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Leseprobe zum Heft 8/2010, Download als PDF - Fernschachpost

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Offizielle Zeitschrift des Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF)<br />

FERNSCHACH<br />

ISSN 1 860-9848 2,80 €<br />

Aus dem Inhalt:<br />

POST<br />

8/201 0<br />

Porträt Reinhard Moll • Die Lese­ und Schmökerinsel • Die besondere<br />

Fernschachpartie • Beitrag zur Eröffnungstheorie • Endspiele aus Fernpartien<br />

• Das Schachspiel in der Kunst • Rezension • Unter´m Hammer<br />

(private Kleinanzeigen) • Kurzpartienparade • Ausschreibungen •<br />

Ergebnisse • Partien aus verschiedenen Turnieren • BdF­ und ICCF­<br />

Nachrichten • Entscheidungen <strong>zum</strong> Turnierrecht • Chess960


IMPRESSUM<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

ISSN 1860-9848<br />

Redaktionsschluss: 15. November <strong>2010</strong><br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Fernschachbund e. V.<br />

Hans-Jürgen Isigkeit (V.i.S.d.P.)<br />

Arnold-Zweig- Straße 70<br />

18435 Str<strong>als</strong>und<br />

Redaktion:<br />

Uwe Bekemann<br />

Anschrift: Redaktion <strong>Fernschachpost</strong><br />

c/o Uwe Bekemann<br />

Währentruper Str. 71<br />

33813 Oerlinghausen<br />

Tel. 05202-5390<br />

E-Mail bdfhomepage@gmx.de<br />

Internet: www.bdf-fernschachpost.de<br />

Druck: Copy-Team, BTV GmbH, Erfurt<br />

Titelbild: Elke Rehder<br />

Die <strong>Fernschachpost</strong> erscheint acht Mal im<br />

Jahr. Das Jahresabonnement kostet 22,40<br />

Euro und das Halbjahresabonnement 12,50<br />

Euro. Der Preis für ein Einzelheft beträgt<br />

3,50 Euro.<br />

Im Abonnement werden die <strong>Heft</strong>e frei Haus<br />

geliefert. Bei Einzelheften kostet der Versand<br />

1,00 Euro.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck von<br />

Beiträgen oder Teilen davon nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Die Meinung der Autoren spiegelt nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wider.<br />

Unverlangt eingesendete Manuskripte werden<br />

nicht zurückgeschickt.<br />

Bankverbindung:<br />

Commerzbank Uelzen, Bankleitzahl 25840048<br />

Kontonummer 5646500<br />

INHALT<br />

Editorial 4<br />

Porträt: Reinhard Moll 5<br />

Die besondere Fernpartie 12<br />

corr Datenbank <strong>2010</strong> 16<br />

Jerzy Konikowski:<br />

Beitrag zur Eröffnungstheorie 17<br />

Partien aus verschiedenen Turnieren 20<br />

Das Schachspiel in der Kunst 22<br />

Endspiele aus Fernpartien 23<br />

Unter´m Hammer 24<br />

Die Lese- und Schmökerinsel 25<br />

Entscheidungen <strong>zum</strong> Turnierrecht 28<br />

Kurzpartienparade 29<br />

Ausschreibungen 32<br />

Chess960 36<br />

Rezension: Planning in the ... 39<br />

ICCF-Nachrichten 40<br />

Mitteilungen des BdF 41<br />

Ergebnisse 43<br />

Inhalte <strong>2010</strong> 44<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 3 (317)


EDITORIAL<br />

Uwe Bekemann<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit der vorliegenden Ausgabe 7/<strong>2010</strong><br />

halten Sie Ihre letzte <strong>Fernschachpost</strong><br />

<strong>2010</strong> in den Händen! Dies ist ein guter<br />

Grund für ein kurzes Jahres-Fazit.<br />

In das Jahr <strong>2010</strong> sind wir mit neuen und<br />

zusätzlichen Inhalten gegangen. Hierzu<br />

zählten beispielsweise Chess960, weitere<br />

Lese-Rubriken, Endspiele aus Fernpartien<br />

usw. Diese sind von Ihnen gut<br />

angenommen worden, wofür wir uns<br />

herzlich bedanken!<br />

Die Umstellung der Lieferung der <strong>Fernschachpost</strong><br />

an Sie <strong>als</strong> Postvertriebsstück<br />

hat sich bewährt. Die gefundenen Vertragspartner<br />

haben eine optimale Arbeit<br />

geleistet und so die pünktliche Fertigstellung<br />

aller Ausgaben durch uns mittels<br />

der pünktlichen Zustellung an Sie ergänzt.<br />

Für das Jahr 2011 haben wir uns auch einiges<br />

vorgenommen, beispielsweise die<br />

Wiederbelebung einer Kombinationsecke.<br />

Besonders ans Herz legen möchten wir<br />

Ihnen zwei Inhalte dieser Ausgabe. Dies<br />

ist zunächst natürlich die Ankündigung<br />

zur Wahl eines neuen Präsidenten des<br />

Deutschen Fernschachbundes e.V. und<br />

die Einladung zur Kandidatur. Diese finden<br />

Sie in den BdF-Nachrichten an fortgeschrittener<br />

Stelle des <strong>Heft</strong>es.<br />

Und dann natürlich die Ausschreibung<br />

<strong>zum</strong> Fernschach-Preisturnier für den<br />

Zugaustausch per Post um den Dr. Fritz<br />

Baumbach-Pokal! Lange haben die Anhänger<br />

des Zugaustausches per Post auf<br />

4 (318) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

ein eigenes herausragendes Turnier warten<br />

müssen, nun ist es da! Der scheidende<br />

Präsident Dr. Fritz Baumbach stiftet<br />

hierfür sogar einen ansehnlichen Preisfond<br />

und Pokale! Wir freuen uns auf Ihre<br />

- hoffentlich zahlreichen -<br />

Turniermeldungen.<br />

Aus Platzgründen haben wir die Turnierausschreibungen<br />

auf die neuen und<br />

besonderen Turniere beschränkt. Bitte<br />

schauen Sie wegen des "üblichen Programms"<br />

in das vergangene <strong>Heft</strong>. Zwei<br />

weitere neue Turnierausschreibungen<br />

werden noch kurz in den BdF-Nachrichten<br />

beschrieben.<br />

Die Leserbriefecke "Der Schachrabe" ist<br />

diesmal verwaist, es ist nichts von Ihnen<br />

eingegangen. Vielleicht ist dies der gelungene<br />

Ausgleich <strong>zum</strong> <strong>Heft</strong> 7/<strong>2010</strong>, in<br />

dem wir einen längeren Beitrag hatten.<br />

Da dies die letzte Ausgabe des laufenden<br />

Jahres ist, verbleibt uns nun nur<br />

noch, Ihnen eine schöne Adventszeit, ein<br />

frohes Weihnachtsfest sowie einen guten<br />

Rutsch in das neue Jahr 2011 zu wünschen!<br />

Bleiben Sie der <strong>Fernschachpost</strong><br />

auch im neuen Jahr treu, danke für Ihre<br />

Treue im zur Neige gehenden Jahr!<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihre<br />

<strong>Fernschachpost</strong>-Redaktion


REINHARD MOLL<br />

Großmeister, Mehrfacher Weltpok<strong>als</strong>ieger<br />

Reinhard Moll erzählt von sich:<br />

"Nach dem Schulbesuch stieg ich unmittelbar<br />

in die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

ein. Heute leiste ich<br />

einen Beitrag insbesondere zur Sicherheit<br />

der Duisburger Bevölkerung.<br />

Ich bin verheiratet. Meine Ehefrau begleitet<br />

meine Beschäftigung mit dem zeitintensiven<br />

Hobby Fernschach mit<br />

Verständnis. Unser Sohn ist 17 Jahre alt.<br />

Er hat keine schachlichen Ambitionen.<br />

Immerhin verfolgt er meine fernschachlichen<br />

Bemühungen mit mildem Interesse.<br />

Schach erlernte ich mit etwa 10 Jahren<br />

von meinem Vater. Dieser war und blieb<br />

für lange Zeit mein bevorzugter Spielpartner.<br />

Recht spät, mit 27 Jahren, trat<br />

ich einem Schachverein bei. Meine aktuelle<br />

DWZ ist 1875. Meine Nahschacherfolge<br />

sind meiner DWZ angemessen,<br />

<strong>als</strong>o hier eher nicht erwähnenswert.<br />

Dem BdF gehöre ich seit mehr <strong>als</strong> 30<br />

Jahren an. Zum Fernschach führte mich,<br />

wie so viele, das Bemühen, die Nahschachspielstärke,<br />

insbesondere die<br />

Kenntnisse der Eröffnungstheorie, zu<br />

verbessern. Innerhalb relativ kurzer Zeit<br />

spielte ich mich von der 2. Turnierklasse<br />

bis in die Meisterklasse vor. Ende der<br />

70er Jahre war Fernschach noch durchgängig<br />

Kopf- und Handarbeit. Heute<br />

spielen wir eine Art Freestyle. Und das<br />

ist so in Ordnung...<br />

Erst spät entdeckte ich die internationale<br />

Fernschachwelt und fand Gefallen daran.<br />

Mit gutem Erfolg nahm ich an Länderkämpfen<br />

teil. In der laufenden<br />

Champions League A vertraute man mir<br />

das 1. Brett bei Grone Str<strong>als</strong>und an.<br />

Fernschacherfolge:<br />

GM mit ICCF-Elo 2610<br />

Jeweils 1. Plätze in den Fin<strong>als</strong> der Weltpokale<br />

XI, XII (e-mail) und XIII<br />

1. Platz BdF-Gold 2008<br />

Zwei 3. Plätze bei DFM-Endrunden<br />

Was bleibt an Zielen im Fernschach?<br />

Verteidigung des Weltpok<strong>als</strong> im XIV. Finale,<br />

gute Platzierung bei einer der kommenden<br />

WM-Endrunden, möglichst<br />

Klassenerhalt in der Champions League<br />

A."<br />

Unsere obligatorischen Fragen beantwortet<br />

Reinhard Moll wie folgt:<br />

Wie nah ist Ihnen Fernschach?<br />

Fernschach ist mir seit Jahrzehnten unterhaltsame<br />

Beschäftigung. Die in letzter<br />

Zeit eher wissenschaftlich betriebene<br />

Suche nach dem besten Zug, nach dem<br />

erfolgversprechenden Plan, vermittelt<br />

intellektuellen Genuss. Darüber hinaus<br />

schätze ich den partiebegleitenden<br />

freundschaftlichen Gedankenaustausch<br />

mit den Spielpartnern.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 5 (319)


Wie sehen Sie die Zukunft des Fernschachs?<br />

Fernschach entwickelt sich weiter und<br />

macht veränderte Angebote. Dies erleben<br />

wir alle, gerade auch in den letzten<br />

Jahren. Alternative Formen des Fernschachs<br />

bedienen eine bestehende Nachfrage.<br />

Hier hat sich insbesondere der<br />

BdF hervorgetan, der immer wieder mit<br />

neuen Turnierformen aufwartet. Kreativ<br />

sind in diesem Zusammenhang auch die<br />

Turnierbezeichnungen: Rapid-, Ruck-<br />

Zuck-, Chess960 usw. Und dies ist der<br />

richtige Weg, die Zukunft des Fernschachs<br />

zu sichern. Fernschach definiert<br />

sich ständig neu. Es wird Protagonisten<br />

verlieren und neue hinzugewinnen.<br />

Wie viel Zeit investieren Sie für Fernschach?<br />

Tatsächlich beschäftige ich mich täglich<br />

mit der Analyse von Fernschachstellungen.<br />

Insofern betreibe ich einen gehörigen<br />

zeitlichen Aufwand.<br />

Welches Schachprogramm bevorzugen<br />

Sie?<br />

Wie bekannt, gibt es eine ganze Palette<br />

von Schachprogrammen. Diese unterscheiden<br />

sich durchaus in ihren Analysefähigkeiten.<br />

Um die gestellte Frage zu<br />

beantworten: Rybka war in den letzten<br />

Jahren mein ständiger Begleiter.<br />

Welche Eigenschaften sollten Fernschachspieler<br />

besitzen?<br />

Geduld, Beharrlichkeit und Disziplin,<br />

nicht vorschnell einer spontanen Eingebung<br />

zu folgen. Distanz <strong>zum</strong> schachlichen<br />

Geschehen wahrt die notwendige<br />

Objektivität.<br />

6 (320) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Welches Schachbuch hat Sie beeinflusst<br />

bzw. würden Sie empfehlen?<br />

„Der Weg <strong>zum</strong> Erfolg“, 2 Bände von<br />

Tal/Koblenz finde ich bemerkenswert.<br />

Das Autorenduo verstand es, die Mechanismen,<br />

die einer Zugentscheidung<br />

vorausgehen, transparent zu machen<br />

und verständlich darzustellen. Das<br />

Buch ist seit einigen Jahren leider vergriffen.<br />

Vielleicht mal ein Tipp in Richtung<br />

Schachbuchverleger…<br />

Welche Hobbys haben Sie?<br />

Sportliche Betätigung jeder Art. Wann<br />

immer ich Zeit finde, lese ich.<br />

Welche Literatur lesen Sie gern?<br />

Krimis, Science Fiction, Populärwissenschaftliches<br />

und Philosophisches.<br />

Welche Musik hören Sie gern?<br />

Pop, Rock aber auch Klassik. Eben je<br />

nach Gefühlslage und Bedarf.<br />

Bekommen Sie gern Post?<br />

Zugübermittlungen, eventuell versehen<br />

mit begleitendem Informationsaustausch,<br />

sind mir jederzeit willkommen.<br />

Moll,Reinhard (2517) - Joao,Nevio<br />

(2582) [B80]<br />

BdF-Gold 2008, 2008<br />

[Moll,Reinhard]<br />

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6<br />

5.Sc3 a6 Der Klassiker Najdorf erfreut<br />

sich in Fernschachkreisen ungebrochener<br />

Beliebtheit. 22 Partien wurden in<br />

diesem Turnier so eröffnet; Weiß holte<br />

sich 4 volle Punkte, der Rest endete remis.<br />

6.Le3 6.Le2 und 6.Lg5 werden<br />

deutlich seltener gespielt. 6...e6 Also<br />

Scheveningen. Grund zu verhaltener


Erwartung. Das öfter gespielte 6...e5<br />

und die sich ergebenden Varianten nach<br />

7.Sb3 Le6 usw. sind ellenlang ausanalysiert.<br />

In den Partien, die ich damit auf<br />

dem Brett hatte, konnte ich aus den entstehenden<br />

Stellungen im Gewinnsinne<br />

nichts herauspressen. 7.f3 b5 8.g4 hier<br />

wechseln oft der der Textzug und 8.Dd2<br />

mit einem schwarzen Zwischenzug.<br />

8...h6 9.Dd2 Sbd7 10.0-0-0 Lb7 11.h4<br />

b4 die thematischen Züge werden gespielt...<br />

12.Sa4 12.Sce2 ist keine ernsthafte<br />

Alternative. Auf a4 stört der<br />

Springer das schwarze Gegenspiel, und<br />

genau dies ist hier gefragt. 12...Da5<br />

13.b3 Sc5 Auf der Suche nach Gegenspiel.<br />

Übrigens, die Statistik der Partiendatenbanken<br />

spricht hier bereits eine<br />

deutliche Sprache zugunsten von Weiß!<br />

14.a3 Sxa4 14. ..Tc8 erscheint mir die<br />

bessere Alternative 15.axb4 Dc7<br />

16.bxa4 ein schwarzer Bauer blieb vorübergehend<br />

auf der Strecke. Dafür ist es<br />

um den weißen König recht zugig geworden.<br />

16...d5 Schwarz muss hier aktiv<br />

dagegenhalten. Dem schwazen<br />

König ist in der Brettmitte noch nichts<br />

anzuhaben. 17.e5 Sd7 18.f4 Sb6<br />

19.Th3!<br />

Gibt den Bauern zurück und bereitet<br />

den Turmschwenk nach a3 vor. Das<br />

weiße Spiel ist ganz darauf abgestellt,<br />

der schwarzen Angiffslust zu begegnen.<br />

Daneben entfernt sich der Turm auch<br />

aus der Läuferdiagonalen b7-a1.<br />

19...Sxa4 20.Lf2 öffnet dem Turm den<br />

Weg <strong>zum</strong> Damenflügel. Wenn erforderlich<br />

kann der Läufer über e1 den Bauern<br />

b4 und das schwache Feld c3<br />

überdecken. 20...Tc8 21.c4!!<br />

Der Nahschachspieler mag bei diesem<br />

Zug erschreckt zusammenzucken. Ein<br />

weißer Bauer weg und was schwerer<br />

wiegt, der weiße König atmet reichlich<br />

frische Luft! 21...dxc4 22.Dc2 +/= das<br />

schwarze Gegenspiel ist nachhaltig gestoppt.<br />

Weiß findet jetzt Zeit, selbst aktiv<br />

vorzugehen. 22...Lc6 nach 22...Dd7<br />

23.f5 Ld5 24.fxe6 fxe6 25.Tf3 Lxf3<br />

26.Sxf3 Db7 27.Dxa4 hat Weiß bereits<br />

entscheidenden Vorteil 23.Sxc6 mit diesem<br />

Zug steht die Partie auf eigenen<br />

Beinen. Gespielt wurde mehrfach<br />

23.Ld1. Der Textzug erscheint mir jedoch<br />

konkreter. 23...Dxc6 24.Ta3 Lxb4<br />

der schwarze Springer ist nicht zu halten:<br />

24...Sb6 25.Txa6 25.Dxa4 gut ist<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 7 (321)


auch 25.Txa4 a5 26.Le3 mit Vorteil,<br />

doch ich entschloss mich, es mit Läuferpaar<br />

gegen Turm zu versuchen.<br />

25...Lxa3+ 26.Dxa3 Db5 27.Dd6 verhindert<br />

die schwarze Rochade und hält<br />

zunächst den Th8 aus dem Spiel. Dies<br />

macht im Wesentlichen den weißen Vorteil<br />

aus; die Materialbilanz ist ausgeglichen.<br />

Allerdings erscheinen die scharzen<br />

Damenflügelbauern schwach. 27...Tb8<br />

28.Ld4 Td8 29.Da3 a5 30.Td2 auf der<br />

Suche nach einer aktiveren Turmposition<br />

30...Tc8 31.Lc3 Db3 32.Ta2 Dxa3+<br />

33.Txa3<br />

Schwarz hat die lästige weiße Dame getauscht.<br />

Der schwarze König scheint befreit.<br />

Allerdings sind nun die schwarzen<br />

Bauern a5 und c4 konkret schwach<br />

33...h5 34.g5 0-0 Schwarz verbindet die<br />

Türme mit der Rochade im 34. Zug!<br />

35.Kc2 Ta8<br />

(Siehe Diagramm rechte Spalte)<br />

8 (322) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Zeit für ein kurzes Resumee: Die<br />

schwarzen Damenflügelbauern werden<br />

im weiteren Spielverlauf fallen. Weiß<br />

wird mit Turm und Läuferpaar gegen 2<br />

Türme materiell im Vorteil sein. Spielt<br />

Schwarz jedoch g6 und legt damit die<br />

Bauernstruktur am Königsflügel fest,<br />

wird die Partie nicht mehr zu gewinnen<br />

sein! Bitte bei Interesse überprüfen! Die<br />

Partie ist damit an einem entscheidenden<br />

Punkt gelangt. Im heutigen Fernschach<br />

sind Gewinnpartien relativ<br />

selten. Gewinnpartien sind der Schlüssel<br />

<strong>zum</strong> Turniersieg. Man möge mir diese<br />

banale Feststellung verzeihen. Eine<br />

vorteilhafte Stellung muss möglichst im<br />

Gewinnsinne realisiert werden. Es wäre<br />

doch schade um den bisher betriebenen<br />

Aufwand. 36.g6! verhindert die Festlegung<br />

der Bauernstruktur, schafft freie<br />

Linien und Angriffspunkte für das Läuferpaar<br />

und macht einen weißen Gewinn<br />

weiter möglich. Natürlich sind die<br />

weißen Aussichten spekulativ; es gibt<br />

keine Gewissheit. Wegen des spekulativen<br />

Ansatzes wird kein Schachprogramm<br />

diesen Zug spielen. Weiß geht<br />

jedoch kein Risiko ein: Das Remis ist


sicher, es winkt der Gewinn. 36...fxg6<br />

37.Lxc4 Txf4 38.Lxe6+ Kf8 39.Lxa5<br />

Die schwarzen Bauern am Damenflügel<br />

sind gefallen. Das Läuferpaar wird nun<br />

so gruppiert, dass es optimal zusammenarbeitet.<br />

Der weiße Heilsbringer ist der<br />

Bauer auf e5. Die schwarzen Türme kooperieren<br />

nicht. 39...Tf2+ 40.Kd1 Ke8?<br />

hier kommt Schwarz den weißen Absichten<br />

entgegen. Besser 40...Tb8 41.Tb3<br />

und nach dem Turmtausch auf b3 wird<br />

das Gewinnen schwieriger. 41.Ld5 freie<br />

Bahn dem Träger der weißen Hoffnungen!<br />

41...Tb8 42.Lb3 dieser Zug ist<br />

jetzt möglich, denn 42...Tf3 wird mit<br />

43.La4+ beantwortet, weil der König ohne<br />

Not nach e8 zog. 42...Tg2 43.e6 engt<br />

den schwarzen König bereits entscheidend<br />

ein. Die Schlinge zieht sich zu. Es<br />

gibt kein Entkommen. 43...Tb2 44.Ld5<br />

Tf2 45.Ke1 Tf5 46.Td3 g5 47.Lc7<br />

Tb1+ 48.Ke2 Tb2+ 49.Ke3 Schwarz<br />

treibt den weißen König in immer bessere<br />

Positionen. Die schwarzen Türme<br />

sind hilflos. 49...gxh4 50.Ke4 g6<br />

51.Ld6 Tb6 52.La3 Tf1 53.Tc3<br />

(Siehe Diagramm rechte Spalte)<br />

Die weißen Drohungen sind konkret.<br />

Schwarz taumelt und versucht, das Ende<br />

hinaus zu zögern. 53...Te1+ 54.Te3<br />

Tg1 55.Kd4 Td1+ 56.Kc4 Ta6 57.Tb3<br />

Ta4+ 58.Lb4 Tc1+ 59.Kd4 Tc2 60.Ke5<br />

Ta6 61.Tf3 Te2+ 62.Kf6<br />

Das Mattnetz ist geknüpft. Schwarz<br />

streckt die Waffen. 1-0<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 9 (323)


