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Magazin - Bridgestone Händlerportal

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WWW.BRIDGESTONE.CH<br />

Sicher durch<br />

den Winter<br />

Der neue Blizzak LM-80 gibt<br />

SUVs auf Schnee und Eis<br />

maximalen Halt Seite 06<br />

Nürburgring: Die <strong>Bridgestone</strong> Testfahrer<br />

prüfen die Reifen am Limit<br />

Seite 16<br />

<strong>Magazin</strong><br />

EM-Reifen: Das sensible<br />

Geschäft mit den Reifenriesen<br />

Seite 22<br />

2 /2011 AUSGABE SCHWEIZ<br />

MotoGP: Warum die Kommunikation<br />

an der Rennstrecke stimmen muss<br />

Seite 28


WINTERHAWK<br />

2 EVO<br />

ALWAYS GOOD TOGETHER<br />

Erleben Sie auch im Winter pure Freude am Fahren – ohne Kompromisse bei Sicherheit,<br />

Komfort oder Ökonomie. Die neuen Firestone Winterhawk 2 Evo und Winterhawk 2V Evo<br />

bilden die nächste Stufe an ausgewogener und kontrollierter Winterperformance.<br />

WINTERHAWK<br />

2V EVO<br />

Testergebnisse für den Winterhawk 2 EVO<br />

WWW.FIRESTONE.EU


HERAUSGEBER<br />

<strong>Bridgestone</strong> Deutschland GmbH<br />

Service<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

03<br />

EDITORIAL<br />

in diesem Heft fi nden Sie wieder viele interessante Neuigkeiten,<br />

Reportagen und Hintergrundberichte zu unserem Unternehmen<br />

und unseren Produkten.<br />

Passend zur Wintersaison stellen wir Ihnen auf den Seiten 6 und 7<br />

unseren neuen 4x4 Winterreifen Blizzak LM-80 vor, der speziell für<br />

die neueste Generation von SUVs und CUVs konzipiert wurde und<br />

den Fahrern dieser Fahrzeuge bei allen winterlichen Bedingungen ausgezeichnete Leistungen<br />

und höchste Sicherheit bietet. Die Verbindung zwischen High Performance auf der Strasse und<br />

auf der Skipiste bringt das Wintersport-Sponsoring zum Ausdruck, das <strong>Bridgestone</strong> jetzt auf<br />

europaweiter Ebene durchführt. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 21.<br />

Höchstleistung am Limit ist nicht nur bei der MotoGP gefragt – auch die Testfahrer, die unsere<br />

Reifen auf Herz und Nieren prüfen, bewegen sich auf der Rennstrecke im Grenzbereich, um den<br />

kompletten Leistungsbereich auszutesten. Einen spannenden Bericht hierzu fi nden Sie ab Seite 16.<br />

In unserer MotoGP-Reportage haben wir für Sie wieder hinter die Kulissen des Rennzirkus<br />

geschaut. Ab Seite 28 erfahren Sie mehr darüber, wie wichtig die Kommunikation zwischen<br />

Fahrern und Reifentechnikern vor und während eines Grand Prix ist, um eine optimale Reifenversorgung<br />

sicherstellen zu können.<br />

Selbstverständlich darf ein Bericht zur Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt nicht<br />

fehlen, welche Highlights wir dieses Mal präsentieren, sehen Sie ab Seite 12.<br />

Wir haben im Frühjahr 2011 unser exklusives <strong>Bridgestone</strong> <strong>Händlerportal</strong> www.bridgestonehaendler.ch<br />

gestartet, auf dem Sie alle wichtigen Informationen fi nden, die Sie beim Verkauf<br />

unterstützen. Ihre Meinung dazu ist uns wichtig! Daher möchten wir bei unserem Branchenbarometer<br />

auf der Seite 34 dieses Mal wissen, wie Ihnen die neue Seite gefällt – machen Sie<br />

mit und gewinnen Sie attraktive Preise!<br />

Ihr<br />

ADRESSE<br />

<strong>Bridgestone</strong> Deutschland GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Strasse 1<br />

61352 Bad Homburg v.d.H.<br />

Tel: +49 (0)6172/408-01<br />

Fax: +49 (0)6172/408-490<br />

E-Mail: pressemail@bridgestone.eu<br />

www.bridgestone.ch<br />

www.bridgestone-magazin.eu<br />

Gerry Duffy<br />

– Geschäftsführer <strong>Bridgestone</strong> Deutschland, Österreich und Schweiz –<br />

CHEFREDAKTION<br />

Wilfried Rulands (verantwortlich)<br />

Nora Schöne<br />

REDAKTION<br />

Thomas Huber<br />

Marijana Raboteg<br />

ART-DIREKTION<br />

Julia Schiffner<br />

FOTOGRAFIE<br />

Daimler AG, FIS,<br />

iStockphoto.com/technotr,<br />

Karsten Uhlmann, Volker Wiciok<br />

LEKTORAT<br />

Franz Mayer<br />

DRUCK<br />

Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH<br />

Ottweiler<br />

www.od-online.de<br />

LITHOGRAPHIE<br />

data-graphis GmbH<br />

Wiesbaden-Nordenstadt<br />

www.data-graphis.de<br />

VERTRIEB<br />

<strong>Bridgestone</strong><br />

IMPRESSUM<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

9.000<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

halbjährlich<br />

Wenn Sie zukünftig unsere interessanten<br />

Informationen und Angebote nicht mehr<br />

erhalten möchten, können Sie bei uns der<br />

Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke<br />

widersprechen.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere<br />

dürfen Nachdruck, Aufnahme in Online-<br />

Dienste und Internet und Vervielfältigung<br />

auf Datenträger wie CD, DVD etc. nur<br />

nach vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />

von <strong>Bridgestone</strong> erfolgen. Für die Zusendung<br />

unverlangter Manuskripte oder<br />

Bilder wird keine Gewähr übernommen.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />

Papier mit Druckfarben auf pfl anzlicher<br />

Basis.


INHALT<br />

06<br />

Service<br />

03 Editorial / Impressum<br />

34 Branchen-Barometer –<br />

teilnehmen und gewinnen<br />

34 Daten / Fakten / Termine<br />

News<br />

06 Blizzak LM-80: <strong>Bridgestone</strong>s<br />

neuer Winterreifen für SUVs,<br />

CUVs und 4x4-Fahrzeuge.<br />

08 Motorrad-Website: Neuer <strong>Bridgestone</strong><br />

Internetauftritt für Zweirad-<br />

Fans rund um die richtigen Reifen.<br />

08 Runderneuerung: Edler Reifen<br />

wird neuer Bandag-Partner in<br />

Österreich.<br />

09 Reifenlogistik: Die renommierte<br />

Firma Fiege ist der neue Logistikpartner<br />

für die Schweiz.<br />

09 Messe-Herbst: <strong>Bridgestone</strong> auf<br />

der Auto Zürich Car Show und der<br />

Transport CH.<br />

Seite 10 Seite 12<br />

Seite 16<br />

Service<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

04<br />

10 Agritechnica 2011: <strong>Bridgestone</strong><br />

auf der Leitmesse für Landtechnik.<br />

Markt und Business<br />

12 IAA Pkw 2011<br />

Zuverlässig, wirtschaftlich<br />

und innovativ: Unter diesen<br />

Schwerpunkten zeigt <strong>Bridgestone</strong><br />

neue Produkte.


16 Reifentest am Nürburgring<br />

Bevor ein Produkt in die Erstausrüstung<br />

geht, wird es bis an die<br />

Grenzen getestet. Und manchmal<br />

ein Stück darüber hinaus.<br />

20 Der S001 RFT<br />

Das Flaggschiff im UHP-<br />

Bereich ist jetzt auch als Run<br />

Flat-Reifen erhältlich.<br />

21 Wintersport-Engagement<br />

<strong>Bridgestone</strong> sponsert Rennen<br />

des Ski World Cup und ist<br />

Reifenlieferant des DSV.<br />

Seite 22 Seite 26<br />

Service<br />

22 Das ganz grosse Rad<br />

Geschäfte im lukrativen<br />

Markt mit den grossen Reifen:<br />

ein Blick auf ein Win-winwin-Konzept<br />

im Bereich der<br />

Erdbewegungsmaschinen.<br />

26 So fl ach wie möglich<br />

Der neue M749 bietet einen<br />

Lkw-Reifen mit besonders<br />

geringem Radius. Speditionen<br />

können so die 4-Meter-<br />

Marke einhalten.<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

05<br />

Motorsport<br />

28 Maximale Abstimmung<br />

Im Grenzbereich der Fahrphysik<br />

zählt vor allem eine<br />

intensive Kommunikation<br />

zwischen Rennfahrer und<br />

Reifenausrüster.<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Ihre Meinung<br />

ist uns wichtig – machen<br />

Sie mit bei der aktuellen<br />

Branchen-Umfrage und<br />

unserem Gewinnspiel auf:<br />

www.bridgestone-magazin.eu<br />

28


Nachfolger des bekannten LM-25 4x4 ist der neue Blizzak LM-80 Winterreifen, der gleichermassen für<br />

SUVs, CUVs und 4x4-Fahrzeuge geeignet ist und der auch bei winterlichen Verhältnissen ausgewogene<br />

Leistungen sowie ausgezeichnete Fahreigenschaften auf Schnee bietet.<br />

News<br />

Der neue Blizzak LM-80 wurde speziell für die neueste<br />

Generation von SUVs und CUVs konzipiert<br />

und im Vergleich zum Vorgängermodell LM-25 4x4<br />

noch einmal optimiert. Die Leistung auf Schnee<br />

wurde vor allem durch den Einsatz neuester Technologien<br />

bei der Entwicklung des Profils und der<br />

Lamellen verbessert.<br />

Um eine optimale Balance zwischen den verschiedenen<br />

Leistungsanforderungen von SUVs und CUVs<br />

unter europäischen Winterbedingungen herzustellen,<br />

standen folgende Ziele im Vordergrund: verbesserte<br />

Traktion auf losem und kompaktem Schnee, mehr<br />

Grip auf Eis, höhere Sicherheit bei Nässe, effi zienterer<br />

Kraftstoffverbrauch sowie Umweltfreundlichkeit.<br />

Performance vom Herbst bis zum Frühjahr<br />

Um diese Balance zu erreichen, hat <strong>Bridgestone</strong> eine<br />

unidirektionale Lauffl äche mit grossen Transversalrillen<br />

entworfen, die eine starke Traktion auf Schnee<br />

sowie eine zuverlässige Ableitung von Schneematsch<br />

und Wasser gewährleistet.<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

06<br />

Die neue Blizzak-Webseite bietet<br />

eine Menge Information rund um<br />

das Thema Winterreifen.<br />

BLIZZAK LM-80<br />

BRIDGESTONES NEUER SUV-WINTERREIFEN<br />

Durch den Einsatz modernster Lamellentechnologien<br />

– u.a. waschbrettförmige Lamellen, welche sich<br />

ineinander verzahnen und somit die Blocksteifigkeit<br />

erhöhen – wird ein maximaler Kanteneffekt auf<br />

Schnee und Eis sowie stabiles Handling bei allen<br />

Bedingungen erreicht.<br />

Dieser Kanteneffekt wird durch die Stabilitätsplattform<br />

noch weiter verstärkt, die dem Profi l zusätzliche<br />

Steifi gkeit verleiht, die Beschleunigung erhöht sowie<br />

das Bremsen und Kurvenfahren auf winterlichen und<br />

nassen Strassen verbessert.<br />

Geringerer Rollwiderstand<br />

Die Lauffl ächenmischung wurde für niedrige Temperaturen<br />

optimiert und mit einer zweiten Gummimischung<br />

unterhalb der Lauffl äche kombiniert,<br />

welche die Hitzeentwicklung reduziert und dazu<br />

beiträgt, den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch<br />

zu senken.<br />

Bei der Konstruktion des LM-80 wurde die Karkassenform<br />

optimiert, um Gewicht und Rollwiderstand


Macht im Schnee eine gute Figur: Auf dem neuen LM-80<br />

ist der Grip für den Winter gesichert.<br />

zu reduzieren. Bestimmte Grössen verfügen<br />

ausserdem über ein leichteres Gürtelpaket,<br />

wodurch Gesamtgewicht und<br />

Rollwiderstand des Reifens weiter verringert<br />

werden konnten und somit eine<br />

höhere Kraftstoffeffi zienz möglich ist.<br />

An der Seitenwand ist das für den sportlichen<br />

Blizzak typische Motiv mit den<br />

„scharfen Zacken“ zu fi nden. Der Reifen ist<br />

ausserdem mit der M+S-Markierung und<br />

dem 3PM-Symbol („3 Peak Mountain“) versehen,<br />

um auf die ausgezeichneten Fahreigenschaften<br />

bei Schnee hinzuweisen.<br />

Der neue Blizzak LM-80 für SUVs und<br />

CUVs ist in Europa seit Juni 2011 für Felgen<br />

von 15 bis 20 Zoll der 70er- bis 40er-<br />

Serie erhältlich.<br />

DER BLIZZAK LM-80<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

HOHES RILLENVOLUMEN FÜR PERFEKTEN HALT<br />

AUF LOCKEREM SCHNEE<br />

BLOCK-PLATTFORM VERBESSERT DIE STEIFIGKEIT<br />

UND ERHÖHT DIE TRAKTION<br />

AUSGEPRÄGTE QUERRILLEN LEITEN SCHNEEMATSCH<br />

UND WASSER AUS DEM LAUFFLÄCHENZENTRUM<br />

STEIFE SCHULTERBLÖCKE FÜR KONTROLLIERTE KURVENFAHRT<br />

MITTELRIPPE FÜR STABILITÄT BEI GERADEAUSFAHRTEN<br />

News<br />

5<br />

4<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

07<br />

3<br />

2<br />

1


NEWS<br />

Umfangreiches Informationsangebot<br />

Neuer Look für die Motorrad-Internetseite<br />

Seit Ende August ist die völlig neu gestaltete <strong>Bridgestone</strong> Motorrad-Website<br />

