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Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />

and Everson 1967; Liu et al. 1994; Miller et al. 1940; Rojas et al. 1965; Tsai and<br />

Everson 1967; Van Reen und Pearson; Willgus at al. 1936).<br />

Neben den Fortpflanzungsstörungen und Skelettschäden kann es bei Manganmangeltieren<br />

(Rind, Ziege) zu Lähmungen und nervösen Störungen in Form von<br />

Zungenrollen (Anke et al. 1966; Anke und Jeroch 1965; Anke und Groppel 1970)<br />

kommen. Die Lähmungen traten bei Ziegen bzw. Lämmern und das Zungenrollen<br />

bei Kälbern auf. Neben den beschriebenen Störungen kann Manganmangel auch<br />

zu Veränderungen im Kohlenhydratstoffwechsel im Sinne einer gestörten<br />

Glukosotoleranz (Everson und Shrader 1968; Baly et al.1984, 1985) und eines<br />

veränderten Lipidstoffwechsel und einer vermehrten Lipidakkumulation in der<br />

Leber kommen (Amdur et al. 1946; Beil und Hurley 1973).<br />

Der Manganbedarf der verschiedenen Tierspezies bewegt sich zwischen 20 und<br />

60 mg/kg Futtertrockensubstanz. Schweine benötigen wenig, Rinder und<br />

verschiedene Hühnerrassen viel Mangan. Einzelne Arten sollen mit 1 bis 2 mg/kg<br />

Futter auskommen (Gürtler und Anke 1993; Hurley 1987; Leach und Harris 1997).<br />

Der Manganbedarf des Menschen wurde von Bilanzstudien und dem<br />

Manganverzehr abgeleitet (Leach und Harris 1997). Friedmann et al. (1987)<br />

postulierten, daß der Manganbedarf etwa 0,75 mg/d beträgt. Diese Manganmenge<br />

reicht aus, um die Manganverluste Erwachsener auszugleichen.<br />

Freeland-Graves et al. (1988) schlagen einen Manganverzehr von 2,5 bis 3,0 mg/d<br />

vor, die National Academy of Sciences der USA (Anonym 1989) empfiehlt den<br />

Konsum von 2,0 bis 5,0 mg/Tag. Manganmangelerscheinungen beim Menschen<br />

sind bis jetzt nur sporadisch beschrieben und können als solche nicht gewertet<br />

werden. Das Manganangebot übersteigt offenbar den Bedarf bei weitem (Anonym,<br />

WHO 1996). Mangan zählt nach oraler Aufnahme zu den ”untoxischen” Metallen.<br />

Es wurden beim Mensch nach Einnahme hoher Manganmengen nur wenige Fälle<br />

von Manganvergiftungen beschrieben (Anonym, WHO 1996). Mangangaben von<br />

1000 bzw. 1500 mg/kg Futtertrockensubstanz beeinfluβten bei Rind und Schaf den<br />

Futterverzehr und das Wachstum nicht (Flachowsky et al. 1986). Diese<br />

Mangankonzentrationen werden offenbar auch von anderen Spezies vertragen.<br />

Demgegenüber kommen chronische Manganintoxikationen nach Inhalation<br />

manganhaltigen Staubes in Bergwerken und beim Mahlen von Mangan-<br />

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