Moll,Reinhard (2587) - Schinke,Andreas<br />

(2497) [C18]<br />

CL/<strong>2010</strong>/A, <strong>2010</strong><br />

[Moll,Reinhard]<br />

1.e4 e6 <strong>als</strong>o Französisch. Eine erfreuliche<br />

Abwechselung nach dem ewigen Sizilianisch.<br />

2.d4 d5 3.Sc3 Lb4<br />

Winaver-Variante 4.e5 Se7 4...c5 genießt<br />

allgemein den Vorzug 5.a3 Lxc3+<br />

6.bxc3 c5 7.Dg4 0-0 8.Ld3 ein Blick in<br />

die Statistik der Datenbanken der Fernschachpartien<br />

sagt aus: Deutliche Verlustwarnung<br />

für Schwarz! 8...Sbc6 9.Lg5 in<br />

Kommentierungen wird dieser Zug mit<br />

!? versehen. Auch las ich 9.Lg5 die neue<br />

Wunderwaffe? 9.Dh5 ist die Hauptfortsetzung.<br />

Der Textzug kommt in der Fernschachpraxis<br />

relativ selten vor. Aber das<br />

kann man ja ändern. 9...Da5 10.Se2 Sg6<br />

11.0-0 Da4 12.Dg3 c4?! eine Entscheidung<br />

mit Konsequenzen. Dieser Zug ist<br />

sehr verpflichtend. Schwarz wird die Frage<br />

beantworten müssen, wie er ein wirksames<br />

Gegenspiel aufziehen will. Das<br />

Zentrum ist jedenfalls festgelegt.<br />

13.Lxg6 fxg6 14.Tfc1<br />

Gut, da steht der weiße Turm alles andere<br />

<strong>als</strong> aktiv. Aber dies muss ja nicht so<br />

bleiben. Der weiße Plan ist relativ ein-<br />

10 (324) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

fach und durch die Stellung vorgegeben.<br />

Aktion am Königsflügel, indem h- und f-<br />

Bauern vorgehen. Der weiße König soll<br />

nach d2 und die Bauern decken. Danach<br />

greifen die weißen Türme ins Spielgeschehen<br />

ein und entscheiden. Und ich<br />

sehe nicht, was Schwarz dagegen tun<br />

kann. 14...Ld7 15.h4 Tf7 16.Sf4 Kh8<br />

17.h5 gxh5 18.Sxh5<br />

Bisher alles nach Plan. Schwarz kommt<br />

nicht ins Spiel. Die schwarze Dame ist<br />

aus weißer Sicht auf a4 gut aufgehoben.<br />

Läufer und Springer wirken leicht desorientiert.<br />

18...Se7 19.f4 Le8 20.Dh3<br />

Sg8


Hier sieht 21.Dxe6 mit Bauerngewinn<br />

recht verlockend aus. Doch Vorsicht.<br />

Nach 21...Dd7 werden die Damen getauscht<br />

und unter dem Strich kann<br />

Schwarz wieder hoffen. Deswegen Finger<br />

weg von dem Bauern. Es gibt lohnendere<br />

Ziele. Bloß nicht den möglichen<br />

Partiegewinn durch überhastetes Handeln<br />

gefährden. 21.g4! h6 22.Sg3 Da5<br />

23.Se2 Ld7 wieder einmal steht der<br />

schwarze Läufer auf d7. Schwarz hängt<br />

in den Seilen und scheint auf den Knockout<br />

zu warten. 24.Kf2 der weiße König<br />

macht sich planmäßig auf den Weg zu<br />

d2. Und daran kann Schwarz nichts ändern.<br />

Die schwarze Stellung scheint paralysiert.<br />

24...La4 25.Ke3 Taf8 26.Kd2<br />

Das Zwischenziel ist erreicht. Nun werden<br />

die weißen Türme aktiv- 26...b6<br />

27.Tf1 Ld7 28.Sg3 g6 Andreas wollte<br />

der Partie einen originellen Abschluss geben.<br />

Er hätte natürlich stärker fortsetzen<br />

können. Zu retten war jedoch nichts<br />

mehr... 29.Lxh6 Th7 30.Lxf8<br />

(Siehe Diagramm rechte Spalte)<br />

Schwarz gibt auf. Es hätte noch folgen<br />

können: 30...Txh3 31.Th1 Th7 32.Txh7+<br />

Kxh7 33.Th1+ Sh6 34.Txh6+ Kg8<br />

35.Lb4 mit entscheidendem weißem<br />

Vorteil. 1-0<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 11 (325)


DIE BESONDERE FERNSCHACHPARTIE<br />

Partien – analysiert und kommentiert<br />

Kashlyak,Anatoly Nikolaevich (2511)<br />

- Stephan,Ulrich (2579) [A20]<br />

World Championship 23 Final ICCF,<br />

2007<br />

[Figura,Atila Gajo]<br />

1.c4 e5 2.g3 Sf6 3.Lg2 d5 4.cxd5 Sxd5<br />

5.Sf3 Sc6 6.0–0 Sb6 7.b3!? Eine sehr interessante<br />

Spielweise von Weiß. Er<br />

weicht damit den theorielastigen Varianten<br />

aus und legt das Schwergewicht auf<br />

einen Positionskampf. 7...Ld6!?<br />

Schwarz stellt sich aktiv dagegen, was<br />

gewisse positionelle Risiken mit sich<br />

bringt. Schließlich kann der Läufer d6<br />

nun durch einen Springer attackiert werden.<br />

Etwas passiver ist 7...Le7 8.Lb2 f6<br />

9.Sc3 (9.d4 e4! 10.Se1 f5 11.Sc2 (11.f3<br />

exf3 12.Sxf3 0–0 13.Sc3 Le6=) 11...Le6<br />

12.Sc3 0–0=) 9...0–0 10.Tc1 Le6 11.d4<br />

(11.Se4!?) 11...exd4 12.Sb5 +/= Weiß gewinnt<br />

den Bauern zurück und behält die<br />

beweglichere Mehrheit am Königsflügel.<br />

Die schwarze Bauernmajorität am<br />

Damenflügel kann kaum eingesetzt werden,<br />

da der Läufer g2 und die weißen<br />

Schwerfiguren die Mobilität der Bauern<br />

einschränken. 8.Lb2 De7 9.d3 Wahrscheinlich<br />

nicht der kritische Zug. Danach<br />

wird das schwarze<br />

Eröffnungskonzept gerechtfertigt. Prinzipieller<br />

dürfte 9.Sc3!? mit der positionellen<br />

Idee Sb5 sein. Nach Abtausch des<br />

Läufers geht Weiß mit seinen Bauern im<br />

Zentrum vor und besitzt langfristigen<br />

Stellungsvorteil. Zumindest gelang es<br />

dem Nachziehenden nicht auszugleichen<br />

und mir macht das weiße Eröffnungskonzept<br />

zudem einen sehr gesunden Eindruck.<br />

9...0–0 10.Sb5 Te8 (10...f5<br />

11.Sxd6 cxd6 12.d3 Le6 13.Dd2 Sd5<br />

12 (326) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

14.e4 Sc7 15.exf5 Lxf5 16.Sh4 Le6<br />

17.d4 exd4 18.Lxd4 Dd7 19.f4 +/= 1–0<br />

Kerr,S (2610)-Williams,C (2498)/ICCF<br />

2006 (30)) 11.Sxd6 (11.Tc1!? Vielleicht<br />

kann man auch noch abwarten.)<br />

11...cxd6 12.e4 Lg4 13.h3 Lxf3 14.Dxf3<br />

Tad8 15.Tfe1 f6 16.Tad1 Tc8 17.d4 Sb4<br />

18.d5 Tc2 19.Te2 Tec8 20.a3 Sa6 21.h4<br />

Dd7 22.Kh2 Db5 23.Tde1 Txe2 24.Txe2<br />

Sc5 25.Lh3 Tc7 26.Tc2 +/= 1–0<br />

Cooper,N-Noble,M (2089)/ICCF 2005<br />

(40) 9...0–0 10.a3 a5 11.Sbd2 f5 Dies<br />

ist der Unterschied gegenüber dem traditionellen<br />

Le7. Schwarz kann nun energischer<br />

nach Hegemonie im Zentrum<br />

streben. 12.Dc2 Le6N Mit dieser Neuerung<br />

beendet Schwarz seine Figurenentwicklung.<br />

In der Vorgängerpartie wählte<br />

Schwarz einen anderen Standardplan:<br />

12...Kh8 13.Tfe1 Ld7 Damit möchte<br />

Schwarz mit Tae8 den Vorstoß e5-e4<br />

durchsetzen. 14.e4 f4 15.d4 Lg4 16.d5<br />

Sb8 17.Sh4 Df6∞ 1/2–1/2 Stanec,N<br />

(2560)-Fogarasi,T (2470)/Oberwart<br />

2003 13.Sc4!? Weiß forciert die Lage,<br />

wodurch er etwas mehr Einfluss im Zentrum<br />

erhält. Beachtung verdient auch<br />

13.Tfe1 Tad8 14.e3!? Kh8 15.Sh4 und<br />

eventuell Lxc6 mit beiderseitigen Chancen.<br />

13...Sxc4 14.bxc4 f4! Eine positionell<br />

sehr interessante Entscheidung.<br />

Schwarz gibt das Feld e4 vollkommen<br />

in die weißen Händen. Wenn der Anziehende<br />

davon Gebrauch machen will,<br />

schwächt er das Feld d4 und ebenfalls<br />

seinen König, da er seinen Schutzspringer<br />

abziehen muss. Schwarz besitzt <strong>als</strong>o<br />

dynamische Gegenchancen für die Inkaufnahme<br />

der Schwäche e4. 15.Dc3?!<br />

Mir ist nicht klar, was die Dame dort zu


suchen hat. Schlecht steht Weiß damit<br />

noch nicht, aber es sind schon mal kleine<br />

Schritte, die oft leicht ins Verderben<br />

führen, wenn man die Grenze des Erträglichen<br />

nicht erkennt. Zu früh ist es sowohl<br />

für die Umgruppierung 15.Sd2<br />

Lc5! 16.Se4 Sd4 17.Lxd4 Lxd4 18.Tab1<br />

Lc8 <strong>als</strong> auch für den Zentrumsvorstoß<br />

15.d4 exd4 16.Sxd4 Sxd4 17.Lxd4 fxg3<br />

18.hxg3 Tad8 19.Tfd1 Lxa3 20.Lxb7 c5<br />

21.Le5 Dxb7 22.Txa3 Txd1+ 23.Dxd1<br />

De4 jeweils mit vollwertigem Spiel für<br />

Schwarz. Die normale und logische Aufstellung<br />

der weißen Figuren lautet<br />

15.Lc3! Tae8 16.Db2 nebst Druck auf<br />

e5 und b7. Es kann zwar noch nicht von<br />

weißem Vorteil die Rede sein, aber in<br />

Gefahr gerät der Anziehende auch nicht.<br />

15...Tad8 16.Tae1 fxg3 17.hxg3 Das ist<br />

die ehrgeizige Fortsetzung. Weiß behält<br />

die Struktur vereint und weist damit<br />

einen kleinen strukturellen Vorteil auf,<br />

der durch dynamische Gegenchancen<br />

ausgeglichen wird. Vom Standpunkt des<br />

Pragmatikers ist die schwarze Stellung<br />

einfacher zu spielen. Er möchte einfach<br />

den weißen König angreifen. Der Plan<br />

ist klar, <strong>als</strong> Angriffsinstrumente besitzt<br />

der Nachziehende den möglichen Läufertausch<br />

über h3, die Vorstöße h7-h5h4<br />

oder ggf. e5-e4. Auch Springermanöver<br />

über d4 oder d8-e6 kommen in<br />

Frage. Last but not least können die Türme<br />

über die 6. Reihe aktiv werden. Der<br />

Anziehende hat mit seinen letzten Zügen<br />

deutlich gemacht, dass er im Zentrum<br />

vorgehen möchte. Dazu dienten<br />

die letzten beiden Züge. Allerdings geht<br />

der Plan zu Lasten der Königssicherheit<br />

und dieses Manko wird gerne unterschätzt,<br />

besonders im Fernschach, weil<br />

die Maschinen keine Gefahr erkennen.<br />

17.fxg3 Lg4 18.e3 Lc5 19.Sxe5 Sxe5<br />

20.Dxe5 Dxe5 21.Lxe5= 17...a4 Damit<br />

legt Schwarz den Bauern a3 <strong>als</strong> Schwäche<br />

fest und entlastet sogleich den<br />

Springer c6 von der Deckungsaufgabe.<br />

18.Sd2 Weiß setzt seinen mit Risiko<br />

überschatteten Plan fort. Vielleicht wäre<br />

die Umstellung auf den üblichen Plan<br />

am Damenflügel besser gewesen.<br />

18.Tb1!? Lg4! a) 18...b6?! 19.e3<br />

(19.Lc1 Sd4 20.Sxd4 exd4 21.Db2 Lg4<br />

22.Le4 Df6 =/+) 19...Lg4 20.Sd2 Dd7<br />

21.c5 Lxc5 22.Se4 +/=; b) 18...Lc8<br />

19.Lc1 h6 20.e3 Df7 21.c5 Le7 22.Sxe5<br />

Sxe5 23.Dxe5 Txd3 24.Dxc7 Tc3<br />

25.Df4=; 19.Dc2 Lxa3 20.Dxa4 Lxb2<br />

21.Txb2=. Gegen den Plan mit e3 und<br />

d4 18.e3 könnte Schwarz mit 18...Lc5<br />

19.Sd2 h5 reagieren. 18...De8 Macht<br />

Platz für den Läufer d6, damit c4-c5<br />

keine Drohung mehr wird. 19.Se4 Le7<br />

20.e3 20.f4 Dg6! 21.fxe5 Lf5 22.c5<br />

Lxe4 23.dxe4 Sd4 → 20...Dg6 21.Dc2<br />

Dies dürfte bereits das Eingeständnis<br />

seines schlechten Plans sein. 21...h5!<br />

22.Kh2 h4 23.Th1 Dieser Plan ist aus<br />

der Not geboren. Schwarz steht mittlerweile<br />

besser und muss nun seinen Angriff<br />

präzise fortführen. 23...Lf5 24.Lf3<br />

Le6 25.Lg2 hxg3+ 26.fxg3<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 13 (327)


26...Sb8! Schwarz erkennt, dass er zunächst<br />

den gegnerischen weißfeldrigen<br />

Läufer neutralisieren muss, ehe er seinen<br />

Angriff fortsetzen kann. Beispielsweise<br />

folgt auf 26...Lf5 27.Sf2! Lxd3<br />

28.Sxd3 Dxd3 29.Dxd3 Txd3 30.Ld5+<br />

Txd5 31.cxd5 Tf2+ 32.Kh3 Txb2<br />

33.dxc6 bxc6 und hier schwebt Weiß in<br />

keinerlei Verlustgefahr mehr. 27.Sf2 c6<br />

28.Le4 Lf5 29.Kg2 Lxe4+ 30.Sxe4 Nun<br />

ähneln die weißen Felder auf beiden Seiten<br />

dem Schweizer Käse, wobei die Löcher<br />

der weißen Königsbastion<br />

erheblich größer sind. Während Weiß seine<br />

Stellung einfach zusammenhalten<br />

sollte, muss Schwarz die Hauptschwäche<br />

der weißen Stellung belagern: den<br />

Bauern g3. D.h. der Verteidiger auf e4<br />

muss eliminiert und der Druck auf g3 erhöht<br />

werden. 30...Sd7 31.d4?! Dieser<br />

Zug sieht verdächtig aus. Die weiße Dame<br />

ist ungedeckt und damit eine taktische<br />

Schwäche der weißen Stellung.<br />

Offensichtlich hatte der Anziehende eine<br />

Konsolidierung seiner Stellung nicht im<br />

Sinn oder er hat die Stärke des nächsten<br />

Zuges unterschätzt?! Sinn macht es, den<br />

Stützpunkt auf e4 zu behalten und über<br />

die weißen Felder nach Gegenspiel zu<br />

trachten. 31.c5! Df7 32.Kg1 Df3<br />

33.Dc4+ (Auf den ersten Blick macht<br />

33.Dh2? einen guten Eindruck. Tatsächlich<br />

droht die Konstruktion in der weißen<br />

Königsecke gar nichts. Somit kann<br />

Schwarz seine Angriffspläne fortsetzen.<br />

33...Tf5! Deckt h5 und e5 und bereitet<br />

damit Sxc5 oder auch Sf6 vor; danach<br />

bricht der Bauernstamm auf g3 ein.)<br />

33...Tf7 34.Th2 Sxc5! Mit diesem Zug<br />

wickelt Schwarz in ein Endspiel ab - die<br />

nächsten Züge sind mehr oder weniger<br />

forciert: 35.Tf2 b5 36.Da2 Dh5 37.Sxc5<br />

(37.Tef1 Tdf8! 38.Sxc5 Lxc5 39.Kg2<br />

14 (328) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Lxe3 40.Tf3 Lc5 41.De6 Dh6 42.Da2<br />

Dg6 →) 37...Lxc5 38.De6 Tdf8<br />

39.Lxe5 Dg5 40.Lf4 Df5 41.Dxc6 g5<br />

42.g4 Dc8 43.Dxc8 Txc8 44.Lxg5 Lxa3<br />

und hier steht dem Anziehenden noch<br />

ein schwerer Kampf ums Remis bevor.<br />

31...Tf5! Damit nutzt Schwarz die ungedeckte<br />

Stellung der weißen Dame<br />

aus. Der Turm droht nun nach g5 zu gelangen,<br />

ohne den Springer auf e4 vorher<br />

abtauschen zu müssen. 32.c5 32.Tef1?<br />

Tg5 33.Th3 Tg4 34.Tfh1 exd4 35.Th8+<br />

Kf7 36.Txd8 Lxd8–+ 32...b5! Schwarz<br />

erkennt, dass die weißen Felder für die<br />

gegnerische Dame wichtiger sind <strong>als</strong><br />

der Abtausch des Springers e4. Nun hat<br />

sich Weiß selbst das Pferd ans Bein gebunden.<br />

33.cxb6 Der Abtausch der<br />

Leichtfiguren bringt auch keine Erleichterung<br />

für Weiß: 33.Sd6 Lxd6 34.cxd6<br />

exd4 35.Lxd4 c5 36.La1 Sf8! -/+. Keine<br />

Entlastung bringt 33.Tef1 Tdf8<br />

(33...Tg5? 34.Db1! mit der Idee<br />

…35.Da2+) 34.Dd3 Tg5 35.Txf8+ Sxf8<br />

36.Th3 exd4 37.exd4 Se6 38.De3 Tf5<br />

→ 33...Sxb6 34.dxe5 Falls Weiß versucht,<br />

die Dame-Springer-Bindung zu<br />

lösen, 34.Sc5 , so 34...e4!! und Weiß<br />

wird dazu gezwungen, diese Bindung<br />

wieder aufzunehmen! Schwarz droht<br />

ansonsten vernichtend den Einmarsch<br />

auf der f-Linie. Besonders Tf3 erwiese<br />

sich <strong>als</strong> unangenehme Drohung, da die<br />

schwarze Dame einen Röntgenblick<br />

durch den Bauern e4 zu der weißen Dame<br />

besitzt. 35.Sxe4 (35.Dxe4? Lxc5<br />

36.dxc5 Td2+–+) 35...Tg5 Es droht nun<br />

sowohl Tg4 <strong>als</strong> auch Txg3. Die einzige<br />

Chance für Weiß besteht darin, die eigene<br />

Dame zu decken. 36.Te2□ Tg4<br />

37.Sc5 Txg3+ 38.Kf1 Dxc2 39.Txc2<br />

Sd5 Schwarz wird mindestens einen<br />

Bauern gewinnen und mit guter Technik


sollte auch der Gesamtsieg drin sein.<br />

34...Tg5 35.Th3!? Weiß setzt aufdie aktive<br />

Verteidigung.<br />

35...Sd5! Schwarz erhöht den Druck<br />

und lässt sich kein Pferd anbinden.<br />

Nach 35...Tg4? 36.Teh1! kann Weiß wieder<br />

gut lachen: 36...Dxe4+ 37.Dxe4<br />

Txe4 38.Kf3 Txe3+ 39.Kxe3 Sc4+<br />

40.Ke4 Sxb2 41.e6 g6 42.Th8+ Kg7<br />

43.Txd8 Lxd8 44.Kd4 und dank des<br />

Bauern e6 kann Weiß ein bisschen auf<br />

Gewinn spielen. 36.Db1 Tg4 37.Sd6<br />

Tb8! Natürlich verhindert Schwarz den<br />

Frauentausch! 37...Sxe3+? 38.Kf2 Sd5<br />

39.Dxg6 Txg6 =/+ 38.Kf3<br />

Wie geht es nun weiter? 38.Dxg6?<br />

Txb2+ 39.Kf3 Txg6–+ 38...Txg3+!!<br />

Schwarz bläst <strong>zum</strong> Sturmangriff. Die<br />

nächsten Züge sind per Ausschlussverfahren<br />

leicht zu finden, aber einige<br />

wichtige Pointen folgen noch! 39.Txg3<br />

Tf8+ 40.Sf5 Die einzige Möglichkeit.<br />

Der Springer opfert sich, damit der<br />

schwarze Turm im Angriffsbereich der<br />

weißen Dame steht. 40.Kg2? Sxe3+!<br />

41.Texe3 (41.Kh2 Tf2+–+)<br />

41...Dxb1–+; 40.Ke2? Dxg3 41.Ld4<br />

Lxd6 42.exd6 Tf2+ 43.Kd3 Dxd6–+<br />

40...Txf5+ 41.Ke2 Dh5+ Nur <strong>zum</strong> Remis<br />

führt 41...Dxg3 42.Dxf5 Dg2+<br />

43.Kd3 Dxb2 44.De6+ Kf8 45.Tf1+<br />

Lf6 46.exf6 Db5+ 47.Kd4 Dxf1<br />

48.Dc8+ Kf7 49.Dd7+ Kg6 50.Dxg7+<br />

Kh5 51.Dh7+ Kg5 52.Dg7+ Kh4<br />

53.Dh6+ Kg3 54.Dg5+ usw. 42.Kd3<br />

42.Kd2 Tf2+ 43.Kc1 Dh4–+ 42...Tf2<br />

Der weiße König ist nun eingekesselt!<br />

U.a. möchte Schwarz unter günstigen<br />

Umständen auf die 2. Reihe mit schwerer<br />

Artillerie eindringen. 43.Ld4 Lxa3<br />

44.Kc4 Bis hierhin war noch alles relativ<br />

klar, aber wie geht es nun weiter?<br />

44...Lb4! Ein wiederkehrendes Motiv:<br />

Der Verteidiger des Punktes e2 wird um<br />

jeden Preis bekämpft. Hübsch ist vor allem<br />

die schwarze Drohung Tf1, nebst<br />

De2. Unzureichend ist 44...Sb4?!<br />

45.Dg6 Tc2+ 46.Lc3 Dxg6 47.Txg6 Sa2<br />

48.Txc6 Txc3+ 49.Kb5 Lb2 50.Ta6<br />

Tb3+ 51.Kc4 Tb4+ 52.Kd5 Sc3+<br />

53.Kd6 Das Gegenspiel, eingeleitet mit<br />

e6, sollte <strong>zum</strong> Unentschieden genügen.<br />

45.Tgg1 Lxe1 46.Txe1 Dh3 Weiß kann<br />

diese Stellung nicht mehr halten.<br />

47.Db8+ 47.Kc5 De6 48.Db8+ Kf7<br />

49.Db1 a3 50.Tg1 Td2 51.Db7+ Se7–+;<br />

47.e4 Td2 48.exd5 cxd5+ 49.Kb5 Txd4<br />

50.e6 Tc4 51.Th1 Db3+ 52.Dxb3 axb3<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 15 (329)


