Restaurierung des Granatschmucks - SUPŠ a VOS Turnov
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Vorgehensweise der <strong>Restaurierung</strong>sarbeiten<br />
Der Schmuck wurde mit Alkohol entfettet. Um die Verunreinigungen und Fett zwischen<br />
den Steinen zu entfernen, wurde eine Bürste mit Polymerborsten verwendet. Die<br />
Granatbrosche mit Süßwasserperlen wurde mit Wattebäuschen und Alkohol gereinigt. Es<br />
wurde vermieden, dass der Alkohol mit der Oberfläche der Perlen in Berührung kommt.<br />
Bei der Behandlung <strong>des</strong> Schmucks sind ein paar weitere Steine herausgefallen, und<br />
wurden dann <strong>des</strong>halb in den Schmuck zusammen mit den neuen Steinen mit demselben<br />
Schliff wieder eingesetzt.<br />
Abb. 27 Aufsatz nach Demontage Abb. 28 Unterteil nach Demontage<br />
Dann wurde das Zinnlot mit flachem Stichel und Schaber entfernt und die Stelle mit<br />
feinem Schleifpapier und Schleifpaste mit Chromoxid gesäubert. Aus dem Aufsatz wurde<br />
der nicht originale Stein entfernt.<br />
Abb. 29 Aufsatz nach Entfernung <strong>des</strong> Zinnlots<br />
Die Unterlage wurde aus einer Kupferlegierung mit geringem Goldanteil mit einem<br />
Feingehalt von 250/1000 und Stärke <strong>des</strong> Blechs von 2,5 mm hergestellt (Abb. 30). Diese<br />
Unterlage wurde mit Zinnlot zur Zargel mit Granat und dann zum oberen Restteil der<br />
Brosche gelötet. Beim Löten wurden die Perlen vor der Hitze durch eine Mischung aus<br />
Asche und Wasser geschützt. Die Reste von Lötwasser (Zinkchlorid), das beim Löten<br />
verwendet wurde, wurden mit <strong>des</strong>tilliertem Wasser entfernt. Die Lötstellen wurden mit<br />
Nadelfeilen, feinem Schleifpapier und Schleifpaste mit Chromoxid gesäubert.<br />
<strong>Restaurierung</strong> <strong>des</strong> <strong>Granatschmucks</strong> — Einführung in die Problematik 19