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Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />

3 Ergebnisse der Untersuchungen<br />

3.1 Mangan<br />

3.1.1 Literaturüberblick<br />

Mangan ist mit 1,0 g/kg in der 16 km dicken Erdkruste reichlich vertreten. Es steht<br />

an der 12. Stelle der Häufigkeitsliste und bildet > 250 Mineralien, von denen 10 bis<br />

15 kommerzielle Bedeutung besitzen. Es ist primär in Silikate eingebaut. Bei der<br />

Verwitterung der Gesteine wird das Mangan, besonders unter sauren<br />

Be<strong>din</strong>gungen aus diesen herausgelöst (Criswell und Johnson 1994). Die sich<br />

bildenden Mangankonkremente binden Eisen und andere Spurenelemente. Das<br />

Mangan bildet zahlreiche einfache und komplexe Ionen in der Bodenlösung und<br />

auch Manganoxide variabler Zusammensetzung.<br />

Die Löslichkeit des Mangans im Bodenwasser wird durch dessen pH-Wert und<br />

Redoxpotential beeinfluβt. Im allgemeinen gilt die Regel, daβ mit sinkendem<br />

Boden-pH-Wert die Pflanzenverfügbarkeit des Mangans steigt. Die Kalkung der<br />

Böden und ein neutraler Boden-pH-Wert senken die Manganaufnahme der<br />

Pflanzen (Kabata-Pendias und Pendias 1992). Im Weltmaßstab schwankt der<br />

Mangangehalt des Bodens zwischen 7 und 7750 mg/kg TS, im Mittel rechnet man<br />

mit einer Mangan-konzentration von 270 bis 525 mg/kg TS (Kabata-Pendias und<br />

Pendias 1992).<br />

Die geologische Herkunft des Bodens beeinfluβt das Manganangebot (Tab. 9).<br />

Saure Verwitterungsböden erzeugen in der Regel eine manganreiche Flora,<br />

während Löβ, Keuper- bzw. Muschelkalkverwitterungsböden und verschiedene<br />

alluviale Bildungen eine manganarme Vegetation produzieren (Anke et al. 1994c).<br />

Der Mangangehalt der Flora ist nicht nur vom Angebot pflanzenverfügbarer<br />

Manganionen abhängig, sondern auch artspezifisch. Im allgemeinen sind<br />

Leguminosen manganärmer als Kräuter; Gräser enthalten im Mittel mehr Mn als<br />

die zweikeimblättrigen Arte, wobei erhebliche artspezifische Unterschiede<br />

bestehen. Rotschwingel speicherte zum Beispiel auf dem gleichen Standort im<br />

Mittel 103 und Wiesenrispe 37 mg Mn/kg TS (Anke 1961).<br />

Darüber hinaus beeinfluβt das Alter den Manganbestand der Flora. Junge<br />

Pflanzen speichern viel , ältere signifikant weniger Mangan. Die Manganaufnahme<br />

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