Die Genesung - Oase der Vier Palmen
Die Genesung - Oase der Vier Palmen
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Interview mit:<br />
beseitigt, wer seine Nase in die falschen<br />
Angelegenheiten steckt.<br />
Nasty: Aber man sieht die Armee vor dem<br />
Fenster nicht.<br />
<strong>Die</strong> Gruppe verlässt die Wache und geht<br />
hinaus auf das, was man in Skjaldar’s<br />
Crossing wohl Straße nennt.<br />
Quintus: Es ist besser so wie es ist!<br />
Nasty mürrisch: Sicher!<br />
Quintus: Also gut, bleibt dicht bei mir und<br />
schaut den Leuten nicht zu lang in die Augen.<br />
Auf dem Weg kommt die Gruppe an einer<br />
Feuerstelle vorbei, über <strong>der</strong> ein Kessel hängt.<br />
Nasty sehnsüchtig: Mhhhh! Suppe?<br />
Red. grinsend: Bestimmt keine Fischsuppe,<br />
Nasty!<br />
Quintus lachend: Ja, vielleicht. Vielleicht auch<br />
Sleentran. Der Geschmack ist <strong>der</strong> gleiche.<br />
Nasty überrascht: Echt jetzt?<br />
Quintus: Sowas habt ihr wohl nicht in Kasra?<br />
Suppe?<br />
Im Gespräch kommt die Gruppe an <strong>der</strong> Taverne<br />
des Dorfes an, einem Bau, <strong>der</strong> einen<br />
Großteil seiner Außenwände wohl schon <strong>der</strong><br />
Erosion geschuldet hat o<strong>der</strong>, dessen entwerfen<strong>der</strong><br />
Hausbauer etwas Entscheidendes<br />
vergessen haben mag. Darin, ein Schwarzgekleideter,<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Kajira, die wir bereits<br />
kennenlernten bedient wird. Mangels Wänden<br />
fällt ihr neugieriger Blick ungehin<strong>der</strong>t auf die<br />
Gruppe um die Redakteurin.<br />
Zarah: Kann ich etwas für dich tun mein Herr?<br />
O<strong>der</strong> für die Herrinnen?<br />
Nasty: Ich denke nicht.<br />
Quintus: Zarah! Ich zeige diesen Freien das<br />
Dorf und die nähere Umgebung. Du versorgst<br />
den Schwarzen! Aber nimm nicht sein Gold!<br />
Zarah: Er hat von unserer guten Milch getrunken,<br />
mein Herr, und sie schmeckt ihm sehr<br />
gut. Sicher zeige ich euch Herrinnen alles,<br />
was ihr sehen wollt Herrinnen.<br />
Nasty die nur untenrum bekleidete Kajira<br />
missgünstig ansehend: Du zeigst schon zu<br />
viel! Lass mal!<br />
<strong>Die</strong> Kajira sieht an sich hinunter und zieht ihr<br />
kurzes Röckchen so weit hinunter, dass wenigstens<br />
die Hitze bedeckt ist.<br />
Quintus: Nun, das ist die Taverne. Hier finden<br />
sich all jene ein, die auf <strong>der</strong> Suche sind nach<br />
Arbeit o<strong>der</strong> nach Beuteln, die zu schneiden<br />
sind. O<strong>der</strong> Hälse. Es ist alles einfach, aber<br />
sauber.<br />
Zara: Wir haben lei<strong>der</strong> kein schönes Badehaus,<br />
Herrinnen.<br />
Nasty verärgert und energisch: Ich will auch<br />
jetzt nicht baden!<br />
<strong>Die</strong> Kajira schmunzelt leicht über diese Reaktion.<br />
Quintus: Darüber gibt es ein paar Zimmer, in<br />
denen Reisende unterkommen, wenn sie sich<br />
trauen, hier zu übernachten.<br />
Red. auf die fehlenden Wände anspielend: Bei<br />
Sturm aber eher ungemütlich, nicht wahr?<br />
Quintus: Oh, das Wetter ist mild hier. Wir<br />
haben meist Regenfälle, aber wenig Wind.<br />
Das was ihr seht hat den letzten Sturm überstanden.<br />
