Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC
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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />
begrenzte Mengen organischer Substanzen, mikrobiologische Inaktivierung des<br />
Zinks, herabgesetzte Zinkaufnahme durch die Wurzeln bei kühlem<br />
Frühlingswetter, unterschiedliche Reaktionen der verschiedenen Arten und Sorten<br />
und antagonistische Wirkungen von Cadmium, Kupfer, Eisen, Arsen, Phosphor,<br />
Magnesium und Calcium.<br />
Zinkintoxikationen der Flora sind selten, da die Pflanzen eine groβe Zinktoleranz<br />
aufweisen; verschiedene Genotypen können erhebliche Zinkmengen<br />
akkumulieren, ohne daβ Vergiftungserscheinungen deutlich werden. Petrunina<br />
(1974) und Kovalskiy (1974a) beschreiben verschiedene Arten aus der Familie der<br />
Nelken-gewächse und Baumarten, die viel Zink akkumulieren und vertragen.<br />
Typische Zinkvergiftungserscheinungen sind Chlorose und Nekrose der jungen<br />
Blätter, vermindertes Wachstum und gedrosselte Wurzelentwicklung. Besonders<br />
empfindlich reagieren Getreide und Spinat (Bergmann 1992; Foy et al. 1978;<br />
Kitagishi und Yamane 1981; Mengel und Kirkby 1978; Adriano 1986). Eine<br />
Zinkkonzentration von > 300 mg/kg TS ist für junge Gerste toxisch, während Hafer<br />
im Schossen 400 mg/kg Trockenmasse verträgt (Davies et al. 1978, Hondenberg<br />
and Finck 1980). Zinkempfindliche Pflanzen reagieren bereits bei einem Zinkgehalt<br />
von 150 bis 200 mg/kg Trockenmasse (Kloke 1974). Bei einer Zinkkonzentration<br />
von 100 bis 500 mg/kg Trockenmasse reagiert die Flora artspezifisch auf die<br />
Zinkbelastung mit Zinkvergiftungserscheinungen (Macnicol und Beckett 1985).<br />
Der Zinktransfer von Boden zur Pflanze ist von der geologischen Herkunft des<br />
Standortes und seinem Boden-pH-Wert abhängig. Anke et al. (1975, 1994)<br />
untersuchten mit Hilfe der Indikatorpflanzenarten Weizen im Schossen, Roggen in<br />
der Blüte, Ackerrotklee in der Knospe und Wiesenrotklee in der Blüte. Sie<br />
relativierten den artspezifischen Zinkgehalt und fanden im Mittel die höchsten<br />
Zinkkonzentrationen in den Indikatorpflanzen der Syenitverwitterungsböden (Tab.<br />
28), deren Ausgangsgestein zinkreich ist. Granit ist zinkärmer. Am wenigsten Zink<br />
lieferten die calcium- und magnesiumreichen Triassedimente des Keupers und<br />
Muschelkalkes, die zu den zinkarmen Sedimenten, ähnlich dem Buntsandstein,<br />
zählen. Die geologische Herkunft des Bodens charakterisiert den zu erwartenden<br />
Zink-, Spuren- und Ultraspurenelementtransfer von Boden zur Pflanze und damit<br />
in die Nahrungskette wesentlich besser als die Entstehungsart der Böden, wie z.B.<br />
Podsol-, Rendzina-, Solonschak- bzw. Solonetzböden (Kabata-Pendias und<br />
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