488 22.559 0 %<br />
Rohertrag 239.212 141.155 + 69 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anteil Konzernfremder 160.582 67.897 > 100 %<br />
EBIT 242.481 130.260 + 86 %<br />
EK-Rendite 17,2 % 7,3 % > 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember* 710 639 + 11 %<br />
* IFRS-Konsolidierungskreis<br />
Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Insgesamt haben sich die Sach-<br />
und Verwaltungsaufwendungen<br />
in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
gegenüber dem Vorjahr um<br />
8,1 Mio. EUR erhöht. Dieser Anstieg<br />
liegt vor allem am Ausbau der Geschäftstätigkeit<br />
bei der investiven<br />
Projektentwicklung.<br />
Die Personalaufwendungen sind<br />
um 8,9 Prozent auf 45,6 Mio. EUR<br />
gestiegen. Dies erklärt sich durch<br />
den Ausbau der Aktivitäten in der<br />
gewerblichen Projektentwicklung<br />
im In- und Ausland, insbesondere<br />
im Segment Development. Unabdingbar<br />
ist daher auch ein entsprechender<br />
Ressourcenaufbau in<br />
den zentralen Stabs- und Servicebereichen.<br />
Die Erhöhung steht im<br />
Einklang mit der im Jahresdurchschnitt<br />
gestiegenen Anzahl von<br />
Mitarbeitern und den tariflichen<br />
Gehaltssteigerungen.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnten<br />
Finanzerträge von rund 17,5<br />
Mio. EUR erzielt werden (Vorjahr<br />
16,4 Mio. EUR). Im Wesentlichen<br />
stammen diese Erträge aus Festgeldanlagen<br />
sowie aus Gesellschafterdarlehen,<br />
welche an nicht<br />
vollkonsolidierte Gesellschaften<br />
gewährt wurden. Die gesamten<br />
Fremdkapitalzinsen betrugen im<br />
Jahr <strong>2008</strong> 113,1 Mio. EUR (Vorjahr<br />
78,7 Mio. EUR). Davon wurden<br />
13,7 Mio. EUR im Rahmen der<br />
erstmaligen Anwendung des überarbeiteten<br />
IAS 23 für qualifizierte<br />
Vermögenswerte aktiviert.<br />
Die restlichen Zinsaufwendungen<br />
setzen sich zum größten Teil aus<br />
Aufwendungen für die Finanzierung<br />
von Objekten (38,2 Mio. EUR)<br />
sowie aus Aufwendungen für die<br />
Finanzierung von Beteiligungen<br />
(14,0 Mio. EUR) zusammen. Darüber<br />
hinaus ergeben die Erträge<br />
aus Derivaten und die Zuführung<br />
zu Rückstellungen für Derivate<br />
saldiert einen negativen Ergebnisbeitrag<br />
in Höhe von -13,5 Mio. EUR<br />
(vor Anteil Konzernfremder).<br />
89
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
90<br />
EBIT<br />
(Earnings Before<br />
Interests and Taxes)<br />
Eigenkapitalrendite<br />
Der EBIT ist neben dem bei der<br />
Segmenterfolgsrechnung verwendeten<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
und nach Anteil Konzernfremder<br />
die zweite wichtige Ergebnisgröße.<br />
Er zeigt das operative Ergebnis<br />
vor Zinsen und Steuern. Im EBIT<br />
werden die Finanzierungskosten<br />
von Objekten und Projekten bereinigt.<br />
Abschreibungen finden in der<br />
Rechnungslegung nach IFRS keine<br />
Anwendung mehr, da der Wert<br />
einer Immobilie im Rahmen einer<br />
Marktwertbetrachtung jeweils neu<br />
ermittelt wird. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> erhöhte sich der EBIT im<br />
Vergleich zum Vorjahr um<br />
86,2 Prozent auf 242,5 Mio. EUR.<br />
Die Eigenkapitalrendite als eine<br />
zentrale Zielgröße aus Kapitalmarkt-<br />
und Gesellschaftersicht<br />
weist im abgelaufenen Geschäftsjahr,<br />
auf den Gesamtkonzern<br />
bezogen, mit 17,2 Prozent eine<br />
deutliche Steigerung gegenüber<br />
dem Geschäftsjahr 2007 (7,3 Prozent)<br />
auf. Dies ist auf das klar über<br />
Vorjahresniveau liegende Ergebnis<br />
vor Ertragsteuern und nach Anteil<br />
Konzernfremder bei gleichzeitig<br />
gesunkenem Eigenkapital zurückzuführen.<br />
Die Bandbreite in<br />
den operativen Segmenten reicht<br />
dabei von -8,8 Prozent bis zu<br />
29,7 Prozent. Die Gesamt kapitalrendite<br />
liegt mit 8,0 Prozent<br />
(Vorjahr: 4,9 Prozent) ebenfalls<br />
deutlich über der Vorjahres gesamtkapitalrendite.<br />
Aufgrund des im<br />
Vergleich zur Gesamtkapitalrendite<br />
geringeren durch schnittlichen<br />
Fremd kapitalzinses ergibt sich ein<br />
positiver Leverage-Effekt.<br />
Durch die zentrale Planung,<br />
Steuerung und Kontrolle der<br />
Finanzaktivitäten im Rahmen der<br />
operativen Geschäftstätigkeit wird<br />
die Senkung der Kapitalkosten zur<br />
weiteren Effektivitätssteigerung<br />
verfolgt. Der Bereich Corporate<br />
Finance gibt hierzu in Abstimmung<br />
mit der Geschäftsleitung<br />
die Rahmenbedingungen für<br />
das Finanzmanagement vor und<br />
setzt somit die Leitplanken zur<br />
Optimierung der Fremdmittelaufnahmen<br />
und Geldanlagen im<br />
Sinne eines systematischen Aktiv-<br />
Passiv-Managements. Zur weiteren<br />
Verbesserung der Finanzsteuerung<br />
wurde im Herbst <strong>2008</strong> beschlossen,<br />
dass zukünftig auch die aktive<br />
projektbezogene Finanzmittelbeschaffung,<br />
die bisher von einer<br />
hundertprozentigen Tochtergesellschaft<br />
in München geleistet wurde,<br />
zentral von Stuttgart aus gesteuert<br />
und erbracht wird. Diese Maßnahme<br />
soll im Laufe des Jahres 2009<br />
vollständig umgesetzt werden.<br />
Durch ein konzernweites Cash-Pooling<br />
wird die Liquidität der gesamten<br />
Unternehmensgruppe sowie<br />
der einzelnen Konzerngesellschaften<br />
optimal gebündelt.<br />
Darüber hinaus werden die<br />
bestehenden Finanzströme sowohl<br />
konzernbezogen als auch<br />
projektbezogen von den jeweils<br />
operativ zuständigen Einheiten<br />
regelmäßig überwacht und aktualisiert.<br />
Die Liquidität der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist damit jederzeit<br />
gesichert. Aufgrund des stark<br />
expansiven Geschäftes insbesondere<br />
im Segment Development sind<br />
wesentliche Teile des Eigenkapitals<br />
im operativen Geschäft gebunden.<br />
Finanzsteuerung
Entwicklung des<br />
Kreditportfolios<br />
Zinsbindungen und Fristigkeit der<br />
Kapitalaufnahmen sowie Prolongationen<br />
des bestehenden Darlehensbestandes<br />
werden grundsätzlich<br />
an den geplanten Objekt- und<br />
Projekterfordernissen ausgerichtet.<br />
Fristeninkongruente Finanzierungen,<br />
die beispielsweise dadurch<br />
entstehen können, dass bei einem<br />
größeren Projekt zunächst nur ein<br />
Grundstück erworben und hierfür<br />
nur eine Grundstücksfinanzierung<br />
gesichert wird, werden grundsätzlich<br />
mit der Developmentmaßnahme<br />
fristenkongruent refinanziert.<br />
Aufgrund der Verwerfungen an<br />
den Weltfinanzmärkten resultierte<br />
hieraus zwischenzeitig ein Liquiditätsbedarf,<br />
der jedoch durch Nachfinanzierungen<br />
mit Drittbanken<br />
gesichert werden konnte.<br />
Ein wesentlicher Teil der Bankverbindlichkeiten<br />
in der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist festverzinslich,<br />
so dass die Auswirkungen von<br />
Zinsschwankungen mittelfristig<br />
abgeschätzt und gesteuert werden<br />
können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
nimmt abhängig von den Marktverhältnissen<br />
auch Darlehen mit<br />
einem variablen Zinssatz auf und<br />
wandelt diese zur Reduzierung von<br />
Zinsänderungsrisiken durch gezielte<br />
derivative Finanzinstrumente<br />
(Payer-Swaps, Caps oder Swap-Cap-<br />
Kombinationen) in festverzinsliche<br />
Darlehensverbindlichkeiten um.<br />
Dabei erfolgen ein monatliches<br />
Derivat-Reporting und eine regelmäßige<br />
Bewertung der Zinsposition<br />
des bestehenden Konzern-Darlehensbestandes.<br />
Die gesamten Verbindlichkeiten<br />
haben sich zum 31. Dezember<br />
<strong>2008</strong> auf 2.266 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 2.028 Mio. EUR)<br />
erhöht. Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
und anderen Kreditgebern<br />
betrugen davon 1.889 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 1.683 Mio. EUR).<br />
Diese höheren Verbindlichkeiten<br />
resultieren zum einen aus einem<br />
Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
um 100 Mio. EUR auf 1.592<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 1.493 Mio. EUR).<br />
Dieser Anstieg ist unter anderem<br />
auf die Darlehensaufnahme im<br />
Segment Development bei den Projekten<br />
German Center in Moskau,<br />
Turtle-Portfolio, Haerder-Center in<br />
Lübeck und Neubau Bürogebäude<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in Stuttgart in<br />
Höhe von insgesamt 190 Mio. EUR<br />
zurückzuführen. Diesen Aufnahmen<br />
stehen unter anderem Tilgungen<br />
in Höhe von 102 Mio. EUR<br />
bei den Projekten Altstadt-Palais<br />
in München und Kröpeliner Tor-<br />
Center in Rostock entgegen.<br />
Zum anderen sind die kurzfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten um 110<br />
Mio. EUR auf 248 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
139 Mio. EUR) angestiegen.<br />
In diesem Zusammenhang belaufen<br />
sich im Segment Development die<br />
Betriebsmittelkredite bei den im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> erstmals konsolidierten<br />
Projekten Gärtnerplatz<br />
in München, MAN-Wohnungen in<br />
Augsburg sowie Haerder-Center in<br />
Lübeck auf 68 Mio. EUR.<br />
Von den gesamten Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
und anderen Kreditgebern zum<br />
Bilanzstichtag sind 1.589 Mio. EUR;<br />
84,1 Prozent (Vorjahr: 1.068 Mio.<br />
EUR; 63,5 Prozent) Festzinspositionen.<br />
Vor dem Hintergrund eines<br />
sich verschlechternden Geldmarktniveaus<br />
wurden vermehrt Darlehen<br />
mit langen Laufzeiten vereinbart.<br />
Die Fälligkeiten im Jahr 2009 in<br />
Höhe von 305 Mio. EUR weisen,<br />
einschließlich der Tilgungen von<br />
62 Mio. EUR, eine durchschnittliche<br />
Verzinsung von 3,53 Prozent pro<br />
Jahr auf.<br />
Finanzierungsstruktur<br />
91
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Kapitalflussrechnung des <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzerns (alle Angaben in Mio. EUR)<br />
<strong>2008</strong> 2007 Veränderung<br />
Konzernergebnis 116,7 38,0 78,7<br />
Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value -153,0 -25,7 -127,3<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 1,4 1,2 0,2<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1,0 0,4 0,6<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,0 0,0 0,0<br />
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 10,2 -2,1 12,3<br />
Veränderung positive/negative Marktwerte aus derivaten Finanzinstrumenten 14,0 -1,5 15,5<br />
Veränderung aktive/passive latente Steuern 35,1 10,6 24,5<br />
Sonstige Anpassungen (per Saldo) 65,0 60,0 5,0<br />
Cash Earnings nach DVFA/SG 90,4 80,9 9,5<br />
Zunahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen 7,3 0,9 6,4<br />
Gewinn aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,<br />
-8,3 -8,3 0,0<br />
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />
Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,<br />
-279,2 -230,1 -49,1<br />
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 66,6 47,1 19,5<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden 9,4 9,7 -0,3<br />
Ertragsteuerzahlungen/Ertragsteuererstattungen -7,8 0,8 -8,6<br />
Aktivierte Zinsen für Vorratsvermögen -13,7 0,0 -13,7<br />
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -135,3 -99,0 -36,3<br />
Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 52,1 78,8 -26,7<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> -33,4 -26,7 -6,7<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -16,6 -3,8 -12,8<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen 6,4 6,6 -0,2<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1,6 -1,6 0,0<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,1 0,1 0,0<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -27,9 -5,7 -22,2<br />
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -20,9 47,7 -68,6<br />
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -2,8 -2,0 -0,8<br />
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Anteile)<br />
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />
-120,0 0,0 -120,0<br />
der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 36,3 2,0 34,3<br />
Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen 120,0 0,0 120,0<br />
Erwerb von Beteiligungen 4,5 0,0 4,5<br />
Vorratsvermögen<br />
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />
437,4 521,9 -84,5<br />
der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -56,1 -43,0 -13,1<br />
des Sachanlagevermögens -0,2 0,0 -0,2<br />
Erwerb von eigenen Anteilen -0,5 0,0 -0,5<br />
Erwerb von Beteiligungen -13,3 -14,7 1,4<br />
Vorratsvermögen<br />
Gezahlte Zinsen für<br />
-237,5 -265,3 27,8<br />
die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -33,2 -29,2 -4,0<br />
das Sachanlagevermögen -3,1 -2,1 -1,0<br />
den Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen -6,5 0,0 -6,5<br />
den Erwerb von Beteiligungen -8,1 -4,8 -3,3<br />
das Vorratsvermögen -26,8 -34,8 8,0<br />
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 90,1 128,0 -37,9<br />
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -66,1 76,7 -142,8<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1) 146,8 70,1 76,7<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1) 1) Ohne Wertpapiere der Liquiditätsreserve (<strong>2008</strong>: EUR 0,2 Mio; 2007: EUR 8,2 Mio)<br />
80,7 146,8 -66,1<br />
92
Kapitalflussrechnung<br />
Die Cash-Flow Rechnung wurde<br />
nach der indirekten Methode<br />
gemäß DRS 2 aufgestellt.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat sich<br />
der Finanzmittelfonds um -66 Mio.<br />
EUR auf 81 Mio. EUR (Vorjahr: 147<br />
Mio. EUR) verringert. Der Cash-Flow<br />
aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
liegt mit -135 Mio. EUR unter dem<br />
Vorjahresniveau von -99 Mio. EUR.<br />
Dies ist im Bereich der Vorräte im<br />
Wesentlichen auf eine Zunahme<br />
der Grundstücke mit unfertigen<br />
und fertigen Bauten sowie damit<br />
verbunden auf eine Zunahme der<br />
Bauvorbereitungskosten zurückzuführen.<br />
Dem entgegenstehend kam<br />
es im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> zu einem<br />
Abbau der Forderungen aus langfristigen<br />
Fertigungsaufträgen, die<br />
im Zusammenhang mit Teilgewinnrealisierungen<br />
nach IFRS stehen.<br />
Neue Teilgewinnrealisierungen wie<br />
zum Beispiel beim Haerder-Center<br />
in Lübeck oder bei Mitten in München<br />
konnten im Jahr <strong>2008</strong> nicht<br />
realisiert werden.<br />
Zu den im Vergleich zum Vorjahr<br />
geringeren Zahlungseingängen aus<br />
dem Abgang von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> aus<br />
Privatisierungsaktivitäten kommen<br />
höhere Auszahlungen aufgrund<br />
von Investitionen in das Finanzanlagevermögen.<br />
Insbesondere<br />
die darin im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
erstmals at equity einbezogenen<br />
Gesellschaften Ronndriesch in<br />
Luxemburg und F40 in Frankfurt<br />
finden dort ihren Niederschlag.<br />
Unter Berücksichtigung dieser<br />
Effekte ist der Cash-Flow aus der<br />
Investitionstätigkeit mit -21 Mio.<br />
EUR im Gegensatz zum Vorjahr<br />
(48 Mio. EUR) negativ.<br />
Der Erwerb der eigenen Anteile<br />
führte zu einer Auszahlung in Höhe<br />
von 120 Mio. EUR bei gleichzeitiger<br />
Refinanzierung durch eine stille<br />
Einlage und Fremdkapital. Unter<br />
Berücksichtigung der niedrigeren<br />
Aufnahme von Finanzkrediten<br />
zur Finanzierung von Vorräten<br />
in Höhe von 437 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
522 Mio. EUR) bei einer nicht<br />
im gleichen Verhältnis zurück<br />
gegangenen Tilgungsleistung in<br />
Höhe von -238 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
-265 Mio. EUR) beläuft sich der<br />
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />
auf 90 Mio. EUR und liegt<br />
somit um 38 Mio. EUR unter dem<br />
Vorjahresniveau von 128 Mio. EUR.<br />
Die Bilanzsumme (3.422 Mio. EUR)<br />
hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />
(3.059 Mio. EUR) um 363 Mio.<br />
EUR erhöht. Da sich parallel dazu<br />
das Eigenkapital auf 914 Mio. EUR<br />
gegenüber 953 Mio. EUR im Jahr<br />
2007 verringerte, ging die Eigenkapitalquote<br />
von 31,2 Prozent im<br />
Vorjahr auf 26,7 Prozent zurück.<br />
Auf der Aktivseite haben sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> die langfristigen<br />
Vermögenswerte auf 1.930 Mio. EUR<br />
gegenüber 2007 (1.886 Mio. EUR)<br />
nur geringfügig erhöht. Auf der<br />
einen Seite haben sich die als<br />
Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
durch das hohe Ergebnis<br />
aus der Bewertung zum Fair Value<br />
vor allem der Wohnimmobilienbestände<br />
im Segment Asset<br />
Management erhöht. Auf der<br />
anderen Seite haben sich im<br />
Bereich der Forderungen und<br />
sonstigen Vermögensgegenstände<br />
die Forderungen aus langfristigen<br />
Fertigungsaufträgen aufgrund<br />
der schlussgerechneten Projekte<br />
Altstadt-Palais in München und<br />
Kröpeliner Tor-Center in Rostock<br />
im Segment Real Estate Services<br />
reduziert.<br />
Veränderungen<br />
in der Bilanz<br />
93
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
94<br />
Ausschüttung an die<br />
Gesellschafter<br />
Darüber hinaus haben sich die<br />
kurzfristigen Vermögenswerte<br />
von 1.173 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />
1.492 Mio. EUR in <strong>2008</strong> erhöht.<br />
Die Erhöhung ist auf die zum<br />
Verkauf bestimmten Grundstücke<br />
und anderen Vorräte im Segment<br />
Development zurückzuführen.<br />
Ursächlich hierfür ist vor allem die<br />
Erstkonsolidierung der Projektgesellschaften<br />
Nagatino Property<br />
S.A.R.L. in Moskau, Gärtnerplatz<br />
in München, Eschersheimer Landstraße<br />
in Frankfurt, Haerder-Center<br />
in Lübeck sowie Parcul Banatului<br />
in Chitila, Rumänien. Im Gegenzug<br />
haben die im Vergleich zum<br />
Vorjahr geringeren Guthaben bei<br />
Kreditinstituten und Wertpapieren<br />
die kurzfristigen Vermögenswerte<br />
vermindert.<br />
Auf der Passivseite hat sich das<br />
Eigenkapital durch die Ausschüttung<br />
aus den Gewinnrücklagen an<br />
den Gesellschafter zunächst um<br />
250 Mio. EUR verringert. Durch die<br />
sofortige Einlage in selber Höhe in<br />
die Kapitalrücklagen führte diese<br />
Transaktion allerdings zu keiner<br />
Schmälerung der Eigenkapitalbasis<br />
(Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren).<br />
Der Erwerb der eigenen Anteile von<br />
der Kreissparkasse Biberach wird<br />
nach IFRS als Abzug vom Eigenkapital<br />
gezeigt. Folglich wurden<br />
10 Mio. EUR als eigene Anteile<br />
vom Stammkapital abgesetzt und<br />
110 Mio. EUR aus den Gewinnrücklagen<br />
entnommen.<br />
Durch den Kauf der eigenen Anteile<br />
hat sich das langfristige Fremdkapital<br />
durch die stille Beteiligung<br />
der Kreissparkasse an der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> im Bereich der sonstigen<br />
Verbindlichkeiten (80 Mio. EUR)<br />
sowie Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten für das Darlehen<br />
zur Finanzierung der eigenen<br />
Anteile (40 Mio. EUR) erhöht.<br />
Weiterhin haben die Darlehen<br />
zur Finanzierung der Geschäftsbauten<br />
German Centre in Moskau<br />
und Eschersheimer Landstraße in<br />
Frankfurt im Segment Development<br />
zur Erhöhung des langfristigen<br />
Fremdkapitals von 1.609 Mio. EUR<br />
auf 1.854 Mio. EUR in <strong>2008</strong> beigetragen.<br />
Das kurzfristige Fremdkapital<br />
hat sich vor allem aufgrund der<br />
gestiegenen Verbindlichkeiten aus<br />
Betriebsmitteln im Rahmen der<br />
Unternehmensfinanzierung durch<br />
die Ausweitung der Geschäftstätigkeit<br />
sowie die Darlehen zur Finanzierung<br />
der Projekte Gärtnerplatz<br />
in München und MAN-Wohnungen<br />
in Augsburg von 497 Mio. EUR<br />
im Vorjahr auf 654 Mio. EUR erhöht.<br />
Zu dieser Erhöhung haben<br />
ebenfalls die gegenüber 2007<br />
gestiegenen Verbindlichkeiten aus<br />
Ertragsteuern beigetragen.<br />
Die langfristigen Vermögenswerte<br />
sind zu 51,3 Prozent (Deckungsgrad<br />
A; Vorjahr 58,5 Prozent)<br />
durch Eigenkapital gedeckt.<br />
Unter Einbeziehung des langfristigen<br />
Fremdkapitals, welches<br />
im Gegensatz zu den langfristigen<br />
Vermögenswerten gesunken ist,<br />
ergibt sich ein Deckungsgrad von<br />
120,6 Prozent (Deckungsgrad B;<br />
Vorjahr 135,4 Prozent).<br />
Ausweitung der<br />
Geschäftstätigkeit
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung,<br />
die nach dem Abschluss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2008</strong> eingetreten<br />
sind und eine andere Darstellung<br />
der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage<br />
des Konzerns erfordert<br />
hätten, sind nicht eingetreten.<br />
Renovieren geht<br />
manchmal über<br />
studieren:<br />
Sanierung des<br />
denkmalgeschützten<br />
Verbindungshauses<br />
der Burschenschaft<br />
Derendingia am<br />
Tübinger Schlossberg<br />
als Projektsteuerungs-Auftrag<br />
95
„Aus einem Fenster<br />
lässt sich niemals<br />
die ganze Welt<br />
überblicken.“<br />
Spanisches<br />
Sprichwort<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Personal, Risikomanagement,<br />
Ausblick<br />
97
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Zahlen, Fakten,<br />
Häppchen:<br />
Bilanz-Pressekonferenz<br />
<strong>2008</strong><br />
Mitarbeiter <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe* (Stand 31.12.<strong>2008</strong>)<br />
* ohne Auszubildende<br />
98<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
techn. Angestellte 93 85<br />
kfm. Angestellte 499 441<br />
sonst. Angestellte 5 6<br />
Hausmeister 6 8<br />
Hauswarte 107 99<br />
Gesamt 710 639<br />
Hauswarte (geringfügig Besch.) 223 274<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> EW-Hauswarte 617 752<br />
Personal
Fragen,<br />
Antworten,<br />
Grüppchen:<br />
Betriebsversammlungen<br />
in Stuttgart<br />
Bei der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> stehen<br />
sie in der ersten<br />
Reihe:<br />
Die Riege der<br />
Auszubildenden<br />
99
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Künftiger<br />
Hauptsitz:<br />
Der Entwurf für<br />
die neue Firmenzentrale<br />
wird der<br />
Presse vorgestellt.<br />
Auf der gegenüberliegenden<br />
Seite<br />
die überarbeitete<br />
Planung.<br />
100
101
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Tritt auf den Plan,<br />
wenn es um<br />
ökologische<br />
Aspekte geht:<br />
Umweltbeauftragter<br />
Dr. Matthias Link<br />
(links)<br />
102<br />
Umweltbeauftragter<br />
Diskussionen über den Klimawandel<br />
und über den sparsamen<br />
Verbrauch von Ressourcen haben<br />
eine hohe Popularität und verleihen<br />
dem Thema Nachhaltigkeit eine<br />
wachsende Bedeutung.<br />
Neben ökologischen Belangen<br />
schließt nachhaltiges Wirtschaften<br />
jedoch auch ökonomische und<br />
soziale Aspekte ein.<br />
Als zukunftsorientiertes und verantwortungsvolles<br />
Unternehmen<br />
hat die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
am 2. Juli <strong>2008</strong> eine Nachhaltigkeitsstrategie<br />
beschlossen.<br />
Festgelegt sind darin unter anderem<br />
ein Mindest-Energiestandard<br />
bei Neubaumaßnahmen, die<br />
Verwendung schadstofffreier<br />
Baumaterialien, Maßnahmen zur<br />
Qualitätssicherung und die Verpflichtung<br />
für Auftragnehmer,<br />
Sozialstandards, Arbeitsrecht,<br />
arbeitsmedizinische Vorgaben<br />
sowie ökologische Standards im<br />
eigenen Unternehmen. Dies gilt<br />
auch, wenn Aufträge an Subunternehmen<br />
vergeben werden.<br />
Aufgabe des Umweltbeauftragten<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe,<br />
Dr. Matthias Link, war und ist es,<br />
die unternehmensinternen<br />
Prozesse zur Erarbeitung der<br />
Nachhaltigkeitsstrategie zu steuern<br />
und stetig weiterzuentwickeln.
