Die Genesung - Oase der Vier Palmen

Die Genesung - Oase der Vier Palmen Die Genesung - Oase der Vier Palmen

03.01.2013 Aufrufe

11. Monat; J. 4 contasta Germanium Gor Ausgabe 21 Preis: 2 Kupfertarsk Rubriken: • Lokalteil • Überregionales • Politik • Interview mit: • Wetternachsage • Verkehrsmeld. • Ätz Erklärung / Impressum: Das SBM dient privaten Zwecken und wird ehrenamtlich erstellt und vertrieben. Es werden keinerlei kommerzielle Ziele verfolgt Layout, Zusammenstellung und teilweise Text durch den SL-Avatar Aphris Breuer Weitere Mitwirkende sind den Mini-Impressen unter den einzelnen Texten zu entnehmen. Kontakt: sbm-kontakt@hotmail.de Die Zeitung, die Samstag noch von morgen war! Unabhängig, überparteilich Südland-Botenmädchen Aventicum – als wahrlich gebeutelt erwies sich das Montanimperium im elften Monat. Und sicher hat man an nichts Böses gedacht, Einst stolze Händlerin zeigt Sasina, Sasi, wie sie heute genannt wird, stolz die Dina. Auch dem Regenten Kasras durfte die Kajira schon dienen und er beschrieb sie als lüstern bis aufs Blut. „Die soll mal frei gewesen sein?“, fragte er. „Ich Absenkungs-Emir Nun gibt es doch Bergschäden in der Oase der vier Palmen: Seite 4 als sich für den dritten Tag der dritten Hand hochrangiger Besuch aus Kasra ankündigte. Dieser war auch nicht die Ursache. Allerdings trug die Kriegsmacht des Fayheen auch nichts zur Abwendung des Unglückes bei. Als Zeig die Dina, Sasina! kann mir nicht vorstellen, wie die ihr Sklavenfeuer verborgen haben will“. Der Regent äußerte sich nicht über ein eventuelles Kaufinteresse. Thing Die höchsten Feierlichkeiten des Nordens fanden in Hrungnir statt: Seite 5 Nordmänner Aventicum angriffen, verweigerte Kasras Regent dem Administrator zu Aventicum die Unterstützung. Ein Großteil der Einwohner wurde gefangen und verschleppt. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Nur ein paar Tage später bahnte sich eine Truppe aus vier Kriegern und einem Schmied ihren Weg auf den Zentralzylinder, um das Wichtigste zu entwenden, was eine Stadt beherbergt, den Heimstein. „Es war leichter, als einem Kind die Candies klauen“, wer diesen Satz sagte: Seite 8 Lydius im Wiederaufbau Vernichtung durch Naturkatastrophe zwingt Lydius zum Neuanfang: Seite 6 Doppelt geschlagen und ohne Heimstein! Aventicum liegt danieder!

11. Monat; J. 4 contasta<br />

Germanium Gor<br />

Ausgabe 21<br />

Preis: 2 Kupfertarsk<br />

Rubriken:<br />

• Lokalteil<br />

• Überregionales<br />

• Politik<br />

• Interview mit:<br />

• Wetternachsage<br />

• Verkehrsmeld.<br />

• Ätz<br />

Erklärung / Impressum:<br />

Das SBM dient privaten Zwecken und wird<br />

ehrenamtlich erstellt und vertrieben.<br />

Es werden keinerlei kommerzielle Ziele<br />

verfolgt<br />

Layout, Zusammenstellung und teilweise Text<br />

durch den SL-Avatar Aphris Breuer<br />

Weitere Mitwirkende sind den Mini-Impressen<br />

unter den einzelnen Texten zu entnehmen.<br />

Kontakt:<br />

sbm-kontakt@hotmail.de<br />

<strong>Die</strong> Zeitung, die Samstag noch von morgen war! Unabhängig, überparteilich<br />

Südland-Botenmädchen<br />

Aventicum – als wahrlich<br />

gebeutelt erwies<br />

sich das Montanimperium<br />

im elften Monat.<br />

Und sicher hat man an<br />

nichts Böses gedacht,<br />

Einst stolze Händlerin zeigt<br />

Sasina, Sasi, wie sie heute<br />

genannt wird, stolz die Dina.<br />

Auch dem Regenten Kasras<br />

durfte die Kajira schon dienen<br />

und er beschrieb sie als lüstern<br />

bis aufs Blut. „<strong>Die</strong> soll mal frei<br />

gewesen sein?“, fragte er. „Ich<br />

Absenkungs-Emir<br />

Nun gibt es doch Bergschäden<br />

in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong><br />

vier <strong>Palmen</strong>: Seite 4<br />

als sich für den dritten<br />

Tag <strong>der</strong> dritten Hand<br />

hochrangiger Besuch<br />

aus Kasra ankündigte.<br />

<strong>Die</strong>ser war auch nicht<br />

die Ursache. Allerdings<br />

trug die Kriegsmacht<br />

des Fayheen auch<br />

nichts zur Abwendung<br />

des Unglückes bei. Als<br />

Zeig die Dina, Sasina!<br />

kann mir nicht vorstellen, wie<br />

die ihr Sklavenfeuer verborgen<br />

haben will“. Der Regent äußerte<br />

sich nicht über ein eventuelles<br />

Kaufinteresse.<br />

Thing<br />

<strong>Die</strong> höchsten Feierlichkeiten<br />

des Nordens fanden in<br />

Hrungnir statt: Seite 5<br />

Nordmänner Aventicum<br />

angriffen, verweigerte<br />

Kasras Regent dem<br />

Administrator zu Aventicum<br />

die Unterstützung.<br />

Ein Großteil <strong>der</strong> Einwohner<br />

wurde gefangen<br />

und verschleppt. Doch<br />

dabei sollte es nicht<br />

bleiben. Nur ein paar<br />

Tage später bahnte sich<br />

eine Truppe aus vier<br />

Kriegern und einem<br />

Schmied ihren Weg auf<br />

den Zentralzylin<strong>der</strong>, um<br />

das Wichtigste zu entwenden,<br />

was eine Stadt<br />

beherbergt, den Heimstein.<br />

„Es war leichter,<br />

als einem Kind die<br />

Candies klauen“, wer<br />

diesen Satz sagte:<br />

Seite 8<br />

Lydius im Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

Vernichtung durch Naturkatastrophe<br />

zwingt Lydius<br />

zum Neuanfang: Seite 6<br />

Doppelt geschlagen und ohne Heimstein!<br />

Aventicum liegt danie<strong>der</strong>!


Lokales<br />

Was geschah an <strong>der</strong> Kasbah?<br />

Eine Blutspur<br />

Kavarland -. Am dritten Tag <strong>der</strong> ersten<br />

Hand des Elften Monats erreichten<br />

uns furchterregende Nachrichten aus<br />

den schönen Kavarland im Südland. In<br />

<strong>der</strong> Tahari soll sich nach allen Berichten<br />

Schreckliches abgespielt haben.<br />

Einer unsere Reporter und sofort Bildzeichner<br />

waren zufällig in <strong>der</strong> Nähe<br />

<strong>der</strong> <strong>Oase</strong> als sie eine Taluna in <strong>der</strong><br />

Tahari entdeckten von ihrer Neugier<br />

getrieben folgen sie <strong>der</strong> Taluna und<br />

haben schreckliches beobachtet. <strong>Die</strong><br />

Taluna war auf dem Weg zu <strong>der</strong> Kasbah<br />

<strong>der</strong> En’Fori und machte dort einen<br />

grausigen Fund, wobei sie laut auf<br />

schrie. Unsere Reporterin eilte sogleich<br />

los und erblasste, als sie dort<br />

ankam. Überall am Tor <strong>der</strong> Kabash<br />

und davor war Blut! Unsere Reporterin<br />

stand mit <strong>der</strong> Taluna ratlos vor <strong>der</strong><br />

Wüstenfestung. Als die Jägerin den<br />

ersten Schock überwunden hatte begann<br />

sie leicht knurrend ihren Fund zu<br />

untersuchen und stellte dabei fest,<br />

dass es sich um blutige Hand- und<br />

Fußabdrücke handelte.<br />

Genaue Begutachtung einer Blutspur<br />

Auf Fragen unserer Reporterin antworte<br />

sie nur störrisch und gereizt. Es<br />

war ihr nur zu entlocken, dass sie<br />

Shamanin <strong>der</strong> Se`Var Samburu war<br />

und sie zu den En’Fori wollte, um etwas<br />

Salz zu erwerben. <strong>Die</strong> Blut Spuren<br />

rund um Tor <strong>der</strong> Kabash bleiben<br />

jedoch ein Rätsel. Auch ist nicht bekannt,<br />

ob die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> <strong>Vier</strong> <strong>Palmen</strong> in<br />

dieser Sache ermittelt.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Talunaland<br />

Text: Nabiki Avril<br />

Berichtsdatum: 3/1 11. Monat 4<br />

Hat er den Boden unter den Füßen verloren?<br />

Frei schwebend!<br />

Kasra am Fayheen – Wohl kein Anschlag<br />

auf sein Leben, son<strong>der</strong>n nur<br />

ein schwacher Moment des Erbauers<br />

<strong>der</strong> ‚Feste zu Kasra‘ bescherte dem<br />

Regenten, Sir Teibar am dritten Tag<br />

<strong>der</strong> dritten Hand im elften Monat einen<br />

mächtigen Durchhänger. <strong>Die</strong> Maler<br />

des SBM kamen gerade noch rechtzeitig,<br />

um den stattlichen Krieger in<br />

seiner misslichen Lage zu malen,<br />

bevor er sich aus eigener Kraft befreien<br />

konnte.<br />

Fotomontage: Malerei aus 2 Stockwerken<br />

Nebst Ausrufen, wie „Tarskerei!“, „unterlassene<br />

Hilfeleistung“ und „ ich<br />

verklag euch alle!“ kommentierte das<br />

Stadtoberhaupt die sich bietende<br />

Szenerie, wie folgt:<br />

„Ich muss beim Treppen hinabsteigen<br />

über irgendetwas gestolpert sein.<br />

Meinen Sturz wollte ich mit den Händen<br />

abfangen, aber lei<strong>der</strong> gab <strong>der</strong><br />

Boden an <strong>der</strong> Stelle nach, an <strong>der</strong> ich<br />

aufkam; ich brach durch.“<br />

Jetzt bloß nicht den Kopf verlieren!<br />

Verletzt wurde <strong>der</strong> Unglückliche während<br />

des unfreiwilligen Abhängens<br />

zum Glück nicht. Abzusehen ist allerdings,<br />

dass sich verantwortliche Angehörige<br />

<strong>der</strong> Hausbauerkaste Kasras<br />

in Kürze einigen unangenehmen Fragen<br />

stellen müssen, denn schließlich<br />

riecht das nach Pfusch am Bau.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 3/3 11. Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 2<br />

Kasras Markttag<br />

Steter Tropfen…<br />

Kasra am Fayheen – lange schon<br />

beschäftigen die Pläne um einen<br />

‚Donnermarkt‘, einen Monatsmarkt <strong>der</strong><br />

die Tradition des unvergessenen Torcodino-Markt<br />

fortführen soll, den<br />

fayhenansässigen Rat. Mehrere Versuche<br />

gab es bereits, doch vermutlich<br />

in Ermangelung <strong>der</strong> rechten Werbung<br />

(im SBM), wollte <strong>der</strong> Stein nicht recht<br />

ins Rollen kommen. Am fünften Tag<br />

<strong>der</strong> vierten Hand im elften Monat jedoch<br />

scheint <strong>der</strong> Durchbruch gelungen.<br />

Marktstand <strong>der</strong> Töpferin<br />

<strong>Die</strong> Anwesenheit <strong>der</strong> Händler <strong>der</strong><br />

Vereinigung ‚ZORA Design‘, die mit<br />

Ressourcen schonend gebauten Alltagsgegenständen<br />

handelt, weckte<br />

großes Interesse an <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

in Kasra und bescherte auch weit<br />

angereiste Gäste. Natürlich kamen<br />

aber auch Händler aus näherer Umgebung,<br />

wie die im Handelsposten<br />

ansässige Töpferin. Vermutlich beflügelt<br />

dieser Erfolg das Vorhaben um<br />

den Markt und es wird davon ausgegangen,<br />

dass er nun wie<strong>der</strong> regelmäßig<br />

am ersten ‚Donnerstag‘, was immer<br />

ein Donnerstag auch sein möge,<br />

im Monat in Kasra abgehalten werden<br />

wird, wie einst vom Rat beschlossen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4


