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Malteser Jugend Diözese Würzburg

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I<br />

<strong>Malteser</strong><br />

Jugen<br />

26<br />

20, Mlinz 1990<br />

Informationsdienst für Verantwortliche in der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>arbeit<br />

ist auf<br />

DEUTSCHLANDSTAFFEL I99()<br />

Wit hden ein<br />

*<br />

WIE IM HIMMEL<br />

SO AUF ERDEN<br />

90. Deutscher<br />

lGtholikenrag<br />

23. bis 27. Mai 1990


I*pressum<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info Nr. 26<br />

Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdiens*;, Generalsekretariat/Bundesjugendreferat,<br />

Leonhard-Tietz-Str. B, 5000 Köln 1<br />

Redaktion: Thomas Peffermann (verantwortlich), Otto Michael Jacobs,<br />

Dr. Raimund Lülsdorff, Christine Rampe<br />

Das <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Info erscheint vierteljährlich und wird durch das<br />

Bundesministerium für <strong>Jugend</strong>, Familie, Frauen und Gesundheit gefördert.<br />

Beiträge und Anregungen sind willkommen.


J<br />

Vorwort<br />

Liebe Gruppenleiter, liebe Freunde,<br />

30.000 Dauerteilnehmer haben sich bisher aus der DDR für den Katholrlzanr-rn<br />

jn narljn angemeldet. Wir sehen: Die öffnung cj.er innerdeutschen<br />

Grenze beginnt sich bereits auf das religiöse Leben auszuwirken.<br />

Auch die l,rralteser-<strong>Jugend</strong> macht sich über die neue Entwicklung Gedanken.<br />

Auf dem Bundeslager bei Fulda haben wi-r <strong>Jugend</strong>lj-che aus der DDR zu Gast,<br />

erste Kontakte nach drüben wurden auf Diözesanebene geknüpft.<br />

iil'rar Äia rrrnRall bevorstehenden Veranstaltungen und Projekte wie Katholikentag,<br />

DDR-Kontal


1.<br />

claube #<br />

LrEee FnEUTDE,<br />

mit diesem Artikel möchte ich mich von euch verabschieden. Ab dem<br />

kommenden 1. März werde ich eine interessante Tätigkeit im Generalvikariat<br />

des Erzbistums Köln übernehmen.<br />

Gut fünfeinhalb Jahre habe ich nun im Generalsekretariat gearbeitet'<br />

und diese ZeiL ist nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich habe<br />

vieles gelernt, \^/as keine Universität der Welt vermitteln kann, habe<br />

vieles erlebt Gutes und weniger Gutes und etliche Freunde gewonnen.<br />

Gerade wegen der Menschen tut es mir besonders leid ztt gehen.<br />

über meine gesamte Dienstzeit hinweg fühlte ich mich mit der <strong>Malteser</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong> verbunden. Bis heute halte ich sie für eine großartige Gemeinschaft,<br />

die Hoffnung weckt, und ich wünsche ihr und damit euch -<br />

Glück und Gottes Segen für den weiteren Weg.<br />

Erlaubt mir bitte, in einigen Punkten abschließend festzuhalten' worauf<br />

es mir in meiner <strong>Malteser</strong>-Arbeit ankam:<br />

Ich woll-te euch vermitteln, daß wir nlcht alleine<br />

sonders originelle Erkenntnis", werdet ihr sagen,<br />

sind.<br />

"Keine<br />

"schließlich<br />

bebilden<br />

wir eine Gemeinschaftl" Sicher, aber ich meine, daß wir auch<br />

dann noch nicht alleine bleiben, wenn alle Menschen am Ende sind.<br />

Mir geht es darum, euch immer wieder ins Bewußtsein zrr rufen, daß<br />

es einen Gott gibt, der<br />

fr'i ä]t cresacrt hat und der<br />

zrr jedem einzelnen von uns ausdrücklich<br />

seine Liebe auch dann nicht zurickzieht,<br />

wenn wir uns von ihm abwenden.<br />

Er hat 1' jan zu uns gesagt und jeden einzel-nen von uns geschaf fen;<br />

aber dabei ging es Gott nicht darum, sich eine Art Menschenzoo zvzulegen,<br />

ein überdimensionales Terrarium. Wie ernst er es mit seiner<br />

Liebe meint, hat Gott bewiesen, als er in Jesus Christus Mensch<br />

wurde und uns befreite, )a erlöste.<br />

gen zu werden! Macht euch das bitte<br />

"Katechismuswiss€rr",<br />

Es tut weh, ans Kreuz geschlabewußt,<br />

steckt es nicht in die<br />

\r'<br />

{<br />

Schublade<br />

sondern lebt daraus! Gott Iäßt. sich<br />

verwunden, um uns zu retten, er steht nicht abseits, sondern hat<br />

unser nun wirklich nicht all-zu glanzvolles Menschsein angenommen.<br />

Wer oder was kann uns da noch schaden?<br />

Auch Jesus Christus hat uns nicht als Waisen zurückgelassen' sondern<br />

die Kirche gegründet und ihr seinen Heiligen Geist geschenkt.<br />

Bis heute wirkt er durch uns, mit uns und in uns. Bitte laßt euch<br />

nicht abschrecken vom bisweilen unglücklichen, fehlerhaften Auftreten<br />

der Kirche. Ein Mann sagt einmal einem Priesterr er gehe nicht<br />

mehr zum Gottesdienst; es seien zu viele Heuchler darin.<br />

"Für<br />

einen<br />

mehr ist immer noch PLaLz", erhielt er zur Antwort. Übertragen<br />

heißt das: Wenn ihr Fehler in der Kirche seht, überlegt doch kurz,<br />

ob ihr in derselben Situation nicht dieselben oder schlimmere<br />

Fehler gemacht hättet. Ich für meinen Teil muß dann zumeist ganz<br />

schnell sti11 werden.


4. Macht mit in eurer Kirche, und zwar an dem Platz, an dem ihr stehtt<br />

In unserem konkreten FalI heißt das: Macht die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> zu<br />

einem Stück Kirche, das mitreißt! Es geht nicht um Frömmelei und.<br />

ständigen andachtsvollen Augenaufschlag. Sinn ins Leben bringen,<br />

Hoffnung spenden wenn es sein muß, auch Trost , Lieben und im<br />

Glauben HaIt finden und geben; das sind doch lohnende Ziele!<br />

Viel mehr müßte<br />

kommt es nicht<br />

Euer<br />

8*;"^^^ ^.1'<br />

ich noch sagen, aber es fehlt der pLaLz, und außerdem<br />

so sehr auf Worte an. Also: Macht's qut!<br />

Die Mitarbeiter des Bundesjugendreferats danken Raimund LüIsdorff<br />

für sein langjähriges Engagement für die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>. und wünschen<br />

ihm auf seinem persönlichen und beruflichen Lebensweq alles<br />

Gute.<br />

Darf's<br />

ein wenig<br />

mehr sein?


Tips<br />

'itsrr']-llil.iatt<br />

'itsfrtagq<br />

Gt'üt,<br />

e<br />

Sie wächst von Tag zu Tag - und nimmt ztr aber nicht nur an<br />

Quantität, sondern auch an Qualität. Wer? - Na, unsere Gruppenleitermappe!<br />

J<br />

In absehbarer ZeiL wird die 1. Ergänzungslieferung eurem Diözesanjugendreferat<br />

vorliegen.<br />

Unter dem Teil<br />

"Anregungen<br />

für die praktische Arbej-t" hat Diözesanjugendreferent<br />

Michael Lül-sdorff dankenswerterweise den'lAufbau<br />

einer <strong>Jugend</strong>gruppe" ausgearbeitet.<br />

Auf den nachfolgenden Seiten bringen wir vorab schon einen Auszug<br />

aus diesem xapitel, das sich mit der Mitgliederwerbung auseinandersetzt.<br />

U<br />

o- 0<br />

'Auf Dich haben wir gerade noch gewartet" lautet die Überschrift eines MJ-Werbeprospektes.<br />

Doch schon die Existenz einer Werbeschrift macht uns deutlich, daß das Warten allein noch<br />

keinen Gruppenraum füllt. Auch deine Vorbereitungen für die Gruppengründung sind<br />

getroffen, Kontakte hergestellt, und ein Raum ist gefunden. Der entscheidende Schritt,<br />

pämlich das Finden von interessierten Kindern und <strong>Jugend</strong>liche4 liegl noch vor dir und<br />

bedarf einiger Vorüberlegungen: Welche örtlichen Bedingungen sind zu erwaften, welche<br />

Formen der Werbung sind günstig und welchg wsniger?


Tips<br />

Örttiche Bedingungen<br />

Kein Werbepsychologe kann dir ein universal anwendbares Werbekorvept oder gar -rezept<br />

bieteq das in jedem Ort und in jeder Situation "funktioniert". Das mag zwar bedauerlich er-<br />

scheinen, liegt aber in der Natur der Sache. Das lrben jeder Pfarrgemeinde, Dorfgemein-<br />

schaft und jedes Stadtteils hat sein eigenes Gefüge, das durch zahlreiche Faltoren bestimmt<br />

wird. Bevor du die große Werbetrommel rührst, solltest du deshalb versuchen, dir von den für<br />

dein Vorhaben wichtigsten Faktoren ein Bild zu machen:<br />

- Altersgruppe: Gibt es in deinem'Werbebereich'überhaupt genug Kinder/<strong>Jugend</strong>liche in<br />

dem Alter, das du dir für die Gruppe wünschst?<br />

- Bedarf: Gibt es einen Bedarf an <strong>Jugend</strong>gruppen des Zielalterc, oder ist hier der'Marktn<br />

bereits durch andere Gruppen und Verbände gesättigt?<br />

- Bekanntheitsgad des MHD/der MJ: Haben die <strong>Jugend</strong>lichen überhaupt schon einmal<br />

vom MHD, geschweige denn der MJ, gehört?<br />

- <strong>Malteser</strong>-Image: Wenn ja, welches Bild hat die Öffentlichkeit von eurem Verein? Wo wäre<br />

zunächst Informations-/Auftlärungsarbeit zu leisten?<br />

- Kontakte: In welchen Bereichen / mit welchen Personen hat es schon Kontakte gegeben,<br />

an die eine Werbung anknüpfen könnte?<br />

- Untersttitzung: Gibt es in deinem Bereich vielleicht sogar'einflußreichen Personen, die sich<br />

zu einer Unterstützung deines Vorhabens bereiterklären würden?<br />

- Vorerfahrungen: Gibt es positive oder negative Vorerfahrungen in Sachen Mitglieder-<br />

werbung, über die du dich beim MHD oder bei aqderen Verbänden deines Bereiches<br />

informierel lannst?<br />

Diese und viele andere Aspekte können unter Umständen maßgeblich fiir dein Vorgehen<br />

sein. Nur auf der Grundlage solcher Vorüberlegungen ftannst du ein soansagen<br />