53.Tb1 Tc8–+ 47...Tf8 48.Dd6 Dh2<br />

49.De6+ Kh8 50.Dxc6 Da2+ 51.Kc5<br />

Se7!<br />

corr Datenbank <strong>2010</strong> ist erschienen<br />

Die neue Fernschach-CD <strong>2010</strong>, herausgegeben<br />

von Herbert Bellmann, ist erschienen.<br />

Sie enthält rund 60.000 neue Partien<br />

gegenüber der Vorjahresausgabe. Insbesondere<br />

ist die Zahl der kommentierten Partien<br />

deutlich erhöht. Daber sind<br />

Kommentatoren aus dem In- und Ausland<br />

<strong>zum</strong> Zuge gekommen.<br />

Insgesamt umfasst die Datenbank nun<br />

rund 293.000 Partien ab 1991, aus E-Mail,<br />

Post- Fax- und Serverturnieren.<br />

Zudem sind ca. 4000 Spitzenpartien enthalten,<br />

die abseits von BdF und ICCF gespielt<br />

worden sind (LSS, IECG und<br />

FICGS)!<br />

Herbert Bellmann macht darauf aufmerksam,<br />

dass er hohen Wert auf Qualität legt.<br />

So sind die Partien von ihm nach genauen<br />

Namensbezeichnungen mit Nationalität,<br />

ELO, genauen Turnierkennzeichnungen<br />

usw. editiert worden.<br />

16 (330) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Nach diesem kräftigen Rückzug ist ein<br />

Materialverlust unvermeidbar. 52.Dd7<br />

52.De4 Kg8! 53.Tg1 De6 54.Kb4 Sc6+<br />

55.Kc3 Db3+ 56.Kd2 Tf2+ 57.Ke1<br />

Tc2–+; 52.Db7 Da3+ 53.Kb6 Db4+<br />

54.Ka6 Dxe1 55.Dxe7 Ta8+ 56.Kb7<br />

Dh1+ 57.Kb6 Db1+–+ 52...Da3+ Weiß<br />

gab auf (Zum Beispiel: 53.Kb5 Db3+<br />

54.Ka6 Dc4+ 55.Kb7 Db4+ 56.Lb6<br />

Dxe1 57.Dxe7 Dh1+ 58.Kc7 Da8–+,<br />

0–1.<br />

Der Preis für die CD beträgt 12 Euro.<br />

Bei einer Bestellung muss die genaue<br />

Postanschrift angegeben werden.<br />

Bestellung per E.Mail an<br />

hebel57@gmx.de.<br />

Überweisung des Kaufbetrags an:<br />

Stadtsparkasse Bocholt<br />

Herbert Bellmann<br />

Konto Nr.: 100118801<br />

BLZ.: 42850035<br />

Verwendungszwek: FS-CD


ERÖFFNUNG 1...b6: EIN PLAN FÜR WEIß [B00]<br />

Jerzy Konikowski<br />

1.e4 b6 Schwarz stellt seinen Läufer auf<br />

die Diagonale a8-h1, um den Druck gegen<br />

die weiße Königsstellung zu verstärken.<br />

Doch wird diese Eröffnung in der<br />

Turnierpraxis nicht so oft gespielt, denn<br />

Weiß hat bessere Perspektiven. 2.d4<br />

Lb7 3.f3 Meines Erachtens ist das der<br />

beste Plan für Weiß: Er stärkt mit diesem<br />

Zug sein Bauernzentrum und schwächt<br />

auch damit die Wirkung des Läufers b7.<br />

3...e6<br />

Man trifft auch auf:<br />

I. 3...d5 4.e5 Dd7 (auf 4...c5 ist 5.c3<br />

stark) 5.Le3 e6 6.f4 c5 7.c3 Sc6 8.Sf3 f5<br />

9.dxc5 bxc5 10.Lb5 Sh6 11.Sbd2 Dc7<br />

12.Sg5 Kd7 13.Sb3 Db6 14.c4 Sg4<br />

15.Lg1 d4 16.Sxd4!? cxd4 (16...Da5+<br />

17.Kf1!) 17.Lxd4 Lb4+ 18.Ke2 Dd8<br />

19.Lxc6+! Lxc6 20.Lc5+ Kc8 21.Dxd8+<br />

Txd8 22.Lxb4 mit entscheidendem Vorteil,<br />

Barle-Sahovic, Jugoslawien 1999.<br />

II. 3...g6 4.Se2 (es geht auch 4.Le3 Lg7<br />

5.Dd2 e6 6.Sc3 usw.) 4...Lg7 5.Sg3 e6<br />

6.c3 Se7 7.Ld3 0-0 8.Le3 d5 9.0-0 f5<br />

10.exf5 exf5 11.Se2 Sd7 12.Dd2 c5<br />

13.Te1 c4 14.Lc2 De8 15.Lg5 Tf7<br />

16.Sa3 a6 17.Tad1 Df8 18.Sf4 De8<br />

19.Se6 und Weiß steht besser, Skrkar-<br />

Anic, Neum 2004.<br />

III. 3...e5 4.dxe5 Lc5 5.Lf4 Sc6 6.Sc3<br />

Ld4 7.Dd2 Lxe5 8.Lxe5 Sxe5 9.0-0-0<br />

Se7 10.h4 h5 11.g3 d6 12.Lh3 Lc8<br />

13.Lxc8 Dxc8 14.f4 Sg4 15.Sf3 Da6<br />

16.The1 0-0 17.f5 b5 18.Kb1 b4 19.Se2<br />

d5 20.Sf4 dxe4 21.Txe4 Sxf5 22.Sxh5<br />

Sf6 23.Sxf6+ Dxf6 24.Df4 Tad8<br />

25.Tde1 mit positionellem Vorteil für<br />

Weiß (die eroberte e-Linie), Gorovykh-<br />

Starostits, Riga 2009.<br />

4.Le3 Weiß setzt seine Entwicklung fort.<br />

Andere Züge sind auch nicht schlecht:<br />

I. 4.Ld3 A) 4...d5 5.Se2 (5.e5!? c5 6.c3<br />

Sc6 7.Le3 usw.) 5...Sf6 6.e5 Sfd7 7.Le3<br />

c5 8.c3 Sc6 9.Sd2 mit der Idee 0-0, f2-f4<br />

und aktivem Spiel am Königsflügel.<br />

B) 4...Sc6 5.Le3 Sf6 6.Sd2 d5 7.e5 Sd7<br />

8.c3 Le7 9.Se2 0-0 10.Dc2 h6 11.g4<br />

(11.0-0! sieht besser aus.) 11...Lh4+<br />

12.Sg3 Scb8 13.Tc1 (13.0-0!?) 13...c5<br />

14.Db1 Sc6 15.a3 c4 16.Lc2 b5 17.Ke2<br />

Sb6 18.f4 a5 19.f5 Lg5 20.Sf3 Lxe3<br />

21.Kxe3 exf5? (logischer war 21...f6!)<br />

22.gxf5 f6 23.e6 b4 24.Tcg1 De8 25.Df1<br />

Lc8 26.Dh3 Ta7 27.Sh4 g5 28.Sg6 mit<br />

weißem Gewinn, Rabier-Weck, St Chely<br />

d'Aubrac 2006.<br />

II. 4.c4<br />

A) 4...Lb4+ 5.Ld2 (5.Sc3!?) 5...Lxd2+<br />

6.Dxd2 d6 7.Sc3 Sd7 8.0-0-0 Se7 9.Ld3<br />

0-0 10.h4 a6 11.h5 e5 12.h6 g6 13.dxe5<br />

Sxe5 14.f4 Sxd3+ 15.Dxd3 b5 16.f5 Sc6<br />

17.Sf3 Te8 18.fxg6 fxg6 19.Dd5+ Kh8<br />

20.cxb5 axb5 21.Dxb5+-, Buijsman-<br />

Scholbach, IECG email 2000.<br />

B) 4...Lxe4 5.fxe4 Dh4+ 6.Ke2 Dxe4+<br />

7.Kf2 Sc6 8.Le3 (8.Sf3! ist stärker)<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 17 (331)


8...Le7 (8...Sf6!?) 9.Sf3 Sb4 10.Sc3<br />

Dg6 11.a3 Sc6 12.Ld3 f5 13.d5 Sd8<br />

14.Te1 Sf6 15.Kg1 Sg4 16.Ld4 c5<br />

17.Se5 Sxe5 18.Lxe5 d6 19.Da4+ Kf8<br />

20.Lxd6 Lxd6 21.Dd7 e5 22.Lxf5 Dh6<br />

23.Tf1 Le7 24.Lg6+ 1-0, Patarcic-Kopic,<br />

Bosnjaci 2009.<br />

C) 4...d5 5.Sc3 Sf6 6.e5 Sfd7 7.cxd5<br />

exd5 8.f4 c5 9.Sf3 cxd4 10.Sxd4 Lc5<br />

11.Le3 0-0 12.Ld3 Te8 13.0-0 f6<br />

14.Dh5 Sf8 15.Tae1 mit guten Perspektiven<br />

für Weiß, Fullbrook-Meng, Vancouver<br />

2003.<br />

III. 4.Sh3 A) 4...Sf6 5.Le3 (5.Ld3!?)<br />

5...c5 6.c3 Le7 7.Ld3 Sc6 8.a3 Dc7 9.0-<br />

0 d5 10.e5 Sd7 11.f4 g6 12.b4 c4<br />

13.Lc2 0-0-0 14.a4 und Weiß hat einen<br />

schnellen und erfolgreichen Angriff auf<br />

der linken Seite durchgeführt, Maciejewski-Latas,<br />

Polen 1988.<br />

B) 4...c5 5.c3 d6 (oder 5...Sh6 6.Le3<br />

cxd4 7.cxd4 nebst Ld3, 0-0, Dd2 und guten<br />

Chancen für Weiß.) 6.Le3 Sd7<br />

7.Dd2 Sgf6 8.Le2 Dc7 9.Sa3 a6 10.Sc2<br />

Le7 11.0-0 h6 12.Tad1 und Weiß hat seine<br />

Kräfte aktiv postiert und hat gute Perspektiven,<br />

einen Vorteil zu erreichen.<br />

IV. 4.Sc3 A) 4...Sf6 5.Le3 (5.Ld3 d6<br />

6.Le3 Sbd7 7.Sge2 Le7 8.Dd2 c5 9.a3<br />

a5 10.a4 Dc7) 5...Lb4 6.Ld3 c5 7.Sge2<br />

Sc6 8.Dd2 d5 9.exd5 Sxd5 10.Lf2 cxd4<br />

11.Sxd4 0-0 12.0-0 Df6 13.Sxd5 exd5<br />

(13...Dxd4?? 14.Se7+ mit weißem Gewinn,<br />

Faivre-Groz, Bethune 2000)<br />

14.c3 Ld6 15.Tae1 und wegen des Isolani<br />

d5 hat Weiß die bessere Stellung.<br />

B) 4...d6 5.Lf4 a6 (5...Sd7 6.Ld3 Le7<br />

7.Sh3 Sgf6 8.De2 a6 9.e5 Sd5 10.Sxd5<br />

Lxd5 11.c4 Lb7 12.exd6 cxd6 13.0-0<br />

und Weiß steht etwas besser, Heinechen-Benitez,<br />

Asuncion 2009) 6.Ld3 h6<br />

7.Sge2 Le7 8.0-0 Sd7 9.Dd2 Sgf6<br />

18 (332) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

10.Tad1 g5 11.Le3 b5 12.a3 c6 13.Kh1<br />

Dc7 14.Sg3 0-0-0 15.a4 b4 16.Sa2 c5<br />

17.b3 Kb8 18.c3 mit der Öffnung der<br />

Stellung am Damenflügel, was günstig<br />

für Weiß war. Er gewann später die Partie,<br />

Jendrichovsky-Cudaky, Presov<br />

2004.<br />

4...Sf6 Schwarz will natürlich seine<br />

Entwicklung schnell beenden und den<br />

König nach der Rochade sichern. Alternativen<br />

sind:<br />

I. 4...d5 5.e5 c5 6.c3 f6 7.f4 Sh6 8.Sf3<br />

Sc6 9.h3 Sf5 10.Lf2 fxe5 11.fxe5 Le7<br />

12.Le2 (12.Ld3!?) 12...0-0 13.0-0 a5<br />

14.Da4 Sa7 15.dxc5 bxc5 16.Sbd2 Sc8<br />

17.Dc2 La6 18.c4 d4 19.Ld3 Sb6<br />

20.Tae1 Kh8 21.Se4 und Weiß steht<br />

besser, Strikovic-Filipovic, Novi Sad<br />

2000.<br />

II. 4...f5 5.exf5 exf5 6.Ld3 Sf6 7.Se2<br />

(7.Lxf5? bringt nichts, 7...Sd5 8.Ld2<br />

Dh4+ 9.g3 Dxd4 mit gutem Spiel für<br />

Schwarz.) 7...Ld6 8.Sbc3 0-0 9.Dd2<br />

Sd5 10.Lc4 c6 11.Lg5 Le7 12.Lxe7<br />

Dxe7 13.0-0-0 Sa6 14.Sf4 Dd6 15.Tde1<br />

Tae8 16.Scxd5 cxd5 17.Lxa6 Lxa6<br />

18.h4 Lc4 19.Kb1 a5 20.g3 a4 21.a3<br />

Kf7 22.Kc1 und der Springer ist dem<br />

gegnerischen Läufer überlegen. Weiß<br />

ist im Vorteil, Bönsch-Wockenfuss, Bad<br />

Wörishofen 1994.<br />

III. 4...d6 5.Ld3 Sd7 6.Sh3 Le7 7.0-0<br />

Sgf6 8.c4 0-0 9.Sc3 c5 10.d5 exd5<br />

11.cxd5 a6 12.a4 Dc7 13.Tc1 Se5<br />

14.Le2 Tfe8 15.f4 Sg6 16.g3 Lf8<br />

17.Lf3 Dd7 18.Sf2 b5 19.Te1 b4 20.Sb1<br />

Dd8 21.Sd2 Sd7 22.h4 Se7 23.Sc4 Sc8<br />

24.a5 mit positionellem Vorteil für<br />

Weiß, Wilczek-Hammes, Düsseldorf<br />

2005.<br />

5.Ld3 c5 Ein logischer Gegenschlag in<br />

der Mitte. Zu passiv ist 5...d6 6.c4 Sbd7


7.Sc3 e5 8.d5 Sc5 9.Lc2 a5 10.a3 Le7<br />

11.b4 axb4 12.axb4 Txa1 13.Dxa1 Scd7<br />

14.Sge2 0-0 15.0-0 Te8 16.Da7 Da8<br />

17.Ta1 Dxa7 18.Txa7 mit klarem weißen<br />

Vorteil, B.Gonzalez-De Andrade,<br />

Sao Caetano 1998. 6.c3 Sc6 7.a3 Le7<br />

8.Se2 0-0 In der Partie Judassin-Nuevo<br />

Perez, Dos Hermanas 1998, wählte<br />

Schwarz anderen Plan: 8...d6 9.0-0 0-0<br />

10.Sd2 Tc8 11.Kh1 a6 12.b4 cxd4<br />

13.cxd4 b5 14.f4 Sb8 15.Sg3 Te8<br />

16.Db1 g6 17.f5 Sg4 18.fxe6 fxe6<br />

19.Lg1 Lg5 20.De1 e5 21.d5 Tc3 22.Tf3<br />

Te7 23.Dd1 Dc8 24.Se2 Tcc7 25.Lb6<br />

Tf7 26.Txf7 Txf7 27.Sf3 Le3 28.Lxe3<br />

Sxe3 29.Dc1 Sc4 30.Sg5 Tf2 31.Kg1<br />

und der Springer bekam einen freien<br />

Weg <strong>zum</strong> Feld e6, was Weiß <strong>zum</strong> Vorteil<br />

führte. 9.0-0 a5 10.Sd2 La6 Nach<br />

10...Dc8 folgt stark 11.Sc4! 11.Lxa6<br />

Txa6 12.Sf4 cxd4 13.cxd4 a4 14.De2<br />

Ta8 15.Tac1 Db8 16.d5 Sa7 17.Sc4 Sc8<br />

18.dxe6 dxe6 19.Sd3 Sd7 20.Sb4 Db7<br />

21.Ld4 Lc5 22.Tfd1 Lxd4+ 23.Txd4<br />

Sc5 24.Tcd1<br />

Weiß hat die e-Linie besetzt und steht<br />

positionell besser, Rosentalis-Tyomkin,<br />

Montreal 2000.<br />

Zusammenfassung: Die Idee mit 3.f3<br />

beschränkt die Aktivität des Läufers b7<br />

und garantiert dem Weißen gute Möglichkeiten,<br />

einen Vorteil zu erreichen.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 19 (333)


