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Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

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3.2.3.3 Spinat<br />

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />

Als besonders zinkempfindlich gelten Getreide und Spinat (Kabata-Pendias und<br />

Pendias 1992). Der als dritte Kultur innerhalb einer Vegetationsperiode angebaute<br />

Spinat entwickelte sich auf dem Kontrollboden und allen Versuchsvarianten<br />

ähnlich gut. Er keimte und wuchs auf dem Kontrollboden zunächst am<br />

langsamsten, holte den Entwicklungsrückstand später aber auf, während der auf<br />

dem nun gut durchwurzelten Glührückstand sich kontinuierlich entwickelte (Tab.<br />

36). Der Spinat des Kontroll- und des dekontaminierten Bodens enthielt > 500 mg<br />

Zn/kg Trockenmasse, die nach Magnicol und Beckett (1985) als oberster<br />

Grenzwert für einen Ernteausfall von 10 % gelten. Kloke (1974) legte für Zink und<br />

zinkempfindliche Pflanzenarten den Grenzwert für beginnende<br />

Ertragsdepressionen auf 150 bis 200 mg Zn/kg Trockenmasse fest. Der<br />

Zinkbestand des als empfindlich eingestuften Spinats aller Versuchsvarianten<br />

bewegte sich im Mittel zwischen 355 und 767 mg Zn/kg TS. Er belegt den<br />

umfangreichen Zinktransfer aus den Böden aller Versuchsvarianten in die Flora.<br />

Tabelle 36: Der Zinkgehalt des Spinats unterschiedlich teerbelasteter Böden (mg<br />

Zn/kg TS).<br />

Bodenart (n) x s %<br />

Kontrollboden (6)<br />

Kontaminierter Boden (6)<br />

Dekontaminierter Boden (6)<br />

50% kontaminierter Boden + 50% Kontrollboden (6)<br />

50% dekontaminierter + 50% Kontrollboden (6)<br />

51<br />

611<br />

355<br />

767<br />

472<br />

422<br />

KGD 143<br />

126<br />

43<br />

73<br />

98<br />

51<br />

100<br />

58<br />

126<br />

77<br />

69<br />

Der reichliche Zinktransfer aus dem Glührückstand in die Nahrungskette wird nicht<br />

als toxisch eingeschätzt. Der Glührückstand kann hinsichtlich seines Zinkanteiles<br />

als Rohstoff für Baumaterial verwendet werden.<br />

Die Zinktoxizität der Fauna beginnt artspezifisch wechselnd bei einem Zinkgehalt<br />

von > 1000 mg/kg. Dieser Zinkgehalt ist im Getreidekorn nicht zu erwarten<br />

(Kabata-Pendias und Pendias 1992), kann aber in blattreichen Pflanzenarten wie<br />

Spinat vorkommen. Eine Verschneidung des Bodens mit dem Glührückstand ist

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