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COMPLEX - Visus Technology Transfer GmbH

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<strong>COMPLEX</strong> | ELEKTRONISCHE FALLAKTE<br />

ES GEHT VORAN Effizienter und sicherer Datenverkehr zwischen Praxen und<br />

Kliniken: Das Versprechen, mit dem die elektronische Fallakte (eFA) antritt, wird langsam eingelöst.<br />

Jetzt wurden die ersten drei Anbieter zertifiziert –ein weiterer Schritt hin zu einem Standardwerkzeug<br />

in Praxis und Klinik.<br />

38 EHEALTHCOM<br />

Die elektronischeGesundheitskarte<br />

strauchelt. Es<br />

lebe die elektronische<br />

Fallakte! So<br />

oder ähnlich kann der<br />

eHealth-Dezember 2008<br />

beschrieben werden. Fast<br />

zeitgleichmit der Veröffentlichung<br />

eines tendenziell<br />

deprimierenden<br />

Zwischenberichts über<br />

die Tests der eGK durch<br />

die gematik veranstaltete<br />

das Fraunhofer ISST zwei<br />

Stadtteile weiter in Berlin<br />

den ersten Connectathon<br />

der elektronischen Fallakte<br />

–und feierte damit<br />

einen Erfolg.<br />

Die eFAist eine Variante der elektronischen<br />

Patientenakte, die auf einen<br />

bestimmten Behandlungskontext beschränkt<br />

ist. Sie dient der Vernetzung<br />

zwischen Kliniken und zuweisenden<br />

Ärzten, aber auchder Vernetzung von<br />

Kliniken mit nachbehandelnden oder<br />

anderweitig kooperierenden stationären<br />

Einrichtungen. Zu den Kliniken, die bisher<br />

an Fallaktenprojekten arbeiten, gehören<br />

mehrere private Klinikketten und<br />

große Universitätskliniken. Auch Niedergelassene<br />

kommen mit der Fallakte beziehungsweise<br />

mit Vorläufern davon<br />

(„Einweiserportale“) bereits in Kontakt,<br />

vorallem wenn sie Zuweiser vonKlinikketten<br />

wie Helios,Asklepios oder Sana<br />

sind (siehe auchTitelgeschichte 1/2008).<br />

Das Entscheidende an der Fallakte<br />

ist die Interoperabilität der unterschiedlichen<br />

Lösungen: Damit niedergelassene<br />

Ärzte beziehungsweise Kliniken<br />

nicht diverse Fallakten nebeneinander<br />

bedienen müssen, wenn sie mit unterschiedlichen<br />

Einrichtungen kooperieren,<br />

wird der gemeinsame eFA-Standard<br />

entwickelt. Begonnen wurde damit<br />

im Jahr 2007. Im vergangenen Jahr liefenPilotprojektebeivierprivatenKlinikketten<br />

und acht weiteren, unabhängigen<br />

Krankenhäusern. Getragen wird<br />

das Projekt zu einhundert Prozent von<br />

den Krankenhäusern: „Wir haben bisher<br />

einen sechsstelligen Betrag investiert“,<br />

sagte der Leiter Zentrale Dienste<br />

bei Asklepios,Uwe Pöttgen.<br />

BEIM CONNECTATHON in Berlin<br />

konnten beteiligte Unternehmen jetzt<br />

erstmals zeigen, wie ernst sie es mit ihrem<br />

eFA-Engagement tatsächlichmeinen.<br />

„Das ist ein ganz wichtiger Schritt<br />

hin zu Produkten, die für alle Krankenhäuser<br />

als kommerzielle Industrielösungen<br />

verfügbar sind“, betonte Dr.Jörg Caumanns,Projektleiter<br />

am Berliner ISST.<br />

Drei Unternehmen spielten mit ihren<br />

Produkten vordefinierte Versorgungsszenarien<br />

durch, um am Ende Zertifikate<br />

zu erhalten. Angetreten waren<br />

Siemens mit Soarian Integrated Care<br />

(SIC), iSoft mit Lorenzo und Ispro mit<br />

Jesaja.net. Alle drei Produkte werden bereits<br />

vielfacheingesetzt. Jesaja.net ist unter<br />

anderem die technische Basis des Ein-<br />

GRAFIK: FRAUNHOFER ISST BERLIN

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