PARTIEN AUS VERSCHIEDENEN TURNIEREN<br />

Krauß,Heiko (2103) - Krabbe,Wolf-<br />

Dieter (2148) [C93]<br />

8. DFMM - Gruppe LH-22/B02, 2009<br />

[Heiko Krauß]<br />

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6<br />

5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0<br />

9.h3 h6 10.d4 Te8 11.Sbd2 Lb7 12.Sf1<br />

Lf8 13.Sg3 Tb8N<br />

13...Dd7 14.Lc2 exd4 15.cxd4 Sb4<br />

16.Lb1; 13...g6 14.a4 exd4 15.cxd4 Sb4<br />

16.d5; 13...Sa5 14.Lc2 Sc4 15.b3 Sb6<br />

16.a4 14.Lc2 g6 15.Ld2 Lg7 16.Dc1<br />

exd4 17.cxd4 Sd7 18.Le3 18.Lxh6?<br />

Sxd4 19.Sxd4 Lxd4 führt zu nichts<br />

18...Sb6 19.Td1 nun droht Lxh6 19...h5<br />

die schwarze Stellung wird weiter geschwächt<br />

20.Lg5 Dd7 21.Lh6 De7<br />

22.Lxg7 der Verteidigungsläufer wird<br />

terminiert 22...Kxg7 23.Te1 Sb4<br />

24.Lb1 diesen Läufer gebe ich natürlich<br />

nicht her 24...Sc6 25.a3 Tbc8 26.La2<br />

Sa5 27.b3 verhindert Sc4 - und die Dame<br />

kann anschließend nach d2 27...Sc6<br />

28.Dd2 Sb8 29.b4 S8d7 29...Sc4?<br />

30.Lxc4 bxc4 31.Tac1 gewinnt einen<br />

Bauern 30.Tac1 c5 31.Ld5 der Läufer<br />

hat seine Schuldigkeit getan und darf<br />

20 (334) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

nun ins Kästchen 31...Lxd5 32.exd5<br />

Df6 33.dxc5 Sc4 33...dxc5? 34.Se4!+-<br />

34.Da2 34.Txc4 ∞ ist in dieser vorteilhaften<br />

Stellung unnötig 34...Txe1+<br />

35.Txe1 dxc5 36.Se4 Db2 37.Dxb2+<br />

Sxb2 38.Sd6 Tf8 39.Se8+ Kg8 40.bxc5<br />

Weiß bekommt nun einen Freibauern,<br />

der die Partie entscheidet 40...Sxc5<br />

41.d6 Sc4 42.Te7 Sd7 42...Sxa3 43.Sg5<br />

Sc4 44.Se4 Sxd6 45.S8xd6 Sxe4<br />

46.Sxe4 Tb8 47.Kf1! b4 48.Ke2 a5<br />

49.Kd2 a4 50.Ta7 b3 51.Sc3 b2 52.Kc2<br />

Tb3 53.Sb1 Tb4 reicht auch nicht <strong>zum</strong><br />

Ausgleich 43.Sg5 Scb6 44.Kf1 a5<br />

45.Ke2 b4 46.axb4 axb4 47.Kd1 b3<br />

48.Kc1 Sc5 49.Se4 Sxe4 50.Txe4 Sd7<br />

51.h4 Sc5 52.Te7 Kh7 53.Kb2 g5<br />

54.hxg5 Kg6 55.Kc3 Th8 55...Kxg5<br />

56.Te2 Tg8 (56...Th8 57.Kc4 Sb7<br />

58.Te7 (58.d7 f5 (58...Th7 59.Td2 f5<br />

60.Sd6 Sd8 61.Kxb3 h4 (61...Kf6<br />

62.Sc8 f4 63.f3 h4 64.Kc4 Ke6<br />

65.Td6+ Ke5 66.Kc5 Tg7 67.Sb6+-)<br />

62.Td5 Kf6 63.Sxf5 h3 64.gxh3 Txh3+<br />

65.Kc4 Th1 66.Sd4 Ke7 67.Sb3+-;<br />

59.Sc7 f4 60.Se6+ Kf6 61.Sxf4 Td8<br />

62.Sd5+ Kf7 63.Sb6 Tg8 64.g3 Tg6<br />

65.Kb5 Td6 66.Tb2 Td3 67.Kb4+-;<br />

58...Sd8 59.Kxb3 h4 60.Kc4 h3<br />

61.gxh3 Txh3 62.d7 Th1 63.Te5+ Kf4<br />

64.Td5 Ta1 65.Sd6 Tc1+ 66.Kb5 Tc7<br />

67.Sc8+-; 57.Kc4 Sd7 58.Kxb3 h4<br />

59.Te7 Sf6 60.Te5+ Kg6 61.f4 Sxe8<br />

62.Tg5+ Kf6 63.Txg8 Sxd6 64.Tg5 Se4<br />

65.Te5 Sf2 66.Th5 h3 67.gxh3+- Sd3<br />

68.f5 Sf4 69.Th7 Ke5 70.Kc3 f6 71.h4<br />

Kxf5 72.Tg7 Gewinn in 40 nach EGTB<br />

56.Te2 h4 57.Kc4 h3 58.gxh3 Sb7<br />

59.Kxb3 Kxg5 60.Te3 60.Te7 Txh3+<br />

61.Kc4 Sxd6+ 62.Sxd6 Tf3 63.Te2<br />

Kg4; 60.Te5+ f5 61.Te7 Sxd6 62.Sxd6


Txh3+ 63.Kc4 Tf3; 60.Kc2 Txh3 61.d7<br />

Th6 62.Te5+ f5 63.Tb5 Sd8 64.Tb8 Sf7<br />

65.Kd2 Kf4 66.Ke2 Te6+ 67.Kf1 Th6<br />

68.d8D Sxd8 69.Txd8 60...Th6 61.Td3<br />

Th8 62.Td5+ f5 63.d7 und Schwarz<br />

gibt auf. Es könnte folgen: 63...Txh3+<br />

64.Kc4 Sd8 65.Kc5 Tf3 66.Kd6 Txf2<br />

67.Tc5 usw. 1-0<br />

Hens,Bernhard (2305) - Rawlings,Alan<br />

J.C. (2164) [A34]<br />

Africa05 ICCF, 2008<br />

[Bernhard Hens]<br />

Nicht aus den Ungenauigkeiten gegen<br />

Ende, sondern wahrscheinlich aus der<br />

ungewöhnlichen Materialverteilung bezieht<br />

diese Partie ihren Reiz. Die Programme<br />

können dabei trotz ihrer<br />

Rechenstärke nicht unbedingt richtig bewerten.<br />

1.Sf3 c5 2.c4 Sf6 3.Sc3 d5<br />

4.cxd5 Sxd5 5.d4 Sxc3 6.bxc3 g6 7.e3<br />

Lg7 8.Ld3 0-0 9.0-0 Symmetrisches<br />

Englisch ist im Fernschach anscheinend<br />

noch problematischer für Schwarz <strong>als</strong><br />

im Nahschach. 9...Sd7 9...Dc7 Die Ergebnisse<br />

können weder im Text noch in<br />

den Varianten überzeugen. 10.Tb1 Dc7<br />

11.e4 b6 12.e5 Lb7 13.Sg5 h6 Provoziert<br />

der Nachziehende den Einschlag<br />

auf f7? 13...Tfd8 Rybka will f7 aus den<br />

Augen lassen. 14.De2; 13...Tad8 14.e6<br />

Sf6 15.exf7+ Kh8 ist bekannt aus Reinderman-Wiersma,<br />

Leeuwarden 1997; 1-<br />

0 14.Sxf7 Frech gespielt! Sehr spekulativ,<br />

wie sich herausstellt, aber kein Spiel<br />

ohne Wiederkehr. In einer parallel laufenden<br />

Partie sowie in der 2. BL war das<br />

Manöver Sf3-g5xf7 schon auf's Brett gekommen.<br />

14...Txf7 15.Lxg6 Dc6<br />

15...Tff8? 16.Dg4 16.Dg4 Sf8 17.Lxf7+<br />

Kxf7 18.f3 Schließt vorsorglich die Läuferdiagonale.<br />

18...cxd4 19.cxd4 Dg6?!<br />

Die Dame ist ein mächtiger Verteidiger<br />

und hat einen Helfer mehr. Nach Abtausch<br />

von Figuren womöglich ein Vorteil.<br />

20.Dxg6+ Sxg6 Der<br />

Rechenkünstler hält dies für die zweitbeste<br />

Lösung. 21.Le3 Sh4 Was bringt<br />

die Springerwanderung letztlich?<br />

21...Ld5; 21...Td8 22.Tbc1 mit Blick<br />

auf c7. 22.Tfc1 Sf5 22...Ld5 z.B.<br />

23.Tb5 e6; die Risiken nach 22...Tg8<br />

23.Kf2 (23.Lf2 Sxf3+=) 23...Lf8 muß<br />

Schwarz nicht auf sich nehmen. 23.Tc7<br />

Ld5 Entschärft leicht die beiden Drohungen.<br />

23...Sxe3 wäre ein logischer<br />

Abschluss der Springerwanderung.<br />

24.Txb7 Td8 25.Txa7 Txd4= 24.Lf2 h5<br />

25.g4 Sh6 26.Lh4 Lf8?! Verschossener<br />

Elfmeter! Warum nicht einfach<br />

26...hxg4 mit Ausgleich? 27.h3 Lxa2<br />

27...Ke8 28.Tbc1 Lxa2 29.Tc8+ Txc8<br />

30.Txc8+ Kf7 31.Td8 e6 32.Td7+ Ke8<br />

Ausgleich: Gegenspiel des b-Bauern<br />

und reduziertes Material 28.Tb5 Ke8?<br />

Wieder vorbei... Besser ist 28...hxg4,<br />

siehe nächste Anmerkung 29.d5 Sf7?<br />

...und nochmal übers Tor! 29...hxg4 war<br />

die letzte vergebene Großchance. Auch<br />

wenn es im weiteren Verlauf dieser<br />

Variante sehr schwierig wird, muss<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 21 (335)


Schwarz sein Heil in Materialreduzierung<br />

suchen. 30.hxg4 Sf7 31.f4 a6<br />

32.Txb6 Lxd5 33.g5 a5 34.e6 a4 mit Gegenspiel<br />

30.f4 a6 Das Besänftigungsopfer<br />

(Ba7) 30...Tb8 könnte trotz 31.d6<br />

eine Alternative darstellen. 31...exd6<br />

32.Txa7 Lc4 33.e6 Lxe6 34.Tb1 Die<br />

weißen Figuren haben neben ihren guten<br />

Positionen auch noch Aussichten auf<br />

bessere Plätze. 31.Txb6 Lxd5 32.e6<br />

Rempelt den Verteidiger heftig an.<br />

32...Sd8 32...Sd6 könnte <strong>zum</strong> Überleben<br />

reichen. 33.f5 hxg4 34.hxg4±<br />

33.f5 hxg4 34.hxg4 Le4 34...Lf3 35.f6<br />

DAS SCHACHSPIEL IN DER KUNST<br />

Elke Rehder - Schach ist wie das Leben<br />

Die langjährigen Leserinnen und Leser<br />

der <strong>Fernschachpost</strong> haben beim Betrachten<br />

des Titelbildes zu dieser Ausgabe sicher<br />

gleich erkannt, dass es auf einem<br />

Werk der Künstlerin Elke Rehder basiert.<br />

Elke Rehder hat ihre Zustimmung<br />

gegeben, ihr Bild "Die irrationale Stellung"<br />

zu verwenden, wofür wir uns herzlich<br />

bedanken!<br />

Elke Rehder wurde am 4. Mai 1953 in<br />

Hamburg geboren, sie ist sowohl Malerin<br />

<strong>als</strong> auch Grafikerin und Buchkünstlerin.<br />

Seit mehr <strong>als</strong> 25 Jahren ist die Symbolik<br />

des Schachspiels eines von mehreren<br />

Schwerpunktthemen in ihren Arbeiten,<br />

die sie in ihren Bildern und Installationen<br />

verarbeitet. Sie folgt dabei einem<br />

Motto, das die Schachwelt von einem<br />

ehemaligen Weltmeister kennt. "Schach<br />

ist wie das Leben", so Boris Spasski und<br />

auch Elke Rehder!<br />

Die Künstlerwebsite unter<br />

http://www.schach-chess.com ist eine<br />

22 (336) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Lxg4 36.fxe7 Sxe6 37.Ta7! hic!<br />

37...Tc8 38.exf8D+ Kxf8 39.Tbb7 Kg8<br />

40.Lf6 Lf5 41.Le5 a5 42.Tb3+- Lg4<br />

43.Tb2 35.Lf2 a5? 35...Lf3 macht es<br />

Weiß viel schwerer. 36.g5 Lg4 37.Tc5<br />

Lg7 38.Tb4 Sxe6 39.fxe6 Lxe6±<br />

36.Lc5 Sc6 36...a4 37.f6 37.g5 schlechter<br />

ist 37.Tbxc6 37...Se5 38.Ta7 Tc8<br />

39.g6 Lxf5 39...Kd8 40.f6+- 40.g7<br />

Lxg7 41.Txe7+ Kd8 42.Txg7 Txc5<br />

43.Tb8+ Tc8 44.Tg8+ Ke7 45.Tgxc8<br />

Lxe6 46.Tb7+, 1-0.<br />

hervorragende<br />

Adresse für<br />

einen Besuch!<br />

Interessant ist<br />

beispielsweise<br />

der Vergleich<br />

des jeweiligen<br />

Bildtitels mit der Umsetzung des verarbeiteten<br />

schachlichen Themas. Es ist<br />

verblüffend, wie Elke Rehder altbekannte<br />

Begriffe und sprachliche Wendungen<br />

aus der Welt des Schachs umsetzt.<br />

Mehr <strong>als</strong> ein Geheimtipp sind die Postkarten,<br />

die von verschiedenen Motiven<br />

erhältlich sind. Nicht nur Freunde des<br />

Schachspiels werden sich freuen, wenn<br />

sie einen Gruß in diesem Outfit in ihrem<br />

Briefkasten finden!<br />

Wem das Titelbild dieser Ausgabe der<br />

<strong>Fernschachpost</strong> gefällt, der wird den virtuellen<br />

Besuch bei Elke Rehder genießen!


ENDSPIELE AUS FERNPARTIEN<br />

Uwe Bekemann<br />

Diese Stellung ist nach 28.Tb1? entstanden.<br />

Nach der Annahme des weißen Angebotes<br />

<strong>zum</strong> Turmtausch kann Schwarz<br />

das Endspiel klar dominieren, was aber<br />

womöglich zu diesem Zeitpunkt nicht so<br />

ohne Weiteres zu erkennen ist. Der Anziehende<br />

hätte besser beispielsweise<br />

28.Te1 mit der möglichen Folge 28...<br />

Tg6 29.c5 dxc5 30.d6 Tb4 =/+ versuchen<br />

sollen.<br />

28...Txb1+ 29.Lxb1 Nun könnte eine<br />

weiße Verteidigungsstrategie so aussehen,<br />

dass er den Damenflügel dicht<br />

macht (La2, Lb3) und den Gegner mit<br />

den verbleibenden Kräften am Königsflügel<br />

aufhält. Mit einem Läufer auf b3<br />

sieht die Stellung wie eine Festung aus,<br />

aus der sich der schwarze Turm die Zähne<br />

ausbeißen müsste.<br />

29...Tg4 30.g3 Sf3 31.Kg2 h4 32.Txf3<br />

exf3+ 33.Kxf3 hxg3 34.hxg3 Die weiße<br />

Strategie könnte aufgehen. Der Läufer<br />

schließt den anderen Flügel wie beschrieben<br />

ab und der König lässt den gegnerischen<br />

Turm nicht eindringen, indem er<br />

die denkbaren Einbruchsfelder auf der hund<br />

auf der e-Linie unter Kontrolle hält.<br />

Der schwarze Doppelbauer hat kein Potenzial,<br />

um irgend einen Hebel zu versuchen.<br />

34...Tg8 Schwarz hat aber den Gewinnweg<br />

gefunden ...<br />

Interessant ist, wie Engines mit dieser<br />

Stellung umgehen. Es ist dem begrenzten<br />

Rechenhorizont geschuldet, dass<br />

man ihnen den Gewinnweg zeigen<br />

muss, bevor sie die Stellung entsprechend<br />

bewerten. Stockfish beispielsweise<br />

versucht in den Fortsetzungen mit<br />

dem Turm auf der Grundreihe hin und<br />

her zu ziehen, was sich aber <strong>als</strong> brotlose<br />

Kunst erweisen würde.<br />

Der Gewinnweg ist aber klar: Der<br />

schwarze König wandert über den Damenflügel<br />

bis d4, während der weiße<br />

Gegenspieler an die Verteidigung des<br />

Bg3 gezwungen ist, denn nach dessen<br />

Verlust wäre die Partie gleichsam nicht<br />

zu halten. Sobald der Monarch auf d4<br />

angelangt ist, kommt auch der Turm auf<br />

den Damenflügel. Entweder fällt dann<br />

der Bc4 mit Gewinn oder der Turm wird<br />

im Tausch gegen den Läufer gegeben,<br />

um im Bauernendspiel den Gewinn zu<br />

sichern. Es folgte in der Partie: 35.La2<br />

Ke7 36.Kg2 Kd7 Auch an dieser Stelle<br />

schlägt Stockfish verschiedene Turmzüge<br />

auf der Grundreihe vor, die Engine<br />

findet den Gewinnweg somit weiterhin<br />

nicht ohne Weiteres. 37.Kf3 Kc7, 0–1.<br />

Schwarz gab die Partie fair und alles andere<br />

<strong>als</strong> zu früh auf. Schwarz sichert<br />

sich auf dem beschriebenen Weg den<br />

Sieg.<br />

Fazit: Es ist allgemein bekannt, dass die<br />

Fähigkeiten der Engines im Endspiel<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 23 (337)


viel von ihrer Bedeutung verlieren.<br />

Auch wenn die Leistungsfähigkeit der<br />

Rechner ständig gestiegen ist, bildet der<br />

Rechenhorizont immer noch eine "natürliche<br />

Grenze", die eben gerade in den<br />

über lange Passagen zu kalkulierenden<br />

Endspielen durchschlägt. Ein womöglich<br />

blindes Vertrauen auf den Rechnervorschlag<br />

kann schnell eine gut geführte<br />

Partie verpatzen.<br />

Es ist allerdings eine erfreuliche Feststellung,<br />

dass die Macht des Rechners im<br />

Fernschach immer noch nicht grenzenlos<br />

ist und dies auch bis auf Weiteres so<br />

bleiben wird!<br />

UNTER´M HAMMER<br />

private, nicht-kommerzielle Kleinanzeigen<br />

(Einsendungen bitte an die Redaktion - c/o Uwe Bekemann)<br />

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Final Chesscard, etc.).<br />

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Hannover, Hamburg und Kiel möglich.<br />

24 (338) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Das Endspiel stammt übrigens aus einer<br />

Partie Jörn Gronemann - Uwe Bekemann,<br />

HS-082, <strong>2010</strong>. Schachfreund<br />

Gronemann hat sich den Gewinnweg<br />

zeigen lassen und seine Züge ab der<br />

Nummer 29 mit nur einem Tag Bedenkzeit<br />

oder darunter abgegeben. Von Partieverzögerung<br />

keine Spur! Dieses<br />

sportliche Verhalten verdient eine deutliche<br />

Erwähnung in einer Zeit, in der oft<br />

über das Verschleppen verlorerer Partien<br />

geklagt wird, ein so klar sportliches<br />

Verhalten wie hier schnell aber mal<br />

übersehen wird.<br />

Joachim Walther, E-Mail: caissa.jowa@gmx.de<br />

06502 Thale / OT Neinstedt (Harz)<br />

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DIE LESE- UND SCHMÖKERINSEL<br />

Elke Schludecker<br />

DIE ERSTEN SCHACHBÜCHER<br />

Wohl über kein anderes Spiel ist schon<br />

so viel geschrieben worden wie über<br />

Schach - schätzungsweise 100.000 Veröffentlichungen<br />

soll es über das königliche<br />

Spiel geben. Die ersten bedeutenden<br />

Schachbücher wurden Ende des 15. Jahrhunderts<br />

gedruckt. Zu den bekanntesten<br />

Schachbuchautoren jener Zeit zählen<br />

Luis Ramirez Lucena, Damiano de Odemira<br />

und Ruy López de Segura.<br />

Das erste gedruckte Schachbuch, das erhalten<br />

geblieben ist, verfasste der spanische<br />

Schachspieler Luis Ramirez<br />

Lucena (* um 1465; † etwa 1530). Luis<br />

Ramirez Lucenas genaue Lebensdaten<br />

sind nicht bekannt. Er lebte <strong>als</strong> Geistlicher<br />

in Salamanca (Spanien) und betätigte<br />

sich dort auch <strong>als</strong> (Berufs-)<br />

Schachspieler. Durch sein etwa 1497 erschienenes<br />

Schachlehrbuch „Receptión<br />

de amores et arte de axedrez“ – („Das<br />

Buch von der Liebe und der Kunst des<br />

Schachspiels“) wurde Lucena berühmt.<br />

Bei diesem Buch handelt sich um einen<br />

sogenannten Wiegendruck. Als Wiegendrucke<br />

bezeichnet man alle vor dem 1.<br />

Januar 1501 vollendeten und mit beweglichen<br />

Metallbuchstaben gedruckten<br />

Schriften. Der Begriff„Wiegendruck“ erklärt<br />

sich wohl daraus, dass der Buchdruck<br />

zu dieser Zeit der Kinderwiege<br />

noch nicht entwachsen war.<br />

Der erste Teil des Buches ist eine Abhandlung<br />

über die Liebe, die mit vielen<br />

Zitaten begleitet wird und nichts mit<br />

Schach zu tun hat. Erst der zweite Teil<br />

des Buches, der den Titel „Kurze Anweisung<br />

und sehr nötige Einführung zur Er-<br />

lernung des<br />

Schachspiels<br />

nebst 150 künstlichen<br />

Endspielen“<br />

trägt, handelt<br />

vom Schach. Hier<br />

wird der Übergang<br />

vom arabischen<br />

<strong>zum</strong><br />

modernen Schach<br />

beschrieben und erstm<strong>als</strong> werden die<br />

neuen modernen Schachregeln aufgezeigt.<br />

Hauptsächlich enthält das Buch<br />

Schachkompositionen nach den alten<br />

und neuen Regeln sowie einige Schacheröffnungen.<br />

Lucena beschreibt hier<br />

auch das bekannte „erstickte Matt“, das<br />

seit dem 15. Jahrhundert ein beliebtes<br />

Motiv für Schachkompositionen war.<br />

Vermutlich war Lucena auch der Autor<br />

der etwa zwischen 1500 und 1505 verfassten<br />

Göttinger Handschrift. Diese in<br />

lateinischer Sprache erschienene Abhandlung<br />

über das Schachspiel behandelt<br />

12 Partieanfänge sowie 30<br />

Schachkompositionen, in der die neue<br />

Gangart der Figuren zugrunde gelegt<br />

wird. Die Ähnlichkeit mit Lucenas Buch<br />

lässt vermuten, dass es sich hier um eine<br />

Abschrift oder sogar um eine Autorschaft<br />

Lucenas handelt.<br />

Als bedeutender Schachautor des 16.<br />

Jahrhunderts folgte der Portugiese Damiano<br />

de Odemira (* unbekannt in<br />

Odemira; † um 1544) Lucena nach.<br />

Über seine Lebensumstände ist so gut<br />

wie nichts bekannt. Damiano stammte<br />

aus Odemira im südlichen Portugal und<br />

war Apotheker. Es wird vermutet, dass<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 25 (339)


er im Jahr 1497 <strong>als</strong> Jude Zuflucht in<br />

Rom fand, nachdem König Manuel I. unter<br />

Androhung der Todesstrafe die Vertreibung<br />

der Juden aus Portugal<br />

angeordnet hatte. Im Jahr 1512 erschien<br />

in Rom das Schachlehrbuch „Questo libro<br />

e da imparare giocare a scachi et de<br />

le partite“, mit dem Damiano Berühmtheit<br />

erlangte. Neben dem von Lucena<br />

verfassten Buch ist dies das zweite bekannte<br />

Schachbuch, das die Reform der<br />

neuen Spielregeln beschreibt. Die Erstausgabe<br />

des Buches erschien zweisprachig<br />

(italienisch-spanisch) und ist heute<br />

noch in der British Library vorhanden.<br />

Im Jahr 1560 erschien die erste französische<br />

Übersetzung. Die erste englische<br />

Übersetzung erschien im Jahr 1562. In<br />

der Berliner Schachzeitung erschien das<br />

Werk erstm<strong>als</strong> im Jahr 1855/56 in deutscher<br />

Sprache. Das Werk Damianos enthält<br />

neben der Eröffnungsbehandlung<br />

und einigen allgemein gültigen Hinweisen<br />

für das Stellungsspiel eine Sammlung<br />

von 72 Schachkompositionen, die<br />

fast vollständig von Lucena oder einer<br />

anderen Quelle, aus der wohl beide Autoren<br />

schöpften, stammen.<br />

Berühmt wurde das nach ihm benannte<br />

Matt mit doppeltem Turmopfer.<br />

Weiß zieht und setzt Matt.<br />

Lösung:<br />

1.Th1-h8+ Kg8xh8<br />

2.Tf1-h1+ Kh8-g8<br />

3.Th1-h8+ Kg8xh8<br />

4.Dd1-h1+ Kh8-g8<br />

5.Dh1-h7#<br />

Erst etwa fünfzig<br />

Jahre später verlor mit dem Auftreten des<br />

spanischen Schachspielers Ruy López de<br />

26 (340) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Segura das Werk Damianos seine Vorrangstellung.<br />

Ruy López de Segura (*<br />

1530 in Zafra bei Badajoz; † 1580) war<br />

spanischer Mönch, Pfarrer und Schachspieler.<br />

Sein Werk „Libro de la invención<br />

liberal y arte del juego del Axedrez“ (zu<br />

deutsch etwa Die Erfindungsgabe und<br />

Spielkunst im Schach) erschien im Jahre<br />

1561 in Alcalá de Henares (der Gemeinschaft<br />

Madrid zugehörig). Nachdem Ruy<br />

López in Rom auf das Schachbuch Damianos<br />

gestoßen war, das ihm aber offenbar<br />

nicht gefiel, beschloss er selbst<br />

ein Schachbuch zu schreiben. In seinem<br />

Buch schreibt Ruy López über die Ursprünge<br />

des Schachs, erläutert die Spielregeln<br />

und erstellt erstm<strong>als</strong> eine genaue<br />

Analyse der bis dahin bekannten Schacheröffnungen.<br />

López wird daher auch<br />

<strong>als</strong> „Vater der Schachtheorie“ bezeichnet.<br />

Hauptsächlich untersuchte López die<br />

Spanische Eröffnung, die nach ihm benannt<br />

ist und das Königsgambit. Ruy López<br />

verwendete auch erstm<strong>als</strong> den<br />

Namen Gambit. Er gibt an, dass dieses<br />

Wort ursprünglich der Ringersprache entstammt<br />

(dare il gambetto – ein Bein stellen).<br />

Im Jahre 1584 wurde das Buch von<br />

dem Italiener Tarsia ins Italienische übersetzt.<br />

Das erste Schachbuch in deutscher Sprache<br />

erschien im Jahre 1616 unter dem Titel<br />

„Das Schach-oder Königsspiel“.<br />

Dieses Buch wurde von Herzog August<br />

II zu Braunschweig – Lüneburg, Fürst<br />

von Braunschweig – Wolfenbüttel<br />

(*10.04.1579 in Dannenberg; †<br />

17.09.1666 in Wolfenbüttel) unter dem<br />

Pseudonym Gustavus Selenus geschrieben<br />

und herausgegeben. Seine Vorliebe<br />

für das Schachspiel entdeckte der Herzog<br />

vermutlich im Jahre 1598 auf einer Italienreise,<br />

bei der er das Buch Ruy López


de Seguras kennenlernte. Den Hauptteil<br />

seines fast 500 Seiten umfassenden Werkes<br />

nimmt auf den Seiten 174 bis 424 die<br />

Übersetzung des Buches von Ruy López<br />

ins Deutsche ein. Daneben hat Gustavus<br />

Selenus viele schachhistorische und<br />

schachphilosophische Betrachtungen sowie<br />

einen umfangreichen Beitrag <strong>zum</strong><br />

Schachdorf Ströbeck in sein Buch aufgenommen.<br />

Fast zwei Jahrhunderte blieb<br />

dieses Werk das bedeutendste Schachbuch<br />

in deutscher Sprache.<br />

Das von dem italienischen Mönch Jacobus<br />

de Cessolis etwa um 1330 verfasste<br />

Werk Liber de moribus hominum et officiis<br />

nobilum ac popularium super ludo scacchorum<br />

(Von den Sitten der Menschen<br />

und den Pflichten der Vornehmen und<br />

Niederen) stellt hingegen kein Schachlehrbuch<br />

dar. Es handelt sich hierbei vielmehr<br />

um eine Mor<strong>als</strong>chrift und bedient<br />

sich der Schachfiguren nur zu allegorischen<br />

Zwecken. Die erste gedruckte Ausgabe<br />

erschien 1473 in Utrecht.<br />

Weitere spätere einflussreiche Werke verfassten<br />

neben François-André Danican<br />

Philidor (Analyse du jeu des echecs,<br />

1749), Giambattista Lolli (Osservazioni<br />

teorico-pratiche sopra il giuoco degli<br />

scacchi, 1763), Paul Rudolph von Bilguer<br />

(Handbuch des Schachspiels, 1843)<br />

und Howard Staunton (Chess player's<br />

handbook, 1847).<br />

Die bedeutendste Schachbibliothek des<br />

19.Jahrhunderts besaß der deutsche<br />

Schachmeister Baron Tassilo von Heydebrand<br />

und der Lasa (*17.10.1818 in Berlin;<br />

† 27.07.1899). Hierüber existiert ein<br />

von ihm zuletzt im Jahre 1896 herausgegebenes<br />

Verzeichnis. Die größte Sammlung<br />

von Schachliteratur in Europa findet<br />

man in der Königlichen Bibliothek der<br />

Niederlande mit etwa 40.000 Bänden.<br />

Als die größte Privatsammlung gilt die<br />

Sammlung des deutschen Großmeisters<br />

Lothar Schmidt mit etwa 50.000 Schachbüchern.<br />

Das Buch „Bobby Fischer teaches<br />

Chess“ zählt mit über einer Million Exemplaren<br />

zu den meistverkauften<br />

Schachbüchern. Und in der internationalen<br />

Vereinigung Chess Collectors International<br />

(CCI), einer weltweiten<br />

Vereinigung von Sammlern und Sachverständigen<br />

künstlerischer Schachfiguren<br />

und –bretter sind auch viele Inhaber<br />

großer privater Schachbibliotheken vertreten.<br />

Schach ist ein unerschöpfliches Thema.<br />

Obwohl bereits unzählige Bücher über<br />

Schach veröffentlicht wurden, erscheinen<br />

immer wieder weitere interessante und<br />

lehrreiche Werke über das königliche<br />

Spiel.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 27 (341)