Lokales<br />

Ein seltsames Schild am Feuerkrug<br />

Emirsverbot?<br />

Kasra am Fayheen – Auf ein seltsames<br />

Verkehrszeichen traf, wer am<br />

ersten Tag <strong>der</strong> ersten Hand im elften<br />

Monat den Feuerkrug zu Kasra besuchte.<br />

Am Eingang <strong>der</strong> für ihre Fischsuppe<br />

und willigen Kajirae berühmten<br />

Herberge prangte ein Schild, das die<br />

Büste des Emirs <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />

<strong>Palmen</strong> in rotem Kreis und durchgestrichen<br />

zeigte, was wohl so viel bedeuten<br />

will, wie ‚Emirsverbot‘.<br />

Emirsverbot im Feuerkrug<br />

„Emirsverbot im Feuerkrug?“, fragte<br />

die Wirtin, Lady Nasty, völlig überrumpelt<br />

gegen, im Gespräch mit dem<br />

SBM. „Nein, davon ist mir nichts bekannt.<br />

Vielleicht hat das ja Brad gemacht?<br />

Aber das glaube ich auch<br />

nicht. Schließlich ist <strong>der</strong> Emir einer<br />

unserer besten Kunden. Er kauft die<br />

Fischsuppe fässerweise und lässt sie<br />

in die <strong>Oase</strong> schaffen. Am liebsten mag<br />

er, wenn sie schon etwas abgestanden<br />

ist“. Auch <strong>der</strong> Wirt verneinte im<br />

Interview, mit dem Emirsverbot in Zusammenhang<br />

zu stehen.<br />

Das entsprechende Schild war bereits<br />

am Folgetag wie<strong>der</strong> entfernt worden.<br />

Da im Gegensatz zur <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />

<strong>Palmen</strong> in Kasra ein Emirsverbot in<br />

Herbergen keine Straftat darstellt,<br />

son<strong>der</strong>n durch Hausrecht als rechtens<br />

zu rechtfertigen ist, ermitteln die<br />

Stadtwachen in dieser Angelegenheit<br />

nicht und auch die Versuche des SBM,<br />

den Urheber des Schildes zu ermitteln,<br />

verliefen sich im Sande. Trotzdem ist<br />

dies ein deutliches Zeichen dafür,<br />

dass <strong>der</strong> Herrscher <strong>der</strong> nahegelegenen<br />

Kavar-<strong>Oase</strong> sich weitaus nicht<br />

überall <strong>der</strong> Beliebtheit erfreut, auf die<br />

er auf seinem Hoheitsgebiet vertrauen<br />

kann.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4<br />

Ein Frem<strong>der</strong> überschätzt sich im Feuerkrug<br />

Übermut<br />

Kasra am Fayheen – Zu einem<br />

Schwertkampf im Feuerkrug, <strong>der</strong> Herberge<br />

<strong>der</strong> Fayheenstadt kam es am<br />

ersten Tag <strong>der</strong> zweiten Hand im elften<br />

Monat. <strong>Die</strong> genauen Umstände des<br />

Kampfes ließen sich durch die Reporter<br />

nicht mehr rekonstruieren. Vermutlich<br />

aufgrund einer verbalen Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

wurden die Waffen<br />

gezogen. Unklar ist auch, ob zuerst<br />

<strong>der</strong> betroffene Fremde das Schwert<br />

zog o<strong>der</strong> die anwesende Stadtwache.<br />

Der Fremde wurde jedoch durch den<br />

Krieger mit Leichtigkeit besiegt.<br />

Ein kurzer Kampf mit eindeutigem Ausgang<br />

Trotzdem befolgte er die Auffor<strong>der</strong>ung,<br />

die Stadt zu verlassen nicht, nachdem<br />

er wie<strong>der</strong> stand. Der gerade erst dazugekommene<br />

Regent Kasras war es,<br />

<strong>der</strong> den Fremden schließlich zum Tor<br />

begleiten wollte, um ihn <strong>der</strong> Stadt zu<br />

verweisen. Doch beim Hinausgehen<br />

zog <strong>der</strong> offenbar betrunkene Unruhestifter<br />

ein Messer und attackierte das<br />

Oberhaupt <strong>der</strong> Stadt. Zu seiner Überraschung<br />

aber war dieser vorbereitet<br />

und wich dem Angriff gekonnt aus.<br />

Nun wurde etwas mehr Vehemenz in<br />

den Stadtverweis gelegt und <strong>der</strong><br />

Fremde, dessen Identität auch <strong>der</strong><br />

Redaktion nicht bekannt ist, wurde<br />

entfernt. Von Glück kann er sagen,<br />

dass ihm nichts Schlimmeres wie<strong>der</strong>fuhr.<br />

Schließlich ist <strong>der</strong> Angriff auf<br />

einen Regenten vergleichbar mit dem<br />

auf die Stadt selbst. Somit ist den<br />

Erzmienen Kasras durch die Großzügigkeit<br />

<strong>der</strong> Handelsstadt wie<strong>der</strong> einmal<br />

ein unfreiwilliger Arbeiter verloren<br />

gegangen. Das Wichtigste jedoch ist,<br />

dass <strong>der</strong> Stadtfrieden durch die mittlerweile<br />

zahlreich vertretenen Wachen<br />

wie<strong>der</strong>hergestellt wurde.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 3<br />

Für die Stärkung <strong>der</strong> roten Kaste tut Kasra alles!<br />

Kontor abgerissen<br />

Kasra am Fayheen – am ersten Tag<br />

<strong>der</strong> ersten Hand im elften Monat wurde<br />

mit dem Rückbau des Kontors begonnen,<br />

das seit jeher zwischen Feuerkrug<br />

und Ratssaal Kasras steht und<br />

neben <strong>der</strong> Händlerkaste und ihrer<br />

Waren auch die Redaktion des SBM<br />

und ihre Druckerei beherbergte.<br />

Ruine des Kontors während dem Abriss<br />

Der betagte Bau musste einem Privathaus<br />

weichen, in dem <strong>der</strong> jüngst zum<br />

Anführer <strong>der</strong> Tarnstaffel Kasras ernannte<br />

Krieger Titus, nebst Gefährtin<br />

untergebracht werden sollten.<br />

Archivbild des stolzen Hausbewohners<br />

„Der Krieger scheint es zu verstehen,<br />

For<strong>der</strong>ungen zu stellen“, waren die<br />

Worte <strong>der</strong> ausquartierten Redaktionsleiterin<br />

des SBM. „Allerdings angesichts<br />

des Ruhms, den er Kasra bescherte,<br />

kann ich gut damit leben, ihm<br />

das Feld zu räumen. Meine Arbeit<br />

kann ich auch in meinen Räumen tun,<br />

die Druckmaschine kann auch unten in<br />

den Mienen stehen und die Waren<br />

lagert unser erster Händler sowieso in<br />

seinem Schiff. Da also nicht wirklich<br />

jemandem ein Verlust entstand, mögen<br />

die Priesterkönige den Frieden<br />

des neuen Hauses schützen und das<br />

Schwert des Kriegers weihen, auf<br />

dass es weiterhin siegreich und mit<br />

solchem Erfolg für unsere Stadt Kasra<br />

kämpfe“.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4


Reportage<br />

Emir gesteht<br />

Flucht nach vorn!<br />

<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> - Wahrscheinlich<br />

ließ es sich nicht mehr leugnen.<br />

Während sich mehr und mehr neue<br />

Spalten und Löcher auftun, lud <strong>der</strong><br />

Emir die SBM-Reporter im elften Monat<br />

endlich zu einem Pressetermin.<br />

<strong>Die</strong> Botschaft, die am Anfang des<br />

Gespräches stand, ist wenig überraschend,<br />

aber umso mehr ernüchternd:<br />

„Es ist wahr! Es gibt Bergschäden“.<br />

Sichtlich zerknirscht war <strong>der</strong> Emir bei<br />

diesem Eingeständnis. „<strong>Die</strong> Risse zu<br />

spachteln, dafür blühen sie zu schnell<br />

nach mittlerweile und den Sand um<br />

Erdspalten zu verschließen muss man<br />

erst einmal herbei schaffen“, führte<br />

<strong>der</strong> Emir aus. „Ein Hausbauer veranschlagte<br />

für ein Erdloch über den<br />

Daumen 175 Kubik Sand. Sand ist<br />

genug da, aber wer soll den verladen?<br />

Dafür müsste ich einige Kajirae aus<br />

dem Hut zaubern. Wir deckten das<br />

Loch mit einer Holzplatte ab. Über das<br />

nächste sich auftuende Loch bauten<br />

wir eine Brücke und zur Sicherheit ein<br />

Gelän<strong>der</strong> drum herum“, fuhr <strong>der</strong> Tahari-Monarch<br />

fort und fügte energisch<br />

an: „Aber aufgegeben haben wir noch<br />

lange nicht!“<br />

Keine Endlösung: Brücke über Erdspalte<br />

<strong>Die</strong> Frage nach dem, was zu erwarten<br />

ist o<strong>der</strong> einem Worst-Case-Szenario<br />

beantwortete <strong>der</strong> Emir mit einer internen<br />

Akte des Emirats, in die den Reportern<br />

Einsicht gewährt wurde.<br />

„Natürlich konnten wir keine internen<br />

Hausbauer und Schriftgelehrten damit<br />

betrauen. Wir wollten keine Panik<br />

auslösen“, erklärte er.<br />

Das Wort ‚Panik‘ ist sicherlich keine<br />

Untertreibung, sofern man den Inhalt<br />

des Dokumentes mit <strong>der</strong> internen<br />

Nummer 5642 kennt. Das Gutachten<br />

bestätigt die Schätzung des einst vom<br />

SBM befragten Hausbauers. „Der<br />

Untergrund <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> ist durchzogen<br />

von Stollen und Schächten“, heißt es<br />

in <strong>der</strong> Bestandsaufnahme. „Sie reichen<br />

teilweise in mehreren Ebenen<br />

bis zu 100 Meter in die Tiefe. Der<br />

älteste dieser Schächte war auf einer<br />

50 Jahre alten Karte verzeichnet. „<strong>Die</strong><br />

Register lassen darauf schließen,<br />

dass es noch weitere Karten geben<br />

muss. Offenbar sind die Aufzeichnungen<br />

aus dieser Zeit nicht vollständig“,<br />

führt <strong>der</strong> Schriftgelehrte, <strong>der</strong> eigens<br />

für das Gutachten aus Ti bestellt wurde,<br />

an. „Es ist davon auszugehen,<br />

dass das nicht die ganze Wahrheit ist.<br />

Der aus Venn stammende Hausbauer<br />

mutmaßt <strong>der</strong>weil einen „unterirdischen,<br />

progressiven Kollaps“. Ohne<br />

eine Begehung <strong>der</strong> Stollen vorgenommen<br />

zu haben, denn das sei nach<br />

seinen Ausführungen lebensgefährlich,<br />

argumentiert er, dass ein morscher<br />

Stützpfeiler ausgereicht haben<br />

kann, um einen Prozess zu starten,<br />

<strong>der</strong> nur sehr schwierig aufzuhalten ist:<br />

„Ein Pfeiler könnte nachgegeben haben,<br />

was zum Einbruch eines Teils<br />

einer Stollendecke geführt hat. Eine<br />

Zeit lang ist vielleicht nicht viel passiert,<br />

in Folge, aber irgendwann hielt<br />

das Stockwerk darunter, dessen Stützen<br />

für diese Belastung nie ausgelegt<br />

waren, <strong>der</strong> Last nicht mehr stand und<br />

brach ebenfalls ein. Nun hat das<br />

nächst tiefere Stockwerk die Last zu<br />

tragen und es ist nur eine Frage <strong>der</strong><br />

Zeit, bis es das nicht mehr schafft“.<br />

„<strong>Die</strong> Situation ist zu vergleichen mit<br />

<strong>der</strong> eines Kartenhauses“, heißt es an<br />

einer an<strong>der</strong>en Stelle. „Das Karten<br />

herausziehen geht eine Zeit lang gut.<br />

Das Haus mag sich verschieben und<br />

wackeln, aber es steht. Nur irgendwann<br />

geht es eben nicht mehr gut“.<br />

Als Lösungsansatz bietet <strong>der</strong> Venner<br />

in seinem Gutachten lediglich das<br />

Verfüllen <strong>der</strong> Gänge mit Abraum. „Das<br />

dürfte aber nur schwer möglich sein“,<br />

gibt er zu bedenken, „denn zum Einen<br />

wissen wir nicht, wie viel Zeit dafür<br />

bleibt und zum An<strong>der</strong>en ist anzunehmen,<br />

dass manche Hohlräume aufgrund<br />

eingestürzter Gänge gar nicht<br />

mehr erreichbar sind“.<br />

Eine Vermessung <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong><br />

Südland-Botenmädchen 4<br />

<strong>Oase</strong> durch den Hausbauer ergab,<br />

dass sich <strong>der</strong> Boden teilweise senkt,<br />

mancher Orts aber auch hebt. Im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Gesamtfläche <strong>der</strong><br />

<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> wurde eine<br />

Erdabsenkung um vier Zentimeter<br />

festgestellt. Dass das dem Emir Sorgenfalten<br />

ins Gesicht treibt – gut<br />

nachvollziehbar.<br />

Folgen: Ruine des Hauses des verstorbenen Wesirs<br />

„Wir wollen unseren Bürgern reinen<br />

Ka-la-na einschenken“, sagte <strong>der</strong><br />

Emir nach dem Studieren <strong>der</strong> Unterlagen<br />

durch die Reporter. „Aber auch<br />

wollen wir klar machen, dass wir alles<br />

an den Erhalt <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />

setzen wollen. Wir haben durch<br />

Sklavenhändler zweihun<strong>der</strong>t Kajirii<br />

gorweit eingekauft, die wir unter Tage<br />

schicken werden zum Gänge verfüllen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Oase</strong> darf sich nicht mehr,<br />

wie zwei weitere Zentimeter absenken,<br />

denn die Folgen wären unkalkulierbar.<br />

Viel haben wir nicht in <strong>der</strong><br />

Hand, aber wir sind bereit, es einzusetzen!“<br />

Der Emir spekulierte über ein<br />

Absenkungs-Gipfeltreffen. „Auch Kasra<br />

profitiert vom Dasein <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong><br />

vier <strong>Palmen</strong> und selbstverständlich<br />

auch die Talunas, denen wir eine<br />

gepflasterte Straße bescherten, wo<br />

sie früher über Stock und Stein steigen<br />

mussten. Nun ist es an <strong>der</strong> Zeit,<br />

zurück zu geben! Wir brauchen Sklaven<br />

und jede Menge Erdreich, um zu<br />

verhin<strong>der</strong>n, dass die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />

<strong>Palmen</strong> um mehr, wie zwei Zentimeter<br />

sinkt! Und Schaufeln! Schaufeln brauchen<br />

wir auch!“<br />

Ob die <strong>Oase</strong> auf die Hilfe ihrer Nachbarn<br />

zählen kann, ist bisher nicht klar<br />

und auch nicht, wie es mit <strong>der</strong> Tahari-<br />

Metropole weiter geht. Thor, ihrem<br />

Herrscher jedoch ist <strong>der</strong> Platz in den<br />

Chroniken als ‚Absenkungs-Emir‘<br />

wohl nicht mehr zu nehmen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: O4P / Kasra<br />

Text: Talisha Allen / Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/4 11. Monat 4


Überregionales<br />

Was sind Spiele, die dazu dienen, ein Oberhaupt zu finden?<br />

Das ist ja ein Thing!<br />

Hrungnir – Mit einem überaus großen<br />

Arrangement wurde das nordische<br />

Thing ausgetragen, um den High Jarl<br />

zu wählen, unter zehn Clans.<br />

Imposant: <strong>Die</strong> Clan-Flaggen-Allee<br />

Nach vier Tagen schweißtreiben<strong>der</strong><br />

und spannen<strong>der</strong> Spiele konnte die<br />

nordische Bevölkerung ihren neuen<br />

High Jarl, unter arktischen Bedingungen,<br />

ausrufen und es wurde Sheridan<br />

Silverweb. <strong>Die</strong> Wettbewerbe wurden<br />

unter folgenden Disziplinen ausgetragen:<br />

Balkenschubsen, Baumstammklettern,<br />

Schluchtensprung, Ru<strong>der</strong>schreiten,<br />

Faustkampf, Speerkampf,<br />

Schildkampf, Bogenschießen, Ru<strong>der</strong>n,<br />

Reimen, Rätsel und Erzählen.<br />

Balkenschubsen im Tiefschnee<br />

Eine genaue Zahl wurde nicht bekanntgeben,<br />

aber weit über dem Unvorstellbaren,<br />

kamen Gäste aus Nah<br />

und Fern, doch wurde durch einen<br />

starken Blizzard kurzweilig das Fest<br />

unterbrochen, da das Land sich dem<br />

Schneetreiben hingeben musste und<br />

die Bevölkerung sich nicht außerhalb<br />

<strong>der</strong> warmen Räume aufhalten konnten.<br />

Auch zugegen war die Sängerin<br />

aus Lydius Lady Sam, die wie<strong>der</strong><br />

durch ihre wohlklingende Stimme,<br />

zum Auftakt untermalte und die festliche<br />

Stimmung aufkommen ließ.<br />

Vermutlich Begleiter <strong>der</strong> Lady Sam? Wer erkennt ihn?<br />

Met floss durch die Kehlen, wie das<br />

Wasser durch den Voskdelta und die<br />

Stimmung war über den gesamten<br />

Zeitraum entspannt und ausgelassen.<br />

Unter an<strong>der</strong>em konnte <strong>der</strong> Slaver Joel<br />

aus Hrungnir ein gutes Geschäft auf<br />

dem Sklavenmarkt verzeichnen und<br />

verschaffte acht Sklavinnen zu ihren<br />

neuen Herrschaften. Reklamationen<br />

sind bis dato noch nicht bekannt. Fazit<br />

über das Thing, ein Event im großen<br />

Ausmaß mit viel Aufwand und einem<br />

Seltenheitswert. <strong>Die</strong> Veranstalter bedanken<br />

sich bei allen Teilnehmern<br />

und Besuchern, und verkünden einen<br />

großen Erfolg vom Thing!<br />

Gut besetzte Zuschauerränge<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer (nach anonymer Quelle)<br />

