Auto nach Bedarf: CarSharing - Flotte.de
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tig gera<strong>de</strong> nur drei o<strong>de</strong>r fünf Fahrzeuge gela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n, während <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber aber zehn<br />
Fahrzeuge zum Einsatz bringen möchte. Das<br />
kann er dann, wenn er unser Produkt ‚Gesteuertes<br />
La<strong>de</strong>n’ beziehungsweise ‚Last Management’<br />
zur Anwendung bringt, mit <strong>de</strong>m wir alle Vorgänge<br />
so intelligent steuern, dass die zehn Fahrzeuge<br />
über die Nacht verteilt gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können.<br />
Diese Verteilung <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>vorgänge – natürlich<br />
unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Mobilitätsbedürfnisse<br />
<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n – kann zu einer teilweise erheblichen<br />
Kosteneinsparung für sonst nötige Leistungskapazitätsanpassungen<br />
führen. Vattenfall<br />
liefert damit also nicht nur grünen Strom und<br />
eine Hardware zum abgesicherten La<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Intelligenz, die Kapazitäten vor Ort<br />
bestmöglich nutzen zu können. Darüber hinaus<br />
können wir <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>vorgang so steuern, dass wir<br />
die Wind-Situation bestmöglich abfangen, um<br />
die Überschüsse auch in Fahrzeug-Batterien abspeichern<br />
zu können.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Können Sie bitte einmal im<br />
Detail darstellen, wie Vattenfall auf ‚Gesteuertes<br />
La<strong>de</strong>n’ und ‚Last Management’ gekommen ist und<br />
wie das im einzelnen abläuft?<br />
Eckhardt: Die Energiewirtschaft steht mit Einführung<br />
<strong>de</strong>r Erneuerbaren Energien vor einem ganz<br />
gravieren<strong>de</strong>n Paradigmen-Wechsel. Wir verzeichnen<br />
heute ungefähr einen Anteil von 16 Prozent<br />
an Erneuerbaren Energien, überwiegend Wind-<br />
Green-E-Line<br />
Der tschechische Hersteller Skoda hat En<strong>de</strong> 2010 mit <strong>de</strong>r Konzeptstudie<br />
Octavia Green E Line erstmals ein Fahrzeug mit reinem Elektroantrieb<br />
vorgestellt. 2011 soll nun die erste Testflotte zum Einsatz<br />
kommen. Das Konzeptfahrzeug Green E Line basiert auf <strong>de</strong>m Skoda<br />
Octavia Combi und ist mit einem Elektromotor ausgestattet, <strong>de</strong>r im<br />
Dauerbetrieb 60 kW bis 85 kW und einem maximalen Drehmoment<br />
von 270 Nm für <strong>de</strong>n innerstädtischen<br />
Betrieb geeignet<br />
sein soll. Die Spitzengeschwindigkeit<br />
sei auf<br />
135 km/ h begrenzt. Mit<br />
einer Lithium-Ionen-Batterie<br />
schaffe er Reichweiten<br />
bis zu 140 Kilometer.<br />
Vom Praxiseinsatz 2011<br />
erwarte <strong>de</strong>r Hersteller<br />
Skoda weitere Erkenntnisse<br />
für die Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s Elektroantriebs.<br />
Elektroflotte<br />
GE Capital plant bis 2015 <strong>de</strong>n Erwerb von 25.000 Elektrofahrzeugen über<br />
<strong>de</strong>n eigenen Geschäftsbereich Capital Fleet Services. Laut GE ist dabei eine<br />
Kooperation mit <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n geplant. Der erste Partner ist Chevrolet mit<br />
<strong>de</strong>m Chevrolet Volt. Je <strong>nach</strong> Erweiterung <strong>de</strong>s Portfolios <strong>de</strong>r einzelnen Hersteller<br />