'ortstlpisches'<br />

Werbekonzept erstellerl das dir vergebliche Mühe ersparen hilft.<br />

Je direlcer, desto ansprechender<br />

Bevor wir aus der großen Menge von Methoden zur Mitgliederwerbung einige wichtige herausgreifeq<br />

wollen wir uns einmal in die lage unserer Adressaten, also der Kinder und <strong>Jugend</strong>licheq<br />

versetzen. Die Information über eine neue <strong>Jugend</strong>gruppe allein wärde dich wabrscheinlich<br />

auch noch nicht unbedingt dazu bringen, zum ersten Gruppentreffen zu gehen Es<br />

bedarf also auf jeden Fall eines Anstoßes oder zumindest eines besonderen Grundes, um<br />

deine Neugier zu Interesse und dein Interesse zum festen Entschluß umzuwandeln Auf dieser<br />

Grundlage erscheint eine unverbindliche Mitteilung, etwa durch die Zeitung oder einen Aus-<br />

7


Tips<br />

hang, wenig erfolryersprechend. Je direkter und verbindlicher sich ein <strong>Jugend</strong>licher persönlich<br />

angesprochen fühlt, desto stärker ist der Aufforderungscharakter der Werbung uad desto<br />

wahrscheinlicher ist eine Realtion. Diesen Grundsatz solltest du im Hinterkopf habeg wenn<br />

du den nächsten Abschnitt liest.<br />

Kleine Methoden-Hitparade<br />

Das oben Gesage soll nicht heißen, daß es völlig<br />

unsinnig sei, beispielsweise eine Mitteilung über die<br />

Gruppengründung an die Presse zu geben. Nur sollten<br />

wir uns dessen bewußt sein" daß solche Maßnahmen<br />

allenfalls flankierende Wirkung haben und für sich<br />

allein keinen starken Aufforderungscharakter besitzen.<br />

So wird es denn wahrscheinlich auch eine Kombination<br />

der im folgenden aufgeführten Methoden seiq die<br />

dir den größten Werbeerfolg verspricht:<br />

a) Mundpropaganda: Die beste Werbung kommt aus erster Hand, nämlich von deneq die<br />

sich bereits für die Gruppe haben begeistern lassen Wenn Kinder und<br />

<strong>Jugend</strong>liche ihre Freunde und Schulkameraden auf die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

ansprecher\ ist das erstens "unverdächtiger",<br />

als wenn du es tätest,<br />

und an'eitens ist für sie die Anwesenheit des gleichaltrigen Freundes<br />

oder der Freundin ein großer Anreiz ('peer-group-Effekt", vgl. Kapitel<br />

"<strong>Jugend</strong>psychologie",<br />

S. 14). Viele Gruppenleiter hatten auch schon<br />

damit Erfolg die Kinder von erwachsenen <strong>Malteser</strong>-Helfern über de-<br />

v<br />

{l\<br />

ren Eltern für eine Mitgliedschaft zu begeistern.<br />

b) Aufrufe bei Veranstaltungen: Viele unserer Ortsgliederungen sind in'grauer Vorzeit'da-<br />

durch entstanden, daß MHD-Ausbilder die Teilnehmer von Erste-<br />

Hilfe-Kursen (vor allem in Schulen) ihres Bereiches für die <strong>Malteser</strong>-<br />

(<strong>Jugend</strong>-)Arbeit interessieren konnten. Das ist in vielen Fällen auch<br />

heute noch ein gangbarer Wtg, weil die Teilnehmer durch den Kurs<br />

bereits für die <strong>Malteser</strong> und ihr Tun sensibilisiert sind. Auch bei anderen<br />

Veranstaltungen des MHD kannst du dich relativ problemlos "in<br />

den Windschatten hängen" - vorausgesetzt natürlich, daß <strong>Jugend</strong>liche<br />

(oder vielleicht ihre Eltern) anwesend sind. Selbst unabhängig von<br />

MHD-Veranstaltungen läßt sich der eine oder andere Schulleiter<br />

manchmal auf Anfrage darauf ein, dich zur entsprechenden Informa-<br />

tion durch die Klassen wandern zu lassen.<br />

\Ä\


Tips<br />

c) "Vor Ort" gehen: Wenn du Verbindungen ru hgendzentren und -treffs hast, solltest du<br />

ruhig einmal selbst den Kontakt mit <strong>Jugend</strong>lichen suchen. ohne gleich<br />

mit der Tür ins Haus zu fallen, kannst du ihnen vielleicht bei passender<br />

Gelegenheit anbieten,<br />

"mal bei euch reinzuschauenn. Aber bitte: anbieten"<br />

nicht anbiedern!<br />

d) Zusammenarbeit mit den MHD-Werbebeauftragten: Der MHD beschäftigt seit einiger<br />

Zeit sogenannte "werbebeauftragte',<br />

die in ständig wechselnden Bezirken<br />

von Haus zu Haus gehen und Fördermitglieder werben Im Einzelfall<br />

(wenn sie gerade zufällig in deiner Nähe arbeiten), könnte dein<br />

Beauftragter mit dem zuständigen MHD-Werbeleiter vereinbaren, daß<br />

sie in eurem Namen Info-Blätter mit 7*it- und Ortsangabe des ersten<br />

Treffens an die Haushalte verteilen und vielleicht sogar mit ein paar<br />

Worten über deine Pläne informieren.<br />

e) Adressenwerbung: Eine weitere gezielte, wenn auch nicht so unmittelbare Form der Mitgliedenverbung<br />

kann darin bestehen, daß du beispielsveisc deinen<br />

Ortspfarrer um eine Adre5ssnlisto der Kommunionkinder odcr Firm-<br />

'linge<br />

des letzten Jahrganges bittest. In einem kurzen, freundlichen und<br />

lockeren Anschreiben kannst du die <strong>Jugend</strong>lichen zu eincm ersten<br />

Gruppentrefferl besser noch ^t einem (unverbindlicheren) Info-<br />

Aben4 Spielfcst o.ä. einladen. Zusätzliches Vertrauen wirst du gewinneq<br />

indem du parallel auch ihre Eltern in einem gesonderten Schreiben<br />

informierst.<br />

tooaoooaoaoarooa<br />

aa O OO aaaa.rr..-<br />

- - - - - - - --j-:<br />

f) Aushänge und Plakate: Mit dieser Art von Werbung<br />

treginnl die Reihe der eben als flankierend<br />

bezeichneten Maßnahmeq also der Mäglichkeite4 die eigent-<br />

9


e)<br />

Tips<br />

lich eher eine unterstützende, ergänzende Funlcion haben. Info-Zettel<br />

und knappe, verständliche Plakate sollten nicht zu Hunderten in alle<br />

Ecken gekleistert, sondern geÄelt in <strong>Jugend</strong>zentren, Schulen, pfarrheimer\<br />

Treffpunlxen und Schaukästen bzw. nschwarzen<br />

Bretternn ausgehangt<br />

werden.<br />

Wem das alles nicht reicht"<br />

der kann zusätzu*ch noch auf die straße gehen und mit Flugblättern,<br />

Info-stäinden und kleinen straßenaktionen (2.8.'Blitztheater") die<br />

Aufrrerksamkeit der Passanten auf sich und sein Anliegen e{ehen. Die<br />

'Trefferquote"<br />

sollte allerdings auch hier nicht überschätzt werden.<br />

h) Presse-/Hörfunkarbeit Die vielleicht verbreitetste Art der Mitgliedenverbung besteht in<br />

der Inforrnation über die sogenannten "lokalen Printmedienn, also I.okalzeitungen,<br />

Gemeindeblätter und andere ortsbezogene Schrifte* -<br />

Die Informationen werden allerdingp meistens allenfalls zur Kenntnis<br />

genommen, führen aber selten anm gewtinschten Erfolg. Die größte<br />

Wirkung zeigen hierbei kutze Beiträge in Pfarrbriefe& zumal wenn<br />

dein Name oder der MHD in der Pfarrei bekannt sind.<br />

Mit dem Hörfunk steht es ähnlich wie mit der Presse. Private Sender<br />

und sogenannte noffene Bürgerkanäle'dürfen sich eher zur Veröffentlichung<br />

eines entsprechenden Hinweises bereit erklären als Sender des<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dein Spot fände dann den besten<br />

Platz im Rahmen einer <strong>Jugend</strong>sendung oder in einem'Veranstaltungskalender".<br />

Eigentlich sollte die hier geznigte Palette ausreichen, um den einen oder anderen Interessen-<br />

ten zu eurem ersten Gruppentreffen zu bewegen. Wenn du die für deine örtliche Situation<br />

passenden Methoden herausgreißt und vielleicht noch ein wenig abwandelst, ist es un-<br />

wahrscheinlich, daß du deinen ersten (oder gar ersten und letzten) Gruppenabend alleine<br />

verbringen mußt. Selbst wenn sich nur drei oder vier <strong>Jugend</strong>liche zu dir verirren, solltest du<br />

nicht resignieren, sondern mit ihnen versuchen, etwas Ordentliches auf die Beine zu stellen.<br />

Wenn euch das Belingt, dann wird meist unser "Hitparaden-Spitzenreiter", die Mundpropa-<br />

gand4 ein übriges tun.<br />

|r#,.{iffi 'qu-tätl*-E#ff.'?3'.$*$.#..$.ffi<br />

}}.<br />

10


WIE IM HIMMEL<br />

SO AUF ERDEN<br />

4_<br />

J<br />

-t<br />

90. Deutscher<br />

Katholikentag<br />

23. bis 27. Mai 1990<br />

Berlin<br />

L<br />

r<br />

In knapp zwei Monaten ist es soweit: Georg Sterzinsky, Bischof von Berlin, wird am 23.05.90<br />

vor dem Charlottenburger Schloß den 90. Deutschen Katholikentag eröffnen.<br />

"Wie im Himmel so auf Erden", lautet das Leitrvort, das uns für fünf Tage lang Richtschnur<br />

sein wird in Vorträgen, Foren, Werkstätten und Zentren sowie bei den großen Gottesdiensten<br />

und Kundgebungen.<br />

In den nächsten Tagen.wird uns für die ca. 500 <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>lichen eine Unterkunft,<br />

wahrscheinlich eine Schule, zugewiesen. Der Versand der Teilnehmerunterlagen ist für April<br />

L990 vorgesehen. Euer Diözesanjugendreferent wird euch dann rechtzeitig informieren.<br />

An dieser Stelle werden wir aber noch einmal alle wichtigen und neuen Einzelheiten<br />

aufführen, damit einem guten Gelingen nichts im Wege steht.<br />

Programm: Eine Programmempfehlung, Organisationshinweise und Lieder werden wir für<br />

euch in einem Faltblatt zusaürmenstellen. Darüber hinaus wird als gemeinsame<br />

Veranstaltung in unserer Unterkunft eine Hl. Messe stattfinden.<br />

Unterbringung: Da wir in einem Gemeinschaftsquartier untergebracht werden" müssen<br />

Schlafsack und Luftmatratze/Iso-Matte mitgebracht werden.<br />

11


A r I<br />

b(-rlauDe<br />

Kosten: DM 50,- für Dauerkarte, Programmheft, Stadtplan, BVG-Katholikentags-Ticket,<br />

Frühstücks-/Mittagessenskarten, Unterkunft und Organisationskosten (Förderpreis,<br />

ansonsten DM 100,-).<br />

Verpflegung: Um die Umwelt nicht unnötig zu belasten, hat sich das Katholikentagskomitee<br />

für eine abfallarme, vor Ort zubereitete Frühstücksversorgung entschieden. Deshalb<br />

müßt ihr euer eigenes Frühstücksgedeck (Tasse, Brettchen, Besteck) mitbringen. Die<br />