Schonend sauber<br />
mit Sandstrahl:<br />
Die schnelle<br />
Eingreiftruppe der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Gebäude-Service<br />
beseitigt mit Hochdruck<br />
Graffiti<br />
103
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
104<br />
Integriert in den<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzern<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist<br />
bei ihren Geschäftstätigkeiten<br />
unterschiedlichen Risiken ausgesetzt,<br />
die untrennbar mit dem<br />
unternehmerischen Handeln als<br />
<strong>Immobilien</strong>konzern verbunden<br />
sind. Ein regelmäßiger Strategieabgleich<br />
sowie ein zielorientiertes<br />
Controlling gewährleisten, dass<br />
bei unternehmerischen Entscheidungen<br />
Chancen und Risiken in<br />
einem ausgewogenen Verhältnis<br />
zueinander stehen und Risiken<br />
frühzeitig erkannt werden. Primäres<br />
Ziel des Risikomanagements<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist<br />
daher nicht die Vermeidung aller<br />
Risiken, sondern vielmehr deren<br />
Identifizierung und aktive Steuerung<br />
im Rahmen einer konzernsegment-<br />
und geschäftsfeldbezogenen<br />
Risikostrategie.<br />
Seit dem Geschäftsjahr 2007 ist<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in die<br />
konzernweite Risikosteuerung des<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />
Das Risikomanagementsystem ist<br />
Bestandteil aller Geschäftsprozesse<br />
und der konzernweiten Richtlinien.<br />
Durch die enge Verzahnung mit<br />
den Planungs- und Controllingprozessen<br />
sowie der regelmäßigen<br />
Berichterstattung an Holding-<br />
Geschäftsführung, Gesellschafter<br />
und Aufsichtsrat wird eine kontinuierliche<br />
Bewertung und Beurteilung<br />
der aktuellen Risikosituation<br />
sichergestellt. Für die als wesentlich<br />
identifizierten Risiken der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe liegen<br />
spezielle Strategien vor, die gemäß<br />
den Vorschriften der Mindestanforderungen<br />
an das Risikomanagement<br />
jährlich überprüft und<br />
nötigenfalls angepasst werden.<br />
Risikobericht<br />
Die Funktionsfähigkeit des<br />
Risikomanagementsystems wird<br />
von der internen Revision überwacht.<br />
Darüber hinaus wurde der<br />
Wirtschaftsprüfer im Rahmen der<br />
Jahresabschlussprüfung gesondert<br />
beauftragt, das bei der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> eingerichtete Risikoüberwachungs-<br />
und -managementsystem<br />
zu prüfen und hierüber<br />
zu berichten. Weiterhin führte die<br />
interne Revision der <strong>LBBW</strong> im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> eine Prüfung<br />
mit Schwerpunkt Projektentwicklung<br />
durch. Mit der Umsetzung<br />
der Ergebnisse dieser Prüfung, insbesondere<br />
zur Prozessoptimierung<br />
bei der Projektentwicklung, wird im<br />
ersten Halbjahr 2009 begonnen.<br />
Um Marktrisiken frühzeitig erkennen<br />
zu können, werden zentral<br />
und in sämtlichen operativen<br />
Bereichen Marktbeobachtungen<br />
durchgeführt. Untersucht werden<br />
dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen-<br />
und Marktsituation. In ihrem<br />
Marktumfeld ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
vielfältigen steuerlichen,<br />
wettbewerbs- und unternehmensrelevanten<br />
Regelungen und<br />
Gesetzen unterworfen. Durch<br />
rechtliche, steuerliche und technische<br />
Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung<br />
ist die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ausreichend<br />
über eventuell entstehende Risiken<br />
informiert.<br />
Überwachungssystem<br />
überprüft<br />
Team ohne<br />
Torschuss-Panik:<br />
Fußballmannschaft<br />
der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>
Speziell abgestimmte<br />
Strategien<br />
Die sich im Segment Asset<br />
Management ergebenden Risiken<br />
sind durch die <strong>Immobilien</strong>-<br />
Risikostrategie abgedeckt.<br />
In dieser Risikostrategie werden<br />
potenzielle Verluste erfasst, die<br />
aus Marktwertschwankungen des<br />
<strong>Immobilien</strong>bestands resultieren<br />
können. Zur Überwachung und<br />
Steuerung dieser Risiken werden<br />
verschiedene Frühwarnindikatoren<br />
eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise<br />
Mietprognosen, Leerstandsanalysen,<br />
Überwachung der<br />
Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten,<br />
Beobachtung<br />
der regionalen Marktentwicklungen<br />
sowie Beobachtungen von An- und<br />
Verkaufsaktivitäten.<br />
Im Portfoliomanagementsystem<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> sind sämtliche<br />
<strong>Immobilien</strong>objekte der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe erfasst. Für<br />
diese werden Handlungsalternativen<br />
ermittelt und bewertet sowie Verkehrswerte<br />
auf Basis der Discounted<br />
Cash-Flow-Methode ermittelt.<br />
Diese Berechnungen dienen als<br />
Grundlage zur Messung der Wertentwicklung<br />
des Bestands und zur<br />
Überprüfung der Werthaltigkeit.<br />
Die potenziellen Risiken in den<br />
Segmenten Development und Real<br />
Estate Services werden durch die<br />
Development-Risikostrategie sowie<br />
die Real Estate Services-Risikostrategie<br />
abgedeckt. Aus der Developmentstrategie<br />
geht hervor, diesen<br />
Segmentbereich in den nächsten<br />
Jahren stärker auszubauen, wobei<br />
nicht nur der deutsche Markt,<br />
sondern zunehmend auch das<br />
europäische Ausland ins Blickfeld<br />
rückt. Angesichts der weltweiten<br />
Finanzkrise wird mit Neuakquisitionen<br />
derzeit jedoch konservativ<br />
umgegangen. Neue Projekte werden<br />
nur begonnen, wenn sich ein<br />
überdurchschnittlicher Chancen-<br />
Risiko-Mix bietet und die Finanzierung<br />
gesichert ist.<br />
Wesentliche Risiken in den Segmenten<br />
Development und Real<br />
Estate Services liegen in der<br />
Überschreitung der budgetierten<br />
Kosten und Termine während der<br />
Bau- beziehungsweise Projektphase<br />
sowie in der Verschlechterung der<br />
Vermarktungssituation. Ein straffes<br />
Projekt-Controlling sowie ein<br />
regelmäßiges Berichtswesen, das<br />
die wichtigsten Steuerungskennziffern<br />
umfasst, gewährleisten die<br />
Reaktionsfähigkeit auf mögliche<br />
eintretende Risiken. Im Segment<br />
Development bilden eine angemessene<br />
Verzinsung des eingesetzten<br />
Kapitals sowie zusätzlich im Bereich<br />
Trägerbau eine Vorverkaufsquote<br />
von mindestens 30 Prozent<br />
die Voraussetzungen für einen Projektstart.<br />
Im Segment Development<br />
geht die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
bei größeren gewerblichen Projektentwicklungen<br />
Joint-Ventures mit<br />
ausgesuchten, am Markt<br />
etablierten Projektpartnern ein.<br />
Aus mehreren Altprojekten<br />
bestehen im Segment Real Estate<br />
Services deutliche Vertrags-, Kalkulations-<br />
und Baukostenrisiken.<br />
Nach Überprüfung der zum Teil<br />
geänderten Rahmenbedingungen<br />
wurde aus heutiger Sicht eine<br />
ausreichende Risikovorsorge<br />
getroffen.<br />
Alle Einkaufsaktivitäten und somit<br />
das konzernweite Wissen über Auftragnehmer,<br />
Baustoffe, Fertigungstechniken,<br />
Umweltvorschriften und<br />
gesetzliche Bestimmungen sind im<br />
Technischen Einkauf konzentriert.<br />
Die Vorteile liegen neben den<br />
optimierten Einkaufspreisen, dem<br />
verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken<br />
und einem fairen<br />
Bieterwettbewerb vor allem in der<br />
schnellen Bearbeitung durch<br />
Rahmenverträge sowie in der<br />
Transparenz der Vergabeverfahren.<br />
Einkaufsaktivitäten<br />
konzentriert<br />
105
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
106<br />
Systematisches<br />
Finanzmanagement<br />
Bei Finanzaktivitäten im Rahmen<br />
der operativen Geschäftstätigkeit<br />
ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt.<br />
Diese werden durch die<br />
Marktpreis- und Liquiditätsrisikostrategie<br />
des <strong>LBBW</strong>-Konzerns,<br />
Teilstrategie <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
berücksichtigt. Zur Begrenzung<br />
dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ein systematisches<br />
Finanzmanagement und<br />
einen aktiven Umgang mit Risiken<br />
aus Zahlungsstromschwankungen.<br />
Zinsänderungsrisiken existieren<br />
aus dem verzinslichen Darlehensbestand<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
der zur Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>projekten<br />
aufgenommen<br />
wird. In der Regel werden zur<br />
Begrenzung dieser Risiken langfristige<br />
Zinsbindungen entsprechend<br />
der Haltedauer der <strong>Immobilien</strong><br />
eingegangen. Diese relativ starre<br />
Finanzierungsstruktur erschwert<br />
schnelle Entscheidungen beim<br />
Handel mit <strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>beständen.<br />
Daher werden,<br />
um eine flexiblere Gestaltung der<br />
Passivseite zu erreichen, auch variable<br />
Finanzierungen eingegangen,<br />
die jedoch zur Begrenzung und<br />
Vermeidung von Risiken durch entsprechende<br />
Sicherungsgeschäfte<br />
unterlegt sind. Hierzu werden einfache<br />
derivative Finanzinstrumente<br />
wie Plain-Vanilla-Varianten von<br />
Swaps und Caps eingesetzt.<br />
Auch Neugeschäfte und Anschlussfinanzierungen<br />
werden grundsätzlich<br />
fristenkongruent refinanziert.<br />
Zur Flexibilisierung der Mittelaufnahme<br />
und des Tilgungsverlaufs<br />
werden Finanzierungen bei Bedarf<br />
auch variabel verzinslich oder<br />
kurzfristig abgeschlossen. Zur<br />
Begrenzung beziehungsweise zum<br />
Ausschluss von Zinsänderungsrisiken<br />
werden dann ebenfalls<br />
adäquate derivative Finanzinstrumente<br />
wie Plain-Vanilla-Varianten<br />
von Swaps und Caps eingesetzt.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
werden ausschließlich zu projektbezogenen<br />
Absicherungszwecken<br />
eingegangen und zwar nur dann,<br />
wenn eine adäquate laufende<br />
Bewertung sichergestellt ist.<br />
Rechtliche Risiken betreut eine<br />
zentrale Rechtsabteilung in Zusammenarbeit<br />
mit namhaften Rechtsanwaltskanzleien.<br />
Operationelle Risiken sind die<br />
Gefahr von Verlusten, die in Folge<br />
der Unangemessenheit oder des<br />
Versagens von internen Verfahren<br />
und Systemen, von Menschen<br />
oder in Folge externer Ereignisse<br />
eintreten. Durch die Einbindung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die OpRisk-<br />
Strategie des <strong>LBBW</strong>-Konzerns werden<br />
alle auftretenden Schadensfälle<br />
zusätzlich vollständig und zeitnah<br />
in der zentralen Datenbank ORC<br />
der <strong>LBBW</strong> erfasst. Dadurch ist die<br />
Transparenz der aktuellen Schadenssituation<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
auch für den Gesellschafter jederzeit<br />
gewährleistet.<br />
Wesentliche Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> im Bereich der operationellen<br />
Risiken sind derzeit nicht<br />
erkennbar. Insgesamt bewegen<br />
sich die Schadensfälle in einem<br />
kalkulierbaren Rahmen. Zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> summierten<br />
sich die 13 Risiken mit einem<br />
Bruttoschaden von jeweils mehr<br />
als 1.000 EUR zu einer Gesamtschadenssumme<br />
in Höhe von<br />
1,58 Mio. EUR. Bei der Risikoinventur<br />
<strong>2008</strong> wurden 15 Risikoszenarien<br />
identifiziert, welche die<br />
für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wesentlichen<br />
Risiken abdecken. In diesem<br />
Zusammenhang wurden auch<br />
Handlungsstrategien und Maßnahmen<br />
definiert, um das Risiko künftiger<br />
Schadensfälle zu reduzieren<br />
und daraus resultierende Verluste<br />
zu vermeiden. Insgesamt werden<br />
die getroffenen Maßnahmen als<br />
der Risikosituation angemessen<br />
eingeschätzt.<br />
Wesentliche Risiken<br />
nicht erkennbar
Corporate Governance<br />
Wesentliche Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe in den<br />
Bereichen Informationstechnologie<br />
und Personal sind derzeit nicht<br />
erkennbar. In der Gesamtbetrachtung<br />
lassen sich bestandsgefährdende<br />
Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe derzeit nicht<br />
erkennen – weder unter Substanz-<br />
noch unter Liquiditätsgesichtspunkten.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist Mitglied<br />
des Vereins Initiative Corporate<br />
Governance der deutschen <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />
e.V.. Der Verein<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger und<br />
lauterer Geschäftsführung auf die<br />
<strong>Immobilien</strong>wirtschaft zu übertragen.<br />
Insoweit sind Strukturen<br />
und Prozesse zur Leitung und<br />
Überwachung eines Unternehmens<br />
und seiner geschäftspolitischen<br />
Grundsätze und Leitlinien zu implementieren<br />
sowie ein System für<br />
interne und externe Kontroll- und<br />
Überwachungsmechanismen einzusetzen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat Mitte<br />
2007 diese Aufgaben im Zentralbereich<br />
Corporate Finance/Compliance<br />
zusammengefasst. Ziel ist es,<br />
durch klare und transparente<br />
Corporate Governance die Verantwortung<br />
gegenüber Gesellschaftern,<br />
Mitarbeitern, Kunden und<br />
Partnern zu stärken und damit<br />
die gesamte Wertschöpfung in<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe zu<br />
verbessern.<br />
Im Rahmen einer offenen Informationspolitik<br />
wurde dieses Ziel auch<br />
gegenüber den Geschäftspartnern<br />
in einem Brief vom November 2007<br />
dokumentiert. Die Überarbeitung<br />
der allgemeinen Compliance-<br />
Richtlinien konnte hingegen nicht<br />
wie geplant im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
umgesetzt werden. Die Umsetzung<br />
ist unter Einbindung der Mitarbeiter<br />
nunmehr für das Jahr 2009<br />
vorgesehen. Dabei sollen durch<br />
verbindliche Verhaltensgrundsätze<br />
sowie begleitende Verfahren zur<br />
Kontrolle und Durchsetzung dieser<br />
Grundsätze, das Vertrauen und<br />
die Identifikation der Kunden und<br />
Mitarbeiter gefördert und gestärkt<br />
werden.<br />
Mit Stift: Nachwuchswerbung<br />
bei<br />
den Azubi-Tagen in<br />
Stuttgart<br />
107
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
108<br />
Entwicklung der<br />
wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Durch die Zuspitzung der Finanzmarktkrise<br />
hat die weltweite<br />
Rezession eine neue Qualität<br />
bekommen. Die Abwärtsdynamik<br />
verstärkte sich in den Industrie-<br />
und Schwellenländern seither<br />
erheblich. Alle Indikatoren deuten<br />
auf einen schweren Einbruch der<br />
Weltkonjunktur im Jahr 2009 hin.<br />
In einer Reihe von Ländern ist<br />
der Abschwung ein Ausdruck der<br />
Korrektur von Ungleichgewichten,<br />
insbesondere von Überbewertungen<br />
am <strong>Immobilien</strong>markt,<br />
die in der Regel geraume Zeit in<br />
Anspruch nehmen und eine konjunkturelle<br />
Erholung verzögern.<br />
Darüber hinaus verschlechtern<br />
die Probleme im Finanzsektor die<br />
Finanzierungsbedingungen für<br />
private sowie industrielle Akteure<br />
und erschweren die Transmission<br />
geldpolitischer Impulse. Nach<br />
milliardenschweren Konjunkturpaketen<br />
zur Rettung angeschlagener<br />
Banken und zur Belebung der<br />
Kreditvergabe wurden in vielen<br />
Ländern zudem Maßnahmenpakete<br />
zur Stützung der Realwirtschaft<br />
beschlossen. International koordinierte<br />
konjunkturelle Maßnahmen<br />
sollen einer lang anhaltenden<br />
Rezession entgegenwirken und<br />
Konsum und Investitionen ankurbeln.<br />
Angesicht der starken<br />
bremsenden Faktoren dürfte die<br />
Weltkonjunktur trotz staatlicher<br />
Maßnahmen voraussichtlich über<br />
das gesamte kommende Jahr 2009<br />
auf Talfahrt bleiben und sich anschließend<br />
nur zögerlich beleben.<br />
Die Europäische Union erlebte Ende<br />
<strong>2008</strong> den tiefsten Produktionseinbruch<br />
seit ihrem Bestehen. Im<br />
Euroraum dürfte sich die Rezession<br />
bis weit ins Jahr 2009 hinein fortsetzen<br />
und das Bruttoinlandsprodukt<br />
um mehrere Prozentpunkte<br />
vermindern.<br />
Prognosebericht<br />
Das Ende des weltweiten Investitionsbooms<br />
trifft besonders<br />
die europäischen Investitionsgüterindustrien.<br />
In einer Reihe<br />
von EU-Ländern kommt zum<br />
starken Rückgang der Unternehmensinvestitionen<br />
ein Einbruch<br />
im Wohnungsbau durch kriselnde<br />
<strong>Immobilien</strong>märkte hinzu. Dagegen<br />
stützen staatliche Maßnahmen, die<br />
rückläufigen Rohstoffpreise und<br />
der schwache Euro die Konjunktur.<br />
Die deutsche Wirtschaft steht 2009<br />
vor der größten Herausforderung<br />
seit der Wiedervereinigung. Wie<br />
kaum ein anderes Industrieland ist<br />
Deutschland in die internationale<br />
Wirtschaft integriert. Vor allem die<br />
Exporte dürften kräftig zurückgehen.<br />
Negative Rückwirkungen<br />
der weltweiten Rezession und der<br />
internationalen Finanzmarktkrise<br />
treffen Deutschland deshalb in<br />
besonderem Maß. Der private<br />
Konsum kann die Entwicklung zwar<br />
stabilisieren, den dämpfenden Einfluss<br />
der Weltwirtschaft aber nicht<br />
kompensieren. Weitere Wachstumsimpulse<br />
gehen von den bereits<br />
gegen Ende <strong>2008</strong> beschlossenen<br />
Konjunkturpaketen aus. Ohne<br />
diese Maßnahmen wäre im vierten<br />
Quartal <strong>2008</strong> ein deutlich stärkerer<br />
Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />
wahrscheinlich gewesen. Das<br />
zweite Konjunkturpaket für das<br />
Jahr 2009 wird ebenfalls dazu<br />
beitragen, dass der Abschwung<br />
abgemildert werden kann. Für das<br />
Gesamtjahr prophezeien die führenden<br />
Wirtschaftsinstitute einen<br />
Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />
von 0,8 bis 2,7 Prozent. Mit einer<br />
steigenden Wirtschaftsleistung wird<br />
laut Bundesregierung vom vierten<br />
Quartal 2009 an zu rechnen sein,<br />
wobei einige Chefvolkswirte eine<br />
Erholung sogar erst zur Jahresmitte<br />
2010 erwarten.<br />
Impulse durch<br />
Konjunkturpakete
Investitionsbereitschaft<br />
lässt nach<br />
Aufgrund der Wirtschaftskrise<br />
und der Kosten der Konjunkturpakete<br />
steht Deutschland 2009<br />
vor einer Schuldenexplosion.<br />
Allein der Bund steuert auf eine<br />
Rekordneuverschuldung von mehr<br />
als 40 Milliarden Euro zu. Auch<br />
am Arbeitsmarkt wird sich die<br />
Rezession deutlich negativ bemerkbar<br />
machen. Allerdings wird der<br />
Beschäftigungsabbau 2009 wohl<br />
weniger drastisch ausfallen als<br />
in früheren Abschwungphasen.<br />
Viele Unternehmen reagieren mit<br />
Kurzarbeit auf die nachlassende<br />
Konjunktur, weil sie erwarten, dass<br />
der Rückgang im Auftragseingang<br />
nicht zu lange anhalten wird. Nach<br />
Expertenschätzungen dürften die<br />
Arbeitslosenzahlen im Jahr 2009<br />
um 500.000 bis 750.000 ansteigen.<br />
Durch den Rückgang der Energiepreise<br />
rechnet die Bundesregierung<br />
für das gesamte Jahr 2009 bei den<br />
Verbraucherpreisen lediglich mit<br />
einem minimalen Anstieg um<br />
0,5 Prozent nach 2,6 Prozent in<br />
<strong>2008</strong>. Der langjährige Wachstumsmotor<br />
Export werde zwischen<br />
drei und neun Prozent absacken,<br />
die Importe um etwa ein bis fünf<br />
Prozent nachgeben.<br />
Aufgrund der Nachfrageschwäche<br />
der global aufgestellten Wirtschaftszweige<br />
herrscht quer über<br />
die Branchen eine große Verunsicherung,<br />
die sich in nachlassender<br />
Investitionsbereitschaft widerspiegelt.<br />
Vor allem bei den Ausrüstungsinvestitionen,<br />
die <strong>2008</strong> um<br />
5,5 Prozent gestiegen sind, geht<br />
die Bundesregierung von einem<br />
Einbruch zwischen neun und zwölf<br />
Prozent aus.<br />
Deutschland droht auch im Jahr<br />
2009 keine platzende <strong>Immobilien</strong>blase.<br />
Die Aufschwungphase war<br />
weder von einer überhitzten Entwicklung<br />
im <strong>Immobilien</strong>bereich und<br />
dem Bausektor, noch von einer<br />
starken Expansion der Kreditfinanzierung<br />
und somit des Finanzsektors<br />
getrieben.<br />
Das Baujahr 2009 wird in der<br />
ersten Jahreshälfte im Hochbau<br />
insbesondere dank der Auftragspolster<br />
im Wirtschafts- und<br />
öffentlichen Hochbau noch rege<br />
verlaufen. Die Auftragslage im<br />
Tiefbau lässt demgegenüber<br />
einen weniger günstigen Start<br />
erwarten. Im Jahresverlauf wird<br />
sich im Tiefbaubereich durch die<br />
Maßnahmenpakete für Wachstum<br />
und Beschäftigung eine Besserung<br />
abzeichnen. Die staatlichen Mehrausgaben<br />
werden die Infrastruktur<br />
verbessern und gleichzeitig die<br />
Beschäftigung im Bauhauptgewerbe<br />
aufrechterhalten. Insgesamt<br />
könnte in diesem Bereich am<br />
Jahresende ein zweistelliger<br />
Zuwachs zustande kommen.<br />
Auftragspolster<br />
im Hochbau<br />
EU-weit präsent:<br />
Messeauftritt im<br />
rumänischen Cluj<br />
109
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
110<br />
Asset Management<br />
Fokussierung auf ein<br />
langfristig optimiertes<br />
Halteportfolio<br />
Im Wirtschaftsbau wird die Rezession<br />
im Jahresverlauf zu spüren<br />
sein. Allerdings gibt die Faktenlage<br />
aus der Entwicklung der Baugenehmigungen,<br />
Auftragsbestände und<br />
Auftragseingänge für das nächste<br />
halbe Jahr keine Hinweise auf<br />
dramatische Verluste. Jedoch dürften<br />
einige geplante und bereits<br />
genehmigte Projekte angesichts<br />
der konjunkturellen Unsicherheiten<br />
weit in das Jahr 2009 hinein aufgeschoben<br />
werden. Bei den Wohnungsbauinvestitionen<br />
zeichnet<br />
sich für 2009 eine Stabilisierung<br />
oder geringe Steigerung ab. Die<br />
Umsatzzuwächse werden angesichts<br />
neuerlicher Ausweitungen<br />
bei den Bestandsmaßnahmen und<br />
Rückgängen im Neubau insgesamt<br />
schwach ausfallen.<br />
Das Segment Asset Management<br />
bildet aufgrund des hohen <strong>Immobilien</strong>bestandes<br />
weiterhin eine<br />
bedeutende und stabile Hauptertragsquelle<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe. Jedoch vermindert sich<br />
mittelfristig der relative Ergebnisanteil<br />
am Gesamtergebnis der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, was<br />
den Umbau der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe vom Bestandsunternehmen<br />
hin zum investiven Projektentwickler,<br />
<strong>Immobilien</strong>dienstleister und<br />
<strong>Immobilien</strong>handelshaus widerspiegelt.<br />
Wichtigste Maßnahme im<br />
Segment Asset Management ist es,<br />
die Privatisierungskompetenz der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe zu nutzen,<br />
um an attraktiven Standorten<br />
für den <strong>Immobilien</strong>handel Wohnungsbestände<br />
zu erwerben und<br />
ertragsorientiert zu vermarkten.<br />
Ziel des Portfoliomanagements ist<br />
es außerdem, <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />
die nicht für die langfristige Bewirtschaftung<br />
vorgesehen sind, gezielt<br />
zu verkaufen. Mit den Erfahrungen<br />
der seit Jahrzehnten praktizierten<br />
Mietwohnungsprivatisierung wird<br />
der <strong>Immobilien</strong>handel weiter ausgebaut.<br />
Bis heute wurden über<br />
16.000 Wohnungen sozialverträglich<br />
privatisiert, davon der überwiegende<br />
Teil an Mieter oder deren<br />
Angehörige.<br />
Beim Erwerb von <strong>Immobilien</strong>objekten<br />
stehen Handelsbestände im<br />
Vordergrund, bei denen Chancen<br />
und Risiken in einem ausgewogenen<br />
Verhältnis stehen. Trotz der<br />
schwierigen Marktsituation ist es<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe im<br />
Ankauf gelungen, den Handelsbestand<br />
um insgesamt 296 neue<br />
Einheiten zu erweitern, die in den<br />
nächsten Jahren die Basis für den<br />
<strong>Immobilien</strong>handel bilden. Die Handelsvolumina<br />
im Ankauf sollen in<br />
den kommenden Jahren verstetigt<br />
werden, um das investierte Eigenkapital<br />
unter Risiko- und Renditegesichtspunkten<br />
angemessen zu<br />
verzinsen.<br />
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
kann es sinnvoll sein,<br />
einzelne Projekte übergangsweise<br />
zu vermieten, um die ursprünglich<br />
geplanten Verkaufserlöse zu einem<br />
späteren Zeitpunkt zu generieren.<br />
Dennoch dürften die für 2009 anvisierten<br />
Planergebnisse zumindest<br />
annähernd erreicht werden, da<br />
nach heutigem Kenntnisstand der<br />
<strong>2008</strong> abgeschlossene Optionsvertrag<br />
für weitere Tranchen-Verkäufe<br />
in Regensburg von der Projektentwickler-Erwerbergemeinschaft<br />
finanziert werden kann.<br />
Ziel sind stetige<br />
Handelsvolumina
Erste Sahne<br />
dank Beratung<br />
durch die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
Landsiedlung:<br />
Erweiterung des<br />
Kurgestüts<br />
Hoher Odenwald<br />
in Waldbrunn,<br />
die größte<br />
Stutenmilchfarm<br />
Deutschlands<br />
111
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
112<br />
Wohnungsmarkt<br />
trotzt der Krise<br />
Insgesamt rechnet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
damit, dass in den<br />
Folgejahren rund 800 Wohnungen<br />
pro Jahr aus dem Handelsbestand<br />
verkauft werden können. Voraussetzung<br />
hierfür ist jedoch ein<br />
gleich bleibendes Volumen bei den<br />
Ankäufen. Im Gegensatz zu vielen<br />
Wettbewerbern in der Vergangenheit<br />
ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
jedoch nicht bereit, unrealistische<br />
Preise zu bezahlen, was später zu<br />
Notverkäufen zwingt. Insgesamt<br />
sind die Auswirkungen der Finanzkrise<br />
auf den <strong>Immobilien</strong>handel<br />
schwer abzuschätzen. Einerseits<br />
werden zunehmend Objekte von<br />
Finanzinvestoren auf den Markt<br />
kommen, die ihre Bestände nicht<br />
mehr finanzieren können. Zudem<br />
gestaltet sich die Einzelprivatisierung<br />
schwierig, da gerade Schwellenhaushalte<br />
erhebliche Probleme<br />
haben, Kredite zu bekommen.<br />
Andererseits behauptet sich der<br />
deutsche Wohnungsmarkt noch gut<br />
in der Krise und zieht das Interesse<br />
privater Investoren auf sich.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
verfolgt die Strategie, den Wohnungsbestand<br />
auf ein langfristiges,<br />
optimiertes Halteportfolio auszurichten.<br />
Dieses Halteportfolio<br />
wird sich durch die Konzentration<br />
auf Objekte mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />
in prosperierenden<br />
Wirtschaftsräumen und<br />
den Rückzug aus der Fläche auszeichnen.<br />
Mit diesen Maßnahmen<br />
können nicht nur laufende Erträge<br />
und Wertentwicklung, sondern<br />
auch Ertrags- und Risikostrukturen<br />
optimiert werden.<br />
Durch die jährlichen Wertanpassungen<br />
der Investment Properties<br />
werden im Bereich der Bewirtschaftung<br />
die Wertveränderungen auf<br />
Basis der Portfolioverkaufspreise<br />
ausgewiesen, so dass sich im<br />
Privatisierungsergebnis nur noch<br />
die eventuelle Einzelprivatisierungsmarge,<br />
abzüglich Verkaufsvorbereitungs-<br />
und Vertriebskosten<br />
sowie Verwaltungsaufwand niederschlagen.<br />
Der zwangsläufige Effekt<br />
der strukturellen Änderung soll<br />
durch die Ausweitung des <strong>Immobilien</strong>handels<br />
teilweise ausgeglichen<br />
werden.<br />
In der Bewirtschaftung liegt das<br />
Hauptaugenmerk weiter auf der<br />
Wertsteigerung des Wohnungsbestands.<br />
Kurzfristig werden durch<br />
die im vergangenen Geschäftsjahr<br />
realisierte hohe Wertentwicklung<br />
keine nennenswerten Ergebniseffekte<br />
aus der Bewertung zum<br />
Fair Value sowie dem Verkauf von<br />
Investment Properties im Jahr 2009<br />
zu erzielen sein. Erst mit wachsender<br />
Inflation werden wieder deutliche<br />
Wertsteigerungen zu erwarten<br />
sein. Mittelfristig kompensiert der<br />
Zukauf im Handel den Rückgang<br />
der Mieterlöse infolge der Privatisierungen.<br />
Die Privatisierungsbestrebungen<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
werden auch in Zukunft darauf<br />
abzielen, einen ausgewogenen<br />
Wohnungsbestand in baden-württembergischen<br />
Regionen mit Wert-<br />
und Mietentwicklungsperspektive<br />
zu erreichen. Parallel dazu sollen<br />
Bestände in bewirtschaftungsintensiven<br />
Streulagen ohne nachhaltige<br />
Entwicklungsperspektive reduziert<br />
werden. Insgesamt rechnet die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> damit, dass im<br />
Jahr 2009 von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> etwa 450<br />
Einheiten veräußert werden.<br />
Ausgewogener<br />
Wohnungsbestand<br />
angestrebt
Neben dem Verkauf einzelner<br />
Objekte im Teilsegment Asset<br />
Management Gewerbe steht die<br />
Modernisierung und Weiterentwicklung<br />
von Gebäuden in Toplagen<br />
künftig im Vordergrund. Aktuelle<br />
Beispiele dafür sind der Umbau<br />
des Stadthauses N1 in Mannheim,<br />
für den die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und<br />
die SV-Versicherung zusammen<br />
5,8 Mio. EUR investiert haben,<br />
sowie in Stuttgart die Sanierung<br />
der Klett-Passage, die Umwandlung<br />
der Ambo-Kinos im Hindenburgbau<br />
in Einzelhandelsflächen<br />
und der Umbau der ehemaligen<br />
Verkaufsräume der Firma Martz<br />
an der Lautenschlagerstraße. Das<br />
Ergebnis aus der Bewertung von<br />
Investment Properties kann im<br />
Geschäftsjahr 2009 voraussichtlich<br />
weiter gesteigert werden, da<br />
ein Teil des für <strong>2008</strong> geplanten<br />
Instandhaltungsprogramms erst<br />
2009 umgesetzt wird. So sind größere<br />
Umbaumaßnahmen bei den<br />
Mannheimer Liegenschaften Q5<br />
und Augustaanlage 67 sowie beim<br />
Hindenburgbau in Stuttgart vorgesehen.<br />
Übergeordnetes Ziel ist es,<br />
das Gewerbeimmobilien-Portfolio<br />
in den nächsten Jahren unter IFRS-<br />
Gesichtspunkten so zu optimieren,<br />
dass eine Eigenkapitalrendite von<br />
acht bis zehn Prozent erreicht wird.<br />
Die im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> vorgenommene<br />
Übertragung der<br />
<strong>Immobilien</strong> der Bahnhofplatzgesellschaften<br />
auf Personengesellschaften<br />
ermöglicht es<br />
mittelfristig, die Beteiligungsstruktur<br />
durch Formwechsel der<br />
Personengesellschaften in <strong>GmbH</strong>s<br />
und anschließende Verschmelzung<br />
der Bahnhofplatz AG und der<br />
Industriehof AG auf die Schlossgartenbau<br />
AG steueroptimiert zu<br />
vereinfachen.<br />
Mit dem zweiten Standbein Development<br />
sollen weitere attraktive<br />
Renditepotenziale erschlossen<br />
werden. Aufgrund der zwei- bis<br />
fünfjährigen Laufzeit der Projekte<br />
erfolgt ein Ertragsbeitrag zeitlich<br />
verzögert. Ziel ist der Aufbau eines<br />
revolvierenden Geschäftsmodells,<br />
das die hohen Vorlaufkosten in<br />
investiven Phasen durch entsprechende<br />
Verkäufe ausgleicht. Noch<br />
belasten Vorlaufkosten das Ergebnis<br />
<strong>2008</strong> und zum Teil auch 2009<br />
im Segment Development. Nach<br />
der mittelfristigen Unternehmensplanung<br />
werden diese Effekte vom<br />
Jahr 2010 an abklingen. Allerdings<br />
lassen sich die langfristigen Auswirkungen<br />
der Finanzmarktkrise<br />
auf die Finanzierung von neuen<br />
Projektentwicklungen und die<br />
möglichen Verkaufspreise nur<br />
schwer abschätzen. Daher geht<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in diesem<br />
Geschäftsfeld derzeit nur opportunistisch<br />
vor.<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
ihre Tätigkeit über<br />
Baden-Württemberg hinaus weiter<br />
ausdehnen. Ziel ist es, sich als<br />
einer der bedeutenden Projektentwickler<br />
im In- und Ausland zu<br />
etablieren und die erreichte<br />
Position auszubauen. Insbesondere<br />
bei den von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital in München betreuten<br />
Projektentwicklungen wird<br />
eine stärkere Diversifizierung<br />
angestrebt, nachdem bisher<br />
überwiegend Partnerprojekte in<br />
Süddeutschland realisiert wurden.<br />
Zwar werden München beziehungsweise<br />
Süddeutschland Kernmarkt<br />
bleiben, darüber hinaus rücken<br />
jedoch die Standorte Hamburg,<br />
Berlin sowie Projekte in Belgien,<br />
Frankreich und Polen ins Blickfeld.<br />
Development<br />
Konsequente<br />
Umsetzung der<br />
Developmentstrategie<br />
113
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
114<br />
Markteinstieg<br />
in Frankfurt<br />
Das Know-how der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
aus den Bereichen Projektmanagement,<br />
Projektentwicklung und<br />
Verfahrensmanagement wird auch<br />
in Zukunft, sowohl bei Wohn- wie<br />
Gewerbeimmobilien, zur Realisierung<br />
großvolumiger Investments<br />
genutzt. Somit positioniert sich<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit nutzerorientierten<br />
und Werte schaffenden<br />
Konzeptionen von Büro- und<br />
Wohnimmobilien im Markt.<br />
Seit vergangenem Jahr ist die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> – teils mit Partnern –<br />
verstärkt in Frankfurt als Projektentwickler<br />
tätig. Aktuelle Bauvorhaben<br />
sind dort das Wohn- und<br />
Geschäftshaus Feuerbachstraße 40,<br />
das Bürohochhaus Eschersheimer<br />
Landstraße 14, das Leonhardshaus<br />
am Mainkai sowie Bürogebäude<br />
an der Bockenheimer Landstraße<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von insgesamt rund 300 Mio. EUR.<br />
Trotz Marktunsicherheiten auf dem<br />
Frankfurter Büroimmobilienmarkt<br />
ist die Übergabe des Westend<br />
Windows an der Bockenheimer<br />
Landstraße für das Jahr 2009 gesichert.<br />
Im Münchner Stadtteil Laim<br />
beginnt im Frühjahr 2009 der Bau<br />
des Bürogebäudes Auron. Im März<br />
<strong>2008</strong> hatte die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital zusammen mit der Accumulata<br />
<strong>Immobilien</strong> Development<br />
das Grundstück erworben. Von den<br />
projektierten 38.000 Quadratmeter<br />
sind bereits 40 Prozent an das<br />
Marktforschungsinstitut TNS Infratest<br />
vermietet.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnte in<br />
Luxemburg eine Beteiligung an der<br />
Projektgesellschaft Ronndriesch<br />
123 S.A. erworben werden. Dort<br />
entsteht, gemeinsam mit einem<br />
Partner, ein Bürogebäude mit etwa<br />
25.000 Quadratmeter Mietfläche<br />
sowie Parkflächen. Die Vertriebsaktivitäten<br />
und die Arbeiten für den<br />
Erdaushub wurden bereits aufgenommen.<br />
Das Investitionsvolumen<br />
beträgt rund 120 Mio. EUR.<br />
Im Wohnungsbereich sollen mittelfristig<br />
bei entsprechender Marktlage<br />
rund 250 Einheiten pro Jahr<br />
gebaut und verkauft werden. Die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
vergibt die notwendigen Bauträgermaßnahmen<br />
ausschließlich an den<br />
konzerninternen Dienstleister, die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement.<br />
Dadurch wird die kapitalintensive<br />
Projektentwicklung von der<br />
mitarbeiterintensiven Bausteuerung<br />
getrennt und eine professionelle<br />
Bauabwicklung gewährleistet. Das<br />
Jahr 2009 wird im Wohnungsbau<br />
durch Anlaufverluste geprägt sein,<br />
von 2010 an werden die Ergebnisbeiträge<br />
jedoch ihre Wirkung<br />
entfalten. Zu den Anlaufverlusten<br />
tragen insbesondere die Projekte<br />
Flacara in Rumänien, Gärtnerplatz<br />
in München sowie Neuakquisitionen<br />
in Deutschland und in ausländischen<br />
Märkten bei. Weitere<br />
Luxemburger Projekte werden im<br />
Geschäftsjahr 2009 in den Vertrieb<br />
gehen. Es ist vorgesehen, soweit<br />
nach IFRS möglich, bei diesen<br />
Projekten Teilgewinnrealisierungen<br />
durchzuführen.<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 2009<br />
wurde die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Projektmanagement <strong>GmbH</strong> vom<br />
Segment Real Estate Services in<br />
das Segment Development eingegliedert.<br />
Dieser Wechsel ermöglicht<br />
eine eindeutigere Aufgabenzuordnung<br />
in der Zusammenarbeit<br />
zwischen technischem Projektmanagement<br />
und Projektentwicklung.<br />
Im Zuge einer klareren Segmentzuordnung<br />
erfolgt die Umgliederung<br />
des Bereiches Technik, Instandhaltung,<br />
Modernisierung (TIM) in<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Gewerbe. Damit sind<br />
alle Projektentwicklungsaktivitäten,<br />
die Projektsteuerung sowie das<br />
Projektcontrolling in einem<br />
Segment zusammengefasst.<br />
Real Estate Services<br />
Nur noch<br />
nicht investive<br />
Dienstleistungen
Die technische Richtlinienkompetenz<br />
ebenso wie die Vergabe und<br />
der Einkauf von Bauleistungen<br />
über den technischen Einkauf<br />
verbleiben auch nach dieser organisatorischen<br />
Neuordnung bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement,<br />
die sich vom Jahr 2009 an<br />
ausschließlich auf den Aufgabenbereich<br />
technisches Projektcontrolling<br />
und auf Dienstleistungen in<br />
Generalübernehmer-Verantwortung<br />
konzentriert. Laufende Generalübernahme-Maßnahmen<br />
werden<br />
noch in der Funktion des Generalübernehmers<br />
gemäß der bisher angewandten<br />
Variante bearbeitet. Die<br />
technischen Betreuungsleistungen<br />
werden dabei im Wesentlichen für<br />
Projekte des Konzernsegments<br />
Development erbracht. Das technische<br />
Projektcontrolling führt die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
für alle Projekte durch, die in<br />
Partnerschaft mit Dritten realisiert<br />
werden. Die Dienstleistungen in<br />
Generalübernehmer-Verantwortung<br />
werden für alle Projekte erbracht,<br />
die durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe selbst wie etwa Parc Helfent<br />
in Luxemburg, Karlsruhe City-Park<br />
oder Weimarstraße in Stuttgart realisiert<br />
werden. Als Überwachungsinstrument<br />
dient das technische<br />
Projektcontrolling dazu, die strategischen<br />
und operativen Projektziele,<br />
insbesondere bei Kosten,<br />
Qualität und Terminen, einzuhalten.<br />
Mit dieser Fokussierung zeigt<br />
sich die wichtige Rolle der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
für die Marktpositionierung und<br />
das Risikomanagement der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe.<br />
Hand in Hand:<br />
Baden-WürttembergsMinisterpräsident<br />
Günther<br />
H. Oettinger auf<br />
der Expo Real in<br />
München mit den<br />
<strong>LBBW</strong>-<strong>Immobilien</strong>-<br />
Geschäftsführern<br />
Hans Strudel und<br />
Ralf P. Nisar (von<br />
rechts)<br />
115
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
116<br />
Synergien bei der<br />
Stadtentwicklung<br />
Trotz guter Fortschritte bei der<br />
Abwicklung von Altprojekten der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> durch die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> wird die Kapitalbindung<br />
aus diesen Altprojekten die<br />
Eigenkapitalrendite im Segment<br />
Real Estate Services auch in den<br />
nächsten Jahren belasten. Allerdings<br />
wird für die kommenden Geschäftsjahre<br />
angestrebt, die eigens<br />
gebildeten Vorsorgepositionen so<br />
wenig wie möglich in Anspruch zu<br />
nehmen. Aufgrund der expansiven<br />
Geschäftspolitik im Segment Asset<br />
Management Bereich <strong>Immobilien</strong>handel<br />
und im Segment Development<br />
wird das Geschäftsvolumen<br />
im Bereich Projektmanagement<br />
entsprechend ansteigen. Der Jahresüberschuss<br />
vor Steuern und<br />
nach Anteil Konzernfremder wird<br />
bis zum Jahr 2013 auf 1,6 Mio. EUR<br />
wachsen.<br />
Nachdem neue Projekte der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> seit<br />
1. Januar <strong>2008</strong> ausschließlich im<br />
Bereich Development abgebildet<br />
werden und alte Projekte im Jahr<br />
<strong>2008</strong> weitgehend abgerechnet worden<br />
sind, verbleiben im Segment<br />
Real Estate Services die nichtinvestiven<br />
<strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
auf dem Feld der Kommunal- und<br />
Stadtentwicklung.<br />
Im Teilsegment Stadtentwicklung<br />
wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung ihre gute<br />
Marktposition durch konsequente<br />
Qualitätssicherung ausbauen und<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit durch<br />
weitere Produktivitätssteigerungen<br />
sichern. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung wird weiter<br />
konsequent auf Ertragsorientierung<br />
ausgerichtet. Synergien durch eine<br />
Vertiefung der Wertschöpfungskette<br />
im Konzern zeichnen sich in<br />
aktuellen Projektentwicklungen ab.<br />
Beispielhaft ist das Projekt Bahnstadt<br />
Heidelberg zu nennen, für<br />
das sich die Sparkasse Heidelberg,<br />
die stadteigene Gesellschaft für<br />
Grund- und Hausbesitz Heidelberg<br />
und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zu<br />
einem Konsortium als EGH – Entwicklungsgesellschaft<br />
Heidelberg<br />
zusammengeschlossen haben. Die<br />
EGH hat 60 Hektar Land erworben,<br />
auf denen in den nächsten 15<br />
bis 20 Jahren 2.500 Wohnungen<br />
für 5.000 Einwohner, 7.500 Arbeitsplätze,<br />
Handelsflächen und<br />
ein Campus II mit Forschung und<br />
wissenschaftsnaher Produktion<br />
entstehen werden.<br />
Der Integrationsprozess und die<br />
Neustrukturierung der 2006 erworbenen<br />
IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz sind weitgehend<br />
abgeschlossen. Die IRP wird nach<br />
IFRS voll in den Konzernabschluss<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe einbezogen.<br />
Die Marktkenntnisse und<br />
Netzwerke dieser Rheinland-Pfälzischen<br />
Gesellschaft ermöglichen<br />
es, zusammen mit der Kompetenz<br />
und den Erfahrungen der Schwestergesellschaften<br />
innerhalb der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, das<br />
große Potenzial unterschiedlicher<br />
Entwicklungsmaßnahmen in Rheinland-Pfalz<br />
und den angrenzenden<br />
Märkten erfolgreich zu nutzen und<br />
Synergien innerhalb der operativen<br />
Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
zu realisieren.<br />
Im Finanzierungsbereich wird nach<br />
dem außergewöhnlichen Jahr <strong>2008</strong><br />
mit einer Normalisierung nicht nur<br />
der Refinanzierungsmärkte, sondern<br />
auch der Zinsstrukturkurve<br />
bei weiter leicht sinkenden Zinsen<br />
im kurzfristigen Bereich und leicht<br />
steigenden Zinsen im langfristigen<br />
Bereich gerechnet. Neben den aktuell<br />
hohen Spreads, bedingt durch<br />
die Fundingaufschläge der Banken,<br />
dürften insbesondere die Margen<br />
spürbar steigen.<br />
Finanzmanagement
Anzunehmen ist außerdem, dass<br />
die Banken deutlich restriktivere<br />
Vorgaben bei der Kreditvergabe<br />
machen werden, insbesondere was<br />
die Unterlegung der Projekte mit<br />
Eigenkapital oder die Übernahme<br />
weiterer Risiken durch die Projektgesellschafter<br />
betrifft. Dies alles<br />
wird spürbare Auswirkungen auf<br />
die Ertragsituation im Konzern<br />
haben.<br />
Deshalb werden in Übereinstimmung<br />
mit der Markteinschätzung<br />
des <strong>LBBW</strong>-Research langfristige<br />
Investments frühzeitig zinsgesichert.<br />
Der Abschluss von neuen<br />
Zinsderivaten erfolgt nur dann,<br />
wenn der darin liegende Vorteil<br />
die gegenwärtig deutlich höheren<br />
Kosten aufwiegt.<br />
Die oben genannten Einflüsse<br />
werden dazu führen, dass sich das<br />
Ergebnis im Finanzierungsbereich<br />
deutlich negativ entwickelt. Durch<br />
die Allokation in tendenziell höher<br />
rentierliche <strong>Immobilien</strong>projekte<br />
wird sich das Finanzmanagement<br />
auf die Liquiditätssteuerung der<br />
einzelnen Objekte fokussieren und<br />
somit kurz- bis mittelfristig vorhandene<br />
Liquidität vornehmlich unter<br />
Risikogesichtspunkten optimiert<br />
anlegen. Die Projektrefinanzierung<br />
bleibt stark geprägt von den erschwerten<br />
Bedingungen aufgrund<br />
der Verwerfungen an den Finanzmärkten.<br />
Stuttgart, 4. März 2009<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Nach der Umfirmierung der LEG<br />
zur <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
zum 1. Januar <strong>2008</strong> und der im<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzern erfolgten Neuausrichtung<br />
als strategische<br />
Beteiligung, wurde mit Wirkung<br />
zum 31. Dezember <strong>2008</strong> die<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, eine weitere<br />
hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />
der <strong>LBBW</strong>, in die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe integriert.<br />
Die BW-<strong>Immobilien</strong> bewirtschaftet<br />
derzeit den gesamten <strong>Immobilien</strong>bestand<br />
der <strong>LBBW</strong> wie auch<br />
erhebliche Bestände für Dritte. Mit<br />
dieser Eingliederung ist der Ausbau<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe zum<br />
modernen und marktorientierten<br />
<strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />
der <strong>LBBW</strong>-Gruppe einen weiteren<br />
Schritt voran gekommen. In diesem<br />
Zusammenhang wurde die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in die<br />
konzernweite Risikosteuerung der<br />
<strong>LBBW</strong>-Gruppe integriert. Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe liefert seit Jahren<br />
einen stabilen Ergebnisbeitrag<br />
für die <strong>LBBW</strong>-Gruppe. Das mittel-<br />
und langfristige Ziel einer am<br />
Risikoprofil der Geschäftssegmente<br />
orientierten Rendite zwischen zehn<br />
und fünfzehn Prozent auf das Eigenkapital<br />
im Neugeschäft verfolgt die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit eindeutigen<br />
Vorgaben für das kapitalbindende<br />
Kerngeschäft zusammen mit einer<br />
klaren Profilierung der Dienstleistungen.<br />
Dies ist Voraussetzung,<br />
um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und den Unternehmenswert zu<br />
erhöhen.<br />
Strudel Dr. Blumberg Kern Nisar<br />
Positionierung<br />
innerhalb der<br />
<strong>LBBW</strong>-Gruppe<br />
117
„Wo viel<br />
Schatten ist,<br />
muss viel Licht<br />
verborgen sein.“<br />
Laotse<br />
Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
119
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />
120<br />
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
A K T I V A Anhang 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
EUR TEUR<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.1 1.734.319.871,43 1.591.728<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.295.576.977,27 1.186.623<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 364.196.057,51 331.039<br />
3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 70.011.341,48 69.463<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.535.495,17 4.603<br />
II. Sachanlagen 8.3 35.038.347,17 26.269<br />
1. Verwaltungsgebäude 4.390.221,97 4.476<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.085.516,59 3.452<br />
3. Anlagen im Bau 5.965.375,81 1.308<br />
4. Bauvorbereitungskosten 20.597.232,80 17.033<br />
III. Immaterielle Vermögenswerte 8.2 2.355.128,85 1.759<br />
IV. Finanzanlagen/Finanzielle Vermögenswerte 8.4 10.728.448,05 8.992<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.237.657,01 3.314<br />
2. Beteiligungen 7.490.791,04 5.673<br />
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 5<br />
V. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 8.5 30.268.750,32 4.220<br />
VI. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8.5 71.892.216,68 182.618<br />
1. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 11.382.854,44 133.345<br />
2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung 10.993.057,04 11.306<br />
3. Langfristige Forderungen aus Darlehen 49.516.305,20 37.967<br />
VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 9.3 866.838,90 5.568<br />
VIII. Latente Steueransprüche 9.4 43.976.810,12 63.234<br />
IX. Aktive Rechnungsabgrenzung 8.9 449.186,28 1.285<br />
Summe langfristige Vermögenswerte 1.929.895.597,80 1.885.673<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 8.6 1.244.960.083,48 840.472<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 291.996.984,42 335.618<br />
2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.027.562,10 152.088<br />
3. Bauvorbereitungskosten 143.524.854,55 30.163<br />
4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 346.232.975,18 101.924<br />
5. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 247.831.742,73 218.288<br />
6. Geleistete Anzahlungen 23.345.964,50 2.391<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8.5 163.318.619,73 177.769<br />
1. Forderungen aus Vermietung 9.814.154,63 6.560<br />
2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965.326,92 55.143<br />
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275.096,94 3.232<br />
4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 60.310.685,83 46.228<br />
5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.044.834,75 1.258<br />
6. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 5.741.879,82 833<br />
7. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 110.810,52 270<br />
8. Forderungen gegen Gesellschafter 718.404,44 863<br />
9. Sonstige Vermögensgegenstände 56.337.425,88 63.382<br />
III. Forderungen aus Ertragsteuern 9.4 2.472.638,83 0<br />
IV. Wertpapiere 8.7 203.630,01 8.241<br />
V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 8.8 80.705.459,45 146.808<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.491.660.431,50 1.173.290<br />
Bilanzsumme 3.421.556.029,30 3.058.964<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2007 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.
