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2 Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde In den nächsten Wochen wird der Grundstein für ein frohes Wachsen im Frühjahr gelegt. Das Gartenjahr klingt langsam und mit einem Feuerwerk an Blütenpracht aus. Gleichzeitig bedeutet der September auch den Neuanfang. Jetzt pflanzen wir Sträucher, Rosen, Koniferen, Laubgehölze und Stauden sowie Obst und Beeren. Dann können die Pflanzen gut anwurzeln und im Frühjahr kräftig austreiben. Bereits vorhandene Stauden sowie mehrjährig gepflanzte Blumenzwiebeln ziehen sich ein und bereiten sich unterirdisch auf eine neue Wachstumsperiode vor. Für unser Umweltengagement wurden wir im Mai mit dem diesjährigen Energiepreis der Regio Energie Solothurn ausgezeichnet. Die grösste Effizienzsteigerung wurde erzielt, indem unser Hauptsitz in Zuchwil an das Fernwärmenetz angeschlossen werden konnte. Das Bundesamt für Umwelt hat bestätigt, dass unser Unternehmen seit Aufnahme des Programms jährlich 1.35 Millionen Kilowattstunden Wärme einspart. Das entspricht 135 000 Litern Heizöl und einer Reduktion der Co -Emissionen von 883 Tonnen. Auf diese Auszeichnung sind wir stolz und es 2 motiviert uns, weiterhin für den nachhaltigen Klimaschutz einzustehen. Elektronische Medien werden immer wichtiger. Das Internet ist aus dem Leben der meisten Menschen kaum mehr wegzudenken. Wir wollen den Onlinebereich aktiv mitgestalten und das Thema Garten lustvoll auf die Bildschirme bringen. In einem ersten Schritt lancierten wir auf Juli 2010 einen Newsletter für unsere geschätzten GartenHaus-Kunden. Monatlich informiert gartenm@ail über Veranstaltungen, Neuheiten, Top-Angebote, aktuelle Gartenarbeiten, freie Kursplätze und vieles mehr. Sie gehören noch nicht zu den Empfängern von gartenm@il? Dann melden Sie sich jetzt unter www.wyssgh.ch an! Nun wünsche ich Ihnen einen frischen und knackigen Start in den Herbst. Bereiten Sie sich und Ihren Garten auf eine neue Wachstumsperiode vor! Ihr Ulrich <strong>Wyss</strong>
Edles aus der Antike Wer kennt sie nicht, die leckeren Marroni. Mit dem Herbst kommt die Zeit für diese Nascherei. Geröstete Marroni locken mit ihrem herrlichen Duft, man kann kaum widerstehen. Woher stammt eigentlich diese bekannte Nussfrucht? Die Kultivierung der Edelkastanie als Obstbaum dürfte zwischen dem 9. und 7. Jahrhundert v. Chr. erfolgt sein. Wir geniessen also heute noch «Edles aus der Antike». Kastanienkultur früher und heute Die Heimat der Wildform der Edelkastanie ist vermutlich Südosteuropa und Kleinasien. Sie wurde von den Armeniern kultiviert, die Römer brachten sie nach Europa. Im Mittelmeerraum wird die Esskastanie seit Jahrhunderten gezüchtet. Im 19. Jahrhundert war die Kastanie im Tessin das Grundnahrungsmittel, das die Be völkerung über den Winter versorgte. Rund 150 kg benötigte eine Person damals pro Jahr. Man verarbeitete das Mehl der zuvor getrockneten Kastanien zu Brotfladen, Nudeln oder Suppen. Heute gibt es im Tessin rund 20 000 ha Kastanienhaine. Der Kastanienanbau wird als altes Kulturgut bewusst gefördert. Trotzdem bleibt die Kastanie ein Nischenprodukt. Vorkommen in der Schweiz Heute ist die Edelkastanie (Castanea sativa) fast im ganzen Mittelmeerraum, in Frankreich und bis zum Alpenrand