Mittagsverpflegung kann zwischen 11.30 und 14.30 auf dem Messeglände<br />

eingenommen werden. Alle drei Mittagessen (Linseneintopf mit Wurst/Apfel,<br />

Nudeln mit Fleischsoße/Banane,<br />

Eintopf mit grünen Bohnen/Apfel) benötigen als<br />

Besteck nur einen Uiffel. Eine zentrale Abendverpflegung wird nicht angeboten und<br />

ist von euch selbstz;u orgarisieren.<br />

Sonstige Ausrüstung: Neben den üblichen und erwähnten Utensilien: Reisqpaß, <strong>Jugend</strong>- _-<br />

Dienstbekleidung, Banner und Wimpel, Musikinstrumente.<br />

Anreise: Die Anreise wird gruppen- bzw. diözesanweise<br />

organisiert. Am Mittwoch, den<br />

23.05.90, müssen alle Teilnehmer bis 15.00 Uhr im euartier eingetroffen sein.<br />

Abreise: Die Abreise erfolgt nach dem Schlußgottesdienst am Sonntag, den 27.05.90, gegen<br />

12.00 Uhr.<br />

Musisches<br />

LI EDERHEFT<br />

2. Aufruf<br />

Auf unseren Aufruf im letzten <strong>Jugend</strong>-Info<br />

zur Mitarbeit bei der überarbeitung von<br />

"Barett und Wimpel" hat Gerhard petter zahJreiche<br />

Zusendungien erhal_ten. Um ein möglichst<br />

breites Spektrum abzudecken, bittet Gerhard<br />

dennoch um weitere Liedervorschläge bis zum<br />

30. April 1990. Vor allen Dingen werden noch<br />

Illustrationen und aussagefähige Bilder gesucht.<br />

Zusendungen bitte an:<br />

Gerhard Petter, Heisenbergstr. 18, 8700 <strong>Würzburg</strong>,<br />

oder mit Dienstpost an<br />

Gerhard Petter, c/o lrlalteser-Hil_fsdienst, Diözesangeschäftsstel-le,<br />

Randersackerer Str. 25, 8700 lVürzburq.<br />

12<br />

Mit<br />

und<br />

w Barett 'Vimpel<br />

Liederheft<br />

der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>


Aussiedler<br />

Stennlr '90 - UNSER soztALES ErueRermrrut rün AussTEDLER<br />

Bericht über das Austauschwochenende "Aussiedlerhilfe"<br />

16. -18. Februar 1990<br />

Mit vielen neuen und wichtigen Einbl-icken und Erfahrungen ging Sonntag<br />

nachmittag eine fünfzehnköpfige Gruppe von <strong>Jugend</strong>gruppenleitern der ivlalteser-<strong>Jugend</strong><br />

aus Paderborn, Olsberg, Höxrer, Mainz und KöIn in der Dortmunder<br />

Kommende auseinander. Sie hatten sich dort zu einem bundesweiten<br />

Austauschwochenende "Aussiedlerhilfe" .rcf röffen -<br />

Gespräch mit Fachleuten<br />

In einem Podiumsgespräch am Samstag vormittag konnten Elisabeth Diemel<br />

(Bundesverwaltungsamt, Außenstelle Hamm), Christian von Papen (MHD-Gevschäftsführer<br />

in der Aussiedlereinrichtung Hamm) und Diakon lVolfgang<br />

Reinders (MHD-Diözesanjugendseelsorger der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> Mainz) grundlegend<br />

darstellen, welche geschichtlichen Hintergründe, Motivation und<br />

Lebensgewohnheiten Aussiedler haben und wie das Aufnahmeverfahren beim<br />

Bundesverwaltungsamt gestaltet ist.<br />

Nach Hamm kommen<br />

die Aussiedler entweder<br />

direkt aus<br />

ihrem bisherigen<br />

Heimatl-and, z\t 992<br />

aus Polen, oder<br />

aus einem Erstaufnahmelager,<br />

das<br />

dem Anerkennungisverfahrenvorauscrehl-<br />

- Arr frrafg der<br />

Einrichtung in<br />

H.amm i q{- aq nun,<br />

den Aussiedl-ern<br />

für die Dauer des<br />

Anerkennungsverfahrens<br />

eine Unterkunft<br />

zu bieten.<br />

Der Anspruch auf<br />

Unterbringung endet<br />

mit der Anerkennung<br />

als Aussiedler oder,<br />

falls nicht alle benötigten<br />

Dokumente<br />

vorliegen, mit der<br />

Aussetzunq des Ver-<br />

fahrens. Die anerkannten Aussiedler begeben sich dann in die Obhut des<br />

Bundeslandes, das für sie sorgt, bis sie in einer Gemeinde ein neues Zuhause<br />

gefunden haben.<br />

Dj-e Zeit bis dahin verbringen sie in einem<br />

"Nachschaltlager",<br />

dem dritten,<br />

vierten<br />

publik.<br />

oder gar fünften Lager seit ihrer Ankunft in der Bundesre-<br />

vom<br />

Die Gruppenleiter bel ihren Beratungen in der<br />

Kommende Dortmund<br />

13


Aussiedler<br />

Schlimmer ergeht es aber denjenigen, deren Verfahren ausgesetzt wurde.<br />

Sie müssen die Einrj-chtung verlassen, wissen aber oft niöht wohin. Ihr<br />

rechtlicher Status ist der eines Touristen, so daß sie keinerlei Anspruch<br />

auf Unterstützung haben.<br />

Die Aussiedlereinrichtung Hamm<br />

Ihr theoretisches Wissen konnten die <strong>Jugend</strong>gruppenleiter am Nachmittag<br />

bei einem Besuch in der Aussiedlereinrichtung Hamm, dj-e vom <strong>Malteser</strong>-<br />

Hilfsdienst betreut wird, mit praktischen nindrücken vertiefen. Der<br />

stellvertretende<br />

Leiter der<br />

Einrichtütr9,<br />

Thomas Bröring,<br />

schilderte gemeinsam<br />

mit Geschäftsführer<br />

Christian<br />

von Papen und LagerseelsorgerPastor<br />

Roman Kopetz<br />

den interessiertenVerantwortungsträgern<br />

der<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

die Entwicklung<br />

der <strong>Malteser</strong>-Arbeit<br />

in Hamm von<br />

der übernahme im<br />

Dezember I9B9 bis<br />

heute, sowie die<br />

seelsorgerische<br />

Betreuung der<br />

Menschen in der<br />

Aussiedlereinrich-<br />

tung. Sie standen<br />

der Gruppe auch<br />

bei einem Rundgang<br />

durch Unte,rkünf te,<br />

Bundes jugendref erent rhonas Pef fermann und Diözesanjugendreferent<br />

tr{olfgang Triller erhalLen vom stellvertretenden Laqerleiter<br />

Thonas Bröring Informalionen vor Orl.<br />

Kindergarten, Kleiderkammer, Speisesaal und Verwaltungsräume Rede und<br />

Antwort.<br />

Die Gebäude, in denen nun die Aussiedl-er wohnen, lraren vor ein paar Jahren<br />

noch Schulen und lVohnheime der britischen Rheinarmee. Wie ränovierungsbedürftig<br />

die Anlagen \i\Iaren, zeigt die Tatsache, daß allein j-n der<br />

ersten Zeit der Anwesenheit der <strong>Malteser</strong> sechs Millionen DM für Renovi-erungsarbe<br />

j-ten ausgegeben werden mußten. Vrlichtiger als der große materielle<br />

Einsatz war aber der nicht quantifizierle Einsatz där ehrenamtlichen<br />

Helfer in der Anfangsphase, durch den eine menschenwürdiqe<br />

Unterbringung der Aussiedler in den bis dahin verwahrlosten Gebäud6n<br />

erst möglich vrurde.<br />

Die Einrichtung in Hamm besteht aus zwei räumlich voneinander getrennten<br />

Gebäudekomplexen: einer ehemaligen Mädchen- und einer t


-J-"'<br />

Aussiedler<br />

Die ehemalige Knabenschule, Hamm II, hat als Außenstelle lVohn- und Depotfunktion.<br />

St. Georg und St. Hedwig<br />

l].i ^ \r^] ! I<br />

r.lr-e .tvrdrLe:;er haben die technokratischen Bezeichnungen "Hamm<br />

I" und<br />

"Hamm<br />

IIrr in ihrer Umgangssprache durch die Namen der Kirchen auf dem<br />

jeweiligen Ge1ände, St. Georg und St. Hedwig, ersetzt. Hier läßt die<br />

Sprache auch Rückschlüsse darauf ZrJ, wie man denkt: eine unmenschliche<br />

Die Aussieolereinrichtung HamrL I'St.<br />

Georgtr<br />

Terminologie ist<br />

eine schlechte Basi-s<br />

für menschliches<br />

Handeln!<br />

Di-e Einrichtung<br />

j-st darauf ausge-<br />

J-egt , 4.200 Personen<br />

aufnehmen zu<br />

können. Angesichts<br />

dieser Kapazität<br />

erscheint der Stab<br />

der hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter des MHD<br />

mit 87 Personen<br />

(entspricht ungefähr<br />

einem Helfer pro<br />

50 Bewohnern) als<br />

relativ gering. Bei<br />

Vollauslastung der<br />

Wohnkapazität ist<br />

die Mitarbeit Ehrenamtl-icher<br />

unentbehr-<br />

1ich.<br />

)arza'i# 'ic#<br />

die Einrichtung mit etwa 600 Aussiedlern bei weitem nicht<br />

voll belegt.<br />

"Das<br />

liegt ganz einfach daran, daß in Polen zur ZeLt kein<br />

Drn'i ar riir Ä.en Druck neuer Pässe zu haben ist", schilderte El-isabeth<br />

Diemel vom Bundesverrval-tungsarnt. "Im<br />

April soll es üiecler pässe geben,<br />

und dann rechnen wlr wieder mit größeren Zahl_en."<br />

Hilfe der l,{alteser-<strong>Jugend</strong><br />

D9t Sonntag vormittag nutzten die jugendgruppenleiter für überlegungen,<br />

wie die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> zukünfti-g in-stäikeräm Maß in der Aussieälereinrichtung<br />

aktiv helfen kann. Sie waren einhellig der MeinüD9, daß finanzielle<br />

und materielle Hilfen, wie z.B. Spielzeugsammiungen, ält"ir,"<br />

1lcht<br />

genügen. Vielmehr wo11en die Aussiedler ihre deutsche Volkszugehörigkeit<br />

durch die Menschen selbst erfahren. Hierbei können kleine Gesterl<br />

der lvlenschlichkeit viel- bewirken.<br />

{or|Ile!<br />

wurden gemeinsame Aktivitäten der <strong>Malteser</strong>-,<strong>Jugend</strong> mit Aussiedlerlcindern<br />

und -jugendlichen in und außerhalb der niniichtung angeregt..<br />

Es besteht die Möglichkeitr dn i{ochenenden Ausflüge mit den beiden zur<br />

Verfügung stehenden Bussen in die nahe oder weiteie Umgebung von Hamm<br />

15


a<br />

Aussiedler<br />

zu unternehmen- oder- an sportlichen veranstaltungen auf dem vorhandenen<br />

sportplatz teilzunehmen- Darüber hinaus können ii.r, <strong>Jugend</strong>gruppen auch<br />

zu einem 1ängerfristigen Ferieneinsatz in der Aussiedrereinrichtung berei-terl


Fahrt und Lager ^<br />

Bttsl IUtrN<br />

"Brücken<br />

bauen", lautet das Motto des 9. Bundeslagers bei Kleinsassen in der <strong>Diözese</strong> Fulda.<br />