P A S S I V A Anhang 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
EUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 9.1 90.000.000,00 100.000<br />
1. Gezeichnetes Kapital 100.000.000,00<br />
2. Eigene Anteile -10.000.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 9.1 441.081.618,30 301.082<br />
III. Gewinnrücklagen 9.1 204.211.645,73 428.349<br />
1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.623.525,56 3.624<br />
2. Bauerneuerungsrücklage 12.250.971,76 12.251<br />
3. Andere Gewinnrücklagen 188.337.148,41 412.474<br />
IV. Neubewertungsrücklage 9.1 -75.533,22 1.252<br />
V. Währungsrücklage 9.1 -630.830,09 0<br />
VI. Konzernbilanzgewinn 9.1 205.148.048,46 131.973<br />
VII. Anteile in Fremdbesitz 9.1 -26.125.666,08 -9.434<br />
Summe Eigenkapital 913.609.283,10 953.222<br />
B. Langfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 9.2 1.641.185.298,26 1.544.765<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.592.410.293,48 1.492.482<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 48.775.004,78 52.283<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 9.7 84.496.000,00 0<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 9.4 29.449.917,89 0<br />
IV. Pensionsrückstellungen 9.5 20.708.844,00 14.899<br />
V. Sonstige Rückstellungen 9.6 25.927.492,39 22.447<br />
VI. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 9.3 21.283.552,55 12.001<br />
VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 9.4 30.469.188,33 14.584<br />
Summe langfristiges Fremdkapital 1.853.520.293,42 1.608.696<br />
C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 9.2 248.125.174,61 138.500<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 9.7 376.623.387,33 344.648<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422.292,49 114.036<br />
2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491.341,52 2.173<br />
3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0,00 0<br />
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.119.524,88 21.025<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.206.760,73 1.231<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 162.131,22 197<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.516.356,58 342<br />
8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500.000,00 36<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten 188.204.979,91 205.608<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 9.4 6.472.919,94 2.549<br />
IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 9.6 13.935.212,21 8.525<br />
V. Passive Rechnungsabgrenzung 9.8 9.269.758,69 2.823<br />
Summe kurzfristiges Fremdkapital 654.426.452,78 497.045<br />
Bilanzsumme 3.421.556.029,30 3.058.964<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2007 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />
121
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />
122<br />
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Anhang <strong>2008</strong> 2007<br />
EUR TEUR<br />
1. Bewirtschaftungsergebnis 7.1 105.593.792,26 97.855<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 83.252.540,21 90.914<br />
b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 22.341.252,05 6.941<br />
2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 7.2 153.037.393,47 25.723<br />
3. Veräußerungsergebnis 7.3 30.851.432,68 45.494<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.276.556,30 8.282<br />
b) Aus zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten 22.574.876,38 37.212<br />
4. Dienstleistungsergebnis 7.4 22.488.095,89 22.559<br />
a) Umsatzerlöse 29.559.273,22 24.805<br />
b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen -7.071.177,33 -2.246<br />
5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 7.5 6.707.166,86 10.435<br />
a) Sonstige betriebliche Erträge 16.746.890,73 18.872<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.039.723,87 -8.437<br />
6. Finanzerträge 7.6 17.491.812,92 16.368<br />
a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten und Ausleihungen des Finanzvermögens 9.535.736,04 10.720<br />
b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.956.076,88 5.648<br />
7. Finanzaufwendungen 7.7 -99.390.469,15 -78.732<br />
a) Abschreibungen auf Wertpapiere, Derivate und Finanzanlagen -75.477,26 -2.653<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen -99.314.991,89 -76.079<br />
8. Ergebnis aus at equity Bewertung 7.8 2.208.341,65 821<br />
9. Beteiligungsergebnis 7.9 224.224,16 632<br />
Rohertrag 239.211.790,74 141.155<br />
10. Personalaufwand 7.10 -45.569.636,85 -41.856<br />
11. Sach- und Verwaltungsaufwand 7.11 -29.021.019,12 -20.966<br />
12. Garantiedividende 7.13 -2.848.960,08 -2.020<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 161.772.174,69 76.313<br />
13. Ertragsteuern 7.12 -45.069.580,16 -40.329<br />
Konzernergebnis 116.702.594,53 35.984<br />
14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis 9.1 -1.189.852,03 -8.416<br />
Anteil des Anteilseigners des Mutterunternehmens am Ergebnis 115.512.742,50 27.568<br />
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 89.635.305,96 104.405<br />
Konzernbilanzgewinn 205.148.048,46 131.973<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2007 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.
Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen<br />
Gewinnrücklage<br />
Versicherungsmath. Gewinne/Verluste<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />
Gewinne/Verluste aus Neubewertung AfS<br />
im EK erfasste Änderungen<br />
in GuV übernommen<br />
Währungsrücklage<br />
Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen<br />
Konzernjahresüberschuss<br />
Erfasste Erträge und Aufwendungen<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Fremde Fremde<br />
Anteilseigner Gesellschafter Gesamt Anteilseigner Gesellschafter Gesamt<br />
299 0 299 896 0 896<br />
-1.328 0 -1.328 -231 0 -231<br />
1.338 0 1.338 547 0 547<br />
-631 0 -631<br />
-322 0 -322 1.212 0 1.212<br />
115.513 1.190 116.703 27.568 8.416 35.984<br />
115.191 1.190 116.381 28.780 8.416 37.196<br />
123
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
1. Allgemeine Informationen<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> mit Sitz in der Katharinenstraße 20,<br />
70182 Stuttgart, ist im Handelsregister beim Registergericht des<br />
Amtsgerichts Stuttgart unter der HRB 12431 eingetragen.<br />
124<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, im Folgenden <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> genannt,<br />
ist der <strong>Immobilien</strong>dienstleister im Konzernverbund der Landesbank<br />
Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>). Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
die zu den großen <strong>Immobilien</strong>unternehmen in Deutschland gehört,<br />
im In- und Ausland sowohl als Bestandshalter, als Investor wie auch als<br />
Dienstleister auf.<br />
Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> gehört, dass die gesamte<br />
immobilienwirtschaftliche Leistungspalette – von der Standortanalyse und<br />
Grundstücksbeschaffung, über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung,<br />
Bau, Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis<br />
hin zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent aus<br />
einer Hand erbracht werden kann.<br />
Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt, dass sich die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen konzentriert,<br />
während sich die <strong>LBBW</strong> und ihre Leasingtöchter auf die Finanzierungsaktivitäten<br />
fokussieren.<br />
Die Jahresabschlüsse der konsolidierten und at equity bewerteten<br />
Unternehmen sind auf den Stichtag des Jahresabschlusses zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> aufgestellt.<br />
Der Abschluss wird am 27. März 2009 vom Aufsichtsrat zur Kenntnis<br />
genommen und von der Geschäftsführung am 31. März 2009 zur<br />
Veröffentlichung freigegeben.<br />
2. Grundlage der Abschlusserstellung<br />
2.1 Gesetzliche Vorschriften<br />
Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
erfolgte freiwillig und in Übereinstimmung mit den International<br />
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union<br />
anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften. Die IFRS umfassen die vom<br />
International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS,<br />
die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen<br />
des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC)<br />
und des Standing Interpretations Committee (SIC).<br />
Es werden alle zum Bilanzstichtag gültigen und in der Europäischen Union<br />
verpflichtend anzuwendenden Standards, Interpretationen und Auslegungen<br />
uneingeschränkt berücksichtigt. Dadurch wird ein Bild vermittelt,<br />
das den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
entspricht. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />
soweit nicht nachfolgend dargestellt, ergaben sich nicht.<br />
Die folgenden Standards sind vom Geschäftsjahr <strong>2008</strong> an verpflichtend<br />
anzuwenden. Für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> waren diese Standards in <strong>2008</strong><br />
jedoch nicht relevant.<br />
Standard Bezeichnung gültig ab<br />
IFRIC 12 Service concession arrangements<br />
Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />
1. Januar <strong>2008</strong><br />
IFRIC 13 Customer loyalty programmes<br />
Kundenbindungsprogramme 1. Juli <strong>2008</strong><br />
IFRIC 14/ The limit on a defined benefit asset,<br />
IAS 19 minimum funding requirements and their<br />
interaction<br />
Die Begrenzung eines leistungsorientierten<br />
Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften<br />
und ihre Wechselwirkung 1. Januar <strong>2008</strong><br />
IFRIC 16 Hedges of a net investment in a foreign<br />
operation<br />
Absicherung einer Nettoinvestition in<br />
einen ausländischen Geschäftsbetrieb 1. Oktober <strong>2008</strong><br />
IAS 39/ Reclassification of assets<br />
IFRS 7 Umklassifizierungen von<br />
Finanzinstrumenten<br />
Die folgenden Standards sind erst nach dem 01. Januar 2009 oder später<br />
verpflichtend anzuwenden. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> die Vorschriften IAS 23 Revised und IFRS 8 vorzeitig angewendet.<br />
Standard Bezeichnung gültig ab<br />
IAS 1 Presentation of financial statement<br />
revised Darstellung des Abschlusses<br />
(überarbeitet) 1. Januar 2009<br />
IAS 23 Borrowing costs<br />
revised Fremdkapitalkosten (überarbeitet) 1. Januar 2009<br />
IAS 27 Consolidated and separate financial<br />
amendment statements<br />
Konzern- und separate Abschlüsse<br />
nach IFRS 1. Juli 2009<br />
IAS 23 and Puttable financial instruments and<br />
IAS1 obligations arising on liquidation<br />
amendment Kündbare Finanzinstrumente und bei<br />
Liquidation entstehende Verpflichtungen 1. Januar 2009<br />
IAS 39 Financial instruments: Recognition and<br />
measurement – Amendments for eligible<br />
hedged items<br />
Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung –<br />
Änderungen für hedgefähige Posten 1. Juli 2009
IFRS 1 and Cost of an investment on first-time<br />
IAS 27 adoption<br />
amendment Die Anwendung der Anschaffungskostenmethode<br />
nach IAS 27 bei erstmaliger<br />
Anwendung der IFRS 1. Januar 2009<br />
IFRS 2 Vesting conditions and cancellations<br />
amendment Bilanzierung aktienbasierter<br />
Vergütungsinstrumente Leistungsübertragung<br />
und Auflösung 1. Januar 2009<br />
IFRS 3 Business combinations and<br />
amendment consequential amendments<br />
Unternehmenszusammenschlüsse und<br />
daraus folgende Änderungen 1. Juli 2009<br />
IFRS 8 Operating segments<br />
Geschäftsbereiche 1. Januar 2009<br />
IFRIC 15 Agreements for the construction of<br />
real estate<br />
Vereinbarungen über die Errichtung von<br />
<strong>Immobilien</strong> 1. Januar 2009<br />
IFRIC 17 Distribution of non-cash assets to owners<br />
Sachausschüttungen an Eigentümer 1. Januar 2009<br />
2.2 Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Der Euro ist die funktionale Währung und stellt die Konzernberichtswährung<br />
dar. Alle Beträge werden in Tausend Euro (TEUR) kaufmännisch<br />
gerundet angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.<br />
Alle Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.<br />
Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden<br />
Vermögenswerte und Schulden. Diese werden in langfristig – bei Fälligkeit<br />
über einem Jahr – und kurzfristig aufgegliedert. Pensionsrückstellungen<br />
und latente Steuern werden generell als langfristig, Wertpapiere generell<br />
als kurzfristig ausgewiesen.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist im Gesamtkostenverfahren dargestellt.<br />
Die Kapitalflussrechnung wurde unter Anwendung der indirekten<br />
Methode erstellt.<br />
Die Segmentberichterstattung erfolgt freiwillig nach IFRS 8.<br />
Die Segmente wurden entsprechend der internen Steuerung bestimmt.<br />
Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
wurden für die im vorliegenden Konzernjahresabschluss enthaltenen<br />
Perioden konsistent angewendet.<br />
Im Konzernabschluss müssen in begrenztem Umfang Annahmen<br />
getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die Auswirkungen<br />
auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden,<br />
Erträge und Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten haben.<br />
3. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis<br />
3.1 Konsolidierungsgrundsätze<br />
Tochterunternehmen<br />
Tochterunternehmen sind gemäß IAS 27 alle Unternehmen, über deren<br />
Finanz- und Geschäftspolitik der Konzern die Kontrolle hat. In der<br />
Regel besteht die Kontrolle bei einem Stimmrechtsanteil von mehr als<br />
50 Prozent. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden potenzielle<br />
Stimmrechte berücksichtigt, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind.<br />
Alle wesentlichen Tochterunternehmen sind in den Konzernabschluss<br />
einbezogen.<br />
Nach IAS 27 in Verbindung mit SIC-12 sind auch Zweckgesellschaften in<br />
den Konzernabschluss einzubeziehen, die wirtschaftlich betrachtet vom<br />
Unternehmen beherrscht werden.<br />
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an konsolidiert, an<br />
dem die Kontrolle auf das Mutterunternehmen übergegangen ist. Die<br />
Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung<br />
durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />
Alle neu gegründeten verbundenen Unternehmen und Unternehmenszusammenschlüsse<br />
werden nach der Erwerbsmethode bilanziert.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt danach durch Verrechnung der<br />
Anschaffungskosten der Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten<br />
Eigenkapital der Tochterunternehmen. Identifizierbare Vermögenswerte,<br />
Schulden und Eventualverbindlichkeiten der Tochterunternehmen werden<br />
bei der Erstkonsolidierung mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />
Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden bei der Folgekonsolidierung<br />
entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten<br />
und Schulden fortgeführt.<br />
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und<br />
Erträge sowie die zwischen Konzernunternehmen bestehenden<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Auf temporäre<br />
Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen<br />
Steuerabgrenzungen vorgenommen. In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe werden Lieferungen und Leistungen grundsätzlich zu<br />
marktüblichen Bedingungen erbracht.<br />
Konzernfremde Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital<br />
und am Konzernergebnis werden in der Konzernbilanz unter der Position<br />
Anteile im Fremdbesitz ausgewiesen. Minderheitenanteile stellen damit<br />
den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem<br />
Konzern zuzurechnen ist. Bei der Berechnung des auf die Minderheiten<br />
entfallenden Konzernergebnisses werden auch erfolgswirksame Konsolidierungsbuchungen<br />
berücksichtigt.<br />
Assoziierte Unternehmen<br />
Nach der Equity-Methode werden solche Beteiligungen bewertet, bei denen<br />
das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Ein maßgeblicher<br />
Einfluss wird bei einem Anteilsbesitz von 20 bis 50 Prozent vermutet.<br />
125
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Anteile von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bewertet<br />
werden, werden zunächst mit den Anschaffungskosten bilanziert und<br />
danach entsprechend dem Anteil am neubewerteten Eigenkapital des<br />
Beteiligungsunternehmens berichtigt. Die Differenz zwischen diesem<br />
Wert und dem Kaufpreis wird als Goodwill oder Badwill ausgewiesen.<br />
Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen<br />
und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des<br />
Konzerns an den assoziierten Unternehmen eliminiert.<br />
Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den<br />
konzerneinheitlichen Bilanzierungsvorgaben erstellt.<br />
Gemeinschaftsunternehmen – Joint Ventures<br />
Gemeinschaftsunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit<br />
einem oder mehreren konzernfremden Partnerunternehmen gemeinsam<br />
geführt werden können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bezieht Gemeinschaftsunternehmen<br />
nach der Equity-Methode ein.<br />
Die Jahresabschlüsse der Gemeinschaftsunternehmen werden nach den<br />
konzerneinheitlichen Bilanzierungsvorgaben erstellt.<br />
3.2 Konsolidierungskreis<br />
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
86 vollkonsolidierte Gesellschaften. At equity bewertet wurden zwölf<br />
assoziierte Unternehmen und neun Gemeinschaftsunternehmen.<br />
Eine vollständige Aufstellung der Konzernunternehmen (einbezogene<br />
sowie auf Grund untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Unternehmen)<br />
ist am Ende des Anhangs in Form der Anteilsbesitzliste beigefügt.<br />
Die folgenden Gesellschaften wurden in <strong>2008</strong> zusätzlich in den<br />
Konzernabschluss als Tochterunternehmen oder SIC-12 Gesellschaft<br />
vollkonsolidiert einbezogen:<br />
- LEG Projektgesellschaft 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH<br />
- LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong><br />
- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong><br />
- Bahnhofplatz Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Erste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Zweite Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Dritte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Vierte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Fünfte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
126<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen 86 58<br />
Anzahl der nach der Equity-Methode<br />
bewerteten Beteiligungen 21 12<br />
Summe der Gesellschaften 107 70<br />
- Sechste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Schlossgartenbau Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Verwaltungsgesellschaft Pflegeheim Hilzingen <strong>GmbH</strong><br />
- KURIMA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
- MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Projekt 20 Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />
- SGB-Hotel <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- SG Management <strong>GmbH</strong><br />
- Employrion Komplementär <strong>GmbH</strong><br />
- Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L.<br />
- Nagatino Property S.A.R.L.<br />
- Flantir Properties Limited<br />
- aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck<br />
mbH & Co. KG<br />
- BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
- Parcul Banatuli SRL<br />
In <strong>2008</strong> wird die Turtle Hannover-City <strong>GmbH</strong> & Co. KG aufgrund einer<br />
Verschmelzung mit der Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG nicht mehr<br />
einbezogen. Die Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG wird nicht<br />
mehr vollkonsolidiert. Das Projekt wurde abgeschlossen und das<br />
Gesellschafterdarlehen zurückgezahlt. Die Voraussetzungen für eine<br />
SIC-12 Gesellschaft sind damit entfallen und die Gesellschaft wird nicht<br />
mehr als solche eingestuft.<br />
Die folgenden Gesellschaften wurden in <strong>2008</strong> zusätzlich als assoziiertes<br />
Unternehmen beziehungsweise als Gemeinschaftsunternehmen nach der<br />
Equity-Methode bewertet:<br />
- F 40 <strong>GmbH</strong><br />
- VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong><br />
- VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- SGB-Hotel-Verwaltung <strong>GmbH</strong><br />
- J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Albert-Roßhaupter-Str. 39 KG<br />
- J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG<br />
- EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong><br />
- Ronndriesch 123 S.A.<br />
Die folgenden drei Gesellschaften wurden in 2007 at equity einbezogen.<br />
In <strong>2008</strong> werden Sie aufgrund eines Anteilsverkaufs jedoch nur noch<br />
als Beteiligung eingestuft und nicht mehr in den Konzernabschluss<br />
einbezogen:<br />
- TC Bonn Objektgesellschaft mbH & Co. KG<br />
- TC Objekt Bonn Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- TC Objekt Bonn Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>
Ferner sind im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> folgende Umfirmierungen<br />
vorgenommen worden:<br />
- <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> in IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong><br />
- LEG Verwaltungsgesellschaft 1 mbH in LOOP <strong>GmbH</strong><br />
- Deukalion Einhunderteinunddreißigste<br />
Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> in VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- PATRIZIA Projekt 370 <strong>GmbH</strong> in F 40 <strong>GmbH</strong><br />
- Galatea Einhundertvierundzwanzigste<br />
Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> in VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
Nach dem 31. Dezember <strong>2008</strong> sind bereits folgende Umfirmierungen<br />
vorgenommen worden:<br />
- Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG<br />
in Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
- Entwicklungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH & Co. KG<br />
in Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Unternehmenszusammenschlüsse gemäß IFRS 3 gab es im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> mit den folgenden drei Gesellschaften:<br />
SG Management <strong>GmbH</strong>, Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG und<br />
Flantir Properties Limited.<br />
4. Wertminderungen von Vermögenswerten (Impairment)<br />
Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden auf Wertminderungsbedarf<br />
geprüft, wenn entsprechende Ereignisse oder<br />
Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr<br />
erzielbar erscheint. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den<br />
erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare<br />
Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des<br />
Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert.<br />
Sofern objektive Hinweise bestehen, dass die fälligen Forderungsbeträge<br />
nicht vollständig einbringlich sind, werden diese mit dem niedrigeren<br />
realisierbaren Betrag angesetzt. Ob Wertberichtigungen auf ausstehende<br />
Forderungen gebildet werden, hängt von der Altersstruktur der Forderungen<br />
ab. Im Mietwohnungsbereich wird darüber hinaus unterschieden,<br />
ob die Forderungen aus laufenden oder gekündigten Mietverträgen<br />
stammen. Die pauschalen Wertberichtigungsquoten sind abhängig vom<br />
Alter des ausstehenden Forderungsbetrags. Der Betrag der Wertminderung<br />
wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als<br />
betriebliche Aufwendung erfasst. Sofern eine Forderung uneinbringlich<br />
geworden ist, wird sie gegen das Wertminderungskonto für Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen ausgebucht. Nachträgliche Zahlungseingänge<br />
auf vormals ausgebuchte Beträge werden erfolgswirksam in<br />
den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />
Finanzanlagen werden, wenn entsprechende Anhaltspunkte vorliegen,<br />
auf Wertminderungsbedarf geprüft und auf außerplanmäßigen<br />
Abschreibungsbedarf untersucht.<br />
5. Fremdwährungsumrechnung<br />
Die funktionale Währung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und die Berichtswährung<br />
des Konzernabschlusses ist der Euro.<br />
Geschäfte in Fremdwährungen werden in den Einzelabschlüssen der in<br />
den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mit den Kursen zum<br />
Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. An jedem Bilanzstichtag<br />
sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs<br />
Gesellschaft Erwerbs- Anteile Stimm- Anschaffungs- Ergebnis Umsätze Ergebnis<br />
zeitpunkt in % rechte wert seit im GJ im GJ<br />
in % Erwerb <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
SG Management <strong>GmbH</strong> 25.08.<strong>2008</strong> 100% 100% 24.969 312 1.703 561<br />
Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG 11.08.<strong>2008</strong> 35% 50% 4 -77 0 -106<br />
Flantir Properties Limited 30.09.<strong>2008</strong> 100% 100% 33.371 0 0 0<br />
umzurechnen. Nichtmonetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen,<br />
die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert<br />
Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete<br />
nichtmonetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der<br />
erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen<br />
werden ergebniswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten.<br />
Der Einzelabschluss jedes Konzernunternehmens wird in der Währung<br />
des primären Wirtschaftsraumes, in dem das Unternehmen tätig ist<br />
(seiner funktionalen Währung) aufgestellt. Für Zwecke der Aufstellung<br />
des Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />
sowie Erträge und Aufwendungen des Unternehmens in Euro umzurechnen,<br />
wobei die am Bilanzstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen<br />
werden. Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden Eigenkapitalpositionen<br />
zu historischen Kursen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />
zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen<br />
werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Resultierende<br />
Umrechnungsdifferenzen werden gesondert im Eigenkapital, in der<br />
Rücklage aus Währungsumrechnung, ausgewiesen.<br />
127
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Fremdwährungsumrechnung wird bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> lediglich bei<br />
einer Tochtergesellschaft, der Parcul Banatului S.R.L. angewandt.<br />
Der Nettoverlust aus der Fremdwährungsumrechnung für das Geschäftsjahr<br />
betrug TEUR 1.797.<br />
Umrechnungsdifferenzen aus Umrechnung der funktionalen Währung<br />
ausländischer Geschäftsbetriebe in die Berichtswährung des Konzerns sind<br />
mit TEUR 631 in der Rücklage aus Fremdwährungsumrechnung erfasst.<br />
6. Spezifische Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
6.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> umfassen Wohn- und<br />
Gewerbeimmobilien sowie Erbbaurechte, die zur Erzielung langfristiger<br />
Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten<br />
werden und nicht vom Konzern selbst genutzt werden.<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden nach IAS 40<br />
zum Zeitpunkt des Zugangs zunächst mit den Anschaffungs- beziehungsweise<br />
Herstellungskosten bilanziert. Die Folgebewertung erfolgt zum<br />
beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Änderungen des Fair Values werden<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung in einem separaten Posten erfasst.<br />
Die Fair Values der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden<br />
durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit Hilfe eines standardisierten Bewertungstools<br />
im Discounted Cash-Flow (DCF)-Verfahren ermittelt. Nach der DCF-<br />
Methode werden künftig erwartete Zahlungsmittelüberschüsse eines<br />
Bewertungsobjekts auf den Bewertungsstichtag abgezinst.<br />
Als Bewertungsobjekt dient das Objekt als selbstständige, strategische<br />
Geschäftseinheit. Ein Objekt ist bewertungstechnisch ein Gebäude<br />
(ein Dach, eventuell mehrere Hauseingänge).<br />
Für die Ermittlung der erwarteten Zahlungsmittelüberschüsse pro<br />
Bewertungsobjekt wird die Bewirtschaftungsperspektive unterstellt.<br />
In einem Detailplanungszeitraum von zehn Jahren werden die Zahlungsmittelüberschüsse<br />
als Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen im<br />
Zusammenhang mit der Objektbewirtschaftung ermittelt. Für das Ende<br />
des Detailplanungszeitraums wird ein Restwert des Bewertungsobjekts<br />
prognostiziert, indem die Zahlungsmittelüberschüsse des zehnten<br />
Jahres als ewige Rente kapitalisiert werden.<br />
Bei Wohnimmobilien werden zur Prognose der künftigen Einnahmen im<br />
Detailplanungszeitraum das Mietpotenzial und –risiko des einzelnen<br />
Bewertungsobjekts sowohl unter finanzwirtschaftlichen und marktbezogenen<br />
Aspekten als auch nach technischen Merkmalen der Ausstattung<br />
und des Erhaltungszustands analysiert. Die Marktmiete wird mit zwei<br />
Prozent pro Jahr dynamisiert. Bei frei finanzierten und nicht marktgerecht<br />
vermieteten Objekten wird im Detailplanungszeitraum eine Annäherung<br />
128<br />
an die Marktmiete im Rahmen der mietrechtlichen Regelungen bei<br />
gleichzeitigem Abbau des Instandhaltungsrückstands modelliert.<br />
Bei Förderobjekten werden innerhalb der Restriktionen des jeweiligen<br />
Förderwegs die Mietentwicklungen simuliert. Dabei wurde die Ablösung<br />
des Kostenmietrechts in Baden-Württemberg durch kommunale Satzungen<br />
berücksichtigt. Vorteile aus der geförderten Finanzierung werden nicht<br />
im Fair Value des Bewertungsobjekts abgebildet.<br />
Bei Gewerbeimmobilien wird zur Prognose der künftigen Einnahmen im<br />
Detailplanungszeitraum die vertraglich vereinbarte Sollmiete oder nach<br />
Vertragsauslauf die objektspezifische Marktmiete mit einer Dynamisierung<br />
zwischen einem und 1,6 Prozent in den ersten fünf Jahren sowie zwischen<br />
einem und 1,75 Prozent für die folgenden Jahre zugrunde gelegt<br />
(Vorjahr: zwischen einem und 1,5 Prozent).<br />
Die Ausgaben für Verwaltung werden zu marktüblichen Sätzen normiert.<br />
Leerstands- und Mietausfallkosten werden bei den Wohnimmobilien<br />
mit 2,5 Prozent der Sollmiete des Objekts angenommen. Bei den<br />
Gewerbeimmobilien werden die Mietausfallkosten mit einem Prozent<br />
der Sollmieten angenommen. Davon müssen voraussichtlich zwei Drittel<br />
als Forderungsausfall angenommen werden, während ein Drittel durch<br />
gezielte Einschaltung von Rechtsanwälten eingetrieben werden soll.<br />
Die Leerstandskosten im Gewerbebereich werden mit fünf bis sieben<br />
Prozent der Sollmiete des Objekts angenommen. Instandhaltungsaufwendungen<br />
werden objektkonkret unter Beachtung von objekttechnischer<br />
Ausstattung und Baualtersklasse nach den normierten<br />
Sätzen der II. Berechnungsverordnung geplant. Die Erbbauzinsen<br />
werden im Planungszeitraum nach den Bestimmungen des einzelnen<br />
Erbbaurechtsvertrags entwickelt. Der Instandhaltungsrückstand wird<br />
objektkonkret erhoben und zu durchschnittlichen gewerkespezifischen<br />
Ausschreibungsergebnissen bewertet. Bei Wohnimmobilien werden<br />
einzelne privatisierte Wohnungen methodisch insofern abweichend<br />
behandelt, als dort kein Instandhaltungsrückstand erfasst wird.<br />
Die Zahlungsmittelüberschüsse jeder Periode werden unter Anwendung<br />
eines marktgerechten, objektspezifischen Diskontierungssatzes auf den<br />
Bewertungsstichtag abgezinst. Der Diskontierungszinssatz setzt sich aus<br />
einem Basiszinssatz in Höhe von fünf Prozent (Gewerbeimmobilien)<br />
beziehungsweise sechs Prozent (Wohnimmobilien) zusammen und<br />
wird um objektspezifische Zu- oder Abschläge bereinigt. In den Zu- und<br />
Abschlägen werden sowohl Risiken der aktuellen und zukünftigen<br />
Marktsituation als auch spezifische Objektrisiken aus Zustand, Baujahr,<br />
Mikrolage, Größe, Preisbindung sowie Erbbaurechtsverträgen erfasst.<br />
Die Diskontierungssätze für den Wohnimmobilienbestand bewegten<br />
sich <strong>2008</strong> in einer Bandbreite von 2,5 bis 9,8 Prozent, wobei der weit<br />
überwiegende Teil (97,87 Prozent) der Bewertungsobjekte Diskontierungszinssätze<br />
zwischen fünf und sieben Prozent aufweist; zwei Objekte<br />
liegen über sieben Prozent, 41 Objekte liegen unter fünf Prozent. Für den<br />
Gewerbeimmobilienbestand wird eine Risikomatrix auf Basis der Merkmale<br />
Objekt und Markt verwendet, aus der sich Diskontierungssätze in einer<br />
Bandbreite von 4,2 bis 8,2 Prozent ergeben.<br />
In Einzelfällen wie der eingeschränkten Drittverwendung bei Objekten,<br />
die speziell für Bildungseinrichtungen vorgesehen sind, liegt die Bandbreite<br />
zwischen neun und 9,6 Prozent.