www.bridgestone-mc.de online. Hier stellen<br />

wir Endverbrauchern die neuesten Motorradreifen-Modelle<br />

vor, berichten über den Motorsport, und sie erfahren alles<br />

Wissenswerte über <strong>Bridgestone</strong> Technologien.<br />

Reifen ist nicht gleich Reifen. Ein Motorradreifen unterscheidet<br />

sich im Wesentlichen durch sein Profi l und seine Gummimischung.<br />

Daher gibt es für jede Gelegenheit den passenden<br />

Spezialreifen. Unter der Rubrik „Reifentypen“ fi nden Kunden<br />

den richtigen Reifen für den entsprechenden Einsatz – von<br />

Strassen- über Roller- bis hin zu Rennreifen. Neben einer detaillierten<br />

Produktbeschreibung des Profi ls steht Ihnen das<br />

jeweilige Gesamtprogramm als Download zur Verfügung.<br />

Ausserdem gibt es die Möglichkeit, sich Produktvideos anzuschauen.<br />

In der Händlersuche können sich Endverbraucher<br />

einen Reifenhändler in ihrer Nähe heraussuchen.<br />

Zu der wichtigsten Technologie für <strong>Bridgestone</strong> Motorradreifen<br />

zählt die Dual Tread Compound Technologie (DTC),<br />

die erstmals 1987 vorgestellt wurde. Durch unterschiedliche<br />

Gummimischungen in der Mitte der Lauffl äche und den Reifenfl<br />

anken bietet DTC eine hohe Laufl eistung bei hervorragender<br />

Kurvenhaftung. In den letzten Jahren wurden vielfach<br />

Runderneuerung für Lkw- und EM-Reifen<br />

Edler Reifen ist neuer Bandag-Lizenznehmer in Österreich<br />

Auftakt in Bruck an der Mur (von links):<br />

Norbert Sauernheimer (<strong>Bridgestone</strong>),<br />

Robert Edler (Edler Reifen), Bernhard<br />

Schmidt, Josef Huber (beide <strong>Bridgestone</strong>),<br />

Karl Praunegger, Kurt Edler (beide Edler<br />

Reifen), Yasuhiro Morita (<strong>Bridgestone</strong>).<br />

News<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

08<br />

Seit Anfang Juli ist das grösste Runderneuerungs-Unternehmen<br />

Österreichs,<br />

die Edler Reifen GmbH & Co KG aus<br />

Bruck an der Mur, neuer Bandag-Franchisenehmer.<br />

Das im Jahre 1929 gegründete<br />

Unternehmen stellt in seinem<br />

Produktionswerk Kapfenberg – auf Basis<br />

neuester und modernster Technik –<br />

runderneuerte Reifen für Nutzfahrzeuge<br />

sowie Erdbewegungsmaschinen her.<br />

Mithilfe dieses starken Partners will<br />

<strong>Bridgestone</strong> seine Marktposition als<br />

Premiumanbieter von Runderneuerungsprodukten<br />

der Marken <strong>Bridgestone</strong><br />

Retread und Bandag in Europa weiter<br />

ausbauen. Als Bandag-Franchisenehmer<br />

wird die Edler Reifen GmbH<br />

& Co KG Bandag sowie <strong>Bridgestone</strong><br />

Retread Runderneuerungen produzieren<br />

und in Österreich vertreiben.<br />

Hierfür erhält das Unternehmen ein<br />

umfangreiches Komplettpaket von<br />

<strong>Bridgestone</strong>, bestehend aus Runderneuerungsmaterialien,<br />

Maschinen,<br />

Eine Adresse für alles:<br />

www.bridgestone-mc.de<br />

neue Technologien von <strong>Bridgestone</strong> entwickelt, die in den Reifen<br />

zum Einsatz kommen. Einen vollständigen Überblick über<br />

die Technologien erhalten Besucher der Internetseite unter<br />

der Rubrik „Technologien“.<br />

Unter dem Menüpunkt „Reifenfreigaben“ können sie sich die<br />

zugelassenen <strong>Bridgestone</strong> Reifenpaarungen für ihr Motorradmodell<br />

anzeigen lassen sowie die dazugehörigen Freigaben<br />

als PDF-Datei herunterladen. Alle zugelassenen Reifenpaarungen<br />

sind für registrierte Händler auch direkt online bestellbar.<br />

Schauen Sie einfach rein – wir sind gespannt, wie Ihnen die<br />

neue Seite gefällt, und freuen uns auf Ihr Feedback!<br />

technischem Service, Schulungen und<br />

Vertriebsunterstützung.<br />

Durch die Fusion der <strong>Bridgestone</strong><br />

Americas Holding, Inc. mit dem Weltmarktführer<br />

für Runderneuerungslösungen<br />

Bandag Incorporated im Jahr<br />

2006 wurde ein halbes Jahrhundert<br />

hervorragender Kenntnisse in der Kaltrunderneuerung<br />

mit der technologisch<br />

hochwertigen Qualitätsentwicklung<br />

des weltweit grössten Reifenherstellers<br />

zusammengebracht. Mit den gemeinsam<br />

genutzten Ressourcen der<br />

Premium-Reifen- und Runderneuerungstechnologie<br />

erhält der Endverbraucher<br />

optimale und effi ziente Produkte<br />

und Dienstleistungen für jeden<br />

Einsatz. In einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung<br />

Anfang Juli in Bruck<br />

an der Mur gaben die Mitarbeiter von<br />

Edler Reifen und <strong>Bridgestone</strong> den<br />

Startschuss für eine erfolgreiche und<br />

langjährige strategische sowie partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit.


<strong>Bridgestone</strong> auf den Schweizer Herbstmessen vertreten<br />

Ecopia als eines der Hauptthemen<br />

Auto Zürich Car Show<br />

Die „Auto Zürich Car Show“ feiert in diesem<br />

Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Von<br />

3. bis 6. November 2011 werden bei der<br />

Gesamtschau des Schweizer Automobilmarktes<br />

Neuheiten rund um das Thema<br />

Automobil gezeigt. Auch 2011 ist <strong>Bridgestone</strong><br />

Co-Sponsor der Veranstaltung und<br />

gemeinsam mit der eigenen Reifenfachhandels-Organisation<br />

First Stop mit einem<br />

Messestand in Halle 1, Stand-Nr. B22<br />

präsent. Passend zur Jahreszeit steht das<br />

Winterreifen-Portfolio für alle möglichen<br />

winterlichen Wetterbedingungen in Europa<br />

im Fokus – darunter der neue 4x4-<br />

Reifen Blizzak LM-80, der speziell für die<br />

neueste Generation von SUVs und CUVs<br />

konzipiert wurde. Daneben wird auch der<br />

Ecopia 150 als Flaggschiff umweltfreundlicher<br />

Reifen auf der Herbstmesse gezeigt.<br />

Er kombiniert erstklassige Sicherheit bei<br />

Nässe mit einem um bis zu 15 Prozent<br />

reduzierten Rollwiderstand, der zu einer<br />

durchschnittlich drei Prozent höheren<br />

Kraftstoffeffi zienz und drei Prozent geringeren<br />

CO 2 -Emissionen führt.<br />

News<br />

Optimierter Service<br />

Neuer Logistik-Partner für <strong>Bridgestone</strong> Schweiz<br />

Seit dem 2. August 2011 erfolgt die<br />

Belieferung mit Reifen aus dem Hause<br />

<strong>Bridgestone</strong> in der Schweiz durch<br />

die Fiege Deutschland Stiftung & Co.<br />

KG aus dem Hauptlager in Lahr. Die<br />

Firma Fiege ist ein renommiertes Logistikunternehmen<br />

mit langjähriger internationaler<br />

Erfahrung. Seit mehr als<br />

30 Jahren arbeitet Fiege mit <strong>Bridgestone</strong><br />

in Europa zusammen und kennt<br />

das Reifen-Distributionsgeschäft in der<br />

Schweiz bestens.<br />

Das hochmoderne Logistikcenter im<br />

süddeutschen Lahr besteht seit 2007<br />

– auf einer Fläche von 36.000 Quadratmetern<br />

können hier bis zu 500.000 Reifen<br />

eingelagert werden.<br />

Ihre Kontaktperson für Anlieferungen<br />

oder sonstige Fragen bleibt weiterhin<br />

Transport CH<br />

Nach fünf durchgeführten Messen in<br />

Fribourg fi ndet vom 10. bis 13. November<br />

2011 der grösste Schweizer Nutzfahrzeugsalon<br />

erstmals in Bern statt. Im<br />

„transFORUM“ präsentieren Unternehmen<br />

ihre Forschungsaktivitäten und erläutern<br />

kommende Technologien. Damit<br />

hat die Branche Gelegenheit, ihre Anstrengungen<br />

in ökologischer, wirtschaftlicher<br />

und sicherheitsrelevanter Hinsicht<br />

zu demonstrieren. Passend dazu zeigt<br />

<strong>Bridgestone</strong> an seinem Messestand<br />

in Halle 1.2, Stand-Nr. D014 unter anderem<br />

die umweltfreundliche Ecopia<br />

Lkw-Reifenserie. Unter dem Motto<br />

„Umwelt schonen. Kosten senken.“<br />

bietet das neue Ecopia Komplettpaket<br />

Flottenkunden umfassende Lösungen<br />

für mehr Umweltfreundlichkeit und Effi<br />

zienz: kraftstoffeffi ziente Ecopia Neureifen<br />

und Ecopia Runderneuerungen<br />

mit hoher Lebensdauer sowie Services<br />

zur Kostenoptimierung. Im Vergleich zu<br />

bisherigen <strong>Bridgestone</strong> Profi len verfügen<br />

die Ecopia Reifen über einen um<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

09<br />

der <strong>Bridgestone</strong> Kundenservice bzw.<br />

Ihr Aussendienst vor Ort. Wir werden<br />

durch die Umstellung eine noch bessere<br />

Verfügbarkeit unserer Reifen und<br />

eine grössere Dimensionsbandbreite<br />

durch die direkte Anbindung an unsere<br />

europäischen Werke und unser europäisches<br />

Zentrallager anbieten können.<br />

Selbstverständlich wird die Firma Fiege<br />

weiterhin den 24-Stunden-Service leisten.<br />

Dies bedeutet, dass Bestellungen,<br />

die bis ca. 16:45 Uhr bei <strong>Bridgestone</strong><br />

eingehen, am Folgetag zwischen 8:00<br />

und 17:00 Uhr ausgeliefert werden.<br />

Falls Sie noch Fragen zum Thema Logistik<br />

haben, wenden Sie sich bitte an<br />

Ihren zuständigen Aussendienst.<br />

12 Prozent verbesserten Rollwiderstand.<br />

Die neue Ecopia-Produktreihe<br />

von <strong>Bridgestone</strong> umfasst fünf Ecopia-<br />

Neureifen für Lenkachse, Antriebsachse<br />

und Anhänger bzw. Aufl ieger sowie<br />

die entsprechenden Laufstreifen für<br />

die Runderneuerung.<br />

Starker Auftritt auf den Schweizer<br />

Herbstmessen (Archivbild).