Wir wollen im übertragenen Sinne Brücken bauen zu den Menschen im Osten, aber auch<br />

innerhalb unserer Gemeinschaft. Eine Grenzwanderung und ein Ausflug in die DDR<br />

(Reisepaß oder Kinderausweis nicht vergessen) dürfen daher in unserer Programmplanung<br />

nicht fehlen. Um diese Idee zu unterstreichen wird von Westen nach Osten, von Trier nach<br />

Fulda, ein <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Wimpel "Kreuz und Quer" durch die Bundesrepublik in<br />

Staffelform weitergereicht, bis die letzte Gruppe am 21. Juli 1990 das Bundeslager in Fulda<br />

erreicht.<br />

Außerdem haben wir <strong>Jugend</strong>liche aus verschiedenen Städten der DDR zu unserem l-ager<br />

eingeladen.<br />

Nachdem wir im letzten Jahr in einer von Industrie und Braunkohleabbau geprägten Region<br />

in der <strong>Diözese</strong> Köln zu Gast waren, hat das Diözesanjugendreferat in Fulda wiederum einen<br />

l-agerplatz mitten in der Natur in der Nähe der Zonengrenze ausgesucht.<br />

Bisherige Programmvorschläge :<br />

- Irben auf dem Bauernhof (Besichtigung und Mitarbeit)<br />

- Moorwanderung<br />

- Besichtigung ... von Segelflugzeugen<br />

- Tagesausflug nach Fulda<br />

- Fahrt nach Eisenach und zur Wartburg (DDR)<br />

- Workshops und Neigungsgruppen<br />

- Lagerolympiade<br />

- Spiel und Sport<br />

- Lagerfeuerrunden, Bunter Abend<br />

Wer den l-agerplatz kennenlernen will und zudem noch etwas über Küche, I-agerbauten und<br />

Organisation eines Zeltlagers erfahren will, ist herzlich eingeladen vom 11.-13. Mai 1990 am<br />

17


Fahrt und Lager<br />

"Zeltlager-Technik-Kursus" der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> teilzunehmen (Anmeldung an das<br />

Bundesjugendreferat).<br />

weitere Einzelheiten:<br />

Kosten: Der Preis beträgt wie in den Vorjahren DM L45,- pro Person (Platzkosten,<br />

Verpflegung, Nebenkosten). Die Anreise organisiert jede Gruppe selbst.<br />

l-agerplatz: Der I-agerplatz, ein <strong>Jugend</strong>zeltplatz der Gemeinde, reicht für die erwartete<br />

Teilnehmerzahl nicht aus. Aus diesem Grund haben wir die Wiese eines Bauern<br />

dazugepachtet und werden weitere sanitäre Anlagen installieren. Außerdem kann<br />

der in etwa L,5 km Entfernung liegende Sportplatz von uns mitbenutzt werden.<br />

Anrneldung: Es können nur geschlossene Gruppen mit Gruppenleiter teilnehmen.<br />

Einzelteilnehmer sind nicht zugelassen . F;ir:r;ige Ausnahme:<br />

Ätere <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>liche, die in der Küche mithelfen wollen (Bitte mit Gerhard<br />

Petter, Tel.: 0931/74855 in Verbindung setzen).<br />

Spätester Anmeldetermin ist der 2. Juli 1990. Mit einer Voranmeldung könnt ihr<br />

unsere Planungen erleichtern.<br />

ANMELDUNG (vorläufig)<br />

nrm9. Bundeslager der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> in der<br />

Zeit vom 21.-28 Juli bei Kleinsassen/Fulda.<br />

Gruppe:<br />

Gruppenleiter:<br />

MHD-Ortsgliederung:<br />

Anschrift Gruppenleiter:<br />

Anzahl der Teilnehmer:<br />

Telefon:<br />

Ort, Datum: Unterschrift:<br />

18


Aktion<br />

DET.IISCHLAI{DSTATTEL I99O DER MALTESER{UGEND<br />

VON TRIER NACH FI,]LDA<br />

Zum ersten Mal in ihrer lOjährigen Geschichte veranstaltet<br />

die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> vom 29. Juni bis 21. Juli 1990<br />

eine sogenannte Deutschlandstaffel unter dem Motto<br />

"Kreuz<br />

und Ouer".<br />

Über 22 Stationen hinweg, von Trier bis Futda wollen wir<br />

einen eigens angefertigen <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>-Wimpel in<br />

Staffelform weitergeben, bis die letzte Gruppe das Bundeslager<br />

bei Kleinsassen erreicht hat.<br />

Durch speziell ausgesuchte Wanderrouten werden wir uns Naturschönheiten und historische<br />

Stätten erschließen, wie beispielsweise die Burg Eltz, den Naturpark Nassau, Hoch Taunus,<br />

den Vogelsberg oder die Rhön.<br />

Das Gruppenerlebnis, das Kennenlernen von Land und lruten, aber auch Besinnung und<br />

Gebet stehen in einer ständig reiarollen Umgebung im Vordergrund.<br />

Jede Gruppe kann natürlich selbst entscheiden, wieviele Tage sie mitgehen möchte. Wo keine<br />

Ferien sind, ist auch eine Beteiligung am Wochenende möglich. Nach den gruppenweise ein-<br />

gegangenen Anmeldungen werden wir uns mit euch in Verbindung setzen, um die näheren<br />

Einzelheiten wie Wegstrecke und Wechselpunlte zu besprechen. Auf der nebenstehenden<br />

Karte haben wir schon einmal die Wegstrecke und die einzelnen Stationen eingezeichnet.<br />

Anreise:<br />

Staft:<br />

1. Station:<br />

2. Station:<br />

3. Station:<br />

4. Station:<br />

5. Station:<br />

6. Station:<br />

7. Station:<br />

8. Station:<br />

9. Station:<br />

0. Station:<br />

29. Juni Übernachtrng Dienststclle Trier<br />

30. Juni Hl. Messe in der<br />

Krypta des Domes/Reisescgen<br />

30. Juni Hetzerath<br />

01. Juli Bausendorf/Olkenbach<br />

02. Juli Bullay Maricnbury)<br />

03.Juli Cochem<br />

04. Juti Läfl\{osel<br />

05. Juli Koblenz<br />

06.Juli Braubach<br />

07. Juli Bad Ems<br />

08. Juli Obcrnhof/trOosterArnstein<br />

09.Jult GelbachtaVKirchähr<br />

11. Station: 10. Juli<br />

12. Station: ll. Juli<br />

13. Station: 12. Juli<br />

14. Station: 13. Juli<br />

15. Station: 14. Juti<br />

16. Station: 15. Juli<br />

17. Station: 16. Juli<br />

IE. Station: 17. Juli<br />

19. Station: lS.Juli<br />

20. Station: 19. Juli<br />

21. Stadon: 20. Juli<br />

22. Station: 21.JuIi<br />

19<br />

Diez&imburg<br />

Seelbach<br />

Braunfels<br />

Lcihgestem<br />

La4gsdorf<br />

Einartshausen<br />

Hohcnmds-Kot'<br />

Lanzcnhain<br />

Blankenau<br />

Fulda<br />

Dippcrz


Hetzerath<br />

<strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong><br />

Cochem<br />

Fr:'.j,. -;:ru I<br />

alborn Sö<br />

/-..( 3<br />

t<br />

läf/lVlosel<br />

h"a<br />

DEUTSCHLANDSTAFFEL<br />

VON TRIEI<br />

29. Juni<br />

Bad Ems Diez&imb.r.g<br />

Kirchähr<br />

hel /<br />

(rAlsero<br />

\ I Eesrüugtr<br />

7.q'o''qti:<br />

',d<br />

i orbis<br />

,27 Kirbhheim<br />

Hl. Messe in der<br />

Krypta des Domes,lReisesegen Bausendorf Braubach<br />

0bernhof<br />

Br<br />

>'1<br />

ttlleilrr<br />

Bad<br />

.Cambr<br />

Seelbach<br />

I


t99O DER MALTESER-JUGEND<br />

T NACH FI.]LDA<br />

aunfels<br />

iiffqi<br />

A.<br />

+\<br />

'gil<br />

Gerns-"<br />

heim<br />

;-: . -{<br />

Ercn i 1<br />

Biblis<br />

borl xe<br />

:hötten'<br />

srfda<br />

1,r<br />

Leihgestern<br />

21. Juli<br />

Hohenrods-Kopf<br />

Langsdorf<br />

Lanzenhain<br />

Einartshausen<br />

Fulda<br />

, rl/lg<br />

\<br />

\<br />

ori'r!{}tl<br />

Blankenau<br />

<strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong><br />

Unterstellbe<br />

(Eintrpffen<br />

'|liilo !!t<br />

'/"o,<br />

Dipperz<br />

U"rS.häa<br />

!,.. tfiäo.-:<br />

rl'iatuä


Aktion<br />

Nähere Einzelheiten in der Ubersicht:<br />

Strecke:<br />

Ausrüstung:<br />

Verpflegung/Kosten:<br />

Anreise/Abreise:<br />

Anmeldung:<br />

Trier nach Fuld4 (Eintreffen Bundeslager),22 Stationen,<br />

eine Tagesstrecke durchschnittlich 17 km.<br />

Jede Gruppe entscheidet selbst, wieviele Tage sie mitgehen<br />

möchte.<br />

Neben den üblichen Wanderutensilien sollten Schlaf-<br />

sack/Decke und Luftmatratze/Iso-M atte zur Übernachtung<br />

mitgenommen werden.<br />

Wie die Verpflegung müssen die Ausrüstungsgegenstände<br />

selbst getragen werden.<br />

Es gibt kein Begleitfahrzeug!<br />

Für alle Mahlzeiten incl. Getränke während der Wanderung<br />

sorgt jede Gruppe selbst.<br />

Die Organisationskosten einschließlich Teilnehmerabzeichen<br />

trägt das Bundesjugendreferat. Darüber hinaus gibt es einen<br />

Verpflegungskostenzuschuß von DM 5,00 pro Person pro<br />

Tag.<br />

Auch An- und Abreise muß jede Gruppe selbst planen.<br />

Gruppenweise bis zum 18. Juni 1990 (Teilnahme von volljährigen<br />

Einzelpersonen möglich).<br />

22<br />

;irli ri ji:rl:l it : ;:liilijl,'...&i;,,,.* 5,,i,liiaiii


V<br />

Tips<br />

zoo sptptp, rüR rRelzBrr + uRLAun<br />

Dieses preiswerte Buch ist eine wahre Fundgrube für <strong>Jugend</strong>liche wie für Kinder und bietet<br />

jedermann unzählige Möglichkeiten, sich allein, zu zweit oder<br />

in lustiger Runde dieZeit zu vertreiben.<br />

Anliegen des Buches ist es, daß es sich bei den 200 Spielen, kon-<br />

zrpiert für schönes und schlechtes Wetter sowie ftir unterwegs,<br />

ausschließlich um Spiel und Spaß handelt. Es liegt in der Natur<br />

der Sache, daß bei Geschicklichkeitsspielen in der Regel (mit<br />

Ausnahmen!) der Schnellere, Geschicktere, Ausdauerndere<br />

der Versiertere - gewinnt.<br />

Es wird aber jedem Spielleiter ans Herz gelegt, die Spiele so zu<br />

- also<br />

lenken, daß auch der I-angsamste, Ungeschickteste, der - aus wel-<br />

chen Gründen auch immer - psychisch und physisch Benachteiligte<br />

Freude am Mitmachen findet, und ihm diese Freude und Bereitschaft<br />

von Spielleitern und Mitspielern nicht genornmen wird; denn: Mitmachen ist alles!<br />

