Önschas Gmendsblättli - Gemeinde Laterns

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23.09.2012 Aufrufe

32 Dabei g‘seh... Geologische Exkursion Üble Schlucht „Raus in die Regio(n)!“ - unter dieses Motto stellte die Umweltabteilung der Stadt Feldkirch ihr Jahresprogramm mit Exkursionen, Workshops und Präsentationen im Jahr 2011. Mit Fragen wie „Sind Ihnen die Hochmoore in Übersaxen ein Begriff? Haben Sie schon einmal einen Blick in den Gletschertopf in Göfis geworfen? Oder sind Sie schon mit der ganzen Familie durch die Üble Schlucht nach Laterns gewandert?“ sollten die Feldkircher dabei anlässlich des Beitritts zur Region Vorderland zum Blick über die Stadtgrenzen hinaus auf die Naturjuwele des Vorderlands angeregt werden. An einem wunderschönen Samstag, 3.9., führte die Veranstaltungsreihe nun zu einer „einschneidenden Geschichte“ - einer geologischen Exkursion in die Üble Schlucht. Die stattliche Zahl von 40 Interessierten aus Feldkirch, Rankweil und Laterns folgte dieser Einladung. Die beiden Biologen Mag. Wilfried Breuss und Mag. Barbara Harder wussten bei der etwa drei Stunden dauernden Wanderung vom Gewerbepark Rankweil bis nach Laterns Interessantes zur Entstehung der vielfältigen Landschaftsformen und zu den Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt in der Schlucht zu berichten. Eingehend wurde auch über das Gefahrenpotential bei Starkniederschlägen und hohen Geschiebemengen in der engen Schlucht für die Unterlieger der Frutz in der Region von Bgm. Harald Nesensohn berichtet und mit den Teilnehmern diskutiert. Der sehr interessante und informative Tag wurde dann mit einem Besuch des Alpabtriebfestes bei Bickel Hubert beendet. Bericht und Fotos: Gemeinde Exkursion Rheticus-Gesellschaft - Klangholz und Küblerei Von der Haseltanne zum klingenden Walserholz und hölzernen Butterfass im Laternsertal Unter diesem Titel fand am 10. September eine Halbtagesführung mit Elmar Sturn für Mitglieder und Gäste der Rheticus-Gesellschaft statt. Zuerst wurde das Küblereimuseum besucht, wo es fachliche Erläuterungen zur Erzeugung der Küblerwaren und der Geschichte der Küblerei im Laternsertal von Küblermeister Jakob Nesensohn gab. Anschließend führte Klaus Nesensohn die Gruppe durch das 1922 erbaute ehemalige E-Werk, ehe man zum Pflanzgarten beim Geroldagatter im Stürcher fuhr. Hier gewährte Forstbetriebsleiter Andreas Amann Einblicke in die Entstehung und die Verarbeitung des Klangholzes, erzählte von der Haselfichte, der Samengewinnung, dem Wuchs und dem Weg zum Klangholz anhand von Schaustücken. Von Elmar Sturn erfuhren die Teilnehmer vom Föhnsturm im Jahre 1925, bei dem es ca. 15.000 Festmeter Windwurfholz im Bereich des Stürchers gab. Nach kurzer Busfahrt gelangten die Teilnehmer zum Maisäß beim Golfplatz Bergfrieden von Reinhard Nesensohn, wo der Durst gelöscht werden konnte. Hier informierte Elmar Sturn zum Abschluss noch über die Vielzahl von Vorarlberger Orgelbauern - vom Rankweiler Matthäus Abbrederis über Behmann, Grass, Mayer, Pflüger bis zu Rieger Orgelbau -, die das Laternser Klangholz seiner Bestimmung zuführen. Önschas Gmendsblättli 3/2011 Andreas Amann und Elmar Sturn bei der Erläuterung der Besonderheiten des Klangholzes Bericht: Gemeinde Foto: Rheticus Gesellschaft

Dabei g‘seh... Jubiläen Seniorenausflug 2011 Wenn Engel reisen,… dann spielt das Wetter natürlich mit! Ein wunderschöner Tag im Frühherbst passte jedenfalls ganz ausgezeichnet für den heurigen Ausflug der Senioren/innen auf Einladung der Gemeinde Laterns und der Pfarre. Nach dem Mittagessen im GH Löwen auf Einladung von Franz Rauch, der beim Ausflug leider persönlich nicht dabei sein konnte, fuhren wir - begleitet von Pfarrer Placide Ponzo, Bürgermeister Harald Nesensohn, Hedwig Deschler und Ida Nesensohn - durchs Rheintal ins schöne Walserdorf Ebnit. In Ebnit angekommen, feierten wir die traditionelle Andacht in der Pfarrkirche, die von Pfarrer Placide gestaltet wurde. Anschließend kehrten wir bei der „Alpenrose“ ein, die - als letztes Gasthaus und gesellschaftliches Zentrum der 100-Seelen-Bergparzelle Ebnit - nach komplettem Neubau im vergangenen Juli wieder neu eröffnet worden war. Beim gemütlichen Hock und beim Jassen verflog der Nachmittag beinahe. Nach einer kleinen Stärkung mit „Süßem oder Saurem“ traten wir wieder die Heimreise an. Önschas Gmendsblättli 3/2011 Im 3. Quartal ereignete sich ein in der jüngeren Geschichte nicht alljährliches Jubiläum - ein 100. Geburtstag: Maria Josefine Sander (100 Jahre) Bgm. Harald Nesensohn gratulierte im Namen der Gemeinde ganz herzlich! Bereits vier Wochen nach ihrem Ehrentag verstarb Frau Sander nach längerem, altersbedingtem Leiden. 33 Bericht und Fotos: Gemeinde