NEWS<br />

AGRITECHNICA 2011<br />

BRIDGESTONE PRÄSENTIERT AKTUELLE PRODUKTE<br />

DER LANDWIRTSCHAFTSTECHNIK<br />

Für alle Böden: Unter der Marke Firestone zeigt <strong>Bridgestone</strong><br />

Reifen vom Rasenmäher bis zum Riesentraktor.<br />

Die weltweit größte Landtechnik-Ausstellung öffnet von 13. bis 19. November 2011 ihre Pforten für Endverbraucher<br />

und Fachpublikum auf dem Messegelände Hannover. Auf der Agritechnica 2009 waren auf<br />

über 320.000 Quadratmetern Ausstellungsfl äche mehr als 2.000 Aussteller vertreten.<br />

News<br />

Die Agritechnica ist die weltweit bedeutendste<br />

Leistungsschau für Landwirtschaftstechnik.<br />

<strong>Bridgestone</strong> bietet hier Reifen der Marke Firestone<br />

für Geräte vom Traktor bis zum Rasenmäher,<br />

für weiche, sandige bis hin zu schweren oder steinigen<br />

Böden. In den vergangenen Jahren hat das<br />

Unternehmen High-Tech-Reifen für besonders<br />

starke und auch deutlich schnellere Traktoren sowie<br />

Spezialreifen für verschiedene Anforderungen<br />

entwickelt. Am <strong>Bridgestone</strong> Messestand in Halle 9,<br />

Stand-Nr. B38, können sich die Besucher über<br />

aktuelle Produkte und Dienstleistungen wie zum<br />

Beispiel das Agri Point-Händlernetzwerk informieren.<br />

Reifen für leistungsstarke Traktoren<br />

Ein Produkt-Highlight wird der Firestone Perfor-<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

10<br />

mer 70 sein, der landwirtschaftlichen Betrieben viele<br />

Vorteile bietet: Dank Doppelwinkelstollen-Technologie<br />

hat der Performer 70 mit 4 Prozent mehr<br />

Bodenkontakt eine exzellente Traktion. Neutrale<br />

Feldversuche unterschiedlicher Reifenmarken hinsichtlich<br />

des Traktionseffektes haben gezeigt, dass<br />

beim Einsatz des Performer 70 im Durchschnitt 3,1<br />

Prozent Zeitersparnis erarbeitet werden: In 24 Stunden<br />

können mit dem neuen Firestone Profi l bis zu<br />

0,7 Hektar mehr Fläche bearbeitet werden. Der für<br />

bis zu 70 km/h zugelassene Ackerschlepper-Reifen<br />

weist sehr gute Selbstreinigungs-Eigenschaften<br />

auf und verursacht nur geringe Bodenverdichtung.<br />

Seine fl ache Lauffl ächenkontur führt zu besserer<br />

Druckverteilung auf der Straße und so zu gleichmäßigem<br />

Verschleiß und längerer Laufl eistung.


News<br />

Firestone Homepage<br />

in neuem Design<br />

Die Homepage der Marke Firestone<br />

www.fi restone.eu wurde<br />

im Frühjahr 2011 komplett neu<br />

gestaltet. Dynamischer, strukturierter<br />

und mit neuen Menüpunkten<br />

präsentiert sich jetzt auch der<br />

Produktbereich Ackerschlepper.<br />

Hier bekommen Sie nicht nur einen<br />

Überblick über die aktuelle<br />

Produktpalette, sondern können<br />

mit dem neuen „Tyre Selector“<br />

zudem nach Reifengröße oder<br />

Fahrzeugmodell Ihren passenden<br />

Reifen aussuchen. Des Weiteren<br />

steht Ihnen auf der Internetseite<br />

der technische Ratgeber als<br />

Download zur Verfügung.<br />

Reifen-Luftdruck-<br />

Kalkulator als App<br />

Seit Mitte August 2011 ist die<br />

erste Reifen-Luftdruck-Kalkula-<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

11<br />

tor-App für Ackerschlepper für<br />

das iPhone von Apple ® verfügbar.<br />

Der korrekte Luftdruck der<br />

Reifen ist bei allen Fahrzeugen<br />

ein wichtiger Sicherheitsfaktor,<br />

der die Fahrzeugstabilität beeinfl<br />

usst und zudem auch für einen<br />

effizienten Spritverbrauch entscheidend<br />

ist. Bisher mussten<br />

Fahrer von landwirtschaftlichen<br />

Maschinen je nach Beladung<br />

des Fahrzeugs und Reifengröße<br />

und -typ den korrekten Luftdruck<br />

im umfangreichen technischen<br />

Ratgeber nachlesen. Mit<br />

der kostenlosen „Firestone Tyre<br />

Pressure Calculator“ App können<br />

sie nun ganz einfach direkt<br />

vor Ort die Daten ihrer Bereifung<br />

und das Ladungsgewicht<br />

in ihr Smartphone eingeben und<br />

erhalten sofort den korrekten<br />

Reifendruck für ihr Fahrzeug angezeigt.<br />

NEUE INTERNETSEITE UND<br />

FIRESTONE LUFTDRUCK-<br />

KALKULATOR ALS iPHONE-APP<br />

www.fi restone.de/agri


BRIDGESTONE AUF DER IAA PKW IN FRANKFURT<br />

ZUVERLÄSSIG, WIRTSCHAFTLICH UND INNOVATIV<br />

Unter dem Motto „Zukunft serienmässig“ präsentiert sich die diesjährige Internationale Automobil-<br />

Ausstellung vom 15. bis zum 25. September 2011 in Frankfurt. Zur 64. IAA werden rund 900 Aussteller<br />

aus 35 Ländern erwartet. Auf dem <strong>Bridgestone</strong> Stand geht es 2011 um drei Fokusthemen.<br />

Markt und Business<br />

Der 300 Quadratmeter grosse <strong>Bridgestone</strong> Messestand<br />

in Halle 8, Stand D 03, ist in drei separate<br />

Bereiche unterteilt, die die Produktschwerpunkte<br />

widerspiegeln: zuverlässig, innovativ und wirtschaftlich.<br />

Zuverlässig<br />

Oberste Priorität für <strong>Bridgestone</strong> hat die Sicherheit<br />

der Reifen und derjenigen, die sie verwenden.<br />

Auf der rechten Seite des Standes wird<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

12<br />

<strong>Bridgestone</strong>s herausragende Position in puncto<br />

Zuverlässigkeit anhand der Run Flat-Technologie,<br />

eines umfangreichen Winterreifensortiments sowie<br />

anhand von Initiativen für Verkehrssicherheit<br />

eindrucksvoll belegt.<br />

Im Bereich Run Flat-Technologie präsentiert<br />

<strong>Bridgestone</strong> die aktuellsten Produkte – darunter<br />

der Ultra High Performance-Reifen Potenza S001<br />

RFT, der die dynamische Leistung aus dem Motorsport<br />

mit zuverlässiger Sicherheit kombiniert.


IAA 2011: Willkommen auf dem <strong>Bridgestone</strong><br />

Stand in der Halle 8, D03.<br />

Auf dem Markt für Winterreifen hat<br />

<strong>Bridgestone</strong> seine Position durch die Einführung<br />

neuer Produkte und den Ausbau<br />

des Sortiments an Premium-Reifen für<br />

alle möglichen winterlichen Wetterbedingungen<br />

in Europa neu defi niert. Das<br />

Rückgrat des neuen Wintersortiments<br />

sind drei erst kürzlich eingeführte Produkte:<br />

die Lamellenreifen Blizzak LM-32 und<br />

Blizzak LM-80 für die wechselhaften mitteleuropäischen<br />

Winter und der Blizzak<br />

WS70 mit Multicell-Gummimischung für<br />

die extremen Winterverhältnisse Nordeuropas.<br />

Die Verbindung zwischen High<br />

Performance auf der Strasse und auf der<br />

Skipiste bringt das Wintersport-Sponsoring<br />

zum Ausdruck, das <strong>Bridgestone</strong> jetzt<br />

auf europaweiter Ebene durchführt. Dieses<br />

Engagement ist ebenfalls Thema auf<br />

dem IAA-Messestand.<br />

Markt und Business<br />

Innovativ<br />

Im Bereich „innovativ“ stellt <strong>Bridgestone</strong><br />

seine Visionen für die Zukunft vor.<br />

Darunter der revolutionäre „Half Weight“-<br />

Reifen – eine in Europa vollkommen<br />

neuartige Konzeptstudie. Er wird für<br />

Automobilhersteller entwickelt, die hinsichtlich<br />

Fahrzeuggewicht und Kraftstoffverbrauch<br />

strikte Zielvorgaben erfüllen<br />

möchten. Bei diesem Konzept<br />

wird das Reifengewicht verringert, und<br />

dadurch werden nicht nur Rohstoffe<br />

eingespart, sondern auch Rollwiderstand<br />

und Fahrzeuggewicht reduziert,<br />

was wiederum zu verbesserter Kraftstoffeffi<br />

zienz führt. Als weitere Innovation<br />

wird die CAIS-Technologie gezeigt<br />

(Contact Area Information Sensing):<br />

Der „intelligente“ Reifen beinhaltet<br />

von <strong>Bridgestone</strong> entwickelte Senso-<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

13<br />

BRIDGESTONE<br />

UNTERSTÜTZT DIE<br />

ARBEIT DES WWF<br />

DEUTSCHLAND<br />

Mit dem aktuellen Ecopia-Programm zeigt <strong>Bridgestone</strong>, dass<br />

Umweltschutz viel mit den richtigen Reifen zu tun hat.<br />

ren, die in Echtzeit Daten des Reifens<br />

selbst sowie der Fahrbahnoberfl äche<br />

erfassen und in Gefahrensituationen<br />

den Fahrer über das Bordsystem warnen.<br />

Die neuartige Technologie ermöglicht<br />

eine verbesserte Fahrzeugkontrolle<br />

und erhöht die Sicherheit der<br />

Fahrzeuginsassen.<br />

Wirtschaftlich<br />

Das Ecopia-Reifen-Sortiment – mit Fokus<br />

auf die Gummimischungs-Technologie,<br />

die hierfür entscheidend ist – wird<br />

im Bereich „wirtschaftlich“ gezeigt. Der<br />

neue, umweltschonende Reifen Ecopia<br />

EP 150 wurde in diesem Jahr auf dem<br />

deutschen Markt eingeführt. Er erzielt<br />

nachweislich eine bis zu 3 Prozent höhere<br />

Kraftstoffeffi zienz und reduziert auch<br />

den CO 2 -Ausstoss entsprechend.