ENTSCHEIDUNGEN ZUM TURNIERRECHT<br />

Strittige Fragen und wie sie entschieden wurden<br />

Interessante Fälle aus der Turnierrechtspraxis<br />

werden in unregelmäßigen Abständen<br />

in dieser Rubrik der <strong>Fernschachpost</strong><br />

dargestellt.<br />

Thema heute: Wann ist bei Serverpartien<br />

die Bedenkzeit überschritten?<br />

Sachverhalt:<br />

Eine Partei verfolgt den Anspruch, eine<br />

in der Mannschaftsmeisterschaft gespielte<br />

Partie durch Zeitüberschreitung gewonnen<br />

zu haben, weil in der<br />

betreffenden Partie der Gegner ausweislich<br />

der Anzeige des Fernschachservers<br />

40 Tage für 10 Züge verbraucht habe<br />

(Restbedenkzeit 0). Der TL lehnt den Antrag<br />

ab.<br />

Entscheidung (TA):<br />

1. Die Entscheidung des TL ist richtig<br />

und wird bestätigt.<br />

2. Die Partie ist von dem am Zuge befindlichen<br />

Spieler fortzusetzen.<br />

Begründung:<br />

Zu den Besonderheiten des Fernschachs<br />

gehört, dass die Bedenkzeit nur in ganzen<br />

verbrauchten Tagen gezählt wird. Angebrochene<br />

Tage zählen demzufolge<br />

nicht. Dies gilt für jede Form der Zugübermittlung,<br />

<strong>als</strong>o auch für auf Servern<br />

gespielte Partien. Ansonsten wäre es beispielsweise<br />

unmöglich, einen Zug mit 0<br />

Tagen Bedenkzeit zu spielen, da der erste<br />

Tag nach der Logik des Protestes unmittelbar<br />

nach der Zugabgabe des<br />

Gegners/Spielpartners beginnt.<br />

§ 25 der Turnierordnung des Deutschen<br />

Fernschachbundes e.V. besagt hierzu:<br />

Die Bedenkzeit ist überschritten, wenn<br />

28 (342) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

für 10 oder weniger Züge ... mehr <strong>als</strong> 40<br />

Tage verbraucht sind. Dies sind <strong>als</strong>o<br />

mindestens 41 Tage.<br />

Jeder Serverspieler weiß, dass seine eigene<br />

verbrauchte Bedenkzeit nach Ausführung<br />

eines Zuges auf den Wert des<br />

letzten vollendeten Tages zurückspringt<br />

und "Restbedenkzeiten" von weniger <strong>als</strong><br />

24 Stunden verfallen. So ist natürlich<br />

sinngemäß auch beim Erreichen der<br />

"Bedenkzeitgrenze" zu verfahren.<br />

Es handelt sich bei diesem Fall um eine<br />

Streitangelegenheit, die vom TA (= Turnierausschuss)<br />

behandelt wurde (TA-<br />

02/<strong>2010</strong> vom 16.02.<strong>2010</strong> (zu § 25 TO)).


KURZPARTIENPARADE<br />

Esser,Wolfgang (2013) - Neuer,Thomas<br />

(1928) [C06]<br />

freechess, 2002<br />

1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sd2 Sf6 4.Ld3 c5 5.e5<br />

Sfd7 6.c3 Sc6 7.Se2 Db6 8.Sf3 cxd4<br />

9.cxd4 f6 10.exf6 Sxf6 11.0-0 Ld6<br />

12.Sc3 0-0 13.Le3 Ld7 14.a3 Le8<br />

15.Dc2 h6 16.h3 16.Tac1 Sg4 17.Le2<br />

Txf3 18.gxf3 Sxh2 19.Tfd1 Dd8 20.Kg2<br />

Dh4 21.f4 g5 22.Sb5 Lb8 23.f3 Lxf4<br />

24.Lxf4 gxf4 25.Sc7 Se7 26.Td3 Sf5<br />

27.Ld1 Sf1 0-1 Jorgensen,E-Svane,H/DEN-ch<br />

corr 1996/Corr 2000 (27);<br />

16.Sa4 Lh5 17.Sxb6 1-0 Brayman,N-Shtivelband,R/IECG<br />

email 1999/E-Mail<br />

2000 (17) 16...Tc8 17.Tac1 17.b4 Dd8<br />

18.Tac1 Sh5 19.Sb5 Lb8 20.De2 Df6<br />

21.Se5 Sxd4 22.Lxd4 Txc1 23.Txc1 Sf4<br />

24.De3 Dg5 25.Lf1 Lxb5 26.h4 Sh3+<br />

27.Dxh3 Dxc1 28.Dxe6+ Kh7 29.Dg6+<br />

Kh8 30.Sd3 Dc7 31.Dxh6+ Kg8<br />

32.De6+ Df7 33.Dg4 Te8 ½-½ Vonk,J-<br />

Poncin,P/NED-ch M corr 1997/Corr<br />

2000 (33) 17...Lh5 18.g4 Sxg4 18...Sd7<br />

19.Kg2 Lf7 20.De2= 19.hxg4 +/= Txf3<br />

20.gxh5 20.Le2!? Sxd4 21.Lxd4 Dxd4<br />

22.Lxf3= 20...Dd8 -/+ 21.Tfe1 Dh4<br />

22.Lh7+ Kh8-+ 0-1<br />

Pellen,Mikael (1935) - Dumont,Gilles<br />

(1777) [C30]<br />

AJEC/TA009 AJEC, 2009<br />

[Dauthuis,Fernand]<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Le<br />

Courrier des Échecs, in einer Übersetzung<br />

von Michael Schwerteck.<br />

1.e4 e5 2.f4 Lc5 3.Sf3 d6 4.Sc3 Sc6?!<br />

Lässt die folgende Fesselung zu. 4...Sf6<br />

gilt <strong>als</strong> genauer; das Spiel setzt sich in<br />

der Regel fort mit 5.Lc4 Sc6 (oder 5...0-<br />

0 6.d3 Sc6) 6.d3 und es ergibt sich eine<br />

bekannte Stellung, die durch verschiedene<br />

Zugfolgen erreicht werden kann<br />

(Wiener Partie, Läuferspiel...). Schwarz<br />

hat dann die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Optionen: vor allem 6...Lg4, 6...a6<br />

und 6...0-0, aber auch 6...Sg4 (?!),<br />

6...Sa5 (?!) oder schließlich 6...Le6 (!?).<br />

5.Lb5! Lg4?! Andere Möglichkeiten<br />

sind: 5...Sf6 6.d3 Lg4 7.h3 Ld7?! 8.Sa4<br />

Lb6 9.Sxb6 axb6 10.Lxc6 Lxc6 11.fxe5<br />

dxe5 12.Sxe5± , Peze - Loulou,<br />

www.playchess.de 2004 (1-0, 20);<br />

5...Ld7!? 6.Sa4 Lb6 7.Sxb6 axb6 8.d3<br />

Sge7 9.0-0 0-0 10.f5 f6 11.Lc4+ Kh8<br />

12.a3 Le8 13.Le6 (13.La2!? mit der Idee<br />

13...Lf7 14.c4) 13...Lf7 14.Lxf7 Txf7<br />

15.c4 verhindert d5, mit ausgeglichenem<br />

Spiel, Crazy_Shirov - Gasparinho,<br />

www. playchess.de 2003 (1/2-1/2, 36).<br />

Der Textzug gestattet die folgende Vereinfachung,<br />

welche Schwarz dazu<br />

zwingt, ein Endspiel mit ziemlich kläglich<br />

zerrütteter Bauernstruktur zu spielen.<br />

6.Lxc6+ bxc6 7.fxe5 Aus o.g.<br />

Gründen halte ich diesen Zug für stärker<br />

<strong>als</strong> das sofortige 7.h3 Lxf3 8.Dxf3 exf4<br />

9.Dxf4, XiaoAn - Houtduwer,<br />

www.playchess.de 2005 (1/2-1/2, 43)<br />

7...dxe5 8.h3 Lxf3 Es ist nicht gewiss,<br />

dass es im Interesse des Schwarzen<br />

liegt, viel Material zu tauschen, vor allem<br />

nicht diesen Läufer, der sich bei der<br />

Verteidigung der weißen Felder, die<br />

nach f7-f6 zur Schwäche neigen, noch<br />

<strong>als</strong> nützlich erweisen könnte, z.B.:<br />

8...Le6!? 9.d3 f6 10.De2 Dd6 11.Le3<br />

Tb8 12.Tb1 Ld4 13.0-0 c5 E. Roberts -<br />

Malmstroem, corr IECG 2003 (1/2-1/2,<br />

33); 8...Lh5!? 9.g4 Lg6 10.d3 f6 11.De2<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 29 (343)


Se7 12.Le3 Ld4 13.Sd1 Lb6 , Koller -<br />

Karpatchev, Bad Zwesten 2003 (1-0,<br />

57) 9.Dxf3 Sf6 Logischer erscheint<br />

9...Se7, um mit Sg6 nebst f6 das Zentrum<br />

stützen zu können, z.B.: 10.d3 0-0<br />

11.Tf1 Sg6 12.g3 Tb8 13.Sa4 Ld4 14.c3<br />

Lb6 GGn - Sheep, www.playchess.de<br />

2004 (1-0, 36) 10.d3 0-0 In Anbetracht<br />

der folgenden Fesselung ist dieser Zug<br />

verfrüht. Wahrscheinlich wäre die kurze<br />

Rochade zunächst mit 10...Dd6 vorzubereiten<br />

gewesen und falls 11.Lg5, so<br />

11...Sd7 11.Lg5 Le7 Traurig, aber praktisch<br />

erzwungen, um den Zerfall der<br />

schwarzen Bauernstruktur nach dem Entfesselungsversuch<br />

zu vermeiden.<br />

11...Dd6 12.Lxf6 Dxf6 (12...gxf6?!)<br />

13.Dxf6 gxf6 14.Tf1 gefolgt von Kd2<br />

usw. mit deutlichem Vorteil für Weiß;<br />

11...Tb8 ist nicht besser: 12.Lxf6! gxf6<br />

13.0-0-0± 12.0-0 Jetzt natürlich möglich.<br />

12...Sd7 13.Le3 Lf6 Viel zu passiv<br />

gegen einen Spieler von Mikaels Kaliber...<br />

Es galt, gegen die Dominanz der<br />

weißen Damenläufers auf der Diagonalen<br />

g1-a7 anzukämpfen: 13...Lc5!<br />

14.Sa4 (14.Df2 De7) 14...Lxe3+ (oder<br />

14...De7 mit Überlebenschancen)<br />

14.Dg4 De7 15.a4 a5 16.Sb1!+-<br />

30 (344) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Ein sehr starker Angriffszug, würde<br />

Nimzowitsch kommentieren. Der Springer<br />

ist auf dem Weg <strong>zum</strong> idealen Vorposten<br />

c4. Von dort beherrscht er das<br />

Brett und "kitzelt" die Schwächen a5<br />

und e5. Schwarz hat diesem Plan nichts<br />

entgegenzusetzen. Der folgende Damentausch<br />

erleichtert lediglich die weiße<br />

Aufgabe, indem er eine neue<br />

Schwächung hervorruft. 16...De6?<br />

17.Dxe6 fxe6 18.Sd2 Le7 19.Txf8+<br />

Txf8 20.Sc4 Schwarz konnte hier schon<br />

aufgeben. 20...Ta8 21.Kf1 h6 22.Ke2<br />

c5 23.Ld2 1-0<br />

B<strong>als</strong>haw,Anthony - Nossein,Francis<br />

[B07]<br />

W-17Cup prel24, 2009<br />

[Dauthuis,Fernand]<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Le<br />

Courrier des Échecs, in einer Übersetzung<br />

von Michael Schwerteck.<br />

1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Lg5 Lg7<br />

Eine Hauptvariante der Pirc-Verteidigung,<br />

auch <strong>als</strong> Byrne-Variante bekannt.<br />

5.Dd2 Verhindert die Kombination c7c5,<br />

dxc5 Da5. 5...h6 6.Lh4 Die anderen<br />

Rückzüge (Lf4 oder Le3) würden einige<br />

Entwicklungstempi kosten. 6...Sbd7<br />

6...0-0?! würde zu früh die Adresse des<br />

Königs bekanntgeben; das sofortige<br />

6...g5!? ist recht beliebt; nach 7.Lg3<br />

Sh5 erhält Schwarz das Läuferpaar auf<br />

Kosten einer Schwächung des Königsflügels<br />

7.0-0-0 Dies ist 7.f4 vorzuziehen,<br />

was dem Schwarzen mittels 7...c5!<br />

gutes Gegenspiel einräumen würden,<br />

z.B.: 8.e5 (oder 8.d5 Da5 9.Sf3 g5!<br />

10.fxg5 Sg4) 8...cxd4 9.Dxd4 g5! mit<br />

Gegenspiel. 7...g5 Greift auf den oben<br />

angesprochenen Plan zurück. 8.Lg3<br />

Sh5 9.e5 Nicht unbedingt am stärksten;<br />

zahlreiche andere brauchbare Züge wur-


den hier schon gespielt: 9.Lc4 ; 9.Le2;<br />

9.Kb1; 9.f3. Auch das flexible 9.Sge2<br />

ist möglich, um auf g3 mit dem Springer<br />

zurückschlagen zu können. Da<br />

Schwarz seinen Springer nicht nach c6<br />

entwickelt hat, ist d4 nicht unter Beschuss.<br />

9...Sxg3 Schwarz hat Zeit, den<br />

Läufer zu schlagen. Vielleicht hätte man<br />

aber zurnächst 9...Sb6! spielen sollen,<br />

mit der Idee, die Spannung im Zentrum<br />

aufzulösen und vor allem die Damen zu<br />

tauschen; die Partie Sedlak-Beliavsky,<br />

Herceg Novi 2001, entwickelte sich wie<br />

folgt: 10.De2 Sxg3 11.hxg3 e6 12.f4<br />

Ld7 13.d5 exd5 14.exd6+ Kf8 15.Sxd5<br />

Sxd5 16.Txd5 Df6 17.De7+ Dxe7<br />

18.dxe7+ Kxe7 ↑ (0-1, 51). 10.hxg3<br />

dxe5 11.dxe5 Lxe5 12.f4 gxf4 13.Sf3<br />

Nach dieser mehr oder weniger erzwungenen<br />

Abtauschserie erscheint es natürlicher,<br />

zunächst auf f4 zurückzuschlagen,<br />

um die g-Bauern zu entdoppeln und<br />

Schwarz keinen Freibauern zu gewähren.<br />

Anschließend könnte man den<br />

Springer nach f3 entwickeln oder auch,<br />

etwas raffinierter, Th3 spielen und entweder<br />

die Schwerfiguren auf der d-Linie<br />

vertripeln oder den geschwächten<br />

schwarzen Königsflügel unter Druck setzen,<br />

wie es die beiden folgenden Partien<br />

zeigen: 13.gxf4 Lg7 14.Th3!? e6<br />

(14...c6 15.Tg3 Lf6 16.Se4 Db6 ∞, Tiviakov<br />

- Mohammed, Bhubaneswar (1-<br />

0, 27)) 15.Td3 0-0 16.Txd7!? Lxd7<br />

17.Dxd7 Dxd7 18.Txd7 Tac8 19.Td3±<br />

Korneev - Peralta, Barcelona 2006 (1/2-<br />

1/2, 81) 13...Lg7 14.Dxf4 Die logische<br />

Folge des vorigen Zuges. 14...c6 15.Lc4<br />

e6?<br />

(siehe Diagramm rechte Spalte)<br />

Ein schrecklicher Zug, der das schwarze<br />

Schicksal besiegelt. Der Zug kann<br />

nicht gut sein, weil er den Läufer c8<br />

und <strong>als</strong> Folge auch den Turm a8 "beerdigt",<br />

die in absehbarer Zeit nicht ins<br />

Spiel kommen können. 15...Tf8 war<br />

wahrscheinlich der einzige Zug, auch<br />

wenn die schwarze Stellung schon vom<br />

Hinschauen wehtut. 16.Se4 Legt sofort<br />

den Finger auf die Wunde. 16...De7<br />

17.Sd6+ Kf8 18.Lxe6! "So natürlich<br />

wie das Lächeln eines Babys!"<br />

18...Dxe6 19.The1 Lxb2+? Ein Versuch<br />

zu tricksen? 20.Kxb2 Df6+<br />

21.Td4! Selbstverständlich nicht<br />

21.Dxf6 , wonach Weiß keinen Angriff<br />

mehr hätte; nach 21.Td4 ist der Druck<br />

unwiderstehlich, z.B. 21...Kg7 22.Te7<br />

Tf8 (22...Dxf4 23.Txf4; 22...Dxe7<br />

23.Sf5+) 23.Txf7+! Eine Abschlachtung!<br />

1-0<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 31 (345)


AUSSCHREIBUNGEN<br />

43. Deutsche Fernschachmeisterschaft 2011/13<br />

Der Deutsche Fernschachbund e. V. (BdF) lädt<br />

herzlich zur Teilnahme an der 43. Deutschen<br />

Fernschachmeisterschaft (43. DFM) ein.<br />

Turnierstart: April 2011 (Vorrunde), der Start<br />

der Endrunde wird für den Jahresbeginn 2013<br />

geplant.<br />

Meldeschluss: 15.03.2011.<br />

Teilnahmeberechtigung: Vollqualifikation<br />

oder zwei Halbqualifikationen (diese werden<br />

unter 11. aufgezählt). Spielerinnen und Spieler,<br />

die in einem Turnier ungenehmigt zurückgetreten<br />

sind, sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Turniermodus: Vorrunde mit Spielgruppen zu<br />

je 9 bis 15 Teilnehmern und eine Endrunde, einrundiges<br />

Spiel (jeweils nur eine Partie gegen jede<br />

Gegnerin / jeden Gegner). Die Bedingungen<br />

für das Erreichen der Endrunde werden im<br />

Startschreiben der Vorrunde bekannt gegeben.<br />

Wertung bei Punktgleichheit: Verfahren nach<br />

Sonneborn-Berger.<br />

Zugaustauscharten: Post, E-Mail, Server<br />

(BdF-Schachserver). Die Endrunde wird per<br />

Server ausgetragen.<br />

Höchstteilnehmerzahl: 165 Spielerinnen und<br />

Spieler. Nach einem Überschreiten der Höchstteilnehmerzahl<br />

eingehende Meldungen können<br />

ggf. nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Meldung an: Andreas Bartsch, Post: Kuckucksweg<br />

12, 14547 Beelitz, E-Mail: bdfbartsch@arcor.de,<br />

Fax: 03221-1376446.<br />

Notwendige Angaben bei der Meldung:<br />

* 43. DFM<br />

* Gewünschte Zugübermittlungsart (Post, E-<br />

Mail oder Server)<br />

* Genutzte Qualifikation<br />

* Mitglieds-Nr. im BdF<br />

* Name, Vorname sowie Angaben entsprechend<br />

der Zugübermittlungsart (Post: Postleitzahl,<br />

Ort, Straße, Haus -Nr., E-Mail:<br />

32 (346) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

E-Mail-Adresse)<br />

* Datum der Nenngeldzahlung.<br />

Nenngeld / Startgeld: 10 Euro (zu zahlen vor<br />

Meldeschluss an den Deutschen Fernschachbund<br />

e. V. (BdF) auf dessen Konto 5646500<br />

bei der Commerzbank AG, Uelzen (Bankleitzahl<br />

25840048), Kennwort 43. DFM).<br />

Titel, Wertungszahlen:<br />

* Sieger der 43. DFM: Titel "Deutscher Fernschachmeister<br />

2011/2013"<br />

* Auswertung für FWZ (BdF) und ELO (IC-<br />

CF) in Vor- und Endrunde.<br />

* Erster und zweiter Platz in der Endrunde: Titel<br />

„Nationaler Fernschachmeister – Gold“, sofern<br />

die FWZ mindestens 2250 beträgt.<br />

* Dritter und vierter Platz in der Endrunde: Titel<br />

„Nationaler Fernschachmeister – Silber“,<br />

sofern die FWZ mindestens 2150 beträgt.<br />

* Fünfter und sechster Platz in der Endrunde:<br />

Titel „Nationaler Fernschachmeister – Bronze“,<br />

sofern die FWZ mindestens 2050 beträgt.<br />

* Kategorie für die Auswertung „Nationaler<br />

Fernschachmeister – Bronze“ IV in der Vorrunde,<br />

V in der Endrunde.<br />

Qualifikationen: Es gibt nur noch Voll- und<br />

Halbqualifikationen.<br />

Qualifikationen aus Post-, Fax-, E-Mail- und<br />

Servergruppen sind untereinander gleichwertig<br />

und nur dann gültig (Ausnahme: Titelträger),<br />

wenn sie noch nicht für eine DFM-Vorrunde<br />

genutzt worden sind. Durch die Teilnahme an<br />

der DFM-Vorrunde tritt kein Verbrauch der aus<br />

W- und EU-Turnieren stammenden Qualifikationen<br />

für das WM-Semifinale bzw. EU-FSM-<br />

Vorrunde ein.<br />

Die nachstehend genannten Qualifikationen<br />

berechtigen unter den jeweils aufgeführten Bedingungen<br />

zur Teilnahme:


A - F Vollqualifikationen<br />

A. Ehrungen: Dauerstartrecht von Titelträgern<br />

GM und SIM.<br />

B. Repräsentative Einsätze (Mitglieder der<br />

Olympiamannschaft und der in der Fernschach<br />

- Europa - Mannschaftsmeisterschaft eingesetzten<br />

Teams).<br />

C. Teilnahme an nationalen Endrunden: Deutsche<br />

Fernschachmeisterschaften (alle Teilnehmer),<br />

Deutsche Fernschach - Pokalturniere<br />

(alle Teilnehmer), Siegerin der Deutschen Frauen<br />

- Fernschachmeisterschaft, Sieger der Deutschen<br />

Senioren - Fernschachmeisterschaft,<br />

Sieger der Deutschen Junioren - Fernschachmeisterschaft<br />

(bis 26. DJOFM auch Zweit- und<br />

Drittplatzierte), Sieger der Deutschen Jugend -<br />

Fernschachmeisterschaft.<br />

D. Teilnahme an deutschen Spitzenturnieren -<br />

siehe auch G (Spieler mit mehr <strong>als</strong> 60 % der<br />

möglichen Punkte in einer DFM - Vorrunde,<br />

Spieler mit mindestens 75/80/85/90 % der mög-<br />

lichen Punkte an Brett 1/2/3/4 der 1. Fernschach<br />

- Bundesliga).<br />

E. Aus Turnieren der Meisterklasse: Alleinige<br />

Gruppensieger und Teilsieger.<br />

F. Alle Spieler mit einer FWZ von mindestens<br />

2225 oder eine ICCF-ELO von mindestens<br />

2350 - Stand 30.09.<strong>2010</strong>.<br />

G - H Halbqualifikationen<br />

Aus der Teilnahme an deutschen Spitzenturnieren<br />

- siehe auch D (Spieler mit mehr <strong>als</strong> 50 %<br />

der möglichen Punkte in den Endrunden der<br />

DFFM, der DSFM, der DJOFM [soweit nicht<br />

C zutrifft], der DJFM<br />

- mehr <strong>als</strong> 40 % (bis 60 %) der möglichen<br />

Punkte in einer DFM - Vorrunde<br />

- mindestens 75/80/85/90 % der möglichen<br />

Punkte an Brett 1/2/3/4 der 2. Fernschach -<br />

Bundesliga.<br />

Fernschach-Preisturnier für den Zugaustausch per Post<br />

um den Dr. Fritz Baumbach-Pokal<br />

Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) und<br />

Dr. Fritz Baumbach laden zur Teilnahme am<br />

Fernschach-Preisturnier für den Zugaustausch<br />

per Post um den Dr. Fritz Baumbach-Pokal ein!<br />

Dieses Turnier soll den Fernschachfreundinnen<br />

und Fernschachfreunden, die ihre Partien im traditionellen<br />

Zugaustausch per Postkarte austragen<br />

möchten, viel Freude und neue Freunde<br />

bringen! Im Vordergrund sollen der Spaß am<br />

Fernschach und der freundschaftliche Umgang<br />

stehen. Das Preisgeld und die Pokale werden<br />

von Dr. Fritz Baumbach gestiftet!<br />

Aber mal im Einzelnen!<br />

Teilnahmeberechtigung: Die Teilnahme steht<br />

allen Mitgliedern des BdF offen.<br />

Turnierstart: 20.02.2011<br />

Meldeschluss: 10.02.2011<br />

Startgeld: 3 Euro (gilt für das gesamte Turnier)<br />

Modus: Sofern die Zahl der Anmeldungen ausreicht:<br />

Vorrunde, Zwischenrunde(n), Endrunde,<br />

einrundig gespielte 7er Gruppen; andernfalls<br />

Vorrunden und Endrunde<br />

Zugübertragung: Ausschließlich per Post<br />

(Postkarte, Fernschachkarte, Brief)<br />

Bedenkzeit: 30 Tage für jeweils 10 Züge<br />

Preise: Geldpreise im Gesamtwert von 550 Euro.<br />

Der Sieger des Turniers sowie der Zweitund<br />

Drittplatzierte erhalten einen Siegerpokal<br />

und eine Urkunde.<br />

Verteilung der Geldpreise:<br />

250 Euro für den Turniersieger, 150 Euro für<br />

den Zweit- und 100 Euro für den Drittplatzierten<br />

(Endrunde). 50 Euro werden für die schönste<br />

Turnierpartie ausgelobt.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 33 (347)


Meldungen: Maximal 2 Meldungen je Spielerin/Spieler<br />

Urlaub: 30 Tage je Runde.<br />

Turnierleitung: Tom Mirbach (Turnierdirektor<br />

des BdF)<br />

Alle Gruppen werden für die Deutsche Fernschachwertungszahl<br />

(FWZ) sowie für den Titel<br />

„Nationaler Fernschachmeister (Bronze)“ ausgewertet.<br />

Die Turniermeldung kann durch die Zahlung<br />

des Startgeldes von 3 Euro je Meldung unter<br />

dem Stichwort "Dr. Baumbach-Pokalturnier“<br />

abgegeben werden. Es ist auf das Konto des<br />

Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF) 5646<br />

500 bei der Commerzbank Uelzen (BLZ 258<br />

400 48) einzuzahlen.<br />

Gleichzeitig ist die Anmeldung per Post, Fax<br />

oder E-Mail zu richten an Harry Gromotka,<br />

Bertha-von-Suttner-Ring 37, 25436 Tornesch,<br />

Fax 04122-54007, E-Mail: schatzmeister@fernschachbund.com<br />

oder auf der Homepage des<br />

Deutschen Fernschachbundes www.bdf-fern-<br />

1. Rucki-Zucki-Pokal-Preisturnier<br />

um den Pokal der Firma Niggemann<br />

Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) und<br />

der BdF-Zugvogel - Verein der Freunde und<br />

Förderer des BdF-Schachservers, laden zur Teilnahme<br />

an der gemeinsamen Veranstaltung "1.<br />

Rucki-Zucki-Pokal-Preisturnier" ein! Das Turnier<br />

wird um den Pokal der Firma Schach E.<br />

Niggemann ausgetragen, die im Oktober <strong>2010</strong><br />

ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feiert.<br />

Worum geht´s? Es geht um ein Preisturnier, gespielt<br />

auf dem BdF-Schachserver, mit einer in<br />

BdF-Turnieren neuen Bedenkzeitberechnung.<br />

Und warum der Name "Rucki-Zucki"? Wegen<br />

der Bedenkzeitberechnung natürlich! Gespielt<br />

wird, wie für das Fernschach typisch, ohne<br />

34 (348) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

schachbund.de (unter "Turnierangebote") vorzunehmen.<br />

Es wird dringend darum gebeten,<br />

bei der Anmeldung und bei der Einzahlung die<br />

Mitgliedsnummer des BdF sowie unbedingt<br />

das Stichwort "Dr. Baumbach-Pokalturnier“<br />

mit anzugeben.<br />

Eine separate Meldebestätigung wird nicht gesendet,<br />

der Meldestand wird jedoch auf der<br />

BdF-Homepage fortgeschrieben, so dass dort<br />

der Eingang der Meldung festgestellt werden<br />

kann.<br />

Qualifikation: Aus jeder Gruppe qualifiziert<br />

sich jeweils der Gruppensieger für die nächste<br />

Etappe. Bei Punktgleichheit entscheidet die<br />

Sonneborn-Berger-Wertung. Jedoch können in<br />

der Vorrunde mit dem Gruppensieger punktgleiche<br />

Spieler eventuell zur Zwischenrunde<br />

zugelassen werden. Bei Verzicht eines Gruppensiegers<br />

auf die Teilnahme an der nächsten<br />

Etappe ergibt sich kein Startrecht für den/die<br />

Nächstplatzierten.<br />

Hektik, aber trotzdem mit mehr zeitlichem<br />

Schwung <strong>als</strong> sonst!<br />

Aber mal im Einzelnen!<br />

Teilnahmeberechtigung: Die Teilnahme steht<br />

allen Mitgliedern des BdF sowie allen Mitgliedern<br />

des BdF-Zugvogels offen.<br />

Turnierstart: 15.12.<strong>2010</strong><br />

Meldeschluss: 01.12.<strong>2010</strong><br />

Startgeld: 5,00 € (gilt für das komplette Turnier)<br />

Modus: Vorrunde, Zwischenrunde(n), Endrunde,<br />

einrundig gespielte 7er Gruppen<br />

Zugübertragung: Server (BdF-Schachserver)<br />

Bedenkzeit: 100 Tage für die vollständige Par-


tie je Spielerin/Spieler (Die Bedenkzeit beginnt<br />

mit dem Login auf dem Server zu laufen, spätestens<br />

jedoch 24 Stunden nach der letzten Zugabgabe.<br />

Es wird je gegnerischem Zug maximal<br />

eine E-Mail zur Benachrichtigung über den gegnerischen<br />

Zug versandt. Der Zug selber wird<br />

nicht übertragen. Nach 24 Stunden oder dem<br />

Login folgt eine E-Mail, die den Zug enthält.<br />

Damit ist gewährleistet, dass die Uhr nur läuft,<br />

wenn auch der Zug bekannt gegeben wurde).<br />

Preise: Der Sieger des Turniers sowie der<br />

Zweit- und Drittplatzierte erhalten einen Siegerpokal<br />

und eine Urkunde. Der Siegerpokal wird<br />

von der Firma Schach E. Niggemann gestiftet.<br />

Der Sieger und die Bestplatzierten dürfen sich<br />

in der Reihenfolge der Platzierung ihren Preis<br />

aus dem Preispool aussuchen. Der Preispool<br />

enthält mindestens:<br />

- Sammlung der Bände 1 bis 50 (komplett) mit<br />

Schlüsselband von "New In Chess", Hardcover<br />

- gebunden (Spende von Fernschachfreund<br />

Karlheinz Weber. Die Sammlung entspricht einer<br />

ursprünglichen Anschaffungssumme von<br />

rund 750 €).<br />

- Einkaufsgutscheine im Wert von 150, 100 und<br />

50 €, einzulösen bei der Firma Niggemann.<br />

- Paket aus aktuellen Büchern, zusammengesstellt<br />

aus Sponsoringmitteln (5 bis 10 Bücher).<br />

- Buchpreise aus Sponsoringmitteln für jeden<br />

Teilnehmer der Endrunde außerhalb der ersten<br />

drei Platzierungsränge.<br />

- Beitragsfreiheit im BdF sowie im BdF-Zugvogel<br />

für drei Jahre, Nenngeldfreiheit für alle nationalen<br />

BdF-Turniere während dieses<br />

Zeitraums.<br />

- Beitragsfreiheit im BdF sowie im BdF-Zugvogel<br />

für ein Jahr, Nenngeldfreiheit für alle nationalen<br />

BdF-Turniere während dieses Zeitraums.<br />

- 3 Mal je ein Jahresabonnement der Zeitschrift<br />

<strong>Fernschachpost</strong>.<br />

- 1 Jahresabonnent der Schach-Zeitschrift.<br />

- 1 Jahresabonnement der Zeitschrift Kaissiber.<br />

Meldungen: Maximal 2 Meldungen je Spielerin/Spieler<br />

Urlaub: 30 Tage je Runde.<br />

Turnierleitung: Elke Schludecker (schludecker@t-online.de).<br />

Alle Gruppen werden für die Deutsche Fernschachwertungszahl<br />

(FWZ) ausgewertet.<br />

Die Turniermeldung kann durch die Zahlung<br />

des Startgeldes von 5,-- € je Meldung unter<br />

dem Stichwort "Rucki-Zucki-Pokal" abgegeben<br />

werden. Es ist auf das Konto des Deutschen<br />

Fernschachbundes e. V. (BdF) 5646 500<br />

bei der Commerzbank Uelzen (BLZ 258 400<br />

48) einzuzahlen.<br />

Gleichzeitig ist die Anmeldung per E-Mail an<br />

Elke Schludecker zu richten (schludecker@tonline.de)<br />

oder auf der Homepage des Deutschen<br />

Fernschachbundes www.bdf-fernschachbund.de<br />

(unter "Turnierangebote")<br />

vorzunehmen. Es wird dringend darum gebeten,<br />

bei der Anmeldung und bei der Einzahlung<br />

die Mitgliedsnummer von BdF oder Zugvogel<br />

sowie unbedingt das Stichwort "Rucki-Zucki-<br />

Pokal" mit anzugeben.<br />

Eine separate Meldebestätigung per E-Mail<br />

wird nicht gesendet, der Meldestand wird jedoch<br />

auf der BdF-Homepage fortgeschrieben,<br />

so dass dort der Eingang der Meldung festgestellt<br />

werden kann.<br />

Qualifikation: Aus jeder Gruppe qualifiziert<br />

sich jeweils der Gruppensieger für die nächste<br />

Etappe. Bei Punktgleichheit entscheidet die<br />

Sonneborn-Berger-Wertung. Jedoch können in<br />

der Vorrunde mit dem Gruppensieger punktgleiche<br />

Spieler eventuell zur Zwischenrunde<br />

zugelassen werden. Bei Verzicht eines Gruppensiegers<br />

auf die Teilnahme an der nächsten<br />

Etappe ergibt sich kein Startrecht für den/die<br />

Nächstplatzierten.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 35 (349)


CHESS960<br />

Hansjürgen Baum<br />

Heinz Offenborn - Lajos Farkas<br />

(Startposition: 761)<br />

Vergleichskampf BdF-SchemingMind<br />

2009<br />

Rochade<br />

Es ist kaum davon auszugehen, dass bei<br />

dieser Startposition kurz rochiert wird,<br />

da in diesem Fall alle Leichtfiguren zunächst<br />

entwickelt werden müssten. Vor<br />

allem deutet die Stellung von König auf<br />

b1/b8 und Turm auf a1/a8 darauf hin,<br />

dass man sehr gut auch ohne lange Rochade<br />

auskommen dürfte. Siehe auch:<br />

Entwicklung der Figuten!<br />

Schwache Felder<br />

Alle Felder sind ausreichend geschützt,<br />

so dass keine Tempogewinne in Form<br />

von Bauernzügen unter gleichzeitiger<br />

Bedrohung ungeschützter Bauern des<br />

Gegners möglich sind.<br />

Entwicklung der Figuren<br />

Ich habe in früheren Kommentaren bereits<br />

darauf hingewiesen, dass bei dieser<br />

36 (350) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

besonderen Konstellation – König auf<br />

b1/b8 und Turm auf a1/a8 - die lange<br />

Rochade entfallen kann, sofern nicht<br />

zwingend erforderlich. In vielen Fällen<br />

– siehe auch die Partie von Dr. Kribben<br />

in einem früheren Beitrag – kann diese<br />

Ausgangsstellung zu einem rechtzeitigen<br />

Bauernvorstoß a4-a5 resp. a5-a4<br />

ausgenutzt werden. Dasselb gilt natürlich<br />

auch für eine ähnliche Konstellation<br />

auf dem rechten Flügel.<br />

Die ersten Züge<br />

Die zentrale Stellung aller Leichtfiguren<br />

macht die Eröffnung zu einem<br />

„Kinderspiel“.Durch den Aufzug der<br />

beiden Zentrumsbauern sind beide Läufer<br />

optimal entwickelt und auch die<br />

Perspektiven für die beiden Springer erfreulich.<br />

Eine sofortige Entwicklung<br />

der Damen ist nicht zwingend erforderlich,<br />

da es aufgrund der besonderen<br />

Stellung der Leichtfiguren keine Eröffnungsprobleme<br />

gibt. Auch beide a-Türme<br />

können erst mal bleiben wo sie<br />

sind.<br />

Zur Partie<br />

1.d4 e6 2.e4 d5 Somit sind – wie oben<br />

angeführt – beide Läufer optimal entwickelt<br />

und auch beide Springer haben<br />

Luft. 3.exd exd Auch diese Züge verstehen<br />

sich von selbst. 4.Se3 c6 5.f3<br />

Damit kann der Kommentar zu den Eröffnungszügen<br />

abgeschlossen werden,<br />

da beide Seiten leichtes Spiel mit der<br />

Entwicklung haben werden.


Fazit<br />

Eine der sogenannten leichteren Anfangsstellungen<br />

von Chess960 mit der<br />

Besonderheit der zentralen Stellung aller<br />

Leichtfiguren sowie der Randstellung<br />

der a-Türme und der beiden<br />

Könige direkt daneben.<br />

Uwe Bekemann - Robert Pallett<br />

(Startposition: 860)<br />

Vergleichskampf BdF-SchemingMind<br />

2009<br />

Rochade<br />

Diese schwierige Ausgangsstellung gehört<br />

zu denjenigen, die, im Gegensatz<br />

zur vorherigen Partie, die meiste Vorarbeit<br />

erfordern. Die Rochade hängt ausschließlich<br />

von der Entwicklung der<br />

Partie bzw. den gegnerischen Plänen ab.<br />

Leichte und aufder Hand liegende Eröffnungszüge<br />

gibt es nicht und dennoch<br />

sollte bei jedem Eröffnungszug auch an<br />

die spätere Rochade gedacht werden.<br />

Schwache Felder<br />

Ungedeckte Felder gibt es keine.<br />

Entwicklung der Figuren<br />

Dies ist zweifellos eine der kompliziertesten<br />

Ausgangsstellungen in<br />

Chess960, da die Entwicklungsphase<br />

sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit in<br />

Anspruch nehmen dürfte. Nicht nur gibt<br />

es keinen Bauernzug zu Beginn, mit<br />

dem <strong>zum</strong> Beispiel Dame und Läufer eine<br />

offene Diagonale besetzen können,<br />

sondern einige Bauernzüge, mit denen<br />

man die Läufer entwickeln könnte, blockieren<br />

andererseits auch jeweils einen<br />

Springer. Öffnet man <strong>zum</strong> Beispiel<br />

duch den Aufzug der c- bzw. f-Bauern<br />

die Diagonale für den Läufer, könnte<br />

evtl. dadurch auch eine spätere Rochadestellung<br />

geschwächt werden.<br />

Die ersten Züge<br />

Eine allgemeine Empfehlung für einen<br />

plausiblen Eröffnungsplan kann ich<br />

nicht geben. Vielleicht wäre es am<br />

klügsten, zunächst durch den Aufzug<br />

der g-Bauern nach g3/g6 die Damen ins<br />

Spiel zu bringen. In dieser Partie blockiert<br />

der Weiße duch den Zug 1.Sg3<br />

genau dieses Feld und macht es der Dame<br />

schwer ins Spiel zu kommen. Diese<br />

bleibt auch bis <strong>zum</strong> Schluss (nach wenigen<br />

Zügen bereits!) auf diesem Feld.<br />

Zur Partie<br />

1.Sg3 Wie bereits angeführt nicht der<br />

beste Zug, da die Entwicklung der Dame<br />

erschwert wird und dieses Manko<br />

nicht durch eine leichte Entwicklung<br />

der Leichtfiguren kompensiert werden<br />

kann. 1...d5? Dieser Zug ist einfach<br />

schlecht, da er nichts zur Entwicklung<br />

beiträgt 2.e4 Auch dieser Zug verdiente<br />

ein Fragezeichen, da nach dem Bauernzug<br />

des Schwarzen Weiß immer noch<br />

nicht mit der Entwicklung vorankommt.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 37 (351)


Besser wäre hier sicherlich 2.f4 gewesen<br />

2...d4 3.c3 Auch dieser Zug leistet<br />

nichts und bringt Weiß in der Entwicklung<br />

nicht voran. 3...c5 4.Lc2 Sc6. Jetzt<br />

steht Schwarz bereits klar besser und gewann<br />

auch in wenigen Zügen.<br />

Schlussdiagramm:<br />

KONTAKTLINSEN-DEAL<br />

Neuer Sponsor des Deutschen Fernschachbundes e.V.<br />

Es gibt einen weiteren Sponsor für den<br />

BdF-Schachserver, Kontaktlinsen-Deal.<br />

Der neue Partner versendet ausschließlich<br />

Marken-Kontaktlinsen und diese in<br />

bekannt guter Markenqualität. Neben Monatskontaktlinsen<br />

bietet Kontaktlinsen-<br />

Deal auch Tageskontaktlinsen zu günstigen<br />

Preisen an. Monatskontaktlinsen<br />

können einen Monat getragen werden<br />

und sind für den Kontaktlinsenträger<br />

günstig, müssen aber gepflegt werden.<br />

Tageskontaktlinsen werden nach Gebrauch<br />

einfach weggeworfen und sind daher<br />

einfach im Handling.<br />

Kontaktlinsen-Deal ist ein Spezialist im<br />

Kontaktlinsengeschäft. Der neue BdF-<br />

Partner betrachtet sich nicht <strong>als</strong> Vollsorti-<br />

38 (352) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Fazit<br />

Die wohl schwierigste Anfangsstellung<br />

von Chess960. Sie muss sehr behutsam<br />

behandelt werden, um nicht bei einem<br />

unbedachten Zug andere Entwicklungszüge<br />

zu erschweren. Eine allgemein<br />

Empfehlung zur Behandlung dieser<br />

Stellung kann ich nicht geben, außer<br />

der, dass man eben sehr behutsam und<br />

vorsichtig zu Werke gehen sollte. Am<br />

besten wäre wohl 1.f4 bzw. 1.g3 und die<br />

entsprechende Antwort auf der anderen<br />

Seite. Das weitere Vorgehen hängt jeweils<br />

von der Antwort des Gegners ab.<br />

mentlersondern setzt auf<br />

eine ganz andere<br />

Strategie<br />

bei seinen Monatskontaktlinsen<br />

und<br />

Tageskontaktlinsen.<br />

Die guten Einkaufskonditionen<br />

bei Kontaktlinsen gibt Kontaktlinsen-<br />

Deal an die Kunden weiter.<br />

Kontaktlinsen-Deal ist im Internet zu<br />

finden unter der Adresse<br />

http://www.kontaktlinsen-deal.de. Kontaktlinsen-Deal<br />

beliefert nur Ziele in der<br />

Bundesrepublik Deutschland.