Darum steht es noch hier.<br />
Zarah vorwitzig: Darf ich euch unsere schöne<br />
Heilerstube zeigen, Herrinnen? O<strong>der</strong> den<br />
schönen Wochenmarkt? unser Gefängnis?<br />
Red. hektisch: Das Gefängnis bitte nur von<br />
außen!<br />
Zarah: Der Anblick lohnt auch nicht wirklich,<br />
Herrinnen. Es ist sehr karg eingerichtet und<br />
noch nicht einmal beheizt.<br />
Quintus: Aus irgendwelchen Gründen ist<br />
aber in letzter Zeit vieles baufällig. Wurmbefall.<br />
Aber es gibt niemanden hier, <strong>der</strong> viel<br />
von Zimmermannskunst versteht. Also müssen<br />
wir wohl o<strong>der</strong> übel in baufälligen Häusern<br />
leben. Nur meine Wache ist noch verschont.<br />
Nasty: Verschont? Ihr meint, es geht noch<br />
schlimmer?<br />
Red.: Wir könnten euch eine Hausbauerin<br />
schicken, wenn ihr sie da beha..... ähm, sie<br />
korrigiert sich, ich meine, für ihre Sicherheit<br />
garantiert.<br />
Quintus zuckt mit den Schultern.<br />
Quintus: Torvaldslän<strong>der</strong> übernachten normalerweise<br />
auf ihren Schiffen unter Planen. Bei<br />
jedem Wetter. Ich schätze, es könnte schlimmer<br />
kommen.<br />
Nasty: Das Dorf gefällt mir immer mehr!<br />
Red.: Ja, es hat wirklich etwas Schönes. Aber<br />
Südland-Botenmädchen 13<br />
Nicht ganz so idyllisch, wie es aussieht: Der Wald um Skjaldar’s Crossing<br />
für Ladies mit weißen Roben, wohl nicht so<br />
optimal.<br />
Quintus: Aber gut, wir leben nicht wegen <strong>der</strong><br />
architektonischen Leckerbissen hier. Das Holz<br />
ist gleich auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Flusses.<br />
Quintus führt die Gruppe weiter in Richtung<br />
einer Wehrmauer, vor <strong>der</strong> ein Sleen in einem<br />
Käfig sein Quartier bezogen hat<br />
Nasty: Der Sleen des Dorfes?<br />
<strong>Die</strong> Reporterin sieht das Untier respektvoll an.<br />
Quintus: Unser Wachsleen. Lei<strong>der</strong> mussten<br />
wir uns einen anschaffen, wegen den <strong>Die</strong>ben,<br />
die des nachts die Taverne ausrauben. Wir<br />
haben nur Fußspuren von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> kleinen<br />
Frauen gefunden. Aber seitdem er hier<br />
nachts freilauf hat, ist das vorbei.<br />
Nasty: Oh, ahm, verstehe!<br />
Quintus: Nicht zu nahe an den Käfig gehen!<br />
Aus irgendwelchen Gründen reagiert er auf<br />
das Parfum freier Frauen sehr ungehalten.<br />
Red.: Ohje!<br />
Quintus: Das gilt nicht nur für den Sleen.<br />
Schließlich öffnet <strong>der</strong> Krieger das Tor in <strong>der</strong><br />
Wehranlage und führt das Reporterteam<br />
hinaus.<br />
Red.: Landschaftlich wirklich sehr reizvoll!<br />
Quintus: Wie ihr seht, die Nordseite des Dorfes<br />
ist befestigt. Wegen <strong>der</strong> Flusspiraten und<br />
an<strong>der</strong>em Gesindel, die nördlichen Wäl<strong>der</strong> sind<br />
perfekt für jene, die nicht gefunden werden<br />
wollen. Er deutet in die Ferne. Es heißt, <strong>der</strong><br />
Wald soll <strong>der</strong>einst auch an diesem Ufer dicht<br />
gewesen sein, aber die Siedler haben das<br />
geän<strong>der</strong>t. Sehr zum Verdruss <strong>der</strong> Waldhüter.