Seine herausragende Position in puncto Zuverlässigkeit zeigt<br />

<strong>Bridgestone</strong> u.a. anhand der Run Flat-Technologie.<br />

Der Reifen nutzt die von <strong>Bridgestone</strong> entwickelte<br />

Nano Pro-Tech-Mischung, die<br />

den Rollwiderstand verringert. Ein zusammenhängender<br />

Profi lblock und dünne Lamellen,<br />

die den Anpressdruck und damit<br />

die Bremsleistung bei Nässe verbessern,<br />

sorgen gleichzeitig für hervorragende<br />

Leistung bei Nässe. Bei Tests des ADAC<br />

und der Stiftung Warentest hat der Ecopia<br />

EP150 seine Qualität bereits unter Beweis<br />

gestellt. In beiden Prüfungen erhielt der<br />

<strong>Bridgestone</strong> Reifen die Bewertung „gut“<br />

– und damit die jeweils beste vergebene<br />

Note. Auch der Turanza ER300 Ecopia erhielt<br />

im Sommer 2010 von AUTO Bild die<br />

Bestnote „sehr empfehlenswert“ – ein Beleg<br />

für die Vorzüge der Ecopia-Technologie.<br />

Unterstützung des WWF<br />

Passend zum Bereich „wirtschaftlich“<br />

unterstützt <strong>Bridgestone</strong> in Deutschland<br />

die Umweltstiftung World Wide Fund For<br />

Nature (WWF). Mit einer gemeinsamen<br />

Aktion leistet das Unternehmen zur Markteinführung<br />

des Ecopia EP150 einen wertvollen<br />

Beitrag zur Nachhaltigkeit. Endverbraucher,<br />

die sich noch bis zum 31. Oktober<br />

2011 für den Kauf des Reifens entscheiden,<br />

sind doppelt aktiv für die Umwelt. Mit<br />

diesem Reifen sparen Verbraucher nicht<br />

nur Kraftstoff ein und reduzieren die CO 2 -<br />

Emissionen ihres Fahrzeugs, sondern sie<br />

können gleichzeitig auch den WWF unter-<br />

Markt und Business<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

14<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

SICHERHEIT


stützen und damit einen Beitrag für<br />

den Schutz der Umwelt leisten. Jeder<br />

Kunde, der einen Satz Ecopia EP150<br />

bei einem teilnehmenden Händler<br />

kauft, erhält dazu eine kostenlose<br />

Jahresmitgliedschaft beim WWF. Alternativ<br />

dazu unterstützt <strong>Bridgestone</strong><br />

den Verband auf Wunsch mit 20 Euro<br />

pro Reifensatz. Zudem erhalten alle<br />

Kunden einen original WWF-Panda-<br />

Plüschbären. Weitere Informationen<br />

zur WWF-Aktion und zu weiteren<br />

Themen und Engagements in den Bereichen<br />

Nachhaltigkeit, Sicherheit und<br />

Mobilität fi nden Sie auf der Internetseite<br />

www.eco-grip.de.<br />

Internetseite zum Ecopia EP 150<br />

Weitere Informationen zur Ecopia-<br />

Reifenserie – auch zu umweltfreund-<br />

Markt und Business<br />

lichen Lkw-Reifen – fi nden Sie auf<br />

der Internetseite www.ecopia.eu.<br />

Verschiedene Produkt-Videos veranschaulichen<br />

die Vorzüge des Ecopia-<br />

Konzeptes, in der Rubrik „EP 150<br />

Produkt“ finden User ausserdem<br />

detaillierte Beschreibungen der<br />

Technologien mit diversen Abbildungen.<br />

Fahren mit zu geringem Reifendruck<br />

ist nicht nur gefährlich, sondern<br />

wirkt sich auch auf Verschleiss,<br />

Kraftstoffverbrauch und die Umwelt<br />

aus. Daher ist auf der Ecopia-<br />

Homepage auch eine Broschüre<br />

zur Reifensicherheit als Download<br />

verfügbar. Sie erläutert anschaulich<br />

den Einfl uss von Profi ltiefe, Reifendruck<br />

und Reifenschäden auf die<br />

Verkehrssicherheit.<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

15<br />

Kundeninformation: Aufklärung<br />

zum richtigen Umgang mit dem<br />

Produkt Reifen durch Broschüren<br />

und Webangebote.<br />

DYNAMIK<br />

VIELE NEUE INFOS ZUM<br />

THEMA ECOPIA UNTER:<br />

WWW.ECOPIA.EU


MARKT UND BUSINESS<br />

REIFENTESTER AM NÜRBURGRING<br />

ANS LIMIT. UND EIN WENIG DARÜBER HINAUS.<br />

Reifen sind High-Tech-Produkte. Für das letzte Quäntchen Perfektion jedoch ist stets der Mensch<br />

verantwortlich. Menschen wie die Werks-Testfahrer bei <strong>Bridgestone</strong>. Sie ermitteln die subjektiven<br />

Eindrücke, die einen Reifen in der Endproduktion erst richtig rund machen. Wir haben einen bei<br />

seiner täglichen Arbeit begleitet.<br />

Markt und Business<br />

Es gibt Autofahrer. Es gibt schnelle Autofahrer. Und dann<br />

gibt es Martin Scheiff. Der 41-jährige Belgier braucht<br />

einen Voll-Integralhelm, wenn er seine Runden dreht.<br />

Denn Martin Scheiff fährt enge, holprige Kurven gern mit<br />

160 km/h. Da kann schon mal das Heck ausbrechen. Was<br />

Martin Scheiff aber nicht dazu bewegt, vom Gas zu gehen.<br />

„Das ist Teil meiner Bewertung“, sagt er lakonisch.<br />

Martin Scheiff ist Testfahrer bei <strong>Bridgestone</strong>, die mit ihrem<br />

Team gleich neben einer der berühmtesten Rennstrecken<br />

der Welt sitzen, dem legendären Nürburgring<br />

in der Eifel. Wer sich auf die berüchtigten 20,8 Kilometer<br />

der Nordschleife wagt, muss sich auf eine andere Art<br />

des Fahrens gefasst machen. Hier gilt keine StVO, hier<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

16<br />

gilt nur V-Max, Tempo, Speed, Grenzgeschwindigkeit.<br />

Hier rasen die Erlkönige der Industrie vorbei, während<br />

der beliebten „Touristenfahrten“ aber auch jede Menge<br />

ambitionierter Privatfahrer.<br />

„Ich glaube, ich habe hier schon 10.000 Runden hinter<br />

mir“, sagt Scheiff. Es testet Reifen für die Erstausrüstung<br />

und für den Ersatzbedarf – am heutigen Tag<br />

steht ein nagelneuer Audi RS5 auf dem Programm, mit<br />

deutlich über 400 PS. Ein Arbeitsauftrag, der den Testfahrer<br />

unverkennbar in gute Laune versetzt. „Je mehr<br />

Power, desto schöner“, erklärt er uns. Aber: „Sie wären<br />

überrascht, was man auch mit einem Kleinwagen alles<br />

machen kann. Denn die Anforderungen sind ja die glei-


„Brünnchen“, Nordschleife: Der Audi RS5 ist das richtige<br />

Gerät, um Reifen maximal zu fordern.<br />

chen.“ Wenn man Scheiff am „Brünnchen“<br />

oder der „Hohen Acht“ in die<br />

Kurve rasen sieht, glaubt man ihm das<br />

auch ohne Beweis.<br />

Ein Alptraum für Reifen<br />

Heute geht es um zwei Sätze <strong>Bridgestone</strong><br />

RE 050. Sie unterscheiden sich in einigen<br />

minimalen Details. In den „objektiven<br />

Tests“, die <strong>Bridgestone</strong> mit aufwändigen<br />

Verfahren im konzerneigenen Testgelände<br />

in Aprilia bei Rom durchführt, waren<br />

sie bereits. Jetzt geht es um den letzten<br />

Schliff, den „subjektiven Test“, den nur<br />

der Mensch durchführen kann. Martin<br />

Scheiff startet um 9.00 Uhr aus der<br />

Werkshalle des <strong>Bridgestone</strong> Gebäudes.<br />

Schon auf dem Weg zur Rennstrecke,<br />

kaum mehr als einen Steinwurf entfernt,<br />

beginnt er mit seiner Bewertung. Wie<br />

spricht der Reifen im kalten Zustand an?<br />

Welche Lenkkräfte müssen aufgebracht<br />

werden, wie verhält er sich bei langsa-<br />

Markt und Business<br />

mer Fahrt? Solche Eindrücke nimmt er<br />

auf, um sie dann später mit dem zweiten<br />

Satz zu vergleichen. Natürlich streng<br />

nach den gültigen Verkehrsregeln.<br />

Dann biegt er in die Zufahrt zur Strecke<br />

ein, grüsst mit einem Helmnicken<br />

die Kontrollposten und fädelt sich an<br />

rot-weissen Tonnen vorbei auf die Beschleunigungsspur<br />

ein. Was dann folgt,<br />

muss der Alptraum für jeden Reifen<br />

sein. Volle Beschleunigung, maximale<br />

Kurvengeschwindigkeit, unbarmherzige<br />

Bremsmanöver von Maximaltempo<br />

auf fast null, um sich durch enge<br />

Kurven am „Bergwerk“ zu fädeln, mit<br />

Vollgas über die rot-weissen Seitenstreifen<br />

der Strecke, hart angebremst<br />

durch das „Caracciola-Karussell“, eine<br />

stark überhöhte Steilkurve klassischer<br />

Prägung, wie man sie aus den Aufnahmen<br />

der „Silberpfeile“ der 30er Jahre<br />

kennt. Bodenunebenheiten rütteln den<br />

Wagen gnadenlos durch.<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

17<br />

Letzte Instruktionen vor der<br />

ersten Testrunde.<br />

Eine 8 ist fantastisch<br />

Auf der langen Geraden der „Döttinger<br />

Höhe“ macht er bei sehr hoher Geschwindigkeit<br />

ruckartige Rechts-Links-<br />

Lenkmanöver, um die Seitenstabilität zu<br />

testen. Lenkwinkel, Spurwechselverhalten,<br />

Geradeauslauf, Linearität. All das<br />

sind Kriterien, die ein Testfahrer auf einer<br />

Strecke wie hier am Nürburgring ermittelt.<br />

Und dabei geht es immer darum,<br />

möglichst vergleichbare Werte im Kopf<br />

zu speichern, um sie dann später, am<br />

Rechner, in ein Bewertungsblatt einzutragen.<br />

Das erfolgt nach einem Punktesystem<br />

von 1 bis 10, wobei alles über 7<br />

schon recht gute Werte sind, 8 ist fantastisch,<br />

und wenn irgendwo eine 5 steht,<br />

bedeutet das ein richtig grosses Problem.<br />

Scheiff fährt zwei Runden mit dem ersten<br />

Satz, das dauert etwa 17 Minuten.<br />

17 harte Minuten, die man dem Reifen<br />

ansieht, als er zum Wechseln in die Garage<br />

kommt. Die Profi lfl äche und die


Fertig zum Start: Der<br />

RE 050 Reifen ist montiert.<br />

Markt und Business<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

18<br />

„UM FEINSTE UNTERSCHIEDE BEI<br />

HÖCHSTEM TEMPO ZU SPÜREN,<br />

BRAUCHT MAN VIEL ERFAHRUNG.“<br />

MARTIN SCHEIFF<br />

Seitenwände zeigen deutliche Abriebspuren, denn die Testfahrer<br />

beanspruchen den Reifen bis an die äusserste Grenze.<br />

„Wir müssen bis ans Limit gehen, um zu sehen, wie sich<br />

der Reifen verhält. Und dann noch ein Stück weiter“, sagt<br />

Martin Scheiff. „Wir müssen den Reifen in allen Fahrsituationen<br />

beurteilen, auch dann, wenn sich eine Gefahrensituation<br />

ergibt.“ So, wie der Reifen hier gefahren wird, würde er<br />

gerade mal 20 Runden durchstehen.<br />

Schleudern ist Nebensache<br />

Scheiff hat sich mit dem zweiten Satz wieder eingereiht ins<br />

Feld der Evaluators, wie die Testfahrer offi ziell heissen. BMW,<br />

Porsche, Audi, Aston Martin, Jaguar, Mercedes – Fabrikate aller<br />

Art drehen ihre Testrunden. „Die Industrie hat die Strecke<br />

exklusiv gemietet, für rund 15 Wochen im Jahr“, erklärt Bernd<br />

Kohlmeier, Manager Administration im Test-Center am Nürburgring.<br />

„Das <strong>Bridgestone</strong> Test-Center am Nürburgring<br />

ist ein wichtiger Baustein für den gesamten Testbetrieb<br />

und die damit verbundene Logistik innerhalb Europas.<br />

<strong>Bridgestone</strong> testet seit über 20 Jahren auf der Nordschleife<br />

und ist als Initiator und Gründungsmitglied aus dem Industrie-<br />

Pool am Nürburgring nicht mehr wegzudenken.“ Die Nordschleife<br />

durch die legendäre „Grüne Hölle“ gilt als besonders<br />

gute Teststrecke, weil sie sehr viele unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Reifen stellt.<br />

Die Linearität und die Rückmeldung ans Lenkrad sind beim<br />

zweiten Satz besser, berichtet Scheiff. In der zweiten Runde<br />

geht es noch mal ans Eingemachte. Scheiff lässt den Wagen<br />

quer durch die Kurve am Schwalbenschwanz driften. „Dass<br />

der Wagen am Limit ist, darf für mich nur Nebensache sein“,<br />

sagt der Ex-Motorradrennfahrer, „denn auch in dieser Situation<br />

muss ich mich ja auf die Bewertung des Reifens konzentrieren.“<br />

An jeder Ecke des Kurses ermittelt er so andere<br />

Werte – die Ergebnisse gehen dann an die Entwicklungsingenieure,<br />

die so Mischungen, Profi le und andere Spezifi kationen<br />

des Reifens noch weiter verbessern.<br />

Um solche Bewertungen so exakt wie möglich vornehmen<br />

zu können, müssen die Testfahrer lange ausgebildet werden.<br />

Das erfolgt durch erfahrene Evaluators, denn einen<br />

„Lehrberuf Testfahrer“ gibt es nicht. Solche Learners tragen,<br />

ganz wie im regulären Strassenverkehr, ein dickes „L“<br />

hinten auf dem Fahrzeug. Bis sie sich exakt genug auf die<br />

Bewertung der vielen Faktoren fokussieren können, vergehen<br />

einige Jahre. Viele fahren in dieser Zeit auch im sogenannten<br />

Dauerlauf, in dem die Reifen über weite Distanzen<br />

auf ihre Haltbarkeit hin getestet werden.