Der Kapitalisierungszinssatz zur Ermittlung der ewigen Rente wird aus<br />
dem Diskontierungszinssatz abgeleitet, indem die wesentlichen nach<br />
Ablauf des Detailplanungszeitraums fort bestehenden bewertungsrelevanten<br />
Kriterien, wie zum Beispiel Förderart, Langfristpotenzial des<br />
Makrostandortes und Drittverwendungsfähigkeit bei generalvermieteten<br />
Objekten mittels Zu- und Abschlägen erfasst werden.<br />
Zur Plausibilisierung der ermittelten Werte dienen Vergleichswerte der<br />
Maklerverbände und Erfahrungswerte aus eigenen Verkäufen.<br />
Transaktionskosten des Verkäufers oder Käufers werden im Fair Value<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> wurde in den Vorjahren durch akkreditierte<br />
unabhängige Gutachter plausibilisiert. In <strong>2008</strong> fand eine Plausibilisierung<br />
der Marktmieten durch Jones Lang LaSalle statt. Auf Basis der von uns<br />
verwendeten Marktmieten erfolgte eine Erhebung von Vergleichsmieten.<br />
Hierbei kam die <strong>Immobilien</strong>datenbank der IDN <strong>Immobilien</strong>daten <strong>GmbH</strong><br />
zum Einsatz, in der Angebotsmieten aus ganz Deutschland gesammelt<br />
werden.<br />
Bei den als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> liegen keine<br />
IAS 23 relevanten Sachverhalte vor.<br />
6.2 Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände mit einer begrenzten Nutzungsdauer<br />
werden bei Zugang mit Anschaffungskosten bewertet und soweit<br />
abnutzbar über die voraussichtliche Nutzungsdauer aufwandswirksam<br />
abgeschrieben. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben,<br />
die direkt dem Erwerb zurechenbar sind.<br />
Bei allen immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt die Abschreibung<br />
linear, wobei grundsätzlich eine Nutzungsdauer von drei Jahren und ein<br />
Abschreibungssatz von 33 1/3 Prozent angenommen werden. Es erfolgt<br />
eine Prüfung auf mögliche Wertminderung, sofern ein Anhaltspunkt<br />
dafür vorliegt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein<br />
könnte. Die erwartete Nutzungsdauer wird am Ende jedes Geschäftsjahres<br />
überprüft und gegebenenfalls angepasst. Vorgenommene Abschreibungen<br />
werden im Sach- und Verwaltungsaufwand erfolgswirksam erfasst.<br />
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind nicht vorhanden.<br />
6.3 Sachanlagen<br />
Die Sachanlagen sind zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
angesetzt. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben,<br />
die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Hierzu gehören auch die<br />
geschätzten Kosten für den Abbruch, den Rückbau sowie für die Wiedernutzbarmachung<br />
von Flächen. Die Herstellungskosten umfassen alle dem<br />
Herstellungskosten-Prozess direkt zurechenbaren Kosten sowie Teile der<br />
zuordenbaren, fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Die Voraussetzungen<br />
zur Anwendung von IAS 23 revised liegen nicht vor.<br />
Bei den nachträglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten besteht<br />
kein abweichender Ansatz gegenüber dem HGB. Es wird angenommen,<br />
dass die lineare AfA den tatsächlichen Nutzungsverschleiß widerspiegelt.<br />
Bei allen Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei grundsätzlich<br />
folgende Nutzungsdauern angenommen werden:<br />
- Geschäftsbauten -> 50 Jahre<br />
- Maschinen und Anlagen -> 7 bis 12 Jahre<br />
- Kraftfahrzeuge -> 5 bis 6 Jahre<br />
- Betriebs- und Geschäftsausstattung -> 3 bis 13 Jahre<br />
Eine Sachanlage wird bei Abgang ausgebucht. Die aus der Ausbuchung<br />
des Vermögenswertes resultierenden Gewinne und Verluste werden als<br />
Differenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert<br />
ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird,<br />
erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie technische Anlagen und<br />
Maschinen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />
der kumulierten Abschreibungen und erfassten Wertminderungsaufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
abzüglich erfasster Wertminderungsaufwendungen bilanziert.<br />
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten enthalten Entgelte für<br />
Fremdleistungen.<br />
Die Sachanlagen werden Impairment-Tests unterzogen. Es wurden keine<br />
Wertminderungen festgestellt.<br />
6.4 Finanzielle Vermögenswerte<br />
Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Finanzanlagen,<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, Derivate<br />
sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.<br />
Die finanziellen Vermögenswerte werden in folgende Kategorien unterteilt:<br />
- Darlehen und Forderungen (LaR)<br />
- Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (afs)<br />
- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertete<br />
finanzielle Vermögenswerte<br />
Die Klassifizierung ist abhängig von dem jeweils bei Erwerb beabsichtigten<br />
Verwendungszweck. Das Management bestimmt die Klassifizierung der<br />
finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die<br />
Klassifizierung zu jedem Stichtag.<br />
Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte<br />
mit fixen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />
Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder<br />
Dienstleistungen einem Schuldner bereitstellt ohne jegliche Absicht, die<br />
Forderungen zu handeln. Sie gehören zu den kurzfristigen Vermögenswerten<br />
mit Ausnahme solcher, die erst zwölf Monate nach Bilanzstichtag<br />
fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausge-<br />
129
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
wiesen. Darlehen und Forderungen werden anfänglich zum beizulegenden<br />
Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten und an den<br />
Folgestichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Regel<br />
kurzfristig (Restlaufzeit unter einem Jahr) und unverzinslich. Daher<br />
entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten und der beizulegende<br />
Zeitwert dem Nominalbetrag abzüglich Wertminderungen. Ausleihungen<br />
und Forderungen werden in der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliedert<br />
unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen<br />
Forderungen ausgewiesen.<br />
Kundenforderungen aus zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossenen<br />
Fertigungsaufträgen sind mit ihren Herstellungskosten zuzüglich eines<br />
ihrem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnaufschlags aktiviert,<br />
soweit das Ergebnis des Fertigungsauftrages verlässlich geschätzt werden<br />
kann. Diese Forderungen werden den langfristigen Vermögenswerten<br />
zugeordnet.<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht<br />
derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie<br />
zugeordnet wurden oder zu keiner der anderen dargestellten Kategorien<br />
gehören. Sie umfassen Wertpapiere und Finanzanlagen und sind den<br />
kurzfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht<br />
die Absicht hat, sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag<br />
zu veräußern.<br />
Marktübliche Käufe und Verkäufe von Wertpapieren und Finanzanlagen<br />
werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern<br />
zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet.<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden<br />
anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung<br />
erfolgt grundsätzlich zu beizulegenden Zeitwerten.<br />
Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem<br />
aktuellen Angebotspreis. Finanzanlagen, für die kein auf einem aktiven<br />
Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht<br />
verlässlich ermittelt werden kann, werden aus Wesentlichkeitsgründen<br />
mit den Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen bewertet.<br />
Wenn für Wertpapiere kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht<br />
notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte<br />
durch die Depotbank oder den Vermögensverwalter mittels geeigneter<br />
Bewertungsmethoden ermittelt und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zur Verfügung<br />
gestellt. Die Bewertungsmethoden umfassen Bezugnahmen auf kürzlich<br />
stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern<br />
sowie die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte,<br />
die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind.<br />
Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden erfolgsneutral im<br />
Eigenkapital erfasst.<br />
Die Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungs- und Rückzahlungsbetrag<br />
wurden aus Wesentlichkeitsgründen nicht unter Anwendung der<br />
Effektivzinsmethode verteilt und erfolgswirksam vereinnahmt, sondern<br />
im Rahmen der Marktwertänderungen ebenfalls erfolgsneutral erfasst.<br />
Werden Wertpapiere, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert<br />
wurden, verkauft oder liegen objektive Hinweise für eine Wertminderung<br />
130<br />
vor, so werden die zuvor im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertänderungen<br />
des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung als Gewinne/Verluste aus Wertpapieren unter den<br />
Finanzerträgen oder -aufwendungen erfasst.<br />
Dividenden auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente<br />
werden erfolgswirksam im Posten Zinsen und ähnliche Erträge erfasst.<br />
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Hinweise für die<br />
Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe<br />
finanzieller Vermögenswerte vorliegen.<br />
Wann eine Wertschwankung eine dauerhafte Wertminderung darstellt,<br />
wird individuell vom Risikomanagement oder von der Geschäftsführung<br />
festgelegt.<br />
Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher<br />
oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die<br />
Anschaffungskosten als Indikator für eine Wertminderung gesehen.<br />
Der kumulierte Verlust – gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten<br />
und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich davor<br />
erfasster Wertminderungsverluste – wird aus dem Eigenkapital ausgebucht<br />
und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten<br />
werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.<br />
Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair<br />
value) bewertete finanzielle Vermögenswerte umfasst ausschließlich<br />
derivative Finanzinstrumente. Andere finanzielle Vermögenswerte, die<br />
zu Handelszwecken gehalten werden (held for trading) oder dieser<br />
Kategorie gesondert zugeordnet wurden (Designierung), bestehen nicht.<br />
Entsprechend ihrer Finanzpolitik hält oder begibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken, sondern setzt<br />
derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen<br />
(Caps) lediglich zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken sowie zur<br />
Zinskostenoptimierung von bestehenden Finanzierungen im operativen<br />
<strong>Immobilien</strong>geschäft ein. Die Sicherungsgeschäfte erfüllen die Voraussetzungen<br />
des IAS 39.88 zur Bilanzierung als Hedge Accounting, werden<br />
aber aufgrund von Konzernvorgaben als Handelsderivate bilanziert.<br />
Zur Absicherung von Währungsrisiken in Rubel hat die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
ein Devisentermingeschäft und einen Devisenswap abgeschlossen.<br />
Derivative Finanzinstrumente werden am Tag des Vertragsabschlusses<br />
(Handelstag) erfasst und bei Einbuchung sowie in der Folge mit ihrem<br />
beizulegenden Zeitwert (Marktwert) bewertet und je nach Vorliegen<br />
eines positiven oder negativen Marktwertes entsprechend aktiviert oder<br />
passiviert. Transaktionskosten werden zum Erwerbszeitpunkt unmittelbar<br />
erfolgswirksam erfasst.<br />
Erworbene Zinsoptionen werden erstmalig in Höhe der gezahlten Optionsprämie<br />
und nachfolgend mit ihrem beizulegenden Zeitwert aktiviert.<br />
Die Bewertung erfolgt auf Grundlage einer „mark-to-market“-Betrachtung,<br />
die von der <strong>LBBW</strong> und anderen Kreditinstituten erhoben und zur Verfügung<br />
gestellt wird. Der Marktwert von Zinsswaps bestimmt sich durch<br />
Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit
des Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen oder Zinsstrukturkurven.<br />
Der Marktwert der Zinsoptionen wird mithilfe gängiger Optionspreismodelle<br />
berechnet.<br />
6.5 Fertigungsaufträge<br />
Ein Fertigungsauftrag ist nach IAS 11 als ein Vertrag über die kundenspezifische<br />
Fertigung eines Vermögenswertes definiert.<br />
Der Konzern weist Fertigungsaufträge im Rahmen der Generalübernahmen<br />
und unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und<br />
Sanierungsleistungen mit pauschaler Honorarvereinbarung aus.<br />
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen und<br />
ist es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die<br />
Auftragserlöse über die Dauer des Auftrages erfasst. Die Erlösrealisierung<br />
bei Generalübernahmen erfolgt nach Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag<br />
(percentage of completion method) als Teil der entstandenen<br />
Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten<br />
Auftragskosten. Die Erlösrealisierung bei den unfertigen Leistungen<br />
aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und Sanierungsleistungen<br />
mit pauschaler Honorarvereinbarung erfolgt auf der Basis der bisher<br />
erbrachten Leistungen im Verhältnis zur vereinbarten Gesamtleistung.<br />
Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den<br />
Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem<br />
Kunden vereinbart wurden.<br />
Sofern das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag nicht verlässlich<br />
ermittelt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in dem Maße<br />
erfasst, in dem die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich<br />
erstattungsfähig sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der<br />
sie entstehen, als Aufwand erfasst.<br />
Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />
Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als<br />
Aufwand erfasst.<br />
Der Konzern weist alle laufenden Fertigungsaufträge mit aktivischem<br />
Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten zuzüglich<br />
der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste) die Summe<br />
der Teilrechnungen übersteigen, als Vermögenswert aus. Teilrechnungen,<br />
die von Kunden noch nicht bezahlt wurden, werden unter den Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.<br />
Laufende Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden,<br />
bei denen die Summe der Teilrechnungen die angefallenen Kosten<br />
zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />
übersteigt, werden als Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />
6.6 Vorräte<br />
Unter den Vorräten werden diejenigen als kurzfristig bilanzierte Vermögenswerte<br />
ausgewiesen, die zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit gehalten werden.<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit und ohne Bauten werden mit<br />
dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten der<br />
bezogenen Lieferungen und Leistungen und Nettoveräußerungserlösen<br />
angesetzt. Der Ansatz von Bauvorbereitungskosten erfolgt mit dem<br />
niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und<br />
aktuellem Bodenrichtwert. Die Anschaffungskosten umfassen die direkt<br />
zurechenbaren Erwerbs- und Bereitstellungskosten. Die Herstellungskosten<br />
umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten sowie Fertigungs-<br />
und Materialgemeinkosten. Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte<br />
Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung<br />
und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten.<br />
Bei der Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke mit<br />
unfertigen Bauten und den unfertigen Erschließungsmaßnahmen mit<br />
eigenem Risiko werden die erwarteten Verkaufserlöse den geschätzten<br />
Baukosten, Vorhaltezinsen und Vertriebskosten gegenübergestellt.<br />
Wenn die geplanten Verkaufserlöse die ermittelten Kosten nicht decken,<br />
wird eine Abwertung vorgenommen. Bei der Bewertung von Grundstücken<br />
mit fertigen Bauten werden den geplanten Verkaufserlösen die anteiligen<br />
Baukosten und der geschätzte Modernisierungs-/Instandhaltungsaufwand<br />
sowie Vertriebskosten gegenübergestellt.<br />
Die Bewertung der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne<br />
Bauten ergibt sich in der Regel aus der Gegenüberstellung des Buchwertes<br />
und des sich aus der Bodenrichtwertkarte ergebenden Wertes. Übersteigt<br />
der Buchwert den aus der Bodenrichtwertkarte ermittelten Wert, wird<br />
abgewertet.<br />
Erstmalig werden bei gewerblichen Projektentwicklungen die in <strong>2008</strong><br />
angefallenen Fremdkapitalkosten, die dem Grundstückserwerb oder der<br />
Bauerstellung im Herstellungszeitraum zugerechnet werden können,<br />
gem. IAS 23 (EU-Verordnung Nr. 1126/<strong>2008</strong>) aktiviert. Für die gewerbliche<br />
Projektentwicklung werden direkt zuordenbare Darlehen aufgenommen,<br />
deren Zinssatz direkt für die Aktivierung unterlegt werden kann.<br />
Die Aktivierung von Fremdkapitalkosten ist nur möglich bei qualifizierten<br />
Vermögenswerten (qualifying asset), für die ein beträchtlicher Zeitraum<br />
erforderlich ist, um sie in einen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen<br />
Zustand zu versetzen. Um als aktivierungsfähig zu gelten, müssen<br />
die Ausgaben für den Vermögenswert tatsächlich anfallen, den Fremdkapitalkosten<br />
muss ein tatsächlicher Liquiditätsabfluss zugrunde liegen<br />
und die erforderlichen Arbeiten, um den Vermögenswert für seinen<br />
beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf herzurichten, müssen bereits<br />
begonnen haben.<br />
6.7 Verbindlichkeiten<br />
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen kurz- und<br />
langfristige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferung<br />
und Leistung und sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative Finanzinstrumente<br />
mit negativen Marktwerten.<br />
Die Verbindlichkeiten werden in folgende Kategorien unterteilt:<br />
- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertete<br />
finanzielle Verbindlichkeiten<br />
- Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Die Klassifizierung ist abhängig von der Art der Verbindlichkeit.<br />
131
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value)<br />
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfasst ausschließlich derivative<br />
Finanzinstrumente. Sie werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert<br />
(Marktwert) angesetzt. Marktwertänderungen werden erfolgswirksam in<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Unter die Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten fallen alle<br />
anderen Verbindlichkeiten. Diese umfassen die kurz- und langfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung<br />
und sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden in der Bilanz ebenfalls nach<br />
Restlaufzeiten gegliedert.<br />
Die Finanzverbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit<br />
ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />
angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten, wobei bei Darlehensverbindlichkeiten jede Differenz<br />
zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag über die<br />
Laufzeit des Darlehensvertrages unter Anwendung der zinsproportionalen<br />
Methode erfolgswirksam erfasst wird. Der beizulegende Zeitwert finanzieller<br />
Verbindlichkeiten wird durch die Abzinsung der zukünftigen vertraglich<br />
vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Marktzinssatz,<br />
der dem Konzern für vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde,<br />
ermittelt.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen<br />
Verbindlichkeiten sind in der Regel kurzfristig (Restlaufzeit unter einem<br />
Jahr) und unverzinslich. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit<br />
ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />
angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten. Daher entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten<br />
und der beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag oder dem<br />
Rückzahlungsbetrag der Verbindlichkeiten.<br />
6.8 Langfristige Versorgungsleistungen<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem in IAS 19<br />
vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(Projected-Unit-Credit-Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne<br />
durch externe Versicherungsmathematiker.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr<br />
ihres Entstehens ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und<br />
in der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie in der Aufstellung der<br />
erfassten Aufwendungen und Erträge ausgewiesen (SORIE – Statement of<br />
Recognised Income and Expense). Die Rückstellung entspricht damit der<br />
tatsächlichen Verpflichtung zum jeweiligen Bilanzstichtag.<br />
Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften<br />
und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige<br />
Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene gebildet und stellen langfristige<br />
Schulden dar. Die betriebliche Altersversorgung beruht auf leistungsorientierten<br />
Versorgungszusagen, bei denen im Wesentlichen die<br />
jeweilige Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und die versorgungs-<br />
132<br />
relevanten Bezüge maßgeblich sind. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen<br />
hängt zudem von langfristigen Trendannahmen wie Gehalts- und Rententrend<br />
oder Sterblichkeit ab. Diese versicherungsmathematischen Risiken<br />
werden im Wesentlichen vom Unternehmen getragen.<br />
Bei den zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften basiert die<br />
Grund- und Zusatzversorgung auf verschiedenen Rechtsgrundlagen:<br />
- Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>:<br />
Betriebsvereinbarung zwischen ESG und ihrem Betriebsrat<br />
- Bahnhofplatzgesellschaften:<br />
Ordnung für die Zusatzversorgung der Angestellten und Arbeiter<br />
der Stadt Stuttgart (Zusatzversorgungsordnung)<br />
- Übrige zum Konsolidierungskreis gehörende Gesellschaften:<br />
Besoldungsrecht für Versorgungsempfänger des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
Bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen handelt es sich um<br />
Endgehaltspläne.<br />
Die Mittelaufbringung erfolgt ausschließlich durch die jeweilige<br />
Gesellschaft.<br />
Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Im Konzern der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> bestehen sowohl arbeitgeber-<br />
als auch arbeitnehmerfinanzierte Altersversorgungssysteme. Abhängig<br />
vom jeweiligen Arbeitgeber besteht eine Versicherung über die VBL<br />
(Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) oder die VBLU<br />
(Versorgungsverband bundes- und landesgeförderter Unternehmen e. V.).<br />
a) Altersvorsorge in der VBL<br />
Die VBL ist ein umlagefinanziertes Versorgungssystem. Die Versorgungsansprüche<br />
ergeben sich aus einem Versorgungspunktemodell.<br />
Die jährlichen Versorgungspunkte werden aus dem Verhältnis zwischen<br />
dem individuellen zusatzversorgungspflichtigen Jahresentgelt und einem<br />
versicherungsmathematisch festgelegten Referenzentgelt unter Berücksichtigung<br />
eines Altersfaktors ermittelt. Bei Eintritt des Versicherungsfalles<br />
wird die Summe der Versorgungspunkte wie im Vorjahr mit einem Messbetrag<br />
von 0,4 Prozent des monatlichen Referenzentgelts multipliziert.<br />
Insoweit ermitteln sich die Ansprüche nach einer ähnlichen Systematik<br />
wie in der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />
b) Altersvorsorge in der VBLU<br />
Die VBLU ist eine Direktversicherung. Es besteht ein Gruppenversicherungsvertrag<br />
zwischen ihr und einem Versicherungskonsortium, im vorliegenden<br />
Fall mit der Allianz Lebensversicherungs-AG.<br />
Die Beiträge zählen, entsprechend der VBL, zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen<br />
Einkommen und werden unter teilweiser Nutzung<br />
der Pauschalversteuerungsmöglichkeit abgerechnet.<br />
Die Erhöhung der Rente wird einmal jährlich durch die VBLU mitgeteilt.<br />
Die langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer stellen laufenden<br />
Aufwand dar. Die Umlageverpflichtung endet, sobald ein Arbeitnehmer<br />
ausscheidet.
Es bestehen keine Leistungen an Arbeitnehmer und Personen in<br />
Schlüsselpositionen im Zusammenhang mit der Beendigung ihrer<br />
Arbeitsverhältnisse.<br />
6.9 Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder ihrer<br />
Fälligkeit ungewiss sind. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und<br />
übrige Verpflichtungen werden gebildet, wenn der Konzern gegenwärtig<br />
eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung hat und es wahrscheinlich<br />
ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einem Nutzenabfluss<br />
führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich bestimmbar ist.<br />
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 sowie<br />
nach IAS 19 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfanges.<br />
Dieser Betrag ist für Einzelrisiken der jeweils wahrscheinlichste<br />
Wert. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />
werden im Wesentlichen mit einem risiko- und fristadäquaten Zinssatz<br />
abgezinst.<br />
6.10 Leasing<br />
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil des Nutzens und<br />
der Risiken aus dem Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber<br />
verbleibt, werden als operatives Leasingverhältnis klassifiziert. Unter<br />
einem Operate-Leasing erhaltene oder geleistete Zahlungen werden<br />
linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfasst.<br />
Leasingverträge, bei denen der Leasingnehmer die wesentlichen Risiken<br />
und den Nutzen aus dem Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing<br />
(Finance-Leasing) klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing,<br />
bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, werden zu<br />
Beginn des Leasingverhältnisses mit dem beizulegenden Zeitwert des<br />
Leasingobjekts oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />
aktiviert. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil<br />
aufgeteilt, sodass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird.<br />
Die Leasingverbindlichkeit wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten<br />
passiviert. Der Zinsanteil der Leasingrate wird im Finanzaufwand erfasst.<br />
Das unter einem Finanzierungsleasing gehaltene Sachanlagevermögen<br />
wird über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder<br />
die kürzere Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.<br />
Wenn Vermögenswerte in einem Finanzierungsleasing vermietet werden,<br />
wird der Barwert der Mindestleasingzahlungen als Leasingforderung angesetzt<br />
und der Leasinggegenstand als Abgang erfasst. Der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen Bruttoforderung und Barwert der Forderung wird über<br />
die Laufzeit des Leasingvertrags im Finanzergebnis erfasst. Zinserträge<br />
werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses anhand der Annuitätenmethode<br />
erfasst, aus der sich eine konstante jährliche Rendite ableitet.<br />
Buchgewinne als Differenz zwischen dem Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />
und den Restbuchwerten der Leasingobjekte werden erfolgswirksam<br />
in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst, wenn es sich bei<br />
den abgeschlossenen Leasingverträgen um Hersteller- oder Händlerleasing<br />
handelt.<br />
6.11 Ertragsrealisierung<br />
Die Umsatzerlöse der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> umfassen:<br />
- Erlöse aus der Bewirtschaftung<br />
(Mieterlöse, Erlösschmälerung, Erlöse aus Abrechnung von Heiz- und<br />
Betriebskosten, sonstige Erträge)<br />
- Erlöse aus der Veräußerung<br />
(Anlagenverkauf; Abgang von Grundstücken und Erbbaurechten;<br />
Verkauf unbebauter Grundstücke, Projektentwicklung und <strong>Immobilien</strong>-<br />
handel; Erlöse aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen, Bauleistungen<br />
(GÜ) und aktivierte Eigenleistungen)<br />
- Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen<br />
(Baubetreuung, Wohnungsverwaltung für Dritte, Erträge aus Geschäfts-<br />
besorgung, Projektbegleitung, Automatenprovision, weiterbelastete<br />
Regiekosten, Beratungshonorare, Provisionen aus Versicherungsvermittlung)<br />
Die Mieterlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und<br />
anderen <strong>Immobilien</strong>beständen werden nach dem Realisationsprinzip<br />
erfasst.<br />
Die Erträge aus Veräußerungsgeschäften werden realisiert, wenn die<br />
folgenden Kriterien erfüllt sind:<br />
- Alle maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum<br />
verbunden sind, wurden auf den Käufer übertragen<br />
- Dem Konzern verbleibt über die verkauften Güter keine<br />
Einflussnahmemöglichkeit und keine tatsächliche Verfügungsmacht<br />
- Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden<br />
- Dem Unternehmen wird mit hinreichender Wahrscheinlichkeit der<br />
wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen<br />
- Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch<br />
anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden<br />
Umsatzerlöse aus Dienstleistungs-Projekten, die unter IAS 11 fallen,<br />
werden nach der Percentage-of-Completion-Methode, nach Maßgabe<br />
des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag, erfasst.<br />
Alle anderen Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden nach dem<br />
Realisationsprinzip erfasst.<br />
6.12 Steuern<br />
Ertragsteuern<br />
Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12.<br />
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen oder -ansprüche werden mit den<br />
aktuellen Steuersätzen berechnet und mit dem erwarteten Zahlungs- oder<br />
Erstattungsbetrag angesetzt.<br />
Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf temporäre<br />
Differenzen gebildet. Die Ermittlung der zu versteuernden temporären<br />
Differenzen erfolgt durch den Vergleich der IFRS-Buchwerte und<br />
Steuerwerte von Vermögenswerten und Schulden (bereinigt um permanente<br />
Differenzen). Der Steuerwert ergibt sich nach den steuerlichen<br />
Vorschriften des jeweiligen Landes, in dem die Besteuerung des Sachver-<br />
133
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
halts erfolgen wird. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />
werden auf Grundlage des Steuersatzes berechnet, der für den Zeitpunkt<br />
ihrer Auflösung zu erwarten ist. Für temporäre Differenzen, die bei ihrer<br />
Auflösung zu Steuerbelastungen führen, werden passive latente Steuern<br />
angesetzt. Sind bei Auflösung von temporären Differenzen Steuerentlastungen<br />
zu erwarten und ist deren Nutzung wahrscheinlich, erfolgt<br />
der Ansatz aktiver latenter Steuern. Latente Steuern auf erfolgsneutral<br />
entstandenen temporären Differenzen werden ebenfalls erfolgsneutral<br />
in der Neubewertungsrücklage erfasst. Für steuerliche Verlustvorträge<br />
werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit<br />
wahrscheinlich ist. Verlustvorträge in Deutschland sind unbeschränkt<br />
vortragsfähig. Ausländische Verlustvorträge, die nicht unbeschränkt<br />
vortragsfähig sind, werden entsprechend ihrer Fristigkeit ausgewiesen.<br />
Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen<br />
und Verlustvorträgen wird im <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Konzern zu jedem Bilanzstichtag<br />
überprüft.<br />
Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern wird gemäß<br />
IAS 12.74 vorgenommen.<br />
Wesentliche Unterschiede zwischen HGB und IFRS<br />
Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />
Nach § 274 bzw. § 306 HGB werden latente Steuern nur auf Unterschiede<br />
zwischen dem handels- und steuerrechtlichen Ergebnis, die sich in den<br />
Folgejahren wieder ausgleichen, gebildet (sogenanntes Timing-Konzept).<br />
Nach HGB besteht für aktive latente Steuern nach § 306 HGB ein Ansatzgebot.<br />
Für Verlustvorträge gilt hingegen ein Ansatzverbot. Eine Verrechnung<br />
aktiver und passiver latenter Steuern ist nach HGB zulässig.<br />
IAS 12 (rev. 2000) legt dagegen das bilanzbezogene Temporary-Konzept<br />
zugrunde. Nach diesem sind alle Unterschiede (Temporary Differences)<br />
zwischen den steuerlichen Wertansätzen (Tax Base) und den Wertansätzen<br />
im IFRS-Abschluss, die künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung<br />
führen, in die Ermittlung der latenten Steuern einzubeziehen.<br />
Latente Steuern sind nach IFRS unabhängig davon zu bilden, ob die<br />
unterschiedlichen Wertansätze im IFRS-Abschluss und in der Steuerbilanz<br />
das Ergebnis beeinflusst haben. Die Berechnung der latenten Steuern<br />
erfolgt nach der Liability-Methode mit den zukünftig anzuwendenden<br />
landesspezifischen Steuersätzen.<br />
Eine Aufrechnung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerverpflichtungen<br />
ist nach IFRS nur zulässig, wenn rechtlich durchsetzbare<br />
Aufrechnungsmöglichkeiten bestehen und die Kriterien gem. IAS 12.74<br />
erfüllt sind.<br />
Daneben sieht IAS 12 eine Aktivierungspflicht für latente Steuern auf<br />
steuerliche Verlustvorträge vor, sofern deren Nutzung in Folgejahren<br />
wahrscheinlich erscheint. Ausnahmen für die Bildung von latenten Steuern<br />
nach IFRS sind permanente Differenzen, nicht ausgeschüttete Gewinne<br />
einzelner Konzerngesellschaften, der Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung<br />
sowie Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten<br />
und Verpflichtungen.<br />
134<br />
Latente Steueransprüche sind getrennt von anderen Vermögenswerten<br />
sowie von der tatsächlichen Steuererstattung auszuweisen. Entgegen<br />
§ 274 Abs. 2 HGB (Ansatzwahlrecht) gilt nach IFRS eine Ansatzpflicht<br />
für latente Steuern.<br />
7. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung<br />
7.1 Bewirtschaftungsergebnis<br />
Das Bewirtschaftungsergebnis ist in die Bereiche als Finanzinvestition<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> und andere <strong>Immobilien</strong>bestände aufgeteilt.<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />
Die Umsatzerlöse der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
enthalten Mieterlöse, Erlösschmälerungen, Erlöse aus der Abrechnung von<br />
Heiz- und Betriebskosten und sonstige Erträge aus als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />
Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />
enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />
Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungs-/Modernisierungskosten,<br />
Erbbauzinsaufwand und Aufwendungen für Rückstellungen<br />
und Wertberichtigungen der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Bewirtschaftungsergebnis aus als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 83.253 90.914<br />
Umsatzerlöse 125.039 135.778<br />
Mieterlöse 128.941 141.224<br />
Erlösschmälerungen -6.580 -6.142<br />
Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten 1.213 -372<br />
Sonstige Erträge 1.465 1.068<br />
Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew. Erlösen -41.787 -44.864<br />
Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -3.552 -2.156<br />
Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -1.714 -1.689<br />
Instandhaltungskosten -31.139 -36.562<br />
Erbbauzinsen -1.679 -1.420<br />
Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -3.702 -3.038<br />
b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände<br />
Die Umsatzerlöse der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände bestehen aus Mieterlösen,<br />
Erlösschmälerungen, Erlösen aus der Abrechnung von Heiz- und<br />
Betriebskosten und aus sonstigen Erträgen anderer <strong>Immobilien</strong>bestände.
Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />
enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />
Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungskosten und<br />
Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen anderer<br />
<strong>Immobilien</strong>bestände.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Bewirtschaftungsergebnis aus anderen<br />
<strong>Immobilien</strong>beständen 22.341 6.941<br />
Umsatzerlöse 29.178 13.456<br />
Mieterlöse 31.442 14.573<br />
Erlösschmälerungen -2.299 -1.229<br />
Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten 35 113<br />
Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew. Erlösen -6.837 -6.515<br />
Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -5.056 -3.952<br />
Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -624 -2.031<br />
Instandhaltungskosten -1.130 -532<br />
Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -28 0<br />
7.2 Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> (Investment Properties) zum Fair Value<br />
Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> zum Fair Value besteht aus dem Nettoergebnis aus Fair-Value-<br />
Anpassungen und Abschreibungen auf Geschäfts- und andere Bauten.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Nettoergebnis aus Fair-Value-Anpassung von<br />
als Finanzanlagen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 153.037 25.723<br />
davon Wohngebäude 140.142 22.615<br />
davon Gewerbebauten 12.896 3.108<br />
7.3 Veräußerungsergebnis<br />
Das Veräußerungsergebnis ist in das Ergebnis aus dem Verkauf der<br />
als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und aus zum Verkauf<br />
bestimmten Grundstücken und anderen Vorräten aufgeteilt.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Veräußerungsergebnis 30.851 45.494<br />
a) Aus als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Umsatzerlöse aus zur Finanzanlage<br />
8.277 8.282<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Aufwendungen zur Veräußerung von<br />
54.678 82.804<br />
zur Finanzanlage gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
b) Aus zum Verkauf bestimmter<br />
-46.401 -74.522<br />
Grundstücke und anderer Vorräte<br />
Umsatzerlöse aus zum Verkauf<br />
22.575 37.212<br />
bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte<br />
Aufwendungen zur Erzielung von<br />
506.558 316.322<br />
Veräußerungsergebnissen -483.983 -279.110<br />
a) Veräußerungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong><br />
Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> beziehen sich auf die Verkaufserlöse aus dem<br />
Abgang von Wohn- und Geschäftsbauten sowie aus dem Abgang von<br />
Erbbaurechten.<br />
Die Aufwendungen aus der Veräußerung von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> setzen sich zusammen aus den Restbuchwerten<br />
und aus den Verkaufskosten aus der Veräußerung von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />
b) Aus zum Verkauf bestimmter Grundstücke und andere Vorräte<br />
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von zum Verkauf bestimmten Grundstücken<br />
und anderen Vorräten setzen sich zusammen aus den Erlösen aus<br />
dem Verkauf unbebauter Grundstücke, den Erlösen aus dem Verkauf von<br />
Grundstücken mit Bauten, den Erlösen aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen<br />
und Erlösen aus Bauleistungen (GÜ).<br />
Die Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungserlösen enthalten<br />
Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten unbebauter Grundstücke,<br />
Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten der Grundstücke<br />
mit Bauten, Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen<br />
der Grundstücke mit Bauten, Buchwerte aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen,<br />
Buchwerte aus Bauleistungen (GÜ) und Aufwendungen für<br />
Rückstellungen.<br />
135
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
7.4 Dienstleistungsergebnis<br />
Das Dienstleistungsergebnis ist unterteilt in Umsatzerlöse aus<br />
Dienstleistungen und in betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von<br />
Dienstleistungserlösen.<br />
a) Umsatzerlöse aus Dienstleistungen<br />
Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen enthalten die Baubetreuung, die<br />
Wohnungsverwaltung für Dritte, die Geschäftsbesorgung, die Beratung<br />
und sonstige Leistungen.<br />
b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />
Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />
setzen sich zusammen aus den Aufwendungen aus der Baubetreuung<br />
und den Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen von<br />
Dienstleistungen.<br />
136<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Dienstleistungsergebnis 22.488 22.559<br />
Umsatzerlöse 29.559 24.805<br />
aus Baubetreuung 19.395 15.825<br />
aus Wohnungsverwaltung für Dritte 3.997 5.459<br />
aus Geschäftsbesorgung 3.720 1.921<br />
aus Automatenprovision 48 13<br />
aus an Eigentümer weiterbelasteten<br />
Regiekosten 407 234<br />
aus Beratungshonoraren 1.421 894<br />
aus Provisionen aus<br />
Versicherungsvermittlung 571 457<br />
Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung<br />
von Dienstleistungsergebnissen -7.071 -2.246<br />
7.5 Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />
Das sonstige betriebliche Ergebnis besteht aus den sonstigen<br />
betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen.<br />
a) Sonstige betriebliche Erträge<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kostenerstattungen, Erträge<br />
aus dem Verkauf von Software, Nutzungsgebühren für den Betrieb von<br />
Kabelanschlüssen, Erträge aus dem Abgang immaterieller VG und BGA,<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Eingänge auf abgeschriebene<br />
Forderungen aus Vermietung und Erstattung von Aufwendungen<br />
früherer Jahre sowie außerordentliche Erträge enthalten.<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Abschreibungen auf<br />
Bauvorbereitung, Zuführung zu Rückstellungen für Prozessrisiken, übrige<br />
Kosten, Verluste aus dem Abgang von BGA, Aufwendungen für frühere<br />
Jahre und außerordentliche Aufwendungen enthalten.<br />
7.6 Finanzerträge<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis 6.707 10.435<br />
Sonstige betriebliche Erträge 16.747 18.872<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 7.697 5.051<br />
Außerordentliche Erträge 20 0<br />
Sonstige Erträge Vorjahre 2.390 1.753<br />
Sonstige übrige Erträge 6.639 12.068<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.040 -8.437<br />
Sonstige übrige Aufwendungen -10.032 -7.392<br />
Außerordentliche Aufwendungen -8 -1.045<br />
Die Finanzerträge setzen sich aus den Erträgen aus Wertpapieren,<br />
Derivaten und Ausleihungen sowie den sonstigen Zinsen und ähnlichen<br />
Erträgen zusammen.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Finanzerträge 17.492 16.368<br />
Erträge aus Wertpapieren, Derivaten,<br />
und Ausleihungen des Finanzvermögens 9.536 10.720<br />
Erträge aus Wertpapieren 1.427 4.492<br />
Erträge aus Derivaten 8.109 6.228<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.956 5.648
Die Zinserträge aus Darlehen und Forderungen betragen im Berichtsjahr<br />
TEUR 4.277 (TEUR 4.179). Aus Wertpapieren sind Zinserträge in Höhe von<br />
TEUR 11 (TEUR 416) entstanden.<br />
7.7 Finanzaufwendungen<br />
Die Finanzaufwendungen setzen sich aus den Abschreibungen auf<br />
Wertpapiere und Finanzanlagen sowie aus Zinsen und ähnlichen<br />
Aufwendungen zusammen.<br />
Die gesamten Zinsaufwendungen für sonstige Verbindlichkeiten<br />
betragen im Berichtsjahr TEUR 97.645 (TEUR 76.020).<br />
Nettogewinne oder -verluste aus Derivaten:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Finanzaufwendungen -99.391 -78.732<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
und Wertpapiere -76 -2.653<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -99.315 -76.079<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Zuführungen zu Rückstellungen<br />
-77.666 -70.887<br />
für drohende Verluste aus Derivaten -21.649 -5.192<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Erträge aus Fair Value-Änderungen Derivate 7.666 3.526<br />
Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Derivaten 4.111 1.053<br />
Aufwendungen aus FV-Änderungen Derivate -21.649 -1.536<br />
Geleistete Ausgleichszahlungen aus Derivaten -1.670 -59<br />
Nettoergebnis gebucht -11.542 2.984<br />
Nettogewinne oder -verluste aus Wertpapieren (AFS):<br />
7.8 Ergebnis aus den at equity Bewertungen assoziierter Unternehmen<br />
Das Ergebnis aus der at equity Bewertung von assoziierten Unternehmen<br />
und Gemeinschaftsunternehmen enthält Erträge aus deren Abgang,<br />
Ergebnisse aus Beteiligungen an und Verlustübernahmen von assoziierten<br />
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.<br />
Im Wesentlichen handelt es sich um Beteiligungserträge<br />
(ARGE ParkQuartier Berg TEUR 1.859).<br />
7.9 Beteiligungsergebnis<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Erfolgswirksame Erfassung von<br />
Fair Value-Änderungen aufgrund von:<br />
Erträgen aus d. Abgang von Wertpapieren 1.413 3.832<br />
Aufwend. aus d. Abgang von Wertpapieren - -2.653<br />
Zinserträgen aus Wertpapieren (AFS) 11 416<br />
Dividenden aus Wertpapieren (AFS) 3 243<br />
Kosten des Geldverkehrs - -189<br />
Erfolgsneutrale Erfassung von<br />
Fair Value-Änderungen aufgrund von:<br />
1.427 1.649<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklage -1.328 316<br />
Nettoergebnis 99 1.965<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Ergebnis aus at equity Bewertungen<br />
von assoziierten<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 2.208 821<br />
Das Beteiligungsergebnis enthält Erträge aus dem Abgang von<br />
Beteiligungen, Erträge aus Beteiligungen sowie Erträge aus Anteilen<br />
verbundener Unternehmen.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Beteiligungsergebnis 224 632<br />
Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen 84 15<br />
Erträge aus Beteiligungen 18 617<br />
Erträge aus Anteilen an verb. Unternehmen 122 0<br />
137
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
7.10 Personalaufwand<br />
Der Personalaufwand gliedert sich in Löhne und Gehälter und in soziale<br />
Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung.<br />
7.11 Sach- und Verwaltungsaufwand<br />
Die Sach- und Verwaltungsaufwendungen enthalten im Wesentlichen<br />
die Aufwendungen für Prüfungs- und Beratungshonorare, Kosten der<br />
Datenverarbeitung und die Raumkosten.<br />
Die übrigen Aufwendungen bestehen insbesondere aus Kosten des<br />
Geldverkehrs in Höhe von TEUR 2.789 (TEUR 247), davon TEUR 1.814<br />
für Kursverluste auf Währungsdifferenzen. Des Weiteren sind in den<br />
übrigen Aufwendungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />
(Software) in Höhe von TEUR 947 (TEUR 389) und Abschreibungen<br />
auf Geschäftsbauten (eigengenutzt) in Höhe von TEUR 335 (TEUR 86)<br />
enthalten. Von den Prüfungs- und Beratungsaufwendungen in der<br />
138<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Personalaufwand -45.570 -41.856<br />
Löhne und Gehälter -37.316 -34.284<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für die Altersvorsorge -8.254 -7.572<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Sach- und Verwaltungsaufwand -29.021 -20.965<br />
Prüfungs- und Beratungskosten -4.029 -3.367<br />
Kosten der Datenverarbeitung -3.147 -2.384<br />
Raumkosten -2.910 -2.363<br />
Kosten der Werbung -2.138 -2.140<br />
Reise- und Fahrtkosten -1.526 -1.203<br />
Abschreibungen auf BGA -1.084 -1.074<br />
Aufwendungen für die Belegschaft -1.387 -1.062<br />
Gerichts-, Anwalts- u. Notariatskosten -1.144 -881<br />
Aufwendungen für die Inanspruchnahme<br />
von Diensten Dritter -1.065 -816<br />
Kraftfahrzeugkosten -1.109 -707<br />
Telefon- und Portokosten -712 -663<br />
Andere Aufwendungen für die Verwaltung -631 -639<br />
Maschinenpflege und -reparatur -435 -511<br />
Übrige -7.703 -3.155<br />
Berichtsperiode entfallen auf den Konzernabschlussprüfer PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
TEUR 563 für Prüfungsleistungen (TEUR 499). Davon sind TEUR 478<br />
für Jahresabschlussprüfung und TEUR 85 sonstige Bestätigungsleistungen<br />
angefallen.<br />
7.12 Ertragsteuern<br />
Die Ertragsteueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Laufender Ertragsteueraufwand 7.661 2.954<br />
Ergebnis aus Ertragsteuern aus früheren Jahren 5.343 26.828<br />
(davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />
aufwendungen wegen Nutzung von bislang<br />
nicht aktivierten Verlustvorträgen und<br />
13.004 29.782<br />
Steuergutschriften) (0) (0)<br />
(davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />
aufwendungen wegen bisher nicht<br />
berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />
früherer Perioden) (0) (0)<br />
Ergebnis aus latenten Ertragsteuern 32.066 10.547<br />
(davon latenter Ertragsteueraufwand/-ertrag<br />
wegen Veränderung temporärer Unter-<br />
schiedsbeträge) (15.547) (1.028)<br />
(davon latenter Steueraufwand/-ertrag aus<br />
Steuersatzänderungen) (34.145) (20.034)<br />
(davon Minderung latenter Ertragsteuer-<br />
aufwendungen wegen bisher nicht<br />
berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />
früherer Perioden) (0) (0)<br />
(davon latenter Steueraufwand/-ertrag<br />
wegen Änderung der Wertberichtigungen) (0) (0)<br />
Ertragsteuern 45.070 40.329<br />
Der Ertragsteueraufwand aus früheren Jahren betrifft die Anpassung der<br />
Steuerverpflichtungen für 2006 und 2007.
Die erfolgswirksamen Veränderungen der temporären Unterschiede sind<br />
wie folgt den Bilanzposten zugeordnet:<br />
Aktivpositionen<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 2.988 11.034<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten 1.111 -717<br />
Finanzanlagen<br />
Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />
5.556 -4.419<br />
Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen/als Finanzinvestition<br />
-49 49<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> -22.544 -3.945<br />
Sonstige Aktiva 11.549 -2.565<br />
Passivpositionen<br />
-1.389 -563<br />
Verbindlichkeiten<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
-14.113 -1.722<br />
Sicherungsinstrumenten 2.463 -30<br />
Rückstellungen 179 -593<br />
Sonstige Passiva -2.687 1.879<br />
Steuerliche Verlustvorträge 17.233 12.217<br />
3.075 11.751<br />
Folgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen<br />
ausgewiesenen und rechnerischen Ertragsteuern dar:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Konzernergebnis vor Steuern<br />
und vor Garantiedividende 164.621 78.333<br />
Anzuwendender Steuersatz 30,36 % 38,92 %<br />
Rechnerische Ertragsteuer 49.979 30.487<br />
Steuereffekte:<br />
Aus abweichenden Steuersätzen bei<br />
erfolgswirksamen Steuerabgrenzungen<br />
Aus im Geschäftsjahr erfassten Steuern aus<br />
-8.178 -99<br />
Vorjahren 4.903 28.530<br />
Aus Steuersatzänderungen<br />
Aus Körperschaftsteuer-<br />
1.162 4.367<br />
erhöhungen/-minderungen<br />
Aus nicht anrechenbaren Ertragsteuern<br />
679 1.061<br />
(Quellensteuern und ausländische Steuern) 0 50<br />
Aus nicht abziehbaren Betriebsausgaben 295 3.317<br />
Aus steuerfreien Erträgen -2.185 -15.392<br />
Aus permanenten Steuereffekten<br />
Aus mit abweichenden Steuersätzen<br />
1.083 10.340<br />
besteuerten Einkünften 0 0<br />
Aus vorgenommenen Wertkorrekturen 1.614 -8.839<br />
Aus Bemessungsgrundlagen-Transfers -7.691 -9.959<br />
Aus sonstigen Unterschieden 3.409 -3.534<br />
Ertragsteueraufwand 45.070 40.329<br />
Der für die Überleitung anzuwendende Steuersatz ergibt sich zum<br />
einen aus dem in Deutschland zum Stichtag geltenden Körperschaftssteuersatz<br />
von 15 Prozent (25 Prozent) zuzüglich dem Solidaritätszuschlag<br />
in Höhe von 5,5 Prozent (5,5 Prozent) und dem vom jeweiligen<br />
Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatz, Durchschnitt: 14,54 Prozent<br />
(Vorjahr: 17,04 Prozent).<br />
Der daraus resultierende inländische Ertragsteuersatz beträgt<br />
30,36 Prozent (Vorjahr: 38,92 Prozent).<br />
139
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Für folgende Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern angesetzt:<br />
Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen<br />
aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen<br />
der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach<br />
IAS/IFRS und den Steuerbilanzwerten ab.<br />
Aktive Steuerabgrenzungen wurden im Zusammenhang mit folgenden<br />
Posten erfasst:<br />
Aktivposten<br />
Latente Ertragsteuerverpflichtungen stellen die potenziellen Ertragsteuerbelastungen<br />
aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen<br />
von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz nach IFRS und<br />
der Steuerbilanz dar.<br />
140<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Nicht angesetzte Verlustvorträge zum<br />
Berichtsstichtag 233 233<br />
(davon unverfallbar) (233) (233)<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 17.441 2.315<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten 0 0<br />
Finanzanlagen<br />
Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />
7.790 2.424<br />
Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />
0 49<br />
<strong>Immobilien</strong> 35.926 78.706<br />
Sonstige Aktiva<br />
Passivposten<br />
13.395 864<br />
Verbindlichkeiten<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
171 100<br />
Sicherungsinstrumenten 5.407 2.944<br />
Rückstellungen 5.677 5.632<br />
Sonstige Passiva 910 2.341<br />
Steuerliche Verlustvorträge 51.046 33.367<br />
Saldierung mit passiven latenten Steuern -93.786 -65.508<br />
43.977 63.234<br />
Passive latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden<br />
Bilanzposten erfasst.<br />
Aktivposten<br />
7.13 Garantiedividende<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 16.873 6.013<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten 39 1.126<br />
Finanzanlagen<br />
Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />
314 1.087<br />
Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />
3.337 1<br />
<strong>Immobilien</strong> 78.136 65.478<br />
Sonstige Aktiva<br />
Passivposten<br />
4.307 2.861<br />
Verbindlichkeiten<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
18.158 1.700<br />
Sicherungsinstrumenten 0 0<br />
Rückstellungen 1.157 935<br />
Sonstige Passiva 1.934 891<br />
Saldierung mit aktiven latenten Steuern -93.786 -65.508<br />
Gesamt 30.469 14.584<br />
Im Berichtsjahr wurden Garantiedividenden in Höhe von TEUR 2.489<br />
(TEUR 2.020) an Minderheitengesellschafter der Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />
Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, der Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG,<br />
der Industriehof-Aktiengesellschaft und der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft<br />
berücksichtigt.
8. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Aktiva<br />
8.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> des Konzerns wurden zum<br />
Bewertungsstichtag 30. September <strong>2008</strong> mit Hilfe eines Bewertungstools<br />
der innosys Aktiengesellschaft, Essen, bewertet und die Bestände zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> fortgeschrieben. Die Annahmen zur ortsüblichen<br />
Vergleichsmiete wurden vom Markt abgeleitet und <strong>2008</strong> von Jones Lang<br />
LaSalle in Bezug auf die <strong>Immobilien</strong>bestände im Bereich Wohnen plausibilisiert.<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Wohn- und Gewerbeimmobilien)<br />
entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:<br />
Das Portfolio enthält zwei konsolidierte geschlossene Wohnimmobilienfonds<br />
mit Fair Values in Höhe von insgesamt 350,3 Mio. EUR.<br />
Diese Wohnungsbestände sind bis zum Dezember 2014 bzw. bis zum<br />
Dezember 2016 nicht veräußerbar.<br />
Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf, zur Herstellung oder Instandhaltung<br />
von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> bestehen nicht.<br />
Es wurde berücksichtigt, dass Baden-Württemberg zum 1. Januar 2009 das<br />
Kostenmietrecht abgeschafft hat. Danach kann eine Mietentwicklung bis zu<br />
90 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete umgesetzt werden.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> haben sich Anpassungen bei der Bewertung der Grundstücke<br />
mit Wohnbauten ergeben. So wurde bis 2007 eine jährliche Entwicklung<br />
des Mietniveaus von ca. 1,5 Prozent vorausgesetzt. Aktuell deutet die<br />
insbesondere in Ballungsräumen zunehmende Angebotsverknappung<br />
auf eine zukünftig steiler wachsende Mietentwicklung hin. Daher wurde<br />
der Index zur jährlichen Erhöhung der Marktmiete von 1,5 auf zwei Prozent<br />
angehoben.<br />
Eine überdurchschnittliche Mikrolage wird im Wertermittlungsverfahren<br />
über einen Abschlag auf den Diskontierungszinssatz berücksichtigt.<br />
Dieser wurde von 0,1 auf 0,2 Prozent angehoben, da das unmittelbare<br />
Umfeld einer Wohnung immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Die Zugänge bei den Grundstücken mit Geschäfts- und anderen Bauten<br />
betreffen im Wesentlichen den Erwerb der SG Management <strong>GmbH</strong> in<br />
Höhe von TEUR 25.533.<br />
Aufgrund dieser Entwicklungen erfolgte bei den als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> insgesamt eine Aufwertung in Höhe von<br />
TEUR 181.869 (TEUR 89.276) sowie eine Abwertung in Höhe von<br />
TEUR 28.832 (TEUR 63.553).<br />
Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong>, bei denen der Fair Value<br />
nicht verlässlich ermittelt werden kann, sind im Fair Value zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> nicht enthalten.<br />
Stand Zugänge Abgänge Um- Auf- Ab- Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong> buchung wertung wertung 31.12.<strong>2008</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Grundstücke mit Wohnbauten 1.186.623 542 39.486 7.757 155.759 15.618 1.295.577<br />
Grundstücke mit Geschäfts- u. anderen Bauten 331.039 25.821 4.753 677 24.277 12.865 364.196<br />
Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 69.463 0 1.129 183 1.562 68 70.011<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 4.603 0 57 0 271 281 4.536<br />
Summe der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 1.591.728 26.363 45.425 8.617 181.869 28.832 1.734.320<br />
141
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
8.2 Immaterielle Vermögenswerte<br />
In den immateriellen Vermögenswerten, die sämtlich mit einer begrenzten<br />
Nutzungsdauer ausgestattet sind, werden zum Geschäftsjahresende im<br />
Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und Lizenzen in Höhe von<br />
TEUR 1.249 (TEUR 1.052) und für den SAP Releasewechsel geleistete<br />
Anzahlungen in Höhe von TEUR 642 (TEUR 644) ausgewiesen.<br />
8.3 Sachanlagen<br />
Die eigen genutzten Gebäude und Grundstücke betreffen im<br />
Wesentlichen das Bürogebäude in der Katharinenstraße 20/22 in<br />
Stuttgart mit einem Buchwert von TEUR 4.390 (TEUR 4.476).<br />
Die Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von TEUR 3.688<br />
(TEUR 3.129) betreffen im Wesentlichen EDV-Anlagen im Wert von<br />
142<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen 6.982 1.116 0 495 8.593<br />
Summe immaterielle Vermögenswerte 6.982 1.116 0 495 8.593<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2008</strong><br />
in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />
Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen -5.223 -1.015 0 -6.238 2.355<br />
Summe immaterielle Vermögenswerte -5.223 -1.015 0 -6.238 2.355<br />
TEUR 656 (TEUR 670). Die planmäßigen Abschreibungen betragen<br />
TEUR 1.256.<br />
Die Anlagen im Bau haben sich im Laufe des Geschäftsjahres von<br />
TEUR 1.308 auf TEUR 5.965 erhöht. Dabei handelt es sich um Kosten<br />
für das Einkaufszentrum Stachus in München.<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verwaltungsgebäude 11.053 0 0 0 11.053<br />
2. and. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. 12.181 1.738 -2.378 2.588 14.129<br />
(Betriebs- und Geschäftsausstattung) 11.614 1.456 -2.330 2.588 13.328<br />
(BGA/Finance Lease) 566 283 -48 0 801<br />
3. Anlagen im Bau 1.429 4.907 0 0 6.336<br />
4. Bauvorbereitungskosten 17.662 7.376 -3.812 0 21.226<br />
Summe Sachanlagen 42.325 14.021 -6.190 2.588 52.744
8.4 Finanzanlagen<br />
Der Ausweis bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betrifft im<br />
Wesentlichen die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong> mit TEUR 2.653<br />
(TEUR 2.653). Die Landsiedlung wird aufgrund der fehlenden Stimmrechtsmehrheit<br />
nicht konsolidiert. Des Weiteren sind in diesem Posten<br />
die Anteile an der Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> mit TEUR 413<br />
(TEUR 413) enthalten. Diese Gesellschaft wird aus Gründen der Wesentlichkeit<br />
nicht konsolidiert. Die übrigen Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
betreffen im Wesentlichen die nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Vorratsgesellschaften.<br />
Durch die Einbeziehung in den Konsolidierungskreis ergibt sich im<br />
Wesentlichen ein Abgang bezüglich der Gesellschaften LEG Verwaltungsgesellschaft<br />
2 mbH, Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong>,<br />
LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG (Eschersheimer Landstraße 14),<br />
LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH und aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
in Höhe von TEUR -107.<br />
Innerhalb der Beteiligungen handelt es sich bei den konsolidierungsbedingten<br />
Veränderungen im Wesentlichen um den Zugang der Cäcilienpark<br />
GbR im Rahmen des Erwerbs der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von<br />
TEUR 2.227. Des Weiteren wurde die Gesellschaft F 40 <strong>GmbH</strong> erstmalig<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2008</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verwaltungsgebäude -6.577 -86 0 -6.633 4.390<br />
2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. -8.729 -1.441 126 -10.043 4.086<br />
(Betriebs- und Geschäftsausstattung) -8.485 -1.256 101 -9.640 3.688<br />
(BGA/Finance Lease) -243 -185 25 -403 398<br />
1)<br />
3. Anlagen im Bau -121 -250 0 -371 5.965<br />
4. Bauvorbereitungskosten -629 0 0 -629 20.597<br />
Summe Sachanlagen -16.056 -1.777 126 -17.706 35.038<br />
1) Impairment<br />
als at equity einbezogen. Damit erfolgte ein Abgang bei den Beteiligungen<br />
in Höhe von TEUR 5.012.<br />
Bei den Zugängen der Beteiligungen handelt es sich im Wesentlichen um<br />
die Einlage bei der L-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von TEUR 5.000.<br />
Bei den Anteilen der at equity einbezogenen Unternehmen haben sich im<br />
Geschäftsjahr die Anschaffungskosten an der Beteiligung F 40 <strong>GmbH</strong> durch<br />
Einzahlung in die Kapitalrücklage um TEUR 2.000 auf TEUR 7.012 erhöht.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr wurden im Wesentlichen folgende<br />
Gesellschaften erworben:<br />
EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> TEUR 9; EGH Entwicklungsgesellschaft<br />
Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG TEUR 1.667; SGB-Hotel-Verwaltung<br />
<strong>GmbH</strong> TEUR 13; Ronndriesch 123 S.A. TEUR 16.512.<br />
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die at equity<br />
einbezogen werden, betreffen im Wesentlichen folgende Gesellschaften:<br />
TCD LEG/FOM GbR; Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co.<br />
KG; Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH; Entwicklungsgesellschaft<br />
Filderbahnstraße mbH & Co. KG; Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße<br />
mbH; ARGE ParkQuartier Berg GbR; Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH; F 40 <strong>GmbH</strong> (ehemals: PATRIZIA Projekt 370 <strong>GmbH</strong>); VVS II<br />
Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>;<br />
VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG; VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG; SGB-Hotel-Verwaltung<br />
<strong>GmbH</strong><br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.314 54 -23 -107 3.238<br />
2. Beteiligungen 6.008 5.041 -49 -3.173 7.827<br />
3. Sonstige Ausleihungen 5 0 -5 0 0<br />
Summe Finanzanlagen 9.327 5.095 -77 -3.280 11.065<br />
143
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Nachstehend findet sich eine Zusammenfassung von Finanzinformationen<br />
zu den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen des<br />
Konzerns:<br />
144<br />
AHK Zugang Abgang Änderung Buchwert<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis 31.12.<strong>2008</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 4.220 20.606 -13 5.456 30.269<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Vermögenswerte gesamt 197.448 206.209<br />
Schulden gesamt 173.607 203.361<br />
Nettoreinvermögen 23.841 2.848<br />
Konzernanteil am Nettoreinvermögen<br />
der assoziierten<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 5.827 1.278<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Umsatzerlöse gesamt 14.761 24.401<br />
Periodenergebnis gesamt 2.328 -2.911<br />
Konzernanteil am Periodenergebnis<br />
der assoziierten<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 1.356 -1.200<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2008</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 3.238<br />
2. Beteiligungen -336 0 0 -336 7.491<br />
3. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0<br />
Summe Finanzanlagen -336 0 0 -336 10.729
8.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen und sonstigen<br />
Vermögensgegenstände entsprechen annähernd den Nominalwerten<br />
der Forderungen, da diese unverzinslich und in der Regel kurzfristig<br />
mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr sind.<br />
Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Forderungen und<br />
sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit Hilfe<br />
eines Discounted Cash-Flow (DCF)-Verfahrens ermittelt.<br />
Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf die gesonderte Ermittlung<br />
der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen und sonstigen<br />
Vermögenswerte verzichtet.<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
Buchwert Wert- Forderungen RLZ 1 J RLZ<br />
Berichtigung brutto < 1 Jahr < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 11.383 11.383 11.383<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 10.993 -280 11.273 10.993<br />
Langfristige Forderungen Darlehen 49.516 49.516 49.516<br />
Forderungen langfristig 71.892 -280 72.172 71.892<br />
Forderungen aus Vermietung 9.814 -4.116 13.930 9.814<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965 -1.888 24.853 22.965<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275 -345 3.620 3.275<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 60.311 -205 60.516 60.311<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.045 4.045 4.045<br />
Forderungen gegen assoziierte<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
5.742 5.742 5.742<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 111 111 111<br />
Forderungen gegen Gesellschafter 718 718 718<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 56.337 -6.686 63.023 56.337<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände kurzfristig 163.318 -13.240 176.559 163.319<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 235.210 -13.520 248.731 163.319 71.892<br />
145
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />
TEUR 71.892 (TEUR 182.618) sowie die kurzfristigen Forderungen und<br />
sonstigen Vermögensgegenstände TEUR 163.319 (TEUR 177.769) sind der<br />
Kategorie Darlehen und Forderungen (LAR) zugeordnet.<br />
Die Entwicklung der Wertberichtigungen stellt sich <strong>2008</strong> wie folgt dar:<br />
146<br />
31.12.2007<br />
Buchwert Wert- Forderungen RLZ 1 J RLZ<br />
Berichtigung brutto < 1 Jahr < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 133.345 133.345 133.345<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 11.306 -202 11.508 11.306<br />
Langfristige Forderungen Darlehen 37.967 37.967 37.967<br />
Forderungen langfristig 182.618 -202 182.820 182.618<br />
Forderungen aus Vermietung 6.559 -3.614 10.173 6.559<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 55.143 -758 55.901 55.143<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.232 -276 3.508 3.232<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 46.228 -207 46.435 46.228<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.258 1.258 1.258<br />
Forderungen gegen assoziierte<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
833 833 833<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 270 270 270<br />
Forderungen gegen Gesellschafter 863 863 863<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 63.382 63.382 63.382<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände kurzfristig 177.769 -4.855 182.624 177.769<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 360.388 -5.057 365.445 177.769 182.618<br />
Anfangs- Verbrauch Zugänge aus Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />
bestand Veränderungen des gesamt<br />
Konsolidierungskreises<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Vermietung 3.614 893 3.122 1.727 4.116<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />
mit Kaufpreisstundung (langfristig)<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />
202 82 4 280<br />
(kurzfristig) 758 42 70 1.341 239 1.888<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />
Forderungen aus anderen<br />
276 -2 68 345<br />
Lieferungen und Leistungen 207 2 205<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 6.686 6.686<br />
Summe Wertberichtigungen 5.057 935 70 11.299 1.970 13.520
Die Entwicklung der Wertberichtigungen stellt sich 2007 wie folgt dar:<br />
Forderungen, die der Einzelwertberichtigung unterliegen:<br />
Zinserträge auf wertberichtigte Forderungen liegen nicht vor.<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />
Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden<br />
betragen TEUR 11.383 (TEUR 133.345). Die Auftragserlöse belaufen sich<br />
auf TEUR 218.006 (TEUR 190.685). Der Saldo der angefallenen Auftragskosten<br />
und ausgewiesenen Gewinne abzüglich ausgewiesener Verluste<br />
beträgt TEUR 217.039 (TEUR 167.165). Die erhaltenen Anzahlungen<br />
belaufen sich auf TEUR 1.193 (TEUR 654).<br />
Anfangs- Verbrauch Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />
bestand gesamt<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Vermietung 3.231 1.037 2.488 1.068 3.614<br />
Forderungen aus Verkauf von Grundstücken<br />
mit Kaufpreisstundung/<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 496 476 12 960<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />
Forderungen aus anderen<br />
4.094 4.201 822 439 276<br />
Lieferungen und Leistungen 207 207<br />
Summe Wertberichtigungen 8.028 5.238 3.786 1.519 5.057<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
TEUR<br />
Forderungen aus Vermietung 9.349<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.433<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 24.904<br />
Sonstige Forderungen 22.136<br />
Summe Forderungen,<br />
die der Einzelwertberichtigung unterliegen 59.822<br />
147
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Nettogewinne oder -verluste aus Darlehen und Forderungen (LAR)<br />
148<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Zinserträge 5.103 3.599<br />
Forderungen aus Vermietung 58 351<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 603 457<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 207 280<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.091 874<br />
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 1.650 180<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.305 1.415<br />
Forderungen gegen Gesellschafter<br />
Kurzfristige Ausleihungen<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 189 42<br />
Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen 1.591 1.519<br />
Forderungen aus Vermietung 1.348 1.068<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 243 12<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 439<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Forderungen gegen Gesellschafter<br />
Kurzfristige Ausleihungen<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Aufwendungen aus Bildung von Wertberichtigungen 11.668 3.861<br />
Forderungen aus Vermietung 3.491 2.563<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 1.423 180<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 68 1.118<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Forderungen gegen Gesellschafter<br />
Kurzfristige Ausleihungen<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 6.686<br />
Nettoergebnis -4.974 1.257
Gesamtzinserträge und -zinsaufwendungen von LAR-FIs<br />
(berechnet nach der zinsproportionalen Methode)<br />
Es erfolgte keine Anwendung der Effektivzinsmethode, vielmehr wurde<br />
eine in SAP automatisch zinsproportionale Methode durchgeführt.<br />
8.6 Vorräte<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Zinserträge aus Auflösung Agio/Disagio 0 0<br />
Zinsaufwendungen aus Auflösung Agio/Disagio 220.089 0<br />
Zinsergebnis aus Anwendung<br />
zinsproportionaler Methode 220.089 0<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
ohne Bauten 291.997 335.618<br />
Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.028 152.088<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
143.525 30.163<br />
mit unfertigen Bauten<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
346.233 101.924<br />
mit fertigen Bauten 247.832 218.288<br />
Geleistete Anzahlungen 23.346 2.391<br />
Gesamt 1.244.961 840.472<br />
Bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten ohne Bauten<br />
handelt es sich im Wesentlichen um noch nicht in die Bebauung<br />
übergeführte Grundstücke in Deutschland, Luxemburg und Rumänien.<br />
Die Grundstücke mit unfertigen Bauten enthalten 499 Wohneinheiten<br />
und acht Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development (im Vorjahr:<br />
345 Wohneinheiten aus dem Segment Development und zwei Gewerbeeinheiten<br />
aus dem Segment Real Estate).<br />
In den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit fertigen<br />
Bauten sind 1.306 Wohneinheiten und acht Gewerbeeinheiten (im Vorjahr:<br />
1.190 Wohneinheiten und elf Gewerbeeinheiten) mit einem Buchwert von<br />
TEUR 111.630 (TEUR 113.714) aus dem Segment Asset Management<br />
sowie 565 Wohneinheiten und 40 gewerbliche Einheiten (im Vorjahr:<br />
37 Wohneinheiten und sieben gewerbliche Einheiten aus dem Segment<br />
Real Estate) mit einem Buchwert von TEUR 136.201 (TEUR 97.806) aus<br />
dem Segment Development enthalten.<br />
Bei den geleisteten Anzahlungen mit einem Buchwert in Höhe von<br />
TEUR 23.346 (TEUR 2.391) handelt es sich um Grundstückskäufe,<br />
deren Besitzübergang noch nicht erfolgt ist.<br />
Die Summe der aufwandswirksam erfassten Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten der Vorräte umfasst Abschreibungen auf den<br />
Nettoveräußerungswert in Höhe von TEUR 841 (TEUR 778).<br />
Die Realisierung von Vorräten in Höhe von TEUR 902.068 wird<br />
erwartungsgemäß länger als zwölf Monate dauern. Der Buchwert<br />
der Vorräte, der als Sicherheit für Verbindlichkeiten verpfändet ist,<br />
beträgt TEUR 330.979.<br />
Insgesamt wurden nach IAS 23 Fremdkapitalkosten in Höhe von<br />
TEUR 13.669 aktiviert. Der Finanzierungskostensatz, der bei der<br />
Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt<br />
worden ist, ist individuell und liegt zwischen 4,342 und 7,750 Prozent.<br />
8.7 Wertpapiere<br />
Börsennotierte Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere sind der Kategorie zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte (afs) zugeordnet.<br />
8.8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Hier werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ausgewiesen.<br />
Der Kassenbestand beträgt insgesamt TEUR 13 (TEUR 11).<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag betragen<br />
TEUR 80.693 (TEUR 146.797). Darin enthalten sind TEUR 22.825<br />
(TEUR 102.216) Guthaben auf Kontokorrentkonten bei verbundenen<br />
Unternehmen. Der Bestand an Guthaben auf Festgeldkonten zum<br />
Bilanzstichtag beträgt TEUR 42.880 (TEUR 76.677). Dabei werden<br />
TEUR 31.475 (TEUR 51.320) auf Festgeldkonten bei verbundenen<br />
Unternehmen unterhalten.<br />
Von den Guthaben auf Festgeldkonten sind TEUR 19.609 als Sicherheiten<br />
in Verbindlichkeiten verpfändet.<br />
8.9 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
(Zeitwert) (Zeitwert)<br />
TEUR TEUR<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen 204 321<br />
Aktien - -<br />
Investmentanteile - 7.920<br />
Andere nicht verzinsliche Wertpapiere - -<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 449 1.285<br />
(langfristig) (449) (1.285)<br />
(kurzfristig) 0 0<br />
Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält Ausgaben, die erst in den<br />
folgenden Geschäftsjahren als Aufwand zu verrechnen sind.<br />
149
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
9. Erläuterungen zur Konzernbilanz - Passiva<br />
9.1 Eigenkapital<br />
Konzerneigenkapitalspiegel 31.12.<strong>2008</strong>:<br />
Vortrag Einbuchung Kapital Entnahme Umbuchungen Veränderung der<br />
JÜ aus GuV lfd. GJ innerhalb des EK Neubewertungsrücklage<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Eigenkapital 953.222 116.703 2.849 0 -1.328<br />
I. Gezeichnetes Kapital 100.000<br />
II. Kapitalrücklage 301.082 250.000<br />
III. Gewinnrücklagen 428.349 -220.464<br />
1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.624<br />
2. Bauerneuerungsrücklage 12.251<br />
3. Andere Gewinnrücklagen 428.967 -220.464<br />
4. Rücklagen aus Unterschiedsbetrag -16.493<br />
IV. Neubewertungsrücklage 1.252 -1.328<br />
Davon aus Wertpapieren afs 1.802 -1.911<br />
Davon latente Steuer Wertp. afs<br />
V. Währungsrücklage<br />
Davon Währungsrücklage<br />
Davon latente Steuer auf Währungsrücklage<br />
-550 583<br />
VI. Bilanzgewinn 131.973 115.513 2.849 -20.070<br />
VII. Anteile in Fremdbesitz -9.434 1.190 -9.466<br />
Konzerneigenkapitalspiegel 31.12.2007:<br />
Vortrag Einbuchung Kapital Entnahme Umbuchungen Veränderung der<br />
JÜ aus GuV lfd. GJ innerhalb des EK Neubewertungsrücklage<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Eigenkapital 917.253 35.984 2.020 316<br />
I. Gezeichnetes Kapital 100.000<br />
II. Kapitalrücklage 301.082<br />
III. Gewinnrücklagen 448.902 -19.700<br />
1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.624<br />
2. Bauerneuerungsrücklage 12.251<br />
3. Andere Gewinnrücklagen 447.773 -19.700<br />
4. Rücklagen aus Unterschiedsbetrag -14.746<br />
IV. Neubewertungsrücklage 937 316<br />
Davon aus Wertpapieren afs 1.821 -19<br />
Davon latente Steuer Wertp. afs 885 -335<br />
V. Bilanzgewinn 78.447 27.568 2.020 19.700<br />
VI. Anteile in Fremdbesitz -12.114 8.416<br />
150
Sonstige Veränderungen Anteile Fremder Endbestand<br />
Veränderungen durch KK am Kapital<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
-127.977 -24.161 913.609<br />
-10.000 90.000<br />
-110.000 441.082<br />
-11.682 -3.972 204.212<br />
3.624<br />
12.251<br />
299 8.009 216.811<br />
-11.981 -28.473<br />
-76<br />
-109<br />
33<br />
-631 -631<br />
-928 -928<br />
297 297<br />
-8.276 -19.559 8.416 205.148<br />
-8.416 -26.126<br />
Sonstige Veränderungen Anteile Fremder Endbestand<br />
Veränderungen durch KK am Kapital<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
9.175 -1.749 -5.736 953.222<br />
100.000<br />
301.082<br />
896 -1.749 428.349<br />
3.624<br />
12.251<br />
896 -2 428.967<br />
-1.747 -16.493<br />
1.252<br />
1.802<br />
550<br />
8.280 131.973<br />
-5.736 -9.434<br />
Erläuterungen:<br />
III. 3. Andere Gewinnrücklagen TEUR 299<br />
davon versicherungsmathematische<br />
Gewinne/Verluste TEUR 928<br />
davon latente Steuern auf<br />
versicherungsmathemat.<br />
Gewinne und Verluste (dbo) TEUR -630<br />
VI. Unterschiedsbetrag aus der<br />
Folgekonsolidierung von neu in<br />
den Konzernabschluß<br />
aufgenommenen Unternehmen TEUR -8.276<br />
III. 4. Rücklagen aus Unterschiedsbetrag<br />
aus der Verrechnung bei Erst-<br />
und Folgekonsolidierung TEUR -11.981<br />
davon BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> TEUR -10.701<br />
davon Bahnhofplatzgesellschaften TEUR -765<br />
davon Gewerbepark Königstraße<br />
Kaiserslautern <strong>GmbH</strong> TEUR -433<br />
davon Gewerbepark Königstraße<br />
Kaiserslautern <strong>GmbH</strong> TEUR -82<br />
Erläuterungen:<br />
III. 3. Andere Gewinnrücklagen TEUR 896<br />
davon versicherungsmathematische<br />
Gewinne/Verluste TEUR 1.239<br />
davon latente Steuern auf<br />
versicherungsmathemat.<br />
Gewinne und Verluste (dbo) TEUR -343<br />
V. Unterschiedsbetrag aus der<br />
Folgekonsolidierung aus den<br />
in 2006 neu in den Konzernabschluß<br />
aufgenommenen<br />
Unternehmen TEUR 8.280<br />
151
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
9.2 Finanzverbindlichkeiten<br />
Die Finanzverbindlichkeiten lauten ausschließlich auf Euro.<br />
Fremdwährungsverbindlichkeiten aus Finanzierung bestehen derzeit<br />
nicht. Die Finanzverbindlichkeiten sind der Kategorie ‚Sonstige finanzielle<br />
Verbindlichkeiten‘ zugeordnet.<br />
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten basieren<br />
auf diskontierten Cash-Flows, die auf Basis der Zinsstrukturkurve/Swapkurve<br />
sowie risikoadäquaten Credit Spreads zum Bilanzstichtag ermittelt<br />
wurden. Der beizulegende Zeitwert für Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten beträgt TEUR 1.889.310.<br />
152<br />
Die Finanzverbindlichkeiten sind teilweise besichert durch:<br />
9.3 Derivative Finanzinstrumente<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
Buchwert<br />
TEUR<br />
Grundpfandrechte 1.113.807<br />
davon auf als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 829.894<br />
davon auf sonstige <strong>Immobilien</strong><br />
Buchwert (31.12.<strong>2008</strong>):<br />
Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.641.185 176.254 275.614 1.189.317<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.592.410 174.251 267.406 1.150.753<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 48.775 2.003 8.208 38.564<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 248.125 248.125<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 248.125 248.125<br />
Gesamt 1.889.310 424.379 275.614 1.189.317<br />
Buchwert (31.12.2007):<br />
Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.544.765 15.501 340.764 1.188.500<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.492.482 13.484 332.524 1.146.474<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 52.283 2.017 8.240 42.026<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 138.500 138.500<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 138.500 138.500<br />
Gesamt 1.683.265 154.001 340.764 1.188.500<br />
(zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Vorräte) 281.265<br />
davon auf Sachanlagen 2.648<br />
Forderungsabtretungen 447.219<br />
Verpfändete Festgelder 19.609<br />
Die auf der Passivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit<br />
negativen Marktwerten TEUR 21.284 (TEUR 12.002) sowie die auf der<br />
Aktivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit positiven<br />
Marktwerten TEUR 867 (TEUR 5.567) sind der Kategorie ‚Erfolgswirksam<br />
zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertete Vermögenswerte/<br />
Verbindlichkeiten‘ zugeordnet.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate:<br />
Buchwert für jede Kategorie von finanziellen<br />
Vermögenswerten/Verbindlichkeiten:<br />
Aktiva<br />
Die Aktiva sind der Kategorie ‚Erfolgswirksam zum beizulegenden<br />
Zeitwert (fair value) bewertete finanzielle Vermögenswerte‘ und die<br />
Passiva der Kategorie ‚Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />
(fair value) bewertete finanzielle Verbindlichkeiten‘ zugeordnet.<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Marktwert<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsswaps 150.631 1.989<br />
Forward-Zinsswaps 55.287 986<br />
Zinsoptionen (Caps) 175.680 867 196.820 2.592<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
Devisentermingeschäft<br />
Devisen-Swap<br />
Passiva<br />
Zinsswaps 355.149 -15.486 86.000 -12.002<br />
Forward-Zinsswaps<br />
Zinsoptionen (Caps)<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
58.300 -4.266<br />
Devisentermingeschäft 9.349 -1.156<br />
Devisen-Swap 3.012 -376<br />
Summe: 601.491 -20.417 488.738 -6.435<br />
153
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Laufzeiten der derivativen Finanzinstrumente<br />
Aktiva<br />
Fair Value Volumina (Brutto) zum 31.12.<strong>2008</strong><br />
154<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
Nominalvolumen Nominalvolumen<br />
< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsswaps 105.000 27.425 18.206<br />
Forward-Zinsswaps 55.287<br />
Zinsoptionen (Caps) 0 171.940 3.740 10.500 122.500 63.820<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
Devisentermingeschäft<br />
Devisen-Swap<br />
Passiva<br />
Zinsswaps 27.000 218.265 109.884 86.000<br />
Forward-Zinsswaps<br />
Zinsoptionen (Caps)<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
0 10.000 48.300<br />
Devisentermingeschäft 9.349<br />
Devisen-Swap 3.012<br />
Summe: 39.361 400.205 161.924 115.500 149.925 223.313<br />
Summe Derivate alle Laufzeiten: 601.491 488.738<br />
Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />
am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />
Parameter Parameter<br />
TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
Handelsaktiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Aktiva<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />
Handelspassiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Passiva 0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0
Fair Value Volumina Transaktionen mit Gesellschaft <strong>LBBW</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong>:<br />
9.4 Steueransprüche und –verbindlichkeiten<br />
Ertragsteueransprüche<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Laufende Ertragsteueransprüche 2.472 3.881<br />
(davon Inland) (2.472) (3.881)<br />
(davon Ausland) (0) (0)<br />
Latente Ertragsteueransprüche 43.977 63.234<br />
Ertragsteueransprüche 46.449 67.115<br />
Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />
am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />
Parameter Parameter<br />
TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
Handelsaktiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Aktiva<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />
Handelspassiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Passiva 0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0<br />
Die laufenden Ertragssteueransprüche in Höhe von TEUR 3.881 wurden in 2007 unter den Forderungen und<br />
sonstigen Vermögensgegenständen (Position A.VI) ausgewiesen; für das Jahr <strong>2008</strong> wurde entsprechend in eine<br />
gesonderte Position umgegliedert.<br />
Ertragsteuerverpflichtungen<br />
Die Ertragsteuerverpflichtungen enthalten zum Bilanzstichtag fällige,<br />
aber noch nicht entrichtete Steuerzahlungen für Ertragsteuern aus der<br />
laufenden Periode und früheren Perioden.<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen 35.923 30.467<br />
(davon langfristige laufende<br />
Ertragsteuerverpflichtungen) (29.450) (27.910)<br />
(davon kurzfristige laufende<br />
Ertragsteuerverpflichtungen) (6.473) (2.557)<br />
Latente Ertragsteuerverpflichtungen 30.469 14.584<br />
Ertragsteuerverpflichtungen 66.392 45.051<br />
Die laufenden Ertragssteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 30.467 wurden in 2007 unter den sonstigen<br />
Verbindlichkeiten (Position C.II.9) ausgewiesen; für das Jahr <strong>2008</strong> wurde entsprechend in eine gesonderte<br />
Position umgegliedert (siehe auch Hinweise in Kapitel 9.7 Verbindlichkeiten).<br />
155
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
9.5 Pensionsrückstellungen<br />
Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten<br />
unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Bei diesem<br />
Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und<br />
156<br />
erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende<br />
Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung<br />
der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt.<br />
Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:<br />
<strong>LBBW</strong> Eisenbahn- <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> Bahnhofplatz-<br />
<strong>Immobilien</strong> Siedlungs- <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> gesellschaft<br />
<strong>GmbH</strong> Gesellsch. Kommunal- Gebäude- Management Management AG<br />
g<strong>GmbH</strong> entwicklung Service Wohnen Gewerbe<br />
<strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rechnungszinsfuß p.a. 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 %<br />
Einkommenstrend p.a. 2,50 % - 2,50 % 2,50 % 2,50 % 2,50 % -<br />
Karrieretrend p.a.<br />
Steigerung d. BMG<br />
in der gesetzlichen<br />
0,50 % - 0,50 % 0,50 % 0,50 % -<br />
Rentenversicherung p.a.<br />
Steigerung lfd. wertgesicherter<br />
Renten gem.<br />
Zusatzversorgungsordnung<br />
2,25 % - - 2,25 % 2,25 % 2,25 % -<br />
(nach Einkommenstrend p.a.)<br />
Steigerung lfd. Sozial-<br />
1,25 % - - - - 1,25 % 1,25 %<br />
versicherungsrenten p.a. 2,25 % 2,25 % 2,25 % - 2,25 % - -<br />
Inflationsrate p.a. 2,50 % 2,50 % - 2,50 % 2,50 % - -<br />
Fluktuationsrate<br />
Rententrend gemäß<br />
3,00 % - - 3,00 % 3,00 % 3,00 % -<br />
Beamtenversorgung - 2,50 % 2,50 % - - - -<br />
Vergleichswerte Vorjahr:<br />
Rechnungszinsfuß p.a. 5,25 %<br />
Gehalts- u. Karrieretrend p. a. 2,25 % zzgl. 0,50 %<br />
Steigerung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung p. a. 2,00 %<br />
Steigerung laufender wertgesicherter Renten p. a. 1,25 %<br />
Steigerung laufender Sozialversicherungsrenten p. a. 2,00 %<br />
Steigerung der gemäß Zusatzverordnung wertgesicherten laufenden Renten p. a. 2,25 %<br />
Inflationsrate 2,00 %<br />
Fluktuationsrate 2,50 %<br />
Hinsichtlich der Lebenserwartung der Anspruchsberechtigten wurden die<br />
Richttafeln 2005 G nach Dr. Klaus Heubeck angewandt.<br />
2007
Schloss- Industriehof <strong>LBBW</strong> BW-<br />
gartenbau AG <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
AG Projekt- <strong>GmbH</strong><br />
management<br />
<strong>GmbH</strong><br />
6,25 % 6,25 % 6,25 % 5,75 %<br />
- 2,50 % 2,50 % -<br />
- 0,50 % 0,50 % -<br />
- - 2,25 % -<br />
1,25 % 1,25 % 1,25 % -<br />
- - 2,25 % -<br />
- 2,50 % 2,50 % -<br />
- 3,00 % 3,00 % -<br />
- 2,50 % - -<br />
Die Änderung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />
(Defined Benefit Obligation – DBO; entspricht Bilanzansatz) stellt sich wie<br />
folgt dar:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
DBO 01.01. 14.899 16.215<br />
Laufender Dienstzeitaufwand<br />
(Current Service Cost) 250 301<br />
Zinsaufwand (Interest Cost) 754 705<br />
Gezahlte Leistungen (Pension Payments)<br />
Versicherungsmathematische Gewinne<br />
-1.085 -1.083<br />
(Actuarial gains) -928 -1.239<br />
Sonstige Abgänge (Others)<br />
Sonstige Zugänge<br />
- -<br />
(BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> per 31.12.) 6.819 -<br />
DBO 31.12. 20.709 14.899<br />
Der laufende Dienstzeitaufwand wurde als Zuführung, die geleisteten<br />
Anzahlungen wurden als Verbrauch von Pensionsrückstellungen und der<br />
Zinsaufwand wurde auf einem Zinsaufwandskonto in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfasst. Der versicherungsmathematische Gewinn in Höhe<br />
von TEUR 928 wurde erfolgsneutral über das Eigenkapital verrechnet.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> wurde die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in den<br />
Konsolidierungskreis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als vollkonsolidiertes<br />
Tochterunternehmen aufgenommen. Daraus resultierte im Rahmen der<br />
Pensionsrückstellungen ein Zugang in Höhe von TEUR 6.819.<br />
157
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
9.6 Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen haben sich <strong>2008</strong> wie folgt entwickelt:<br />
Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen betreffen<br />
mit TEUR 13.512 (TEUR 12.588) im Wesentlichen Rückstellungen, die<br />
aufgrund der Vereinbarungen in den Bewirtschaftungsverträgen Facility-<br />
Management mit der LEG Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />
KG und der LEG Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG gebildet wurden.<br />
Diese garantieren den Gesellschaften die Erzielung eines Mindestbewirtschaftungsergebnisses.<br />
Die Rückstellungen wurden auf Basis der<br />
langfristigen Wirtschaftspläne sowie der erwarteten durchschnittlichen<br />
Bewirtschaftungskosten pro Einheit ermittelt. Bei der Rückstellungsbemessung<br />
wurde eine Abzinsung von 4,5 Prozent p.a. vorgenommen.<br />
Des Weiteren bestehen sie mit TEUR 585 (TEUR 604) aus Rückstellungen<br />
für Objekte, bei denen die Mieten wegen des Einsatzes von Fördermitteln<br />
gebunden sind und die Kosten dadurch nicht gedeckt werden.<br />
Die während dem Mietbindungszeitraum bestehende Unterdeckung<br />
wurde auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsberechnung ermittelt und auf den<br />
Bilanzstichtag mit 4,5 Prozent abgezinst. Hinzu kommen Rückstellungen<br />
in Höhe von TEUR 2.835 (TEUR 2.835) für das 2004 übergebene Objekt<br />
Office Center Möhringen, die aufgrund der seitens der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
im Kaufvertrag eingeräumten Mietgarantie über zehn Jahre gebildet wurden.<br />
Die bestehenden Mietverträge laufen 27 Monate vor Ende der Garantiezeit<br />
aus. Die daraus entstehenden Risiken eines Mietausfalls wurden mit einer<br />
Eintrittswahrscheinlichkeit, die im Berichtsjahr 40 Prozent beträgt, durch<br />
die gebildete Risikovorsorge berücksichtigt.<br />
158<br />
Anfangs- Zuführungen Inanspruch- Auflösungen Veränderungen Endbestand<br />
bestand nahme Konsolidierungskreis<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige sonstige Rückstellungen 22.447 5.517 256 744 -1.037 25.927<br />
RSt. für Rentenverpflichtungen 64 0 10 54 52 52<br />
RSt. für drohende Verluste aus Mietverhältnissen 16.027 1.187 69 263 50 16.932<br />
RSt. für drohende Verluste aus Lieferungen u. Leist. 5.578 2.428 162 0 0 7.844<br />
RSt. für drohende Verluste aus Betreuung 707 764 15 422 0 1.034<br />
RSt. für Risiken aus Zwischenvermietung 72 1.138 0 5 -1.139 66<br />
Kurzfristige sonstige Rückstellungen 6.650 *<br />
7.849 1.402 1.983 2.821 13.935<br />
RSt. für Altersteilzeit 1.255 355 425 325 2.227 3.087<br />
RSt. für Jubiläumszahlungen 253 0 20 233 223 223<br />
RSt. für Abfindungen 631 105 168 207 0 361<br />
RSt. für Baudelkredere 28 0 0 0 0 28<br />
RSt. für zu behebende Baumängel 1.469 3.849 162 316 94 4.934<br />
RSt. für Prozessrisiken 502 363 167 99 0 599<br />
RSt. für Sonstiges 2.512 3.177 460 803 277 4.703<br />
* Die im Vorjahr in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesenen Urlaubsrückstellungen wurden <strong>2008</strong><br />
in die Accruals/sonstige Verbindlichkeiten umgegliedert.<br />
Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Lieferungen und Leistungen<br />
betreffen im Wesentlichen mit TEUR 7.065 (TEUR 5.547) Rückstellungen<br />
aus Finanzierungsrisiken und Zwischenfinanzierungszinsen für die<br />
Medizinische Klinik Heidelberg und Strahlenklinik Freiburg.<br />
Die Rückstellungen für Sonstiges betreffen im Wesentlichen mit<br />
TEUR 1.434 (TEUR 0) Rückstellungen für voraussichtliche Verlustübernahmen<br />
von Projektgesellschaften, mit TEUR 799 (TEUR 0) Rückstellungen<br />
für Veräußerungsverluste aus Grundstücksgeschäften, mit TEUR 687<br />
(TEUR 537) Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche und Baumängel<br />
und mit TEUR 327 (TEUR 0) Rückstellungen für einen anhängigen Rechtsstreit<br />
mit einem ehemaligen Generalunternehmer.<br />
9.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entsprechen annähernd den<br />
Nominalwerten der Forderungen, da diese unverzinslich und in der Regel<br />
kurzfristig mit Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr sind.<br />
Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde auf die gesonderte Ermittlung<br />
der beizulegenden Zeitwerte der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten verzichtet.<br />
Die Verbindlichkeiten sind der Kategorie ‚Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten‘<br />
zugeordnet.
Buchwert (31.12.<strong>2008</strong>):<br />
Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 84.496 0 0 84.496<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
84.496 0 0 84.496<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 376.623 347.173 0 29.450<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422 114.422 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491 3.491 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.120 44.120 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />
16.207 16.207 0 0<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
162 162 0 0<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.516 4.516 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 5.500 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 188.205 158.755 0 29.450<br />
Gesamt 461.119 347.173 0 113.946<br />
Gemäß dem Jahressteuergesetz <strong>2008</strong> wurde das zum 31. Dezember 2006<br />
festgestellte EK 02 in Höhe von 1.236 Mio. EUR der 3-prozentigen<br />
pauschalen Abgeltungssteuer unterworfen. Daraus ergibt sich bei einer<br />
5,5-prozentigen Abzinsung eine Verbindlichkeit zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
in Höhe von TEUR 29.450.<br />
In den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ist die stille Einlage<br />
in Höhe von TEUR 84.496 nebst Zinsen enthalten.<br />
159
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
9.8 Passive Rechnungsabgrenzung<br />
160<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 9.270 2.823<br />
(langfristig) 0 0<br />
(kurzfristig) (9.270) (2.823)<br />
10. Leasing<br />
10.1 Operate-Leasing<br />
Buchwert (31.12.2007):<br />
Gesamt RLZ < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J RLZ > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
0 0 0 0<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 344.647 321.675 0 22.972<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.035 114.035 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.173 2.173 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.025 21.025 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />
1.231 1.231 0 0<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
197 197 0 0<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 342 342 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 36 36 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 205.608 182.636 0 22.972<br />
Gesamt 344.647 321.675 0 22.972<br />
Die laufenden Ertragssteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 30.467 wurden in 2007 unter den sonstigen<br />
Verbindlichkeiten (Position C.II.9) ausgewiesen; für das Jahr <strong>2008</strong> wurde entsprechend in eine gesonderte<br />
Position umgegliedert (siehe auch Hinweise in Kapitel 9.4 Steueransprüche und -verbindlichkeiten.<br />
Mietverträge über <strong>Immobilien</strong> sind ausschließlich dem Operate-Leasing<br />
zuzuordnen, wobei die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier sowohl als Leasingnehmer<br />
wie auch Leasinggeber auftritt.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasinggeber<br />
Im Rahmen von Operate-Leasing waren als Finanzinvestition gehaltene<br />
<strong>Immobilien</strong> im Buchwert von TEUR 1.734.320 (TEUR 1.591.728) vermietet.<br />
Die Mindestleasingzahlungen enthalten die Sollmieten bis zum vereinbarten<br />
Vertragsende oder bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des<br />
Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder<br />
Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich erwartet<br />
wird.<br />
Bei den im Wohnungsbereich abgeschlossenen Mietverträgen handelt<br />
es sich um unbefristete Verträge, die inhaltlich auf der Grundlage der<br />
gesetzlichen Regelungen, laut Mietrecht im BGB, beruhen. Diesbezüglich<br />
werden bei den Mieterhöhungen regelmäßig die mietrechtlichen Spielräume,<br />
gedeckelt durch die ortsübliche Vergleichsmiete, angewandt.
Im Gewerbebereich werden Mietverträge mit fester Laufzeit abgeschlossen,<br />
teilweise mit Verlängerungsoption, teilweise gehen die Mietverträge nach<br />
der Festlaufzeit in ein unbefristetes Mietverhältnis über, welches dann mit<br />
einer vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist beendet werden kann.<br />
Ganz vereinzelt wurden auch unbefristete Mietverträge abgeschlossen.<br />
Die Mietverhältnisse werden meist mit einer Festmiete abgeschlossen,<br />
wenn möglich mit einer Wertsicherungsklausel, die sich am Verbraucherpreisindex<br />
für Deutschland orientiert. In diesem Fall können die Mieten<br />
in regelmäßigen Abständen im vertraglichen Rahmen der Veränderung<br />
des Index angepasst werden. Vereinzelt gibt es auch Staffel- oder Umsatzmieten.<br />
Kaufoptionen der Mieter für die Objekte sind im Gewerbebereich<br />
vertraglich nicht vereinbart.<br />
Für vier Objekte in Ulm hat das Land Baden-Württemberg ein ständiges<br />
Ankaufrecht.<br />
Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
in den Folgeperioden noch Mindestleasingzahlungen erwarten:<br />
<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007 2007<br />
Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Bis 1 Jahr 25.977 29.017 3.201 17.390<br />
1 bis 5 Jahre - 74.075 17.394 89.627<br />
Über 5 Jahre - 230.879 4.552 56.827<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wurden Mietzahlungen von TEUR 115.980<br />
(TEUR 54.262) in den Umsatzerlösen erfasst.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasingnehmer<br />
Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer betrug<br />
TEUR 1.795 (TEUR 615).<br />
Die Operate-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete<br />
<strong>Immobilien</strong> an verschiedenen Standorten.<br />
Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen werden in den<br />
Folgeperioden Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 14.459<br />
(TEUR 11.962) fällig.<br />
Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer für<br />
gemietete Fahrzeuge betrug TEUR 841 (TEUR 433).<br />
Folgende Mindestleasingzahlungen werden in den Folgejahren fällig:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Barwerte Barwerte<br />
TEUR TEUR<br />
Bis 1 Jahr 870 265<br />
1 bis 5 Jahre 2.717 2.204<br />
Über 5 Jahre - -<br />
10.2 Finance-Leasing<br />
Der Gesamtaufwand für Finance-Leasing als Leasingnehmer betrug<br />
für Leasingraten TEUR 195 und der Zinsaufwand TEUR 16.<br />
Die Finance-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete<br />
Kopierer und Kaffeeautomaten.<br />
Die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden<br />
wie folgt fällig:<br />
2009-2012 <strong>2008</strong><br />
Mindestleasingzahlungen Barwerte<br />
TEUR TEUR<br />
Bis 1 Jahr 29 29<br />
1 bis 5 Jahre 397 373<br />
161
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
11. Segmentberichterstattung<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> gehört als wohnwirtschaftlicher und gewerblicher<br />
<strong>Immobilien</strong>investor, -entwickler und -dienstleister zu den nationalen<br />
Marktführern. Kernmärkte sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und<br />
künftig Sachsen, darüber hinaus gehören nationale und internationale<br />
Aktivitäten zur Unternehmensstrategie. Der Markteintritt im europäischen<br />
Ausland wird durch investives Projektentwicklungsgeschäft, <strong>Immobilien</strong>handel<br />
sowie vorzugsweise mit Partnermodellen forciert.<br />
Der Ausbau der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />
der <strong>LBBW</strong> wird vorangetrieben. Ein wichtiger Schritt zur weiteren<br />
Bündelung von <strong>Immobilien</strong>aktivitäten im <strong>LBBW</strong>-Konzern ist der Erwerb<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong>. Schwerpunkte der BW-<strong>Immobilien</strong> sind die<br />
Bewirtschaftung der bankeigenen und bankgenutzten <strong>Immobilien</strong><br />
sowie das Facillity Management gewerblicher <strong>Immobilien</strong> für Dritte.<br />
Damit sind nahezu alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen der <strong>LBBW</strong> bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe vereinigt. Insgesamt sind bei der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
über 178 Mitarbeiter beschäftigt. Die Erstkonsolidierung der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
findet bereits zum 31. Dezember <strong>2008</strong> statt. Im Ergebnis der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> wird sich die BW-<strong>Immobilien</strong> erstmals im Geschäftsjahr 2009<br />
auswirken.<br />
Seit 1. Januar <strong>2008</strong> hat die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> eine geänderte Gesellschafterstruktur.<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>) hält nunmehr<br />
100 Prozent der Anteile, nachdem die Kreissparkasse Biberach (Sparkassen-<strong>Immobilien</strong><br />
BC <strong>GmbH</strong>) ihren Anteil an die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
veräußert und sich an dieser still beteiligt hat.<br />
Als klares Bekenntnis zum Standort Stuttgart errichtet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
ihre neue Firmenzentrale am Pariser Platz auf dem Gelände von<br />
Stuttgart 21. In dem Neubau, der vom Berliner Architekturbüro Krüger<br />
Schuberth Vandreike realisiert wird, sollen künftig alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die derzeit auf fünf Standorte in Stuttgart verteilt sind,<br />
zusammengeführt werden. Neben dem Unternehmenssitz der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> soll das Gebäude Einzelhandel und Gastronomie sowie<br />
Wohnungen aufnehmen. Der Baubeginn ist im Lauf des Geschäftsjahres<br />
2009 geplant.<br />
Unter dem Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, in der die internen Dienstleistungen<br />
wie Human Resource Management, Informationstechnologie,<br />
Controlling, Rechnungswesen und Kommunikation/Marketing angesiedelt<br />
sind, gliedern sich die operativen Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
in drei Geschäftssegmente, deren Aufgabenspektrum sich an den<br />
Erfordernissen des Marktes und der Kunden orientiert:<br />
Asset Management<br />
Das Segment Asset Management bündelt alle <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />
die bestandsbezogenen Dienstleistungsaktivitäten mit den Bereichen<br />
Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Mietwohnungsprivatisierung und<br />
<strong>Immobilien</strong>handel sowie Gewerbeimmobilien und Facility Management.<br />
162<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist mit rund 24.000 eigenen Wohnungen<br />
und 1,6 Millionen Quadratmeter Wohnfläche im Konsolidierungskreis nach<br />
IFRS einer der größten privaten Wohnungsanbieter in Baden-Württemberg.<br />
Darüber hinaus werden rund 19.000 weitere Wohnungen für institutionelle<br />
wie private Eigentümer bewirtschaftet. Die Bewirtschaftung sowie der Verkauf<br />
von Wohnimmobilien erfolgen in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong>, in welcher die Gebietsverantwortlichkeiten für den Wohnungsbestand<br />
mit derzeit sechs Regionalstellen klar festgelegt sind. Für<br />
die Gewerbeimmobilien sind die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe<br />
<strong>GmbH</strong> und neuerdings die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zuständig. Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe betreut rund 400.000 Quadratmeter<br />
eigene und fremde Gewerbeimmobilienbestände, so dass zusammen mit<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> künftig ein Bestand in der Größenordnung von rund<br />
1,5 Millionen Quadratmeter bewirtschaftet wird. Diese Größenordnung<br />
bietet attraktive Chancen, das Geschäft mit Dritten auszubauen. Mit der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service <strong>GmbH</strong> wird die Wertschöpfungskette<br />
der <strong>Immobilien</strong>bewirtschaftung um Facility Management und Handwerkerleistungen<br />
ergänzt.<br />
Die Bewirtschaftung der <strong>Immobilien</strong> im Segment Asset Management<br />
ist auf eine stetige Mietentwicklung und konstantes Wertwachstum<br />
ausgerichtet. Der Markt wird regelmäßig beobachtet, um das Angebot<br />
an absehbare quantitative und qualitative Nachfrageentwicklungen<br />
anpassen zu können. Die Entscheidungen hierzu fallen unter den<br />
Gesichtspunkten hoher absoluter Periodenergebnisse einerseits und<br />
konstanter Wertsteigerungen andererseits. Kontinuierliche Portfolioanalyse<br />
und -entwicklung verfolgen das Ziel einer unter Rendite-Risiko-<br />
Aspekten optimierten Portfoliostruktur. Entsprechend werden bei den<br />
Asset-Management-Aktivitäten wie Mietentwicklung, Investition und<br />
Desinvestition die Gebote der wirtschaftlichen Transparenz und der<br />
Ertrags- und Wertwirkungen vor und nach Finanzierung berücksichtigt.<br />
Operativ stehen Kostenoptimierung und kontinuierliche Service-<br />
und Qualitätsverbesserung im Vordergrund.<br />
Im Bereich der WEG-Verwaltung trägt die Strategie Früchte, sich auf<br />
chancenreiche Objekte zu konzentrieren und unwirtschaftliche Einheiten<br />
abzugeben. Mit diesen Maßnahmen konnte sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>2008</strong> im schärfer werdenden Wettbewerb sehr gut behaupten.<br />
Schwerpunkt der gewerblichen Bestandsbewirtschaftung ist die Optimierung<br />
des <strong>Immobilien</strong>portfolios hinsichtlich nachhaltig gesicherter Erträge<br />
und die Nutzung von Ertragssteigerungspotenzialen. Die Optimierung<br />
des <strong>Immobilien</strong>portfolios erfolgt durch die Konzentration auf Objekte mit<br />
nachhaltiger Entwicklungsperspektive in den prosperierenden Wirtschaftsräumen<br />
Deutschlands. Diese Zielsetzung wird durch ein aktives <strong>Immobilien</strong>-<br />
und Portfoliomanagement umgesetzt. Die Kompetenzfelder der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe sind das kaufmännische und technische<br />
<strong>Immobilien</strong>management, die Bestands- und Projektentwicklung sowie<br />
das Portfoliomanagement. Der Gewerbeimmobilienbestand wird unter<br />
anderem durch Bestandsverkäufe und Modernisierungsmaßnahmen<br />
optimiert.