Berichtsdatum: 3/2 11. Monat 4<br />

Belnend bietet Pilgernden zentrale Anlaufstelle<br />

Neues Pilgerzentrum<br />

Belnend – Überraschend, aber dennoch<br />

gut gewählt, kann das Umland Belnend<br />

folgendes verkünden. <strong>Die</strong> Pilgerreise hat<br />

ihren neuen Standort in Belnend gefunden,<br />

genau liegt es auf dem Berg, am<br />

Handelsposten Belnend. Dort werden<br />

künftig die Peregrinuse mit ihren Namenstafeln<br />

verewigt und dokumentiert.<br />

Vor Ort besteht die Möglichkeit von Unterkünften<br />

und <strong>der</strong> Gaumenschmaus<br />

Südland-Botenmädchen 5<br />

wird auch auf seine Kosten kommen, bei<br />

den Künsten <strong>der</strong> Lady Isolde. <strong>Die</strong> Herbergsleiterin<br />

Anni würde sich über regen<br />

Besuch <strong>der</strong> Pilger sehr freuen und ihnen<br />

den Aufenthalt so angenehm wie möglich<br />

zu gestalten.<br />

Pilgertempel zu Belnend<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Belnend<br />

Text: Nicci Collins<br />

Berichtsdatum: 3/2 11. Monat 4<br />

Wenn Söldner Panther fangen sollen…<br />

Vom Jäger zum Gejagten<br />

Belnend / Lydius Wood – Händelang<br />

haben die Söldner die Wäl<strong>der</strong> um Lydius<br />

observiert und ihr Leben dafür eingesetzt,<br />

um einen Angriff, auf Wilde, professionell<br />

durchzuziehen. Der Grund war<br />

ein Auftrag, <strong>der</strong> von einem Sklavenhändler<br />

ausging, um eine bestimmte Jägerin<br />

als Handelsware zu bekommen. Doch<br />

<strong>der</strong> Angriff bedurfte noch einiger helfen<strong>der</strong><br />

Schwerter, die die Söldner aus Lydius<br />

mit hinzuzogen. Als <strong>der</strong> Zeitpunkt X<br />

nahte und die Kämpfer bereit waren,<br />

kam es jedoch an<strong>der</strong>s wie erwartet. Drei<br />

Kämpfer gerieten in die Gefangenschaft<br />

<strong>der</strong> Wilden. Nachdem noch ausreichend<br />

Kämpfer entkommen konnten und dem<br />

Gegenschlag <strong>der</strong> Wilden sich wi<strong>der</strong>setzten,<br />

wurde eine Befreiungsaktion im<br />

großen Ausmaß angeordnet und mit<br />

Erfolg durchgezogen. Der Befreiungsschlag<br />

war erfolgreich und wertvolle<br />

Gefangenschaften, die zur Versklavung<br />

führten, konnten gemacht werden. Es<br />

wurde ebenso bekannt, dass teilweise<br />

Informationen über den Angriff von einer<br />

Sklavin zu den Wilden getragen wurden.<br />

Wie es <strong>der</strong> Redaktion im neusten Stand<br />

berichtet wurde, wurde diese Sklavin<br />

überführt und zur Entlohnung und Schadensersatz,<br />

an einem Söldner ausgehändigt<br />

und diente als Zahlungsmittel,<br />

damit man nicht verschwen<strong>der</strong>isch ein<br />

Sklavenleben nehmen musste, was<br />

jedoch für die Betroffene sicher keine<br />

Garantie sein wird.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer (nach anonymer Quelle)<br />

Berichtsdatum: 3/2 11. Monat 4


Überregionales<br />

Sandsturm vernichtet <strong>Oase</strong> Flamnium<br />

Der Wind, <strong>der</strong> Wind…<br />

<strong>Oase</strong> Flamnium – Das hatten sich<br />

die Einwohner <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> Flamnium,<br />

zum großen Teil Angehörige des<br />

gleichnamigen Sklavenhauses, nicht<br />

träumen lassen, als am vierten Tag<br />

<strong>der</strong> dritten Hand im elften Monat <strong>der</strong><br />

Wind mehr und mehr zunahm. Was<br />

als leichte Böe begann, wurde nicht<br />

nur zum Sturm, zum Sandsturm, son<strong>der</strong>n<br />

zu einer handfesten Naturkatastrophe.<br />

Ursache war das nur selten<br />

auftretende Wetterextrem El-<br />

Katastropho, das für ein extremes Tief<br />

und in Folge zu Orkan führte. Unglückliche<br />

Kombination: Orkan und<br />

eine Düne direkt neben einer bewohnten<br />

<strong>Oase</strong>. Binnen <strong>der</strong> wenigen Ahn,<br />

die das Unwetter wütete, wurde die<br />

Düne abgetragen und die <strong>Oase</strong> unter<br />

ihren Sandmassen begraben.<br />

Ebene, wo vorher noch Sklaven gehandelt wurden.<br />

Zum Glück sind nach Angaben des<br />

Eigentümers, Sir Dragon, neben dem<br />

Totalverlust an Immobilen und Waren<br />

keine Personenschäden zu beklagen.<br />

„Wir konnten uns noch rechtzeitig auf<br />

die dem Wind zugewandte Seite <strong>der</strong><br />

Düne retten“, sagte er dem SBM. Auf<br />

die Frage, wie es weiter geht, antwortete<br />

<strong>der</strong> eigentliche Schmied nur wenig<br />

wehmütig: „Das Sklavenhaus<br />

Flamnium zieht nicht zum ersten Mal<br />

weiter. Wir haben Erfahrungen damit.<br />

Der gute Name des Hauses wird uns<br />

über die Durststrecke des Wie<strong>der</strong>aufbaus<br />

tragen“. Seine Gefährtin ergänzte:<br />

„Es ist nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit, bis<br />

wir den richtigen Ort für den Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

gefunden haben. So leicht<br />

lassen wir uns nicht unterkriegen!<br />

Harte Arbeit haben wir noch nie gescheut<br />

und unsere Handelsware kann<br />

auch mal was tun“.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer (nach anonymer Quelle)<br />

Berichtsdatum: 1/4 11. Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 6<br />

Naturkatastrohe verwüstet Lydius<br />

Was ein Krieg nicht zerstören konnte…<br />

Lydius – Was ein Krieg nicht zerstören<br />

konnte, wurde im elften Monat<br />

durch gleich mehrere Naturkatastrophen<br />

in Schutt und Asche gelegt. Da<br />

die Freihafenstadt lange Zeit von <strong>der</strong><br />

Außenwelt abgeschnitten war in Folge<br />

mindestens eines Erdbebens und<br />

eines Tsunamis, ist <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong><br />

genaue Zeitpunkt <strong>der</strong>en Eintretens<br />

nicht bekannt. <strong>Die</strong> offizielle Pressemeldung<br />

erreichte uns erst, als in<br />

Lydius bereits mit dem Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

begonnen wurde.<br />

Der Nachricht nach konnte von <strong>der</strong><br />

einstigen Handelsmetropole nicht<br />

mehr gerettet werden, als <strong>der</strong> Heimstein.<br />

Gebäude, Fel<strong>der</strong> und Wäl<strong>der</strong><br />

wurden dem Erdboden gleich gemacht.<br />

Da nach dem Erdbeben <strong>der</strong><br />

Tsunami zu erwarten war, so die<br />

Pressemeldung, halten sich die Opferzahlen<br />

in Grenzen. <strong>Die</strong> Überlebenden<br />

haben eine provisorische Zeltstadt<br />

nördlich des alten Stadtgebiets<br />

errichtet.<br />

<strong>Die</strong> Notunterkunft<br />

Während <strong>der</strong> breite Teil <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

und Kajirae mit Schutt abtransportieren<br />

alle Hände voll zu tun hat,<br />

widmet sich <strong>der</strong> progressive Administrator<br />

Zasta bereits den Plänen für ein<br />

neues Lydius. Nur kurz nahm sich <strong>der</strong><br />

viel beschäftigte Schriftgelehrte Zeit<br />

für ein Reporterteam, das direkt nach<br />

Erhalt <strong>der</strong> Schreckensmeldung nach<br />

Lydius aufbrach.<br />

„Lydius wird in neuem Glanz erstrahlen,<br />

nach zeitgemäßer, antiker Baukunst.<br />

Es wird schöner sein, als jemals<br />

zuvor“, sagte er den Reportern<br />

und führte sie an einigen Rohbauten<br />

vorbei, die doch die Erwartungen an<br />

Architektur und Stadtbild des neuen<br />

Lydius sehr hoch werden lassen. <strong>Die</strong><br />

Hausbauerkaste scheint sämtliche<br />

Joker zu ziehen.<br />

So werden Lydianer wohnen<br />

„Natürlich ist es noch nicht fertig“,<br />

erläuterte Zasta, „aber dies soll die Art<br />

sein, in <strong>der</strong> wir Häuser für mittelständische<br />

Haushalte beherbergen wollen.<br />

Der Stil wird sehr konsistent sein und<br />

dennoch klar in hohe Kasten und nie<strong>der</strong>e<br />

Kasten unterteilt. <strong>Die</strong>s wird durch<br />

die verwendeten Materialien zusätzlich<br />

verdeutlicht“.<br />

Blick in den zukünftigen Innenhof des Palastes<br />

Natürlich werden die Bauarbeiten am<br />

Palast nicht bis zum Schluss hinausgezögert.<br />

„Es ist alles noch in <strong>der</strong><br />

Entwicklungsphase“, erklärte <strong>der</strong> Administrator.<br />

„Es gibt in diesem Bau<br />

zwei Räume, die in Frage kommen,<br />

den Rat zu beherbergen. Der Eine<br />

ganz unten, <strong>der</strong> An<strong>der</strong>e ganz oben.<br />

Wir diskutieren noch darüber“.<br />

Offenbar scheint es <strong>der</strong> reichen Freihandelsstadt<br />

nicht schwer zu fallen,<br />

ihren Wie<strong>der</strong>aufbau aus stillen Reserven<br />

zu finanzieren. Lediglich <strong>der</strong> Versorgungsengpass<br />

stellt vor Aufgaben.<br />

Allerdings helfen Verbündete mit regem<br />

Handel, dem Mangel den Garaus<br />

zu machen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 4/4 11. Monat 4


Überregionales<br />

Belnends Diplomatin und Comman<strong>der</strong> werden Eltern<br />

Nachwuchs für die Söldner<br />

Belnend – Am zweiten Tag <strong>der</strong> vierten<br />

Hand im zehnten Monat wurden<br />

Zwillinge zur Welt gebracht. Stolz<br />

präsentieren die Eltern, Comman<strong>der</strong><br />

Bo und Lady Nici, ihre beiden prächtigen<br />

Kin<strong>der</strong>, die den Namen tragen<br />

Bellator, was so viel bedeutet wie<br />

‚mutiger Krieger‘ und den Namen des<br />

Mädchens Anima, welches die Bedeutung<br />

hat ‚die Seele‘.<br />

Bellator und Anima, die <strong>der</strong>zeit jüngsten Belnen<strong>der</strong><br />

<strong>Die</strong> Geburt war komplikationsfrei verlaufen<br />

und die Mutter hat es wohlauf<br />

überstanden, wobei <strong>der</strong> werdende<br />

Vater es nicht so leicht hatte, denn die<br />

Entbindung fand auf einen Ka-la-na<br />

Fass statt, den Wein, den er fast täglich<br />

genießt. Schon bereits Tage zuvor,<br />

wurde die Lady Nici zum Handelsposten<br />

Belnend gebracht, um<br />

auch sicher zu gehen, dass die Geburt<br />

reibungslos und friedlich verläuft.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Genesung</strong><br />

Endlich, während <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> <strong>Genesung</strong>,<br />

findet auch mal eine Taluna<br />

aus Südland, Zeit - die Südland-<br />

Botenzeitung zu lesen.<br />

Während einer Gefangenschaft in<br />

dem nordischen Dorf “Skaldir” ist<br />

Lissy, vom Stamm <strong>der</strong> Sa me Arquana<br />

schwanger geworden.<br />

Gestern (31.01.2011), in den frühen<br />

Morgenstunden, bekam sie, in nunmehr<br />

vierten Schwangerschaftsmonat,<br />

Schmerzen und Blutungen und<br />

rettete sich mit letzter Kraft zum<br />

Stadttor <strong>der</strong> Stadt TOR (auf Fellglanz).<br />

Dort traf sie auf den Administrator<br />

Tors, Ingolf, <strong>der</strong> die Situation gleich<br />

sofort ernst nahm und nach die<br />

Fassgeburt; von li. Nach re: Bo, Nici, Miri, Blue<br />

Zu danken sei auch den Betreibern<br />

des Handelsposten Belnend, die<br />

durch ihre gastfreundliche Art und<br />

Umsorgung, einen großen Beitrag<br />

leisteten zum Wohlergehen <strong>der</strong> Lady<br />

Nici. <strong>Die</strong>se Entscheidung, die werdende<br />

Mutter aus <strong>der</strong> Stadt zu schaffen,<br />

musste getroffen werden, aus<br />

folgenden Gründen. Es kamen Drohungen,<br />

von Entführungen, zu den<br />

Söldnern an, wo Wilde und auch an<strong>der</strong>e<br />

Gesetzlose, sich an den Kin<strong>der</strong>n<br />

bereichern wollten, als auch an die<br />

Mutter. Aber nun sind Mutter und die<br />

Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> zu ihrem Heimstein<br />

zurückgekehrt und die Sicherheitsmaßnahmen<br />

wurden intensiviert.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: anonyme Einsendung<br />