NIKOLAY YAKOVLEV: PLANNING IN THE MIDDLEGAME<br />

Eine Rezension von Uwe Bekemann<br />

„Chess Blueprints, Planning in the<br />

Middlegame“ von Nikolay Yakovlev ist<br />

ein neues Werk aus dem Hause Mongoose<br />

Press, das sich besonders an den<br />

fortgeschrittenen Spieler wendet. Es ist<br />

ein Trainingsbuch in sechs Kapiteln mit<br />

folgenden Überschriften (in Übersetzung):<br />

1. Starke Felder und Schwächen<br />

2. Spiel mit und für das Zentrum<br />

3. Positionsspiel<br />

4. Angriff<br />

5. Verteidigung<br />

6. Das Endspiel.<br />

Das letzte Kapitel scheint seiner Überschrift<br />

nach nicht ganz <strong>zum</strong> Buchtitel<br />

zu passen, sein Inhalt aber bezieht sich<br />

auf das Stadium des Übergangs zwischen<br />

Mittel- und Endspiel und hat somit<br />

zu Recht Eingang ins Werk<br />

gefunden.<br />

In den genannten sechs Kapiteln findet<br />

der Leser insgesamt 188 Momentaufnahmen<br />

aus der Schachpraxis. Versehen<br />

mit einer den Kern der folgenden Darstellung<br />

ankündigenden Überschrift<br />

wird jeweils eine Diagrammstellung angeboten,<br />

der eine mal sehr konkrete,<br />

dann wieder abstrakte Frage- oder Aufgabenstellung<br />

folgt. Beispiele (in Übersetzung):<br />

„Auf welchem Flügel sollte<br />

Weiß spielen?“, „(…) was ist besser,<br />

14…Sxd4 oder 14…Sa5?“ oder „Schlagen<br />

Sie einen Plan für beide Seiten<br />

vor!“ Wie in der eigenen realen Partie<br />

muss der Leser auf die Elemente des<br />

Mittelspiels zurückgreifen, die er von<br />

anderswo her kennt, um <strong>zum</strong> Erfolg zu<br />

kommen. Anhand der Erörterung zur<br />

Ausgangsstellung und des Fortgangs<br />

der Partie bzw. der Darstellung, wie es<br />

in der Partie besser hätte geschehen<br />

sollen, zeigt es sich, inwieweit die eigenen<br />

Überlegungen richtig waren.<br />

Wenn es sich bis hier so anhört, <strong>als</strong><br />

handele es sich bei „Chess Blueprints,<br />

Planning in the Middlegame“ um ein<br />

weiteres Werk nach dem Motto „Sie<br />

sind am Zug“, so täuscht dies. Das<br />

Buch versteht sich <strong>als</strong> „missing link“<br />

zwischen Theorie und Praxis und hat<br />

das Zeug dazu, diese Rolle einzunehmen.<br />

Die Erörterungen sind sehr instruktiv<br />

und praxisbezogen. Teilweise<br />

greift der Autor auf Originalaussagen<br />

der Spieler bzw. auf solche von früheren<br />

Kommentatoren zurück.<br />

Wie schon eingangs erwähnt, ist dieses<br />

Werk etwas für die Hand des fortgeschrittenen<br />

Spielers. Die Ausgangsstellungen<br />

für Analysen und das Fassen<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 39 (353)


der Pläne sind anspruchsvoll und dürften<br />

den noch nicht allzu erfahrenen Spieler<br />

klar überfordern. Für Spieler mit der<br />

skizzierten „Qualifikation“ und englischen<br />

Sprachkenntnissen ist „Chess<br />

Blueprints, Planning in the Middlegame“<br />

in meinen Augen ein ausgezeichnetes<br />

Trainingsbuch und <strong>als</strong> solches eine<br />

klare Empfehlung.<br />

Nikolay Yakovlev, Chess Blueprints ­<br />

Planning in the Middlegame, 277 Seiten,<br />

kartoniert, 1. Auflage <strong>2010</strong>, ISBN: 978­<br />

1­936277­01­8, 22,95 Euro.<br />

Reinhard Moll 11. Weltpok<strong>als</strong>ieger<br />

Reinhard Moll (Deutschland) ist nunmehr<br />

offiziell <strong>zum</strong> Sieger des 11. Weltpok<strong>als</strong>,<br />

der 1997 vom englischen<br />

Verband gestartet wurde, erklärt worden.<br />

Dieses Mal sicherte lediglich die etwas<br />

bessere Sonneborn-Berger Wertung<br />

den ersten Platz vor Hubert Zautzig<br />

(Deutschland). Beide Spieler erzielten<br />

8,5 Punkte aus 12 Partien. Den dritten<br />

Platz erreichte Lars Forslöf (Schweden).<br />

Auch dieses Weltpokalfinale fand maßgeblich<br />

unter der Beteiligung deutscher<br />

Spieler statt und neben den beiden Erstplatzierten<br />

konnten viele andere BdF-<br />

Spieler gute Ergebnisse erzielen. Jürgen<br />

Fritz ist derzeit Vierter mit 6,5 Punkten<br />

gefolgt von Ralf Rosin, der 6 Punkte bei<br />

noch einer offenen Partie erreichen<br />

konnte. Frank Fritsche beendete dieses<br />

40 (354) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise<br />

von der Firma Schach E. Niggemann<br />

(www.schachversand.de) zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

ICCF-Nachrichten<br />

Turnier mit 6 Punkten (z. Zt. auf dem 7.<br />

Platz) gefolgt von Ralf Bergerhoff mit<br />

5,5 Punkten (derzeit auf dem 9. Platz).<br />

Hans-Joachim Hofstetter hat 5 Punkte<br />

bei noch 2 offenen Partien. Die Tabelle<br />

sowie die beendeten Partien können unter<br />

http://www.iccf-webchess.com/Event-<br />

CrossTable.aspx?id=16490<br />

eingesehen werden.


Deutscher Fernschachbund e. V. (BdF)<br />

Präsident: Dr. Fritz Baumbach, Postfach 740374, 13093 Berlin, Tel. 030-94892273, Fax<br />

94892271, E-Mail: baumbach@campus-berlin-buch.de; Schatzmeister: Harry Gromotka,<br />

Bertha-von-Suttner-Ring 37, 25436 Tornesch, Tel. 04122-54006, Fax 54007, E-Mail: schatzmeister@fernschachbund.com;<br />

Turnierdirektor: Thomas Mirbach, Schönthaler Str. 43,<br />

52379 Langerwehe, Tel. 02423-903363, Fax 903362, E-Mail: tom@millcreek-cottage.de;<br />

Geschäftsführer: Hans-Jürgen Isigkeit, Arnold-Zweig-Straße 70, 18435 Str<strong>als</strong>und, Tel.<br />

03831-283459, Fax 03831-458328, E-Mail: geschaeftsfuehrer@fernschachbund.com;<br />

PR-Manager: Uwe Bekemann, Währentruper Str. 71, 33813 Oerlinghausen, Tel. 05202-<br />

5390, Fax 5541, E-Mail: bekemann@gmx.de<br />

MITTEILUNGEN UND INFORMATIONEN<br />

Liebe Fernschachfreundinnen und Fernschachfreunde,<br />

wir hatten bereits zu einem früheren<br />

Zeitpunkt die Mitteilung veröffentlicht,<br />

dass unser Präsident Dr. Fritz Baumbach<br />

sein Amt am 31.12.<strong>2010</strong> nach fast<br />

18-jähriger Amtszeit niederlegen wird.<br />

Wir danken ihm für das in dieser Zeit<br />

für uns alle geleistete!<br />

Der Deutsche Fernschachbund e.V.<br />

muss jedoch auch nach vorne blicken<br />

und er benötigt schnell einen legitimierten<br />

Nachfolger. Die Zeit zwischen dem<br />

Jahresbeginn und der Mitgliederversammlung<br />

2011 ist entschieden zu lang<br />

für die Amtszeit eines kommissarischen<br />

Präsidenten. Dieser hätte nur sehr eingeschränkte<br />

Kompetenzen und demzufolge<br />

würde die gesamte vereinsrechtliche<br />

Vertretung ausschließlich beim Geschäftsführer<br />

liegen. Dessen Ausfall<br />

würde den Deutschen Fernschachbund<br />

e.V. rechtsgeschäftlich weitgehend handlungsunfähig<br />

machen.<br />

Dieses Risiko können wir nicht eingehen.<br />

Hinzu kommt die außergewöhnliche Be-<br />

deutung dieses Amtes, so dass der Vorstand<br />

sich einstimmig dazu entschieden<br />

hat, nach § 8 i.V.m. der Dringlichkeitsklausel<br />

aus § 7 der Vereinssatzung den<br />

Präsidenten nicht von der Mitgliederversammlung<br />

sondern schriftlich von<br />

der gesamten Mitgliedschaft wählen zu<br />

lassen.<br />

Die Wahlunterlagen werden mit den<br />

Jahresbriefen an die Mitglieder versand.<br />

Jedes Mitglied, das für das Amt des<br />

Präsidenten des Deutschen Fernschachbundes<br />

e.V. kandidieren möchte und die<br />

satzungsmäßigen Voraussetzungen für<br />

eine Kandidatur erfüllt, kann seine<br />

Kandidatur bis <strong>zum</strong> 20.12.<strong>2010</strong> (Poststempel)<br />

schriftlich beim Geschäftsführer<br />

des Deutschen Fernschachbundes<br />

e.V. erklären.<br />

November <strong>2010</strong><br />

Vorstand des Deutschen Fernschachbundes<br />

e.V.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 41 (355)


Neue Turnierausschreibungen<br />

Es steht ein neues Thematurnierangebot<br />

für den Zugaustausch per Post bereit:<br />

T106-E06-P, Katalanisch, 1. d4 Sf6 2.<br />

c4 e6 3. g3 d5 4. Lg2 dxc4 5. Sf3 0-0 6.<br />

0-0 c6.<br />

Nenngeld: Wie üblich 2,50 Euro.<br />

62. Deutsche Senioren-Fernschachmeisterschaft<br />

(DSFM): Der voraussichtliche<br />

Meldeschluss liegt auf dem 31. Dezember<br />

<strong>2010</strong>, der Turnierstart ist für Januar<br />

2011 geplant. Die weiteren Ausschreibungsinhalte<br />

entsprechen der Ausschreibung<br />

zur 61. DSFM, die bis <strong>zum</strong> <strong>Heft</strong><br />

7/<strong>2010</strong> veröffentlicht worden ist. Ausnahme:<br />

Die Endrunde wird per E-Mail<br />

ausgetragen, jedoch können sich die Teilnehmer<br />

für einzelne Partien auch auf Faxübertragung<br />

der Züge (nicht aber auf<br />

Server-Nutzung) einigen.<br />

Interimslösung<br />

Für den Zeitraum vom 01.01.2011 bis<br />

<strong>zum</strong> Vorliegen eines offiziellen Ergebnisses<br />

der Präsidentschaftswahl des Deutschen<br />

Fernschachbundes e.V. wird der<br />

Bremer Internationale Fernschachmeister<br />

Dr. Uwe Staroske das Amt des Präsidenten<br />

kommissarisch ausüben. Dr.<br />

Staroske dürfte den meisten Mitgliedern<br />

<strong>als</strong> ehemaliger ICCF-Marketingdirektor<br />

bekannt sein. Er wird auch für das Amt<br />

des BdF-Präsidenten kandidieren.<br />

Neue Nationale Fernschachmeister<br />

Fernschachfreund Thomas Märten aus<br />

Langelsheim belegte in der 39. Deutschen<br />

Fernschachmeisterschaft den<br />

2. Platz und besitzt eine Fernschach -<br />

Wertungszahl von mehr <strong>als</strong> 2250. Dafür<br />

wurde ihm der Titel "Nationaler Fernschachmeister<br />

(Gold)" verliehen.<br />

42 (356) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

Den Fernschachfreunden Dr. Dieter<br />

Kraft (Wessling), Prof. Hans-Jürgen<br />

Döhner (Siegen), Walter Geißler (Schirmitz),<br />

Heinz Kratz (Marl), Friedhelm<br />

Mager (Castrop-Rauxel), Dr. Karl-<br />

Friedrich Poulheim (Berlin), Ralf Anderskewitz<br />

(Laupheim) und Siegfried<br />

Felkel (Lossburg) wurde der Titel "Nationaler<br />

Fernschachmeister (Bronze)"<br />

verliehen.<br />

Allen neuen Titelträgern herzlichen<br />

Glückwunsch zu dieser sportlichen Anerkennung<br />

und weiterhin viel Spaß und<br />

Erfolg im Fernschach!<br />

Postumer Sieg für Dr. Herbert Schepers<br />

Die Gruppe der Postspieler <strong>als</strong> letzte beendete<br />

Gruppe im Benefiz-Turnier für<br />

Afrika hat einen Sieger. Lange sah es so<br />

aus, <strong>als</strong> ob dies der Italiener Vincenzo<br />

Gullotto sein würde. Dieser gab jedoch<br />

zuletzt ein etwas überraschendes Remis<br />

gegen Johannes Zylla ab. Damit konnte<br />

er den Spitzenreiter Dr. Herbert Schepers<br />

zwar nach Punkten, jedoch nicht<br />

mehr nach Wertung einholen. Dr. Schepers<br />

stand damit vorzeitig <strong>als</strong> Gruppensieger<br />

fest. Er verstarb nach<br />

Beendigung seiner Spiele im Verlaufe<br />

des Jahres <strong>2010</strong>.<br />

Punktgleich mit dem Sieger belegten<br />

nunmehr der Italiener Vincenzo Gullotto<br />

und Reinhard Drobusch (GER) die<br />

Plätze 2 und 3 unter den 13 Postspielern.<br />

Alle drei kamen auf 9 Punkte.


ERGEBNISSE<br />

Nationale Fernschachergebnisse<br />

(Nur Ergebnisse aus Post- und Faxturnieren. Die Ergebnisse der Server- und der E-Mail-Turniere sind im Internet über<br />

den Homepage des Deutschen Fernschachbundes e. V. zu finden (www.bdf-fernschachbund.de).<br />

