Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

03.01.2013 Aufrufe

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe ”Teer” und andere Werksemissionen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht eingetreten. Der Glührückstand besitzt einen Mangangehalt, der im unteren Drittel des normalen Manganbestandes der Böden angesiedelt ist. Er kann hinsichtlich seines Mangananteiles sowohl als Baumaterial jeder Art Bodenzuschlagsstoff verwendet werden. Sein niedriger Mangangehalt schließt jede Manganintoxikation aus. Diese Feststellung wird durch den hohen pH-Wert des Glührückstandes von 13 untermauert, der die Pflanzenverfügbarkeit des Mangans erheblich einschränkt. Eine Mangananreicherung in der Nahrungskette von Boden über die Pflanze bis zum Menschen kann ausgeschlossen werden. Die Nutzung des Glührückstandes als Bodenzuschlagsstoff wird allerdings durch seinen hohen Bleigehalt erheblich eingeschränkt bzw. unmöglich gemacht (Mocanu 1998). 3.1.2.4 Die Mangankonzentration der in den Gefäßversuchen verwendeten Böden Der zu den Gefäβversuchen mit Hafer, Senf und Spinat verwendete Boden bzw. Glührückstand, seine Kombinationen und sein Mangangehalt werden in Tabelle 14 dargestellt. Tabelle 14: Der Mangangehalt der in Gefäβversuchen verwendeten Böden (mg/kg TS) Bodenart (n) x s % Kontrollboden (6) Kontaminierter Boden (6) Dekontaminierter Boden (6) 50% kontaminierter Boden + 50 % Kontrollboden (6) 50% dekontaminierter Boden. + 50 %Kontrollboden (6) 24 489 274 364 424 414 KGD 40 - 1) Kontrollboden × 100%; kontaminierter Boden × x% 32 27 13 23 17 100 56 74 87 85 Der als Kontrollboden dienende sandige Lehm enthielt mit 489 mg Mn/kg TS signifikant mehr Mangan als der teerkontaminierte Rositzer Löβ und sein Glührückstand. Die Mischböden aus Rositzer teerkontaminierten Boden und Kontrollboden und dem Glührückstand enthalten die zu erwartenden Manganmengen. Ihr mittlerer Mangangehalt entspricht der Bandbreite normaler

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe Manganmengen. Ihr mittlerer Mangangehalt entspricht der Bandbreite normaler Bodenmangankonzentrationen. Die Schwankungen des Mangangehaltes der gleichen Böden innerhalb der sechs Versuchsgefäβe ist, wie ihre Standardabweicherung zeigt, bescheiden. 3.1.3 Die Auswirkungen des Anbaues von Hafer, Senf und Spinat auf Teerbelasteten Rositzer Boden und seines Glührückstandes auf Wachstum, Ertrag und Mangantransfer in die Nahrungskette 3.1.3.1 Hafer Der Hafer auf den fünf verschiedenen Böden bzw. Bodenkombinationen entwickelte sich trotz des gleichen Angebotes der Hauptnährstoffe extrem unterschiedlich. Der Hafer auf dem Glührückstand des Rositzer Bodens keimte zunächst überhaupt nicht, später entwickelten sich extrem langsam einzelne Haferpflanzen. Mehr als die Hälfte der Haferkörner liefen nicht auf. Der Hafer auf dem Kontrollboden entwickelte sich ebenso wie der auf dem teerbelasteten Rositzer Boden und seiner Kombination mit dem Kontrollboden üppig, während der auf dem Mischboden aus Kontrollboden und Glührückstand geringfügig langsamer wuchs (Abb.3). Während des Schossens blieb der auf teerbelasteten Rositzer Boden stehende Hafer im Wachstum zurück, ein Teil seiner Blätter wurde chlorotisch. Sie vertrockneten bis zur Milchreife des Hafers (Abb. 4). Der Hafer der sechs Gefäβe mit teerbelasteter Rositzer Boden zeigte das typische Bild der Dörrfleckenkrankheit. Die Ursachen für das unterschiedliche Wachstum und das Auftreten dieser Krankheit beim Hafer teerbelasteter Böden ist der unterschiedlich hohe Boden-pH-Wert der fünf Versuchsvarianten. Der Kontrollboden besaß zu Versuchsbeginn einen pH-Wert von 5,5, der teerbelastete einen von 7,2 und der dekontaminierte Glührückstand von 13,0. Der teerbelastete Rositzer Boden konnte die für das Schossen des Hafers notwendige Manganmenge nicht liefern. 25

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />

Manganmengen. Ihr mittlerer Mangangehalt entspricht der Bandbreite normaler<br />

Bodenmangankonzentrationen. Die Schwankungen des Mangangehaltes der<br />

gleichen Böden innerhalb der sechs Versuchsgefäβe ist, wie ihre<br />

Standardabweicherung zeigt, bescheiden.<br />

3.1.3 Die Auswirkungen des Anbaues von Hafer, Senf und Spinat auf<br />

Teerbelasteten Rositzer Boden und seines Glührückstandes auf<br />

Wachstum, Ertrag und Mangantransfer in die Nahrungskette<br />

3.1.3.1 Hafer<br />

Der Hafer auf den fünf verschiedenen Böden bzw. Bodenkombinationen<br />

entwickelte sich trotz des gleichen Angebotes der Hauptnährstoffe extrem<br />

unterschiedlich. Der Hafer auf dem Glührückstand des Rositzer Bodens keimte<br />

zunächst überhaupt nicht, später entwickelten sich extrem langsam einzelne<br />

Haferpflanzen. Mehr als die Hälfte der Haferkörner liefen nicht auf. Der Hafer auf<br />

dem Kontrollboden entwickelte sich ebenso wie der auf dem teerbelasteten<br />

Rositzer Boden und seiner Kombination mit dem Kontrollboden üppig, während<br />

der auf dem Mischboden aus Kontrollboden und Glührückstand geringfügig<br />

langsamer wuchs (Abb.3).<br />

Während des Schossens blieb der auf teerbelasteten Rositzer Boden stehende<br />

Hafer im Wachstum zurück, ein Teil seiner Blätter wurde chlorotisch. Sie<br />

vertrockneten bis zur Milchreife des Hafers (Abb. 4).<br />

Der Hafer der sechs Gefäβe mit teerbelasteter Rositzer Boden zeigte das typische<br />

Bild der Dörrfleckenkrankheit. Die Ursachen für das unterschiedliche Wachstum<br />

und das Auftreten dieser Krankheit beim Hafer teerbelasteter Böden ist der<br />

unterschiedlich hohe Boden-pH-Wert der fünf Versuchsvarianten. Der<br />

Kontrollboden besaß zu Versuchsbeginn einen pH-Wert von 5,5, der teerbelastete<br />

einen von 7,2 und der dekontaminierte Glührückstand von 13,0. Der teerbelastete<br />

Rositzer Boden konnte die für das Schossen des Hafers notwendige<br />

Manganmenge nicht liefern.<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!