Berichtsdatum: 2/4 10. Monat 4<br />

Heilerin Lady Yvon schicken lies.<br />

<strong>Die</strong>se nahm den Schwangerschaftsabbruch<br />

vor. <strong>Die</strong> Taluna ist wohlauf<br />

und erholt sich im Moment noch in<br />

<strong>der</strong> Stadt Tor.<br />

Südland-Botenmädchen 7<br />

Mini-Ätz<br />

Eine Kajira erzählt, wie sie von <strong>der</strong> Studentin<br />

in Sachsen zur Sklavin auf <strong>der</strong><br />

Gegenerde wurde. Jägerinnen aus dem<br />

Urwald erzählen ihre Geschichte. Der<br />

Kampf mit wilden Tieren, vor allem aber<br />

das spannende Drama um Freiheit und<br />

Bindung, Dominanz und Unterwerfung<br />

kehren immer wie<strong>der</strong>. In einem außergewöhnlichen<br />

Roman schil<strong>der</strong>t schließlich<br />

Talisha Allen den Versuch einer fremden<br />

Sternenrasse, den Planeten <strong>der</strong> Gegenerde<br />

zu erobern - und die Rolle, die eine junge<br />

Frau aus Deutschland dabei spielt. Ergänzt<br />

sind die Geschichten durch Informationen<br />

über das Gor Rollenspiel in<br />

Second Life und ein Lexikon, dass hilft,<br />

diese Welt zu verstehen.<br />

Alle Infos hier


Überregionales<br />

Eine Stadt, die alles verloren hat<br />

Kasrisch Aventicum o<strong>der</strong> Kasraticum?<br />

Aventicum / Kasra a. F. – Kasrisch<br />

Aventicum o<strong>der</strong> Kasraticum sind im<br />

Gespräch als neue Namen für die<br />

nie<strong>der</strong>gegangene Stadt, wobei <strong>der</strong><br />

seit Tagen nur noch mit stolzgeschwellter<br />

Brust herumlaufende Regent<br />

Kasras den erstgenannten Vorschlag<br />

favorisiert.<br />

„Sie sollen wissen, wo sie hingehören“,<br />

sagte er im Interview. „Ja, wir<br />

hatten schon länger damit geliebäugelt,<br />

Aventicum in unsere Gewalt zu<br />

bekommen“, fuhr er fort. „<strong>Die</strong> Rohstoffvorkommen<br />

und <strong>der</strong> fruchtbare<br />

Boden dort sind einiges wert. Allerdings<br />

war <strong>der</strong> ursprüngliche Plan ein<br />

An<strong>der</strong>er: eine politische Intrige“.<br />

Wohl, um diese einzuleiten reiste <strong>der</strong><br />

Regent am zweiten Tag <strong>der</strong> dritten<br />

Hand im elften Monat in beachtenswertem<br />

Geleitschutz von vier Kriegern<br />

nach Aventicum. Ein Treffen mit dem<br />

dortigen Administrator stand an, zu<br />

dem die Fayheenanwohner per Tarn<br />

und durch einen Hintereingang anreisten.<br />

Wohl darin lag <strong>der</strong> Grund, dass<br />

die Delegation von <strong>der</strong> Horde Nordmänner,<br />

die sich vor dem Haupttor<br />

zusammenrottete nichts mitbekommen<br />

hatte. Zu dem angestrebten Gespräch<br />

kam es nicht, denn gerade, als<br />

sich die hochrangige Truppe im Teehaus<br />

Aventicums nie<strong>der</strong>ließ, brach<br />

<strong>der</strong> Kampf aus. Laut Aussage des<br />

Regenten soll Aventicums Administrator<br />

um die Schwerter Kasras als Unterstützung<br />

gegen die Angreifer gebeten<br />

haben. <strong>Die</strong>s wurde allerdings verweigert.<br />

„Wir waren nicht gekommen,<br />

um Gutwetter zu machen, son<strong>der</strong>n um<br />

For<strong>der</strong>ungen zu stellen. Wären wir zur<br />

Hilfe geeilt, hätten wir uns selbst den<br />

Wind aus den Segeln genommen“,<br />

erklärte Teibar zu Kasra dem SBM.<br />

Kasras Truppe im Rückzug begriffen<br />

„Außerdem waren wir uns nicht sicher,<br />

ob es sich hier um eine Intrige<br />

und einen gespielten Angriff handelte.<br />

Noch dazu waren die Nordmänner<br />

uns und Aventicum zusammen noch<br />

zahlenmäßig weit überlegen. Es wäre<br />

ein Himmelfahrtskommando gewesen.<br />

Wir zogen uns per Tarn zurück, als<br />

die Nordmänner die Mauern stürmten“.<br />

In einem Versteck nahe <strong>der</strong> Ruine<br />

harrten die berittenen Kämpfer aus,<br />

bis sie annahmen <strong>der</strong> Kampf sei vorbei.<br />

Dann schließlich wurden zwei <strong>der</strong><br />

Krieger entsandt, um mit den wohl<br />

siegreichen Nordmännern über den<br />

Preis des Heimsteins Aventicums zu<br />

verhandeln. Ein Treffpunkt und eine<br />

lächerliche Aufwandsentschädigung<br />

von jeweils dem Gewicht einer freien<br />

Frau und eines freien Mannes in Gold<br />

und Seide wurde mit den clannamentlich<br />

dem SBM nicht bekannten Nordmännern<br />

ausgehandelt. Doch, zum<br />

vereinbarten Austauschtreffen erschienen<br />

die Bezwinger Aventicums<br />

nicht. Stattdessen traf man auf Bauern,<br />

die angaben, dass die Nordleute<br />

bereits abgezogen seien und sämtliche<br />

freien Angehörigen hoher Kasten<br />

verschleppt haben.<br />

„Dafür werden sie noch bezahlen“,<br />

versprach <strong>der</strong> Regent. „Kasra versetzt<br />

man nicht!“<br />

<strong>Die</strong> Ermittlungen <strong>der</strong> Wachen Kasras<br />

galten dem Nordstamm, <strong>der</strong> es wagte,<br />

den Regenten zu versetzen, doch<br />

bisher blieben sie erfolglos. Eher zufällig<br />

im Gespräch mit einem Besucher<br />

Kasras stellte sich heraus, dass<br />

wohl <strong>der</strong> Heimstein nicht mitgenommen<br />

wurde.<br />

„So weit wollten wir eigentlich nicht<br />

gehen, aber angeblich waren die Entführten<br />

noch nicht heimgekehrt. Wir<br />

entschlossen uns, den Heimstein, <strong>der</strong><br />

keine Verteidiger mehr hatte, zu nehmen.<br />

Etwas, das man so leicht bekommen<br />

kann, sollte man nicht zurücklassen“,<br />

sagte Kasras politischer<br />

Führer.<br />

Und so machte sich am vierten Tag<br />

<strong>der</strong> vierten Hand im elften Monat eine<br />

Truppe bestehend aus drei Kriegern,<br />

einem Regent und einem Schmied<br />

per Tarn auf nach Aventicum. Plangemäß<br />

landeten sie auf dem Zentralzylin<strong>der</strong>,<br />

dem höchsten Gebäude <strong>der</strong><br />

Stadt, über das auch keine Tarnnetze<br />

gespannt sind, um den auf dem Dach<br />

in einem Gitterverschlag aufbewahrten<br />

Heimstein zu holen. Nur ein Mutiger,<br />

<strong>der</strong> Heiler Aventicums, wagte<br />

Südland-Botenmädchen 8<br />

sich während <strong>der</strong> Mini-Invasion Kasras<br />

auf den Zentralzylin<strong>der</strong>, um dem<br />

Treiben Paroli zu bieten – er wurde<br />

durch das Schwert eines Kriegers<br />

schwer verletzt.<br />

Heimsteindiebe im Anflug<br />

Respekt vor diesem mutigen Mann!<br />

„Da die Aktion in Kasra nicht groß<br />

angekündigt war, fuhr die glorreiche<br />

Heimkehrfeier <strong>der</strong> Siegreichen lei<strong>der</strong><br />

aus“, sagte <strong>der</strong> Regent. „Das schmälert<br />

den Triumph allerdings nicht“.<br />

Geplant ist, am dritten Tag <strong>der</strong> fünften<br />

Hand nach Aventicum zu reisen, um<br />

dem Rat dort mitzuteilen, dass er<br />

nicht mehr existiert. Ein Stadthalter für<br />

‚kasrisch Aventicum‘, wie es <strong>der</strong> Regent<br />

nannte, sei bereits gefunden.<br />

Benennen wollte er diesen aber nicht.<br />

Er gab nur preis, dass die betreffende<br />

Person den Namen ‚Kasraticum‘ bevorzuge.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e, da in wenigen Hand<br />

turnusmäßige Neuwahlen anstehen,<br />

wird Sir Teibar dieser Triumph, wenngleich<br />

er auch sieglos war, gut zu<br />

Gesicht stehen und seine Chancen<br />

auf Wie<strong>der</strong>wahl maßgeblich steigern.<br />

Seinen Äußerungen nach plant er<br />

allerdings, sich auch mit den Nordmännern<br />

anzulegen, die ihn versetzten.<br />

Es ist nur zu hoffen, dass er sich<br />

an diesem Kraftakt nicht verhebt. „Ich<br />

will wissen, wer diese Nordmänner<br />

sind“, soll er gesagt haben. „Ich will<br />

auch wissen, wer ihre Feinde sind und<br />

sie kennenlernen“.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 1/5 11. Monat 4


Überregionales<br />

Schreiber aus Agentum und Erkun<strong>der</strong> aus Ar handeln einen noch jungen Krieg <strong>der</strong> Pantherstämme ab.<br />

Der Pyrana-Catori-Krieg<br />

Ar / Agentum – In den östlichen Ausläufern <strong>der</strong><br />

nördlichen Wäl<strong>der</strong> ist seit einigen Monaten eine<br />

rasch wachsende Gruppe von Panthermädchen<br />

ansässig, die als Ja‟hasa Catori bekannt ist und<br />

unter <strong>der</strong> Führung einer rothaarigen Schönheit<br />

steht, die den Namen Bright Star trägt. Der<br />

Stamm gründete sich nachdem Bright Star<br />

zusammen mit ihrer treuen Sklavin Cat den<br />

Stamm <strong>der</strong> Sa me Pyrana verließ. <strong>Die</strong> Sa me<br />

Pyrana, die mittlerweile zu einem <strong>der</strong> ältesten<br />

Stämme im bekannten Gor zählen, sahen den<br />

Abschied Bright Star‟s als Verrat, denn die<br />

blasse und eher zurückhaltende Jägerin nahm<br />

sämtliche Geheimnisse und Traditionen <strong>der</strong> Sa<br />

me Pyrana mit sich und warf ihnen die Zuneigung<br />

und Wertschätzung welche die Pyrana nur<br />

selten einem Menschen entgegenbringen vor<br />

die Füße.<br />

Bright Star<br />

Unangefochten von <strong>der</strong> Verachtung, die die<br />

Pyrana für den ‚Stamm <strong>der</strong> Verräterin„ übrig<br />

hatten, wuchs und gedieh <strong>der</strong> junge Stamm.<br />

Bright Star verfolgte dabei einen revolutionären<br />

Traum. Der Traum beinhaltete den Frieden<br />

zwischen den Stämmen in gegenseitiger Achtung<br />

und Respekt. <strong>Die</strong> Catori waren mit dieser<br />

Haltung äußerst erfolgreich nur die ehemaligen<br />

Schwestern <strong>der</strong> Sa me Pyrana, welche unter<br />

<strong>der</strong> Führung einer dunkelhäutigen Frau stehen,<br />

die sich selbst nur ‚die Krähe„ nennt, sahen in<br />

dem Weg <strong>der</strong> Catori das Hinarbeiten auf ein<br />

große gemeinsames Pantherbündnis ähnlich<br />

dem <strong>der</strong> sagenumwobenen Panterallianz von<br />

Panthers Cove auf Ivalo. <strong>Die</strong> Pyrana, die von je<br />

her ein aggressiver, wil<strong>der</strong> und eigenständiger<br />

Stamm waren, konnten das nicht tolerieren.<br />

Ungeachtet dessen versuchten Bright Star und<br />

ihrer Se Sara immer wie<strong>der</strong> die Pyrana in den<br />

Ring <strong>der</strong>er zu ziehen die den unbedingten<br />

Frieden unter den Stämmen wollten. <strong>Die</strong> demütigende<br />

Nie<strong>der</strong>lage in <strong>der</strong> Pantherschlacht von<br />

Turia, die Bright Star noch als Pyrana erlebte,<br />

hatte sie gezeichnet und beeinflusste seither ihr<br />

Verhalten gegenüber den Sa me Pyrana, die<br />

ihrerseits immer stärker ihre Freiheit und<br />

Selbstbestimmung durch die immer stärker<br />

anwachsende Catori-Gruppe bedroht sahen.<br />

<strong>Die</strong>se baute ihren Einflussbereich über zahlreiche<br />

Verbündete und Waffenallianzen, zum<br />

Beispiel zu den Sa me Ua, o<strong>der</strong> den Sa me<br />

Arquana aus.<br />

Der Unmut unter den Pyrana wuchs, als sich im<br />

Zuge des Anwachsens <strong>der</strong> jungen Catori auch<br />

zahlreiche ehemalige Pyranaschwestern in den<br />

Reihen <strong>der</strong> Catori anfanden. Das prominenteste<br />

Beispiel hier ist wohl die ob ihrer feuerroten<br />

Mähne bekannte Sue. Und einen größere<br />

Fraktion <strong>der</strong> ehemaligen des ehemaligen Con<br />

Fori Stammes reihte sich unter Bright Stars<br />

Kommando.<br />

<strong>Die</strong> aufgestaute Unbill entlud sich zum ersten<br />

Mal auf Ivalo. Als die Catori gegen die dort<br />

ansässigen Belnend Mercs zu Felde zogen war<br />

es die in Verkleidung einer freien Reisenden<br />

anwesende Pyranaspäherin Mareike welche<br />

durch einen Alarmruf dafür sorgte, dass die<br />

Stadtwache von Belnend ihren durch die Catori<br />

in die Enge getriebenen Waffenbrü<strong>der</strong>n zu Hilfe<br />

kam. Nun saßen die Catori selbst in <strong>der</strong> Falle<br />

und wurden nahezu vollständig in die Gefangenschaft<br />

geführt aus <strong>der</strong> sie nur unter Zahlung<br />

hoher Warenwerte wie<strong>der</strong> frei kommen konnten.<br />

<strong>Die</strong> Ja‟hesa Catori fühlten sich durch Mareike,<br />

die als eine <strong>der</strong> umstrittensten Personen<br />

in <strong>der</strong> Gesichte <strong>der</strong> nördlichen Pantherstämme<br />

gilt, verraten und hinterrücks herein gelegt. <strong>Die</strong>s<br />

brachte Bright Star gegenüber <strong>der</strong> En <strong>der</strong> Pyrana<br />

zum Ausdruck, doch einige <strong>der</strong> Catori for<strong>der</strong>ten<br />

ein Tribunal aller Pantherstämme gegen<br />

Mareike nach dem Vorbild <strong>der</strong> Panthers Cove-<br />

Allianz. Jetzt sahen sich die Pyrana endgültig in<br />

ihrem Verdacht bestätigt, dass die Catori sich<br />

als Speerspitze einer neuen Pantherallianz<br />

sahen und bekräftigten ihren Standpunkt, dass<br />

es keinerlei Bündnisverträge zwischen den<br />

Pyrana und den Catori gäbe und somit<br />

Mareikes Verhalten zwar hinterhältig war, aber<br />

nicht den Tatbestand eines Verrat erfülle. <strong>Die</strong><br />

Führung <strong>der</strong> im Sadargebirge lebenden Pyrana<br />

beließ es nach gegenwärtigem Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

bei einigen ernsten Worten.<br />

Einige Schreiber aus Ar, die sich mit <strong>der</strong> Erforschung<br />

<strong>der</strong> Panther und Talunastämme befassen,<br />

vertreten die Theorie, dass Bright Star, die<br />

einstmals als junge Pledge von den Pyrana<br />

gefangen wurde und sich später ihrem Stamm<br />

anschloss, in <strong>der</strong> En <strong>der</strong> Pyrana eine Art Mentorin<br />