verbreitet. Vereinzelt gibt es sie auch bis nach England. In der Schweiz sind die Hauptverbreitungsgebiete der Kanton Tessin und die Südtäler des Kantons Graubünden. Der grösste Bestand an Kastanienwäldern liegt im Sottoceneri von Camignolo bis an den Luganersee. Im Sopraceneri bilden Kastanienwälder im Eichengebiet der tieferen Lagen einen dichten Gürtel bis zum montanen Buchenwald. Auf der Alpennordseite liegen die Weibliche und männliche Edelkastanienblüten. bemer kenswertesten Vorkommen in den Regionen Rho netal/Genfersee, Vierwaldstätter- see/Zugersee und Walensee/Sargans. Der Baum Die Edelkastanie ist ein mächtiger Grossbaum, der 10 – 35 m hoch werden kann. Der Kronendurchmesser beträgt 10 – 15 m oder mehr. Die grob gesägten lanzettlichen Blätter verfärben sich im Herbst wunderbar goldgelb. Ein weiteres Merkmal der Edelkastanie ist der drehwüchsige Stamm. Sie kann bis 500 Jahre alt werden. Standortansprüche Die Edelkastanie ist eine anspruchsvolle Baumart. Der Wärmebedarf dieses Baumes ist gross, deshalb erträgt er keine Spätfröste und extre me Temperaturschwankungen. Ausserdem wächst die Castanea sativa bevorzugt im Halbschatten. Der Nährstoffbedarf der Edelkastanie ist gering, die Bodenfeuchte sollte leicht trocken bis frisch sein. Bei Staunässe ist die Edelkastanie gefährdet. Der eher saure Boden (pH-Wert: 3.5 – 5.5) sollte nach Möglichkeit sehr gut durchlüftet und mittel- bis tiefgründig sein. Die Frucht Die Blüten sind grüngelbe, aufrechte, bis 20 cm lange Kätzchen, die von Mai bis Juni blühen. Auf einem Kätzchen kommen männliche und weibliche Blüten vor. Der Beginn der Fruchtbildung liegt im Baumalter von 15 – 20 Jahren. Die stachligen Fruchtkapseln mit den braunen, essbaren Maronen reifen ab Ende Oktober. Verwendung Das Holz der Edelkastanie hat einen warmen, goldbraunen Ton. Die Maserung ist nicht stark ausgebildet. Holz von Hochwaldbäumen wird un ter anderem zu Möbeln, Fenster- und Türrah men verarbeitet. Kleinere Hölzer aus dem Niederwald werden zu Gartenzäunen, Pfosten, Wein- und Likörfässern verarbeitet. © Jörg Haefeli Heute gelten Kastanien als Delikatesse. Am bekanntesten sind die auf dem Feuer gerösteten «heissen Marroni». Auch das Kastanienöl ist sehr beliebt. Einen dunkelbraunen, kräftigen Honig erhält man aus Nektar und Pollen. Kastanien werden gekocht oder geröstet als Beilage verwendet oder als Salatzutat. Als Süssigkeit werden sie zu den «marrons glacés», zu Vermicelles, Mousse, Soufflé, Eiscreme und Creme verarbeitet. Weitere Produkte sind Mar ro ni in Mehl und Flocken. Kastanien sind glutenfrei, das Mehl kann daher als Getreide-Ersatz verwendet werden. ACHTUNG: Die Edelkastanie ist nicht zu verwechseln mit der Rosskastanie, deren Früchte für den Menschen ungeniessbar sind und sogar Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Kastanienhonig, erhältlich im <strong>Wyss</strong> GartenHaus für CHF 19.80 (500 g). 3
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Seite 7 und 8: Qualitativ hochwertige Werkzeuge fi
Seite 9 und 10: Blattschönheiten Nicht nur Blumen,
Seite 11 und 12: Der Herbst mit all seiner leuchtend
Seite 13 und 14: Saftiger September Schreiten wir fr
Seite 15 und 16: Narzisse. Hyazinthen. Tulpen. Verwi

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