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Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />

(1960) und Anke et al. (1994) gesammelten experimenteller Erfahrungen ist aber<br />

ein Manganmangel bei Rindern im Rositzer Lebensraum ohne Manganergänzung<br />

der Mineralstoffmischungen zu erwarten.<br />

3.2 Zink<br />

3.2.1 Literaturüberblick<br />

In der 16 km dicken Erdkruste kommen etwa 70 mg Zn/kg TS vor (Ohnesorge und<br />

Wilhelm 1991). Die zur Zinkproduktion verwendeten Zinkerze enthalten regelmäβig<br />

Cadmium, so daß bei der Erzeugung einer Tonne Zink 3 kg Cadmium (Cd)<br />

anfallen, die häufig in der Umwelt verschwinden. Magmatische Gesteine<br />

unterschiedlicher geologischer Herkunft enthalten mit Ausnahme von Basalt und<br />

Gabbro, die 80 bis 120 mg Zn/kg TS speichern, und dem sauren Granit und Gneis,<br />

die nur 40 bis 60 mg Zn/kg TS akkumulieren, nahezu uniforme Zinkmengen von<br />

60-80 mg Zn/kg. Von den Sedimentgesteinen enthalten die Schiefer 80 bis 120 mg<br />

Zn/kg, während Sandsteine 15 bis 30 mg und Muschelkalk bzw. Dolomite nur 10<br />

bis 25 mg Zn/kg TS speichern (Kabata-Pendias und Pendias, 1992). Die<br />

Löslichkeit des Zinks der sauren Gesteine ist im Verwitterungsprozeß besonders<br />

groß.<br />

Das Zink wird von Mineralien und organischer Substanz leicht absorbiert und<br />

reichert sich in den oberen Bodenhorizonten an. Der Zinkgehalt der Böden<br />

schwankt im Mittel von 17 bis 125 mg/kg Trockensubstanz. Weltweit kalkulierten<br />

Kabata-Pendias und Pendias (1992) einen Zinkbestand von 64 mg/kg Bodentrokkensubstanz.<br />

Ton und organische Substanz binden das Zink am festesten<br />

(Lindsay 1972 a, b). In saurer Bodenlösung kommt es zum Kationenaustausch und<br />

in alkalischer Bodenlösung zur Absorption durch organische Liganden, in sauren<br />

Bodenbereichen zum Ionenaustausch, zur Zinkfreisetzung und zur Auswaschung<br />

des Zinks. Bei höherem Boden-pH-Wert mit mehr organischen Verbindungen in<br />

der Bodenlösung bilden sich zinkorganische Verbindungen (McBridge und Blasiak<br />

1979). Zink wird von Eisen- und Aluminiumoxiden und Tonmineralien bestimmen.<br />

Der Boden-pH-Wert und die Menge der Tonmineralien kontrollieren die Löslichkeit<br />

des Zinks im Boden. Calcium- und phosphatreiche Böden binden das Zink<br />

ziemlich fest und liefern häufig zu wenig pflanzenverfügbares Zink, so daβ<br />

Zinkmangel bei der Flora entsteht (Kabata-Pendias und Pendias 1992).<br />

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