i MARTIN SCHEIFF –<br />

TESTFAHRER UND MOTORSPORTLER<br />

Wenn Martin Scheiff vor seinem Testwagen steht, sieht<br />

man ihm die Entschlossenheit an. Motorisiert zu fahren,<br />

und zwar so schnell wie möglich, hat ihn schon als<br />

Kind fasziniert. Geboren im belgischen Eupen, nahe<br />

der Grenze und unweit von Aachen, begann er seine<br />

Motorsportkarriere auf dem Motorrad. Ab 1991 fuhr er<br />

seine ersten Rennen im belgischen Honda CBR600 Cup.<br />

1993 wurde er in dieser Klasse belgischer Vizemeister,<br />

wechselte dann in die 24-Std.-Langstrecken-Weltmeisterschaft<br />

und fuhr in der Superbike-Klasse in Spa, Le<br />

Mans und Francorchamps. 2000 gab er das Motorradrennfahren<br />

auf und stieg um auf vier Räder. Dort fuhr<br />

er im 24-Std.-Rennen mit einem Mercedes Evo auf dem<br />

Nürburgring und bis heute regelmässig im VW Fun Cup.<br />

„Allerdings nur noch zum Vergnügen“, wie er sagt. Die<br />

Fahrzeuge im VW Fun Cup erinnern äusserlich an den<br />

VW Käfer, allerdings sitzt der Fahrer in der Mitte und<br />

fährt in einem riesigen Pulk, 24 Stunden lang. „Da ist<br />

Betrieb wie morgens um 8.00 Uhr auf der Autobahn,<br />

klar, dass da die Fetzen fl iegen. 3 bis 4 Stunden Safety-<br />

Car-Phase innerhalb der 24 Stunden sind da ganz normal“,<br />

sagt Scheiff. In diesem Jahr startete er zusammen<br />

mit dem französischen Ex-Formel 1-Profi René Arnoux.<br />

Das halbe Jahr unterwegs<br />

<strong>Bridgestone</strong> beschäftigt am Standort<br />

Nürburgring fünf Testfahrer, jeder auf<br />

einer speziellen Automarke unterwegs,<br />

denn auch dies fördert die Gleichmässigkeit<br />

der Bewertung. In der Gegend<br />

ist das Unternehmen sehr gut angesehen,<br />

denn <strong>Bridgestone</strong> war eine der<br />

ersten Firmen der Industrie, die sich klar<br />

zum Nürburgring bekannte. Bereits seit<br />

den 80er-Jahren ist <strong>Bridgestone</strong> in der<br />

Gegend, mit dem repräsentativen Neubau<br />

direkt am Ring allerdings erst seit<br />

2006. Allerdings wird keineswegs nur<br />

am Ring getestet. „Die Reifenhersteller<br />

sind immer auch da, wo der Kunde es<br />

will“, sagt Kohlmeier. Das kann in Rom<br />

sein, in Aschheim bei München, in<br />

Papenburg oder im spanischen Idiada.<br />

Markt und Business<br />

„Mit 300 km/h über das Oval in Spanien<br />

und dann zum Spass mal voll in die Keramikbremsen“,<br />

so beschreibt Scheiff die<br />

besonderen Momente seines Berufs.<br />

Mit einem Audi R8, einem Aston Martin<br />

oder einem Porsche Turbo über die<br />

Rennstrecken zu donnern, entschädigt<br />

auch ein wenig für die vielen Reisen,<br />

die man als Testfahrer in Kauf nehmen<br />

muss. Da kommen schon mal 25 Wochen<br />

im Jahr zusammen. Routinearbeit<br />

sieht anders aus. „Wer Testfahrer<br />

wird, braucht schon enorm viel Benzin<br />

im Blut“, sagt Scheiff. Viele sind vorher<br />

im Motorsport aktiv, aber es gibt auch<br />

Bäcker und Kfz-Mechaniker, die diesen<br />

Karriereweg einschlagen.<br />

Der Testtag nähert sich seinem Ende,<br />

letzte Werte wie Komfort und Geräusch-<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

19<br />

Stationen einer Rennkarriere: VW Fun<br />

Cup 2010, Indoor-Kart-WM, Superbike-<br />

Rennen in Spa.<br />

Martin Scheiff, Testfahrer, vor seinem<br />

Arbeitsgerät, einem Audi RS5.<br />

entwicklung werden nun wieder auf der<br />

öffentlichen Strasse beurteilt. Zurück am<br />

<strong>Bridgestone</strong> Gelände, trägt Scheiff die<br />

Werte im Computer in das Bewertungsblatt<br />

ein, ergänzt um eine kurze persönliche<br />

Anmerkung. Dann wird der bessere<br />

Satz Erstausrüstungsreifen samt Fahrzeug<br />

an den Vertreter von Audi Quattro<br />

übergeben, der sich nach den Angaben<br />

Scheiffs nun noch ein eigenes Bild machen<br />

möchte. Ziel ist es natürlich, alle<br />

Vorgaben der Autobauer maximal zu<br />

erfüllen, um für die Erstausrüstung mit<br />

in Betracht gezogen zu werden. Martin<br />

Scheiffs Fahrmanöver auf dem Ring tragen<br />

hier einen wichtigen Teil bei.


MARKT UND BUSINESS<br />

KOMBINATION AUS KOMFORT,<br />

SICHERHEIT UND PERFORMANCE<br />

DER POTENZA S001 JETZT AUCH ALS RUN FLAT-REIFEN<br />

Absolute Top-Performance bot der Potenza S001 auch bisher schon. Nun gibt<br />

es ihn als Run Flat-Reifen für maximalen Fahrspass und volle Sicherheit.<br />

Markt und Business<br />

Beim neuen Potenza S001 Run Flat-Reifen<br />

(RFT) werden die hervorragenden Fahrleistungen<br />

des Potenza S001 mit dem für die Run Flat-<br />

Technologie von <strong>Bridgestone</strong> typischen Plus an<br />

Sicherheit und Komfort zu einem hochmodernen<br />

Technologiepaket kombiniert.<br />

Technologie zur Wärmeregulierung<br />

Diese Komfort-Eigenschaften wurden durch<br />

die Entwicklung innovativer Technologien zur<br />

Wärmeregulierung ermöglicht, die beim Potenza<br />

S001 RFT zum Einsatz kommen. Hierdurch<br />

waren die Ingenieure von <strong>Bridgestone</strong> in der<br />

Lage, die vertikale Steifi gkeit der Run Flat-Seitenwand<br />

zu reduzieren.<br />

In erster Linie ist hierfür ein ausgefeiltes NanoPro-Tech<br />

TM Polymer verantwortlich, das die<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

20<br />

Langlebigkeit verbessert, indem die bei der<br />

Reifenrotation durch innere Reibung erzeugte<br />

Wärme verringert wird, insbesondere beim<br />

Fahren mit niedrigem Luftdruck oder in luftleerem<br />

Zustand.<br />

Als zweiter Vorzug kommt <strong>Bridgestone</strong>s innovative<br />

Cooling-Fin-Technologie zum Tragen:<br />

Hierbei handelt es sich um eine einzigartige Lösung,<br />

bei der Verwirbelungen des Luftstroms,<br />

die durch kleine Wölbungen auf der Reifenoberfläche<br />

entstehen, dazu verwendet werden,<br />

die Seitenwand zu kühlen.<br />

Seit seiner Markteinführung im Jahr 2010 ist der<br />

Potenza S001 schnell zu <strong>Bridgestone</strong>s Flaggschiff<br />

im Segment der UHP-Reifen geworden.<br />

Dank seines Designs lassen sich die weltweit<br />

stärksten Sportwagen mit erstaunlicher Präzision<br />

steuern und reagieren blitzschnell – bei<br />

gleichzeitig guter Kraftstoffeffi zienz. Der neue<br />

S001 RFT kombiniert diesen sportlichen Charakter<br />

nun mit höchster Sicherheit und Komfort.<br />

Die ersten vier Grössen der 40- bis 55-Serie<br />

sind seit August 2011 erhältlich.<br />

DER POTENZA S001<br />

REDUZIERTE VERTIKALE<br />

STEIFIGKEIT DER SEITENWAND<br />

FÜR MEHR KOMFORT<br />

COOLING-FIN-TECHNOLOGIE<br />

ZUR KÜHLUNG DER SEITEN-<br />

WAND<br />

OPTIMIERTER KOMFORT


REIFEN UND SKISPONSORING<br />

HIGH-PERFORMANCE AUF PISTE UND STRASSE<br />

<strong>Bridgestone</strong> verfügt über eine breite Palette an Premium-Winterreifen für alle europäischen Witterungsbedingungen<br />

– von wechselhaften, milderen Wintern bis hin zu strengen Wintern, wie sie im hohen<br />

Norden vorkommen. Passend dazu engagiert sich <strong>Bridgestone</strong> umfangreich im Wintersport und bringt<br />

dadurch die Verbindung zwischen Hochleistung auf der Piste und auf der Strasse zum Ausdruck.<br />

Bereits seit 2008 ist <strong>Bridgestone</strong><br />

Deutschland offi zieller Reifenlieferant<br />

des DSV (Deutscher Skiverband). Die<br />

Kooperation umfasst die Mannschafts-<br />

Fahrzeuge aller sechs Abteilungen des<br />

DSV: Alpin-Skiläufer, Skispringer, Nordische<br />

Kombinierer, Langläufer und Biathleten<br />

sowie die Auswahl im Ski-Cross.<br />

Auf den Fahrzeugen ist <strong>Bridgestone</strong> mit<br />

einem Marken-Branding vertreten.<br />

Das Engagement im Wintersport wurde<br />

nun auch auf die europäische Ebene<br />

ausgeweitet: <strong>Bridgestone</strong> Europe hat<br />

für die Saison 2011/2012 einen Sponsorenvertrag<br />

für die meisten Rennen des<br />

„Audi FIS Alpine Ski World Cup“ unterzeichnet.<br />

Demnach ist <strong>Bridgestone</strong><br />

einer der Hauptpartner bei den 34 Ski-<br />

Weltcup-Rennen in acht europäischen<br />

Ländern – Österreich, Finnland, Frankreich,<br />

Deutschland, Italien, Slowenien,<br />

Schweden und Schweiz.<br />

Markante Werbefl ächen<br />

Das neue Sponsoring-Paket umfasst<br />

Branding auf Starthütten, Torflaggen<br />

und Tanktops der Athleten. Diese Werbung<br />

soll mit Massnahmen entlang der<br />

Piste, Einladungen von Geschäftskunden<br />

und Marketingaktionen unterstützt<br />

und optimiert werden.<br />

Dabei bringt <strong>Bridgestone</strong> die Verbindung<br />

zwischen dem Hochleistungs-Wintersport<br />

und der grossen Auswahl an Premium-Winterreifen<br />

(vor allem der Blizzak-<br />

Reifenserie) zum Ausdruck. Der Wintersport<br />

hat in Europa sehr viele Anhänger,<br />

und insbesondere der Ski-Weltcup wird<br />

europaweit vom Fernsehen übertragen.<br />

Integrierte Winterreifenstrategie<br />

Der Sponsorenvertrag ist Teil eines integrierten<br />

europaweiten Produkt- und Marketingprogramms,<br />

welches das wachsende<br />

Winterreifengeschäft von <strong>Bridgestone</strong><br />

noch stärker vorantreiben soll. Durch die<br />

Markt und Business<br />

enge Zusammenarbeit mit führenden<br />

Automobilherstellern kann <strong>Bridgestone</strong><br />

Winterreifen mit modernster Technik anbieten.<br />

Die Tests werden auf der neuen<br />

Winter-Teststrecke von <strong>Bridgestone</strong> in<br />

Vidsel, Nordschweden, sowie in Hokkaido<br />

(Japan) ausgeführt. „Der Weltcup<br />

ist eine perfekte Plattform, um für die<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

21<br />

Leistung der Premium-Winterreifen von<br />

<strong>Bridgestone</strong> in Europa zu werben“, meint<br />

Takashi Tomioka, Senior Vice President<br />

Sales & Marketing, <strong>Bridgestone</strong> Europe.<br />

„Dieser dynamische Sport orientiert sich<br />

an denselben Leistungswerten wie unsere<br />

Produkte: Kontrolle, Balance und Ausgewogenheit,<br />

Sicherheit und Grip.“<br />

Grip zählt nicht nur auf der<br />

Strasse, auch im Skirennsport<br />

macht der Kantengriff den<br />

Unterschied.<br />

NEUE BLIZZAK-WEBSEITE ZEIGT WINTERSPORT-ENGAGEMENT<br />

UND HIGH-PERFORMANCE-REIFEN<br />

Das Engagement im Wintersport und die Verbindung zu den High-Performance-Reifen<br />

der Blizzak-Serie ist auch Thema auf der neuen Internetseite www.blizzak.eu – hier gibt<br />

es unter anderem ein Video zu sehen, das doppelte Performance auf Schnee zeigt: ein<br />

VW Touareg, der mit den neuen 4x4-Winterreifen Blizzak LM-80 auf schneebedeckter<br />

Strasse sichere Leistung und Kontrolle zeigt, und ein Skifahrer, der seine sportliche Performance<br />

auf der Piste demonstriert.