DANYLIUII Rita: 200 Spiele für Freizeit + Urlaub.<br />

Humboldt-Taschenbuch (ht) 401.<br />

München 1981.5,80 DM.<br />

Glasmalerei<br />

g<br />

Diese in hochwertiger Handarbeit gefertigte<br />

Glasmalerei wird originalgetreu nach einer alten,<br />

überlieferten Technik hergestellt.<br />

Dabei wird die mehrfarbige Malerei bei 600 " C<br />

in 3 Arbeitsgängen in das Trägerglas eingebrannt.<br />

Zusätzlich ist das historische Motiv (Ritter des<br />

Johanniterordens versorgen Pilger in Jerusalem)<br />

mit einem Anikglasrahmen verbleit.<br />

Bestellnummer 678601<br />

Stückpreis DM 85,50<br />

ff$}i."#*;k$;$"'du"R"'ku"*<br />

\<br />

t<br />

,<br />

:9!. 5ooo Köln 71 (Heimersdorf)<br />

f 8 H - ^ ;<br />

Zypressenstral5e 43<br />

harr Telefon (A221) 795065<br />

Telex 8885133 agco d<br />

st Telefax(A22\795068<br />

23<br />

Format<br />

ca.205 x 295 mm.


Aktion<br />

Rut'tAtrn ENH I LFE<br />

Nach einer Erkundungsfahrt von <strong>Malteser</strong>n in einem Gebiet im Nordosten<br />

Rumäniens liegen uns genaue Kenntnisse vorr wo in diesem Gebiet<br />

die Bevölkerung Hilfe braucht. Dieses Gebiet wurde in einer<br />

Absprache mit den anderen Hilfsorganisationen von uns zur Versorgung<br />

übernommen.<br />

Mit Popen von sieben Pfarreien, die im ärrnsten Gebiet von Rumänien<br />

liegen, wurden in persönlichen Gesprächen sichere Wege gefunden,<br />

um die Hil-fe den bedürftisen Menschen zukommen zu lassen.<br />

Unser Plan sieht vor, die BevöIkerung dieser Pfarreien und des umliegenden<br />

Gebietes mit Hilfslieferungenr die aus Familienpackungen<br />

bestehen r zu versorgen und damit eine drohende Hungersnot abzuwenden.<br />

Ein Paket sol-lte beinhal-ten:<br />

2 k g<br />

2 k g<br />

2 k g<br />

500 g<br />

1 l<br />

2-3 Pckg.<br />

10 Pckg.<br />

5 Ds.<br />

3 Tafe1n<br />

I Pckg.<br />

2 Stck.<br />

200 q<br />

Reis<br />

Zucker<br />

Mehl<br />

Margarine<br />

Speiseöl<br />

Nudeln<br />

Suppe (Fertiggericht)<br />

Fle ischkonserven<br />

Schokolade<br />

Vitamintabletten<br />

Vriaschmittel<br />

Sei fe<br />

Kaffee oder Kakao<br />

Dj-e Hilfsgüter sollten gut (geruchssicher)<br />

in einem festen, verschlossenen Karton<br />

verpackt werden, der außen ein Inhaltsverzeichnis<br />

und den gut sichtbaren<br />

weis<br />

"Hilfsgut<br />

Rumänienhilfe" träqt.<br />

Hin-<br />

Wir sind dankbar, wenn sich Gruppen bereiterklären, solche Pakete<br />

zusantmenzustellen, beziehungsweise zu sammeln, die nach Rumänien<br />

transportiert und an bedürftige Familien verteilt werden.<br />

Für weitere Informationen steht die MHD-Einsatzleitung Rumänienhilfe<br />

Streitfeldstr. 1-, 8000 l{ünchen 80 (Te1. 089-4360834), zur Verfügung.<br />

24


Aktion<br />

Fasrrru - IST DAS EINE AeMReenuruesruR?<br />

Das Fasten ist keine Erfindung von Ernährungswissenschaftlern. In<br />

fast al1en Religionen hat der Nahrungsverziöfrt eine tiefe Bedeutung.<br />

Bis heute gilt Askese als Zeichen dei Sühne, a1s Ausdruck von Trauär<br />

oder ganz allgemein als Opfer.<br />

So schützen sich die Buddhisten zum Beispiel durch Alkoholverzicht<br />

vor schädlichen Einfl-üssen. Indianerstämme üben das Fasten vor allem<br />

wegen seiner reinigenden Wirkung vor und nach religiös wichtigen<br />

Handlungen. Die Muslime gedenken während des jährlich 6egangenen<br />

Fastenmonats Ramadan der Offenbarungen, dJ-e der prophet Mohämmed<br />

nach einer Zei-t der Askese erhalten<br />

hat. Auch im Christentum hat Enthaltsamkeit<br />

Tradition. Das Beispiel gab<br />

Jesus selbst: Er fastete vierzig Tage<br />

vor Beginn seines öffentlichen<br />

Wirkens und widerstand dem Versucher<br />

in der Wüste.<br />

Uber die Wirkung des Fastens schrieb<br />

Augustinus im vierten Jahrhundert:<br />

"Das Fasten reinigt die Seeler erhebt<br />

den Geist, macht d.as Herz demütig<br />

und zerknirscht, zerstreut<br />

die Nebel der Begierden.', Und Thomas<br />

von Aquin empfiehtt jenen Männern<br />

und Frauen Abstinenz, die einen hohen<br />

Grad an religiöser Vollkonrmenheit<br />

erreichen wo1Ien. fm Mittela]ter<br />

gab es außer der vierzigtägigen<br />

Fastenzeit zur inneren Vorbereitung<br />

auf Ostern ein dreiwöchj_ges Vorfasten,<br />

das wöchentliche Freitagsfasten,<br />

ein auf die Jahres zeit bezogenes sogenanntes<br />

Quatemberfasten, das Vigi1fasten<br />

vor Feiertagen und ein heute<br />

fast völlig vergessenes Adventsfasten.<br />

Bis z\L 200 solcher Fastentage<br />

kamen auf diese Weise zusammen.<br />

Wesentlj-ch strenger als heute war<br />

auch die Verbotsliste: Nicht nur<br />

Fleisch- und Alkoholgenuß waren untersagt,<br />

auch fetter Fisch, Eier,<br />

Käse, Schmalz und Butter wurden vom<br />

SpeJ-seplan gestrichen. Zwar sollen<br />

Wohlhabende und auch Klosterköche<br />

recht phantasievoll verstanden haben,<br />

Abwechslung in die Fastenküche zv<br />

bringen, doch die meisten Leute begnügten<br />

sich mit Wassersuppen, Mehlbrei<br />

und trockenen Fastenbrezeln.<br />

25


Aktion<br />

Heute gelten nur noch Aschermittwoch und Karfreitag a1s strenge Fastentager<br />

