Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC

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03.01.2013 Aufrufe

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe Tabelle 82: Der Molybdängehalt der Kartoffel und der Molybdänverzehr erwachsenener Mischköstler des Kontrollgebietes und teerbelateten Lebensraumes mg/kg TS bzw. mg/Tag) Parameter Kontrollgebiet Rositz Kartoffln Männer s x x s 0,357 0,033 0,576 0,101 96 0,436 0,094 0,191 0,071 p > 0,05 > 0,05 Lediglich Wiesenrotklee aus Rositz akkumulierte mehr Molybdän als der des Kontrollgebietes. Der höhere Molybdängehalt des Glührückstandes ist nicht bedenklich. Er ist hinsichtlich seines Molybdänbestanden auch als Baustoff und Schotter geeignet. Er eignet sich auf Grund seines hohen Bleianteiles jedoch nicht als Bodenzuschlagstoff (Mocanu 1988). Der teerbelastete Rositzer Boden und sein Glührückstand können auf Grund ihres hohen pH-Wertes Manganmangelerscheinungen bei manganmangelempfindlichen Pflanzenarten auslösen. Auch der Transfer von Zink und Kupfer in die Nahrungskette ist einigesckränkt, während die Pflanzenverfügbarkeit des Molybdäns pH-Wert-bedingt besser ist. Der Glührückstand des dekontaminierten Bodens ist hinsichtlich seines Mangan-, Zink-, Kupfer- und Molybdänanteiles als Rohstoff für Baumaterial und Schotter für Straßenbau universell geeignet. Seine Nutzung als Bodenzuschlagstoff verbietet sein hoher Bleigehalt (Mocanu 1998). % 76 93

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe 5 Zusammenfassung Aufgabe der Arbeit war es die lokale Versorgung bzw. Belastung der Nahrungskette mit den lebensnotwendigen Spurenelementen Mangan, Zink, Kupfer und Molybdän in Rositz zu untersuchen und Verwendungs möglichkeiten des Glührückstandes nach der thermischen Dekontamination des teerbelasteten Bodens zu ergründen. Der thermische Dekontamination der Teerboden hinterlaßt einen Glührückstand der mit Schwermetallen angereichert ist. Ihr Transfer in der Nahrungschete bis zum Mensch war bisher unbekannt. Mangan • Der teerbelastete Boden von Rositz ist nicht mit Mangan kontaminiert. Bis in 2 m Tiefe enthielt er aber insignifikant mehr Mangan als in der darünter liegenden Bodenhorizonte. Die thermische Dekontamination erhöhte den Manganbestand des Glührückstandes um ein Drittel in Vergleich zum teerbelasteten Ausgangsmaterial. • Der niedrige Mangangehalt des teerreichen Rositzer Bodens verursachte in Verbindung mit seinem neutralen Boden-pH-Wert die Dörrfleckenkrankheit beim Hafer und führte zum Absterben. Hafer, Senf und Spinat teerbelasteter Rositzer Böden speicherte 5,26 bzw. 8% der Manganmenge, die in den Pflanzen des Kontrollbodens gefunden wurden. Das Wachstum den angebauten Pflanzenarten normalisierte sich bis zur dritten Kultur. Der pH- Wert des dekontaminierten Glührückstands sank von 13 auf 8,3 nach dem dritten Vegetationsperiode. • Kultur- und Wildpflanzen des teerbelasteten Rositzer Lebensraumes speicherten generell weniger Mangan als vergleichbar Kontrollpflanzen. Beim Rind ohne Mangnergänzung des Futters muß mit Manganmangelerscheinungen gerechnet werden. 97

Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />

5 Zusammenfassung<br />

Aufgabe der Arbeit war es die lokale Versorgung bzw. Belastung der<br />

Nahrungskette mit den lebensnotwendigen Spurenelementen Mangan, Zink,<br />

Kupfer und Molybdän in Rositz zu untersuchen und Verwendungs möglichkeiten<br />

des Glührückstandes nach der thermischen Dekontamination des teerbelasteten<br />

Bodens zu ergründen. Der thermische Dekontamination der Teerboden hinterlaßt<br />

einen Glührückstand der mit Schwermetallen angereichert ist. Ihr Transfer in der<br />

Nahrungschete bis zum Mensch war bisher unbekannt.<br />

Mangan<br />

• Der teerbelastete Boden von Rositz ist nicht mit Mangan kontaminiert. Bis in 2<br />

m Tiefe enthielt er aber insignifikant mehr Mangan als in der darünter<br />

liegenden Bodenhorizonte. Die thermische Dekontamination erhöhte den<br />

Manganbestand des Glührückstandes um ein <strong>Dr</strong>ittel in Vergleich zum<br />

teerbelasteten Ausgangsmaterial.<br />

• Der niedrige Mangangehalt des teerreichen Rositzer Bodens verursachte in<br />

Verbindung mit seinem neutralen Boden-pH-Wert die Dörrfleckenkrankheit<br />

beim Hafer und führte zum Absterben. Hafer, Senf und Spinat teerbelasteter<br />

Rositzer Böden speicherte 5,26 bzw. 8% der Manganmenge, die in den<br />

Pflanzen des Kontrollbodens gefunden wurden. Das Wachstum den<br />

angebauten Pflanzenarten normalisierte sich bis zur dritten Kultur. Der pH-<br />

Wert des dekontaminierten Glührückstands sank von 13 auf 8,3 nach dem<br />

dritten Vegetationsperiode.<br />

• Kultur- und Wildpflanzen des teerbelasteten Rositzer Lebensraumes<br />

speicherten generell weniger Mangan als vergleichbar Kontrollpflanzen. Beim<br />

Rind ohne Mangnergänzung des Futters muß mit<br />

Manganmangelerscheinungen gerechnet werden.<br />

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