Development<br />
Das Segment Development bündelt alle Aktivitäten, die im Zusammenhang<br />
mit der Entwicklung und dem Verkauf von Grundstücken mit<br />
Wohn- und Gewerbeimmobilien stehen. Dabei handelt es sich um ein<br />
attraktives Geschäftssegment mit guten Wachstumsaussichten und hohem<br />
Ertragspotenzial. Zu den Kernaufgaben dieses Bereiches gehören größere<br />
gewerbliche Projektentwicklungen in Form von Projektgesellschaften,<br />
bei denen die dafür verantwortliche <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> allein oder als Co-Investor mit begrenzten Risiken auftritt, sowie<br />
klassische Bauträgermaßnahmen im Wohnungsbau. Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />
liegen in München, Stuttgart und Frankfurt, weiteren deutschen<br />
Ballungszentren sowie in Luxemburg und Rumänien. Das gesamte<br />
Projektvolumen beträgt rund drei Milliarden Euro. Hervorzuheben ist<br />
zudem als aktuelles Projekt die laufende Entwicklung des German<br />
Centers in Moskau.<br />
Mit Beginn des Jahres <strong>2008</strong> werden Neugeschäfte mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />
in der mit Wirkung vom 7. Januar <strong>2008</strong> neu gegründeten<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> im Segment Development abgebildet.<br />
Die vor diesem Zeitpunkt begonnenen Projektentwicklungen wie das<br />
Altstadt-Palais in München oder das Kröpeliner-Tor-Center in Rostock<br />
werden wie im Vorjahr dem Segment Real Estate Services zugeordnet.<br />
Als kompetenter Ansprechpartner entwickelt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital<br />
bundesweit gemeinsam mit erfahrenen Investoren ausgesuchte Projekte,<br />
an denen sie sich im Rahmen von Objektgesellschaften beteiligt. Neben<br />
der Bereitstellung des projektnotwendigen Eigenkapitals übernimmt<br />
sie auch die komplette Finanzierungsstrukturierung und Fremdkapitalbeschaffung<br />
und entwickelt die gesellschaftsrechtlichen und steuerlichen<br />
Konzeptionen. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital hat sich als Eigenkapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe im deutschen<br />
Markt gut positioniert und etabliert. Neben den Eigenkapitalbeteiligungen<br />
bilden die Beratungsleistungen im Bereich Finanzierungsstrukturierung<br />
das zweite Geschäftsfeld der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital.<br />
Des Weiteren berät die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital institutionelle <strong>Immobilien</strong>-Investoren<br />
bei der Entwicklung und Realisierung geeigneter<br />
Finanzierungskonzepte. Hierbei erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />
von der Beschaffung und Strukturierung von Eigen- und Fremdkapital<br />
über Finanzierungsmodelle, die Beratung bei der Sicherheitengestaltung<br />
und die Auswahl der Bankpartner bis hin zur Analyse und Entwicklung<br />
von Risikostrukturen mit den Elementen Cash-Flow-Analyse, Vermietungs-<br />
und Vermarktungsanalyse sowie Exitanalyse.<br />
Ein viertes Standbein ist die Beratung von <strong>Immobilien</strong>-Investoren beim<br />
Management ihrer Bestandsimmobilien. Nach einer ersten Analyse<br />
werden die Grundlagen für ein effizientes Management erarbeitet und<br />
die zukünftige Strategie festgelegt. Darüber hinaus hilft die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Capital Investoren beim Kauf und Verkauf von Objekten<br />
und unterstützt <strong>Immobilien</strong>gesellschaften bei der gesamten Projektabwicklung.<br />
Sie koordiniert externe Berater wie Makler, Gutachter,<br />
Steuerberater und Rechtsanwälte und begleitet den Investor bei allen<br />
weiterführenden Verhandlungen, die sich aus der Transaktion ergeben.<br />
Die Kombination von Wohn- und Gewerbeimmobilienentwicklung, verbunden<br />
mit einer hohen Finanzkraft, zeichnet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe als<br />
solventen Partner aus. Da vor allem bei innerstädtischen Großprojekten<br />
verstärkt Flächen für eine gemischte Nutzung entwickelt werden, kann<br />
sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen in<br />
verschiedenen Nutzungssegmenten Vorteile verschaffen.<br />
Insgesamt sieht die mittelfristige Planung ein jährliches Investitionsvolumen<br />
von mehr als 500 Mio. EUR vor. Hierbei stehen Projekte mit<br />
einem Volumen von 15 bis 50 Mio. EUR im Mittelpunkt. Allerdings ist<br />
es bei einem geeigneten Chance-Risiko-Profil auch möglich, Projekte im<br />
dreistelligen Millionenbereich als Entwickler zu realisieren. Vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Finanzmarktkrise können derartige Vorhaben jedoch<br />
nur angepackt werden, wenn die Finanzierbarkeit zweifelsfrei gewährleistet<br />
ist. Die allgemein schlechteren Finanzierungskonditionen und die<br />
gestiegenen Anforderungen der Banken an die zu stellenden Sicherheiten<br />
neben der Verschlechterung der Marktbedingungen erfordern es, bislang<br />
geplante Projektabläufe kritisch zu prüfen. Die in den vergangenen<br />
Jahren über Baden-Württemberg hinaus ausgedehnte Tätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Development soll zunächst stabilisiert werden. Dabei geht<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> im Rahmen von Co-Investments auch strategische<br />
Partnerschaften mit anderen Projektentwicklern ein. Ziel ist es, sich als<br />
bedeutender Projektentwickler im In- und Ausland zu etablieren und<br />
die bislang erreichte Position zu sichern. Seit Mitte des Geschäftsjahres<br />
2006 ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auch auf den Märkten in Luxemburg und<br />
Rumänien mit Projektentwicklungen vertreten. Diese werden unter dem<br />
Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A. ausschließlich in ortsansässigen<br />
Projektgesellschaften realisiert. Das Investitionsvolumen in<br />
Luxemburg beträgt derzeit etwa 300 Mio. EUR. Im März <strong>2008</strong> wurde<br />
das knapp 18.000 Quadratmeter große Grundstück der ehemaligen<br />
Schneiderei Flacara im rumänischen Cluj-Napoca erworben, um darauf<br />
gemeinsam mit dem rumänischen Projektpartner Dootz Development<br />
ein neues Stadtquartier zu schaffen. Das Investitionsvolumen beläuft<br />
sich auf circa 150 Mio. EUR.<br />
Die gewerbliche Projektentwicklung <strong>2008</strong> war wie im Vorjahr von der<br />
Strukturierung und Abwicklung des Orion-Portfolios (Verwaltungsgebäude<br />
für die Deutsche Telekom) sowie der Hauptverwaltung des<br />
Süddeutschen Verlags geprägt. So konnte das Bürogebäude der<br />
Deutschen Telekom in Bonn im dritten Quartal <strong>2008</strong> an einen Investor<br />
übergeben werden. Auch die Hauptverwaltung des Süddeutschen<br />
Verlages wurde übergeben.<br />
163
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Real Estate Services<br />
Das Segment Real Estate Services umfasst neben dem investiven<br />
Eigenkapitalbeteiligungsgeschäft aus bestehenden Projektentwicklungen<br />
alle <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen mit nicht investivem Charakter. Vom<br />
1. Januar 2009 an werden im Segment Real Estate Services ausschließlich<br />
nicht investive <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen geführt. Von der Altlastenuntersuchung<br />
bis hin zur Strukturierung von Zinssicherungsgeschäften<br />
bei <strong>Immobilien</strong>- oder Projektfinanzierungen werden alle Dienstleistungen<br />
mit <strong>Immobilien</strong>bezug erbracht. In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
sind die Leistungen Projektsteuerung, Verfahrensmanagement und<br />
der Einkauf von Bauleistungen angesiedelt. Das Teilsegment Real Estate<br />
Services Stadtentwicklung bündelt die kommunalnahen Dienstleistungen<br />
zur Baulandentwicklung sowie Stadt- und Dorferneuerung der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung und der IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz mbH. Das Leistungsspektrum der IRP <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gesellschaft Rheinland-Pfalz erstreckt sich auf die Durchführung von<br />
Pre-Developmentmaßnahmen sowie die Stadt- und Dorferneuerung.<br />
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
<strong>GmbH</strong> liegt in Baden-Württemberg. Weitere Projekte werden<br />
in Hessen, Bayern und Luxemburg sowie, vom Regionalbüro Leipzig aus,<br />
in Sachsen betreut. Die Auftragslage ist trotz enger kommunaler Haushaltsspielräume<br />
und einem harten Wettbewerb stabil, weil insbesondere<br />
bei der Entwicklung von Bauland und Brachflächen sowie im Stadtumbau<br />
und in der Stadterneuerung innovative Ansätze zur Entlastung der<br />
Kommunen und zur Kooperation mit privaten Partnern als besondere<br />
Kompetenz der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung nachgefragt<br />
werden. Dienstleistungen für komplexe Konversions- und Entwicklungsvorhaben<br />
im Konzernverbund sichern die Unternehmensentwicklung<br />
nachhaltig. Ein Beispiel hierfür ist die langfristige Konversionsmaßnahme<br />
Bahnstadt Heidelberg.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement <strong>GmbH</strong> nimmt die Rolle des<br />
zentralen Baumanagements im Konzernverbund wahr. Die Planungs- und<br />
Projektsteuerungskompetenz wird hauptsächlich für die Hochbauprojekte<br />
des Konzerns genutzt. Die Palette der baubezogenen Dienstleistungen<br />
reicht vom Wohnungs- und Gewerbebau über komplexe Sonderobjekte<br />
bis hin zum Management aufwändiger Genehmigungs- und Planungsprozesse.<br />
Als Beispiele sind die Generalübernahme für den dritten und<br />
vierten Bauabschnitt des Projektes City-Park in Karlsruhe, für die Projekte<br />
Weimarstraße in Stuttgart sowie Parc Helfent in Luxemburg zu nennen.<br />
Aktuell bearbeitet die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement 91 Projekte.<br />
Sämtliche Altprojekte Baubetreuung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> wurden<br />
im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> abgeschlossen.<br />
Die bisherige <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong> wurde mit Wirkung zum<br />
17. Dezember 2007 in IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> umbenannt.<br />
Sie ist nicht mehr am Markt tätig, sondern wickelt nur noch bestehende<br />
Geschäfte ab. Das Neugeschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen unternimmt<br />
die mit Wirkung vom 7. Januar <strong>2008</strong> neu gegründete <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital <strong>GmbH</strong>, welche dem Segment Development zugeordnet ist.<br />
Nennenswerte Altprojekte, die <strong>2008</strong> noch im Segment Real Estate Services<br />
geführt wurden, sind das Altstadt-Palais in München sowie das Kröpeliner-<br />
Tor-Center in Rostock.<br />
164<br />
Holding und Restkonsolidierung<br />
Neben den Erträgen aus der Zwischenanlage liquider Mittel und aus Wertpapieren<br />
werden im Segment Holding auch die Konsolidierungspositionen<br />
zwischen den Segmenten sowie in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung<br />
abgebildet. Ergebniseffekte aus der Aufwands- und<br />
Ertragseliminierung auf Segmentebene existieren nicht.<br />
Die organisatorische Optimierung nach Risiko-Rendite-Profilen und der<br />
klar abgegrenzte unternehmerische Auftrag der einzelnen Geschäftssegmente<br />
gewährleisten einen fokussierten Marktauftritt und kurze<br />
Entscheidungswege. Die höhere unternehmerische Verantwortung der<br />
Geschäftsführer der Tochterunternehmen bietet zudem ein Höchstmaß<br />
an Flexibilität, um auf veränderte Anforderungen des Marktes zu<br />
reagieren und neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Außerdem schafft das<br />
eingesetzte Vergütungssystem Anreize und fördert das unternehmerische<br />
Engagement der Mitarbeiter. Mit einer attraktiven leistungsorientierten<br />
Komponente richtet sich das Vergütungssystem an Unternehmens-,<br />
Team- und persönlichen Zielen aus.
Ballungsräume:<br />
Impressionen aus<br />
Bestandsobjekten<br />
der Bahnhofplatz-<br />
Gesellschaften<br />
165
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Das Segmentergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong><br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
166<br />
Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />
Management Services konsolidierung<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Rohertrag 239.212 214.598 -20.206 41.321 3.499<br />
1. Bewirtschaftungsergebnis 105.594 86.248 14.568 1.130 3.647<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 83.253 79.904 -210 0 3.559<br />
b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 22.341 6.345 14.778 1.130 89<br />
2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 153.037 153.037 0 0 0<br />
3. Veräußerungsergebnis 30.851 11.112 -67 18.890 916<br />
a) Aus als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.277 8.173 104 0 0<br />
b) Aus zum Verkauf bestimmter Grundstücke<br />
und anderer Vorräte 22.575 2.939 -170 18.890 916<br />
4. Dienstleistungsergebnis 22.488 4.669 881 21.363 -4.425<br />
a) Umsatzerlöse 29.559 5.517 4.243 24.360 -4.562<br />
b) Betriebliche Aufwendungen<br />
zur Erzielung von Dienstleistungserlösen 7.071 848 3.362 2.997 -137<br />
5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 6.707 2.616 -922 2.545 2.468<br />
a) Sonstige betriebliche Erträge 16.747 5.122 2.650 5.535 3.440<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.040 2.506 3.572 2.990 972<br />
6. Finanzerträge 17.492 12.092 2.225 1.162 2.013<br />
a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten<br />
und Ausleihungen des Finanzvermögens 9.536 8.109 0 0 1.427<br />
b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.956 3.984 2.225 1.162 586<br />
7. Finanzaufwendungen 99.390 55.171 39.199 3.899 1.121<br />
a) Abschreibungen auf Wertpapiere und Finanzanlagen 75 0 0 0 75<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 99.315 55.171 39.199 3.899 1.046<br />
8. Ergebnis aus der at equity Bewertung 2.208 0 2.208 0 0<br />
9. Beteiligungsergebnis 224 -6 100 129 1<br />
10. Personalaufwand 45.570 16.907 3.806 15.375 9.481<br />
11. Sach- und Verwaltungsaufwand 29.021 8.178 8.486 8.081 4.275<br />
12. Garantiedividende 2.849 2.849 0 0 0<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 161.772 186.664 -32.498 17.864 -10.257<br />
13. Ertragsteuern 45.070 2.080 1.894 965 40.131<br />
Konzernergebnis 116.703 184.584 -34.392 16.599 -50.388<br />
14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis 1.190 0 -5.629 6.751 68<br />
15. Anteil des Anteilseigners des Mutterunternehmens<br />
am Ergebnis 115.513 184.584 -28.763 10.148 -50.456
Das Segmentergebnis der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.2007<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />
Management Services konsolidierung<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Rohertrag 141.155 88.824 9.617 36.635 6.078<br />
1. Bewirtschaftungsergebnis 97.855 83.278 9.081 3.077 2.419<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 90.913 76.671 8.890 2.933 2.419<br />
b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 6.941 6.607 190 144 0<br />
2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 25.723 27.228 -1.502 0 -3<br />
3. Veräußerungsergebnis 45.494 10.660 12.840 20.494 1.499<br />
a) Aus als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8.282 8.198 84 0 0<br />
b) Aus zum Verkauf bestimmter Grundstücke<br />
und anderer Vorräte 37.212 2.462 12.756 20.494 1.499<br />
4. Dienstleistungsergebnis 22.559 6.415 1.879 18.632 -4.368<br />
a) Umsatzerlöse 24.805 6.476 3.213 20.241 -5.125<br />
b) Betriebliche Aufwendungen<br />
zur Erzielung von Dienstleistungserlösen 2.246 61 1.334 1.609 -757<br />
5. Sonstiges betriebliches Ergebnis 10.435 6.891 669 2.391 485<br />
a) Sonstige betriebliche Erträge 18.872 9.196 4.946 3.740 991<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.437 2.305 4.277 1.349 506<br />
6. Finanzerträge 16.368 6.742 2.414 1.396 5.815<br />
a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten<br />
und Ausleihungen des Finanzvermögens 10.720 4.253 823 0 5.644<br />
b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.648 2.489 1.591 1.396 171<br />
7. Finanzaufwendungen 78.732 52.653 16.600 9.708 -230<br />
a) Abschreibungen auf Wertpapiere und Finanzanlagen 2.653 0 0 0 2.653<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 76.079 52.653 16.600 9.708 -2.882<br />
8. Ergebnis at equity Bewertungen 821 0 821 0 0<br />
9. Beteiligungsergebnis 632 263 17 353 0<br />
10. Personalaufwand 41.856 16.464 2.358 15.041 7.994<br />
11. Sach- und Verwaltungsaufwand 20.965 9.053 4.521 6.611 780<br />
12. Garantiedividende 2.020 2.020 0 0 0<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 76.313 61.287 2.739 14.983 -2.697<br />
13. Ertragsteuern 40.329 0 0 0 40.329<br />
Konzernergebnis 35.984 61.287 2.739 14.983 -43.026<br />
14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis -8.416 0 1.076 -9.618 127<br />
15. Anteil des Anteilseigners des Mutterunternehmens<br />
am Ergebnis 27.568 61.287 3.815 5.365 -42.899<br />
167
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Segmentbilanz der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.<strong>2008</strong><br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
168<br />
Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />
Management Services konsolidierung<br />
A K T I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 1.734.320 1.729.603 4.717 0 0<br />
1. Grundst.u.grundst.gl. Rechte mit Wohnbauten 1.295.577 1.295.577 0 0 0<br />
2. Grdst.u.grdst.gl.Rechte m Gesch.- u.a.Bauten 364.196 364.196 0 0 0<br />
3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 70.011 65.294 4.717 0 0<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.535 4.535 0 0 0<br />
II. Sachanlagen 35.038 431 26.789 233 7.585<br />
III. Immaterielle Vermögenswerte 2.355 1 453 10 1.891<br />
IV. Finanzanlagen 10.728 2.227 5.244 3.116 142<br />
V. Anteile an at equity bewert. assoz.Untern. 30.269 0 28.568 1.688 13<br />
VI. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 71.892 0 37.944 33.939 9<br />
1. Forderungen a. langfr. Fertigungsauftr. 11.383 0 -441 11.824 0<br />
2. Forderungen aus Verkauf Grd.Kaufpreisst. 10.993 0 10.984 0 9<br />
3. Langfristige Forderungen aus Darlehen 49.516 0 27.401 22.115 0<br />
VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 867 867 0 0 0<br />
VIII. Latente Steueransprüche 43.977 0 0 0 43.977<br />
IX. Aktive Rechnungsabgrenzung 449 272 103 41 34<br />
Summe langfristige Vermögenswerte 1.929.896 1.733.401 103.818 39.026 53.651<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Grundst. u.a.Vorräte 1.244.960 123.548 919.839 201.572 0<br />
1. Grundst. u. grundst.gl. Rechte ohne Bauten 291.997 0 284.598 7.399 0<br />
2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.028 0 1.307 190.721 0<br />
3. Bauvorbereitungskosten 143.525 0 143.525 0 0<br />
4. Grdst.u.grundst.gl.Rechte m.unfert. Bauten 346.233 11.918 334.315 0 0<br />
5. Grdst.u.grundst.gl.Rechte mit fert. Bauten 247.832 111.631 136.201 0 0<br />
6. Geleistete Anzahlungen 23.346 0 19.893 3.452 0<br />
II. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 163.318 25.722 106.069 23.782 7.745<br />
1. Forderungen aus Vermietung 9.814 8.366 1.445 4 -1<br />
2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965 3.352 14.914 4.701 -1<br />
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275 156 76 3.052 -9<br />
4. Forderungen aus a. Lieferungen und Leistg. 60.311 0 52.517 7.700 93<br />
5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.045 2.197 1.729 0 119<br />
6. Ford. geg. assoziierte U./Gemeinschaftsunternehmen 5.742 0 5.742 0 0<br />
7. Ford.geg.U., mit denen Bet.verh. besteht 111 0 110 0 0<br />
8. Forderungen gegen Gesellschafter 718 16 482 221 0<br />
9. Sonstige Vermögensgegenstände 56.337 11.635 29.054 8.104 7.544<br />
III. Forderungen aus Ertragsteuern 2.473 614 22 25 1.811<br />
IV. Wertpapiere 204 0 0 0 204<br />
V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquival. 80.705 13.471 13.601 17.931 35.702<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.491.660 163.356 1.039.532 243.310 45.462<br />
Bilanzsumme 3.421.556 1.896.756 1.143.350 282.336 99.113
Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />
Management Services konsolidierung<br />
P A S S I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
Summe Eigenkapital 913.609 715.313 394.495 -8.417 -187.782<br />
B. Langfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 1.641.185 1.001.959 481.535 115.563 42.128<br />
II. Verbindlichk. aus L.u.L. und sonst.Verbindl. 84.496 0 0 0 84.496<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29.450 1 0 1 29.448<br />
IV. Pensionsrückstellungen 20.709 12.016 0 2.559 6.134<br />
V. Sonstige Rückstellungen 25.927 17.750 48 8.129 0<br />
VI. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 21.284 7.535 13.647 0 102<br />
VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 30.469 0 0 0 30.469<br />
Summe langfristiges Fremdkapital 1.853.520 1.039.261 495.230 126.252 192.776<br />
C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 248.125 0 141.756 38.888 67.482<br />
II. Verbindlich. a.L.u.L. und sonst.Verbindl. 376.623 127.452 104.640 118.863 25.669<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422 11.546 16.494 86.382 0<br />
2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491 3.434 50 0 7<br />
3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0 0<br />
4. Verbindl. a. Lieferungen u. Leistungen 44.120 1.848 25.619 15.998 654<br />
5. Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmen 16.207 136 67 345 15.658<br />
6. Verbindl.ggü.assoz.U./Gemeinschaftsunternehmen 162 0 162 0 0<br />
7. Verbindl.ggü.U.,mit denen Bet.verh.besteht 4.516 15 4.176 0 326<br />
8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 0 5.500 0 0<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten 188.205 110.472 52.572 16.137 9.024<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 6.473 1.523 3.767 1.143 39<br />
IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 13.935 4.289 3.452 5.607 587<br />
V. Passive Rechnungsabgrenzung 9.270 8.917 10 0 343<br />
Summe kurzfristiges Fremdkapital 654.426 142.182 253.625 164.501 94.119<br />
Bilanzsumme 3.421.556 1.896.756 1.143.350 282.336 99.113<br />
169
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Segmentbilanz der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zum 31.12.2007<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
170<br />
Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />
Management Services konsolidierung<br />
A K T I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 1.591.728 1.586.061 5.663 0 4<br />
1. Grundst.u.grundst.gl. Rechte mit Wohnbauten 1.186.623 1.186.618 0 0 4<br />
2. Grdst.u.grdst.gl.Rechte m Gesch.- u.a.Bauten 331.039 331.039 0 0 0<br />
3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 69.463 63.801 5.663 0 0<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.603 4.603 0 0 0<br />
II. Sachanlagen 26.269 682 18.309 202 7.076<br />
III. Immaterielle Vermögenswerte 1.759 26 28 10 1.695<br />
IV. Finanzanlagen 8.992 0 5.261 3.606 126<br />
V. Anteile an at equity bewert. assoz.Untern. 4.220 0 4.220 0 0<br />
VI. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 182.618 0 3.107 179.511 0<br />
1. Forderungen a. langfr. Fertigungsauftr. 133.345 0 -11.517 144.861 0<br />
2. Forderungen aus Verkauf Grd.Kaufpreisst. 11.306 0 11.306 0 0<br />
3. Langfristige Forderungen aus Darlehen 37.967 0 3.317 34.650 0<br />
VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 5.567 4.744 823 0 0<br />
VIII. Latente Steueransprüche 63.234 0 0 0 63.234<br />
IX. Aktive Rechnungsabgrenzung 1.285 458 114 681 31<br />
Summe langfristige Vermögenswerte 1.885.673 1.591.972 37.524 184.010 72.167<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Grundst. u.a.Vorräte 840.472 123.860 442.644 273.968 0<br />
1. Grundst. u. grundst.gl. Rechte ohne Bauten 335.618 0 335.618 0 0<br />
2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 152.088 0 343 151.746 0<br />
3. Bauvorbereitungskosten 30.163 0 30.163 0 0<br />
4. Grdst.u.grundst.gl.Rechte m.unfert. Bauten 101.925 3.478 64.608 33.839 0<br />
5. Grdst.u.grundst.gl.Rechte mit fert. Bauten 218.288 120.382 9.523 88.383 0<br />
6. Geleistete Anzahlungen 2.391 0 2.391 0 0<br />
II. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 177.769 55.693 55.108 56.231 10.737<br />
1. Forderungen aus Vermietung 6.560 6.976 -253 -168 5<br />
2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 55.143 32.504 3.915 18.724 0<br />
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.232 289 1.236 1.707 0<br />
4. Forderungen aus a. Lieferungen und Leistg. 46.228 -74 16.848 29.453 0<br />
5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.258 0 445 1.217 -403<br />
6. Ford. geg. assoziierte U./Gemeinschaftsunternehmen 833 0 833 0 0<br />
7. Ford.geg.U., mit denen Bet.verh. besteht 270 0 267 13 -9<br />
8. Forderungen gegen Gesellschafter 863 337 0 377 149<br />
9. Sonstige Vermögensgegenstände 63.382 15.660 31.818 4.908 10.996<br />
III. Forderungen aus Ertragsteuern 0 0 0 0 0<br />
IV. Wertpapiere 8.241 0 0 0 8.241<br />
V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquival. 146.808 0 45.163 7.142 94.503<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.173.290 179.552 542.915 337.341 113.482<br />
Bilanzsumme 3.058.964 1.771.524 580.440 521.351 185.649
Konzern Asset Development Real Estate Holding/Rest-<br />
Management Services konsolidierung<br />
P A S S I V A TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
Summe Eigenkapital 953.222 543.775 216.459 106.491 86.497<br />
B. Langfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 1.544.765 1.034.564 214.420 293.768 2.013<br />
II. Verbindlichk. aus L.u.L.u.sonst.Verbindl. 0 0 0 0 0<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 0 0 0 0<br />
IV. Pensionsrückstellungen 14.899 5.706 0 2.591 6.602<br />
V. Sonstige Rückstellungen 22.447 16.098 64 6.285 0<br />
VI. Derivative Finanzinstrumente 12.002 12.002 0 0 0<br />
VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 14.584 0 0 0 14.584<br />
Summe langfristiges Fremdkapital 1.608.696 1.068.370 214.484 302.643 23.199<br />
C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 138.500 0 94.811 19.624 24.065<br />
II. Verbindlich. a.L.u.L.und sonst.Verbindl. 344.648 153.457 51.460 89.932 49.799<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.035 37.211 15.872 60.953 0<br />
2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.173 2.161 13 0 0<br />
3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0 0 0 0 0<br />
4. Verbindl. a. Lieferungen u. Leistungen 21.025 1.190 6.912 12.514 409<br />
5. Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmen 1.231 0 1.441 21 -231<br />
6. Verbindl.ggü.assoz.U./Gemeinschaftsunternehmen 197 0 170 0 27<br />
7. Verbindl.ggü.U.,mit denen Bet.verh.besteht 342 15 0 328 0<br />
8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 36 36 13 0 -13<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten 205.608 112.845 27.039 16.117 49.607<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2.549 355 1.966 3 224<br />
IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 8.525 3.194 1.250 2.656 1.424<br />
V. Passive Rechnungsabgrenzung 2.823 2.373 791 0 440<br />
Summe kurzfristiges Fremdkapital 497.045 159.379 149.497 112.216 75.953<br />
Bilanzsumme 3.058.964 1.771.524 580.440 521.351 185.649<br />
171
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
12. Finanzrisikomanagement<br />
Bei Finanzaktivitäten im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Zur Begrenzung<br />
dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ein systematisches Finanzmanagement<br />
und einen aktiven Umgang mit Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.<br />
Unter anderem werden als derivative Finanzinstrumente<br />
Zins-Swaps und Zins-Caps eingesetzt.<br />
Seit dem Beginn des Geschäftsjahrs 2007 ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die<br />
konzernweite Risikosteuerung des <strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />
Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems wird von der<br />
internen Revision überwacht. Darüber hinaus wurde der Wirtschaftprüfer<br />
im Rahmen der Jahresabschlussprüfung gesondert beauftragt, das<br />
bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> eingereichte Risikoüberwachungs- und<br />
-managementsystem zu prüfen und hierüber zu berichten.<br />
a) Liquiditätsrisiko<br />
Durch die zentrale Planung, Steuerung und Kontrolle der Finanzaktivitäten<br />
im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit wird die Senkung der Kapitalkosten<br />
zur weiteren Effektivitätssteigerung verfolgt. Der Bereich Corporate<br />
Finance gibt hierzu in Abstimmung mit der Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen<br />
für das Finanzmanagement vor und somit die Leitplanken<br />
zur Optimierung der Fremdmittelaufnahmen und Geldanlagen im Sinne<br />
eines systematischen Aktiv-Passiv-Managements.<br />
Durch ein konzernweites Cash-Pooling erfolgt die optimale Bündelung<br />
der Liquidität der gesamten Unternehmensgruppe sowie der einzelnen<br />
Konzerngesellschaften. Die Liquidität der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist damit<br />
jederzeit gesichert.<br />
b) Marktrisiko<br />
Um Marktrisiken erkennen zu können, werden zentral und in sämtlichen<br />
operativen Bereichen Marktbeobachtungen durchgeführt. Untersucht<br />
werden Gesamtwirtschafts-, Branchen- und Marktsituation.<br />
Für die sich im Segment Asset Management ergebenden Risiken wurde<br />
eine <strong>Immobilien</strong>-Risikostrategie entwickelt. In dieser Risikostrategie<br />
werden potenzielle Verluste erfasst, die aus Marktwertschwankungen<br />
des <strong>Immobilien</strong>bestands resultieren können. Zur Überwachung und<br />
Steuerung dieser Risiken werden verschiedene Frühwarnindikatoren<br />
eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise Mietprognosen, Leerstandsanalysen,<br />
Überwachung der Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten,<br />
Beobachtung der regionalen Marktentwicklungen sowie<br />
Beobachtungen von An- und Verkaufsaktivitäten.<br />
Im Portfoliomanagementsystem der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> sind sämtliche<br />
<strong>Immobilien</strong>objekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe erfasst. Für diese<br />
werden Handlungsalternativen ermittelt und bewertet sowie Verkehrswerte<br />
(auf Basis der Discounted Cash-Flow Methode) berechnet.<br />
Auf der Grundlage dieser Berechnungen kann die Wertentwicklung<br />
des Bestands gemessen und die Werthaltigkeit überprüft werden.<br />
172<br />
Für Risiken in den Segmenten Development und Real Estate Services wurden<br />
die Development-Risikostrategie sowie die Real Estate Services-Risikostrategie<br />
entwickelt. Aus der Developmentstrategie geht hervor, diesen<br />
Segmentbereich in den nächsten Jahren stärker auszubauen, wobei nicht<br />
nur der deutsche Markt, sondern zunehmend auch das europäische<br />
Ausland ins Blickfeld rückt. Wesentliche Risiken in den Segmenten<br />
Development und Real Estate Services liegen in der Überschreitung der<br />
budgetierten Kosten und Termine während der Bau- beziehungsweise<br />
Projektphase sowie in der Verschlechterung der Vermarktungssituation.<br />
Ein straffes Projekt-Controlling sowie ein regelmäßiges Berichtswesen,<br />
das die wichtigsten Steuerungskennziffern umfasst, gewährleisten die<br />
Reaktionsfähigkeit auf mögliche eintretende Risiken. Im Segment<br />
Development bilden eine angemessene Verzinsung des eingesetzten<br />
Kapitals sowie zusätzlich im Bereich Trägerbau eine Vorverkaufsquote<br />
von mindestens 30 Prozent die Voraussetzungen für einen Projektstart.<br />
Im Segment Development geht die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe bei größeren<br />
gewerblichen Projektentwicklungen Joint-Ventures mit ausgesuchten,<br />
am Markt etablierten Projektpartnern ein.<br />
Aus mehreren Altprojekten bestehen im Segment Real Estate Services<br />
deutliche Vertrags-, Kalkulations- und Baukostenrisiken. Nach Überprüfung<br />
der zum Teil geänderten Rahmenbedingungen wurde aus heutiger<br />
Sicht eine ausreichende Risikovorsorge getroffen.<br />
Alle Einkaufsaktivitäten und somit das konzernweite Wissen über Auftragnehmer,<br />
Baustoffe, Fertigungstechniken, Umweltvorschriften und<br />
gesetzliche Bestimmungen sind im Technischen Einkauf konzentriert.<br />
Die Vorteile daraus liegen neben den optimierten Einkaufspreisen, dem<br />
verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken und einem fairen Bieterwettbewerb<br />
vor allem in der schnellen Bearbeitung durch Rahmenverträge<br />
sowie in der Transparenz der Vergabeverfahren.<br />
c) Zinsrisiko<br />
Zinsänderungsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der<br />
Zinssätze auf. Die Zinsbindungen und Fristigkeiten der Kapitalaufnahmen<br />
sowie Prolongationen des bestehenden Darlehensbestandes werden<br />
grundsätzlich an den geplanten Objekt- und Projekterfordernissen ausgerichtet.<br />
Ein wesentlicher Teil der Bankverbindlichkeiten in der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> ist festverzinslich, so dass die Auswirkungen von Zinsschwankungen<br />
mittelfristig abgeschätzt und gesteuert werden können.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wandelt vermehrt auch Zinsänderungsrisiken<br />
durch gezielte derivative Finanzinstrumente wie Payer-Swaps oder Caps<br />
in festverzinsliche Darlehensverbindlichkeiten um. Dabei erfolgen ein<br />
monatliches Derivate-Reporting und eine regelmäßige Bewertung der<br />
Zinspositionen des bestehenden Konzern-Darlehensbestandes.