gesehen haben könnte. <strong>Die</strong>se Verehrung<br />

könnte die abwartende Haltung <strong>der</strong><br />

Catoriführung erklären. Nach <strong>der</strong> Schreibergruppe<br />

aus Ar gilt es als erwiesen, dass sich<br />

unter den Panther- und Talunastämmen eine<br />

Südland-Botenmädchen 9<br />

Art Ehrenkodex herausgebildet haben muss <strong>der</strong><br />

dem Kodex <strong>der</strong> Kriegerkaste ähnlich zu sein<br />

scheint, jedoch mehr auf eine gegenseitige<br />

Fairness abzielt als auf Ehrenhaftigkeit. Außerdem<br />

scheint je<strong>der</strong> Stamm und jede Jägerin ihre<br />

eigene Variante dieses nicht näher beschreibbaren<br />

Kodex zu leben.<br />

Ob die Pyrana En, die vor ihrem Leben in den<br />

Wäl<strong>der</strong>n als Cori aus Treve bekannt war und<br />

<strong>der</strong> Kaste <strong>der</strong> Dichter und Lie<strong>der</strong>macher entstammen<br />

soll, die ihr durch Bright Star entgegengebrachte<br />

Achtung jemals erwi<strong>der</strong>te ist<br />

unklar, jedoch trägt die Politik <strong>der</strong> Pyrana<br />

durchaus die Handschrift einer Treverin. So<br />

sind die Pyrana für ihre blitzschnellen Überfälle<br />

auf Vorposten, Handelsstationen und entlegenen<br />

Gehöfte berüchtigt die sie stets in kleinen,<br />

schnell Gruppen durchführen, was man sich<br />

wahrscheinlich von <strong>der</strong> Tarnkavallerie Treves<br />

abgeguckt hat.<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach dem Anlass des Krieges<br />

kommt einer Person einen entscheidende<br />

Bedeutung zu. Es ist hier von einem sagenumwobenem<br />

Mädchen die Rede die auf den Name<br />

Bao Mao hört. Es ist nicht viel über dieses<br />

Wesen bekannt außer, dass es heißt sie wäre<br />

von wilden Larl aufgezogen worden und dass<br />

sie, als sie wie<strong>der</strong> den Kontakt zu Menschen<br />

fand, des Goreansichen nicht mächtig gewesen<br />

sei.<br />

Boa Mao, die Wilde<br />

Eben diese Frau, die selbst von den wilden<br />

Panthermädchen noch als „Wilde“ bezeichnet<br />

wird, wurde nach dem gegenwärtigen Stand <strong>der</strong><br />

Forschung das Opfer eines boshaften Streiches<br />

den sich zwei Pyrana Jägerinnen mit ihr erlaubten.<br />

<strong>Die</strong> beiden Töchter des Feuers brachten<br />

die Catori auf, provozierten und drohten ihr, sie<br />

vom Rand <strong>der</strong> des Ruinenberges auf dem die<br />

Ja‟hasa Catori wohnen zu stoßen. Schließlich<br />

ließen die Pyranajägerinnen von ihrem Opfer ab<br />

und gingen davon. <strong>Die</strong> gekränkte und wütende<br />

Bao Mao schoss ihnen dann hinterher was


Überregionales<br />

wie<strong>der</strong>um von den Pyrana mit Gegenfeuer<br />

erwi<strong>der</strong>t wurde. <strong>Die</strong>sen Schusswechsel sehen<br />

die Pantherforscher Ars als Auslöser des Pyrana-Catori-Krieges<br />

an.<br />

<strong>Die</strong> Schreiberkaste Argentums hingegen vertritt<br />

die Ansicht, dass das Ereignis in eine Reihe<br />

gestellt werden muss mit zahlreichen an<strong>der</strong>en<br />

Ereignissen, die in ihrer Gesamtheit den<br />

Kriegsgrund lieferten. Zum Beispiel ist hier<br />

einem Feuergefecht zu nennen das ich die En<br />

<strong>der</strong> Pyrana mit vier Catori lieferte nachdem sie<br />

von einer Sklavin bespuckt worden sein soll, die<br />

dann im Camp <strong>der</strong> Catori Zuflucht fand. Da die<br />

Krähe bei diesem Gefecht von den Catori nicht<br />

gestellt werden konnte, liefert das natürlich<br />

eines <strong>der</strong> vielen Negativereignisse die die<br />

Beziehungen <strong>der</strong> beiden Stämme zunehmend<br />

eisiger werden ließ. Ein Spannungsmoment<br />

liefert auch ein Vermittlungsversuch Bao Maos<br />

<strong>der</strong> an einem Missverständnis gescheitert sein<br />

soll. Ab diesem Punkt sehen die Schreiber<br />

Agentums Bao Mao als kriegstreibende Kraft da<br />

durch sie mehrere Verhandlungsversuche von<br />

Seiten <strong>der</strong> Pyrana, die stets persönlich durch<br />

Ihre En erfolgten zum Scheitern gebracht wurden.<br />

Auch ist erwiesen, dass Bao Mao das<br />

erste Mal dokumentiert den Grundsatz <strong>der</strong><br />

Catori brach, niemals zuerst die Waffe gegen<br />

ein an<strong>der</strong>es Panthermädchen zu erheben. Nach<br />

Ansicht <strong>der</strong> Argenter liefern alle diese Ereignisse<br />

den Grund für den Krieg, da sich hierdurch<br />

eine feindselige Stimmung entwickelte die nur<br />

noch von Mistrauen gezeichnet war.<br />

Den Auslöser des Krieges lieferte das Scheitern<br />

<strong>der</strong> sogenannten „Krähendoktrin“ am ersten<br />

Tag <strong>der</strong> dritten Hand im elften Monat. Dabei<br />

handelt es sich um eine Botschaft, die den<br />

Ja‟hasa Catori durch die En <strong>der</strong> Pyrana überbracht<br />

wurde. Darin soll angeblich eine Einladung<br />

an die Führung <strong>der</strong> Catori ergangen sein,<br />

unbewaffnet in das Camp <strong>der</strong> Pyrana zu kommen<br />

um einen Friedensschluss auf Augenhöhe<br />

auszuhandeln. Kenner <strong>der</strong> Pyranakultur wissen,<br />

dass die Pyrana nicht zugelassen hätten, dass<br />

es in dieser Zeit einen Angriff auf die Parlamentäre<br />

gegeben hätte. Doch auf Seiten <strong>der</strong> Catori<br />

kannten scheinbar auch die ehemaligen<br />

Pyranaüberläuferinnen dieses Höflichkeitsgesetz<br />

<strong>der</strong> Pyrana nicht. Also befürchtete man von<br />

den Pyrana hereingelegt zu werden und schickte<br />

die En und die Se samt einer größeren Eskorte<br />

zu <strong>der</strong> Verhandlung. Wie<strong>der</strong> soll Bao Mao<br />

die schicksalhafte Rolle <strong>der</strong>er zugefallen sein<br />

die, ob ihrer sehr einfachen und rigiden Denkweise,<br />

durch fortdauernde Beleidigungen <strong>der</strong><br />

Pyrana auch diese Gespräche zum Scheitern<br />

brachte. <strong>Die</strong> Pyrana konnten dies natürlich in<br />

ihrem Territorium nicht dulden und griffen<br />

schließlich die Catori an um ihren Stolz zu<br />

verteidigen. Dabei wurden drei <strong>der</strong> Catori gefangen<br />

unter an<strong>der</strong>en die Erste Schützin des<br />

Stammes aus den nördlichen Wäl<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong><br />

Catori freilich sahen diesen Angriff als große<br />

Ehrlosigkeit an, da einige von ihnen sich bereits<br />

aus dem Gebiet <strong>der</strong> Pyrana zurückgezogen<br />

hatten. Wohlgleich die Pyrana die Gefangenen,<br />

die nicht von selbst entkommen konnten<br />

alsbald an die Catori auslieferten um ein<br />

letztes Zeichen des guten Willens zu setzen,<br />

war <strong>der</strong> Zorn <strong>der</strong> Ja‟hesa Catori nicht mehr<br />

aufzuhalten. Selbst gemäßigte Fraktionen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Catori ließen sich jetzt von <strong>der</strong><br />

Kriegsbegeisterung anstecken während die<br />

Pyrana weiter in einer abwartenden Haltung<br />

verharrten. <strong>Die</strong> Catori ließen die erklärten<br />

Feindinnen, denen man sogar die Würde von<br />

Jägerinnen absprach, nicht allzu lange warten.<br />

Zwei Tage nach dem gescheiterten Vermittlungsbesuch<br />

griff ein reichliches Duzend<br />

Catori-Jägerinnen das Lager <strong>der</strong> Pyrana an<br />

welches von einem halben Duzend Jägerinnen<br />

verteidigt wurde. Auswertungen <strong>der</strong> spärlichen<br />

Berichte zeigen, dass die Catori hier keine<br />

beson<strong>der</strong>e Schlachtstrategie anwendeten,<br />

son<strong>der</strong>n sich ganz auf ihre überlegene Truppenstärke<br />

und Ausrüstung verließen. Zwar<br />

konnten die Pyrana viele <strong>der</strong> Angreiferinnen<br />

abwehren, doch wurden sie schließlich im<br />

Nahkampf innerhalb <strong>der</strong> Lagerpallisaden<br />

nie<strong>der</strong> gerungen. Ausschlaggebend waren hier<br />

nach Ansicht führen<strong>der</strong> Vertreter <strong>der</strong> Kriegerkaste<br />

wohl die leichten wendigen Schwerter,<br />

die vielfach von den eindringenden Catori<br />

geführt wurden, die in <strong>der</strong> Enge des Lagers<br />

den Dolchen und Speeren <strong>der</strong> Pyrana deutlich<br />

überlegen waren. Außerdem gelang es den<br />

Catori deutlich besser als den Pyrana, ihre<br />

Verwundeten zu versorgen und erneut ins<br />

Gefecht zu schicken. Nach ihrem Sieg ließen<br />

die Catori die Pyrana ihre Wut deutlich spüren.<br />

So wurden Vorräte gestohlen, die Fahne <strong>der</strong><br />

Pyrana verbrannt, ihre Stammesfe<strong>der</strong>n wurden<br />

ihnen abgerissen, die unterlegenen Feinde<br />

wurden verschleppt und sollen teilweise misshandelt<br />

worden sein. Hiernach soll Bright Star<br />

ein Machtwort gesprochen haben. Alle noch<br />

gehfähigen Pyrana wurden bis auf eine symbolische<br />

Gefangene frei gelassen. Hierin sah<br />

man bei den Catori eine Bekundung des guten<br />

Willens, wohingegen es auf Seiten <strong>der</strong> Sa me<br />

Pyrana als unverzeihlicher Frevel empfunden<br />

wurde, Hand an ihre Fe<strong>der</strong>n zu legen und die<br />

Fahne zu verbrennen.<br />

Also konnte die En <strong>der</strong> Pyrana nicht an<strong>der</strong>s<br />

als einen Gegenangriff zu organisieren.<br />

Schätzungen zu Folge kamen die Pyrana zu<br />

diesem Zeitpunkt des Krieges auf bestenfalls<br />

ein Duzend kampffähige Jägerinnen wohingegen<br />

die Ja‟hesa Catori einschließlich ihrer<br />

Verbündeten die zwei bis dreifache Zahl zur<br />

Verfügung hatten. <strong>Die</strong> zahlenmäßig große<br />

Überlegenheit <strong>der</strong> Catori zwang die Pyrana<br />

dazu, in einer Serie von Angriffen immer wie<strong>der</strong><br />

kleine versprengte Gruppen <strong>der</strong> Catori zu<br />

Südland-Botenmädchen 10<br />

fangen. So fiel bei dem ersten Vorangriff sofort<br />

Bao Mao in die Hände <strong>der</strong> Töchter des Feuers,<br />

<strong>der</strong> zweite Angriff for<strong>der</strong>te den Catori<br />

sogar ihre En ab, wobei die Gefangennahme<br />

<strong>der</strong> Catori sich durch plötzlich attackierende,<br />

aggressive Bienenschwärme teilweise als<br />

unmöglich erwies. Dadurch hatten die Catori<br />

eine Spur und waren gewarnt, bei <strong>der</strong> dritten<br />

Angriffswelle waren die Catori vorbreitet und<br />

überwältigten nahezu alle Scouts <strong>der</strong> Pyrana,<br />

wonach sie unvermittelt zum Gegenangriff<br />

übergingen. In einer mehr als 2:1 Überlegenheit<br />

attackierten sie abermals die völlig überraschte<br />

Wachmannschaft <strong>der</strong> Pyrana. Nach er<br />

Befreiung <strong>der</strong> Gefangen legten die Catori<br />

erneut Feuer im Camp <strong>der</strong> Pyrana, und entließen<br />

dann die teils schwer verletzten Scouts,<br />

die sie noch Gefangen hielten. <strong>Die</strong> erneute<br />

Demütigung sorgte dafür, dass Cori, die En<br />

<strong>der</strong> Pyrana einen Tag später einen schweren<br />

Gang antreten musste. <strong>Die</strong> Pyrana waren den<br />

Catori in Truppenstärke so weit unterlegen und<br />

durch Verluste geschwächt, dass man in <strong>der</strong><br />

Führung <strong>der</strong> Pyrana keine Chance auf einen<br />

Sieg o<strong>der</strong> auch nur einen Frieden auf Augenhöhe<br />

sah. So erklärten die Pyrana am ersten<br />

Tag <strong>der</strong> vierten Hand im elften Monat ihre<br />

bedingungslose Kapitulation vor dem Lager<br />

<strong>der</strong> Ja‟hesa Catori.<br />

Gebrochene Panther-En<br />

Unter dem Namen eines Friedens wurde hier<br />

ein fragiler Waffenstillstand vereinbart, <strong>der</strong> von<br />

den Pyrana nur unter Zähneknirschen angenommen<br />

werden musste. Der Pyranaisch-<br />

Catorisch-Krieg zählt zu den am besten dokumentierten<br />

und erforschten Ereignissen in <strong>der</strong><br />

Pantherforschung, welche sich durch die<br />

Schnelllebigkeit <strong>der</strong> einzelnen Stämme, ihre<br />

losen Verwaltungsstrukturen und die Verschwiegenheit<br />

<strong>der</strong> Beteiligten als äußerst<br />

schwierig gestaltet.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Agentum<br />