än denen der katholische Christ laut<br />

"Weisung<br />

zur kirchlichen<br />

Bußpraxis" sich auf eine einmalige Sättigung beschränken so11.<br />

Auf Fleisch soll er an diesen Tagen ganz verzichten.<br />

"Fasten",<br />

vom<br />

germanischen "Festhalten"<br />

an rituellen Geboten abgeleitet, beschränkt<br />

sich nicht allei-n auf Genußverzicht. Viel-mehr empfehlen die Bischöfe<br />

den Gläubigen, Verzicht mit Gebet und Werken der Nächst.enliebe zv<br />

verbinden. Je nach wirtschaftlicher Lage sol1 jeder Christ am Ende<br />

der österlichen Bußzeit ein für ihn spürbares Geldopfer für die Hungernden<br />

und Notleidenden geben.<br />

Daß die Einhaltung<br />

der Gebote nicht<br />

das- Wesentliche<br />

beim Fasten ausmacht,<br />

sondern daß<br />

vor allem die rechte<br />

Haltung gefragt<br />

ist, lehrte Jesus<br />

die Jünger: "V'/enn<br />

ihr fastet, macht<br />

kein finsteres Gesicht<br />

wie die<br />

Heuchl-er. Sie geben<br />

sich ein trübseliges<br />

Aussehen,<br />

r:lamit die Leute<br />

merken, daß sie fasten.<br />

" Und der Prophet<br />

Jesaja 1äßt<br />

keinen ZweifeL daränr<br />

daß gottgefälliger<br />

Verzicht ein Vüerk der Liebe und<br />

Gerechtigkeit ist: rrDas ist ein Fasten,<br />

wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts<br />

zrt lösen, die Stricke des Jochs<br />

zu entfernen, die Versklavten fretzulassenr<br />

ärr die Hungrigen dein Brot auszuteilen,<br />

die obdachlosen Armen in<br />

dein Haus aufzunehmen. "<br />

Gehungert wird hierzulande viel: der<br />

Figur hregenr tfrTl fit zu bleiben, aus<br />

Protest.<br />

selten.<br />

Gefastet wird iedoch nur noch<br />

Que11e: Katholische Nachrichten Agentur<br />

Wort in der Zeit Nr. 4<br />

17. Februar 19BB<br />

Martina Ledwa (KNA)<br />

26<br />

Ich faste<br />

SO...<br />

I lch nehme mir Zeit für das<br />

Qebet<br />

Hoat loreck<br />

llch nehme öfters am<br />

Gottesdienst teil<br />

llch versuche in der<br />

Pfarrgemeinde mitzumachen<br />

I t.! fördere das gem.einsame<br />

ueDet rn oer ramllle<br />

llch teile mit den Armen der<br />

Dritten Welt<br />

llch verzichte mal<br />

(am Freitag) auf Alkohol<br />

f lch sage mal ein Wort des<br />

Dankes<br />

llcn bin gern in der Familie


Y<br />

Filmtips sg&<br />

Loct< uP - üsrnLEBEN I sr ALLES<br />

Ein Häftling wird wenige Monate<br />

vor seiner Entlassung von einem<br />

sadistischen Gefängnisdirektor<br />

ständig schikaniert, bis er<br />

durchzudrehen droht. Technisch<br />

routiniert inszenierter Gefängnisfilm,<br />

der mit groben Schwarz-<br />

Weiß-Zeichnungen und kinogerecht<br />

aufgeblasenen amerikanischen<br />

Mythen lediglich als Vehikel<br />

für den Star StaIlone dient;<br />

'sehr gewalttätig.<br />

Que I le:<br />

filn-dienst<br />

Im Hof 28<br />

5000 Köln t<br />

'ER InrtRrurn voN CITvELAND<br />

Eine letztklassige Baseball-<br />

Mannschaft, die nach dem Willen<br />

ihrer Chefin absteigen soll,<br />

sammelt wider Erwarten Punkte<br />

und erkämpft sich, al-s sie von<br />

ihren finsteren Plänen erfährt,<br />

sogar den lVeg ins Endspiel.<br />

Sportlerfilm mit sanftem komödiantischem<br />

Touch, der zu viele<br />

bekannte Versatzstücke aneinanderreihtr<br />

rfrrr fesseln zu können.<br />

Hinzu kommt, daß die Baseballregeln<br />

hierzulande kaum bekannt<br />

sind. - Ab L4-<br />

27<br />

Jrsus voN [VlonrRrnl<br />

Ein junger Schauspieler in<br />

Montreal inszeniert seine Neuinterpretation<br />

eines Passionsspiels,<br />

löst bei Publikum und<br />

Kritik Begeislerung aus ' stößt<br />

aber auf die Ablehnung der Kirche.<br />

Der aus einem vielschichtigen<br />

Netzwerk verschiedener<br />

Motive und Themen komplex aufgebaute<br />

Film entwickelt aus<br />

einer subjektiven, aber künst-<br />

Ierisch reflektierten Annäherung<br />

an die Evangelien eine<br />

pointierte Gesellschafts- und<br />

Kirchenkritik. Eine ästhetisch<br />

überzeugende und intellektuell<br />

geschlif fene Auseinandersetzung<br />

mit der Botschaft Jesu, humorvol1,<br />

spritzig und geistreich.<br />

Sehenswert.<br />

Scorr & HuurscH<br />

Eine furchterregende, ruppige<br />

und verdreckte Dogge stürzt d.as<br />

Leben eines pedantischen Polizeidetektivs<br />

in heilloses Durcheinander.<br />

Rauschgift, Mord und<br />

Liebe sind der Hintergrund für<br />

d.ie allmählich wachsende Freundschaft<br />

zwischen dem Hund und<br />

seinem neuen Herrn. Naiv-freundliche<br />

Unterhaltung, deren kli:<br />

scheehafte Handlung durch hübsche<br />

Gags um den immer sympathischer<br />

werdenden Hund überspielt<br />

wird. - Ab L2.


Kennzeichen D(DR)<br />

wie wir alle wissen und freuen uns darüber. Der MHD war sogar indirekt<br />

an dieser Entwicklung beteiligt. In Budapest richtete der MHD<br />

als erste Hilfsorganisation ein Zeltlager für DDR-Flüchtlinge ein. Als<br />

der Flüchtlingsstrom immer größer wurde, sahen sich die Machthaber in<br />

der DDR gezwungen, die Grenzen zu öffnen.<br />

Jetzt hilft der MHD durch patenschaftliche Betreuung von<br />

sern und anderen sozialen Einrichtungen. über private und<br />

I(ontakte werden Hilfsgüter zusammengestellt. Mittl-erweile<br />

legungen, den MHD auch in der DDR anzusiedeln - Hilfe zur<br />

Natürlich darf die <strong>Malteser</strong>-Juqend bei dieser Entwicklunq<br />

seits stehen.<br />

Krankenhäukirchliche<br />

n'i l.rt 6c ii]-'ar-<br />

Y + v e<br />

Selbsthilfe.<br />

nicht ab-<br />

Wir haben zahlreiche DDR-JuEendliche aus verschied-enen Städten zum<br />

Bundeslager (Fulda) und bayerischen Landeslager (Bamberg) eingeladen<br />

Andrea:<br />

"Auch<br />

henden<br />

Zur Situation in der DDR und<br />

den Mtöglichkeiten der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

befragten wir den<br />

alten Bundes jugendsprecher,<br />

Michael Gebler; und die neue<br />

Bunde s j ugendsprecherin, Andrea<br />

Haasn:<br />

Frage: Wie beurteilst Du die<br />

Entwicklung in der DDR?<br />

Michael: "Positiv. Es ist 9ut,<br />

\r/enn verkrustete Strukturen<br />

aufbrechen und<br />

die Leute sich selbst und<br />

ich freue mich<br />

Wah1en werden<br />

Möglichkeiten austesten. "<br />

über die Entwicklung. Nach<br />

wir mehr wissen. "<br />

28<br />

ihre neuen<br />

den bevorste-


Kennzeichen D(DR)<br />

Frage: Wie kam der Wandel in der DDR zustande?<br />

Michael: "Ich glaube,die Situation in der DDR konnte man mit einem<br />

Dampfkessel vergleichen, auf dem man cien Deckel draufgelassen<br />

hat. Jetzt kocht er über, und man gewinnt bei der Schnellj-gkeit<br />

der Veränderung den Eindruck, daß es sich um einen<br />

Dampfkochtopf handelt. Darin besteht natürlj-ch auch eine Gef<br />

ahr. t'<br />

Andrea: "Der Wandel kam durch die weltpolitische Entwicklung zustande.<br />

Gesellschaftliche Kräfte wurden unterdrückt. Mit jedem<br />

kleinen Schritt der Veränderung ist ein weiterer gefolgt.<br />

Insofern möchte ich - auch was den harmonischen Verlauf angeht<br />

- eher von einer Evol-ution und nicht von einer Revolution<br />

sprechen. "<br />

Frage: HäIst Dg_gs für fightig, den MHD und damit die <strong>Malteser</strong>:<strong>Jugend</strong><br />

j-n der DDR zu gründen?<br />

Michaei: "Ich<br />

bin dafür. Im <strong>Jugend</strong>bereich war die FDJ praktisch die<br />

einzige <strong>Jugend</strong>organisatj-on. Gerade wo die Kirche die Entwicklung<br />

in der DDR positiv beeinflußt hat, sollte<br />

che <strong>Jugend</strong>arbeit und damit <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> in<br />

baut werden.<br />

auch kirchli-<br />

der DDR aufge-<br />

"<br />

Andrea: "Grundsätzlich<br />

ist gegen eine Aufbauarbeit in der DDR nichts<br />

einzuwenden. Allerdings so1lte sie behutsam erfolgen. Die<br />

lVünsche der <strong>Jugend</strong>lichen drüben müssen berücksichtigt<br />

Es darf keine Vereinnahmung stattfinden. Wir können<br />

lich gegenseitig voneinander lernen.',<br />

werden.<br />

sicher-<br />

Frage: Wie sollten die Gründungsinitiativen<br />

aussehen?<br />

Mrichael: "Die Kontakte und Aufbauarbei_t<br />

sollten über die pfarrgemeinden<br />

l-aufen. Nachdem das staatliche<br />

Monopol gebrochen ist und halbstaatlj-che<br />

Organisationen, wie<br />

beispielsweise das Rote Kreuz,<br />

von der Bevölkerung eher skeptisch<br />

betrachtet werden, können<br />

gerade katholische Organisationen<br />

hier Boden gewinnen. "<br />

Andrea: "Wir sollten zunächst einmal<br />

die Strukturen drüben kennenlernen.<br />

Es müssen Gespräche<br />

vor Ort geführt werden. Die<br />

Kontakte sollten von Pfarrei<br />

zu Pfarrei laufen."<br />

Frage: Was gibt es bei diesen Tnitiativen<br />

zu beachten?<br />

Michael: "Wi-r müssen unsere Freunde<br />

drüben a1s gleichwertige<br />

Partner behandeln. Die Ideen<br />

29<br />

Brschollrches<br />

Ertud Mernrngen<br />

_.s<br />

tnurl<br />

Sischof|ches Aml Schwerin<br />

Brschotllches Amt Maqdeburg<br />

Bistum Eertrn<br />

t l H<br />

lt \L(<br />

'/<br />

-, I<br />

Eerln f\.


Andrea:<br />

Kennzeichen D(DR)<br />

und Erfahrungen unserer partner gitt es zu verarbeiten. unsere<br />

Bemühungen sollten keine Entwicklungshilfe, sondern ein<br />

gegenseitiges Lernfeld darstel1en.<br />

"<br />

'lEinen<br />

ehrlj-chen umgang halte ich für wichtig. Es muß eine<br />

Basis des Vertrauens geschaffen werden. "<br />

Frage: KönntgsJ Du Dir vorstel.len, daß in absehbarer zeit einmal eine<br />

Michael: "Ja! Da ich einen amerikanischen Paß habe, müßte ich nur ca.<br />

6 Wochen vorher Bescheid wissen."<br />

Andrea: 'rIch könnte mir persönlich das sehr gut vorstellen. Dies wäre<br />

ein großes geschichtliches Ereiqnis.n<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> in der DDR?<br />

Hier gibt es schon erste Initiativen. Private Kontakte und Verbindungen<br />

in die DDR sollten von euch auf jeden FaIl genutzt werd.en. Falls<br />

ihr euch auf Diözesanebene zu Kontaklaufnahmen äntschließt, solltet<br />

ihr die nachfolgende übersicht der patendiözesen beachten:<br />

MALTESER-AUFBAUARBEIT<br />

IN DER DDR<br />

DDR-Bis tun/Admlnistratur Kontaktdiözese<br />

(Regionalorgan)<br />

dazu unterstützende<br />

Patendlözese<br />

Blstum Berlin Berlin AOl.n<br />

Münster<br />

Blstum Dresden und Meißen Hildesheim Frelburg<br />

Ei.chstätt<br />

Bamberg<br />

Blschöfliches Amt Magdeburg Paderborn Essen<br />

Regensburg<br />

Bischöf11ches<br />

Bischöfliches<br />

Amt<br />

Ant<br />

Erfurt,/<br />

Meiningen<br />

Fulda Mainz<br />

Llmburg<br />

Trier<br />

lüürzburg<br />

Bischöf1i.ches Ant Schwerin Osnabrück für Dekanate:<br />

ffiFrcw T1)<br />

Neubrandenburg (3)<br />

Roslock (4)<br />

Hamburg für Dekanate:<br />

Ludwigslust (2)<br />

Schwerln (5)<br />

Aachen<br />

Vechta<br />

'Bischöfliches Amt Görlitz Speyer Rottenburg-Stuttgart<br />

Augsburg<br />

Passau<br />

Gerne sind wir bei der Vermittl_ung von<br />

gekehrt würden wir gerne etwas über eure<br />

an weiteren Ad.ressen sehr interessiert.<br />

Kontaktadressen behilflich. Um-<br />

Aktivitäten erfahren und sind<br />

Eure Verbindungen in die DDR<br />

30


Y<br />

Kennzeichen D(DR)<br />

solltet. ihr über den dortiqen Pfarrer<br />

Als katholischer <strong>Jugend</strong>ver6and sehen<br />

sichten für eine kontinuierliche und<br />

Übernachtungsmöglichkeiten in der DDR<br />

bzw. die Pfarrgemeinde aufba.uen.<br />

wir hier die größten Erfolgsausz<br />

iel-bewußte Aufbauarbeit.<br />

Falls ihr eine Fahrt in die DDR plant und keine übernachtungsmöglichkeit<br />

durch Privatquartiere oder die Pfarrgemeinde erhal-tet, bieten<br />

sich die 268 <strong>Jugend</strong>herbergen der DDR als Unterkunft an. Zum ersten<br />

