Dr. AURORA DANIELA NEAGOE Universitatea din ... - CESEC
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Dissertation von Diplomchemikerin Aurora Neagoe<br />
besonderer Bedeutung. Mit zunehmendem Boden-pH-Wert verbessert sich die<br />
Bioverfügbarkeit des Molybdäns für die Flora.<br />
3.4.3 Die Auswirkungen des Anbaues von Hafer, Senf und Spinat auf<br />
teerbelasteten Rositzer Böden und seines Glührückstandes auf<br />
den Molybdäntransfer in der Nahrungskette<br />
3.4.3.1 Hafer<br />
Der auf dem alkalischen Glührückstand und dem Mischboden aus Kontrollerde<br />
und Glührückstand wachsende Hafer enthielt hochsignifikant mehr Molybdän als<br />
der auf Kontrollboden, Rositzer Boden und Mischboden beider Komponenten<br />
angebaute Hafer (Tab. 66).<br />
Tabelle 66: Der Molybdängehalt des Hafers unterschiedlich teerbelasteter Böden<br />
(mg Mo/kg TS)<br />
Bodenart x s %<br />
Kontrollboden<br />
Kontaminierte Boden<br />
Dekontaminierte Boden<br />
50 % Kontaminierter Boden + 50 % Kontrollboden<br />
50 % Dekontaminierter Boden + 50 % Kontrollboden<br />
82<br />
0,36<br />
0,78<br />
8,82<br />
0,58<br />
8,32<br />
0,04<br />
0,26<br />
2,67<br />
0,05<br />
0,65<br />
KGD 1,3 -<br />
100<br />
217<br />
2450<br />
161<br />
2311<br />
Der Molybdänbestand des Hafer folgt damit dem Boden-pH-Wert. Der<br />
Glührückstandes bzw. Mischboden mit Glührückstand ermöglichte dem Hafer,<br />
seinen Molybdänbestand um das > 20 fache zu steigern. Der Molybdängehalt des<br />
Hafers auf dem sauren Kontrollboden unterschritt den für Molybdänmangelerscheinungen<br />
bei Nichtleguminosen beschriebenen Grenzwert von 0,03 bis 0,15<br />
mg Mo/kg TS aber in keinem Fall (Bergmann und Cumakov 1977).<br />
Der für Luzerne beschriebene Grenzwert von 0,30 mg Mo/kg TS (Anke et al. 1963)<br />
wurde gleichfalls im Mittel überschritten. Molybdänmangel kann demzufolge bei<br />
dem auf sauren Boden gewachsenen Hafer ausgeschlossen werden. Der<br />
phytotoxische Grenzwert für Gramineen von 100 bis 200 mg Mo/kg TS wird durch<br />
die Nutzung des Glührückstandes ebenfalls nicht erreicht (Kluge 1983). Viel mehr