MARKT UND BUSINESS<br />

PREMIUM-REIFEN BRAUCHEN PREMIUM-SERVICE<br />

DAS SENSIBLE GESCHÄFT MIT DEN BRACHIALEN REIFEN<br />

Sie sind die Elefanten der Reifenbranche: Reifen für Erdbewegungsmaschinen. Gross, schwer, durch<br />

nichts aufzuhalten. Doch das Geschäft dahinter ist feiner gestrickt, als man meint. Eine Geschichte<br />

über eine Win-Win-Win-Konstruktion.<br />

Auf dem Hof der Zeppelin Baumaschinen<br />

GmbH bekommt ein fabrikneuer<br />

Caterpillar-Radlader gerade einen Reifenwechsel.<br />

Das Erstaunliche ist: Die<br />

„alten“ Reifen sind auch neu, keine Betriebsstunde<br />

gefahren. Und doch müssen<br />

sie runter. Die Firma White Bauma-<br />

Markt und Business<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

22<br />

schinen & Montageservice GmbH ist<br />

mit ihrem Kranwagen angerückt und<br />

montiert um. „Ein perfektes Beispiel,<br />

wie unser Geschäft im Idealfall funktioniert“,<br />

sagt Matthias Engelhardt, Senior<br />

Manager EM/AS bei <strong>Bridgestone</strong><br />

Deutschland.<br />

Und das kommt so: Vor etlichen Jahren<br />

monierte ein Kunde aus der Entsorgungsindustrie<br />

bei Andreas Tiedmann,<br />

dem Niederlassungsleiter der Firma<br />

Zeppelin, seine Reifen hätten nicht lange<br />

genug gehalten. Statt der prognostizierten<br />

6.000 Betriebsstunden waren


Gewichtige Umrüstung: Der<br />

Radlader braucht mehr Profi ltiefe.<br />

Der Monteur einen Kran.<br />

OTR-ELITE-HÄNDLER<br />

<strong>Bridgestone</strong> startete das OTR-Elite-Konzept am 1. Juli 2008 – mit der Firma White<br />

Baumaschinen & Montageservice GmbH als erstem Vertragspartner. Heute sind<br />

19 Händler über ganz Deutschland verteilt als OTR-Elite-Händler mit dabei.<br />

Ausgewählt werden die Mitglieder durch <strong>Bridgestone</strong>, in der Regel aus einer bestehenden<br />

Geschäftsbeziehung heraus. Ziel des Konzeptes ist es, die Premium-Orientierung<br />

im EM-Bereich zu fördern, einerseits hinsichtlich der Produkte, aber auch im<br />

Service und in der Beratung. „Mit unseren OTR-Elite-Partnern können wir die Potenziale<br />

in den jeweiligen Gebieten zielgerichteter ausschöpfen“, erläutert Matthias<br />

Engelhardt, Senior Manager EM/AS bei <strong>Bridgestone</strong> Deutschland.<br />

Interessierte Händler müssen einen klar defi nierten Anforderungskatalog erfüllen,<br />

zudem ist die Mitgliedschaft an gewisse Umsatzziele gebunden, ansonsten entstehen<br />

aber keine Kosten. Teilnehmende Händler erhalten auf den Netto-Umsatz bezogene<br />

Bonuspunkte, die in Verbrauchsmaterialien, bei grösseren Umfängen beispielsweise<br />

auch in Montagemaschinen für besseren Service getauscht werden können.<br />

<strong>Bridgestone</strong> wirbt auf Messen und in Broschüren für das OTR-Elite-Konzept und<br />

die beteiligten Partner. Ein weiterer Vorteil: Der hohe Qualitätsstandard macht OTR-<br />

Elite-Händler auch für Grosskunden mit Niederlassungen interessant, welche sich<br />

eigentlich ausserhalb deren Einzugsgebietes befi nden. Es kann dadurch eine gleichbleibend<br />

hohe Qualität an allen Standorten des Kunden gewährleistet werden.<br />

Markt und Business<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

23<br />

sie schon nach 2.000 erledigt. Und das,<br />

obwohl man auch noch in eine teure<br />

Reifenschutzfüllung investiert hatte.<br />

Säure ist Gift für Giganten<br />

Tiedmann gab die Information weiter<br />

an die Firma White, wo er die Reifen<br />

bezogen hatte. White wiederum nahm<br />

Kontakt auf mit dem EM-Techniker bei<br />

<strong>Bridgestone</strong>, dem Hersteller der Reifen.<br />

Nach kurzer Analyse war das Problem<br />

gefunden: Der Kunde hatte den Radlader<br />

in einem Entsorgungs-Umfeld betrieben,<br />

wo grosse Mengen säurehaltiger<br />

Lebensmittel den Reifen chemisch<br />

förmlich zerfrassen.


Enge Abstimmung: Händler und Hersteller ziehen<br />

im EM-Geschäft an einem Strang.<br />

Markt und Business<br />

Die drei nahmen das aber so nicht hin. Sie entwickelten<br />

eine Lösung, die das Zusammenspiel im lukrativen,<br />

aber relativ kleinen EM-Reifen-Bereich auf eine neue<br />

Stufe hob. Neben wichtigen Neuerungen am Arbeitsgerät,<br />

die Tiedmann mit den Caterpillar-Entwicklern<br />

anstiess, schlugen <strong>Bridgestone</strong> und White vor, statt<br />

der normalen Profi ltiefe der Werksausrüstung einen Reifen<br />

mit wesentlich tieferem Profi l einzusetzen („L5“, entspricht<br />

250 Prozent Tiefe, im Vergleich zum Standard von<br />

100 Prozent, „L3“). Der war zwar der Säure nach wie vor<br />

ausgesetzt, hielt aber die angesetzten 6.000 Betriebsstunden<br />

durch, sodass sich die Schutzfüllung wieder<br />

lohnte und der Mehrpreis sich ganz schnell amortisierte.<br />

100 Prozent EM<br />

„Das zeichnet uns aus“, sagt Rory White, Inhaber des 2001<br />

gegründeten Familienbetriebs in Duisburg, mittlerweile Teilnehmer<br />

am OTR-Elite-Konzept von <strong>Bridgestone</strong>. „Wir machen<br />

100 Prozent EM-Reifen, als Einziger in Deutschland.<br />

Dadurch können wir viele Services anbieten, die sonst kaum<br />

ein Händler leisten kann.“ Das beginnt mit dem gewaltigen<br />

Lager an Neu- und Gebrauchtreifen. EM-Reifen sind gross,<br />

manche bis zu drei Meter hoch. Da braucht man viel Platz.<br />

Und wenn man weiss, dass ein 45-Zoll-Riese über 20.000<br />

Euro kostet, dann ist so ein Lager auch eine Frage des<br />

Investitionsvermögens.<br />

„Aber von unseren Kunden hat keiner mehr einen Ersatzreifen<br />

auf dem Hof stehen. Denn meistens passen die<br />

dann nicht vom Grad der Abnutzung“, sagt White. Also<br />

liefert White. Sein Notdienst ist 24 Stunden besetzt, an<br />

365 Tagen im Jahr, und jeder Notfall hat Priorität. White:<br />

„Beim Personenunfall kommt der Notarzt ja auch immer<br />

sofort.“ Das kann dann bedeuten, dass man ad-hoc bis<br />

nach Südbayern fahren muss, denn White-Kunden sitzen<br />

in ganz Deutschland. Innerhalb von maximal 12 Stunden<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

24<br />

Trumpfkarte Lagerbestand: Die Firma White bietet eine<br />

umfangreiche Palette an EM-Reifen.<br />

sind die Maschinen wieder im Einsatz. „Wir sind deshalb<br />

so bekannt, weil wir sofort reagieren“, sagt White.<br />

Whites Kunden haben berufsbedingt einen Hang fürs<br />

Grobe. Ihre Geräte fahren im Tagebau oder unter der<br />

Erde, in der Stahlgewinnungsindustrie, in der Entsorgungsindustrie<br />

oder im riesigen Duisburger Hafen. Natürlich<br />

gibt es im Kundenregister auch Baufi rmen. Daher<br />

müssen die Reifen mit den verschiedensten Einsatzbedingungen<br />

– von Steinbrüchen oder Zementwerken bis<br />

hin zu Schrottplätzen oder Müllhalden – zurecht kommen.<br />

„Schlacke zum Beispiel ist das Härteste, was Sie Reifen<br />

antun können“, sagt <strong>Bridgestone</strong> Experte Engelhardt.<br />

Reifen mit Stahl gespickt<br />

Alle haben grosse Maschinen und grosse Reifen, die man<br />

nicht so einfach mit der Hand wechseln kann. Deshalb<br />

hat White 14 eigens für EM-Reifen ausgebildete Leute,<br />

viele aus dem eigenen Nachwuchs. Zwei von ihnen machen<br />

nichts anderes, als die riesigen Reifen zu reparieren.<br />

Denn da kommt einiges zusammen. „Auf der Hütte<br />

im nahen Duisburger Stahlwerk sind wir oft zweimal am<br />

Tag“, sagt White. „Dort sind Gewaltschäden sehr häufi<br />

g.“ Durch das enorme Gewicht der Zuladung, beispielsweise<br />

eines Muldenkippers im Steinbruch, sind die Reifen<br />

extremen Punktbelastungen ausgesetzt. Da reicht<br />

es, dass einer der Vorausfahrenden einen kleinen Steinbrocken<br />

verliert und der Nachfolger nicht ausweicht.<br />

Sehr schadengefährdet ist auch der Einsatz in der<br />

Schrottverwertung. „Manche Reifen sehen aus wie<br />

Igel, da stecken manchmal 10 cm dicke Stahlrohre im<br />

Profi l“, erläutert Engelhardt. Wenn die Reifen dann<br />

keine Schutzfüllung haben, müssen Whites Leute ran,<br />

um die Löcher mit einem Pfl aster zu verschliessen und<br />

die Reifen in grossen Pressen zu vulkanisieren. 70–80<br />

Prozent der Schäden können repariert werden, inklu-


„UNSERE KUNDEN SIND MIT DEM<br />

SERVICE HOCHGRADIG ZUFRIEDEN.“<br />

sive einer Garantie bis zum „normalen“<br />

Ableben des Reifens. Auch das ist ein<br />

Service, den nicht viele Händler bieten<br />

können, schliesslich machen dort EM-<br />

Reifen oft nur 5 Prozent des Geschäfts<br />

aus. Müssen Reifen getauscht werden,<br />

gehen die Karkassen in die Runderneuerung<br />

– sofern der Kunde sie nicht bis<br />

auf den Stahlcord abgefahren hat, was<br />

immer wieder vorkommt. Es gibt Betreiber,<br />

die ausschliesslich auf runderneuerten<br />

Reifen fahren, berichtet White, denn<br />

EM-Reifen lassen sich sehr gut mit neuem<br />

Profi l bestücken. Runderneuerung ist<br />

für den gebürtigen Iren White aber mehr<br />

als nur ein ökonomisches Thema. „Wir<br />

achten insgesamt sehr auf Nachhaltigkeit<br />

und ökologische Aspekte“, sagt er.<br />

Schliesslich fallen bei der Runderneuerung<br />

deutlich weniger Energie und CO 2 an.<br />

Premium ist günstiger<br />

Auch deshalb ist er ein kompromissloser<br />

Vertreter von Premium-Reifen, eine Strategie,<br />

bei der er sich durch <strong>Bridgestone</strong><br />

hervorragend unterstützt fühlt. „Billigreifen<br />

benötigen dieselbe Energie in der Herstellung,<br />

laufen aber oft nur halb so viele<br />

Betriebsstunden“, sagt Engelhardt. „Da<br />

geht der vermeintliche Kostenvorteil sehr<br />

schnell verloren, von der Umweltbilanz<br />

Markt und Business<br />

ANDREAS TIEDMANN<br />

ganz zu schweigen. Denn solche Karkassen<br />

lassen sich auch nicht runderneuern.“<br />

Der Reifenwechsel bei Zeppelin ist abgeschlossen,<br />

der Radlader kann ausgeliefert<br />

werden. Jetzt hat er genau<br />

die richtigen Reifen für seinen Einsatzzweck,<br />

ein Ergebnis langjähriger Zusammenarbeit<br />

zwischen den drei Partnern.<br />

„Man braucht viel Erfahrung und<br />

das Spezialwissen des Experten, denn<br />

der Einsatz in der Industrie ist extrem<br />

vielseitig“, erklärt Tiedmann. „Und die<br />

Kunden erwarten höchste Qualität,<br />

besten Service und massgeschneiderte<br />

Produkte.“<br />

Bei einem Anteil von rund 10 Prozent an<br />

den Gesamtkosten einer Baumaschine<br />

ist der Reifen auch wirtschaftlich ein<br />

relevanter Bestandteil des Gesamtpakets.<br />

Ganz abgesehen davon, dass kein<br />

Gerät rollt, wenn der Reifen kaputt ist.<br />

„Dann müssen wir sofort handeln. Mit<br />

<strong>Bridgestone</strong> und White läuft das sehr<br />

gut, wir finden immer eine Lösung.<br />

Dass der Kunde das Gerät für unbestimmte<br />

Zeit abstellen muss, hatten<br />

wir noch nicht einmal“, sagt Tiedmann.<br />

„So etwas klappt nur, wenn man eng<br />

und intensiv zusammenarbeitet. Unsere<br />

Kunden sind mit diesem Service hochgradig<br />

zufrieden.“<br />

Premium-Service: Die Firma White montiert nicht nur neue Reifen, sondern repariert auch Reifenschäden,<br />

die aufgrund der harten Einsatzbedingungen entstehen können.<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

