Tierleid - Problemhundtherapie in NRW

Diese Aussage wurde inzwischen von
Augenzeugen bestätigt.
02.02.11
Der Präsident der Tierärztekammer Sach -
sen-Anhalt, Dr. med. vet. Stefan Krippner,
hat mich (Christoph Jung, Anm. d. Red.)
heute angerufen und versichert, dass er
der Sache nachgehen werde.
08.02.11
»Die Amtsleiterin des Veterinäramtes
Saalekreises, Dr. Meier, soll ein Rund -
schreiben verschickt haben, in welchem
sie sinngemäß mitteilt, dass das
TierSchG keine speziellen Regelungen
für die Durchführung oder Beschrän -
kung von Hundeversteigerungen enthalte
und dass, obwohl nach §2 TierSchG
der Erwerber eines Tieres über die erforderlichen
Kenntnisse und Fähigkeiten
zur Haltung des Tieres verfügen müsse,
nicht gesetzlich geregelt sei, dass ein
Verkauf der Tiere nur an sachkundige
Personen erfolgen dürfe. Die einzige
Regelung, die dazu vom TierSchG
getroffen würde, sei, dass Wirbeltiere
ohne Einwilligung der Erziehungs -
berech tigten nicht an Kinder und Ju -
gend liche unter 16 Jahren abgegeben
werden dürfen (§11c). Es gäbe auch
keine speziellen gesetzlichen Vorgaben
zur zahlen- oder rassenmäßigen Be -
schrän kung einer gewerblichen Zucht.
Die Zuchtgemeinschaft, welche die
Versteigerung initiiert habe, sei im
Besitz einer gültigen tierschutzrechtlichen
Erlaubnis zum gewerbsmäßigen
Züchten und Halten von Hunden. Die
Aktion in Steuden hätte unter amtstierärztlicher
Kontrolle gestanden. Tier -
ärztliche Befunde zum Zustand der
Tiere lägen vor und eventuell notwendige
Behandlungen seien eingeleitet
worden. Die Tiere hätten sich bis auf
Ausnahmen in einem guten gesundheitlichen
Allgemeinzustand.
Die Angekündigte Auflösung der
gewerblichen Hundezucht durch den
Verkauf der Hunde würde auch weiterhin
überwacht werden.« (sinngemäße
Wiedergabe anhand eines Kommen -
tares zum hier zitierten Blog, Anm. d.
Red.)
11.02.11
Karin Burger weist auf www.doggen
netz.de unter dem Titel „Evaschacht und
kein Ende“ auf einen Bericht der Mittel -
deutschen Zeitung (MZ-TV) hin:
»Aua67: Stierand / Evaschacht
und kein Ende
{TS-/DS-Kritik} Die Aufregung über die
Zustände im Zwinger vom Evaschacht
des Uwe Stierand nimmt kein Ende und
treibt inzwischen auch äußerst kuriose
Blüten (Doggennetz wird darüber noch
berichten).
Aktuell gibt es einen Fernsehbeitrag
über die Mitteldeutsche Zeitung (MZ-
TV) mit verschiedenen Interviews. So
kommt Marlies Koser vom Tierschutz -
verein Halle zu Wort, welche die Ko ope -
rationsbereitschaft des zuständigen
Veterinäramts Saalekreis grundsätzlich
Tierleid
und auch für andere Tierschutzfälle kritisiert.
Ihre Kritikpunkte werden vielen
Tierschützern mit Praxiserfahrung in
der Zusammenarbeit mit (manchen)
Veterinärämtern bekannt vorkommen.
Auch in der Zuchtanlage selbst wurde
erneut gefilmt und Uwe Stierand Gele -
genheit gegeben, seine Sicht der Dinge
darzulegen. Sehen Sie das Video dort:
( http://www.mz-web.de/ (Protest vor
dem Veterinäramt).«
(Quelle: www.doggennetz.de )
14.02.11
Frau Burger ruft mit folgendem Artikel
auf doggennetz.de zu vernünftigem und
vor allem realistischem Vorgehen auf:
»Aua68: Stierand / Evaschacht:
Die Hysterie treibt Blüten
{TS-/DS-Kritik} Das Thema Hundefa -
brikant Uwe Stierand mit seiner Zucht an -
la ge vom Evaschacht wird zum un -
gewoll ten Prüfstein der Effizienz
tiers chützerischer Interventionen. Bis -
her erreicht: Die Hunde-Auktion wurde
durch eine Demonstration der Tier -
schützer vor Ort erfolgreich boykottiert.
Eine weitere Demo am vergangenen
Donnerstag vor dem Veterinäramt des
Saalekreises pointierte die grundsätzliche
Problematik der Kooperation zwischen
Veterinärbehörden und Tier -
schutz organisationen. Schön, schön.
Für die Hunde gebracht hat das bisher
alles gar nichts.
Liest man verschiedene Foren bei -
träge, läuft es einem eiskalt den Rücken
hinunter angesichts der unsachlichen
Überdramatisierung der hier vorliegenden
Verhältnisse. Kein wahrer Hunde -
freund findet es schön oder auch nur
akzeptabel, wie die Hunde dort leben
müssen. Die Unterbringungs bedingun -
2 / 2011 • der absolut-hund report 47