wolle man bei GE sukzessiv weitere Elektrofahrzeuge in die <strong>Flotte</strong><br />
aufnehmen. GE selbst betreibt ein weltweites <strong>Flotte</strong>nmanagement-Geschäft<br />
und bietet ein Portfolio an Produktlösungen, darunter La<strong>de</strong>stationen, Geräte<br />
für <strong>de</strong>n Stromkreisschutz und Transformatoren, die je<strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r<br />
Infrastrukturentwicklung für Elektrofahrzeuge betreffen. Damit sei das Unternehmen<br />
in <strong>de</strong>r Lage, die Einführung von Elektrofahrzeugen auf breiter<br />
Ebene durchzuführen.<br />
energie und Photovoltaik, <strong>de</strong>ren Einspeisung volatil<br />
erfolgt. Das soll innerhalb einer Deka<strong>de</strong> verdoppelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das führt zunehmend auch zu<br />
solchen Herausfor<strong>de</strong>rungen, dass beispielsweise<br />
mehr Win<strong>de</strong>nergie ins Netz eingespeist wird als<br />
<strong>nach</strong>gefragt. Damit sich aber das volle Potenzial<br />
nutzen lässt, bedarf es auch spezieller Speicher-<br />
Technologien. Nun hat Elektromobilität ganz einfach<br />
<strong>de</strong>n großen Charme, dass hier aus Mobilitätsgrün<strong>de</strong>n<br />
die Speicher-Technologien ohnehin<br />
schon existieren und wir sie gewissermaßen zu<br />
Grenzkosten nutzen können, während wir je<strong>de</strong><br />
an<strong>de</strong>re Speicher-Technologie zu Vollkosten einrechnen<br />
müssten. Hierin besteht für uns <strong>de</strong>r große<br />
Anreiz, ein Geschäftsmo<strong>de</strong>ll so zu bauen, dass<br />
alle Beteiligten davon profitieren können, insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Kun<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Dr. Eckhardt, wenn Sie<br />
einmal <strong>de</strong>n Blick weiter voraus werfen: Einmal<br />
unterstellt, das Elektrofahrzeug hätte ab Fahrzeughersteller<br />
auf Dauer technologisch das Zeug<br />
dazu, die Mobilitäts-Lösung an sich zu wer<strong>de</strong>n<br />
– was müsste Ihrer Meinung <strong>nach</strong> noch initiiert<br />
wer<strong>de</strong>n, um eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Stromversorgung<br />
im ganz großen Stil zu gewährleisten? Was<br />
kann und wird Vattenfall hierfür noch tun?<br />
Eckhardt: Grundsätzlich ist es so, dass die ganze<br />
Republik mit Strom sehr gut versorgt ist. Es bleibt<br />
lediglich noch die ‚letzte Meile’ auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nbetreibers zu ertüchtigen. Wenn hier<br />
E-Mobility 59<br />
gesichert gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n soll, sollte am besten<br />
eine so genannte <strong>Auto</strong>strom-Box für intelligentes<br />
La<strong>de</strong>n im Sinne <strong>de</strong>s Last Managements installiert<br />
wer<strong>de</strong>n. An dieser Integration arbeitet Vattenfall,<br />
ich bin sicher, dass wir auf diesem Feld attraktive<br />
Produkte und Dienstleistungen schon 2011<br />
anbieten können.<br />
Im Augenblick ist das La<strong>de</strong>n auf öffentlichem<br />
Grund noch nicht wirtschaftlich darstellbar. Die<br />
Kosten für einen solchen La<strong>de</strong>-Punkt (inklusive<br />
Herstellung und Installation) sind gegenwärtig<br />
zwischen etwa 7.000 und 10.000 Euro zu beziffern;<br />
für <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r nicht auf öffentliche Subventionen<br />
zielt, ist damit zur Zeit kein Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<br />
vorstellbar. Das ist aber nicht allein eine<br />
