Sport für alle Kinder! - Sportjugend Hessen
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sg dIetesheIm/mühlheIm –<br />
wenn handBall Für <strong>alle</strong> möglIch seIn soll<br />
Handball erscheint zunächst nicht wie eine typische <strong>Sport</strong>art, <strong>für</strong> die besondere Maßnahmen<br />
gegen die Folgen von <strong>Kinder</strong>armut unternommen werden müssen. In den vergangenen<br />
Jahren stammte der Großteil der Nachwuchshandb<strong>alle</strong>r der SG Dietesheim/Mühlheim aus<br />
einem „gutbürgerlichen“ Klientel, das finanziell abgesichert und die Unterstützung durch<br />
die Eltern meist gegeben ist.<br />
Doch gerade im Kreis Offenbach hat hier in den vergangenen Jahren eine Wende stattgefunden.<br />
Durch die negative Entwicklung der Situation vieler Familien in dieser Region<br />
verändert sich auch das Bild des typischen Nachwuchshandb<strong>alle</strong>rs. Betrachtet man die<br />
Rahmenbedingungen im Handball genauer, erkennt man schnell, warum die Folgen von<br />
<strong>Kinder</strong>armut hier besonders sichtbar und daher verheerend sind: Der <strong>Sport</strong> wird im begrenzten<br />
Raum einer H<strong>alle</strong> und in einer relativ kleinen Gruppe ausgeübt, sodass Folgen von<br />
mangelnden finanziellen Ressourcen auff<strong>alle</strong>n – sei es alte, beziehungsweise dreckige<br />
Kleidung (die bei <strong>Sport</strong>arten im Freien wie Fußball nicht so deutlich Beachtung finden)<br />
oder das völlige<br />
Fehlen von zweckdienlicher<br />
Kleidung<br />
oder Ausrüstung,<br />
die zum Ausüben<br />
eines H<strong>alle</strong>nsports<br />
unbedingt notwendig<br />
sind (z. B. H<strong>alle</strong>nschuhe,<br />
Ball).<br />
Durch diese Gegebenheiten<br />
ergibt<br />
sich von Grund auf<br />
eine relativ hohe<br />
Hemmschwelle <strong>für</strong><br />
<strong>Kinder</strong> aus ärmeren<br />
Verhältnissen, Handball im <strong>Sport</strong>verein zu spielen. Diese Hürde kann verringert werden,<br />
wenn das kritische Element der Marke und des Zustands der <strong>Sport</strong>kleidung ausgeschlossen<br />
wird. Am einfachsten fällt dieser Schritt über eine einheitliche <strong>Sport</strong>bekleidung, die gerne<br />
von den <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichten getragen wird. Zusätzlich existieren selbstverständlich<br />
weitere, vor <strong>alle</strong>m finanzielle Hürden im<br />
Vereinssport. Hierzu gehören neben dem<br />
Vereinsbeitrag auch die Anschaffung von benötigter<br />
<strong>Sport</strong>ausrüstung und die Teilnahme<br />
an mannschaftsinternen Veranstaltungen wie<br />
Trainingslagern und anderen Ausflügen.<br />
Hier setzt die Arbeit des Vereins an. Für <strong>alle</strong><br />
<strong>Kinder</strong> und Jugendlichen wurden einheitliche<br />
Trainingsshirts gekauft und zur Verfügung<br />
gestellt. Somit findet keine soziale Ausgrenzung<br />
über Kleidung statt. Gerade im weib-<br />
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