Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC
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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />
Zu Beginn der sechsziger Jahre wurden auch Zinkmangelerscheinungen beim<br />
Menschen beschrieben (Prasad et al. 1961) und durch Zinkgaben geheilt. Nach<br />
parenteraler Ernährung mit zinkarmen Nährlösungen kam es gleichfalls zu<br />
Zinkmangelerscheinungen beim Menschen (Ortega et al. 1985). chlieβlich gelang<br />
es 1974 Moynaham die Acrodermatites enteropathica, eine seltene Erbkrankheit<br />
als Zinkmangelkrankheit zu identifizieren. Bereits 1939 beschrieben Keilin und<br />
Mann die Kohlensäureanhydratase als ein zinkhaltiges Enzym. In der Folge<br />
wurden > 200 Zinkenzyme entdeckt. Letztlich identifizierte man eine zweite<br />
Gruppe von Zinkproteinen, deren Anzahl wahrscheinlich gröβer ist als die der<br />
Zinkenzyme, die als Transkriptionsfaktoren wirken (Berg 1990). Der erwachsene<br />
Mensch enthält 2,0 bis 2,5 g Zn. Etwa 55 % davon kommen im Muskel und 30 %<br />
im Skelett vor, der Rest ist in den übrigen Geweben lokalisiert (Haumont 1961).<br />
Die Zinkabsorption unterliegt der homeostatischen Kontrolle. Weder im Magen<br />
noch im Blinddarm und Kolon erfolgt eine wesentliche Zinkabsorption (Lönnerdal<br />
1988). Die homeostatische Kontrolle der Zinkabsorption erfolgt in der Mukosa des<br />
Dünndarmes (Antonson et al. 1979). Verschiedene Faktoren beeinflussen die<br />
Bioverfügbarkeit des Zinks. Das Zink der Muttermilch wird gut absorbiert. Mit<br />
Kuhmilch ernährte Babies absorbieren aus dieser weniger Zink als aus der<br />
Albuminmilch der Frau (Cassey et al. 1981, Sandström et al. 1983).<br />
Der Einfluβ des Fasergehaltes auf die Zinkabsorption ist umstritten, der der<br />
Phytinsäure oder besser der des Hexa- und Pentaphosphates eindeutig geklärt<br />
(Lönnerdal et al. 1989). Diese Aussage gilt für monogastrische Tierarten. Dieser<br />
Calcium-Zinkphytasekomplex bindet Zink und Calcium und macht es ohne<br />
Phytase unverfügbar (Oberleas et al. 1966). Wahrscheinlich beeinfluβt nur der<br />
Phytinanteil die Bioverfügbarkeit des Zinks (Andersson et al. 1983).<br />
Sauerteigverarbeitung und Backen vermindern den Phytatbestand und erhöhen<br />
die Bioverfügbarkeit des Zinks im Brot (Navert et al. 1985).<br />
Die Exkretion des Zinks erfolgt über Haar, Schweiβ, Hautabschlürfungen, Galle,<br />
Pankreas, Ejakulat und Harn (Chesters 1997). Die homeostatische Kontrolle der<br />
Zinkabsorption über die Mukosa des Dünndarmes wird durch eine verminderte<br />
renale und endogene Zinkausscheidung in den Darm bei Zinkmangel ergänzt<br />
(Baer und King 1984, Sullivan et al. 1981). Die Zinkabsorptionsrate schwankt bei<br />
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