Text: Hugo<br />

Berichtsdatum: 1/5 11. Monat 4


Interview mit:<br />

Irgendwie wirkte es auf das erfahrene Interviewteam<br />

aus unserer Chefredakteurin, Lady<br />

Aphris und <strong>der</strong> malerisch hoch begabten<br />

Wirtin, Lady Nasty, etwas, als seien sie nicht<br />

in einem Dorf gelandet, als die Skjaldar‟s<br />

Crossing genannte Region betraten. Viel mehr<br />

hatte <strong>der</strong> Ort das Flair eines Bauerngehöfts.<br />

Gemütlich zwar und landschaftlich reizvoll,<br />

aber nicht wirklich sicher.<br />

Red.: Wir hätten doch Leibwache mitnehmen<br />

sollen. Das wirkt nicht sehr vertrauenserweckend...<br />

Nasty: Ach was! Wir haben Scagnar überlebt!<br />

Mutig voran!<br />

Schließlich machen sich die mutigen Ladies<br />

auf ins Ungewisse.<br />

Nasty entsetzt beim Gehen: Wie sieht es denn<br />

hier aus!<br />

Nur wenige Schritte zwischen den bescheidenen,<br />

baufälligen Hütten hindurch mussten sie<br />

tun, bis sie auf einen Einwohner, einen Krieger<br />

trafen, den sie ansprachen.<br />

Reporterteam trifft auf Eingeborene<br />

Red.: Tal!<br />

Eine Kajira meldet sich auf den Gruß vorwitzig<br />

aus dem Hintergrund, sinkt dann aber auf die<br />

Knie.<br />

Zarah: Tal Herrinnen.<br />

Nasty: Oh, Tal auch.<br />

Sich am Kinn kratzend erwi<strong>der</strong>t auch <strong>der</strong><br />

Krieger unseren Gruß.<br />

Quintus: Tal Fremde.<br />

Der Kajira scheint beim Anblick des bildschönen,<br />

edel gekleideten Reporterteams etwas<br />

wehmütig zu werden.<br />

Red.: Wir suchen einen Mann namens Cry,<br />

könnt ihr uns da helfen?<br />

Quintus, <strong>der</strong> Krieger kratzt sich neuerlich,<br />

diesmal am Nacken, und kontert unsere Frage<br />

mit einer einsilbigen Gegenfrage.<br />

Quintus: Händler, richtig?<br />

Lady Aphris antwortet durch silbenloses Nicken.<br />

Dann schaut sie den Mann auf die<br />

Antwort zu ihrer Frage wartend an.<br />

Quintus sich beim Sprechen räkelnd: So einen<br />

kenne ich nicht. Und ich kenne hier jeden. Ich<br />

bin Quintus, Wache und Zolleintreiber von<br />

Skjaldar„s Crossing. Habt ihr Waren zum<br />

Verzollen?<br />

Red.: Waren? Nein, nein! Wir sind hier um<br />

diesen Mann zu finden. Wir sind mit ihm vereinbart.<br />

Nasty ergänzend, etwas hektisch: Und unsere<br />

Begleiter bleiben vor den Toren, wir wollen ja<br />

nicht provozieren!<br />

Zarah brummelig: Zu schade aber auch! Quintus<br />

murrend: Aha. Vereinbart? Was sucht ihr<br />

denn? Seid ihr aus Ko-ro-ba? Sagt dem Magistrat<br />

dass die Abgaben wie geplant am Ende<br />

<strong>der</strong> Hand mit Eskorte zum Schatzhaus gesandt<br />

werden. <strong>Die</strong>se geldgierigen Krämer<br />

werden auch immer ungeduldiger!<br />

Red.: Nein, nein, Kasra! Nicht Ko-ro-ba!<br />

Nasty flüstert misstrauisch: Du bist sicher, wir<br />

sind verabredet, Aphris?<br />

<strong>Die</strong> einsatzleitende Reporterin nickt.<br />

Quintus: Kasra? Hamm. Kasra, da war etwas<br />

mit Kasra! Folgt mir in die Wache.<br />

Auf dem Weg dem Krieger folgend in die<br />

Wache tuschelt die Chefredakteurin:<br />

Red. flüsternd zu Nasty: Aber Quintus, das<br />

klingt auch ganz ähnlich, wie Cry, findest Du<br />

nicht?<br />

Nasty: Wache eh? Ein wirklich gemütlicher<br />

Platz zum reden!<br />

Red. offensiv Quintus fragend: Aber wir sind<br />

doch verabredet o<strong>der</strong> nicht?<br />

Ohne zu Antworten marschiert dieser schnurstracks<br />

zu seinem Schreibtisch in <strong>der</strong> Wache.<br />

Er beginnt darin zu kramen, unter Dutzenden<br />

von Schriftrollen.<br />

Quintus murmelnd: Kasra, Kasra, bei den<br />

Quintus, Krieger in Skjaldar’s Crossing an seinem Tisch in <strong>der</strong> Wache.<br />

Südland-Botenmädchen 11<br />

Priesterkönigen!<br />

Schließlich findet er, was er sucht: Eine unter<br />

tausenden ungeöffneten, ungelesenen Schriftrollen.<br />

Nasty tuschelnd: Hast Du gesehen Aphris?<br />

Sie Rolle lag über <strong>der</strong> aus Ar!<br />

Unsere Reporterin wendet ihren verwun<strong>der</strong>ten<br />

Blick kurz von Quintus ab, um Nasty zuzunicken.<br />

Red. tuschelnd: Wie es sich gehört.<br />

Quintus zerbricht <strong>der</strong>weil das Siegel <strong>der</strong> Rolle<br />

und rollt sie raschelnd ab, überfliegt nur kurz<br />

den Inhalt.<br />

Quintus: Ihr seid er macht eine geschockte<br />

Pause Geschichtenerzähler? Gerüchteköche?<br />

Nasty: Und ich male, ja.<br />

Red. in entschuldigendem Tonfall: Naja, wir<br />

bezeichnen das lieber als Chronisten. Das<br />

klingt nicht ganz so negativ.<br />

Nasty beginnt <strong>der</strong>weil, ihre Staffelei aufzubauen.<br />

Nasty: Wenn ihr gestattet...<br />

Red.: Also bin ich richtig bei euch?<br />

Nasty: Egal! Ich male ihn trotzdem!<br />

Quintus wirft die Schriftrolle auf einen beachtlichen<br />

Haufen bereits gelesener, zerknüllter<br />

Schriften<br />

Quintus: Chronisten also. Wisst ihr, Chronisten,<br />

wir haben hier nicht allzu viel Zeit für<br />

Pressekultur. Genau gesagt werden einige <strong>der</strong><br />

Bewohner dieses Dorfes nicht unbedingt<br />

erfreut sein, euch hier zu sehen. Man kommt<br />

hierher weil man nicht gefunden und schon<br />

gar nicht befragt werden will.<br />

<strong>Die</strong> Ladys grinsen.<br />

Nasty: So kann„s gehen, was?


Interview mit:<br />

Red.: Naja, wir berichten ja nicht übers Dorf<br />

son<strong>der</strong>n über euch? O<strong>der</strong> wollt ihr auch nicht<br />

gefunden werden?<br />

Nasty wie aus einem Munde mit Aphris: Gilt<br />

das auch für euch? Dann male ich lieber ein<br />

Stillleben.<br />

Quintus: Also gut. Wenn dies euer Handwerk<br />

ist, dann soll es so sein.<br />

Unsere Reporterin schmunzelt zufrieden und<br />

tritt etwas näher an den Schreibtisch.<br />

Nasty von hinten: Nun schaut nicht so verkniffen,<br />

bitte! Das soll doch ein nettes Bild werden!<br />

Quintus auf den Stuhl deutend: Setz dich!<br />

Red.: Danke sehr<br />

Sie nimmt sogleich elegant Platz.<br />

Quintus: Also schön, ich weise allerdings<br />

darauf hin, dass ich über gewisse Dinge hier<br />

keine Aussage machen kann. Im Interesse<br />

meiner Auftraggeber.<br />

Red. nickend: Ich werde nicht nachfragen,<br />

wenn ihr stopp sagt.<br />

Quintus grunzend: Stellt einfach die richtigen<br />

Fragen!<br />

Red.: Ich werde mir Mühe geben.<br />

Nasty äugt immer wie<strong>der</strong> um die etwas abseits<br />

stehende Staffelei herum und wiegt den<br />

Kopf hin und her, mit Malen beschäftigt.<br />

Red.: Also, damit <strong>der</strong> Leser erst einmal einen<br />

ungefähren Eindruck davon bekommen, wo<br />

wir hier sind: Wo ungefähr liegt Skjaldar's<br />

Crossing?<br />

<strong>Die</strong> Reporterin sieht den sehr lange zögernden<br />

Krieger erwartungsvoll an.<br />

Red. in Verlegenheit wegen <strong>der</strong> ausbleibenden<br />

Antwort: Ich selbst weiß es natürlich. Ich<br />

bin ja auch hier angekommen. Aber die Leser?<br />

Quintus lehnt sich zurück. Er legt einen sandalenbewehrten<br />

Fuß auf die Tischplatte. Mit<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en unterstreicht er seine Worte<br />

gestikulierend.<br />

Quintus: Skjaldar‘s Crossing ist eigentlich<br />

kein Ort. Es ist eine Brücke. <strong>Die</strong>ser Ort ist<br />

wegen dieser Brücke hier errichtet worden,<br />

vor ziemlich langer Zeit. Wir sind am Laurius<br />

Fluss, südlich von uns ist <strong>der</strong> Teveh Pass,<br />

nach Osten Rive de Bois und nach Westen<br />

Laura, die Handelsstraße über die Brücke<br />

führt direkt durch die nördlichen Wäl<strong>der</strong>, nach<br />

Helmutsport. Ich glaube, diese Flussbiegung<br />

hier ist die nördlichste des ganzen Laurius.<br />

Nasty: Ein Wun<strong>der</strong>, dass wir das gefunden<br />

haben, Aphris!<br />

<strong>Die</strong> Reporterin nickt.<br />

Quintus: Hm. es ist gar nicht so weit nach<br />

Kasra von hier aus. Man kann Piedmont zu<br />

Fuß o<strong>der</strong> in einer Kutsche erreichen und von<br />

dort übersetzen.<br />

Red.: Nein, nein! Kasra am Fayheen! Zu uns<br />

braucht man nicht übersetzen! Höchstens<br />

über den Fayheen!<br />

Nasty: Wer will schon zu Fuß gehen.<br />

Red.: Also ein Ort, <strong>der</strong> wegen einer Brücke<br />

existiert? Ich kenne das bisher eher umgekehrt.<br />

Was ist da Beson<strong>der</strong>es?<br />

Quintus: Beson<strong>der</strong>es? Nun, beson<strong>der</strong>s ist,<br />

dass dies <strong>der</strong> einzige Übergang über den<br />

Fluss ist. in 500 Passang!<br />

Red. nickend: Das ist in <strong>der</strong> Tat etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />

Und dann gibt es einen Weg durch die<br />

Wäl<strong>der</strong> in den Norden? Klingt nicht nach einer<br />

sicheren Route?<br />

Quintus: Sie ist nicht sicher. Darum gibt es<br />

hier viele Söldner und Tagediebe, die ihre<br />

Kenntnisse und ihre meist rostigen Messer<br />

anbieten um Geleitschutz zu stellen. <strong>Die</strong><br />

Händler kommen von Süden und lassen sich<br />

dann über eine alte Handelsstraße die fast<br />

überwuchert ist nach Norden geleiten, gegen<br />

Gold, versteht sich. So kommt es dass hier<br />

wenig Eingesessene leben. Erst das Interesse<br />

am Holz, das hier in den Wäl<strong>der</strong>n geschlagen<br />

wird, hat den Handel wie<strong>der</strong> aufflammen<br />

lassen. Port Kar und viele Torvaldslän<strong>der</strong><br />

haben Gesandte geschickt, die den Nachschub<br />

an gutem Schiffbauholz im Auge haben.<br />

Aber das interessiert mich nicht. <strong>Die</strong>ser<br />

Ort hat nicht einmal einen Heimstein!<br />

Red.: Oh! Wie Port Kar bis vor vielen, vielen<br />

Jahren? Gibt es da mehr Ähnlichkeit? Ist das<br />

vielleicht eine, ich nenne es mal Flusspiraten-<br />

Stadt?<br />

Quintus springt auf und beginnt, mit einem<br />

Kopfschütteln als Antwort, auf und ab zu<br />

gehen.<br />

Quintus: Skjaldar‘s Crossing ist nach einem<br />

Mann benannt, <strong>der</strong> hier einst lagerte.<br />

Er war ein Heerführer <strong>der</strong> Torvaldslän<strong>der</strong>:<br />

Skjaldar Jähzorn. Er hatte gerade Rive de<br />

Bois geplün<strong>der</strong>t und legte auf seinem Weg<br />

flussabwärts hier eine Rast ein. Seine Männer<br />

feierten in <strong>der</strong> Nacht an Lagerfeuern ihren<br />

Sieg und ihre reiche Beute. Dreizehn Schlangenschiffe<br />

voll mit Beute! Gold, Waffen, Pelze,<br />

Sklaven.<br />

Red. voreilig: Vermutlich fand er die Landschaft<br />

so schön, dass er sich hier nie<strong>der</strong> ließ?<br />

Quintus: <strong>Die</strong> Legende besagt, dass Skjaldar<br />

am Flussufer saß, als gegenüber im Flackern<br />

<strong>der</strong> Lagerfeuer auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des<br />

Flusses ein Mädchen zu sehen war. Sie soll<br />

von unglaublicher Schönheit gewesen sein.<br />

So schön, dass Skjaldar, <strong>der</strong> alles, was ihm<br />

gefiel besitzen wollte und auch konnte, seine<br />

Männer anwies, auf ihn zu warten und in den<br />

Fluss sprang, um ihn zu durchqueren. In<br />

finsterster Nacht!<br />

Ein Grinsen <strong>der</strong> neuerlichen Vorahnung<br />

schleicht sich auf die Lippen unserer Reporte-<br />

Südland-Botenmädchen 12<br />

rin.<br />

Red. amüsiert: Vermutlich warten sie noch<br />

heute?<br />

Quintus nach tiefem Durchatmen: Ich denke,<br />

<strong>der</strong> Met in seinem Bauch und in seinem Kopf<br />

wird ihn ermutigt haben dazu. Es ist jedoch<br />

sicher, dass seine Männer seit dem nie wie<strong>der</strong><br />

von ihm hörten o<strong>der</strong> ihn sahen. Er verschwand.<br />

Niemand weiß, ob er je das an<strong>der</strong>e<br />

Ufer erreichte o<strong>der</strong> ob nicht die Thalarions im<br />

Fluss, manche so groß, wie ein Langhaus,<br />

sich an ihm labten. Aber, wer weiß, vielleicht<br />

jagt Skjaldar Jähzorn immer noch dieses<br />

Mädchen. Es soll ab und an immer noch<br />

nachts auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Flusses zu<br />

sehen sein. Dann lächelt er kurz. Ja, ganz<br />

recht, die ersten Siedler hier waren Torvaldslän<strong>der</strong>,<br />

Skjaldars Mannschaften. Sie<br />

versteckten seine Beute im Wald und warteten<br />

auf seine Rückkehr. Sie fürchteten seinen<br />

Zorn falls er doch wie<strong>der</strong> auftauchen würde.<br />

Red. grinsend: Irgendwie dachte ich es mir<br />

genau so.<br />

Quintus: Nun ja, das ist jedenfalls die Geschichte,<br />

die mir an meinem ersten Tag hier<br />

erzählt wurde.<br />

Red. nickend: Das Mädchen war wahrscheinlich<br />

eine Panther? Da soll es ja nur so vor<br />

wimmeln in den Nördlichen Wäl<strong>der</strong>n?<br />

Quintus grunzend: Ich persönlich glaube, dass<br />

das Unfug ist und Aberglaube. Dennoch ist es<br />

besser, nicht allein auf Wachgang zu gehen,<br />

wenn man am Ufer ist. Panther? <strong>Die</strong>se dreckigen,<br />

verzogenen, wi<strong>der</strong>lich selbstgerechten<br />

und leidlich als Frauen erkennbaren Wesen?<br />

Bist du für die Satire zuständig?<br />

Red. verdutzt: Ich mache alles! Allround! Aber<br />

gerade verstehe ich meinen eigenen Witz<br />

nicht. Leben keine Panther in den Wäl<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> wie?<br />

