2008-05.pdf

MBO-Archiv
nige Euro. Und die Qualität ist für den Preis gar nicht einmal
schlecht“, meint der Sammler. Doch wer wirklich detailge treue
Fahrzeuge haben möchte, soll te sich an die Qualitätshersteller
wie Au to Art, IXO, Minichamps, Schuco, Spark, Solido, Trax oder
Vitesse halten. Auch die Modelle aus der Mercedes-Benz-Kollek
tion weisen eine hohe Qualität auf und werden von namhaften
Herstellern produziert.
Insgesamt hat Günter Weirich in seinem Archiv knapp 60 verschiedene
Hersteller verzeichnet, darunter so seltene An bieter
wie Ural´skij Sokol oder Kimmerija aus der Ukraine, Jemmpy
aus Frank reich oder Classic Carlectables aus Australien. Produziert
werden die meisten Modelle hingegen in China. „Da rollt
eine Offensive. Es ist Wahnsinn, wie viele neue Modelle über alle
Fahrzeugsegmente jeden Monat auf den Markt kommen“.
Die Preise? Qualitativ hochwertige Exemplare kosten neu in
der Regel zwischen 20 und 50 Euro. Für Kleinstauflagen – bis
maximal 300 Stück und vergriffene Modelle – zahlen Sammler
aber auch mehrere hundert Euro. Für echte Exoten werden sogar
vierstellige Preise aufgerufen – und bezahlt. Günter Weirich
würde für den Gegenwert seiner Sammlung vermutlich ei-
M A G A Z I N
ne gebrauchte G- oder M-Klasse bekommen. „Doch das bleibt
Theorie. Es ist ein Hobby – und das soll es auch bleiben“, wehrt
der 42-jährige entsprechende Ansinnen ab.
Zu den Bezugsquellen. „Um es gleich zu sagen: Flohmärkte
können Sie verges sen. Die Ausbeute dort grenzt an Null“, sagt
der Sammler. Ergiebiger sind da schon spezielle Modellbaubörsen.
Hier werde man häufiger fündig. Allerdings seien die
Verkäufer kundig, Schnäppchen daher reine Glückssache. „Eine
andere gute Quelle sind die Auktionen im Internet“, sagt Weirich.
Viele seiner Fahrzeuge habe er selbst bei Ebay ersteigert,
manche sogar für unter zehn Euro. Ebenfalls lohnend sind die
Handelsflächen bei großen Auto- und Oldtimermessen, wie zum
Beispiel der „Techno Classica“ oder der „Essen Motorshow“.
„Eine Besonderheit stellen die sogenannten Kioskserien dar“,
erklärt Weirich. „Die Modelle in einer Blister-Verpackung werden
meist mit einem Begleitheft verkauft. Dabei niemals die
Verpackung wegwerfen. Denn ohne die Box sind die Modelle
rund 30 Prozent weniger wert.“ Wer die Sammler-Leidenschaft
des Aacheners teilt, kann übrigens mit ihm Kontakt aufnehmen
– unter der Mailadresse 4x4x43@gmx.net.