25


MARKT UND BUSINESS<br />

LKW-REIFEN MIT GERINGEM RADIUS<br />

REVOLUTIONÄRE ENTWICKLUNG FÜR SPEDITIONEN<br />

<strong>Bridgestone</strong> hat mit dem 315/45R 22,5-Zoll-Reifen M749 für die Antriebsachse von Lkw eine auf dem<br />

Markt bisher einzigartige Lösung für Speditionen entwickelt. Die geringe Dimension des Reifens ermöglicht<br />

eine entscheidende Absenkung der Aufsattelhöhe bei Megatrailern.<br />

Markt und Business<br />

Alle Spediteure kennen das Problem: Die drei Meter<br />

gesetzlich erlaubte Innenladehöhe führen beim Einsatz<br />

bisheriger Zugmaschinen und Lkw-Reifen regelmässig<br />

zur Überschreitung der gesetzlich zulässigen<br />

Aussenhöhe – Flottenbetreiber gehen damit bewusst<br />

die Gefahr ein, bei Fahrzeugkontrollen durchzufallen.<br />

Geldstrafen und Punkte in Flensburg sowohl für den<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

26<br />

Praxistest: Seit 2009 testet die<br />

Spedition Sostmeier den M749.<br />

Fahrer als auch für den Disponenten müssen als Folge<br />

wohl oder übel in Kauf genommen werden. Immer<br />

häufi gere Kontrollen und weniger Toleranzen an<br />

den Autobahnen und gerade auch an Grenzübergängen<br />

werden zum echten Problem für Transportunternehmen<br />

– Länder wie die Schweiz lassen Lkw mit zu<br />

hoher Ladehöhe erst gar nicht mehr einreisen.


Niedrigster Lkw-Reifen auf dem Markt<br />

Um den Speditionen eine Lösung für dieses Dilemma<br />

bieten zu können, entwickelten <strong>Bridgestone</strong>,<br />

Daimler und mefro wheels gemeinsam neue Produkte,<br />

mit deren Hilfe eine Absenkung der Aufsattelhöhe<br />

bei Megatrailern auf 926 Millimeter möglich<br />

ist. Der <strong>Bridgestone</strong> M749 mit einem statischen<br />

Halbmesser (der Höhe von der Reifenaufstandsfl äche<br />

bis zur Radmitte) von unter 400 Millimetern ist<br />

der bisher niedrigste Lkw-Reifen auf dem Markt –<br />

selbst schon auf dem Markt erhältliche Reifengrössen<br />

von 295/55R 22,5“ oder 295/60R 22,5“ können<br />

mit ihm nicht mithalten. Der Antriebs-Reifen ist für<br />

Ladehöhen bis zu drei Metern und eine Achslast von<br />

11,6 Tonnen geeignet.<br />

Ideale Lösung für Spediteure<br />

Mit der Entwicklung des Reifens alleine war es jedoch<br />

nicht getan: Aufgrund seiner besonderen Konstruktion<br />

musste nicht nur die Felgenkonstruktion,<br />

sondern auch die Zugmaschine entsprechend angepasst<br />

werden: Differential, Tacho, Fahrwerkshöhe,<br />

Sattelkupplung und Getriebeübersetzung mussten<br />

auf Reifen und Felge abgestimmt werden.<br />

Nach langer, intensiver gemeinsamer Entwicklungsarbeit<br />

und diversen Tests konnte die ideale Lösung<br />

für Spediteure schliesslich auf den Markt gebracht<br />

werden: der speziell auf diese Rad-Reifen-Kombination<br />

abgestimmte Mercedes Actros 3 Lowliner, ausgerüstet<br />

mit 22.5x9.75“-Felgen von mefro wheels und<br />

dem neuen <strong>Bridgestone</strong> M749 auf der Antriebsachse.<br />

Auch für den neuen Mercedes Actros Lowliner,<br />

der ab Oktober 2011 erhältlich ist, ist diese Rad-Reifen-Kombination<br />

als Sonderausstattung verfügbar.<br />

Markt und Business<br />

Tiefergelegt: Der Einsatz auf<br />

dem LKW erforderte einige<br />

spezifi sche Anpassungen.<br />

In der Praxis bereits erprobt<br />

Der <strong>Bridgestone</strong> M749 wird im ersten Schritt für<br />

die Erstausrüstung der genannten Actros-Modelle<br />

geliefert. Eine Abstimmung anderer Fahrzeuge auf<br />

diese Bereifung ist ebenfalls möglich, erfordert jedoch<br />

die genannten Anpassungen. Bereits seit Juli<br />

2009 wird der Antriebsachs-Reifen bei der Spedition<br />

Sostmeier in Schlüchtern, Osnabrück und Essen<br />

auf sieben Zugmaschinen (andere, hinsichtlich<br />

Fahrzeughöhe und Differential angepasste Actros-<br />

Modelle) erfolgreich getestet – das erste Transportunternehmen<br />

in Deutschland, das nunmehr hinsichtlich<br />

der Fahrzeughöhe den Autobahnkontrollen<br />

wesentlich gelassener entgegen blicken kann.<br />

Einmal mehr beweisen die beteiligten Unternehmen<br />

mit diesem Projekt ihre Kompetenz und ihren Innovationsgeist<br />

– immer im Hinblick auf bestmögliche<br />

Lösungen für ihre Kunden.<br />

i<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

27<br />

DER M749<br />

EINZIGARTIGE LÖSUNG<br />

NIEDRIGSTER QUERSCHNITT<br />

HALBMESSER UNTER 400 MM


WARUM MAN ÜBER REIFEN IN DER MOTO GP<br />

SEHR VIEL REDEN MUSS<br />

EINE DER WICHTIGSTEN ZUTATEN FÜR MOTORSPORTREIFEN SIND – WORTE.<br />

DENN ZWISCHEN FAHRER, TEAMS, INGENIEUREN UND HERSTELLERN<br />

FLIESST EIN PERMANENTER STROM AN INFORMATION. NUR DURCH BESTE<br />

ABSTIMMUNG SIND DIE SCHNELLSTEN RUNDEN MÖGLICH. WIR SIND<br />

DIESEM STROM GEFOLGT: BIS ZUM ENDVERBRAUCHER.<br />

Wenn die ersten Trainingsrunden<br />

vor einem Grand Prix vorüber sind,<br />

herrscht bei den Rennfahrern dringender<br />

Gesprächsbedarf. Wer,<br />

wie hier beim Grossen Preis von<br />

Deutschland am Sachsenring, mit<br />

dem Ziel des Weltmeistertitels in<br />

die Kurven geht, der fährt immer<br />

voll am Limit. Und dazu braucht er<br />

die besten Reifen der Welt.<br />

Kein Wunder, dass Thomas Scholz<br />

und sein Team vor den Monitoren im<br />

<strong>Bridgestone</strong> Head-Offi ce-Truck unter<br />

Hochspannnung stehen. Schliesslich<br />

sind sie als Team von <strong>Bridgestone</strong><br />

Motorsport<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

28<br />

Motorsport für die Reifen zuständig.<br />

„Da werden bestimmt eine Menge<br />

neue Infos kommen“, sagt Scholz,<br />

Chefkoordinator, und wendet sich an<br />

sein Team in der Fitting Area. Dort machen<br />

sich nun alle bereit, um die Eindrücke<br />

der Fahrer, die von den Technikern<br />

übermittelt werden, in Empfang<br />

zu nehmen und die passenden Reifen<br />

neu auf die Felgen zu ziehen.<br />

Der schmale Grat<br />

Hirohide Hamashima lässt sich kurz<br />

darauf von den Fahrern bestätigen,<br />

was er zuvor schon vermutet hatte.<br />

Der Direktor der <strong>Bridgestone</strong> Motorsport<br />

Reifenentwicklung erläutert:<br />

„Am Sachsenring kommen ein paar<br />

spannende Elemente zusammen: Es<br />

gibt eine extrem schnelle Rechtskurve<br />

am Scheitel einer Kuppe. Zuvor<br />

fahren die Piloten ab dem Start aber<br />

ausschliesslich Linkskurven, so dass<br />

die rechte Reifenseite deutlich kühler<br />

ist als die linke.“ Diese Faktorenkombination<br />

– mehr als 200 km/h, eine<br />

kühle Reifenseite und die kurzfristige<br />

Entlastung des Vorderrads durch die<br />

Kuppe – kann bei Fahrern, die voll<br />

am Limit sind, den Unterschied


Team San Carlo Honda Gresini: Die Maschinen von<br />

Hiroshi Aoyama warten auf ihren Einsatz.<br />

Felgenparade: In der <strong>Bridgestone</strong> Fitting Area werden vor dem<br />

Rennwochenende sämtliche Reifen montiert.


Hirohide Hamashima,<br />

Direktor Reifenentwicklung<br />

<strong>Bridgestone</strong> Motorsport.<br />

machen zwischen ausreichendem<br />

Grip für maximale Geschwindigkeit<br />

oder Abflug. Vor allem, wenn der<br />

Morgen, wie an diesem Freitag, viel<br />

kühler ist als erwartet.<br />

Wenn die Fahrer in die Garage zurückkommen,<br />

wartet dort ihr <strong>Bridgestone</strong><br />

Techniker auf sie. Er ermittelt die<br />

Reifentemperatur und prüft den Zustand,<br />

vor allem aber spricht er mit<br />

Motorsport<br />

TRANSFER IN BEIDE RICHTUNGEN:<br />

WIE DER STRASSENFAHRER VOM MOTORSPORT PROFITIERT<br />

Bei jedem Engagement im Motorsport durch einen<br />

Hersteller wie <strong>Bridgestone</strong> wird immer wieder<br />

die Frage gestellt, welchen konkreten Nutzen<br />

der normale Reifenkäufer davon hat.<br />

„Beim Thema Motorrad ist das einfach zu sagen“,<br />

erläutert Thomas Scholz von <strong>Bridgestone</strong><br />

Motorsport. „Die Reifen, die wir auf der Rennstrecke<br />

nutzen, inspirieren oft ganz konkret die<br />

Entwicklung von Strassenreifen, wie man in unserem<br />

Fall beispielsweise am Battlax BT 016 Pro<br />

sehen kann, einem Hypersportreifen, der dem<br />

Rennmodell sehr nahe kommt.“<br />

„Die Verbindung geht aber noch tiefer“, ergänzt<br />

Hirohide Hamashima von der Motorsport Reifenentwicklung.<br />

„Im Rennsport verwenden wir extrem<br />

innovative Materialien, die dann später oft<br />

in die Serienproduktion übernommen werden,<br />

wenn sie ausgereift sind und Vorteile für den<br />

Masseneinsatz bringen.“<br />

Interessant ist aber vor allem, dass auch der<br />

Rennsport von der Strassenproduktion profi tiert:<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