Quintus: Ach, was interessieren mich Panthermädchen!<br />

Sicher, manchmal gibt es seltsame<br />

Zeichen und man sieht ab und an Händlersklavinnen<br />

in den Wäl<strong>der</strong>n verschwinden<br />

mit Waren, um dann mit an<strong>der</strong>en Waren wie<strong>der</strong><br />

aufzutauchen aber....was hat das schon<br />

zu bedeuten? Kommt, ich zeige euch das<br />

Dorf.<br />

Red. zu Nasty blickend: Sehr gerne.<br />

Nasty: Hm?<br />

Red. auf die Staffelei deutend: Kannst Du das<br />

Ding tragen?<br />

Nasty: Nein, ich merke es mir auch so.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe steht auf und macht sich bereit für<br />

einen Rundgang, bei dem dem Krieger natürlich<br />

<strong>der</strong> Speer nicht fehlen darf.<br />

Nasty: Hier muss mal wer die Fenster putzen!<br />

Quintus: Es ist besser, wenn man nicht von<br />

außen hereinschauen kann. Es wird gern von<br />

vorbeireitenden Thalarions mit <strong>der</strong> Armbrust


Interview mit:<br />

beseitigt, wer seine Nase in die falschen<br />

Angelegenheiten steckt.<br />

Nasty: Aber man sieht die Armee vor dem<br />

Fenster nicht.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe verlässt die Wache und geht<br />

hinaus auf das, was man in Skjaldar’s<br />

Crossing wohl Straße nennt.<br />

Quintus: Es ist besser so wie es ist!<br />

Nasty mürrisch: Sicher!<br />

Quintus: Also gut, bleibt dicht bei mir und<br />

schaut den Leuten nicht zu lang in die Augen.<br />

Auf dem Weg kommt die Gruppe an einer<br />

Feuerstelle vorbei, über <strong>der</strong> ein Kessel hängt.<br />

Nasty sehnsüchtig: Mhhhh! Suppe?<br />

Red. grinsend: Bestimmt keine Fischsuppe,<br />

Nasty!<br />

Quintus lachend: Ja, vielleicht. Vielleicht auch<br />

Sleentran. Der Geschmack ist <strong>der</strong> gleiche.<br />

Nasty überrascht: Echt jetzt?<br />

Quintus: Sowas habt ihr wohl nicht in Kasra?<br />

Suppe?<br />

Im Gespräch kommt die Gruppe an <strong>der</strong> Taverne<br />

des Dorfes an, einem Bau, <strong>der</strong> einen<br />

Großteil seiner Außenwände wohl schon <strong>der</strong><br />

Erosion geschuldet hat o<strong>der</strong>, dessen entwerfen<strong>der</strong><br />

Hausbauer etwas Entscheidendes<br />

vergessen haben mag. Darin, ein Schwarzgekleideter,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Kajira, die wir bereits<br />

kennenlernten bedient wird. Mangels Wänden<br />

fällt ihr neugieriger Blick ungehin<strong>der</strong>t auf die<br />

Gruppe um die Redakteurin.<br />

Zarah: Kann ich etwas für dich tun mein Herr?<br />

O<strong>der</strong> für die Herrinnen?<br />

Nasty: Ich denke nicht.<br />

Quintus: Zarah! Ich zeige diesen Freien das<br />

Dorf und die nähere Umgebung. Du versorgst<br />

den Schwarzen! Aber nimm nicht sein Gold!<br />

Zarah: Er hat von unserer guten Milch getrunken,<br />

mein Herr, und sie schmeckt ihm sehr<br />

gut. Sicher zeige ich euch Herrinnen alles,<br />

was ihr sehen wollt Herrinnen.<br />

Nasty die nur untenrum bekleidete Kajira<br />

missgünstig ansehend: Du zeigst schon zu<br />

viel! Lass mal!<br />

<strong>Die</strong> Kajira sieht an sich hinunter und zieht ihr<br />

kurzes Röckchen so weit hinunter, dass wenigstens<br />

die Hitze bedeckt ist.<br />

Quintus: Nun, das ist die Taverne. Hier finden<br />

sich all jene ein, die auf <strong>der</strong> Suche sind nach<br />

Arbeit o<strong>der</strong> nach Beuteln, die zu schneiden<br />

sind. O<strong>der</strong> Hälse. Es ist alles einfach, aber<br />

sauber.<br />

Zara: Wir haben lei<strong>der</strong> kein schönes Badehaus,<br />

Herrinnen.<br />

Nasty verärgert und energisch: Ich will auch<br />

jetzt nicht baden!<br />

<strong>Die</strong> Kajira schmunzelt leicht über diese Reaktion.<br />

Quintus: Darüber gibt es ein paar Zimmer, in<br />

denen Reisende unterkommen, wenn sie sich<br />

trauen, hier zu übernachten.<br />

Red. auf die fehlenden Wände anspielend: Bei<br />

Sturm aber eher ungemütlich, nicht wahr?<br />

Quintus: Oh, das Wetter ist mild hier. Wir<br />

haben meist Regenfälle, aber wenig Wind.<br />

Das was ihr seht hat den letzten Sturm überstanden.<br />

Darum steht es noch hier.<br />

Zarah vorwitzig: Darf ich euch unsere schöne<br />

Heilerstube zeigen, Herrinnen? O<strong>der</strong> den<br />

schönen Wochenmarkt? unser Gefängnis?<br />

Red. hektisch: Das Gefängnis bitte nur von<br />

außen!<br />

Zarah: Der Anblick lohnt auch nicht wirklich,<br />

Herrinnen. Es ist sehr karg eingerichtet und<br />

noch nicht einmal beheizt.<br />

Quintus: Aus irgendwelchen Gründen ist<br />

aber in letzter Zeit vieles baufällig. Wurmbefall.<br />

Aber es gibt niemanden hier, <strong>der</strong> viel<br />

von Zimmermannskunst versteht. Also müssen<br />

wir wohl o<strong>der</strong> übel in baufälligen Häusern<br />

leben. Nur meine Wache ist noch verschont.<br />

Nasty: Verschont? Ihr meint, es geht noch<br />

schlimmer?<br />

Red.: Wir könnten euch eine Hausbauerin<br />

schicken, wenn ihr sie da beha..... ähm, sie<br />

korrigiert sich, ich meine, für ihre Sicherheit<br />

garantiert.<br />

Quintus zuckt mit den Schultern.<br />

Quintus: Torvaldslän<strong>der</strong> übernachten normalerweise<br />

auf ihren Schiffen unter Planen. Bei<br />

jedem Wetter. Ich schätze, es könnte schlimmer<br />

kommen.<br />

Nasty: Das Dorf gefällt mir immer mehr!<br />

Red.: Ja, es hat wirklich etwas Schönes. Aber<br />

Südland-Botenmädchen 13<br />

Nicht ganz so idyllisch, wie es aussieht: Der Wald um Skjaldar’s Crossing<br />

für Ladies mit weißen Roben, wohl nicht so<br />

optimal.<br />

Quintus: Aber gut, wir leben nicht wegen <strong>der</strong><br />

architektonischen Leckerbissen hier. Das Holz<br />

ist gleich auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Flusses.<br />

Quintus führt die Gruppe weiter in Richtung<br />

einer Wehrmauer, vor <strong>der</strong> ein Sleen in einem<br />

Käfig sein Quartier bezogen hat<br />

Nasty: Der Sleen des Dorfes?<br />

<strong>Die</strong> Reporterin sieht das Untier respektvoll an.<br />

Quintus: Unser Wachsleen. Lei<strong>der</strong> mussten<br />

wir uns einen anschaffen, wegen den <strong>Die</strong>ben,<br />

die des nachts die Taverne ausrauben. Wir<br />

haben nur Fußspuren von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> kleinen<br />

Frauen gefunden. Aber seitdem er hier<br />

nachts freilauf hat, ist das vorbei.<br />

Nasty: Oh, ahm, verstehe!<br />

Quintus: Nicht zu nahe an den Käfig gehen!<br />

Aus irgendwelchen Gründen reagiert er auf<br />

das Parfum freier Frauen sehr ungehalten.<br />

Red.: Ohje!<br />

Quintus: Das gilt nicht nur für den Sleen.<br />

Schließlich öffnet <strong>der</strong> Krieger das Tor in <strong>der</strong><br />

Wehranlage und führt das Reporterteam<br />

hinaus.<br />

Red.: Landschaftlich wirklich sehr reizvoll!<br />

Quintus: Wie ihr seht, die Nordseite des Dorfes<br />

ist befestigt. Wegen <strong>der</strong> Flusspiraten und<br />

an<strong>der</strong>em Gesindel, die nördlichen Wäl<strong>der</strong> sind<br />

perfekt für jene, die nicht gefunden werden<br />

wollen. Er deutet in die Ferne. Es heißt, <strong>der</strong><br />

Wald soll <strong>der</strong>einst auch an diesem Ufer dicht<br />

gewesen sein, aber die Siedler haben das<br />

geän<strong>der</strong>t. Sehr zum Verdruss <strong>der</strong> Waldhüter.


Interview mit:<br />

Dass es hier keine gibt ist übrigens auch ein<br />

Grund für den...zweifelhaften Erfolg von<br />

Skjaldar„s Crossing.<br />

Nasty: Kein Gesindel? Das klingt wirklich<br />

gut!<br />

Quintus: Ja, sie bleiben alle im Dorf. Gut,<br />

lasst uns weitergehen.<br />

<strong>Die</strong> Exkursion geht weiter Richtung Wald, <strong>der</strong><br />

am an<strong>der</strong>en Ufer liegt, zu erreichen über die<br />

sagenumwobene Brücke am Fluss.<br />

Red.: Und das ist diese Brücke?<br />

Nasty leicht ironisch: Imposant!<br />

Quintus: Ja, das ist sie. Bescheiden was?<br />

Imposant? Das ist ein Haufen marodes Holz!<br />

Sie erfüllt ihren Zweck und sie wird eingezogen,<br />

falls ein Schiff den Fluss passieren will.<br />

Red.: Sieht auch nicht so sehr stabil aus?<br />

Nasty: Kann man nicht einfach rüber schwimmen?<br />

Red.: Wenn man die Flusshaie kennenlernen<br />

will, sicher!<br />

Quintus: Kommt, aber seid vorsichtig.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe überquert über die wacklige Brücke<br />

den Fluss und geht in den Wald.<br />

Red. zu Nasty: Ob wir unsere Talunas hier her<br />

umsiedeln können?<br />

Nasty kichert<br />

Quintus: <strong>Die</strong> alte Handelsstraße. Man kann<br />

sie nur mit Thalarions bereisen o<strong>der</strong> zu Fuß.<br />

Kutschen brechen bald zusammen und bleiben<br />

im Unterholz stecken.<br />

Red. auf die Straße genannte Hügelpiste<br />

blickend: Ja, da ist ja mehr Stein als Weg!<br />

Nasty: Ja, jemand hat überall Steine hingelegt.<br />

Quintus: Ja, die Straße birgt viele Geheimnisse,<br />

wie diese Wäl<strong>der</strong>. Es ist nicht gut, sich<br />

allein auf die Reise zu machen.<br />

Nasty: So ein Glück, dass wir nicht allein sind!<br />

Red.: Im Zeitalter <strong>der</strong> Schifffahrt, wird die<br />

Straße noch oft zur Durchreise benutzt?<br />

Plötzlich werden die Ladies von irgendetwas<br />

aufgeschreckt, das sich im Unterholz bewegt.<br />

Red.: Huch!<br />

Nasty: Da schau her!<br />

Nur <strong>der</strong> Krieger hat mal wie<strong>der</strong> nichts bemerkt.<br />

Quintus stirnrunzelnd: Was ist denn?<br />

Red.: Da war was im Unterholz!<br />

Nasty: Ich dachte, da ein Tier gesehen zu<br />

haben. Aber es war so hässlich, dass es sich<br />

nun versteckt.<br />

Unsere Reporterin kichert.<br />

Quintus: Sicher ein Tier ja. Es ist absolut<br />

ungefährlich in meiner Nähe. Ich passe schon<br />

auf, dass ihr Chronisten nach Kasra zurückkehrt.<br />

Es soll sehr schöne Orte in diesem<br />

Wald geben, aber es ist auch sehr gefährlich,<br />

sie zu besichtigen. Ich bin kein Waldmensch.<br />

Ich fühle mich am wohlsten zwischen massiven<br />

Mauern unter Tarnnetzen und Marktge-<br />

schrei.<br />

Red. nickend: Das geht uns nicht an<strong>der</strong>s!<br />

Nasty: Sicher, dass ihr Krieger seid?<br />

Quintus: Ich kann euch allerdings diese Seite<br />

des Flusses zeigen. Aber lasst uns nicht zu<br />

weit in den Wald gehen.<br />

Nasty: Ich mag den Wald nicht, da gibt es<br />

keinen Fisch!<br />

Red.: Nein, bevor sich auf dieser Hubbelpiste<br />

noch wer die Knöchel bricht.<br />

Quintus: Ich mag diese Gegend nicht. Also<br />

gut, lasst uns vorsichtig am Ufer entlang gehen.<br />

Bleibt hinter mir, es gibt da ein paar Orte,<br />

die ihr vielleicht bemerkenswert finden werdet.<br />

Auf wenig wegsamen Pfaden führt <strong>der</strong> Krieger<br />

das SBM-Team durch den Wald, zu Orten,<br />

einer malerischer als <strong>der</strong> An<strong>der</strong>e. Nur kurz<br />