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Dabei g‘seh...<br />

Geologische Exkursion Üble Schlucht<br />

„Raus in die Regio(n)!“ - unter dieses Motto stellte die Umweltabteilung<br />

der Stadt Feldkirch ihr Jahresprogramm mit Exkursionen,<br />

Workshops und Präsentationen im Jahr 2011. Mit Fragen wie „Sind<br />

Ihnen die Hochmoore in Übersaxen ein Begriff? Haben Sie schon einmal<br />

einen Blick in den Gletschertopf in Göfis geworfen? Oder sind Sie<br />

schon mit der ganzen Familie durch die Üble Schlucht nach <strong>Laterns</strong><br />

gewandert?“ sollten die Feldkircher dabei anlässlich des Beitritts zur<br />

Region Vorderland zum Blick über die Stadtgrenzen hinaus auf die Naturjuwele<br />

des Vorderlands angeregt werden.<br />

An einem wunderschönen Samstag, 3.9., führte die Veranstaltungsreihe<br />

nun zu einer „einschneidenden Geschichte“ - einer geologischen<br />

Exkursion in die Üble Schlucht. Die<br />

stattliche Zahl von 40 Interessierten<br />

aus Feldkirch, Rankweil und <strong>Laterns</strong><br />

folgte dieser Einladung. Die beiden<br />

Biologen Mag. Wilfried Breuss und<br />

Mag. Barbara Harder wussten bei der etwa drei Stunden dauernden<br />

Wanderung vom Gewerbepark Rankweil bis nach <strong>Laterns</strong> Interessantes<br />

zur Entstehung der vielfältigen Landschaftsformen und zu den Besonderheiten<br />

der Tier- und Pflanzenwelt in der Schlucht zu berichten.<br />

Eingehend wurde auch über das Gefahrenpotential bei Starkniederschlägen<br />

und hohen Geschiebemengen in der engen Schlucht für die<br />

Unterlieger der Frutz in der Region von Bgm. Harald Nesensohn berichtet<br />

und mit den Teilnehmern diskutiert. Der sehr interessante und<br />

informative Tag wurde dann mit einem Besuch des Alpabtriebfestes<br />

bei Bickel Hubert beendet.<br />

Bericht und Fotos: <strong>Gemeinde</strong><br />

Exkursion Rheticus-Gesellschaft - Klangholz und Küblerei<br />

Von der Haseltanne zum klingenden Walserholz und hölzernen<br />

Butterfass im <strong>Laterns</strong>ertal<br />

Unter diesem Titel fand am 10. September eine Halbtagesführung mit<br />

Elmar Sturn für Mitglieder und Gäste der Rheticus-Gesellschaft statt.<br />

Zuerst wurde das Küblereimuseum besucht, wo es fachliche Erläuterungen<br />

zur Erzeugung der Küblerwaren und der Geschichte der Küblerei<br />

im <strong>Laterns</strong>ertal von Küblermeister Jakob Nesensohn gab.<br />

Anschließend führte Klaus Nesensohn die Gruppe durch das 1922 erbaute<br />

ehemalige E-Werk, ehe man zum Pflanzgarten beim Geroldagatter<br />

im Stürcher fuhr. Hier gewährte Forstbetriebsleiter Andreas Amann<br />

Einblicke in die Entstehung und die Verarbeitung des Klangholzes, erzählte<br />

von der Haselfichte, der Samengewinnung, dem Wuchs und<br />

dem Weg zum Klangholz anhand von Schaustücken. Von Elmar Sturn<br />

erfuhren die Teilnehmer vom Föhnsturm im Jahre 1925, bei dem es<br />

ca. 15.000 Festmeter Windwurfholz im Bereich des Stürchers gab.<br />

Nach kurzer Busfahrt gelangten die Teilnehmer zum Maisäß beim<br />

Golfplatz Bergfrieden von Reinhard Nesensohn, wo der Durst gelöscht<br />

werden konnte. Hier informierte Elmar Sturn zum Abschluss noch über<br />

die Vielzahl von Vorarlberger Orgelbauern - vom Rankweiler Matthäus<br />

Abbrederis über Behmann, Grass, Mayer, Pflüger bis zu Rieger Orgelbau<br />

-, die das <strong>Laterns</strong>er Klangholz seiner Bestimmung zuführen.<br />

<strong>Önschas</strong> <strong>Gmendsblättli</strong> 3/2011<br />

Andreas Amann und Elmar Sturn<br />

bei der Erläuterung der Besonderheiten<br />

des Klangholzes<br />

Bericht: <strong>Gemeinde</strong><br />

Foto: Rheticus Gesellschaft

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