Deutsche FS­Meisterschaft<br />

Vorrunde 41. DFM/V02: 77. Uecker,<br />

D. 1 Schulze, G.. 42. DFM/V01: 17.<br />

Ertl, R. 1 Mehaux, H., 18. Ertl, R.<br />

1/2 Just, J., 19./20. Gabel, D. 1/2<br />

Schulze, G., Mager, 21. Gabel, D. 0<br />

Schoenbeck, H., 22. Just, J. 1/2<br />

Traut, W., 23. Mager, F. 1/2 Mehaux,<br />

H., 24. Reinecke, R. 1/2 Wedel,<br />

D., 25. Schmidt, V. 1/2 Ertl, R.,<br />

26. Schoenbeck, H. 1 Mehaux, H.,<br />

27. Schulz, J. 1/2 Gabel, D., 28.<br />

Schulze, G. 1/2 Wolff, R., 29. Traut,<br />

W. 1/2 Ertl, R., 30. Wedel, D. 1 Gabel,<br />

D., 31./32./33. Wedel, D. 1/2<br />

Schulze, G., Schoenbeck, Schmidt,<br />

34. Wolff, R. 1/2 Schoenbeck, H.,<br />

35./36. Wolff, R. 0 Gabel, D., Wedel.<br />

Deutsche Senioren­FS­Meisterschaft<br />

Endrunden 51. DSFM/F: 16. Hildebrand,<br />

G. 1/2 Winkler, U., 17./18. Kiupel,<br />

H. 1/2 Winkler, U., Reinecke,<br />

19. Kotzem, E. 1/2 Lelgemann, L.,<br />

20. Lelgemann, L. 1/2 Schowalter,<br />

G., 21. Maetz, E. 1 Kiupel, H., 22.<br />

Nebel, R. 1 Reinecke, R., 23./24.<br />

Nebel, R. 1/2 Kiupel, H., Schowalter,<br />

25./26. Schowalter, G. 1/2 Kotzem,<br />

E., Kiupel, 27./28. Traut, W. 1<br />

Nebel, R., Lelgemann, 29. Traut, W.<br />

1/2 Schowalter, G., 30. Winkler, U.<br />

1/2 Traut, W. 54. DSFM/F: 1. Grube,<br />

D. 1/2 Hildebrand, G., 2./3.<br />

Hinz, H. 1/2 Stieger, D., Hildebrand,<br />

4. Schulze, G. 1/2 Grube, D.<br />

Deutsche Senioren­FS­Meisterschaft<br />

Vorrunden 55. DSFM/V01: 20./21.<br />

Hoge, H. 0 Scholz, G., Traut. Endstand:<br />

1. Reinecke 5.5, 2. Mehaux<br />

4.5, 3. Traut 4.5, 4. Schwibbe 3.0,<br />

5. Scholz 2.0, 6. Hoge 1.0, 7. Herrmann<br />

0.5. 55. DSFM/V02: 19. Lelgemann,<br />

L. 1 Just, J., 20. Naundorf,<br />

H. 1/2 Lelgemann, L., 21. Nebel, R.<br />

0 Lelgemann, L. Endstand: 1. Lelgemann<br />

5.0, 2. Voetter 5.0, 3. Just<br />

4.0, 4. Nebel 3.0, 5. Naundorf 2.5,<br />

6. Bedbur 1.5, 7. Burnat 0.0. 56.<br />

DSFM/V01: 15./16. Hoge, H. 0 Mathias,<br />

M., Neumann, 17. Sprenger,<br />

W. 1 Hoge, H. 56. DSFM/V03: 17.<br />

Just, J. 1 Rausch, W. 57.<br />

DSFM/V02: 14. Faerber, H. 1 Naundorf,<br />

H., 15. Komanns, T. 1 Faerber,<br />

H., 16. Naundorf, H. 1 Komanns, T.,<br />

17. Naundorf, H. 0 Weiss, W., 18.<br />

Weiss, W. 1/2 Gierth, K.. 57.<br />

DSFM/V03: 17. Heidrich, W. 0 Angermann,<br />

I., 18. Wolff, R. 1 Moebius,<br />

M.. 58. DSFM/V01: 4. Faerber,<br />

H. 0 Richter, J., 5. Mandelkow, H. 1<br />

Mathias, M., 6 Papenfuss, I. 1/2 Kollowa,<br />

D., 7. Richter, J. 1/2 Papenfuss,<br />

I. 58. DSFM/V02: 4./5.<br />

Lelgemann, L. 1/2 Palm, W.,<br />

Scholz, 6. Reinecke, R. 1 Lelgemann,<br />

L., 7. Sprenger, F. 1/2<br />

Scholz, G.<br />

Neue Gruppen: Am 04.11.<strong>2010</strong>: 60.<br />

DSFM/V01: 1. Berger (Wiesbaden),<br />

2. Komanns (Neuss), 3. Adam<br />

(Hueckeswagen), 4. Gierth (Dresden),<br />

5. Mathes (Zeitz), 6. Voetter<br />

(Alsbach­Haehnlein), 7. Winkelmann<br />

(Ronnenberg), Am<br />

04.11.<strong>2010</strong>: 60. DSFM/V02: 1. Mathias<br />

(Fuldatal), 2. Rausch (Haan),<br />

3. Faerber (Bottrop), 4. Schmidt<br />

(Burgkunstadt), 5. Kollowa (Doberlug­Kirchhain),<br />

6. Klapp (Gladbeck),<br />

7. Scholz (Sulzbach­Rosenberg).<br />

Meisterklasse Post<br />

M­451D: 40. Gabel, D. 1 Koenig, F.,<br />

41. Koenig, F. 1/2 Gabel, D. M­<br />

454D: 39. Kluehe, P. 1 Rondio, T.,<br />

40. Richter, W. 1 Kluehe, P., 41.<br />

Rondio, T. 1/2 Kluehe, P.. M­455E:<br />

17. Lehmann, R. 1/2 Hesse, O.. M­<br />

456D: 33. Bommhardt, H. 1/2 Kluehe,<br />

P., 34. Jung, K. 0 Kluehe, P., 35.<br />

Kluehe, P. 1/2 Jung, K., 36. Kluehe,<br />

P. 0 Bommhardt, H.. M­457D: 11.<br />

Krueger, D. 1/2 Walka, W., 12. Krueger,<br />

D. 0 Kluehe, P., 13. Walka, W.<br />

1/2 Krueger, D., 14. Wolff, R. 1<br />

Schmid, W., 15. Wolff, R. 1/2 Kluehe,<br />

P.. M­458D: 22. Kluehe, P. 1/2<br />

Bialas, T.. M­459D: 9. Augustin, H.<br />

1 Preusse, G., 10. Augustin, H. 1/2<br />

Kluehe, P., 11. Burnat, H. 1 Preusse,<br />

G., 12. Burnat, H. 0 Siedler, K.,<br />

13. Drobusch, R. 1/2 Kluehe, P.,<br />

14./15. Drobusch, R. 0 Preusse, G.,<br />

Augustin, 16./17. Kluehe, P. 1/2 Dro­<br />

busch, R., Augustin, 18. Siedler, K.<br />

1 Drobusch, R..<br />

Neue Gruppen: Am 29.10.<strong>2010</strong>: M­<br />

462D: 1. Bleifeld (Siegburg), 2. Kiupel<br />

(Hamburg), 3. Buhle (Dessau),<br />

4. Krueger (Rimbach), 5. Gebhardt<br />

(Hermeskeil), 6. Poeter (Haltern), 7.<br />

Drude (Brakel).<br />

Meisterklasse Fax<br />

BFM­365: 9. Friedrich, G. 0 Krueger,<br />

D., 10. Hampel, E. 1/2 Friedrich,<br />

G., 11./12. Hampel, E. 0<br />

Wittenberg, G., Christmann, 13./14.<br />

Krueger, D. 1 Nitschke, N., Hampel,<br />

15./16. Nitschke, N. 0 Hampel, E.,<br />

Riebel, 17. Wittenberg, G. 1 Nitschke,<br />

N.<br />

Hauptturnierklasse Post<br />

H­2167­D: 41. Schoenhammer, J. 0<br />

Fritsch, W.. H­2169­D: 35. Berwig,<br />

D. 0 Blittkowsky, R., 36. Blittkowsky,<br />

R. 1 Berwig, D., 37. Schramm, L. 1<br />

Berwig, D., 38. Thuernagel, D. 1/2<br />

Berwig, D. H­2170­D: 40. Jackwerth,<br />

W. 1 (ZUe) Siegel, M., 41.<br />

Siegel, M. 0 Fritsch, W., 42. Siegel,<br />

M. 0 (ZUe) Jackwerth, W.. Endstand:<br />

1. Zimmermann 11.0, 2.<br />

Fritsch 10.0, 3. Jackwerth 9.0, 4.<br />

Siegel 6.0, 5. Bradler 4.0, 6. Greul<br />

2.0, 7. Schramm 0.0. H­2171­D:<br />

32. Fritsch, W. 0 Bergner, M.,<br />

33./34. Karpienski, H. 1/2 Wisskirchen,<br />

W., Fritsch, 35. Karpienski, H.<br />

0 Bergner, M., 36. Winkelmann, H.<br />

1 Kabisch, G., 37. Wisskirchen, W.<br />

1/2 Karpienski, H.. H­2172­D:<br />

20./21. Fritsch, W. 1 Siegel, M.,<br />

Bedbur, 22./23. Fritsch, W. 1/2 Heinemann,<br />

E., Tarnowski, 24. Heinemann,<br />

E. 0 Bromann­Manthey, H.,<br />

25. Siegel, M. 0 Bromann­Manthey,<br />

H., 26./27. Tarnowski, R. 1 Heinemann,<br />

E., Fritsch. H­2173­D: 22.<br />

Bradler, E. 1 Kabisch, G., 23. Bradler,<br />

E. 0 Fritsch, W., 24. Fritsch, W.<br />

1 Bradler, E., 25. Kabisch, G. 1 Heinemann,<br />

E.. H­2174­D: 1. Nedess,<br />

S. 1 Zoeller, H., 2. Rebber, C. 0 Tarnowski,<br />

R.<br />

Neue Gruppen: Am 22.10.<strong>2010</strong>: H­<br />

2176­D: 1. Wilshusen (Rotenburg),<br />

2. Kahle (Wathlingen), 3. Bradler<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 43 (357)


(Bottrop), 4. Winkelmann (Ronnenberg),<br />

5. Kabisch (Berlin), 6. Boeker<br />

(Grevenbroich), 7. Siegel (Heidelberg).<br />

Hauptturnierklasse Fax<br />

BFH­150: 19. Heidrich, W. 1/2<br />

Schoesser, M., 20. Schoesser, M. 1<br />

Schmitz, W.. BFH­151: 14. Guzy, A.<br />

0 Scharf, W., 15. Nitschke, N. 1<br />

Heinrich, W.<br />

Offene Klasse Post<br />

O­4506­D: 5./6./7./8./9. Himpel, R. 0<br />

Pitann, D., May, May, Wedel, Humbek,<br />

10. Humbek, O. 1 Himpel, R.,<br />

11./12. May, J. 1 Himpel, R., Himpel,<br />

13./14. Pitann, D. 1 Schwerdtfeger,<br />

H., Himpel, 15. Schwerdtfeger,<br />

H. 0 Pitann, D., 16. Wedel, G. 1 Himpel,<br />

R. O­4532D: 32./33./34./35. Hoge,<br />

H. 0 (Ruecktritt) Shoup, K., May,<br />

Wiesen, Kellner, 36. Kellner, E. 1<br />

(Ruecktritt) Hoge, H., 37. May, R. 1<br />

(Ruecktritt) Hoge, H., 38. Shoup, K.<br />

1 (Ruecktritt) Hoge, H., 39. Wiesen,<br />

R. 1 (Ruecktritt) Hoge, H. O­4533D:<br />

35./36./37. Hoge, H. 0 (Ruecktritt)<br />

Shoup, K., May, May, 38. May, J.<br />

1/2 May, R., 39./40. May, J. 0 May,<br />

J., Shoup, 41. May, J. 1 (Ruecktritt)<br />

Hoge, H., 42. Shoup, K. 1 May, R.<br />

Endstand: 1. Pitann 9.5, 2. Shoup<br />

9.5, 3. Theis 7.0, 4. May 6.5, 5.<br />

May 5.5, 6. Hoge 4.0, 7. Proelss<br />

0.0. O­4535­E: 10. Demharter, G.<br />

1/2 Duda, G., 11./12./13. Foerster,<br />

K. 0 (Ruecktritt) Duda, G., Demharter,<br />

Adam, 14. Gleue, H. 1 (Ruecktritt)<br />

Foerster, K., 15. Skrotzki, G. 0<br />

Demharter, G., 16. Skrotzki, G. 1<br />

(Ruecktritt) Foerster, K. O­4536D:<br />

17./18./19./20./21./22. Hoge, H. 0<br />

(Ruecktritt) Winkler, E., Lehmann­<br />

Bartel, Schmid, Schoenhammer,<br />

May, Wiesen, 23. Lehmann­Bartel,<br />

D. 1 (Ruecktritt) Hoge, H., 24. May,<br />

R. 0 Wiesen, R., 25. May, R. 1<br />

(Ruecktritt) Hoge, H., 26. Schmid,<br />

A. 1 (Ruecktritt) Hoge, H., 27.<br />

Schoenhammer, J. 1 May, R., 28.<br />

Schoenhammer, J. 1 (Ruecktritt) Hoge,<br />

H., 29. Wiesen, R. 1 May, R.,<br />

30. Wiesen, R. 1 (Ruecktritt) Hoge,<br />

H., 31. Winkler, E. 1 (Ruecktritt) Hoge,<br />

H. O­4538D: 13. Danner, H. 0<br />

Hess, L., 14. Danner, H. 1 (Ruecktritt)<br />

Hoge, H., 15. Hess, L. 1 Danner,<br />

H., 16. Hess, L. 1/2 Irlbacher,<br />

R., 17. Hess, L. 1 (Ruecktritt) Hoge,<br />

H., 18./19./20./21./22./23. Hoge, H.<br />

44 (358) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong><br />

0 (Ruecktritt) Irlbacher, R., Schidzick,<br />

Hess, Kellner, Danner, Schoenhammer,<br />

24./25. Irlbacher, R. 1/2<br />

Hess, L., Kellner, 26. Irlbacher, R. 1<br />

(Ruecktritt) Hoge, H., 27. Kellner, E.<br />

1 Irlbacher, R., 28./29. Kellner, E.<br />

1/2 Schidzick, J., Hess, 30. Kellner,<br />

E. 1 (Ruecktritt) Hoge, H., 31. Schidzick,<br />

J. 1/2 Hess, L., 32. Schidzick,<br />

J. 1 (Ruecktritt) Hoge, H., 33.<br />

Schoenhammer, J. 1 (Ruecktritt) Hoge,<br />

H.<br />

Neue Gruppen: Am 21.10.<strong>2010</strong>: O­<br />

4507­D: 1. Dittmer (Sao Paulo,Brasilien),<br />

2. Schoenhammer (Muenchen),<br />

3. Irlbacher (Tirschenreuth),<br />

4. Vogel (Bergheim), 5. May (Euskirchen),<br />

6. Wedel (Beeskow),<br />

7. May (Altengottern)<br />

Offene Klasse Fax<br />

BFO­140: 11. Felten, H. 0 Unger,<br />

M., 12. Heidrich, W. 1/2 Kettl, H.,<br />

13. Kettl, H. 1 Felten, H., 14. Unger,<br />

M. 1/2 Matthiesen, R., 15. Unger,<br />

M. 0 Kettl, H.<br />

Allgemeine Seniorenturniere<br />

AS­405: 12. Boeker, W. 0 Fiensch,<br />

G.. AS­408: 6. Bauermann, G. 1<br />

Schroeder, W., 7. Schroeder, W. 0<br />

Bauermann, G.<br />

Allgemeine Kleinturniere<br />

AK­1781 oPC: 12. Huber, H. 0 Simmer,<br />

D.. Endstand: 1. Simmer 6.0,<br />

2. Kettl 3.5, 3. Huber 2.0, 4.<br />

Schweizer 0.5. AK­1788 oPC: 6.<br />

Fiensch, G. 1 Boeker, W.. AK­1789<br />

oPC: 8. Kettl, H. 1 Simmer, D., 9.<br />

Simmer, D. 1/2 Kettl, H.<br />

Einzelspieler­Liga (enginefrei)<br />

S2G1­<strong>2010</strong>: 10. Horstmann, A. 1/2<br />

Mirbach, T., 11. Schmidt, T. 1 Locher,<br />

H., 12./13. Wagner, J. 1 Horstmann,<br />

A., Schmidt. S3G2­<strong>2010</strong>: 11.<br />

Bedbur, H. 0 Hesse, O., 12. Kroencke,<br />

M. 0 (Ruecktritt) Lorenz, M.,<br />

13./14./15. Lehmann, K. 0 Bedbur,<br />

H., Wilshusen, Lorenz, 16. Lorenz,<br />

M. 1 Bedbur, H.. S4G1­<strong>2010</strong>: 17.<br />

Brandl, A. 1 Maas, P., 18. Buchler,<br />

J. 0 Bliss, H., 19. Jaeger, H. 0 Bliss,<br />

H., 20. Laux, D. 1 Bliss, H., 21.<br />

Laux, D. 1/2 Schmidt, A., 22.<br />

Schweizer, G. 1 Laux, D., 23.<br />

Schweizer, G. 0 Bliss, H.<br />

Sonderpokalturnier (enginefrei)<br />

Vorrunde 2. PokaloE/V02: 7. Bliss,<br />

H. 1 Lorenz, M., 8. Bliss, H. 0 Wagner,<br />

J., 9. Hilgart, R. 1/2 Bliss, H. 2.<br />

PokaloE/V05: 10. Sprenger, F. 1<br />

Kettl, H. Endstand: 1. Peters 4.0,<br />

2. Sprenger 2.5, 3. Scholz 2.0, 4.<br />

Kettl 1.5, 5. Schroeder 0.0. 4. PokaloE/V05:<br />

3. Bliss, H. 1 Jakobi,<br />

W., 4./5. Horstmann, A. 1 Bliss, H.,<br />

Jaeger, 6. Jakobi, W. 1/2 Horstmann,<br />

A.<br />

Deutscher Fernschachpokal<br />

Vorrunde 18.PV­30: 1. Mueller, G. 1<br />

Gebhardt, U. 18.PV­31: 2. Drobusch,<br />

R. 1 Jaeger, H., 3. Haeberle,<br />

A. 1 Drobusch, R. 18.PV­33: 2.<br />

Hesse, O. 1 Preusse, G., 3. Mehaux,<br />

H. 1/2 Preusse, G. 18.PV­35:<br />

3. Moebius, M. 1 Scholz, G., 4.<br />

Schmidt, A. 0 Hey, R., 5. Scholz, G.<br />

1/2 Schmidt, A., 6. Scholz, G. 0<br />

Drobusch, R. 18.PV­36: 12. Mueller,<br />

G. 1/2 Schmandt, G.18.PV­37:<br />

1. Bliss, H. 0 (Abbruch) Hoge, H.,<br />

2./3./4. Hoge, H. 0 (Abbruch) Groebner,<br />

K., Gnirk, Gebhardt, 5. Knebel,<br />

K. 0 (Abbruch) Hoge, H., 6.<br />

Mirbach, T. 0 (Abbruch) Hoge, H.<br />

18.PV­38: 1. Baum, M. 1/2 Zschako,<br />

S., 2. Wedel, G. 0 Zschako, S.,<br />

3. Wnuck, M. 1 Wedel, G., 4.<br />

Zschako, S. 1 Wnuck, M. 18.PV­39:<br />

13. Kettl, H. 0 Weser, D., 14. Moebius,<br />

M. 1 Weser, D., 15. Nitschke,<br />

N. 1 Wedel, G.. 18.PV­40: 7. Mirbach,<br />

T. 1/2 Wolff, R., 8. Wolff, R. 0<br />

Nitschke, N.<br />

Zwischenrunde 17. PZ­401: 19. Nyberg,<br />

W. 1 (ZUe) Zylla, J., 20. Zylla,<br />

J. 1/2 Hey, R.<br />

Thematurniere<br />

T03­A70: 18. Gnirk, H. 1/2 Feichtner,<br />

E., 19. Roser, M. 1/2 Rothmann,<br />

G., 20. Rothmann, G. 1/2<br />

Roser, M.. Endstand: 1. Schwertel<br />

6.5, 2. Feichtner 6.0, 3. Gnirk 4.0,<br />

4. Roser 2.0, 5. Rothmann 1.5.<br />

T11­C42: 19. Gnirk, H. 1 Wortmann,<br />

D., 20. Gnirk, H. 0 Link, D.<br />

Endstand: 1. Schwertel 5.5, 2. Link<br />

5.5, 3. Haas 5.5, 4. Gnirk 3.5, 5.<br />

Wortmann 0.0. T19­E41: 20.<br />

Schwertel, G. 1 Haas, B. Endstand:<br />

1. Haas 7.0, 2. Gnirk 6.0, 3.<br />

Schwertel 5.0, 4. Laux 1.0, 5.<br />

Demharter 1.0. T47­A46: 7. Alf, H.<br />

1 Schwertel, G., 8. Faerber, H. 1<br />

Schwertel, G., 9. Gnirk, H. 1<br />

Schwertel, G., 10. Gnirk, H. 0 Bendig,<br />

F., 11./12./13. Schwertel, G. 0


Faerber, H., Alf, Gnirk. T51­E12: 7.<br />

Gnirk, H. 1 Schwertel, G., 8. Mueller,<br />

G. 1 Schwertel, G., 9. Nedess,<br />

S. 1 Schwertel, G., 10. Schwertel,<br />

G. 1 Vogel, P., 11./12./13. Schwertel,<br />

G. 0 Nedess, S., Mueller, Gnirk,<br />

14. Vogel, P. 0 Schwertel, G. T58­<br />

C07: 9. Gnirk, H. 1 Schwertel, G.,<br />

10. Haas, B. 1/2 Gnirk, H., 11.<br />

Haas, B. 0 Harf, H., 12. Nedess, S.<br />

1 Schwertel, G., 13./14. Schwertel,<br />

Weltturniere / Meisterklasse<br />

1074 55. Künzel 0 Wastel. Endstand:<br />

1. S. Baldassare (ITA) 8, 2.<br />

V. Schmidt (GER) 7, 3. M. Preussner<br />

(GER) 7, 4. T. Korn (GER) 7, 5.<br />

R. Reale (ITA) 5 ½, 6. A. Justesen<br />

(DEN) 5, 7. U. Künzel (GER) 4 ½,<br />

8. H­J. Wastel (GER) 4 ½, 9.<br />

J.Th.N. de Rijk (E) 3, 10. K­H. Six<br />

(GER) 2 ½, 11. P.S. Phillips (ENG)<br />

1. 1077 45/6. Merrell, Partikas 1<br />

Herrmann. 1078 49. Gromotka 1<br />

Reale. 1079 36/7. Baldassare 1 Justesen,<br />

Bobel, 38. Justesen 1 Aiken.<br />

1080 55. Geilich 0 Incelli. Endstand:<br />

1. M. Pavlicek (CZE) 7 ½, 2. D. Geilich<br />

(GER) 6 ½, 3. Dr. E­O. Ruhle<br />

(GER) 6, 4/5. T. Rondio (GER) und<br />

Dr. R. Incelli (ITA) je 5 ½, 6. T. Bialas<br />

(GER) 5 ½, 7. J. Deidun (CAN) 4<br />

½, 8. E. Rosenhahn (GER) 2, 9. W.<br />

Mathes (GER) 1 ½, 10. J.L. Chessing<br />

(USA) ½, 11. J. Kijewski (POL)<br />

0.1081 31. Baldassare 0 Köhl.<br />

1082. 21. Löf 1 Künzel, 22. Traut 1<br />

Phillip. 1083 24. Pommer ½ Preuße,<br />

25. Schmid 1 de Rijk, 26. Abolins<br />

0 Gimeno, 27. de Rijk 1<br />

Reichel. 1084 24. Haeberle 0 De<br />

Baene. 1085 14. Fuhr 1 Langreder,<br />

15. Schmidt ½ Merrell, 16. de Rijk<br />

½ Langreder. 1087 1. Rondio ½<br />

Weiss.<br />

Weltturniere / Hauptturnierklasse<br />

1074 18. Rabczewski 1 Calhoun.<br />

1078 15. Kämpfe 1 Hayden. 1080<br />

10. Luey 0 Cuomo. 1081 11. Aymard<br />

1 Casalino.<br />

Weltturniere / Offene Klasse<br />

107 21. Saint Louis 0 Steenlandt.<br />

Endstand: 1. T. Valo (FIN) 5 ½, 2. A.<br />

Steenlandt (BEL) 5, 3. G. Demharter<br />

(GER) 3 ½, 4. P. Saint Louis<br />

(CAN) 3 ½, 5. C­T. Wichterich<br />

(GER) 2 1/2, 6. C. Neil (SCO) 1, 7.<br />

G. 0 Gnirk, H., Nedess. T70­A40:<br />

10./11. Bendig, F. 1 Faerber, H.,<br />

Schwertel, 12. Bendig, F. 1/2 Storkebaum,<br />

D., 13. Storkebaum, D. 1<br />

Faerber, H., 14. Storkebaum, D. 1/2<br />

Bendig, F. T72­C44: 7. Nuber, R. 0<br />

Haas, B. T75 ­ E10: 10. Goeslbauer,<br />

H. 1/2 Pfretzschner, R., 11.<br />

Goeslbauer, H. 0 Bendig, F., 12.<br />

Pfretzschner, R. 1/2 Goeslbauer, H.<br />

Neue Gruppen: Am 03.11.<strong>2010</strong>:<br />

Internationale Fernschachergebnisse<br />

A.E. Schmid (GER) 0. 108 19. Maylott<br />

1 Alozy. 111 16. Irlbacher 1<br />

Hughes. 114 9. Bury 1 Kreßmann.<br />

115 11/2. Alozy 1 Skrotzki, Winkler.<br />

116 12/5. Wedel, Kristensen, Maylott,<br />

Schmid 1 Brown.<br />

Europaturniere / Meisterklasse<br />

1335 53. Gnirk 1 Schmidt, 54. Grau<br />

1 Gnirk, 55. Nazarov vs Gnirk genullt.<br />

Endstand: 1. F. Büttner (GER)<br />

9 ½, 2. Y.V. Gaglov (RUS) 7 ½, 3.<br />

M. Richter (GER) 7, 4. G. Donzellotti<br />

(ITA) 5, 5. H. Naundorf (GER) 5,<br />

6. S. Camerini (ITA) 4 ½, 7. U.<br />

Langreder (GER) 4 ½, 8. V.P. Nazarov<br />

(RUS) 4, 9. H. Gnirk (GER) 1<br />

½, 10. H. Schmidt (GER) 1 ½, 11.<br />

L.J. Grau (ESP) 1. 1338 54. Gnirk<br />

1 Khrenov. 1343 55. Weinmann­<br />

Musset ½ Venni. Endstand: 1. G.<br />

Schowalter (GER) 9, 2. P. Wystrach<br />

(GER) 8 ½, 3. M. Weinmann­Musset<br />

(GER) 7 ½, 4. Prof. A. Venni<br />

(ITA) 5. 5. R. Cvak (CZE) 5. 6. N.<br />

Limbert (ENG) 4 ½, 7. P. Salati<br />

(ITA) 4 ½, 8. H. Hollbach (GER) 4<br />

½, 9. R. Kruse (GER) 4 ½, 10. H.<br />

Lehmann (GER) 1, 11. R.W. van<br />

der Linden (NED) 0. 1344 54. Richter<br />

1 Lyne, 55. Lyne ½ Künzel. Endstand:<br />

1. H. Alf (GER) 8 ½, 2. I.<br />

Papenfuß (GER) 8, 3. V. Markytan<br />

(CZE) 8, 4. W. Richter (GER) 7, 5.<br />

F. Büttner (GER) 6 ½, 6. P. Salati<br />

(ITA) 5 ½, 7. U. Künzel (GER) 3 ½,<br />

8. G. Matrisch (GER) 2 ½, 9. C.J. Lyne<br />

(ENG) 2 ½. 10. Dr. R. Incelli<br />

(ITA) 2, 11. H. Sabel (FIN) 1. 1346<br />

55. Davidov 1 Grey. Endstand: 1. D.<br />

Uecker (GER) 7 ½, 2. Z. Indrak<br />

(CZE) 6 ½, 3. Dr. D.N. Davidov<br />

(BUL) 6, 4. F. Grey (GER) 6, 5. A­<br />

W. Böll (GER) 5 ½, 6. P. Kastner<br />

(GER) 5. 7. N. Beth (BEL) 5, 8. K.<br />

Podzielny (sen) (GER) 5, 9. Dr. K.<br />

Kollowa (GER) 4 ½, 10. C. A. Mato<br />

T88­E22: 1. Shoup (Kassel), 2.<br />

Haas (Muenchen), 3. Diener (Kodersdorf),<br />

4. Feichtner (Schweinfurt),<br />

5. Gnirk (Schwaebisch<br />

Gmuend).<br />

(ESP) 2, 11. P.S. Phillips 2. 1347<br />

45. Gnirk 0 Taylor. 1349 44. Nazarov<br />

½ Storkebaum. 1350 50.<br />

Cvak 0 Köhl. 1351 23. Aymard ½<br />

De Groof. 1352 14. Knebel 1 Sellerie.<br />

1353 1. Drobusch 0 Pfeiffer.<br />

Europaturniere / Hauptturnierklasse<br />

1410 21. Sindelaf o Zeiske. Endstand:<br />

1. M. Bergner (GER) 5, 2. F.<br />

Sindelar (CZE) 4 ½, 3. W. Zeiske<br />

(GER) 4, 4. Dr. S. Cuomo (ITA) 4,<br />

5. R. Tamoski (GER) 2 ½, 6. R.<br />

Drost (GER) 1, 7. K. Johansson<br />

(SWE) 0. 1411 11. Drost 0 Casalino.<br />

1412 12. Vins 0 Tarnowski.<br />

1413 8. Zimmermann ½ Schröder.<br />

Europaturniere / Offene Klasse<br />

117 19. Nossein 0 Möbius. 118<br />

15/6. Theis 1 Schwedtfeger, Asikanius,<br />

17/8. Krüger, Arisa 1 Theis,<br />

19. Ciprian ½ Theis. 120. 13/4. Ghisi<br />

1 Hohenberger, Skrotzki . 121 11.<br />

Winkler 1 Schmid. 122 1/6. Garcia<br />

0 vs all, 7. Hofmann 1 Kristensen.<br />

123 ½. Himpel, Winkler 1 Arisa.<br />

Norm Tournaments / Masternorm<br />

117 78. Sergeev 0 Gaelens. Endstand:<br />

1. E. Laane (EST) 9, 2. E.<br />

Jorgensen (DEN) 9, 3. H. Baufays<br />

(BEL) 8 ½, 4. P­E. Berglund (SWE)<br />

7 ½, 5. V.S. Sergeev (RUS) 7, 6. R.<br />

Meißner (GER) 7, 7. M. Elsner<br />

(GER) 6, 8. V.V. Volkov (RUS) 5 ½,<br />

9. F. Hoffmann (GER) 5, 10. F.<br />

Gaelens (BEL) 4, 11. M.H. Hawley<br />

(ENG) 3 ½, 12. T. Tozzi (ITA) 3 ½,<br />

13. H. Sabel (FIN) 2 ½. 120. 74. Idler<br />

½ Volkov. 121 73. Gromotka 1<br />

Scalvenzo, 74. Sardella 0 Scalvenzo.<br />

122 8. Salati ½ Skorpik.<br />

<strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong> 45 (359)


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46 (360) <strong>Fernschachpost</strong> 8/<strong>2010</strong>

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