Mal- nach 28 Jahren ist es Bürgern der Bundesrepublik und Berlin (West)<br />

möglich, in der DDR von <strong>Jugend</strong>herberge zu <strong>Jugend</strong>herberge zu vrandern<br />

oder zu fahren.<br />

Demnächst sol1 auch erstmals nach langer ZeiL ein Verzeichnis der<br />

DDR-<strong>Jugend</strong>herbergen mit einer übersichtskarte zur Verfügung stehen.<br />

Bezugsadresse: Deutsches <strong>Jugend</strong>herbergswerk<br />

Bismarckstr. B<br />

4930 Detmold<br />

Sfho's who<br />

Raimund Hofmann<br />

Diözesanjugendsprecher<br />

Augsburg<br />

Ich heiße Raimund Hofmann und bin 2L Jahrealt. Meine Laufbahn bei der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

begann 1985, als der MHD Landsberg /I*ch gegründet wurde. Viele von euch wissen<br />

sicherlich, wie dann eine solche Karriere weitergeht: Man wird Gruppenleiter, engagiert sich<br />

immer mehr und irgendwann ist die <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> das Hobby Nr. 1. Schließtich wurde ich<br />

im November vergangenen Jahres zum Diözesanjugendsprecher der <strong>Diözese</strong> Augsburg<br />

gewählt.<br />

Das soll aber nicht so klingen, als sei ich nur zufrillig beim MHD. Ich glaube, daß es sehr<br />

wichtig ist sich immer wieder Gedanken über unsere Aufgabe zu machen. Nur so haben wir<br />

die Chance eine wirklich gute <strong>Jugend</strong>arbeit zu gestalten, die erftillt ist von Freude und dem<br />

Gefühl etwas Gutes zu leisten. Doch allzuviel ist ungesund, sag ich mir immer wieder, und<br />

deshalb nehme ich mir halt auch die Zeit, um zu rela:ren. Das kann sich in langen Spazier-<br />

gängen, Joggen oder einfach nur Faulenzen äußern. Ich wünsche mir, daß die <strong>Malteser</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong> wächst, nicht unbedingt inZahIen, sondern vor allem in ihrem Engagement, und freue<br />

mich, die <strong>Diözese</strong> Augsburg für zwei Jahre vertreten zu dürfen.<br />

31


Sfho's who<br />

Otto Michael Jacobs<br />

Mitarbeiter im Bundesjugendreferat<br />

An dieser Stelle soll ich mich vorstellen: wer ich bin, was ich mache, meine Ziele und Ideale.<br />

Über sich selbst zu reden - jedenfalls in der Form! - fä111 bekanntlich recht schwer...<br />

... packen wir's also an!<br />

Kyllburg in der Eifel ist der Ort, an dem ich am 29.M.1962 das Licht der Welt erblickte. Kurz<br />

nach meiner Geburt zog es meine Eltern aus beruflichen Gründen in die Bundeshauptstadt<br />

Bonn - und was hätte ich im zarten Alter von 3 Jahren schon dagegen haben können?<br />

Bonn sollte mich jedoch nur zeitweise sein eigen nennen können, denn die Schulzeit ver-<br />

brachte ich größtenteils in einem Internat in Bad Münstereifel - die Eifel hatte mich also<br />

wieder.<br />

Im Internat lernte ich den Umgang mit Menschen, das Zusammensein und das Miteinander,<br />

auch wie sich das Gegeneinander in ein Miteinander entwickeln kann. Vielleicht waren diese<br />

Erfahrungen mitursächlich für das spätere Studium der Sozialpädagogik in Köln.<br />

Nach erfolgreichem Abschluß 1987 bot sich mir im Internat Schloß Wittgenstein in Bad<br />

Laasphe/Sauerland die Chance, erlernte Theorie in Pra:ris umzusetzen. Zvtei Jahre lang<br />

bestand meine Tätigkeit in der außerschulischen Betreuung der <strong>Jugend</strong>lichen. Als Resumee<br />

dieser ersten Berufserfahrung stand die Erleichterung über das Wissen, daß diese Berufswahl<br />

das Richtige war.<br />

Nicht das Richtige war nur das Sauerland. Meine private Situation veränderte sich glück-<br />

licherweise dahingehend, daß ich meine künftige Ehefrau kennenlernte - allerdings im<br />

Bonner Raum. Die Reduzierung der Fahrstrecke nun war aber nicht das einzige Argument<br />

für den MHD. Mich reizte die umfassende Planungsmöglichkeit der (praktischen) <strong>Jugend</strong>-<br />

arbeit. Gleichzeitig die Tatsache, durch meine Arbeit aktiv Ideen und Akzente setzen zu<br />

können.<br />

Damit stand für mich der Entschluß fest, ab dem 01.02.1990 tatkräftige Mitarbeit im Bundesjugendreferat<br />

ztt leisten. Dank der Hilfe von Thomas Peffermann bekomme ich Schritt für<br />

Schritt den Einblick in Aufbau und Organisation der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>.<br />

So freue ich mich zunächst darauf, an größeren Veranstaltungen wie Katholikentag und<br />

Deutschlandstaffel möglichst viele von euch kennenzulernen<br />

32


Regional<br />

FULDA<br />

Erste Kindergruppe in Künzell<br />

Arn 03.12.1989 war es endlich soweit. Die erste Kindergruppe im MHD Künzell konnte<br />

gegründet werden.<br />

Die Feier begann mit der von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen mitgestalteten Andacht. Diakon<br />

Andreas Weider gestaltete den Gottesdienst und wies in seiner Predigt auf die Tätigkeiten<br />

des MHD hin. Der <strong>Jugend</strong>wirnpel, den der Ortsbeauftragte, Herr Iatsch, den Kindern<br />

überreichte, wurde während der Andacht geweiht.<br />

Nach dem feierlichen Gottesdienst trafen sich die Kinder und ihre Eltern sowie der<br />

Ortsverband Künzell zu einer Feier im Thomas Morus Haus in Künzell.<br />

Herr Gutperlet, stellvertretender Diözesanleiter, überreichte den Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />

der Gruppe Hemden, Halstücher und Knoten, die zur Grundausstattung der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

gehören. Ebenfalls wurden nr dieser Feierstunde auch <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Malteser</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong>gruppe Künzell-Bachrain in die schon bestehende <strong>Jugend</strong>gruppe des Nachbarortes<br />

aufgenommen.<br />

Herr Gutperlet ernannte Claudia Bock und Hans Jürgen Diel zu <strong>Jugend</strong>gruppenleitern der<br />

Kindergruppe Künzell und Anette Bug zur <strong>Jugend</strong>gruppenleitgrin der <strong>Jugend</strong>gruppe Künzell-<br />

Bachrain.<br />

Nach Beendigung der Feierstunde führten die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen der beiden Gruppen<br />

Sketche und Theaterstücke aul die das rege Gruppenleben wiederspiegelten.<br />

33<br />

lr%..<br />

.i':llär<br />

}i1i6l.i<br />

sffi


Regional<br />

FULDA<br />

Erstes Diözesanjugendtreffen<br />

Am29.10.1989 fand erstmalig ein Diözesantreffen der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> im Hasselrother Orts-<br />

teil Gondsroth statt. Insgesamt waren 80 Teilnehmer aus dem Fuldaer Umland vertreten.<br />

Nach einem Begrtißungsgottesdienst und dem Mittagessen wurde ein Geländespiel veran-<br />

staltet, bei dem die Teilnehmer mit Begeisterung dabei waren.<br />

Nachmittags trat<br />

dann die Diözesanjugendversammlung<br />

zusalnmen, um den<br />

Tätigkeitsbericht<br />

ihres Sprechers<br />

Hans-Jürgen Diel<br />

entgegenzunehmen<br />

und anschließend<br />

Neuwahlerr durch-<br />

zuführen. Dabei<br />

wurden Andreas<br />

Honikel aus Hain-<br />

zellzlum neuen<br />

Diözesanjugend-<br />

sprecher sowie<br />

Claudia Bock als<br />

k<br />

v.l.: Erik Bott, Sabine Wenzel, Claudia Bock, Andreäs Honikel,<br />

Markus Agricola (D.-<strong>Jugend</strong>referent)<br />

dessen Stellvertreterin gewählt. Als <strong>Jugend</strong>vertreter werden ktinftig Sabine Wenzel und Erik<br />

Bott für die Belange auf Diözesanebene tätig sein, während die Kasse von Hans-Jürgen Diel<br />

und Andreas Pape geprüft wird.<br />

Bei der Vorstellung der neuen Sprecher sprach sich Diözesangeschäftsflihrer Paul Atzert<br />

gleichzeitig für eine Aufstockung der Mittel für die <strong>Jugend</strong>arbeit aus und appellierte an die<br />

<strong>Jugend</strong>lichen, neue Mitglieder zu werben.<br />

Das erste <strong>Jugend</strong>treffen der <strong>Malteser</strong> endete mit der Siegerehrung der Gruppen des<br />

Geländespiels.<br />

34<br />

Jochen Jost


V<br />

Regional<br />

HILDESHEIM<br />

Rückblick auf eine Polenreise<br />

Es war im Sommer letzten Jahres, als eine Gruppe <strong>Jugend</strong>licher der <strong>Diözese</strong> Hildesheim<br />

(vom 15.-28. August) eine Studienreise nach Polen machte.<br />

Mit Verspätung fuhren<br />

wir am 15. August<br />

frühmorgens los und<br />

kamen nachts in Danzig<br />

an. wo wir beim Pfarrer<br />

von kch Walensa,<br />

P. Jankowsky, übernachteten.<br />

Am näch-<br />

sten Tag waren dann<br />

eine Bootsfahrt zur<br />

Westerplatte und<br />

ein Stadtbummel ge-<br />

plant. Danach ging<br />

unsere Reise weiter<br />

nach Srymonka (Ma-<br />

suren), wo wir in<br />

Zelten im Garten des<br />

Pfarrers die nächste<br />

Woche verbrachten.<br />

Wir wohnten dort auf<br />

etwas alternative<br />

Weise. Fließend<br />

Wasser hatten wir<br />

nur morgens, kein<br />

KIo mit Wasserspü-<br />

lung, sondern ein<br />

Plumsklo (was sich<br />

aber nicht als nach-<br />

teilig erwies), und<br />

p<br />

WW<br />

Bischof Josef Homeyer (Hildesheim), Bundesarüeitsminister Norbert Blüm und<br />

Kardinal Hengsbach (Essen) mit der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> Hildesheim in Czenstochau<br />

35


Regional<br />

gewaschen bw,t. gebadet haben wir uns im nahegelegenen See. Obwohl wir so bescheiden<br />

gelebt haben, war das Essen einsame Spitze. Das ganze Dorf verwöhnte uns mit lrckereien.<br />

Nebenbei lernten wir auch die polnischen Schlachtrituale von Aalen kennen.<br />

Nach einer Woche, am22. August, ging die Fahrt dann weiter, denn wir sollten ja auch etwas<br />

von Polen sehen. Wir fuhren dann nach Warschau, Krakau und Czenstochau, wo wir jeweils,<br />

wie bei jeder "Pilotfahrt", in Seminaren oder Klassenräumen übernachteten. Während unserer<br />

Fahrt durch Polen sollten wir auch an die Vergangenheit erinnert werden. Neben einer<br />