30<br />

dem Fahrer über seine Eindrücke und<br />

hält sie in seinen Unterlagen fest.<br />

Denn auch wenn es um Maschinen<br />

und Motoren geht – die wichtigste<br />

Komponente für den Erfolg eines<br />

Rennteams und seines Fahrers ist<br />

letztlich die Kommunikation.<br />

Um die richtigen Reifen bereitstellen<br />

zu können, braucht das <strong>Bridgestone</strong><br />

Team so viel Input durch die Fahrer<br />

<strong>Bridgestone</strong> hat einen regelmässigen Austausch<br />

von Information organisiert, denn in puncto Produktions-<br />

und Fertigungsmethoden setzt oft die<br />

Massenfertigung neue Standards, die dann auch<br />

im Motorsport zum Einsatz kommen.<br />

„Ganz besonders wichtig war auch der Beitrag<br />

der Formel 1 in einem Bereich, den man auf den<br />

ersten Blick gar nicht erwartet“, sagt Hamashima.<br />

Sehr viel Energie wurde darauf verwendet, das<br />

Reifenparadox zu überwinden, dass mehr Grip,<br />

also weichere Reifen, einen niedrigen Rollwiderstand,<br />

also härtere Reifen ausschliessen. Durch<br />

Materialinnovationen konnte dies in der Formel 1<br />

einander signifi kant angenähert werden. „Dies<br />

hat die Entwicklung unserer Ecopia-Reihe massgeblich<br />

beeinfl usst“, erklärt Hamashima. „Hier<br />

trifft Sicherheit, also Grip, auf Sparsamkeit durch<br />

niedrigen Rollwiderstand. Letzlich ein Produkt<br />

des Motorsport-Engagements.“<br />

wie möglich. Wie schnell erwärmt<br />

sich der Reifen? Verhält sich die Mischung<br />

wie erwartet oder will der<br />

Fahrer auf eine härtere, respektive<br />

weichere wechseln? Mehr Grip oder<br />

lieber mehr Haltbarkeit?<br />

All diese Infos kann nur der Fahrer geben.<br />

Er schildert dem Techniker seine<br />

individuellen Eindrücke, die dieser<br />

dann in vergleichbare Bewertungen


Rennergebnisse sind auch ein<br />

Kommunikationsprodukt: Die<br />

<strong>Bridgestone</strong> Techniker nehmen<br />

Daten auf, werten aus, markieren<br />

die weiche Reifenvariante.<br />

Motorsport<br />

übersetzen muss. Im Motorradrennsport<br />

ist die Wahl des richtigen Reifens<br />

enorm wichtig, denn während<br />

des Rennens kann nicht gewechselt<br />

werden wie etwa in der Formel 1.<br />

Boxenstopps sind nicht vorgesehen.<br />

„Man könnte meinen, mit der Einheitsreifen-Regelung,<br />

die wir seit<br />

2009 haben, gäbe es nichts mehr<br />

zu reden“, sagt Scholz. „Immerhin<br />

hatten wir damals 660 verschiedene<br />

Reifen auf der Lagerliste und heute<br />

gerade mal noch 20, aber das ist<br />

überhaupt nicht der Fall. Die Kommunikation<br />

ist mindestens so intensiv<br />

wie damals.“<br />

Spezialisten der Auswertung<br />

„Wir sammeln Unmengen an Daten“,<br />

sagt Tom Tremayne, Pressereferent<br />

<strong>Bridgestone</strong> Motorsport. „Sie stammen<br />

aus drei Quellen: Der Techniker<br />

misst die Reifendaten selbst vor Ort,<br />

als zweites erhalten wir die Auswertungsdaten<br />

der Rennmaschinen und<br />

die dritte Komponente sind die mündlichen<br />

Feedbacks der Fahrer.“ All das<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

31<br />

Am Sachsenring hatte<br />

der Spanier Dani Pedrosa<br />

am Ende die Nase vorn.<br />

Es reichte sogar für einen<br />

neuen Rundenrekord.<br />

wird in einem Datensatz zusammengeführt,<br />

sodass man für jede Maschine<br />

in jeder Kurve eine ganze Reihe an<br />

Betrachtungskomponenten erhält.<br />

Die Techniker schlagen „ihren“ Fahrern<br />

dann die entsprechenden Reifen<br />

vor, denn für jedes Rennen kann<br />

zwischen je zwei Mischungen für<br />

vorne und hinten gewählt werden,<br />

was vier unterschiedliche Kombinationen<br />

ermöglicht. Dazu kommen<br />

noch Regenreifen. Manche Maschinen,<br />

wie die Hondas, heizen die Reifen<br />

generell schneller auf als andere<br />

und brauchen daher eher härtere Mischungen<br />

als etwa die Ducatis. Vor<br />

allem aber hat jeder Fahrer einen anderen<br />

Fahrstil. „Am Sachsenring mit<br />

seinem hügeligen Kurs sind die Bedingungen<br />

recht kompliziert, daher<br />

wird hier sehr viel über die besten<br />

Möglichkeiten mit unseren Technikern<br />

diskutiert“, sagt Tremayne.<br />

Zweigleisig fahren<br />

„Das ist aber nur die eine Seite“,<br />

kommentiert Hamashima. Die


Thomas Scholz, Chefkoordinator<br />

<strong>Bridgestone</strong> Motorsport.<br />

Enge Partie: Dovizioso vor Spies und<br />

Simoncelli. Der Kampf um die Plätze<br />

war hart und wechselhaft.<br />

Motorsport<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

32<br />

Techniker nehmen die Datensätze nämlich<br />

nach jedem Rennen mit zurück nach<br />

Japan, wo die MotoGP Reifen hergestellt<br />

werden. Um für künftige Rennen immer<br />

weitere Verbesserungen umsetzen zu<br />

können, gehen die Daten an spezielle<br />

Auswertungsingenieure: ein Spezialist<br />

für Mischungen, einer für Reifenkonstruktion<br />

und einer für Fahrwerksdaten<br />

analysieren die Datenmengen und<br />

machen Verbesserungsvorschläge, die<br />

dann an die Reifendesigner gehen, um<br />

neue Mischungen, Profi le oder Konstruktionsdetails<br />

umzusetzen.<br />

„Wir entwickeln dabei zweigleisig“, sagt<br />

Hamashima. „Schnelle Veränderungen<br />

brauchen drei Monate und kommen innerhalb<br />

einer Saison zum Tragen. Grössere<br />

Schritte dauern bis zu zwölf Monate.“<br />

Darüber wird sehr frühzeitig mit den<br />

Rennteams gesprochen, denn die bauen<br />

in der Folge ihre Maschinen abgestimmt<br />

auf die neuen Reifencharakteristika.<br />

„Es geht immer darum, den maximalen<br />

Grip mit einer niedrigen Verschleissrate<br />

zusammenzubringen. Durch die immer<br />

engere Abstimmung und die gute Datenlage<br />

können wir den Fahrern immer weichere<br />

Reifen anbieten, die aber trotzdem<br />

die 120 Kilometer eines Grand Prix bei<br />

bis zu 120 Grad Celsius am Hinterrad halten“,<br />

sagt Scholz. Dazu werden Daten der<br />

letzten drei Jahre herangezogen.<br />

Auch Handarbeit ist dabei<br />

Nach dem ersten Training haben nun alle<br />

Beteiligten fi eberhaft an der richtigen<br />

Wahl der Reifen getüftelt. Für das Rennen<br />

wählen die einen die etwas härtere,<br />

die anderen die weichere Mischung. Auf<br />

die jeweils weichere Variante malt einer<br />

der <strong>Bridgestone</strong> Monteure mit der Hand


Jeder Reifen ist über seinen Barcode exakt zugeordnet. Im Verlauf<br />

des Rennens werden dazu noch jede Menge Daten ermittelt.<br />

einen weissen Streifen, was den Zuschauern<br />

anzeigt, welchen Reifentyp der Fahrer<br />

aktuell benutzt. „Wir machen das mit einem<br />

speziellen Stift aus Japan“, lacht Scholz. „Da<br />

muss man eine ruhige Hand beweisen, dass<br />

es kein Ei wird.“<br />

Bei allen aber zeigt sich, das Hamashimas Prognose<br />

eintrifft, dass die Reifen die komplette<br />

Distanz halten werden. Am Tag des Rennens<br />

ist es deutlich wärmer und es bleibt trocken.<br />

Die Rundenzeiten sind über die komplette Distanz<br />

hin sehr schnell, mit neuem Rundenrekord<br />

durch Dani Pedrosa in der 9. und dann noch<br />

mal spät in der 20. Runde. Die 800-ccm-Maschinen<br />

rasen mit kompromisslosem Tempo<br />

durch die vielen Linkskurven am Sachsenring,<br />

mit vielen Positionswechseln und Überholmanövern<br />

– ein spannendes Rennen.<br />

Ab zum nächsten Rennen<br />

Am Ende siegt Pedrosa, wie schon im Jahr zuvor,<br />

zweiter wird der amtierende Weltmeister<br />

Lorenzo, dritter Casey Stoner, der Führende in<br />

der Gesamtwertung. Nach Ende des Rennens<br />

kommen die Felgen in die Fitting Area. Die<br />

Reifen werden abmontiert und in den Trailer<br />

geräumt. 650 Reifen haben hier Platz. Bis zum<br />

Abend, etwa um 20.30 Uhr, sind alle verstaut,<br />

säuberlich nach Fahrern geordnet.<br />

Motorsport<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 2/2011<br />

33<br />

Ducati-Pilot Valentino Rossi spricht mit seinem <strong>Bridgestone</strong><br />

Techniker über die optimale Reifenauswahl.<br />

„Was nicht gefahren wurde, nehmen wir mit<br />

zum nächsten Rennen, wo diese Mischung<br />

passt. Wir fahren nicht überall das Gleiche.<br />

Beispielsweise gibt es immer noch drei Kurse,<br />

auf denen wir keine asymmetrischen Hinterreifen<br />

benutzen. Unsere Reifen sind aber<br />

extreme Hochtechnologie-Produkte, deswegen<br />

verwenden wir sie weiter“, sagt Scholz.<br />

Das zeigt sich beispielsweise in der Konstruktion:<br />

Die Slicks haben keinen Stoss<br />

mehr, die Laufrichtung spielt bei den Reifen<br />

also keine Rolle. Die asymmetrischen Reifen<br />

für das Hinterrad haben an den beiden Seitenwänden<br />

zudem unterschiedlich harte Mischungen,<br />

um das Kurvenprofi l des jeweiligen<br />

Kurses maximal nutzen zu können. „Für<br />

die Strasse wäre das ziemlich untauglich“,<br />

scherzt Hamashima.<br />

Für das kurz darauf folgende Rennen in Laguna<br />

Seca kommen die zurückgebrachten<br />

Unbenutzten in diesem Fall allerdings nicht<br />

in Frage, denn so schnell würden die Reifen<br />

Kalifornien kaum erreichen: Üblicherweise<br />

sind sie im Container auf dem Seeweg unterwegs,<br />

zusammen mit einem separaten<br />

Set an Montage-Equipment. Das Team allerdings<br />

muss schon drei Tage später wieder<br />

los – denn die Fahrer brauchen ihre bewährten<br />

Gesprächspartner vor Ort.


LIEBE LESER<br />

IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG<br />

DATEN / FAKTEN / TERMINE 2011/2012<br />

2.Preis:<br />

3x 1 <strong>Bridgestone</strong> Blizzak Rucksack<br />

VERANSTALTUNG ORT LAND TERMIN<br />

www.bridgestone-magazin.eu<br />

Wir haben im Frühjahr 2011 unser exklusives <strong>Bridgestone</strong> <strong>Händlerportal</strong> www.bridgestonehaendler.ch<br />

komplett neu gestaltet, damit Sie wichtige Informationen noch schneller griffbereit<br />

haben. Natürlich interessiert uns hierzu auch Ihre Meinung als Händler und Brancheninsider:<br />

Wie beurteilen Sie das <strong>Händlerportal</strong> im Hinblick auf Navigation, Design und Qualität der Inhalte?<br />

Wie gefällt Ihnen das <strong>Händlerportal</strong> im Vergleich zur alten Version?<br />

Welche Inhalte sind Ihnen besonders wichtig bzw. welche vermissen Sie?<br />

Diese Fragen können Sie auf der Internetseite www.bridgestone-magazin.eu online beantworten.<br />

Als kleines Dankeschön für die Zeit, die Sie uns dafür schenken, nehmen Sie an der Verlosung attraktiver<br />

Preise teil! Wir sind gespannt auf Ihre Meinung und danken Ihnen für Ihre Unterstützung.<br />

Mit besten Grüssen<br />

Ihr <strong>Bridgestone</strong> <strong>Magazin</strong> Redaktionsteam<br />

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1.Preis:<br />

1 VIP-Wochenende<br />

fü r 2 Personen<br />

zur Biathlon-WM<br />

in Ruhpolding*<br />

* Kurzfristige Änderungen der Termine bzw. Veranstaltungen vorbehalten.<br />

IAA Pkw Messe Frankfurt D 15. 09. – 25. 09. 2011<br />

Auto Zürich Car Show Messe Zürich CH 03. 11. – 06. 11. 2011<br />

Transport CH BEA Bern Expo CH 10. 11. – 13. 11. 2011<br />

Agritechnica Messe Hannover D 13. 11. – 19. 11. 2011<br />

Motorradmesse Leipzig Messe Leipzig D 03. 02. – 05. 02. 2012<br />

IMOT M,O,C München D 17. 02. – 19. 02. 2012<br />

Messe Motorräder Dortmund Dortmunder Westfalenhalle D 01. 03. – 04. 03. 2012<br />

Genfer Auto-Salon Messe Genf CH 06. 03. – 18. 03. 2012<br />

3.Preis:<br />

5x 1 <strong>Bridgestone</strong><br />

Blizzak Wintermütze


Dies ist ein kleiner Grund,<br />

warum wir Reifen entwickeln, mit denen<br />

Sie bei Nässe besser bremsen können.<br />

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