Frage <strong>de</strong>r Kosten, son<strong>de</strong>rn auch eine <strong>de</strong>r städtischen<br />
Integrations-Politik. Hier verhalten sich<br />
die Kommunen bisher aus guten Grün<strong>de</strong>n sehr<br />
restriktiv. Ich glaube, selbst wenn wir für diese<br />
Technologie jemand fän<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r uns das bezahlt,<br />
wür<strong>de</strong>n sich die Kommunen dann restriktiv bei<br />
<strong>de</strong>r Erlaubnis zur Aufstellung verhalten. Daher<br />
arbeitet Vattenfall an neuen Technologien, beispielsweise<br />
das Schnellla<strong>de</strong>n mit Gleichstrom,<br />
weil wir <strong>de</strong>r Auffassung sind, dass das für einen<br />
großen Teil <strong>de</strong>r privaten Haushalte wie auch für<br />
<strong>Flotte</strong>nanwendungen attraktive Lösungen mit<br />
größerer Chance auf Wirtschaftlichkeit sind als<br />
die heute bekannten.<br />
Grüne Kompetenz<br />
Die Arval Deutschland GmbH schreibt sich das Thema Elektromobilität auf<br />
ihre Agenda. Das Unternehmen hat in seiner aktuellen Arval-Studie „CVO-<br />
Barometer 2010 – Trends im Fuhrparkmanagement“ 301 <strong>de</strong>utsche Fuhrparkverantwortliche<br />
befragt und damit die aktuellen <strong>Auto</strong>mobiltrends in <strong>de</strong>n<br />
Firmenfuhrparks skizziert. Derzeit wer<strong>de</strong>n laut Studie in 22 Prozent <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Fuhrparks kraftstoff-sparen<strong>de</strong> Fahrzeuge eingesetzt. Mit gera<strong>de</strong><br />
einmal einem Prozent sind die Elektrofahrzeuge vergleichsweise verschwin<strong>de</strong>nd<br />
gering vertreten. Hintergrün<strong>de</strong> dafür sind eine unausgereifte La<strong>de</strong>infrastruktur<br />
sowie die eingeschränkten Reichweiten. Dennoch plane laut CVO<br />
2010 je<strong>de</strong>r fünfte <strong>Flotte</strong>nbetreiber bis 2013 Elektrofahrzeuge einzusetzen.<br />
Mobilitäts<strong>de</strong>nken<br />
Das erste Citroën Serienfahrzeug mit reinem Elektroantrieb, ein Citroën<br />
C-Zero, wur<strong>de</strong> an die DB Fuhrpark GmbH, ein Tochterunternehmen <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Bahn übergeben. Die Übergabe fand am Frankfurter Hauptbahnhof<br />
unter <strong>de</strong>r Anwesenheit von Rolf Lübke (re.), Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r DB Fuhrpark GmbH, Saban Teke<strong>de</strong>reli, Direktor Firmenkun<strong>de</strong>n und<br />
Gebrauchtwagen <strong>de</strong>r Citroën Deutschland GmbH, und Günay Kirçaoglu<br />
(li.), Leiter <strong>de</strong>r Citroën Nie<strong>de</strong>rlassung Frankfurt zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres<br />
statt. Es ist das erste von insgesamt<br />
70 Fahrzeugen, die 2011<br />
an die Deutsche Bahn ausgeliefert<br />
und dort im Bereich<br />
<strong>CarSharing</strong> eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Mit einer maximalen Leistung<br />
von 49 kW/67 PS soll <strong>de</strong>r<br />
Citroën C-Zero emissionsfreies<br />
und nahezu geräuschloses Fahren<br />
mit einer Reichweite von bis<br />
zu 150 Kilometern bieten. Zu<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Citroën C-Zero <strong>de</strong>rzeit zu einer<br />
monatlichen Leasing-Rate von 371,80 Euro netto bei einer Laufzeit von<br />
36 Monaten und einer jährlichen Laufleistung von 10.000 Kilometern<br />
erhältlich. Die Anzahlung beläuft sich auf 5.411,83 Euro netto.<br />
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