Besichtigung des Hitler-Bunkers "Wolfsschanze"<br />

besuchten wir auch die Y:Z's Auschwitz und<br />

Birkenau, in denen viele Menschen den Tod gefunden haben. In Czenstochau nahmen wir an<br />

einem Gottesdienst im Dom mit Herrn Blüm und einigen Bischöfen teil, unter denen auch<br />

der Bischof von Hildesheim war. Es war ein einmaliges Erlebnis, zumal der Tag auch noch<br />

der Schwarzen Madonna gewidmet und diese dazu enthüllt war. Am nächsten Tag unternah- --<br />

men wir noch einen Einkaufsbummel, und gegen Nachmittag machten wir uns dann auf die<br />

Heimreise. In Breslau hielten wir ein letztes Mal, um auf dem Markt noch die letzten Zloty<br />

auszugeben und einen riesengroßen Strauß Rosen zu kaufen, wobei jedes Mädchen von den<br />

Gentlemen eine Rose geschenkt bekam.<br />

Nach einigen kleinen Pannen an den Grenzen, wo wir uns in den Augen der Grenzbeamten<br />

nicht ordnungsgemäß verhielten, erreichten wir nachts wieder glücklich die Heimat.<br />

Alles in allem war es eine geglückte Fahrt, auch wenn dies die erste Fahrt und einiges noch<br />

nicht vorauszuplanen war. Ich kann aber trotzdem jedem empfehlen, an einer solchen Reise<br />

teilzunehmen.<br />

36<br />

Andrea Spitzl


V<br />

v<br />

Regional<br />

MÜNSTER<br />

Besinnunsstas<br />

Am2l./22. November 1989 trafen sich 24 <strong>Jugend</strong>liche und <strong>Jugend</strong>gruppenleiter in der Kolpingbildungsstätte<br />

Coesfeld, um mit unserem Diözesanseelsorger - Domvikar Dieter Geer-<br />

lings - einen Besinnungstag zum Thema:<br />

" Das Leben mit dem Kirchenjahr "<br />

- Der Zyklus meines Irbens -<br />

zu begehen.<br />

Wie man sicherlich als Außenstehender merkt, ein nicht sehr einfaches Thema!<br />

Aber nach einer bildlichen Einftihrung in das Thema wurde dann in verschiedenen kleinen<br />

Gruppen sehr schnell der Sinn dieses Themas durch Sammeln von einzelnen Beispielen für<br />

die JahreszeitenFrühjahr - Sommer - Herbst - und Winter gefunden.<br />

IIIIIIIII<br />

Auch merkten die <strong>Jugend</strong>lichen, daß doch besondere Festtage oder Geburtstage sehr gut in<br />

den Zyklus des Irbens des einzelnen Teilnehmers eingebaut werden, aber auch in Veranstal-<br />

tungen beim MHD und in der Familie eingebaut werden können.<br />

Von der Art, wie Domvikar Geerlings das Thema den <strong>Jugend</strong>lichen nahebrachte, waren alle<br />

Teilnehmer begeistert.<br />

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst, in dem nochmals einige Gedanken in Gebet und Fürbitten<br />

eingebaut wurden, sowie dem Wunsch, 1990 wieder so ein Besinnungswochenende<br />

durchzuführen, gingen wir mit viel Nachdenklichem nach Hause.<br />

37<br />

Bernhard Bücker


Regional<br />

ROTTENBURG/STUTTGART<br />

Jubiläumsfeier in Waldstetten<br />

Zu ihrem zehnjährigen Bestehen hatte die <strong>Malteser</strong>-Gliederung Waldstetten <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

aus der gesamten <strong>Diözese</strong> eingeladen. 13 Gruppen beteiligten sich an einem "Dorf und<br />

Hallenspiel", bei dem insgesamt 125 Aufgaben und Fragen aus den verschiedensten<br />

Bereichen der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>arbeit gelöst werden mußten.<br />

An den Stationen stellte sich oftmals<br />

heraus, daß nicht nur Alter und Ge-<br />

schlecht für das Abschneiden aus-<br />

schlaggebend sein muß. So stellte<br />

sich zum Beispiel beim genauen Baum-<br />

stammsägen oder Nägeleinschlagen<br />

heraus, daß die weiblichen Teilnehmer<br />

oft das bessere Augenmaß hatten.<br />

Beim Knöpfeannähen war von einer<br />

weiblichen Überlegenheit nichts mehr<br />

zu spüren. Überraschend war auch die<br />

Tatsache, daß die Albershausener<br />

<strong>Jugend</strong>gruppe, mit dem durchschnittlichen<br />

Alter von 10 Jahren, die höchstePunktzahl<br />

bei den praktischen Erste-Hilfe-Aufgaben<br />

erhielten.<br />

Ein kleiner Hallenrekord am Rande: die Ravensburger <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> brachte es fertig in<br />

nur L0 Minuten einen L Meter und 37 Zentimeter hohen Turm aus Zeitunget TLL bauen,-'z<br />

welcher dann sogar ein Buch tragen konnte, wie es die Aufgabe vorsah.<br />

Die Gruppe aus Ravensburg war es auch, die den ersten Preis,<br />

die kostenlose Teilnahme am Bundesjugendlager 1990, erhielt.<br />

Auf den weiteren Plätzenlandeten die Gruppen Notzingen,<br />

Albershausen, Waldstetten und Kornwestheim.<br />

Sport und Spiel, Begegnungen zwischen den <strong>Jugend</strong>lichen<br />

sowie ein gelungener <strong>Jugend</strong>gottesdienst rundeten die Ver-<br />

anstaltung ab.<br />

Ztä:t r Fhiz fü & lfiltrrcr'Jrgcrd<br />

vo dcr Prrtic - ft'cütca dö *.hr übcr<br />

dic!.r gutc E tlboi&<br />

Zum Abschluß gab es noch einen Wehrmutstropfen:<br />

Diözesanjugendreferent, Graf Friedrich Strachwitz, gab seinen Abschied bekannt. Der<br />

<strong>Malteser</strong>-Orden hält in seiner Heimat Tschecheslowakei neue Aufgaben für ihn bereit. Die<br />

<strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong> wünscht ihm hierfür von Herzen alles Gute.<br />

Bernd Stadelmeier<br />

38


V<br />

y<br />

l-1. 15. April 1990<br />

L/. ZJ.<br />

April 1990<br />

11. 13. Mai 1990<br />

23. 27. Mai 1990<br />

13. L7. Juni 1990<br />

29. Juni 2I. Juli 1990<br />

21. 28. Juli 1990<br />

KARTAGE IM KLOSTER<br />

im Kloster Steinfeld,<br />

KaII/nitet<br />

2 4 . JUGENDGRUPPENLEITER.GRUNDKURS<br />

im Kloster Steinfeld,<br />

Ka11/Eife1<br />

Z ELTLAGER- TECHN IK-KURS<br />

Ausbildungs-Zeltlager für <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

und <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong>liche ab 16 Jahren<br />

auf dem zeltplatz des Bundeslaqers bei<br />

Kleinsassen (Fulda)<br />

90. KATHOLIKENTAG<br />

in Berlin<br />

WIE IM HIMMEL<br />

SO AUF ERDEN<br />

GRUPP ENLE I TE RAUS B I LD UNG<br />

" Kinder stufenarbeit<br />

"<br />

in Mariaeck / Traunstein<br />

,'KREUZ UND QUERII<br />

Deutschlandstaffel der <strong>Malteser</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

von Trier nach Fulda<br />

9. BUNDESLAGER<br />

bei Kl-einsassen/Fulda<br />

39<br />

90 Deutscher<br />

Katholikentag<br />

23 bis27 Mai 1990


An alle Nicht-Kirchgängef die sich noch waschen:<br />

Acht Gründe,<br />

warum ich mich<br />

niemals wasche<br />

l. Als Kind wurde ich immer zum<br />

Waschen gezwungen.<br />

,<br />

-. Menschen, die sich waschen,<br />

sind Heuchler. Sie glauben, sie seien<br />

sauberer als andere Menschen.<br />

o<br />

O. Es gibt so viele verschiedene<br />

Seifensorten. lch wüßte nie,welche die<br />

richtige für mich ist.<br />

rl. lch habe mich früher gewaschen,<br />

aber es wurde langweilig. Da<br />

habe ich aufgehört,<br />

Bundestref fen lVürzburg<br />

aber nur zu besonderen Anlässen wie<br />

Weihnachten oder Ostern.<br />

l.7 Keiner meiner Freunde wäscht<br />

sich.<br />

-<br />

Jo lch bin noch jung - aber wenn<br />

ich älter und ein bißchen schmutziger<br />

bin, wasche ich mich vielleicht.<br />

(I. Leute, die Seife herstellen, sind<br />

nur hinter dem Geld her.<br />

Pforrer Sidney Laing, Dublin (lrlond)<br />

Kennengelernt haben wir an dem Abend niemanden, aber dafür<br />

von der Freizeit sehr viel Gebrauch gemacht. I.trir sind 1n<br />

die Stadt gegangen, haben Eis gegessen, Radler getrunken,<br />

einen Berg erklommen und von dort aus durch ein Fernrohr<br />

die Geschehnisse in einem <strong>Würzburg</strong>er Haus beobachtet.<br />

aus: Bocholter MJ-Zellung, Nr. 2/Dezenber L9B9<br />

Nicht fälschungssicher #*:ffl,lf'["#J[i<br />

tigkeiten, ldentifizierungsversuchen und all dem Palaver um seine Person hätte ER vermutlich<br />

nicht viel gefunden. Noch kein Buch und keine Theologievorlesung hat ihn endgültig<br />

gezeichnet. Das Bild Jesu ist eben nicht fälschungssicher. Wer nach den wahren<br />

Zügen des Herrn sucht, muß sich unter diejenigen begeben, die ihr Leben und Sterben<br />

auf seine Karte setzen. Sie sind sein Leib.<br />

2<br />

N@/Non/N.e.<br />

C H R I S T U S<br />

/ klncff / ftniü !h.i<br />

Jesus<br />

/ tui. d. disc. / Dlk ol M<br />

25.12.0<br />

mn (lrhd, kd) / !c! d..dr5sc. / Phe of Mh<br />

Bethlehem<br />

.-.----'----.<br />

1r: R,| :. " )' I<br />

Uti-l-l J |ra'ii I<br />

t:<br />

I<br />

t<br />

I<br />

1{i. tA,,lt-i r I<br />

S*<br />

Der fiebeGoüü<br />

Irennü jeclenaber<br />

det lfadtbar<br />

weiß mehrüöetuns !<br />

n lJer Computer soll den Satz übersetzen:<br />

,,Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist<br />

schwach." Er spuckt aus: ,,The whisky is<br />

good, but the steak can't be recommended."<br />

Ts had^'i/n. ,nal ,l<br />

Aber monchmol konn es eben ein<br />

der noch Alkohol, sondern olle<br />

Sucht, olle Gier noch blindwütiqem<br />

Konsum, olle Mochtgelüste, oller-Rochedurst...<br />

onderen on meiner Einsicht teilnehmen<br />

losse und ihm eine Antwort<br />

gebe, noch der er schon die löngste<br />

äeitlechzt.<br />

Josef Dirnbeck

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