13. Sonstige Erläuterungen<br />
13.1 Schätzungen und Ermessensentscheidungen<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS werden in verschiedenen<br />
Positionen Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen,<br />
die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und<br />
Schulden, der Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen<br />
Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />
Schätzungen und Annahmen werden vorgenommen bei der<br />
Ermittlung von Nutzungsdauern, der Ermittlung von Diskontierungszinssätzen,<br />
der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Höhe einer<br />
außerplanmäßigen Abschreibung oder Wertberichtigung. Insbesondere<br />
betrifft dies die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong>, zum Verkauf<br />
bestimmte Grundstücke und andere Vorräte und Forderungen, Ansatz und<br />
Bemessung von Rückstellungen, Ermittlung der Realisierbarkeit aktiver<br />
latenter Steuern und Barwertberechnung der Mindestleasingzahlungen im<br />
Rahmen von Finanzierungsleasing.<br />
Hauptanwendungsbereiche für Annahmen und Schätzungen liegen bei<br />
der Schätzung der Mietentwicklung für als Finanzinvestition gehaltene<br />
<strong>Immobilien</strong>, der Ermittlung abgezinster Cash-Flows im Rahmen von<br />
Impairmenttests, der Bildung von Rückstellungen für Rechtsverfahren,<br />
Pensionen und anderen Leistungszusagen und der zukünftigen Nutzbarkeit<br />
steuerlicher Verlustvorträge. Die zukünftigen tatsächlichen Werte<br />
können von den Schätzungen abweichen.<br />
Für als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> erfolgt die Bewertung unter<br />
Anwendung der DCF-Methode, bei der zukünftige Cash-Flows auf den<br />
Bilanzstichtag abgezinst werden. Diese Schätzungen enthalten Annahmen<br />
über die Zukunft. Die so ermittelten Zeitwerte werden für die Beurteilung<br />
eines außerplanmäßigen Abschreibungsbedarfs herangezogen.<br />
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von<br />
einer wesentlichen Änderung der zu Grunde gelegten Annahmen und<br />
Schätzungen auszugehen, so dass aus gegenwärtiger Sicht keine<br />
wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte<br />
und Schulden im Geschäftsjahr 2009 zu erwarten ist.<br />
13.2 Haftungsverhältnisse und Eventualschulden<br />
13.2.1 Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und sonstige Garantien<br />
und Verpflichtungen<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Kaufpreisbürgschaften<br />
Mietwohnungsprivatisierung 0 171<br />
Kaufpreisbürgschaften Trägerbau<br />
Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
4.874 3.920<br />
Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co.<br />
0 24.000<br />
Objekt Maistraße KG 3.500 3.500<br />
HPK Hirschgarten 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
0 1.000<br />
Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG 2.000 2.000<br />
aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
0 3.000<br />
Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG 7.400 9.000<br />
Parcul Banatului S.R.L.<br />
Entwicklungsgesellschaft<br />
4.000 4.000<br />
Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG 500 0<br />
Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG 4.700 0<br />
Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong><br />
JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
26.000 0<br />
Objekt Waltherstrasse KG<br />
Projektgesellschaft<br />
2.000 0<br />
Bockenheimer Landstr. 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Entwicklungsgesellschaft<br />
1.500 0<br />
Grunewaldstrasse 61-62 mbH & Co. KG 350 0<br />
56.824 50.591<br />
In den TEUR 56.824 sind am Bilanzstichtag Bürgschaften in Höhe von<br />
TEUR 38.074 (TEUR 50.591) enthalten.<br />
Die Kaufpreisbürgschaften Trägerbau in Höhe von TEUR 4.874<br />
(TEUR 3.920) dienen für die Erwerber zur Sicherung des Kaufpreises.<br />
Die Bürgschaften werden bis zum Anlegen der Grundbücher ausgegeben.<br />
Danach werden diese zurückgefordert.<br />
Die DEGI Deutsche Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>fonds mbH (Gläubigerin)<br />
hat mit der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-<br />
Center Rostock mbH & Co. KG (Hauptschuldnerin) am 4. Mai 2007<br />
einen Grundstückskaufvertrag geschlossen. Zur Absicherung der<br />
173
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Verpflichtungen der Hauptschuldnerin ist die Hauptschuldnerin verpflichtet,<br />
der Gläubigerin Sicherheit in Gestalt einer auf erstes Anfordern zahlbaren<br />
schriftlichen, unbefristeten, unwiderruflichen Bürgschaft zu leisten.<br />
Dies vorausgeschickt übernimmt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hiermit<br />
gesamtschuldnerisch für die vorgenannten (Zahlungs-)Ansprüche der<br />
Gläubigerin aus dem Kaufvertrag vom 4. Mai 2007 die unbefristete,<br />
unwiderrufliche und unbedingte selbstschuldnerische Bürgschaft auf<br />
erstes Anfordern bis zum Höchstbetrag von TEUR 2.000 (TEUR 2.000).<br />
Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg ohne zeitliche<br />
Beschränkung als Selbstschuldner für die Entwicklungsgesellschaft<br />
Grunewaldstraße 61-62 <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag von TEUR 500<br />
(TEUR 0).<br />
Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
gegenüber der Kreissparkasse Böblingen ohne zeitliche Beschränkung als<br />
Selbstschuldner für die Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag<br />
von TEUR 4.700 (TEUR 0).<br />
Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
Beteiligungen <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />
ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Einkaufszentrum<br />
Stachus München <strong>GmbH</strong> bis zum Betrag von TEUR 26.000 (TEUR 0).<br />
Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag Cost-Overrun-Garantien in<br />
Höhe von TEUR 9.000.<br />
Die Aareal Bank AG hat der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt<br />
Maistraße KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes<br />
in 80337 München, Maistraße 41-47 zur Verfügung gestellt. Die der<br />
Begünstigten von der IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> als Liquiditätshilfe<br />
zur Verfügung zu stellenden Mittel sind auf TEUR 3.500 (TEUR 3.500)<br />
begrenzt.<br />
Die HSH Nordbank AG hat der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG einen Kredit zum Zwecke der<br />
Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionskosten für das fertig gestellte<br />
Einkaufszentrum Haerder-Center in Lübeck zugesagt. Dies vorausgeschickt,<br />
übernimmt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> gegenüber der Bank<br />
die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit dem<br />
vorgenannten Kreditvertrag stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung<br />
bis zu einem Betrag von TEUR 2.000 (TEUR 2.000) zu erfüllen.<br />
Die Aareal Bank AG hat der JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße<br />
KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes in<br />
80337 München, Waltherstraße 7, 7a zur Verfügung gestellt. Die IMBW<br />
Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber der Begünstigten,<br />
dieser während der Laufzeit der Kreditverhältnisse mit dem Kreditgeber<br />
auf erstes Anfordern als Kredit jeweils Mittel bis zu einem Gesamtbetrag<br />
in Höhe von TEUR 2.000 (TEUR 0) zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Projektgesellschaft Bockenheimer<br />
Landstr. 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG einen Kreditrahmenvertrag<br />
zugesagt. Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber<br />
der Bank, dem Kreditnehmer bis zur vollständigen und vorbehalt-<br />
174<br />
losen Rückführung des zugesagten Rahmenkreditvertrages Mittel in Höhe<br />
von bis zu TEUR 1.500 (TEUR 0) zur Verfügung zu stellen.<br />
Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag sonstige Garantien und<br />
Verpflichtungen in Höhe von TEUR 9.750.<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Grundstücksgesellschaft<br />
Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG Kredite<br />
zum Zwecke der Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionen für das fertig<br />
gestellte und verkaufte Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center in Rostock<br />
gegeben. Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> übernimmt gegenüber der<br />
Bank die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit den<br />
Kreditverträgen stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung bis zu<br />
einem Betrag von TEUR 5.400 (TEUR 7.000) zu erfüllen.<br />
Die Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61-62 <strong>GmbH</strong> & Co. KG hat<br />
in Berlin, Grunewaldstraße 61-62, ein Grundstück gekauft und wird dort<br />
ein Büro- und Geschäftshaus errichten. Die Landesbank Baden-Württemberg<br />
hat der Gesellschaft zur Mitfinanzierung einen Rahmenkreditvertrag<br />
zur Verfügung gestellt. Sofern das Büro- und Geschäftshaus nicht zu<br />
einem Mindestverkaufspreis an einen nach Wertung der Bank akzeptablen<br />
Käufer verkauft wurde, ist die Abgabe einer zeitlich unbefristeten Kapitaldienstgarantie<br />
in Höhe von TEUR 350 (TEUR 0) durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> erforderlich.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> übernimmt für die Parcul<br />
Banatului S.R.L. gegenüber der S.C. Heberger Constructii S.R.L. eine<br />
Fertigstellungsgarantie in Höhe von TEUR 4.000 (TEUR 4.000).<br />
13.2.2 Patronatserklärungen<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> trägt durch Patronatserklärungen für die in<br />
der Aufstellung des Anteilsbesitzes gekennzeichneten Unternehmen (2)<br />
unabhängig von der Anteilsquote dafür Sorge, dass diese ihre Verbindlichkeiten<br />
erfüllen können.<br />
Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />
Patronatserklärungen:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft<br />
63.119 95.312<br />
mbH & Co. KG 31.266 100.411<br />
aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG 2.845 2.845<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong> 30.453 34.391<br />
LOOP <strong>GmbH</strong> 18.500 18.500<br />
146.183 251.459
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hat zugunsten der LEG Baden-Württemberg<br />
Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG in Höhe von<br />
TEUR 63.119 (TEUR 95.312) und der LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG in Höhe von TEUR 31.266 (TEUR 100.411)<br />
Patronatserklärungen abgegeben. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt<br />
hiermit die Verpflichtung, sicherzustellen, dass die Kommanditgesellschaften<br />
in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden,<br />
dass sie stets in der Lage sind, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß<br />
nachzukommen. Dies gilt für die Zeit, in der die Kommanditgesellschaften<br />
ihre im Rahmen von Grundstückserwerben übernommenen Kredite nicht<br />
vollständig zurückgezahlt haben.<br />
Darüber hinaus verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in der<br />
Patronatserklärung vom 20. September 2006, im Bedarfsfall alle Verpflichtungen<br />
der aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG im Rahmen des Bauprojekts<br />
Thalkirchen, München, bis zu einem Betrag in Höhe von TEUR 2.845<br />
(TEUR 2.845) zu übernehmen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hat zugunsten der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong> eine uneingeschränkte Patronatserklärung<br />
gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg abgegeben.<br />
Am 31.12.<strong>2008</strong> betrug die uneingeschränkte Verpflichtung TEUR 30.453<br />
(TEUR 34.391).<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt gegenüber der Bank die uneingeschränkte<br />
Verpflichtung, sicherzustellen, dass die LOOP <strong>GmbH</strong> in der<br />
Zeit, in der sie ihren Kredit in Höhe von TEUR 18.500 (TEUR 18.500)<br />
einschließlich Zinsen und Kosten nicht vollständig zurückgezahlt hat, in<br />
der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, dass sie stets in der<br />
Lage ist, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß nachzukommen, und<br />
dass der Bank die an diese gezahlten Beträge unter allen Umständen<br />
endgültig verbleiben.<br />
13.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Das Treuhandvermögen in Höhe von TEUR 56.234 (TEUR 60.883) und<br />
die in gleicher Höhe bestehenden Treuhandverbindlichkeiten betreffen<br />
Bankguthaben und -verbindlichkeiten sowie Grundvermögen aus<br />
Sanierungsträgerschaften in Höhe von TEUR 43.769 (TEUR 48.587)<br />
und Mietkautionen in Höhe von TEUR 12.465 (TEUR 12.296).<br />
Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Aus Kauf von unbebauten Grundstücken 3.700 20.007<br />
Aus im Bau befindlichen Maßnahmen 118.500 100.626<br />
Eigenkapitalnachschussverpflichtung 16.000 16.000<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus im Bau befindlichen Maßnahmen<br />
(Differenz zwischen der gesamten Auftragssumme und den bereits<br />
bezahlten Abschlagszahlungen) sind Verpflichtungen aus Projekten<br />
gegenüber Dritten.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus im Bau befindlichen<br />
Maßnahmen betreffen geplante Baukosten für Projektentwicklungen.<br />
Die Werte basieren auf den Werten der Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
zu Beginn der Projekte und werden gemäß Projektverlauf regelmäßig<br />
angepasst.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen bestehen<br />
für Gebäude in München, Mainz, Freiburg, Mannheim, Stuttgart,<br />
Karlsruhe und Luxemburg. Die Mietverträge haben unterschiedlich<br />
lange Laufzeiten. Aus den Mietverträgen ergeben sich für die Geschäftsjahre<br />
2009 bis 2016 sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von<br />
TEUR 14.459.<br />
Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen für Leasinggeräte<br />
(Kopierer und Kaffeeautomaten) und Leasingfahrzeuge.<br />
Die Leasingverträge haben unterschiedlich lange Laufzeiten. Aus den<br />
Leasingverträgen ergeben sich für die Geschäftsjahre 2009 bis 2012<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 2.184.<br />
13.4 Eventualforderungen<br />
Zum Bilanzstichtag lagen keine Eventualforderungen vor.<br />
13.5 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
TEUR Laufzeit<br />
Verpflichtungen aus Mietverträgen 14.459 bis 2016<br />
Verpflichtungen aus Leasingverträgen 2.184 bis 2012<br />
16.643<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2008</strong> eingetreten sind und eine andere Darstellung<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erfordert hätten,<br />
sind nicht eingetreten.<br />
175
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
13.6 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Als nahe stehende Personen werden die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat<br />
sowie deren enge Familienmitglieder angesehen. Nahe stehende<br />
Unternehmen sind die Tochtergesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
und die Landesbank Baden-Württemberg als Mutterunternehmen.<br />
Nachstehend werden die Vergütungen nahe stehender Personen<br />
aufgezeigt:<br />
Mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat sowie deren nahen<br />
Angehörigen wurden nur in unwesentlichem Umfang Geschäfte<br />
abgeschlossen. Diese erfolgten zu marktüblichen Bedingungen.<br />
13.7 Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> ist Mitglied bei der Versorgungsanstalt des<br />
Bundes und der Länder (VBL). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />
gemäß tariflicher und individualvertraglicher Vereinbarung bei der VBL<br />
für eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung versichert.<br />
Die aktuelle Satzung vom 01. Januar 1967, letztmalig geändert am<br />
19. September 2002 und mit Wirkung vom 1. Januar 2003 in Kraft<br />
getreten, findet auf die Versicherungsverhältnisse Anwendung.<br />
Die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme<br />
belief sich <strong>2008</strong> auf TEUR 17.565. Bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
<strong>GmbH</strong> besteht bei einer weiteren Versorgungsanstalt (ZVK)<br />
eine Mitgliedschaft, die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn-<br />
und Gehaltssumme belief sich <strong>2008</strong> auf TEUR 4.910.<br />
Die zu erwartenden Zusatzversorgungsleistungen an die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter werden von den Zusatzversorgungsanstalten getragen.<br />
Weitere Kosten sind vom Arbeitgeber zurzeit nicht zu entrichten.<br />
Eventuelle Umlageverpflichtungen sind nach allgemeiner Bilanzierungspraxis<br />
nicht bilanziert.<br />
a) Altersvorsorge in der VBL<br />
Die Mitarbeiter leisten wie im Vorjahr eine Eigenbeteiligung von 1,41 Prozent<br />
des versorgungspflichtigen Einkommens. Die von der <strong>LBBW</strong> Immo-<br />
176<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.531 1.367<br />
Leistungen nach Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses 0 0<br />
Andere langfristig fällige Leistungen<br />
Leistungen aus Anlass der Beendigung<br />
30 25<br />
des Arbeitsverhältnisses 0 0<br />
Aktienbasierte Vergütungen 0 0<br />
1.561 1.392<br />
bilien an die VBL zu leistende Umlage von 6,45 Prozent (Vorjahr 6,45<br />
Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens ist im Personalaufwand<br />
enthalten.<br />
Die Umlagen zählen zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen Einkommen<br />
und werden unter teilweiser Nutzung der Pauschalversteuerungsmöglichkeit<br />
abgerechnet. Über die Umlage hinaus trägt der Arbeitgeber<br />
einen Sanierungsbeitrag für Verpflichtungen des Umlagesystems der VBL,<br />
der hauptsächlich aus der Zeit der großen Satzungsreform 2001/2002<br />
resultiert. Dieser beträgt für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> 11,89 Prozent<br />
(Vorjahr 13,17 Prozent) und erhöht sich 2009 auf 11,99 Prozent, wobei<br />
in den Tochterunternehmen (<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen<br />
<strong>GmbH</strong>, <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Projektmanagement <strong>GmbH</strong> und <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>) das<br />
Sanierungsgeld 2006, 2007 und <strong>2008</strong> null Prozent beträgt.<br />
b) Altersvorsorge in der VBLU<br />
Der von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu leistende Beitrag an die VBLU beträgt wie<br />
im Vorjahr 5,6 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens. Dieser<br />
ist im Personalaufwand enthalten. Der zu leistende Beitrag des Arbeitnehmers<br />
beträgt 2,3 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) des versorgungspflichtigen<br />
Einkommens.<br />
13.8 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer<br />
Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter<br />
betrug:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Mitarbeiter 678 558<br />
Leitende Angestellte 32 33<br />
Ohne die am 31. Dezember <strong>2008</strong> in den Konsolidierungskreis aufgenommene<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> betrug die Zahl der im Jahresdurchschnitt<br />
beschäftigten Mitarbeiter und leitenden Angestellten 657.<br />
In den Personalaufwendungen sind diese Mitarbeiter nicht enthalten.<br />
13.9 Vergütung für die Organe der Muttergesellschaft<br />
710 591<br />
Auszubildende 18 17<br />
Geringfügig Beschäftigte 254 292<br />
272 309<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> betragen im Berichtszeitraum TEUR 1.253 (TEUR 1.105).<br />
Die Gesamtbezüge früherer Geschäftsführer und deren Angehörige<br />
belaufen sich auf TEUR 487 (TEUR 487). Die Pensionsrückstellungen für<br />
Geschäftsführer betragen TEUR 1.199 (TEUR 424).<br />
Pensionsrückstellungen für frühere Geschäftsführer und deren Angehörige<br />
sind in Höhe von TEUR 6.468 (TEUR 6.101) gebildet. Die Bezüge der Aufsichtsräte<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> betragen TEUR 45 (TEUR 42).<br />
Die Bezüge für die Mitglieder des Beirats der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
betragen TEUR 29 (TEUR 32).
13.10 Erklärung Corporate Governance für Schlossgartenbau AG<br />
Die Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart, ist ein börsennotiertes<br />
Unternehmen. Dieses hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene<br />
Erklärung (Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex)<br />
abgegeben und den Aktionären auf ihrer Homepage zugänglich gemacht<br />
(www.bahnhofplatzgesellschaften.de -> Schlossgartenbau-AG -> Entsprechenserklärung).<br />
Die Entsprechenserklärung enthält folgenden Wortlaut:<br />
„Vorstand und Aufsichtsrat der Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft sind<br />
der Überzeugung, dass Leitung und Überwachung des Unternehmens – wie<br />
vom Aktiengesetz vorgeschrieben – einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung<br />
entsprechen. Deshalb erklären Vorstand und Aufsichtsrat der<br />
Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG, dass die Empfehlungen<br />
der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />
Kodex nicht angewendet wurden bzw. werden.“<br />
13.12 Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg,<br />
Vorsitzender<br />
Rolf Hartmann *<br />
Zentralbereichsleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stellv. Vorsitzender<br />
(bis 27.03.2009)<br />
Marcus Borck *<br />
Gewerkschaftssekretär „ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Bernd Doll<br />
Oberbürgermeister der Stadt Bruchsal<br />
(bis 27.03.2009)<br />
Jürgen Dosenbach *<br />
Vorsitzender des Konzern-Betriebsrats<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Lutz Fricke *<br />
Projektleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />
(bis 27.03.2009)<br />
Heinz Kälberer<br />
Oberbürgermeister a.D. der Stadt Vaihingen/Enz<br />
Dr. Peter A. Kaemmerer<br />
Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />
(ab 27.03.2009)<br />
Dietmar Miller *<br />
Hausmeister bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
(bis 27.03.2009)<br />
Jenny Minieur *<br />
<strong>Immobilien</strong>controlling bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
(ab 27.03.2009)<br />
Siegfried Mutter *<br />
Vorsitzender Betriebsrat BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
(ab 27.03.2009)<br />
Dr. Ulrich Noll, MdL<br />
Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg<br />
Dr. Dieter Salomon<br />
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau<br />
Dr. Heiko Schmid<br />
Landrat des Landkreises Biberach<br />
Dr. Jürgen Schütz<br />
Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Heidelberg<br />
Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg<br />
Werner Vorderwülbecke *<br />
Stellvertretender Geschäftsführer „ver.di“, Bezirk Stuttgart<br />
(bis 27.03.2009)<br />
Dr. Bernhard Walter<br />
Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
Hans Strudel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(bis 1. Juli 2009)<br />
Markus Pflitsch<br />
Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(ab 1. April 2009)<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
(ab 1. Juli 2009)<br />
Dr. Frank Blumberg<br />
Geschäftsführer<br />
Achim Kern<br />
Geschäftsführer<br />
(ab 1. Januar 2009)<br />
Ralf P. Nisar<br />
Geschäftsführer<br />
177
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
13.12 Anteilsbesitzliste der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> (Stand: 31.12.<strong>2008</strong>)<br />
Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />
I. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />
% TEUR TEUR<br />
1.1 Voll konsolidierte Tochterunternehmen<br />
1 Bahnhofplatz Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,32 13.442 0<br />
2 Bahnhofplatz Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,32 23 -2<br />
3 Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG, Stuttgart 3) 88,32 4.452 0<br />
4 Blauenberg S.A., Luxemburg 1) 100,00 3.964 -29<br />
5 BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 2.362 -838<br />
6 Château de Beggen Participations S.A., Luxemburg 1) 100,00 -623 -212<br />
7 Château de Beggen S.A., Luxemburg 1) 100,00 15.501 -230<br />
8 CTG S.A., Luxemburg 1) 5) 50,00 2.529 -525<br />
9 Dritte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 702 0<br />
10 Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 2) 3) 100,00 25 0<br />
11 Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,87 11.000 0<br />
12 Employrion Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 5) 35,00 25 0<br />
13 Erste IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 5) 40,00 27 1<br />
14 Erste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 450 0<br />
15 EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Mannheim 100,00 -4.181 0<br />
16 EuroCityCenterWest Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Mannheim 94,80 34 0<br />
17 Flantir Properties Limited, Limassol, Zypern 1) 80,00 2 0<br />
18 FOM/LEG Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 5) 50,00 25 3<br />
19 Fünfte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 634 0<br />
20 Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 -389 19<br />
21 HIRP Housing Initiative Rheinland-Pfalz Management- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Mainz 1) 41,08 100 0<br />
22 IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) [ehemals: <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong>]<br />
100,00 250 0<br />
23 Industriehof Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,60 23 -1<br />
24 Industriehof-Aktiengesellschaft, Stuttgart 3) 88,60 23.282 0<br />
25 IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Mainz 51,41 1.475 598<br />
26 KURIMA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 -1<br />
27 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 1) 93,98 -4.521 -4.335<br />
28 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong>, München 100,00 97 -3<br />
29 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development Beteiligungen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 100,00 25 0<br />
30 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 94,90 5.000 0<br />
31 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 100,00 51 0<br />
32 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 81,62 2.017 0<br />
33 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A., Luxemburg 1) 100,00 -5.067 -4.865<br />
178
Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />
% TEUR TEUR<br />
34 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 94,90 3.304 0<br />
35 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 100,00 2.500 0<br />
36 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 6) 100,00 3.500 0<br />
37 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L., Bukarest, Rumänien 1) 99,95 -1.510 -1.508<br />
38 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 100,00 25 0<br />
39 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 3) 7) 94,90 263 0<br />
40 LEG Baden-Württemberg Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 20 -1<br />
41 LEG City-Park Südost Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 15 -2<br />
42 LEG Projektgesellschaft 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -7 0<br />
43 LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -153 0<br />
44 LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 281 0<br />
45 LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 3<br />
46 Leonhardshaus <strong>GmbH</strong>, Kronberg i. T. 1) 50,00 -333 -258<br />
47 LOOP <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 2) 100,00 -1.535 -936<br />
[ehemals: LEG Verwaltungsgesellschaft 1 mbH]<br />
48 MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 -1<br />
49 Nagatino Property S.à.r.l., Luxemburg 1) 80,00 -2.769 -2.781<br />
50 Parc Helfent Participations S.A., Kockelscheuer, Luxemburg 1) 100,00 299 -37<br />
51 Parc Helfent S.A., Luxemburg 1) 100,00 24.255 -992<br />
52 Projekt 20 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, München 1) 93,98 25 0<br />
53 Projektgesellschaft Bockenheimer Landstraße 33 - 35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Kronberg i.T. 1) 94,00 -6.169 0<br />
54 Schlossgartenbau Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 18.549 0<br />
55 Schlossgartenbau Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 -3 -28<br />
56 Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart 3) 87,77 6.592 0<br />
57 Schockenried <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 100,00 -2.967 0<br />
58 Schockenriedverwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,80 24 1<br />
59 Sechste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 308 0<br />
60 SG Management <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 17.169 561<br />
61 SGB - Hotel <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 9 -1<br />
62 Turtle Beteiligungs-Ehningen II <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 25 1<br />
63 Turtle Beteiligungs-Hannover-City <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 23 -1<br />
64 Turtle Beteiligungs-Portfolio <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 23 -1<br />
65 Turtle Ehningen II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 -20 0<br />
66 Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 -5.353 0<br />
67 Turtle 1. Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 5) 49,00 27 1<br />
68 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH, Stuttgart 1) 5) 47,44 30 1<br />
69 Verwaltungsgesellschaft Pflegeheim Hilzingen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 17 -8<br />
179
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />
180<br />
% TEUR TEUR<br />
70 Vierte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 1.177 0<br />
71 Wohnbauverwaltungsgesellschaft Haidhausen mbH, Grünwald 1) 5) 47,45 31 0<br />
72 Zweite IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, München 100,00 27 1<br />
73 Zweite Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 19.826 0<br />
1.2 Voll konsolidierte Tochterunternehmen (SIC 12)<br />
74 aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 45,00 -4.758 -2.947<br />
75 CTG Participations S.A., Luxemburg 1) 50,00 -632 -288<br />
76 Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil (Ortsteil Schwabhausen) 1) 35,00 -105 0<br />
77 Erste IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft mbH & Co. KG, Weil 40,00 -9.976 0<br />
78 FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 2) 50,00 -451 0<br />
79 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG, Berlin 50,00 -2.514 -1.586<br />
80 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG, Rostock 1) 39,94 -73 8.151<br />
81 LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 5,50 27.132 0<br />
82 LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 5,86 21.798 0<br />
83 Parcul Banatului S.R.L, Bukarest, Rumänien 1) 47,45 -5.469 -1.543<br />
84 Turtle Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 49,00 -45 0<br />
85 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & CO. KG, Stuttgart 1) 47,44 -13.294 0<br />
86 Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünwald 1) 2) 47,45 8.211 0<br />
2. Gemeinschaftsunternehmen<br />
87 ARGE ParkQuartier Berg, Stuttgart 50,00 7.982 0<br />
88 Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft mbH (BKEG), Bad Kreuznach 50,00 -2.806 -885<br />
89 Entwicklungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH & Co. KG, Stuttgart 1) [in 2009 umbenannt in: Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG]<br />
47,45 1.615 0<br />
90 Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG, Stuttgart 1) [in 2009 umbenannt in: Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG]<br />
47,45 1.575 0<br />
91 F 40 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) [ehemals: PATRIZIA Projekt 370 <strong>GmbH</strong>]<br />
50,00 11.575 -2.904<br />
92 Ronndriesch 123 S.A., Luxemburg, Luxemburg 1) 50,00 2.223 2.417<br />
93 TCD LEG/FOM GbR, Stuttgart 50,00 176 8<br />
94 Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 24 -1<br />
95 Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 23 0<br />
3. Assoziierte Unternehmen<br />
96 Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>, Mainz 1) 26,22 -537 -292<br />
97 EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 33,33 -875 -875
Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />
% TEUR TEUR<br />
98 EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 33,33 k.A. k.A.<br />
99 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 KG, München 1) 4) 25,00 -613 -597<br />
100 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing-Süd KG, München 1) 4) 17,00 190 1.308<br />
101 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG, München 1) 40,00 -8.616 -6.999<br />
102 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG, München 1) 4) 25,00 -5.560 -995<br />
103 SGB - Hotel - Verwaltung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 43,89 24 -1<br />
104 VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 45,03 -248 0<br />
105 VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 27 2<br />
[ehemals: Galatea Einhundertvierundzwanzigste Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong>]<br />
106 VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 45,03 -306 0<br />
107 VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 26 1<br />
[ehemals: Deukalion Einhunderteinunddreißigste Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong>]<br />
II. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />
1.1 Nicht einbezogene Tochterunternehmen<br />
108 aiP Gärtnerplatz Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 4) 5) 45,00 22 -1<br />
109 aiP Hirschgarten 1 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 4) 5) 45,00 27 0<br />
110 aiP Isarauen Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 4) 5) 45,00 24 1<br />
111 Bahnhof Münster Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Ettlingen 1) 51,00 k.A. k.A.<br />
112 Bahnhof Münster Komplementär <strong>GmbH</strong>, Ettlingen 1) 51,00 k.A. k.A.<br />
113 Gesellschaft zur Verwaltung von Gemeinschaftsanlagen mbH i.L., Stuttgart 4) 100,00 14 0<br />
114 Grensstraat LR Development S.P.R.L., Brüssel, Belgien 1) 5) 50,00 k.A. k.A.<br />
115 Grunewaldstraße 61 - 62 <strong>GmbH</strong>, Berlin 1) 5) 39,98 k.A. k.A.<br />
116 Haerder-Center Lübeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 4) 5) 50,00 25 1<br />
117 Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>, Mainz 4) 51,40 606 -678<br />
118 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Vermietungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 4) 83,40 -23 334<br />
119 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 4) 5) 39,94 14 0<br />
120 LEG Osiris 4 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 23 0<br />
121 LEG Osiris 5 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 23 0<br />
122 LEG Projektgesellschaft 3 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -7 0<br />
123 LEG Projektgesellschaft 5 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -6 0<br />
124 LEG Verwaltungsgesellschaft 3 mbH, Stuttgart 1) 100,00 27 0<br />
125 LEG Verwaltungsgesellschaft 4 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 0<br />
126 LEG Verwaltungsgesellschaft 5 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 0<br />
127 Zweite Karl-Scharnagl-Ring <strong>Immobilien</strong> Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 1) 4) 100,00 27 1<br />
181
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Lfd. Nr Name/Ort Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />
1.2. Nicht einbezogene Tochterunternehmen (SIC 12)<br />
182<br />
% TEUR TEUR<br />
128 aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 4) 45,00 -116 -87<br />
129 Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l., Luxemburg 1) 50,00 k.A. k.A.<br />
130 Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 - 62 mbH & Co. KG, Berlin 1) 4) 39,98 1 -2<br />
131 Hirschgarten GÜ <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 4) 45,00 -93 -77<br />
2. Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen<br />
132 Residenzpost Planen + Bauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 50,00 k.A. k.A.<br />
133 Residenzpost Planen + Bauen Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 50,00 k.A. k.A.<br />
3. Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen<br />
134 Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil 1) 4) 40,00 -4.618 -3.091<br />
135 Altstadt-Palais Verwaltung <strong>GmbH</strong> 4) 5) 0,00 26 1<br />
136 JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße KG, München 1) 25,00 k.A. k.A.<br />
137 TC Objekt Bonn Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />
138 TC Objekt Darmstadt Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />
139 TC Objekt Münster Nord Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />
140 TC Objekt Münster Süd Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 23,73 24 0<br />
141 Waltherstraße Komplementär <strong>GmbH</strong>, München 1) 0,00 k.A. k.A.<br />
4. Nicht einbezogene Beteiligungen mit einem Anteil am Kapital von 20% und mehr<br />
142 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 82,75 62.881 -860<br />
Die mit k.A. gekennzeichneten Gesellschaften wurden erst <strong>2008</strong> gegründet und haben noch keinen geprüften Jahresabschluss.<br />
Fußnoten:<br />
1) Mittelbar gehalten.<br />
2) Es besteht eine Patronatserklärung.<br />
3) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />
4) Es liegen Daten nur zum 31.12.2007 vor.<br />
5) Tochterunternehmen einer SIC-12 Gesellschaft<br />
6) Verzicht auf Erstellung des Anhangs, des Lagesberichts,<br />
der Offenlegung und der Prüfung gemäß § 264 Abs. 3 HGB<br />
7) Verzicht auf Erstellung des Anhangs, des Lagesberichts<br />
und der Offenlegung gemäß § 264 Abs. 3 HGB<br />
Stuttgart, den 4. März 2009<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Strudel Dr. Blumberg Kern Nisar
Einblick in die<br />
schöne neue<br />
Büro-Welt:<br />
Architekten-Vision<br />
des künftigen<br />
Hauptsitzes der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
183
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
184<br />
Wir haben den von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, Stuttgart, aufgestellten<br />
Konzernabschluss – bestehend aus<br />
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
Aufstellung der erfassten<br />
Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung<br />
und Anhang – sowie<br />
den Konzernlagebericht für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Die<br />
Aufstellung von Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht nach den<br />
IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />
sind, und den ergänzend nach<br />
§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegt<br />
in der Verantwortung der Geschäftsführer<br />
der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der<br />
anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />
und durch den Konzernlagebericht<br />
vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld des Konzerns sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der<br />
Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben im<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der Jahresabschlüsse der in den<br />
Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung<br />
des Konsolidierungskreises, der<br />
angewandten Bilanzierungs- und<br />
Konsolidierungsgrundsätze und<br />
der wesentlichen Einschätzungen<br />
der Geschäftsführer sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses und des<br />
Konzernlageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen<br />
Einwendungen geführt.<br />
Stuttgart, den 4. März 2009<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />
den IFRS, wie sie in<br />
der EU anzuwenden sind, und den<br />
ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />
anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter<br />
Beachtung dieser Vorschriften ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage des<br />
Konzerns und stellt die Chancen<br />
und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Knüdeler ppa. Wacker<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
185
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2008</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
186<br />
Information<br />
durch die<br />
Geschäftsführung<br />
Drei Sitzungen<br />
des Aufsichtsrats<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> die ihm nach Gesetz und<br />
Gesellschaftsvertrag obliegenden<br />
Aufgaben wahrgenommen und die<br />
Geschäftsführung laufend überwacht.<br />
Er hat sich von der Geschäftsführung<br />
regelmäßig, zeitnah<br />
und umfassend über die beabsichtigte<br />
Geschäftspolitik, Fragen der<br />
Unternehmensplanung, über die<br />
Lage und Entwicklung der Gesellschaft<br />
und des Konzerns sowie<br />
über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />
schriftlich und mündlich unterrichten<br />
lassen und mit der Geschäftsführung<br />
hierüber beraten.<br />
Sitzungen des Aufsichtsrats fanden<br />
am 7. März, 1. Juli und am<br />
27. Oktober <strong>2008</strong> statt. Die Geschäftsführung<br />
unterrichtete den<br />
Aufsichtsrat in seinen drei ordentlichen<br />
Sitzungen über die Lage und<br />
Entwicklung der Gesellschaft durch<br />
schriftliche und mündliche Berichte<br />
sowie ausführliche Erläuterungen.<br />
Über die Aufsichtsratssitzungen<br />
hinaus berichtete die Geschäftsführung<br />
dem Aufsichtsrat und den<br />
Gesellschaftern regelmäßig schriftlich<br />
über die Geschäftslage.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich dabei von<br />
der Ordnungsmäßigkeit der<br />
Geschäftsführung überzeugt.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich mit der<br />
Überwachung der laufenden<br />
Geschäfte der Gesellschaft und<br />
der Vorbereitung der für die Gesellschafterversammlung<br />
anstehenden<br />
Beschlüsse beschäftigt.<br />
Dr. Heiko Schmid wurde zum<br />
1. Januar <strong>2008</strong> neu in den Aufsichtsrat<br />
berufen. Darüber hinaus<br />
gab es im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
keine weiteren Veränderungen in<br />
der Besetzung des Aufsichtsrates.<br />
Die Geschäftsführung hat dem<br />
Aufsichtsrat den Jahresabschluss<br />
und den Lagebericht der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht<br />
sowie den Prüfungsbericht<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> der<br />
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft,Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Stuttgart, vorgelegt.<br />
Der Abschlussprüfer hat den<br />
Jahresabschluss <strong>2008</strong> uneingeschränkt<br />
bestätigt.<br />
Wirtschaftsplan und<br />
mittelfristige Planung<br />
Veränderungen<br />
im Aufsichtsrat<br />
Prüfungsbericht <strong>2008</strong>
Der Aufsichtsrat hat von dem Der Aufsichtsrat dankt der Ge-<br />
Jahresabschluss <strong>2008</strong> Ergebnis der Prüfung Kenntnis schäftsführung und allen Mitarbei- Dank an die Mitarbeiter<br />
genommen. Er hat den vorgelegten terinnen und Mitarbeitern für ihr<br />
Jahresabschluss, den Lagebericht, großes Engagement und ihre hohe<br />
den Konzernlagebericht und den Einsatzbereitschaft, was sich nicht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag zuletzt in dem außerordentlich gu-<br />
geprüft und empfiehlt der Gesellten Ergebnis des Geschäftsjahres<br />
schafterversammlung die Feststellung<br />
des Jahresabschlusses.<br />
<strong>2008</strong> niederschlug.<br />
Stuttgart, den 27. März 2009<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
187
Herausgeber:<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Redaktion:<br />
Dr. Brigitte Reibenspies<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe:<br />
Christina Flaig, Mario Hanika,<br />
Marco Köngeter, Kai Schaible,<br />
Michael Soukup<br />
Jahresabschluss/Anhang:<br />
Andreas Garlt, Günter Rogge<br />
Fotos:<br />
Susanne M. K. Baur,<br />
Dan Blanaru (Rumänien),<br />
Manuel Frauendorf,<br />
Siegfried Gragnato,<br />
Ingo Fischer, Manfred Grohe,<br />
Thomas Hörner, Susanne Kern,<br />
Franziska Kraufmann,<br />
Leif Piechowski,<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Archiv<br />
Konzeption, Gestaltung,<br />
Satz und Reproduktion:<br />
Hasenmaile Unternehmenspräsentation,<br />
Rutesheim<br />
Druck:<br />
Schwäbische Druckerei, Stuttgart
Asset Management<br />
Wohnen<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Gebäude–Service<br />
<strong>GmbH</strong><br />
Bestandsgesellschaften z.B.:<br />
Eisenbahn-<br />
Siedlungsgesellschaft<br />
Stuttgart g<strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong><br />
Die Konzernstruktur d<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Asset Management<br />
Gewerbe<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management<br />
Gewerbe <strong>GmbH</strong><br />
Bestandsgesellschaften z.B.:<br />
Bahnhofplatz-Gesellschaft<br />
Stuttgart AG<br />
Industriehof AG<br />
Schlossgartenbau AG
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
n <strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />
Development Real Estate Services<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development <strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital <strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Projektmanagement <strong>GmbH</strong><br />
Auslands- und<br />
Objekt-Gesellschaften<br />
IRP<br />
<strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz mbH<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />
Kommunalbau<br />
Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Landsiedlung <strong>GmbH</strong><br />
Stand: 02. 03. 2009
Konzernstruktur
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Katharinenstraße 20 | 70182 Stuttgart<br />
www.lbbw-immobilien.de