kommt es dazu, dass eine <strong>der</strong> Ladies<br />

abhandenkommt<br />

Nasty ruft: Aphris?<br />

Red. ruft: Hier!<br />

Es dauert nicht lange, bis man sich wie<strong>der</strong>gefunden<br />

hat.<br />

Red.: Irgendwie wart ihr dann weg.<br />

Nasty aufgeregt: Himmel!<br />

Red. grummelnd: Entschuldigung. Aber wirklich,<br />

dafür, dass es ein Wald ist, sehr schön.<br />

Nasty: Nicht bewegen! Ich präge mir das eben<br />

ein!<br />

Schließlich geht die Gruppe weiter.<br />

Quintus: Nicht mehr lange und dieser Wald<br />

hier wird sehr zur Freude <strong>der</strong> zivilisierten<br />

Menschen von Skjaldar„s Crossing weg sein.<br />

Wir haben vor, einen Vertrag zu schließen<br />

über Holz, viel Holz. An die Flotte des neuen<br />

Hohen Jarls von Torvaldsland. Bald werden<br />

diese Bäume hier einem sinnvollen Zweck<br />

zugeführt.<br />

Nasty: Immer weg damit, genau!<br />

Quintus: Ich denke nur, dass dabei auch viel<br />

Gold herausspringen wird. <strong>Die</strong>se Urwaldriesen<br />

haben lange genug hier gestanden. Es wird<br />

Zeit, dass sie weichen, damit mehr Kriegsflotten<br />

gebaut werden können.<br />

Nasty: Kasra nimmt euch sicher etwas von<br />

dem starken Holz ab.<br />

Red.: Das könnte Skjaldar's Crossing zu<br />

Wachstum und Wohlstand bringen.<br />

Quintus: Oh, ich wäre euch sehr verbunden.<br />

Lydius, er macht eine Pause, ist ebenfalls<br />

sehr interessiert<br />

Nasty: Lydius? Welches Lydius? <strong>Die</strong> verbrennen<br />

das nur im Winter!<br />

Red.: Wir kümmern uns drum. Mit Holz kann<br />

man immer was anfangen - und wenn„s nur<br />

Weiterverkaufen ist.<br />

Quintus sich dabei nach Nasty umwendend:<br />

Jenes Lydius, gegen dass die Armeen von<br />

Kassau und auch Kasra umsonst anrannten.<br />

Nasty: Kasra? Welches Kasra?<br />

Südland-Botenmädchen 14<br />

<strong>Die</strong> Reporterin kichert<br />

Nasty murmelnd, wohl in Gedanken an den<br />

voreiligen Krieger: Ich bring ihn um! Also den<br />

Dings! <strong>Die</strong>sen vorschnellen Abtrünnigen!<br />

Quintus nickend: Ich hörte, es gäbe ein Bündnis<br />

mit Kassau? Ist das nicht richtig? Vielleicht<br />

sollten wir dann auch Kassau kontaktieren<br />

und ein Angebot unterbreiten lassen.<br />

Der Krieger wird auf einmal sehr aufmerksam.<br />

Nasty: Das ist nun sowas von falsch! Ein<br />

irrgeleiteter Krieger folgte einem Werber aus<br />

Kassau. Er wurde bestraft<br />

Quintus: Für Krieg? Warum wird ein Krieger<br />

für Krieg bestraft? Ein Schuster wird auch<br />

nicht für Schuhe bestraft o<strong>der</strong> für Sandalen.<br />

Nasty: Weil er seinen Posten verließ!<br />

Red.: Och, wenn die Schuhe zu eng sind und<br />

man sich Blasen drin läuft, wird <strong>der</strong> Schuster<br />

auch für Schuhe bestraft.<br />

Nasty kichert.<br />

Quintus: Ich kann mir gut vorstellen dass<br />

Kasra einfach nicht genug Ruhm abzuwerfen<br />

schien. Ihr solltet mehr Krieg führen,<br />

das hält die Kriegerschaft jung und leidensfähig.<br />

Quintus hebt das Kinn.<br />

Quintus schmunzelnd: Vielleicht ist das falsch.<br />

Gut, lasst uns zurückgehen. Einen Moment<br />

lang sieht er sich irritiert um. Ich glaube, in<br />

diese Richtung o<strong>der</strong>, halt! Nein, diese dort!<br />

Nasty: Deswegen brauchen wir auch Holz<br />

Red.: Kommt Zeit, kommt Krieg. Wir sind<br />

schließlich auf Gor!<br />

Quintus: Gehen wir hier lang. Ich glaube, hier<br />

kommen wir her.<br />

Und zielstrebig führte <strong>der</strong> Krieger das Team in<br />

den tiefsten, dunkelsten Teil des Waldes. Auf<br />

diesen Orientierungssinn sollte man sich, wie<br />

wir im Nachhinein wissen, besser nicht verlassen.<br />

Nasty sich verunsichert umsehend: Ahm?<br />

Quintus: Hm!<br />

Nasty: Sicher das das hier richtig ist?<br />

Red.: Das ist die dunkle Seite des Waldes,<br />

o<strong>der</strong>?<br />

Nasty: Das ist ja schauerlich hier!<br />

Quintus: Das kommt mir hier alles gar nicht<br />

bekannt vor. Ähm, ja, wir sind überall richtig,<br />

wo ich bin! Ich kann gar nicht falsch sein!<br />

Unter meinen Sandalen ist immer Heimaterde!<br />

Red grummelnd: Naja, je eher wir weiter<br />

gehen, je eher sind wir hier weg!<br />

Nasty sich panisch umschauend: Waren wir<br />

hier nicht schon?<br />

Quintus: Passt auf, wohin ihr tretet! Manche<br />

Löcher sind so tief. Dass Unterseitler ab und<br />

an durch sie hervorgekrochen kommen.<br />

Red. zweifelnd: Also so richtig richtig scheint<br />

das wirklich nicht.<br />

Schließlich führt <strong>der</strong> Weg aber doch zurück


Interview mit:<br />

zur Brücke.<br />

Nasty: Hach, es riecht wie<strong>der</strong> nach Fisch!<br />

Alles wird gut!<br />

Red.: Das sieht schon besser aus!<br />

Quintus nickend; Ja, mein untrüglicher Ortssinn<br />

hat uns einmal mehr aus einer unter<br />

normalen Umständen gefährlichen Situation<br />

gerettet!<br />

Red. grinsend: Das beruhigt mich!<br />

Quintus: Natürlich!<br />

Nasty: Ich bin sehr stolz gerade euren Schutz<br />

zu genießen! O<strong>der</strong> wie Titus es ausdrücken<br />

würde: Euer Vater ist sicher stolz auf Euch!<br />

Anm. d. Red: Bei Titus handelt es sich um<br />

einen Krieger, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit als Söldner in Kasra<br />

beschäftigt ist. Er gilt als außerordentlich gut,<br />

jedoch hin und wie<strong>der</strong> etwas übereifrig.<br />

Quintus: Ich bin sicher, dass euer Stolz euch<br />

großzügig machen wird, wenn wir auf den<br />

Preis meiner Eskorte zu sprechen kommen.<br />

Nasty: Ja, reden kann man über alles.<br />

Red. kichernd: Da Eure Eskorte unbezahlbar<br />

ist, Sir, bemühen wir uns gar nicht erst, es zu<br />

versuchen, sie zu bezahlen. Wie lange<br />

bräuchte man theoretisch <strong>der</strong> Straße folgend,<br />

um den Wald zu durchqueren?<br />

Quintus: Sicher, sicher, darum komme ich<br />

euch auch sehr entgegen, was das angeht,<br />

damit ihr euch trotzdem erkenntlich zeigen<br />

könnt.<br />

Nasty: Das kannst du alles von <strong>der</strong> Steuer<br />

absetzen, Aphris.<br />

Red.: Stimmt. Werbungskosten zuzüglich<br />

Spesen.<br />

Langsam wird’s dunkel in Skjaldar’s Crossing<br />

Nasty: Nun wird es aber finster hier! Sollten<br />

wir nicht langsam zurück?<br />

Red.: Ja, ich denke auch.<br />

Quintus: Wie dem auch sei, berichtet in Kasra<br />

über das was ihr hier gesehen habt und über<br />

die Möglichkeiten, die sich bieten. Skjaldar„s<br />

Crossing und sein Holz kann das Zünglein an<br />

<strong>der</strong> Waage des nächsten Krieges sein. Denkt<br />

immer daran. Und wenn ihr auf dem Heimweg<br />

von Piraten überfallen und geplün<strong>der</strong>t werdet,<br />

dann denkt beim Anblick daran dass das<br />

grüngestrichene Tarnschiff dass euch ver-<br />

senkt mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

aus Skjaldar„s Holz<br />

gebaut wurde.<br />

Nasty kichernd: Ja,<br />

das werden wir dann<br />

im Bericht erwähnen.<br />

Quintus: Nun folgt mir.<br />

Der Krieger führt das<br />

Reporterteam schließlich<br />

wie<strong>der</strong> in Richtung<br />

des Dorfes. Doch heil<br />

ankommen soll die<br />

Gruppe dort nicht.<br />

Noch bevor sie die<br />

Brücke überquert<br />

haben, hagelt es<br />

Pfeile. Während sich<br />

Quintus und Nasty so<br />

gerade ins Dorf retten<br />

können, wird die Chefredakteurin<br />

trotz <strong>der</strong><br />

Schlangenlinien, die<br />

sie läuft angeschossen.<br />

Noch dazu stolpert<br />

sie und bleibt<br />

direkt vor dem Tor <strong>der</strong><br />

Wehranlagen, das zu<br />

allem Überfluss auch<br />

noch geschlossen<br />

wurde, liegen.<br />

Erst im Nachhinein<br />

erfährt sie, dass Alarm<br />

geschlagen wurde. <strong>Die</strong><br />

angreifenden Panther,<br />

Hun<strong>der</strong>te, wie Quintus<br />

es sagte, wurden in<br />

die Flucht geschlagen<br />

und zum Glück konnte<br />

die SBM-Chefin ins<br />

Dorf geschafft und von<br />

<strong>der</strong> Kajira verarztet<br />

werden. Das Team<br />

übernachtet in<br />

Skjaldar’s Crossing,<br />

nicht, ohne sich vorher<br />

bei dem unterhaltsamen<br />

Gastgeber zu<br />

bedanken:<br />

Red.: Quintus, vielen<br />

Dank fürs Mitmachen!<br />

Schließlich zieht man<br />

sich auf die Zimmer<br />

zurück.<br />

GPA – goreanische<br />

Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Interview: Aphris Breuer /<br />

Nasty Palen<br />

Interviewdatum: 2/2 11.<br />

Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 15<br />

Stellenanzeigen<br />

Kasra sucht<br />

Zur Verstärkung unserer<br />

Stadtwachenmannschaft<br />

und<br />

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Dann bietet Kasra Dir:<br />

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Interesse? Richte einfach deine schriftliche Bewerbung<br />

mit den üblichen Unterlagen an den<br />

Regenten o<strong>der</strong> Hauptmann Kasras.<br />

Gesucht wird:<br />

Ein Slaver, <strong>der</strong> interessiert ist, im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> Stadt<br />

Belnend zu stehen und eigenverantwortlich zu handeln.<br />

Vorausgesetzt ist Erfahrung im Führen von Sklaven.<br />

Referenzen sind einzureichen bei den Schriftgelehrten<br />

von Belnend: Sir Caius o<strong>der</strong> Lady Nici. Letztere befindet<br />

sich allerdings <strong>der</strong>zeit noch im Mutterschutz.


Wetternachhersage<br />

Ein Lagwirbel, <strong>der</strong> sich <strong>der</strong>zeit über<br />

Südland festgesetzt hat, sorgt immer<br />

wie<strong>der</strong> und verstärkt auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Thassainsel für starke Windböen<br />

und Schauer. In Schauernähe wurden<br />

Tiefstwerte von teils konstanten<br />

17 Sim-FPS und einer Timedilation<br />

von stattlichen 0,48 gemessen. Auch<br />

das restliche Südland war betroffen.<br />

Aufgrund unwetterartiger<br />

Lagnie<strong>der</strong>schläge wurde am vierten<br />

Tag <strong>der</strong> zweiten Hand im elften Monat<br />

dazu geraten, Talunaland und<br />

Thassaland zu meiden o<strong>der</strong> festen<br />

Unterstand zu suchen.<br />

Verkehrsmeldungen<br />

Aufgrund von Bergschäden warnt das<br />

Verkehrsdezenat des Emirats <strong>der</strong><br />

<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> vor unebenen<br />

Fahrbahnen, Straßenschäden und<br />

Steinschlägen. Es heißt, so Mancher,<br />

<strong>der</strong> in eines <strong>der</strong> Schlaglöcher fiel,<br />

wurde nie wie<strong>der</strong> gefunden. Außerdem<br />

wurde die Verkehrsführung im<br />

Stadtgebiet kurzfristig geän<strong>der</strong>t. Eine<br />

neue Brücke wurde vor dem Platz <strong>der</strong><br />

vier <strong>Palmen</strong> errichtet, um die Gefahr<br />

durch eine sich auftuende Schlagschlucht<br />

zu minimieren. In Kasra wurde<br />

währenddessen zeitweilig ein<br />

Emirsverbot in Herbergen erlassen.<br />

Behin<strong>der</strong>ungen durch die Baustellen<br />

Kajira von Seite 1<br />

Du bist jung, gutaussehend, trägst<br />

einen Halsreif und möchtest einmal<br />

in die Zeitung? Das geht ganz einfach:<br />

Lass dich malen, in natürlicher<br />

Umgebung und aufreizen<strong>der</strong> Pose.<br />

Vielleicht möchtest du selbst einen<br />

Text dazu schreiben? Nötig ist das<br />

nicht, aber das kannst Du tun. Reiche<br />

am besten mehrere Bil<strong>der</strong> und<br />

eventuell einen Text <strong>der</strong> Redaktionsleitung<br />

des SBM (Aphris Breuer) ein,<br />

damit das schönste Bild ausgesucht<br />

werden kann, und du wirst sehen,<br />

bald stehst du auf Seite 1 und bist in<br />

aller Munde.<br />

zum Abriss des alten Kontors und zur<br />

Sanierung des Bodens in <strong>der</strong> Feste<br />

wurden gemeldet. Weiter kam es am<br />

Markttag zu Staubildung<br />

bei Anreise<br />

und Abreise <strong>der</strong><br />

Gästemassen, die<br />

die Verkehrswege<br />

<strong>der</strong> Stadt nur mit<br />

Mühe bewältigen<br />

konnten. Wie immer<br />

bei Großveranstaltungen<br />

in <strong>der</strong> Fayheen-Handelsstadt<br />

wurde eine maximale<br />

Avatarzahl von 20<br />

Du bist jung, gutaussehend, trägst<br />

keinen Halsreif und möchtest einmal<br />

in die Zeitung? Das geht auch<br />

ganz einfach: Leg dir selbst ein Collar<br />

an, bewahre den Schlüssel sicher<br />

auf und zieh dich aus. Lass<br />

dich dann malen, in natürlicher Umgebung<br />

und aufreizen<strong>der</strong> Pose.<br />

Vielleicht möchtest du selbst einen<br />

Text dazu schreiben? Nötig ist das<br />

nicht, aber das kannst Du tun. Verfahre<br />

danach, wie die, die einen<br />

Halsreif tragen und du wirst sehen,<br />

bald stehst du auf Seite 1 und bist<br />

in aller Munde<br />

Südland-Botenmädchen 16<br />

Mini-Ätz<br />

festgelegt. Das SBM Team<br />

wünscht, wie immer, sichere<br />

Wege.<br />

Kein Scherz, wir suchen wirklich Helfer!<br />

Anzeige:<br />

Südland-Botenmädchen<br />

sucht: Autoren und Reporter aus<br />

Südland, gerne auch aus an<strong>der</strong>en<br />

Städten, die von aktuellen Geschehnissen<br />

Bericht erstatten, und<br />

Reportagen schreiben. Gern gesehen<br />

sind auch Vorschläge zu neuen<br />

Rubriken. Goreanischkenntnisse<br />

in Wort und Schrift, wie auch Kreativität<br />

und die Fähigkeit des selbständigen<br />

Arbeitens sind zwingend<br />

vorausgesetzt. Ihre Bewerbung<br />

richten Sie bitte unter Bei-fügen <strong>der</strong><br />

üblichen Unterlagen an Aphris<br />

Breuer.


Ätz<br />

Mit einem Klick nach Kasra!<br />

Südland-Botenmädchen 17<br />

Leser-Gruppe des SBM<br />

<strong>Die</strong> neuesten Informationen<br />

für unsere Leser:<br />

UUID: 6a401713-d999-5ff5fcdb-7d54c7b1707e<br />

Pfeilballgruppe Kasra<br />

Informationen über den<br />

neuen goreanischen Trendsport<br />

UUID c8f147df-0b4b-87dc-<br />

47d2-50032f6052be<br />

Po’ka Gruppe Kasra<br />

Für risikobereite Freunde<br />

des gepflegten Kar’ten Spiels<br />

UUID 374cd350-5ae8-20c6aeb5-db7af1d4397d

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