Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

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03.01.2013 Aufrufe

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe Lebensmitteltrockenmasse als im Sommer (Anke et al. 1997). Der basale Manganbedarf Erwachsener beträgt 0,75 mg/Tag (Anonym 1996). Er wurde von Bilanzversuchen abgeleitet. In den USA wird ein Manganverzehr von 2,0 bis 5,0 mg/Tag empfohlen (Anonym 1989). Diese Manganmenge ist mehr als doppelt so hoch wie der postulierte basale Manganbedarf. Sowohl die Rositzer Probanden als auch die Jenaer Kontrollpersonen verzehrten zwischen 2,0 und 3,4 mg Mn/Tag, so daβ kein Manganmangel bei beiden Testpopulationen zu erwarten ist (Tab. 26). Tabelle 26: Der Manganverzehr erwachsener Mischköstler der Lebensraume Jena und Rositz (mg/Tag) Frauen Männer Lebensraum (n;n) s x x s Jena 1996 (70;70) Rositz 1996 (49;49) 1,3 0,62 3,2 2,0 38 3,4 2,7 p < 0,001 < 0,01 1,3 1,1 p >0,05 >0,05 % 62 79 - % 106 135 Die Manganaufnahme je kg Körpermasse der Rositzer Bevölkerung unterschied sich ähnlich der Mangankonzentration der aufgenommenen Trockenmasse und dem Manganverzehr/Tag signifikant von der der Jenaer Kontrollpopulation (Tab. 27). Tabelle 27: Der Manganverzehr erwachsener Mischköstler der Lebensräume Jena und Rositz (μg/kg Körpermasse). Frauen Männer Lebensraum (n;n) s x x s p % Jena 1996 (70; 70) Rositz 1996 (49; 49) 23 8,4 50 28 45 35 p < 0,001 < 0,01 % 56 78 16 16 > 0,05 > 0,05 - 90 125 Zusammenfassend wird festgestellt, daß in der Umgebung des teerbelasteten Lebensraumes offenbar nicht nur der Mangantransfer in die Flora sondern auch in die Nahrungskette des Menschen vermindert ist. Manganmangelerscheinungen beim Menschen sind dennoch nicht zu erwarten. Nach den von Werner und Anke

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe (1960) und Anke et al. (1994) gesammelten experimenteller Erfahrungen ist aber ein Manganmangel bei Rindern im Rositzer Lebensraum ohne Manganergänzung der Mineralstoffmischungen zu erwarten. 3.2 Zink 3.2.1 Literaturüberblick In der 16 km dicken Erdkruste kommen etwa 70 mg Zn/kg TS vor (Ohnesorge und Wilhelm 1991). Die zur Zinkproduktion verwendeten Zinkerze enthalten regelmäβig Cadmium, so daß bei der Erzeugung einer Tonne Zink 3 kg Cadmium (Cd) anfallen, die häufig in der Umwelt verschwinden. Magmatische Gesteine unterschiedlicher geologischer Herkunft enthalten mit Ausnahme von Basalt und Gabbro, die 80 bis 120 mg Zn/kg TS speichern, und dem sauren Granit und Gneis, die nur 40 bis 60 mg Zn/kg TS akkumulieren, nahezu uniforme Zinkmengen von 60-80 mg Zn/kg. Von den Sedimentgesteinen enthalten die Schiefer 80 bis 120 mg Zn/kg, während Sandsteine 15 bis 30 mg und Muschelkalk bzw. Dolomite nur 10 bis 25 mg Zn/kg TS speichern (Kabata-Pendias und Pendias, 1992). Die Löslichkeit des Zinks der sauren Gesteine ist im Verwitterungsprozeß besonders groß. Das Zink wird von Mineralien und organischer Substanz leicht absorbiert und reichert sich in den oberen Bodenhorizonten an. Der Zinkgehalt der Böden schwankt im Mittel von 17 bis 125 mg/kg Trockensubstanz. Weltweit kalkulierten Kabata-Pendias und Pendias (1992) einen Zinkbestand von 64 mg/kg Bodentrokkensubstanz. Ton und organische Substanz binden das Zink am festesten (Lindsay 1972 a, b). In saurer Bodenlösung kommt es zum Kationenaustausch und in alkalischer Bodenlösung zur Absorption durch organische Liganden, in sauren Bodenbereichen zum Ionenaustausch, zur Zinkfreisetzung und zur Auswaschung des Zinks. Bei höherem Boden-pH-Wert mit mehr organischen Verbindungen in der Bodenlösung bilden sich zinkorganische Verbindungen (McBridge und Blasiak 1979). Zink wird von Eisen- und Aluminiumoxiden und Tonmineralien bestimmen. Der Boden-pH-Wert und die Menge der Tonmineralien kontrollieren die Löslichkeit des Zinks im Boden. Calcium- und phosphatreiche Böden binden das Zink ziemlich fest und liefern häufig zu wenig pflanzenverfügbares Zink, so daβ Zinkmangel bei der Flora entsteht (Kabata-Pendias und Pendias 1992). 39

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Lebensmitteltrockenmasse als im Sommer (Anke et al. 1997). Der basale<br />

Manganbedarf Erwachsener beträgt 0,75 mg/Tag (Anonym 1996). Er wurde von<br />

Bilanzversuchen abgeleitet. In den USA wird ein Manganverzehr von 2,0 bis 5,0<br />

mg/Tag empfohlen (Anonym 1989). Diese Manganmenge ist mehr als doppelt so<br />

hoch wie der postulierte basale Manganbedarf. Sowohl die Rositzer Probanden als<br />

auch die Jenaer Kontrollpersonen verzehrten zwischen 2,0 und 3,4 mg Mn/Tag, so<br />

daβ kein Manganmangel bei beiden Testpopulationen zu erwarten ist (Tab. 26).<br />

Tabelle 26: Der Manganverzehr erwachsener Mischköstler der Lebensraume Jena<br />

und Rositz (mg/Tag)<br />

Frauen Männer<br />

Lebensraum (n;n) s x x s<br />

Jena 1996 (70;70)<br />

Rositz 1996 (49;49)<br />

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Die Manganaufnahme je kg Körpermasse der Rositzer Bevölkerung unterschied sich<br />

ähnlich der Mangankonzentration der aufgenommenen Trockenmasse und dem<br />

Manganverzehr/Tag signifikant von der der Jenaer Kontrollpopulation (Tab. 27).<br />

Tabelle 27: Der Manganverzehr erwachsener Mischköstler der Lebensräume Jena<br />

und Rositz (μg/kg Körpermasse).<br />

Frauen Männer<br />

Lebensraum (n;n) s x x s p %<br />

Jena 1996 (70; 70)<br />

Rositz 1996 (49; 49)<br />

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Zusammenfassend wird festgestellt, daß in der Umgebung des teerbelasteten<br />

Lebensraumes offenbar nicht nur der Mangantransfer in die Flora sondern auch in<br />

die Nahrungskette des Menschen vermindert ist. Manganmangelerscheinungen<br />

beim Menschen sind dennoch nicht zu erwarten. Nach den von Werner und Anke

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