Anwendung sowie Bewertung der LCT/TLC - Lehrstuhl ...
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Kühlfilmeffektivität und ihre Messung<br />
� Bil<strong>der</strong>fassung ist senkrecht über <strong>der</strong> Messoberfläche zu installieren, um win-<br />
kelabhängige Farbän<strong>der</strong>ungen und Bildverzerrungen zu vermeiden<br />
� <strong>TLC</strong> Folien reagieren nicht in so extrem starker Belichtungswinkelabhängigkeit<br />
wie mikro gekapselte Lösungen, dennoch ist eine immer gleich starke Be-<br />
leuchtung aus gleich bleiben<strong>der</strong> Richtung sinnvoll um Messungen exakt mit-<br />
einan<strong>der</strong> vergleichen zu können<br />
� Die Beleuchtung sollte gleichmäßig und diffus erfolgen, da direkte Lichtein-<br />
strahlung von den Folien reflektiert wird und den entstehenden überbelichte-<br />
ten Punkten <strong>der</strong> Folie keine Farbe mehr zugewiesen werden kann<br />
� Foliendicke ist je nach Hersteller unterschiedlich, hat aber großen Einfluss auf<br />
die Grenzschicht des umströmenden Mediums (verwendete Folien sind ca.<br />
0,7 mm stark)<br />
� Kurze Versuchszeiten verringern einen zu starken Wärmeübergang in <strong>der</strong> Fo-<br />
lie und in die Wand, daher sind Wandwerkstoffe mit geringem α zu wählen;<br />
eventuell sind online Temperaturüberprüfungen mit Thermoelementen o<strong>der</strong><br />
ähnlichem nötig<br />
� Komplexe o<strong>der</strong> zu stark gekrümmte Oberflächen sind mit <strong>TLC</strong> Folien schwer<br />
zu bestücken<br />
Bei Versuchen mit <strong>TLC</strong> Folien sollten diese Punkte beachtet werden um ein möglichst gutes<br />
Ergebnis zu gewährleisten.<br />
3.5 <strong>TLC</strong>- Bildauswertung<br />
Flüssigkristalle eigenen sich um sowohl stationäre, als auch transiente Temperaturfel<strong>der</strong> im<br />
begrenzten Maß ihrer Bandbreite zu visualisieren.<br />
Problematisch ist die <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> gewonnenen Bil<strong>der</strong>, da je<strong>der</strong> Mensch ein subjektives<br />
Farbempfinden besitzt und es ihm somit unmöglich ist, feine Farbnuancen sicher zu unter-<br />
scheiden. Vom Menschen getroffene Aussagen zu den Farbreaktionen sind deshalb nur als<br />
qualitativ anzusehen und haben nur stark begrenzte Aussagekraft.<br />
Zur Bildauswertung ist eine Bil<strong>der</strong>fassung nötig, welche die Färbung <strong>der</strong> Flüssigkristalle stets<br />
gleich erfasst und so eine nachträgliche Auswertung <strong>der</strong> einzelnen Pixel ermöglicht.<br />
Sehr gut sind dazu Kameras geeignet, die das Bild direkt digitalisieren und damit eine PC<br />
gestützte Auswertung stark vereinfachen. Dazu gehören CCD („charge-coupled device“) die<br />
mittlerweile sehr verbreitet sind und auch bei dieser Arbeit <strong>Anwendung</strong> finden.<br />
Die Aufnahmen werden in die rote, grüne und blaue Farbkomponente zerlegt und getrennt<br />
voneinan<strong>der</strong> gespeichert. Als <strong>Bewertung</strong> dient die Farbtonanalyse vom Menschen o<strong>der</strong> die<br />
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