Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC
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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />
Tabelle 68: Der Molybdängehalt des Spinates unterschiedlich belasteter Böden<br />
(mg/kg TS)<br />
Bodenart x s %<br />
Kontrollboden<br />
Kontaminierter Boden<br />
Dekontaminierter Boden<br />
50 % Kontaminierter Boden + 50 % Kontrollboden<br />
50 % Dekontaminierter Boden + 50 % Kontrollboden<br />
84<br />
0,29<br />
0,85<br />
1,73<br />
0,55<br />
1,73<br />
0,06<br />
0,12<br />
0,95<br />
0,06<br />
0,25<br />
KGD 0,75 -<br />
100<br />
287<br />
586<br />
186<br />
585<br />
Die Normalisierung des Boden-pH-Wertes, welche beim Spinatanbau durchaus<br />
nicht abgeschlossen war, führte schon zu einer beträchtlichen Abnahme des<br />
Molybdäntransfers in diesen Flora. Die Molybdänanreicherung im Spinates ist für<br />
den Menschen nicht gefährlich. Grüne Bohnen, Petersilie und Kopfsalat enthalten<br />
als Normalwert mehr Molybdän als der Spinat auf dem Glührückstand (Anke et al.<br />
1983). Eine Molybdänbelastung des Menschen durch den Anbau von Gemüse auf<br />
Boden mit Glührückstandsergänzung kann bei den heutigen<br />
Einkaufsgewohnheiten ausgeschlossen werden. Bei ausschlieβlicher Nutzung<br />
glührückstandsergänzter Böden zur Futtererzeugung ist zumindest bis zur<br />
Erreichung eines neutralen Boden-pH-Wertes mit Molybdänose und sekundären<br />
Cu-Mangel bei Rindern zu rechnen.<br />
3.4.4 Der Molybdängehalt verschiedener Wild- und Kulturpflanzen des<br />
teerbelasteten Lebensraumes Rositz<br />
Erstaunlicherweise enthielten die in unmittelbarer Nähe der Teerseen in Schreberund<br />
Hausgärten angebauten Früchte, Gemüsearten und Küchenkräuter im Mittel<br />
weniger Molybdän als die der Kontrollgebiete (Tab. 69). Rositzer Birnen<br />
speicherten als einzige Kultur sogar signifikant weniger Molybdän als<br />
Kontrollbirnen vergleichbarer Löβböden nordwestlich von Erfurt.<br />
Alle anderen Unterschiede im Molybdängehalt der Gartenkulturen waren zufällig.<br />
Die gefundenen Molybdänkonzentrationen der Früchte, des Gemüses und der<br />
Küchenkräuter bewegten sich in dem von Anke et al. (1993) beschrieben